Spuren im Sand von Das_Kenni (Zeugen der Vergänglichkeit) ================================================================================ Kapitel 2: 2/1 -------------- So. Hier die neue Seite. Es tut mir Leid, aber in der Handlung geht's noch nicht wirklich vorwärts. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Viel Spaß. In ihrem Zimmer angekommen, ging sie erst einmal zur Toilette. Als sie in den Spiegel sah konnte sie kaum glauben, dass sie das war, dessen Gesicht ihr entgegen sah. Es erschien ihr seltsam fremd. Da fehlte irgend etwas. Etwas, das ihren Charakter ausgemacht hatte. So starrte sie noch einige Minuten in den Spiegel, bis die Badezimmertür mit einem schellen Ruck aufgerissen wurde und sie unsanft aus ihren Gedanken gerissen wurde. Überrascht sah sie die gegenüberstehende Person an. "Wieso bist du schon hier? Ich dachte, du wolltest noch ein wenig mit dem Wasserball spielen?" Saskia seufzte. "Ich weiß. Aber in letzter Zeit bist du so komisch." Sie überlegte ein paar Sekunden, wie sie fortfahren sollte. "Hast du's bemerkt?" "Was?" Silvia konnte die Gedanken ihrer Freundin nicht nachvollziehen. "Na ja. Du hast so lange in den Spiegel gesehen. Du warst wie hypnotisiert. Hast keinen Muskel gerührt." Nachdenklich senkte sie ihren Kopf. Dieses Verhalten war ihr gar nicht aufgefallen. "Du hast es gesehen nicht war?" Nun sah Silvia wieder auf. Woher wusste ihre Freundin das? "Guck mich nicht so an! Ich bin deine Freundin. Ich sehe so etwas. Hast du denn auch sehen können, was dir in letzter Zeit fehlt?" Ihr Blick war sanft und doch bestimmend. Silvia konnte diesem Blick einfach nicht standhalten und schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht reden. Saskia seufzte. Mit so etwas hatte sie gerechnet. "Denk noch mal drüber nach. Ich geh wieder runter zum Strand." Damit drehte sie sich um und verließ das Zimmer genauso geräuschlos, wie sie es betreten hatte. ,Du musst selber herausfinden, was mit dir geschehen ist, Silvie. Damit der Glanz in deine Augen zurückkehrt und mit ihm deine Lebensfreude...' , lies Saskia sich durch den Kopf gehen während sie durch die Türe ins Freie trat. Die warmen Sonnenstrahlen waren ein Segen, die leichte Brise, die sanft durch Saskias Haar strich ließen die junge Frau sich für einen Augenblick wie in eine andere Welt versetzt fühlen. Trotzdem fühlte sie sich unwohl, denn sie wusste, dass ihre Freundin im Moment nicht in der Lage war die wirklich schönen, einfachen Dinge abzuwiegen und sich daran zu erfreuen. Sie würde oben in ihrem Zimmer liegen, die kühle Luft der Klimaanlage fühlen und noch nicht einmal wollen wieder in die Hitze zu treten. Langsam begann die Sonne mit einen Spiel aus Licht und Farben hinter den Horizont zu tauchen, um der nahenden Dunkelheit der Nacht ihr Reich zu überlassen. Für die Mitschüler von Silvia war es an der Zeit wieder zum Hotel zurück zu kommen, um dort das Abendessen einzunehmen. Auch Katharina und Saskia waren auf dem Weg zu ihrem Zimmer. "Hey Saskia, ich mache mir Sorgen um Silvie." Katharina sah wortlos zu Boden. Sie hatte Recht. Mit Silvia war etwas nicht in Ordnung. "Ich weiß. Und ich weiß auch wer daran Schuld ist." "Wer?" Einen Moment lang herrschte Stille, bis Katharina von selbst ein Gedanke kam. "Du meinst doch nicht etwa...?" Saskia nickte zustimmend. "Genau. So kann das nicht weitergehen. Ich verstehe sowieso nicht wie es jemals dazu gekommen ist. Sie hat kaum Möglichkeit eigene Entscheidungen zu fällen." "Ja, aber was können wir tun? Wir können nicht einfach in ihrem Leben alles auf den Kopf stellen." "Tun wir das nicht schon?" Ein verschmitztes Grinsen zierte nun Saskias Gesicht. Sie war fest entschlossen einzugreifen. Ihre Entschlossenheit ging auch auf Katharina über. In diesem Augenblick, stehend im Flur des Hotels schienen sich die beiden Freundinnen einen stummes Versprechen gegeben zu haben. "Na gut," , bestätigte Katharina, " dann wollen wir ihm doch mal zeigen, was passiert, wenn man unsere beste Freundin ausnutzt." "Silvie! Komm! Es gibt Essen!" strahlte Katharina, als sie und Saskia ihr Zimmer betraten. Sie teilten sich zu dritt eins. Müde drehte sich Silvia zu den beiden um. "Hab keinen Hunger." Sie lag auf ihrem Bett und war gerade dabei gewesen ein Buch zu lesen. "Ich möchte noch lesen.!" "Nix da!" Wenn es ums Essen ging, war Katharina nicht zu bremsen. "Das Buch kannst du auch noch später fertig lesen. Du musst etwas essen. Sonst fällst du uns noch vom Fleisch. Du bist dünn genug. Komm jetzt!" sie stellte sich vor Silvias Bett, nahm den Arm ihrer Freundin in beide Hände und zog sie aus dem Bett. Mit dem Erfolg, dass Silvia nun auf den Boden gefallen war. "Katharina! Musstest du sie denn gleich so brutal auf dem Bett holen?" Saskia ging vor Silvia in die Hocke und hilf ihr auf. "'Tschuldigung, Silvie. War nicht bös gemeint." "Schon gut." Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. "So. Und jetzt gehen wir drei runter zum Essen." Verkündete Saskia, die mit Silvia in der Tür stand. Wie immer bitte ich um Kommentare, Kritiken, oder was euch sonst noch einfällt. Ich freue mich über jede Rückmeldung. Minny may Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)