Spuren im Sand von Das_Kenni (Zeugen der Vergänglichkeit) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Spuren im Sand Kapitel 1 *hereinspatziert kommt* *wink* Hallo. ^.^ Ja, ich bin noch nicht tot und lass auch mal wieder was von mir hören. Das hier ist allerding keine FF sonder was eigenes von mir. ^-^ *stolz ist* Es ist auch eher eine Art Schnuppertext und noch gar nicht überarbeitet. Demnach bin ich mit einigen Stellen nicht ganz zufrieden. Is auch ziemlich kuzr. Also bitte nicht hauen. >.< Viele Grüße an Dragonerin. ^.^Diese Geshcichte ist für dich. ^^ Danke für die vielen tollen Ideen. Und nun viel Spaß. ^-^ "Hey! Lass das!" war die lachende Stimme der jungen Frau zu hören. "Du weißt doch genau, dass ich kitzlig bin!" Ihr schwarzes leicht gewelltes Haar lag auf dem sandigen Strand. Sie müssten ihr etwa bis zur Mitte des ihres Rückens gereicht haben. Ihre von Natur aus gold-braune Haut hatte sich unter dem Einfluss der Sonne noch dunkler gefärbt, was ihr einen mysteriös erotischen Eindruck verlieh, zu dem auch ihre fast schwarzen Augen beitrugen. Ohne Zweifel konnte man ihre Ägyptische Abstammung nicht verleugnen. "Jonny! Hör auf!" Versuchte sie immer noch den jungen Mann dazu zu bringen sie in Ruhe zu lassen. "Wieso denn, Silvie? Macht doch Spaß." Die Angesprochene bekam inzwischen zu wenig Luft um antworten zu können. "Mensch Jonny! Lass Silvia endlich in Frieden! Nur weil sie so leichtsinnig war und deine Freundin geworden ist, kannst du mit ihr nicht machen, was du willst!" Jonny hörte abrupt auf Silvia zu kitzeln. Sein dunkelbraunes Haar war mit Haargel gestylt, seine Haut, rot von der Sonne. Er vertrug sie nicht. "Ach! Lass uns doch in Frieden du Zicke!" Die "Zicke" hatte eine helle leicht gebräunte Haut, dunkel-blonde schulterlange Haare und leuchtend grüne Augen. Sie packte Jonny an der Schulter und zog ihn weg. "Du merkst aber auch gar nichts! Silvie bekam doch schon gar keine Luft mehr!" Behutsam setzte sie sich neben Silvia. "Und? Geht's wieder?" Die Angesprochene nickte leicht. "Danke Katharina." Ein erleichtertes Lächeln war kurz auf ihrem Gesicht zu erkennen. "Nun komm schon! Wir sind auf Abschlussfahrt, haben super Wetter und keinen Grund Trübsal zu blasen. Also los! Komm schon!" Die überschäumende Energie Katharinas ließ Silvia immer wieder erstaunen. "OK. Wie wär's mit einer Runde Schwimmen?" Sie konnte ihrer besten Freundin einfach keine Sorgen bereiten und spielte ihr deshalb oft falsche Emotionen vor. Das kühle Nass fühlte sich gut an auf ihrer Haut. Sie liebte das Wasser. Immer wenn sie die Gelegenheit hatte war sie am Wasser zu finden. Hier fühlte sie sich frei, konnte ihre Sorgen einen Augenblick lang wegwerfen und sie selbst sein. Es ist wie ein rettendes Boot in einem Meer aus Zwietracht. Es allerdings ins Gesicht gespritzt zu bekommen, fand auch Silvia nicht sehr träumerisch. "Katharina!" Gereizt ließ sie ihre Finger über ihr Gesicht gleiten, in der Hoffnung so das Gesicht schneller trocknen lassen zu können. "Och komm. Du kannst da doch nicht herumstehen und tagträumen." "Doch", erwiderte sie "das kann ich." Und stapfte auf ihre Freundin zu. "Vorsicht!" versuchte Katharina zu warnen, jedoch zu spät. "Was...?" Silvia drehte sich um und bekam den Wasserball mitten ins Gesicht. "Entschuldigung!" kam es von der Täterin. "Heute habt ihr's auf mich abgesehen was?" Saskia stutzte. "Wieso?" Inzwischen war sie bei Silvia angelangt. "Zuerst Jonny..." "Ach. Den kannste eh vergessen." Silvia atmete schwer aus und fuhr fort "...dann Katharina mit ihrer Wasserspritzattacke und jetzt dein Wasserball. Ich glaub ich geh auf mein Zimmer." "Wieso? Sei doch nicht so pingelig, Schatz." Sie drehte sich zu der Braunhaarigen um und warf ihr verächtliche Blicke zu. "Ich habe einfach keine Lust mehr!" Diese jedoch, lies sich nicht so schnell beeindrucken. "Na gut. Mach doch was du willst." Mit diesen Worten nahm sie ihren Ball und verschwand wieder in Richtung Strand. Kopfschüttelnd tat Silvia es ihr gleich. Auf dem Strand jedoch kam sie auch nicht weiter. "Hey! Silvie!" Genervt verdrehte die Angesprochene die Augen. Langsam frage sie sich selber, wie sie nur so blöd gewesen sein konnte sich auf Jonny einzulassen zu haben. Der Kerl nervte sie einfach nur noch. "Was ist Jonny?" Gleichgültiger Tonfall. "Wo willste hin Babe?" "In mein Zimmer." "Komm. Bleib bei mir, Süße!" Ohne eine Antwort abgewartet zu haben küsste er sie grob. Silvia kam es gefühllos und ermüdend vor, wie schon so oft in letzter Zeit. Sie entzog sich ihm und ging, ohne sich noch einmal umzudrehen, ins Hotel. Jonnys Rufe nahm sie schon nicht mehr war. Sie wollte einfach nur Ruhe. Ruhe und eine Klimaanlage. Sooo. Das war's erstmal. Schreibt mir eure Meinung, mit Verbesserungsvorschlägen und Kritik. Was ihr wollte. Ich freue mich über jedes Kommentar, denn ich muss wissen, ob ich so weiterschrieben kann. bai eure minny may Kapitel 2: 2/1 -------------- So. Hier die neue Seite. Es tut mir Leid, aber in der Handlung geht's noch nicht wirklich vorwärts. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Viel Spaß. In ihrem Zimmer angekommen, ging sie erst einmal zur Toilette. Als sie in den Spiegel sah konnte sie kaum glauben, dass sie das war, dessen Gesicht ihr entgegen sah. Es erschien ihr seltsam fremd. Da fehlte irgend etwas. Etwas, das ihren Charakter ausgemacht hatte. So starrte sie noch einige Minuten in den Spiegel, bis die Badezimmertür mit einem schellen Ruck aufgerissen wurde und sie unsanft aus ihren Gedanken gerissen wurde. Überrascht sah sie die gegenüberstehende Person an. "Wieso bist du schon hier? Ich dachte, du wolltest noch ein wenig mit dem Wasserball spielen?" Saskia seufzte. "Ich weiß. Aber in letzter Zeit bist du so komisch." Sie überlegte ein paar Sekunden, wie sie fortfahren sollte. "Hast du's bemerkt?" "Was?" Silvia konnte die Gedanken ihrer Freundin nicht nachvollziehen. "Na ja. Du hast so lange in den Spiegel gesehen. Du warst wie hypnotisiert. Hast keinen Muskel gerührt." Nachdenklich senkte sie ihren Kopf. Dieses Verhalten war ihr gar nicht aufgefallen. "Du hast es gesehen nicht war?" Nun sah Silvia wieder auf. Woher wusste ihre Freundin das? "Guck mich nicht so an! Ich bin deine Freundin. Ich sehe so etwas. Hast du denn auch sehen können, was dir in letzter Zeit fehlt?" Ihr Blick war sanft und doch bestimmend. Silvia konnte diesem Blick einfach nicht standhalten und schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht reden. Saskia seufzte. Mit so etwas hatte sie gerechnet. "Denk noch mal drüber nach. Ich geh wieder runter zum Strand." Damit drehte sie sich um und verließ das Zimmer genauso geräuschlos, wie sie es betreten hatte. ,Du musst selber herausfinden, was mit dir geschehen ist, Silvie. Damit der Glanz in deine Augen zurückkehrt und mit ihm deine Lebensfreude...' , lies Saskia sich durch den Kopf gehen während sie durch die Türe ins Freie trat. Die warmen Sonnenstrahlen waren ein Segen, die leichte Brise, die sanft durch Saskias Haar strich ließen die junge Frau sich für einen Augenblick wie in eine andere Welt versetzt fühlen. Trotzdem fühlte sie sich unwohl, denn sie wusste, dass ihre Freundin im Moment nicht in der Lage war die wirklich schönen, einfachen Dinge abzuwiegen und sich daran zu erfreuen. Sie würde oben in ihrem Zimmer liegen, die kühle Luft der Klimaanlage fühlen und noch nicht einmal wollen wieder in die Hitze zu treten. Langsam begann die Sonne mit einen Spiel aus Licht und Farben hinter den Horizont zu tauchen, um der nahenden Dunkelheit der Nacht ihr Reich zu überlassen. Für die Mitschüler von Silvia war es an der Zeit wieder zum Hotel zurück zu kommen, um dort das Abendessen einzunehmen. Auch Katharina und Saskia waren auf dem Weg zu ihrem Zimmer. "Hey Saskia, ich mache mir Sorgen um Silvie." Katharina sah wortlos zu Boden. Sie hatte Recht. Mit Silvia war etwas nicht in Ordnung. "Ich weiß. Und ich weiß auch wer daran Schuld ist." "Wer?" Einen Moment lang herrschte Stille, bis Katharina von selbst ein Gedanke kam. "Du meinst doch nicht etwa...?" Saskia nickte zustimmend. "Genau. So kann das nicht weitergehen. Ich verstehe sowieso nicht wie es jemals dazu gekommen ist. Sie hat kaum Möglichkeit eigene Entscheidungen zu fällen." "Ja, aber was können wir tun? Wir können nicht einfach in ihrem Leben alles auf den Kopf stellen." "Tun wir das nicht schon?" Ein verschmitztes Grinsen zierte nun Saskias Gesicht. Sie war fest entschlossen einzugreifen. Ihre Entschlossenheit ging auch auf Katharina über. In diesem Augenblick, stehend im Flur des Hotels schienen sich die beiden Freundinnen einen stummes Versprechen gegeben zu haben. "Na gut," , bestätigte Katharina, " dann wollen wir ihm doch mal zeigen, was passiert, wenn man unsere beste Freundin ausnutzt." "Silvie! Komm! Es gibt Essen!" strahlte Katharina, als sie und Saskia ihr Zimmer betraten. Sie teilten sich zu dritt eins. Müde drehte sich Silvia zu den beiden um. "Hab keinen Hunger." Sie lag auf ihrem Bett und war gerade dabei gewesen ein Buch zu lesen. "Ich möchte noch lesen.!" "Nix da!" Wenn es ums Essen ging, war Katharina nicht zu bremsen. "Das Buch kannst du auch noch später fertig lesen. Du musst etwas essen. Sonst fällst du uns noch vom Fleisch. Du bist dünn genug. Komm jetzt!" sie stellte sich vor Silvias Bett, nahm den Arm ihrer Freundin in beide Hände und zog sie aus dem Bett. Mit dem Erfolg, dass Silvia nun auf den Boden gefallen war. "Katharina! Musstest du sie denn gleich so brutal auf dem Bett holen?" Saskia ging vor Silvia in die Hocke und hilf ihr auf. "'Tschuldigung, Silvie. War nicht bös gemeint." "Schon gut." Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. "So. Und jetzt gehen wir drei runter zum Essen." Verkündete Saskia, die mit Silvia in der Tür stand. Wie immer bitte ich um Kommentare, Kritiken, oder was euch sonst noch einfällt. Ich freue mich über jede Rückmeldung. Minny may Kapitel 3: 3/1 -------------- Hallo! ^^ Also. Es geht weiter. Erst mal Entschuldigung, dass das neue Kapi so lange auf sich warten ließ, aber ich hatte ne Zeit lang keine Maus, und konnte deshalb nichts schreiben. Ich hoffe euch gefällt das Kapi. Es ist Nally gewidmet. Viel Spaß Im Speisesaal des Hotels hatten sich inzwischen schon fast alle Schüler eingefunden. Sie saßen redend und lachend an ihren Tischen. Die drei Freundinnen setzten sich zu Bettina und Jenny an den Tisch. Bettina klärte Jenny gerade über die verschiedenen Arten des Westernreitens auf und ließ sich auch von Silvias bedrückender Stimmung nicht stören. "Na? Geht's dir jetzt etwas besser?" frage Jenny Silvia, die sich neben sie gesetzt hatte, um Bettinas Redeschwall zu entkommen. Doch auch sie sorgte sich um Silvia. "Ja. Es geht wieder." Bekam Jenny als Antwort, doch so recht glauben konnte sie ihrer nicht. Jenny seufzte. "Da kommt das Essen!" unterbrach Katharina die sich ausbreitende Stille. Als Vorspeise gab es einen Teller Nudeln mit Tomatensoße. Ein typisches italienisches Gericht. Danach gab es Pommes mit Schweinebraten und zum Nachtisch konnte man sich einen Apfel mit nehmen. Oder auch zwei, wie Katharina es vormachte. Silvia ass wenig. Nach der Meinung ihrer 4 Freundinnen viel zu wenig. Bettina versuchte sie zum Essen zu bringen, indem sie Silvia aufmuntern wollte, doch auch ihr Vortrag über Amerikanische Pferde half nichts, obwohl sich Silvia normalerweise sehr leicht für diese Thema begeistern ließ. Nach dem Essen setzten sich die Schüler auf die Terrasse des Hotels. Dort standen Stühle und Tische für die Schüler. Einige der Jungs hatten sich eine Cola mitgebracht. Die Mädchen spielten UNO und 11er raus. Katharina, Jenny, Bettina, Saskia und Silvia spielen UNO. Gerade als Katharina am gewinnen war, stand sie auf und ging zu den Jungs. Diese rauchten und alberten bloß rum, so dass Silvia Katharina nachgehen wollte, aber von Saskia gestoppt wurde. "Katharina muss nur eben was mit Jonny klären. Er schuldet ihr noch eine Zigarette." sagte sie. Doch wirklich zufrieden schien Silvia nicht und wollte ihr dennoch hinterher. "Dann kann ich ja auch genauso gut mitkommen. Immerhin ist Jonny mein Freund." Jenny hatte bemerkt, was die Saskia und Katharina vor hatten uns spielte mit. "Ach komm schon! Du rauchst doch eh nicht. Also was soll's? Er hängt dir sowieso ständig auf der Pelle, da brauchst du ihm nicht auch noch nachlaufen. Oder Bettina?" Die angesprochene hatte allerdings keinen Durchblick und sah die andern nur fragend an. "Na ja, dann eben nicht..." murmelte Jenny. "Na von mir aus." Gab Silvia schließlich nach und setzte sich wieder hin. Die Sonne war schon fast untergegangen und es herrschte eine angenehme Temperatur. Saskia, Jenny, Bettina und Silvia spielten einfach ohne Katharina weiter, die inzwischen bei den Jungs stand. "Hey Jonny." begrüßte Katharina Silvias Freund. Dieser drehte sich um und begegnete ihr mit einem abfälligen Gesichtsausdruck. "Was willste Kleine?" "Gar nichts. Nichts wichtiges." Sie beugte sich tief über den Tisch zu Jonny. "War doch schrecklich heiß heute, findest du nicht auch?" flüsterte sie ihm zu. Jonny hörte ihr jedoch nicht zu. Er war damit beschäftigt in ihren Ausschnitt zu spannen. "Es ist doch ein schöner Abend heute. Viel zu schön, um hier herum zu sitzen." Versuchte sie wieder seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, doch ihr Busen, schien ihn wesentlich mehr zu interessieren. Ein leichtes siegessicheres Lächeln breitete sich auf Katharinas Gesicht auf. Ihre Taktik ging voll und ganz auf. Jonny, war doch viel zu berechenbar. Also ein leichtes Spiel. Er ist immerhin auch nur ein einfallsloser Gaffer. Katharina ließ ihre Hand zu Jonnys Cola wandern und ließ unbemerkt einige winzige weiße Körnchen in das Getränk fallen. Sie zog ihre Hand wieder zurück und kniete sich neben Jonny auf den Boden. Sein Blick folge, wie hypnotisiert ihrem Busen. Ihre Chance ihr keines Mitbringsel auf de Boden zu gießen. Die Tatsache, dass der Boden gefliest war würde alles noch schön abrunden. Letztendlich setzte Katharina sich noch hinter Jonny auf den Stuhl. Er lehnt sich nur selten zurück. Schnell ließ sie ihre Hand ihn ihre Hosentasche gleiten und klebte ein kleines weißes Etwas an die Stuhllehne. Zufrieden stand sie auf und wollte gerade wieder gehen, als Jonny sie an ihrem Handgelenk packte. "Willst du nicht noch ein wenig hierbleiben, Kleine?" "Ich hoffe, du hast die Aussicht eben genossen." Entgegnete sie ihm. "Wieso?" Wollte er wissen. In Katharinas Augen war er wirklich ein Kleingeist. "Weil es das letzte mal gewesen ist." Dann drehte sie sich wieder um. "Willste nicht noch eine mit uns rauchen, Kleine?" "Tut mir Leid Jonny, aber du schuldest mir noch eine Zigarette." Mit diesen Worten ging sie nun endgültig wieder zu ihren Freundinnen zurück. Saskia sah Katharina fragend an. Diese lächelte siegessicher und hob ihren Daumen in die Luft. Auch Saskia schien zufrieden und widmete sich wieder dem UNO-Spiel. Ende Banane! Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Schriebt mir was ihr von diesem Kapi denkt oder haltet in Form eines Kommis. ^-^ Bei 4 Kommis geht's weiter. Bai bai Minny may Kapitel 4: 4/1 -------------- Hi! ^-^ Da bin ich wieder. Und hier geht es endlich mal ein wenig voran. ^-^ *freu* Ich hab mir ganz viel Mühe gegeben und hoffe, das es euch gefällt. Diesen Teil widme ich Nally. Vielen Dank für deine Kommis! ^-^ Auch wenn eins gereicht hätte. XP Und meiner lieben Jack_Sarrow! *dich dick knuddel* Ich hoffe du leihst es wenigstens. ^^" Und als letztes noch Spitzohr. ^-^ *dich lieb hat* And last but nor least Noire5. ^-^ Vielen Dank für deine Kommis!!! Viel Spaß beim lesen. ^-^ "Hey! Ihr habt ja einfach weiter gespielt! Ich war am gewinnen!" meckerte Katharina. Doch sie war nicht wirklich böse, das sah man an ihren leuchtenden Augen. Sie strahlte eine ungeheure Selbstsicherheit aus, von der andere nur träumen konnten. Lachend setzte sich wieder dazu. Saskia teile grinsend die Karten neu aus. Selbst Silvia hatte ein wenig gelächelt. Die gelassene Stimmung färbte auf sie ab. Bei den Jungs ging es nicht minder gelassen zu. Sie rauchten, erzählten ein bisschen über Dies und Jenes und tranken ihre Cola. Wie auch Jonny. Doch er sollte eine kleine Überraschung erleben. Er führte das Glas an seine Lippen und trank einen großen Schluck. Keine 2 Sekunden danach spuckte er es wieder aus, rutsche auf dem Boden aus, fiel wieder auf seinen Stuhl zurück und klebe an der Lehne fest. Er hatte einen lauten Schrei ausgestoßen und heilt sich den rechten Arm, mit dem er unglücklich auf der Stuhllehne aufgekommen war. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und rot vor Wut. Wütend und laut fluchend versuchte er sich aufzurichten. Unter dem Gelächter der anderen Schüler rutsche er wieder aus und kippte nun vollends mitsamt Stuhl um. Seine Klassenkameraden lachten sich kringlich. Einige hielten sich die Bäuche, andere versuchten ihr Lachen hinter eine Hand zu verbergen, was ihnen jedoch kläglich misslang. Auch Katharina und Saskia bekamen kaum noch Luft vor Lachen. Jenny und Bettina lachten in ihre Karten hinein, während Silvia zuerst nur ein kleines Kichern von sich gab, das sich bald in schallendes Gelächter entwickelte. Das tat ihr gut. Sie hatte schon lange nicht mehr so ausgelassen gelacht. Sie fühlte sich für einen winzigen Augenblick von allen Sorgen befreit. Jonny schien das ganze allerdings nicht so lustig zu finden. Er riss sein Hemd vom Stuhl und stand wütend auf. Augenblicklich verstimmten die Schüler. Schnellen Schrittes ging er auf Silvia zu. "DU!" schrie er ihr ins Gesicht. "Das ist alles deine Schuld!" "Aber..." Versuchte sie anzusetzen um sich zu verteidigen, doch Jonny schnitt ihr das Wort ab. "Halt den Mund! Ich weiß, dass du dir das ausgedacht hast. Nur um mich zu demütigen! Warum? Ich habe besseres verdient als so eine kleine Schlampe wie dich!" Dann holte er mit seiner rechten Hand aus. Jenny sprang schnell auf und hielt seinen Arm fest. Er riss ich von ihr los und ging ins Haus. Silvia saß wie versteinert auf ihrem Stuhl. Sie wagte es nicht auch nur einen Finger zu rühren. Schnell standen Saskia und Katharina auf, gingen zu Silvia und redeten auf sie ein. "Es tut uns leid. Es ist alles unser Schuld!" "Das hätten wir nicht tun dürfen." "Wir konnten ja nicht wissen, das er so reagieren würde." Redeten die beiden wild durcheinander. "Das glaub ich gerne. Das konnte niemand wissen." Meinte Jenny, die sich nun auch in das Gespräch, wenn man es denn nun so nennen konnte, einmischte. "Er hat über reagiert und Silvia dafür verantwortlich gemacht." Nun hörten alle was Jenny zu sagen hatte. "Trotz, das ich sicher bin, dass Jonny nicht ganz wusste was er da tat, halte ich es für das beste, dass du dich von ihm trennst Silvia. Das ist besser. Aber letztendlich immer noch deine Entscheidung." Die Augen der Schüler waren auf Silvia gerichtet, die klein, zusammengekauert und unscheinbar auf dem weißen Plastikstuhl saß. Ihr Blick war trüb und zu Boden gerichtet. Langsam begann sie ihren Kopf zu schütteln. Immer schneller wiederholte sie die gleiche Bewegung, als versuche sie etwas aus ihrem Kopf zu schütteln. "NEIN!" schrie sie plötzlich in die Stille der jungen Nacht, stand auf und rannte in die Dunkelheit. Keine ihrer Freundinnen und Klassenkameraden bewegte sich. Alle standen stumm auf der kleinen Terrasse vor dem Eingang des Hotels und ließen die Geschehnisse noch ein mal in ihren Köpfen Revue passieren. Keiner konnte wirklich glauben was hier eben geschehen war. Saskia, wusste genau, dass sie ihr eigentlich nachlaufen müsste, denn Nachts alleine unterwegs zu sein, war in Italien gefährlich. Man konnte vielen unangenehmen Gestalten begegnen, sich leicht verlaufen, oder den falschen Typen in die Arme laufen. Doch Silvia wollte jetzt weg. Und zwar alleine. Saskia verstand wieso und zeige große Verständnis. Silvia würde schon zurecht kommen. Das wusste sie. Auch wenn sie schon mal in Schwierigkeiten steckte, schien ihre verstorbene Mutter immer ein Auge auf sie zu haben und darauf zu achten, das immer alles gut geht. Und genau darauf hoffte nun Saskia. Denn sie war die einzige, die wusste, das Silvias Mutter tot war und nicht, wie Silvia es immer erzählte, zu Ausgrabungen in Ägypten war. Deshalb suchte sie auch verzweifelt nach Liebe. Nach einer Liebe, die das Loch des Verlustes ihrer Mutter zu füllen vermag. Doch bis jetzt hatte sie kein Glück, bei ihrer Suche. So versuchte Saskia, ihr wenigstens eine gute Freundin zu sein und ihr so ein wenig ihrer Einsamkeit zu nehmen. So. Fertig mit Nr. 4! ^-^ *megafreu* Ich bitte, wie immer um gaaaaanz viel Kommis. ^-^ Diesmal aber gebe ich keine Kommtarzahl an *zu Nally schiel* und hoffe einfach mal auf ganz viele liebe Kommis, Verbesserungsvorschläge, Kritiken, oder was auch immer. ^-^ bai bai Minny may Kapitel 5: 5/1 -------------- Hallo! ^-^ Hier also schon das 5te Kapitel. Mir persönlich gefällt es sehr gut. Ich hoffe nur, dass es euch auch gefällt. Die Widmung geht diesmal an She-like-it. Ich freue mich, dass dir diese Geschichte gefällt. Viel Spaß beim lesen. Völlig aufgelöst rannte Silvia willkürlich durch die Straßen von Italien. Sie hatte nicht darauf geachtet in welche Richtung sie lief. Sie wollte einfach nur so weit wie möglich weg von Jonny. Er hatte sie zutiefst verletzt. Am liebsten wäre Silvia zu Hause bei ihrem Vater. Vereinzelte Tränen rannen ihre Wangen hinunter und nahmen ihr dich Sicht. Sie orientierte sich am Geräusch des Wassers. Sie wollte unter allen Umständen an ihr geliebtes Meer. Sie wollte das Wasser auf ihrer Haut fühlen und der Dunkelheit des Meeres ihre Sorgen anvertrauen. Sie bog rechts in eine etwas kleinere Straße ab. Da ihre Sicht durch die Tränen verschleiert war und sie sowieso nicht aufpasste, wo sie hin lief, rannte sie gegen jemanden. Ihr Gegenüber, wie auch sie selbst fielen hin. Silvia wollte schnellstmöglich weg. Es war ihr schrecklich peinlich. Also rappelte sich sofort wieder auf, um weiter zu laufen. Doch schon nach dem ersten Schritt spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Fuß und sie hielt wieder an. "Wir haben es aber ziemlich eilig." Ertönte eine sanfte Stimme hinter ihr. Es war die Stimme eine Mannes. Augenblicklich fielen ihr wieder die Warnungen ihrer Lehrerin ein und was alles passieren könne, wenn am den falschen Leuten in die Hände fiele. Angsterfüllt drehte sie sich um. Hinter Silvia stand ein etwa 1.80m großer junger Mann, mit dunkel-blonden Haaren. Seine Augenfarbe konnte Silvia, wegen der Dunkelheit nicht erkennen. Auch sein Gesicht, war nur schemenhaft sichtbar. "Was wollen Sie?" frage Silvia. "Ihnen helfen. Sie sind gestürzt und haben sich am Knöchel verletzt. Ich möchte Sie zurück in Ihr Hotel bringen. Jungen Damen kann Nachts auf den Straßen viel passieren. Sie sollten nicht alleine unterwegs sein." Er lehnte gelassen an einer Mauerwand. "Na? Wollen Sie nicht? Sehe ich so unglaubwürdig aus?" Er lachte. Seine Stimme klang ruhig und schallte in Silvias Kopf wieder, bis sie begriff, was eigentlich los war. "Warum können Sie Deutsch?" fragte sie ihn. "Na ja. Ich bin Student in Aachen. Ich lebe in Deutschland." "Also sind Sie Deutscher?" Silvia war überrascht einen Deutschen getroffen zu haben, und das auch noch mitten in der Nacht. "Na ja. Zur Hälfte. Ich lebe alleine. Meine..." Er hielt einen Moment inne. "Warum sagen ich das Ihnen eigentlich?" Er schien erstaunt über sich selbst zu sein. "Ich weiß nicht." antwortet Silvia. "Auch egal. Ich heiße Christian Nowell. Für meine Freunde bin ich Chris." Er reichte ihr die Hand. Sie nahm sie zögernd entgegen. Seine Händedruck war bestimmen, doch nicht fest. "Ich heiße Silvia Falken." "Ein hübscher Name. Es ist ziemlich dunkel. Da vorne ist eine Straßenlaterne. Kommen Sie." Er ging voraus. Nach kurzem überlegen folge Silvia ihm. Im Licht er Laterne erkannte sie erst genauere Gesichtszüge. Er sah gut aus. Seine Augen leuchteten in azurblau. Ein freundliches Lächeln lag auf seinen Lippen. Silvia schätze ihn auf Anfang 20. "Wie alt sind Sie?" fragte sie ihm. "20." "Und was machen Sie hier?" Nun trat auch Silvia ins Licht. Christian schien erstaunt, als er sie sah und sagte einen Augenblick gar nichts. "Also? Was machen Sie hier?" Wiederholte Silvia ihre Frage. "Ich? Wie schon gesagt bin ich Student. Ich Studiere Archäologie. Habe im Moment Semesterferien und bin mit meiner Schwester und ein paar Freunden hier. Sie sehen nicht so aus, als wären Sie mit einer Senioren Truppe hier." scherzte Christian, so dass auch Silvia ein wenig lächelte. "Nein. Natürlich nicht. Ich bin 18 und im Abiturjahr. Wir sind auf Abschlussfahrt." "Mit 18 im Abi-Jahr? Ist man da nicht normalerweise 19?" er machte einen etwas dümmlich-überraschten Gesichtsausdruck, der Silvia noch ein wenig mehr grinsen ließ. "Ich bin schon mit 5 eingeschult worden." "Ach so. Was machen Sie, oder lieber "du"?" "Du." "Okay. Was machst du um diese Uhrzeit auf der Straße? Ich bin mir sicher, dass deine Lehrer dich ausreichend über mögliche Gefahren aufgeklärt haben." Silvia hielt inne. Sie überlegte, ob sie es ihm erzählen sollte. "Wissen Sie, es gab einen kleinen Zwischenfall mit meinem Freund..." "Sie haben einen Freund?" wurde Silvia unterbrochen. Er schien nicht sonderlich erfreut zu sein, über die Tatsache, dass sie einen Freund hatte. "Ja, aber wir haben uns gestritten und dann wollte er mich schlagen und ich hatte furchtbare Angst und..." während sie sprach hatte sie wieder angefangen einige Tränen zu vergießen und sprach unglaublich schnell. Christian nahm sie schützend in die Arme. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen." Redete er auf sie ein. "Ich bringe dich jetzt zurück in dein Hotel und du gehst dann sofort ins Bett. Morgen früh erzählst du alles deinen Lehrern. Sie werden sich dann um deinen Freund kümmern." Seine Stimme war vollkommen ruhig und sanft. Zudem strich er ihr zärtlich über den Rücken. Sie nickte ihm zu. "Vielen Dank. Doch das müssen Sie nicht tun." "Du bist vollkommen aufgelöst. Außerdem ist es besser in Begleitung zu sein. Wo ist das Hotel?" Sie nannte ihm Namen und Adresse des Hotels. Er kannte die Straße und führte sie durch Gassen und andere Straßen. "Das ist es!" sagte Silvia und deutete auf ein Gebäude nicht weit von ihnen entfernt. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihm in die Augen. Beinahe wäre sie in dem Blau versunken, so träumerisch sah er sie an. Am liebsten wäre sie hier stehen geblieben. "Nun." Sagte er. "Deine Klassenkameraden warten sicher schon auf dich." "Ja..." flüsterte sie, den Blick zum Boden gerichtet. "Vielen Dank für Ihre Hilfe Herr Nowell." Sie drehte sich um und ging als sie noch einmal seine Stimme hörte. "Für dich bin ich Chris." Ein warmes Lächeln lege ich auf ihre Lippen, als sie das Törchen der Terrasse öffnete und ins Haus verschwand. Und wieder ein Kapitel zu ende. Hinterlasst mir bitte Kommis. Ich freue mich, wie immer, über jede Art der Rückmeldung. ^-^ Bai bai Minny may Kapitel 6: 6/1 -------------- Tagchen. ^-^ Nun, hier ist der 6te Teil. Was soll ich sagen? Hier erfährt man ein wenig über Chris. Aber wirklich nur ein wenig. Er ist mein persönlicher Lieblings-Chara. ^-^ Ich hoffe, ihr mögt ihn auch. Diesen Teil widme ich kathleenchen. Dafür, dass sie mir so ein hübsches Krea-Teufelchen gemalt hat. ^-^ Nun viel Spaß beim lesen. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er ihr hinterher sah. Noch lange nachdem sie im Haus verschwunden war, stand er dort, wo sie ihn verlassen hatte. Seine Gedanken kreisten nur um sie. Sein Blick folge dem Weg zum Hotel, durch das Törchen zur Türe und die Hauswand hinauf. Irgendwo in dem Haus war sie, würde sich wahrscheinlich mit ihren Freundinnen unterhalten. Lachen? Er hatte den Eindruck, als würde ihr das Lachen schwer fallen. ,Dabei bist du wunderschön, wenn du lachst, Silvia. Wie ein Engel.' Er seufzte. Es fiel ihm schwer zu gehen. Irgend etwas hielt ihn. Er wollte nicht weg. Und doch drehte er sich um und ging schweren Herzens zu seinem Hotel zurück. Er machte sich viele Gedanken um sie. Noch nie hatte er sich so viele Gedanken um eine Frau oder ein Mädchen gemacht. ,Irgend etwas bedrückt sie. Natürlich, da ist ihr Freund, aber da ist noch etwas. Etwas, das sie niemandem sagen will. Hoffentlich passiert ihr nichts.' Dieser Gedanke, überraschte Chris selbst. Er machte sich Sorgen um sie. Richtige Sorgen. Er hatte Angst, dass ihr etwas zustoßen könnte. ,Schon komisch. Ich kenne sie ja gar nicht richtig. Ich kenne lediglich ihren Namen, ihr Alter, dass sie im Abi-Jahr ist und auf Klassenfahrt ist. Und das ihr Freund ein Arsch ist. Der hat sie gar nicht verdient.' Etwas an Silvia hatte ihn fasziniert. Er wünschte sich plötzlich, sie wieder neben sich zu haben, sie wieder in seine Arme nehmen zu können. Und er wünschte sich, dass sie ihrem Freund den Laufpass gibt. Plötzlich hatte er Sehnsucht, nach einer völlig fremden Frau. "Hey! Chris! Da bist du ja!" Wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er sah auf. Vor seinem Hotel stand Patrick, einer seiner Freunde und winkte ihm zu. Chris lief zu ihm. "Was ist los? Warum hast du gerufen?" Patrick lachte. "Weißt du, du warst so sehr in Gedanken versunken, dass du wahrscheinlich entweder am Hotel vorbeigegangen wärst, oder gegen einen Baum gerannt wärst!" Chris sah ihn ungläubig an. " Hey! Das ist wahr! Du hättest dich mal sehen sollen. Nicht war Elena? Elena?" Er drehte sich suchend im Kreis um. "Also...eben war sie noch da." "Elena ist eben in unser Zimmer gegangen. Als Chrisilein endlich aus seinen Träumen erwacht ist." grinste Daniel. Auch er war ein Freund von Chris, aber auch der feste Freund von Chris' Schwester Elena. "Ja ja, ist ja gut. Dann war ich eben in Gedanken. Darf man noch nicht einmal mehr nachdenken?" "Tja, weißt du Alter, es ist nun mal ungewöhnlich um 22 Uhr durch die Straßen zu wandern und vor sich hin zu träumen, ohne vorher Alkohol getrunken zu haben." Erläuterte ihm Patrick. "Ich geh pennen. Gute Nacht ihr zwei Turteltäubchen." wollte Daniel sich verabschieden, doch Chris hielt ihn auf. "Warte Dan. Ich möchte mit Elena alleine reden." Der Angesprochene sah seinen Freud erstaunt an. Es kam selten vor, dass Chris etwas mit seiner Schwester bereden wollte. Gewöhnlich war es eher anders rum der Fall. "Is mir egal. Sie ist immerhin nicht mein Eigentum, aber lasst mich pennen." Dann gingen die drei auf ihre Zimmer. - - - - - - - - - - - - - - - - - Silvia konnte das Gefühl nicht beschreiben, das sie in Chris' Nähe hatte. Ganz automatisch zauberte der Gedanke an ihn ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie konnte nicht anders. Doch verstand sie nicht wieso. Immerhin kannte sie ihn ja nicht. Er war ihr völlig fremd und bei Fremden musste man aufpassen. Doch so sehr sie es auch drehte und wendete sie konnte nicht leugnen, sich in seinen Armen wohl gefühlt zu haben und ihn unbedingt wieder sehen zu wollen. Möglichst leise stieg sie die Treppen hinauf, um nicht zuviel Krach zu machen. Die Schüler sollten nach Einbruch der Dunkelheit keinen Lärm mehr im Hotel machen. Auf ihrer Etage angekommen ging sie schnurstracks auf ihre Zimmertür stehen. Als sie diese jedoch öffnen wollte, hielt sie einen Augenblick inne. Ihr wurde klar, dass die andern sie ausfragen würden, sie belagern würden, weil sie sich Sorgen gemacht hatten. Aber vor allem würden sie auch, wie sie alleine wieder zurück zum Hotel gefunden hatte. Sollte sie ihnen von Chris erzählen? Was wenn sie es nicht tat und ihm tatsächlich wieder begegnen würde? Würde er auf sie zukommen und den anderen erzählen, was vorgefallen ist. Katharina nahm ihr die Entscheidung ab, die Türe zu öffnen oder nicht. sie riss diese auf und stürmte geradewegs heraus. Und Silvia rannte sie direkt mit um. Das war schon das zweite mal an diesem Abend, dass Silvia hinfiel. "Oh Gott Silvie! Du hast uns vielleicht einen Schrecken eingejagt! Komm schnell herein." Katharina half ihr auf und ging mit ihr zu Saskia ins Zimmer. Wie Silvia es sich gedacht hatte, wurde sie ausgefragt, was sie denn gemacht hätte und wie sie nach Haue gefunden hätte. Also erzählte Silvia von ihrer Begegnung mit Chris. Allerdings lies sie aus, wie er sie in dem Arm genommen hatte, um sie zu trösten. Und erklärte eigentlich nur im Groben, wer er war und, dass er sie zurück zum Hotel gebracht hatte. Wirklich zufrieden waren ihre beiden Freundinnen zwar nicht gaben dann aber auch ruhe. Ende Banane. ^-^ Wie immer bitte ich an dieser Stelle um Kommis. ^-^ Ich hoffe, der Teil hat euch gefallen und wir lesen uns um 7ten Kapi wieder! ^-^ Bai bai Minny may Kapitel 7: 7/1 -------------- So. Nr.7. Es gibt eigentlich nix zu sagen. Nur, dass das Kapi diesmal leider ein bisschen kürzer ist. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Die Widmung geht diesmal an meine wenigen Kommischreiber. Und besonders möchte ich mich bei Spitzohr bedanken. *dich knuddel* Viel Spaß beim lesen. Silvia wurde von den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages geweckt. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und drehte sich zu Katharina und Saskia um. Die beiden schliefen noch. Um ihre Freundinnen nicht zu wecken blieb Silvia noch liegen und dachte über ihre Begegnung mit Chris nach. Sie konnte nicht verstehen, wie man jemandem fremden nur so bereitwillig seine Hilfe anbieten kann. Wenn er so etwas mit jedem machte musste er irgendwann zwangsweise auf die Nase fallen. Oder hatte er es nur getan, weil sie ein Mädchen war? ,Ein Mädchen...' lies sie es sich durch den Kopf gehen und schaute an sie herunter. Sie war 18 und hatte den Körper einer Frau. Doch war sie wirklich erwachsen? So erwachsen wie Chris? Er war schon 20. Zwei Jahre können viel bewirken. Vor allem aber können 2 Jahre die Denkweise beeinflussen. Und die Art und Weise zu fühlen. Die Liebe eines Teenagers war nichts im Vergleich zu der Liebe von jungen Erwachsenen. ,Ob ich je so fühlen werde? Ob es jemanden gibt, der mich lehrt so zu fühlen?' Ihre Gedanken schweiften ab; zu ihren Freundinnen; deren Familien, bis letztendlich ihrer Mutter. Der Frau, der sie am meisten ähnelte und die sie am wenigsten kannte. Viel zu früh war sie gestorben. Durch einen Autounfall aus dem Leben gerissen, als Silvia drei Jahre alt war. Obwohl sie sich nicht mehr an sie erinnern konnte und ihr Gesicht nur von Bildern kannte, vermisste sie ihre Mutter, als hätte sie diese schon ewig gekannt. "Hey Silvia." murmelte Saskia, die neben Silvia geschlafen hatte. "Sag bloß," sie gähnte, " du bist schon wach?" Silvia drehte sich um und sah ihre Freundin an. Mit zerzaustem Haar, ungeschminkt und mit kleinen Augen sah sie ihr entgegen. Saskia war nicht die geborene Frühaufsteherin. Dementsprechend sah sie auch aus. Im Gegensatz zu Silvia, die immer schon mit den ersten Sonnenstrahlen aufsteht. "Ich konnte nicht mehr schlafen:" flüsterte Silvia, denn sie wollte nicht auch noch Katharina aufwecken. "Aha. Und weiter? Was hast du gemacht?" Saskia war es anscheinend egal, ob sie das ganze Hotel aufweckte oder nicht. Silvia seufzte. "Ich hab nachgedacht." Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Man konnte die Trauer in ihren Augen sehen. "Hast du an deine Mutter gedacht?" Silvia nickte. Eine Zeit lang herrschte Stille im Zimmer der drei Mädchen. "Das muss sehr schwer für dich sein. Aber...du musst nach vorne sehen!" den letzten Teil des Satzes hatte Saskia geschrieben, mit dem Erfolg, dass ein Kissen in ihrem Gesicht landete. "Ruhe! Mensch Saskia! Wieso schriest du am frühen Morgen so? Ich will schlafen! S c h l a f e n!" Dann drehte sich Katharina wieder um und zog sich die Decke über ihren Kopf. "Hmm, ich glaube die ist sauer." "Saskia." "Ja, Silvie?" "Weißt du, jeder freut sich wahnsinnig darüber, dass wenn er geweckt wird, obwohl er noch müde ist und eigentlich noch schlafen will. Das finden wir alle ganz, ganz toll!" Sarkasmus pur. Daraufhin fingen die beiden an zu lachen. Und noch ein Kissen flog. Diesmal zu Silvia. "Ich freu mich ja, dass du wieder lachen kannst, aber jetzt habt ihr's geschafft. Ich bin wach!" "Schön, wir haben 6 Uhr Morgens, noch 2 Stunden Zeit, außer uns ist keiner wach und wir lachen uns einen Ast ab. Also. Was sollen wir tun?" Versuchte Saskia die Stimmung zu retten. Aber was sie aufführte war wahr. Katharina schien es schon zu wissen. "Schlafen." "Mensch bist du spannend." konterte wieder Saskia. Mit der Zeit entwickelte sich ein gesundes Streitgepräch. Silvia hielt sich dezent heraus und beobachtete es von der Außenlinie aus. Ende Banane. Hinterlasst mir ein paar Kommis da und es geht weiter. ^-^ Kapitel 8: 8/1 -------------- So. Da bin ich wieder und melde mich mal von den Toten zurück. ^.^ leider musstet ihr etwas länger auf dieses Kapitel warten. Daran war aber mein Krea-Teufelchen schuld. Die kleine Nervensäge hat mir die Ideen aus'm Kopf gestrichen. -.- Wie dem auch sei. Hier ist Kapitel Nr.8. Ich hoffe es gefällt irgendjemandem aus den weiten von Animexx. Die Widmung geht diesmal an Yami-Nadine! ^-^ Meine treueste Leserin. *dich knuddel* Zwei Stunden später saßen die drei Freundinnen im Esszimmer und unterhielten sich. Langsam trudelten auch die restlichen Schüler der Klasse ein. Die Stimmung war ermüdend. Keiner war wirklich ausgeschlafen. Nur Saskia, Silvia und Katharina waren fröhlich am reden. Katharina und Saskia wollten alles über Chris erfahren, doch Silvia heilt eisernes Schweigen bei. Jenny und Bettina waren ihr Rettung. Die Beiden wussten natürlich noch nichts von Silvias Bekanntschaft. Sofort nachdem sie sich gesetzt hatten, begann Katharina zu erzählen. "Silvia hat gestern nach einen Kerl kennen gelernt!" Jenny und Bettina sahen sich erst ungläubig an, dann richteten sie ihren inzwischen hoch interessierten Blick auf Katharina. Diese fuhr Augenblicklich fort. "Er heißt Christian und ist 20 Jahre alt. Er hat sie nach hause begleitet. Na ja. Hier hin jedenfalls." "Wie sieht er aus?" fragte Bettina, die eine neue Chance witterte, endlich einen festen Freund zu bekommen. "Silvia meint, dass sie nur seine Statur sehen konnte, weil es zu dunkel war. Aber das glaube ich nicht wirklich." "Katharina!" unterbracht Silvia ihre Freundin. "Ja ja..." "Ja ja heißt ." "Okay. Ist gut. Auf jeden Fall ist er schlank und etwa 1.80m groß." Während Katharina erzählte schien sich Bettina schon genaue Vorstellungen zu machen, wie er wohl aussah. Und wie sie ihn rumkriegen würde. Während des Essens herrschte Stille. Auch die fünf Mädchen redeten ausnahmsweise nicht. Sie hatten alle ähnliche Gedanken. Sie dachten über Chris nach. Jede von ihnen hatte andere Vorstellungen, wie er wohl aussah. Nur Silvie wusste es wirklich. Sie dachte allerdings nicht über sein aussehen nach, sondern, wie schon an diesem Morgen, über sein Verhalten. Nachdem alle geendet hatten stand ihre Klassenlehrerin auf. "Nun liebe Schüler. Ich möchte, dass ihr alle in einer Stunde am Bus seit, damit wir nach Pisa fahren können. Ich erwarte Pünktlichkeit. Wer nicht da ist, kommt nicht mit." Die Schüler nickten und standen auf, um ihre Sachen zu packen. Es würde ein Halbtages Ausflug werden. Wenn sie wieder zurück gewesen sein werden, würden sie den Rest des Tages am Strand verbringen, oder durch die Stadt laufen. Saskia, Katharina und Silvia waren wieder auf ihrem Zimmer und packten ihre Rücksäcke. "Heute ist es warm. Wir müssen Sonnencreme einpacken." Reit Saskia, die sich schon wieder Sorgen um einen möglichen Sonnenbrand machte. "Ach Unsinn! Ich bekomme keinen Sonnenbrand. Außerdem laufen wir doch eh da rum und sind ständig im Schatten." meinte Katharina. "Also, ich nehme lieber welche mit." Silvia sah nach draußen. "Es wird wieder sehr warm heute." "Du bist doch von Natur aus begünstigt. Du rennst einmal durch die Sonne und siehst aus, als wärst du im Sonnenstudio gewesen. Beneidenswert." Beschwerte sich Katharina. Silvia interessierte das nicht. Sie hatte nun einmal etwas dunklere Haut. Da konnte man nichts machen. Außerdem war für sie die Sonne wichtig. Ihre Mutter hatte sie geliebt. Das konnte Silvia gut verstehen. Wenn ihr die Sonne auf die Haut schien und sie nach angenehm duftender Sonnenmilch roch, am Wasser lag und dem rauschen der Wellen lauschte fühlte sie sich nicht alleine. Als ob ihre Mutter eine schützende Hand über sie halten würde. Andererseits fühlte sie sich dann wieder traurig und zog es oft vor in einem Raum mit Klimaanlage zu sitzen, als in der Sonne zu braten. "Silvia!" "Jetzt komm endlich!" Drängten ihre Freundinnen. Schnell suchte sie noch ein paar Sachen zusammen und ging mit hinunter. Auf der Terrasse angekommen sahen sie schon Jenny und Bettina UNO spielen. "Und? Wer gewinnt?" Wollte Saskia wissen. Sie setzte sich interessiert dazu. "Ich!" Antwortete Jenny, die Bettina gerade acht Karten zeihen ließ. "Können wir in der nächsten Runde auch mitspielen?" fragte Katharina. "Natürlich. Aber dafür wird keine Zeit mehr sein. In 10 Minuten müssen wir im Bus sein." Antwortete Bettina. Das Spiel war schnell entschieden und sie machten sich auf den Weg zum Bus. Da die Straße, an der das Hotel sich befand zu schmal war, musste er etwas weiter hinten, auf eine größeren Straße halten. Es war ein Fußweg von zwei Minuten. Die Mädchen waren nicht die ersten. Ein paar Jungs saßen schon im Bus. Katharina setzte sich in die erste Reihe. Silvia und Saskia in die Zweite, Jenny und Bettina hinter ihnen in die Dritte. Da der Motor nicht lief, war auch die Klimaanlage noch nicht an und im Bus herrschte eine Luft, die man hätte mit einem Messer durchschneiden können. Es roch nach Schweiß und die Luft war stickig, so dass sie draußen vor dem Bus auf den Rest der Klasse warteten und nur ihre Rucksäcke schon drinnen ließen. Als dann alle pünktlich da waren, startete der Busfahrer den Motor, schaltete die rettende Klimaanlage an und machte sich auf die zweistündige Fahrt nach Pisa. Ende der Fahnenstange. Das war's mal wieder. Wie versprochen war dieses Kapi länger als das letzte. Zwar nicht viel, aber immerhin ein Anfang. Hoffe ich... Ich bitte wie immer um Kommentare! ^-^ Eure minnymay Kapitel 9: 9/1 -------------- Okay. Es geht endlich weiter. ^.^ Und man siehe und staune, es ist schon das 9te Kapitel. ^-^ *sich mega freu* Kaum zu glauben, dass es Leute gibt, die bis jetzt jedes Kapitel gelesen haben. Vielen Dank an Yami-Nadine! Und die Widmung geht an Spitzohr, die es endlich mal geschafft hat sich wieder von den Toten zurück zu melden. ;3 Also. Viel Spaß! :3 Die Schüler lachten und unterhielten sich. Saskia hatte sich nach vorne gebeugt und redete mit Katharina, da Silvia lieber ihre Ruhe haben wollte. Sie dachte wieder an Chris. Er ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum er ihr gegenüber so hilfsbereit war. Sie konnte, oder wollte es nicht verstehen. So etwas hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt einfach noch nie erlebt. Natürlich. Sie war hübsch und wurde schon oft von irgendwelchen Jungen angesprochen, die ein Date mit ihr haben wollten. Aber bei Chris war das einfach etwas anderes. Sein Blick als er sich von ihr verabschiedet hatte. Diese Augen wollten Silvia einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. So sehr sie es auch versuchte, sie wurde dieses Bild einfach nicht los. Was sie selber nicht bemerkte war, dass sie ihn in ihrem inneren nicht vergessen wollte. Da war etwas, das sich dagegen sträubte. Etwas, das bisher nur im Verborgenen existiert hatte. Etwas, das Silvia noch nicht verstand und noch nicht zu erkennen vermochte. Endlich bogen sie auf den Parkplatz ein. Ihre Lehrer ermahnten sie nichts von den laufenden Verkäufern anzunehmen, was der Busfahrer den Schülern auch noch einmal nahe legte. Sie mussten ein kleines Stückchen laufen, bis sie den Platzt erreichten, so der schiefe Turm, die Kathedrale und die Taufkirche standen. An der Rechten Seite standen viele kleine Stände, wo am Souvenirs kaufen konnte. Gerade aus verlief eine Straße. Und rechts erstreckten sich zwei riesige Rasenflächen auf denen die drei Gebäude standen. Die Schüler hatten noch eine Stunde Freizeit bis ihre Führung begann. Silvia ging mit Saskia und Katharina die Stände ab. Ihre beiden Freundinnen fanden fast alles süss oder hübsch. Und hätten sie genug Geld dabei gehabt, hätten sie wohl sämtlich Stände leer geräumt. Silvia hingegen stand nur die ganze Zeit daneben und sah ihnen beim Aussuchen zu. Sie konnte sich nicht freuen und ein Mitbringsel für ihren Vater hatte sie schon. Außerdem brannte sie Sonne auf ihrer Haut und sie hatte das Gefühl, dass jeder zweite Kerl ihr hinterher glotzen würde. Am liebsten währe sie wieder am Strand. Aber, dass die Kathedrale schön war konnte sie nicht leugnen. Bei näherem Betrachten stellte sie fest, dass eine der Säulen pink war, nicht wie die anderen weiß. Damit musste es etwas auf sich haben. Der Marmor kann ihnen ja schlecht ausgegangen sein. Nachdem sich alle an dem vereinbarten Treffpunkt versammelt hatten begann ihre Führung. Die Führerin war eine nette junge Dame. Sie erklärte ihnen unter anderem, wieso der schiefe Turm Knicke hatte, oder was es mit der pinken Säule der Kathedrale auf sich hatte, oder wieso die Taufkirche ein zweifarbiges Dach hatte. Zum Schluss bekamen sie noch ein paar Einkauf-Tipps und die Führerin verabschiedete sich. Die Schüler fanden sich wieder in ihren gewohnten Gruppen zusammen. Weit weg würden die meisten wohl nicht gehen, aber Silvia, Saskia und Katharina wollten wenigstens etwas von der Stadt sehen. So gingen sie die engen Gassen entlang, an der Uni vorbei bis zum Fluss, der in der Nähe verlief. Natürlich nicht, ohne ausreichend Fotos geschossen zu haben. Sie setzten sich auf die Mauer und assen eine Kleinigkeit. Sie mussten mit Unbehagen feststellen, dass der Fluss sehr viel schmutziger war, als die, die sie von Deutschland her kannten. Dreck und Müll wurden mit der Strömung wohl bis ins Meer getrieben. Sie überquerten die Brücke und sahen sich noch in wenig auf der anderen Seite um. Dort befand sich eine kleine weiße Kirche. Zeitmangels konnten sie die leider nicht mehr von innen besichtigen und gingen zum Treffpunkt zurück. Dort angekommen war scheinbar noch keiner ihrer Klassenkameraden da. Sie setzten sich auf das Gras und warteten. Zur vereinbarten Zeit kamen dann die beiden Lehrer und die restlichen Schüler. Diese kamen allerdings nicht aus der Stadt, sondern aus dem Schatten der Taufkirche. Saskia und Katharina mussten grinsen. Silvia sah die anderen nur ungläubig an. Alle hatten einen saftigen Sonnenbrand. Sogar die Jungs. Ihre Haut war feuerrot und sie versuchten die verbrannten Stellen so gut es ging vor der Sonne zu schützen. Sie saßen die ganze Zeit in der prallen Sonne. Verbrannt und müde ging die Klasse daraufhin wieder zum Bus zurück. Die Klimaanlage sorgte für eine angenehme Temperatur. Während der gesamten Fahrt herrschte Stille. Die Schüler waren viel zu müde vom Tag. Auch wenn der Großteil von ihnen kaum gelaufen ist. Saskia und Katharina hatten eine gesunde Bräune angenommen und Silvia war nur ein kleines bisschen dunkler geworden. In solchen Situationen war ihr ihre etwas dunklere Hautfarbe nur Recht. "Saskia?" fragte Silvia. "Hm?" "Was machen wir, wenn wir wieder da sind?" "An den Strand natürlich!" beantwortete Katharina die Frage, bevor Saskia auch nur ansetzten konnte. "Nein!" kam es von einer Reihe weiter hinten. Jenny und Bettina würden wohl im Hotelzimmer warten und ihren Sonnenbrand schonen. So. Ende Banane. ^.^ Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. ^.^ Und somit auch dieses Kapitel. ^.^ Habt ihr tatsächlich gedacht, ich lass Silvia Chris schon in diesem Kapitel wiedersehen? *lol* Das war wohl daneben. ^.^ Ach ja. Ich war am schiefen Turm und demnach entspricht alles was ich da so über die Lage geschrieben habe der Wahrheit. Auch das mit der Pinken Marmorsäule, den knicken im Turm und dem verschiedenfarbigen Dach der Taufkirche. Wer wissen will, was es damit auf sich hatte bitte ins Kommi schreiben. Das wird dann im nächsten Kapitel beantwortet. Also. Hinterlasst mir Kommis und ich schrieb weiter. ^.^ Bai bai minnymay Kapitel 10: 10/1 ---------------- Hi! ^.^ Ja. Diese FF ist von den Toten auferstanden. ^.^ Und das haben wir größtenteils Dragonerin zu verdanken. Alles deine Schuld! :P Und deshalb ist dieses Kapitel auch dir gewidmet. ^.^ Es hat auch mal wieder richtig Spaß gemacht zu schreiben. XD Was mein krankes Hirn doch immer für verrückte Sachen ausspuckt. XD Und ein Ende ist noch laaaange nicht in Sicht. ^.^ Außer ich verfalle wieder in Depressionen und stelle das Schreiben ein. :P Aber für diesen Fall habe ich ja immer noch meine liebe Seelenklemptnerin Dragonerin. *knutscha* *knuddel* Hier wird ein neuer Chara etwas genauer vorgestellt, weil sie noch eine wichtige Rolle spielen wird. Ach ja. Special thanks to Yami-Nadine und allen anderen, die meine Geschichte bis hier her gelesen haben. Ohne euch wär ich irgendwie aufgeschmissen. ^.^ So. Genug Gelaber. Viel Spaß mit Spuren im Sand Kapitel 10! ^.^ Silvia grinste in sich hinein. Das Bild war auch zu komisch. Aber auf den Strand am Hotel freute sie sich schon. Vielleicht Würde sie ja Chris wieder treffen. Immerhin wohnte ganz in der Nähe. Sie versuchte ihn mal wieder aus ihren Gedanken zu löschen. Und wie immer gelang es ihr nicht. Dabei wusste sie nicht einmal wie er richtig aussah. Nur im fahlen Schein der Straßenlaterne hatte sie ihn gesehen. Wegen des schwachen Lichtes konnte sie auch nicht viel mehr erkennen als im Dunkeln. Aber es hatte ausgereicht, um sein Gesicht näher zu erkennen. Diese Erinnerung hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Immer wieder erschien dieses Bild vor ihrem inneren Auge. Verträumt sah sie aus dem Fenster. Die Landschaft sah sie allerdings nicht. Ihre Augen blickten an einen weit entfernten Ort in der Vergangenheit. Sie kannte ihre Mutter nicht. Dafür war sie zu früh gestorben. Aber manchmal, wenn sie die Erinnerungen schweifen lies, kam es ihr so vor, als würde sie ihr lächelndes Gesicht sehen. Eine Frau, mit dem gütigsten Lachen, das die je gesehen hatte, stand neben ihrem Vater und sah sie liebevoll an. Für einen kurzen Augenblick fühlte sie sich in diese kleine heile Welt versetzt. Geflohen vor der Realität; gefangen in einer Traumwelt, die Glückseligkeit wieder spiegelte, Silvia zu dieser Zeit jedoch diese nicht geben konnte. Das musste eine reale Person übernehmen. Am Hotel angekommen siegen die Schüler träge aus. Nur Saskia, Katharina und Silvia waren richtig munter. Sie hatten im Bus ein wenig geschlafen und nicht darauf achten müssen, dass niemand an ihren Sonnenbrand stößt. Im Zimmer packten sie kurz ihre Taschen um. Anstadt von Stadtführer und Mittagbrot, landeten nun Strandtuch und Sonnencreme in den Rucksäcken. Die festen Sportschuhe wurden gegen Flip-Flops ausgetauscht und die Haare geöffnet. Für die drei Freundinnen fing der Tag erst an. Silvia hatte in Pisa einen Zopf getragen. Diesen hatte sie nun geöffnet und ihr langes schwarzes Haar viel über ihre Schultern. Mit einem grinsen auf den Lippen machen sie sich auf den Weg runter zum Stand. Im Treppenhaus begegneten sie Jenny und Bettina. "Ihr wollt doch nicht ernsthaft runter zum Strand, oder?" "Doch Bettina. Kannst ja mitkommen." Lachte Katharina. Silvia staunte über die unglaublich gute Laune ihrer Freundin. "Oh nein. Vergesst es. Wir zocken auf der überdachten Terrasse UNO und 11er raus." Am Ausgang dann verabschiedeten sie sich und wünschten sich gegenseitig einen schönen Tag. Auf der Strandpromenade spazierten noch viele andere Menschen. Die warme Sonne zog viele Leute an den Strand. Die Drei mussten ein Stückchen auf der Promenade gehen, bis sie den öffentlichen Strand erreicht hatten. Ihr Hotel war zu weit vom Strand entfernt und hatte kein eigenes Stück Strand. So schlenderten sie an den kleinen Geschäften vorbei, zum "public beach". Dort angekommen. Zogen sich Katharina und Saskia sofort aus. Sie hatten ihre Bikinis drunter an und stürmten sich in die Fluten. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur und lud richtig zum schwimmen ein. Silvia setzte sich auf ihr Strandtuch und lies ein Buch. Es handelte von einer frechen kleinen Diebin, die sich in einen der Polizisten verliebte. Die Abiturientin hatte einen Strohhut mit mittelgroßer Krempe auf, ein kurzes Top und einen kurzen Faltenrock an. Seite um Seite las sie, bis..."Silvia?" erschrocken sah sie auf. Das konnte doch nicht sein. Oder doch? "Silvia Falken?" Doch. Sie kannte diese Stimme. So sanft und weich. Ruckartig drehte sie sich um. Ein paar Meter hinter ihr stand er. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Das konnte doch nicht sein. Da stand er einfach. Christian Nowell. Seine kurzen straßenköterblonden Haare wehten frech im Wind. Seine azurblauen Augen sahen sie liebevoll an. Er trug eine enge Jeans und darüber ein Hawaiihemd in mittelblau, dessen Knöpfe geöffnet waren und somit seine beeindruckende Bauchmuskulatur freigaben. Silvia stockte der Atme. Sie lies sogar ihr Buch fallen. Erschrocken hob sie es wieder auf und legte das Lesezeichen zwischen die richtigen Seiten. Als sie wieder zu ihm sah, hatte er sich abgewendet und sah nach hinten zu einer jungen Frau, etwa in ihrem Alter. Silvia hatte plötzlich Angst, dass sie seine Freundin sein könnte. Und wenn schon. Dachte sie sich. Sie kannten sich ja kaum. Sie hatte ja selbst einen Freund. Trotzdem verursachte ihr dieser Gedanken Schmerzen. Plötzlich kam die junge Frau auf sie zugelaufen und blieb kurz vor ihr stehen. Sie war schlank und hatte abenteuerliche Kurven. Sie hatte dunkelbraunes schulterlanges Haar und genau die gleichen Augen wie Chris. Und sie lächelte. Sie schien eine sehr fröhliche Person zu sein. "Hi!" grüßte sie und hielt Silvia die Hand ihn. Zögerlich nahm sie diese entgegen. "Du bist also Silvia." "Ähm...ja." Sie lachte ihr entgegen. "Ich bin Elena! Meinen Bruder kennst du ja schon." Sie deutete auf Chris. Er kam auch gerade zu den beiden. Elena ließ Silvias Hand wieder los. "Er hat mir viel, na ja so viel, wie er wusste, über dich erzählt. Glaub mir, das kommt selten vor. Wieso sollte der große Bruder auch seine kleine Schwester fragen." "Viel jünger bist du doch gar nicht." Warf Silvia ein. Sie hatte noch nicht viel sagen können. "Nein. Etwa 1 Jahr nur." Sie musterte Silvia, die immer noch irgendwie überrumpelt auf ihren Tuch saß. "Weißt du eigentlich, dass du sehr hübsch bist?" Stellte sie schließlich fest. Drauf konnte Silvia gar nicht antworten. Elena lachte. "Du musst meine Schwester entschuldigen. Sie ist sehr direkt. Meint es aber nicht böse." "Nein. Tut ich nicht. Keine Sorge. Ich mag Menschen, die fröhlich sind." Nun zeichnete sich auch ein kleines Lächeln auf Silvias Gesicht ab. Elena setzte sich neben sie auf das Tuch. "Schön." Grinste sie. "Und du scheinst etwas zu verstecken." Stelle sie fest. Unbeirrt fuhr sie fort: "Ich mag dich. Wir können doch sicher befreundet sein, oder?" fragte sie und legte einen Arm um Silvias Schultern. Verdutz sah diese zu ihrer neuen Bekannten und lachte. Ja. Diese Person mochte sie. Sie war irgendwie etwas einmaliges. Sie fühlte sich vertraut und sicher in ihrer Nähe. "Ja. Natürlich." "Toll!" Sie sprang auf und zog Silvia mit nach oben. "Dann musst du unbedingt meinen Freund und Patrick kennen lernen." "Na ja. Warum nicht." "Toll!" Sie freute sich sichtlich, nahm Silvia bei der Hand und zog sie vom Strand weg. Katharina und Saskia sahen Silvia grinsend hinterher. Da hatte sie mal wieder einen Volltreffer gelandet. "Hey ihr zwei!" Auch Chris drehte sich auf dem Absatz um und lief seiner kleinen Schwester hinter her. Silvia sah noch einmal hilfesuchend nach hinten. Doch als sie die lächelnden Gesichter ihrer beiden Freundinnen sah, drehte sich wieder nach vorne und lief mit Elena mit. Und schon wieder Ende. Schade was? XD Na ja. Ich mag Elena sehr gerne. Ihr fröhlicher Charakter gefällt mir. ^.^ Etwas direkt die Gute, aber egal. ^.^ Falls es jemandem aufgefallen ist. Dieses Kapitel ist, jedenfalls im Word, eine halbe Seite länger als die anderen. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Hinterlasst mir Kommis! ^.^ minnymay Kapitel 11: 2. Kapitel ---------------------- 2/1 Hi. ^.^ Ich bin auch mal wieder von den Toten auferstanden. ^.^ Und hier kommt das brandneue Kapitel von Spuren im Sand. Ein Kapiteltitel ist mir mal wieder nicht eingefallen. ^.^" *drop* Na ja. Is ja nicht viel zu lesen. XD Also werdet ihr es schon überleben. ^.^ Widmung: Spitzohr! Ja! ^.^ Spitzöhrchen. Dieses Kapi ist für dich, weil du heute B-Day hast. ^.^ Leider wird das Kapi heute nicht mehr zu lesen sein, wie ich Mexx kenne. v.v" Aber ich hoffe, dass du es lesen wirst. ^.^ Nun viel Spaß. ^.^ Auf der Promenade angekommen hielt Elena an und sah zum Strand. "Waren das deine Freundinnen?" Silvia nickte. "Ja. Das waren Katharina und Saskia." "Ach so. Sind noch mehr deiner Klassenkameraden da?" "Im Hotel." "Wieso das?" kam Chris seiner Schwester zuvor. Silvia drehte sich lächelnd zu ihm. "Weil die alle einen Sonnenbrand haben." Die Geschwister tauschten ungläubige Blicke aus. "Auch die Jungs?" Elena wollte das nicht glauben. "Alle. Bis auf uns drei." Kam die Bestätigung. "Ihr seid ja eine lustige Klasse." Und wieder war ihr Lachen zu vernehmen. "Na ja. Man tut was man kann." "Hey. Du bist ja richtig Schlagkräftig, Silvia." "Du kannst mich Silvie nennen Elena." Die Angesprochene lächelte über ihr ganzes Gesicht. Es war ein Lächeln, das Silvia lange nicht mehr gesehen hatte. Ein Lachen aus vollem Herzen. Etwas, was sie so selten getan hatte. Vielleicht konnte sie ihr ja helfen ihr Lachen zurück zu bekommen. "Und ich?" "Eifersüchtig Brüderchen?" "Was denn Herr Nowell?" "So vornehm. Das brauchst du bei ihm nicht." "Da hat sie ausnahmsweise mal Recht." Mit Erstaunen stellte Silvia fest, dass die zwei eine richtige Bruder-Schwester-Beziehung führten. Aufgrund ihres Alters hatte sie das Gegenteil angenommen. Eher, dass sie sich gegenseitig respektierten. Sie schienen sich gerne ein wenig zu zanken. "Was wolltest du denn nun Christian?" unterbrach sie den kleinen Geschwisterstreit. "Einfach nur Chris." "Okay." "Sie darf dich Silvie nennen, richtig?" "Richtig." "Und ich darf das nicht?" Sie musste unwillkürlich schmunzeln. War er eifersüchtig? Wenn ja, konnte sie ein wenig ärgern. "Nein." Kam ihre Antwort. Elena fing an laut zu lachen. Ihr Bruder war sichtlich geschockt. Sie sah ihm in die Augen, um seine Reaktion besser bewerten zu können. Doch sie sah nicht nur den kleinen Schreck, sondern auch ein wenig Trauer? Es fiel ihr schwer in seinen Augen, seine Gefühle zu sehen, denn sie spiegelten so vieles wieder. Er hatte ehrliche, treue Augen, die wohl nie etwas anderes als die Wahrheit widerspiegeln würden. Ein wenig beleidigt drehte er sich um und ging voraus. "Dann eben nicht." War sein letzter Satz. Ziemlich verwundert sah Silvia ihm nach. Und wieder hatte er sie überrascht. Er war ein ganz anderer Mensch, als sie zuerst angenommen hatte; verletzlich und irgendwie unschuldig. Diese Gedanken zauberten ein zartes Lächeln auf ihre Lippen. "Na dann wollen wir ihm doch mal hinterher!" Lachte Elena nahm Silvia an die Hand und lief ihm hinterher. Die beiden Geschwister, die vollkommen verschieden waren, hatte sie beide sofort in ihr Herz geschlossen. Zwei, drei Meter vor Chris ließ Elena Silvias Hand los. "Brüderchen! Sie doch nicht beleidigt." Nun ging sie mit ihm auf gleicher Höhe. Was allerdings nichts über ihre Körpergröße aussagte, da Chris bestimmt 15cm größer war als seine Schwester. Von ihrem Gespräch bekam Silvia nicht viel mit, denn ihr Blicke schweifte ganz unwillkürlich zu seinen Hintern ab. Auch wenn Silvia verzweifelt versuchte diesen Anblick zu ignorieren, musste sie sich eingestehen, dass Chris dafür einen Waffenschein brauchte. Wie perfekt konnte ein Mensch überhaupt sein? Der Bruder hatte einen Traumkörper und einen Hintern zum rein beissen. Die Schwester Kurven, welche jede Frau neidisch werden lassen. Manche Menschen waren nun mal einfach perfekt, musste Silvia mit einem seufzen feststellen. Chris musste ihn wohl gehört haben und drehte sich um. "Wo bleibst du? Stimmt etwas nicht?" Er sah ihr hilfsbereit in die Augen. Doch Hilfsbereitschaft war es nicht, was Silvia sehen wollte. Ihr Herz wusste es, doch es würde wohl noch ein wenig Zeit vergehen, bis auch sie es bemerken würde. "Nichts." flüsterte sie und blieb stehen, um einmal tief durchzuatmen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Erschrocken sah sie in Chris' Augen. "Wenn du nicht mit möchtest, musst du nicht mir kommen." Seine Stimme war leise und klang ein wenig rauh. Als wäre sie nicht von dieser Welt, schallte sie immer wieder durch ihren Kopf. "Ich bringe dich sofort zurück, wenn du es möchtest." Silvia ließ seine Worte einen Augenblick auf sich einwirken. Wollte sie wirklich wieder zurück? Wollte sie, dass dieses warme Gefühl, das sich gerade eben in ihr ausgebreitete hatte, sich wieder verflüchtigt? "Ja." Antwortete sie knapp und sah zu Elena, die sich etwas abseits aufgehalten hatte. Diese zeigte keine Emotion. Ihr Gesicht war kalt und ein ganz anderes, als das, was sie kennen gelernt hatte. Als hätte sie das, was ihr am wichtigsten war verloren. Ohne ein Wort drehte sich Elena um und ging weiter die Promenade hoch. "Komm." Chris hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt und führte sie in die entgegengesetzte Richtung. "Elena kriegt sich schon wieder ein. Mach dir keine Sorgen." Und mit jeder Sekunde, die sie mehr bei ihm verbrachte, wuchs ihr Gefühl der Vertrautheit. Ende Banane! Hier ist mal (schon) wieder Schluss. Ich wird mich anstrengen, dass ich das nächste Kapi nächste Woche hochladen kann. ^.^ Versprechen kann ich aber nichts. Leider. Nun ja. Hinterlasst mir Kommis! ^.^ Ich bin über jede Rückmeldung dankbar! ^.^ Kapitel 12: 1/2 --------------- 1/2 Hi! ^.^ Also. Hier bin ich wieder. ^-^ Im Gepäck hab ich ein ganz frisches Kapitel. *auspack* ^.^ Meinte Güte, ich war so im Schreibrausch, da konnte ich nicht anders, als alle einige meiner Ideen doch gleich mal auf PC zu bringen. ^.^ Und das Resultat findet ihr hier. ^.^ Hm. *überleg* Die Widmung geht dieses Mal an Dragonerin. ^.^ Viel Spaß beim Lesen. Es war nicht weit bis zum Strand. Ein paar Meter, nur wenige Sekunden, die sie noch alleine mit ihm verbringen würde. Eigentlich hätte dies gar kein Problem darstellen müssen, wenn da nicht dieses Gefühl in ihr keimte, das mit ganz langsam und stetig immer mehr Macht über sie bekam, sich schon jetzt kaum noch ignorieren lies. Die Frage war auch, ob sie es überhaupt ignorieren wollte. Immerhin war es gar nicht mal so unangenehm. Ja. Sie genoss es förmlich, dass das Kribbeln sich langsam in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Mit einem kurzen Lächeln blieb Silvia einfach an Ort und Stelle stehen und richtete ihren Blick stur auf den Boden. "Was ist?" Chris kam nicht mehr mit. Für ihn war diese junge Frau, wie ein Buch mit sieben Siegeln. Ein äußerst anziehendes Buch, wohlgemerkt. Sie hatte etwas geheimnisvolles. Etwas, was ihn immer wieder hinsehen ließ. Ob er nun wollte oder nicht. Er hatte schon mehrere Freundinnen gehabt. Anja, Kathrin, Katja, Simona, oder war es Simone? Aber Silvia unterschied sich von allen. Wie ein Stern, der in seiner Unscheinbarkeit heller und schöner strahlt, als alle anderen Himmelskörper am Firmament. Und da stand nun dieser Stern. Kurz vor dem "public beach", an dem ihre Freundinnen auf sie wartete und starrte den Boden an. Die Sandkörner mussten entweder äußerst interessant sein, oder sie dachte über etwas wichtiges nach, was sie nicht aufschieben ließ. Er nutze die Ruhe, um sie sich noch einmal aufs genaueste anzusehen. Ihre langen leicht gelockten, schwarzen Haare, die leicht auf ihre zierlichen Schultern fielen; ihre schon fast graziöse Gestalt, zusammengekauert auf einem winzigen Fleckchen Erden, um den anderen um ihr herum, nicht die Luft zum Atmen zu nehmen. In wenigen Jahren würde sie alle Frauen in den Schatten stellen können; dem war sich Chris sicher. Sachte hob sie ihren Kopf wieder und besah seine mit ihren dunkelbraunen Augen. Ein zögerndes Lächeln bildete sich um ihre Mundwinkel. Kaum zu erkennen. Und doch da. Ein kurzes Lächeln, das aus den tiefen ihres Herzen kam. Und Chris mal eben vollkommen aus der Bahn warf. Ihr Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen, woraus sie einfach aus ihn zulief, ihn kurz umarmte, einen Kuss auf die Wange hauchte, als hätte ihn lediglich der Wind geküsst und rannte in die Innenstadt. Völlig durch den Wind setzte er sich auch in Bewegung und versuchte sie wieder einzuholen. Die Verfolgungsjagt ging auf die Einkaufstraße zu. Chris sah nur, wie sie sich elegant durch die Menschenmassen drängelte, ohne zu verhindern, trotzdem von allen, wegen versehentlichen Anstößen, Beschwerden einzusammeln. Sie zog eindeutig sämtliche Blicke auf sich. Und es gefiel ihr erschreckend gut, von allen Seiten angesehen zu werden. Verbitterte Männer warfen ihr und ihm auch, nur abfällige Blicke entgegen. Ältere Damen schwenkten den Beiden ein warmes Lächeln. Kinder zeigten lachend mit dem Finger auf sie. Chris sichtlich beschämt und Silvia bester Laune ging es weiter die Straße hinauf, bis sie wieder zum Strand ließ. Quer über die Straße und um die vereinzelten Bäume, die den Bürgersteigrand säumten. Sie musste wahnsinnig Kondition haben, denn immer wenn sie ihm kurze Blicke zuwarf, hatte sie noch genug Luft, um ihm fröhlich entgegen zu lachen. Das ganze machte ihr tatsächlich Spaß. Eine Frau ging gerade auf den "privat beach" und hatte somit das Tor dorthin geöffnet, durch welches Silvia schnell hindurch schlüpfte, dicht gefolgt von Chris. Die gute Frau war dermaßen überrascht, dass sie sich noch nicht einmal beschweren konnte. Ungläubig folgte sie den beiden Fremden mit ihren Blicken. Die junge Frau blieb stehen und drehte sich zu dem jungen Mann hin, der sie verfolgt hatte, um. Ihr Gesicht zierte ein freches Grinsen. Auch er blieb stehen und reagierte auf ihre Gesten zu ihr zu kommen. Doch während er vorwärts ging, ging sie rückwärts. Amüsiert ging er auf ihr kleines Spielchen ein, bis sie nicht mehr schnell genug weichen konnte und er sie mit einem kurzen Sprint erreichte, sich ihre Hand schnappte und sich eng an sich zog. Die Frau am Tor musste ungewollt Lächeln, als die junge Dame ihre Arme um seinen Nacken legte, er seine um ihre Hüften schlang und sie sich gegenseitig in die Augen sahen. Minutenlang verharrten sie in dieser Position oben sich zu rühren, genossen einfach zur beisammen zu sein und die Körperwärme des anderen zu spüren. Wäre Sonnenuntergang wäre das ganze noch sehr viel romantischer gewesen. Doch auch so, war ein Knistern und eine angenehme Spannung in der Luft wahr zu nehmen, die noch zu nahm als die beiden ihre Augen schlossen und ihre Lippen die ihren suchten. Nur noch wenige Zentimeter trennten sie. Die Dame am Tor war vollkommen in diesem Szenario versunken, und immer kürzer wurde ihr Abstand... ...und Ende für dieses Kapi. ^-^ *breitgrins* Kein Kommentar. Kapitel 13: 2/2 --------------- Hi! ^.^ Ich bin wieder daha! Ich melde mich von den Toten zurück. Mit einem kurzen Kapi, ABER mit einem Kapi!. Und obwohl es so kurz ist, finde ich es einfach nur toll. ^-^ Ich hoffe ihr werdet meine Meinung Teilen. Nun viel Spaß damit. Die Dame am Tor war vollkommen in diesem Szenario versunken. Immer kürzer wurde ihr Abstand und mit ihm wuchs die Spannung, die nun schon den ganzen Strand einzunehmen schien. Man hörte die Wellen des Meeres und die Möwen und den Wind, wenn er durch die Kleidung strich. Ansonsten schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Silvia wusste nicht mehr was sie tat. Ihr Verstand hatte sich just in dem Augenblick ausgeschaltet, als sie seinen heißen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Keine Sekunde später vernahm sie seine Lippen, wie er sie zögernd auf die ihren legte. Lediglich eine kurze Berührung und doch ein unvergessener Augenblick voller Wärme und Liebe. Doch leider war er nichts weiter als dies: ein Augenblick, der so schnell er gekommen war, auch schon wieder der Vergangenheit angehörte. Der Kuss war nur ein Windhauch gewesen, der ihre Lippen gestreichelt hatte. Seine Magie jedoch erfüllte auch noch einige Momente später die Atmosphäre und versetzte Silvia und Chris in eine andere Welt. Eine Welt, in der sie sich noch an den süßen Geschmack des Kusses erinnerten. Ihre Augen hielten sie geschlossen, scheinbar um zu verhindern, dass der Zauber schwindet. Ihre Lippen waren nicht weit voneinander getrennt. Jede Sekunde könnte dieses Gefühl wieder hervorgerufen werden. Das Gefühl, das Silvia in diesen Augenblicken des Glückes den Verstand geraubt hatte und sie alles vergessen lies. Das erste mal in ihrem Leben vermochte sie so zu fühlen. Sie wollte es wahren, die Wärme und die Vertrautheit, doch langsam wich die Magie und die Realität zerrte die beiden zurück an den Strand in Italien. Langsam schlugen sie ihre Augen auf und Silvia sah das, was sie erhoffte hatte zu sehen. Augenblicklich versank sie in seinen tiefblauen Augen. Sie waren der Spiegel seiner Seele, so unergründlich und ehrlich zugleich. Und sie sah Liebe. Mit einem Mal schreckte sie jedoch auf, riss sich von ihm los und rannte den Strand entlang in Richtung "public beach". Sie zitterte am ganzen Leibe und ihr Herz schlug schneller den je. Sie brauchte Zeit das geschehene zu verdauen. Ihre Beziehung mit Jonny war so anders. Nicht einmal war er so sanft zu ihr gewesen und nicht einmal hatte sie diese Sinnlichkeit gespürt. Es war wie ein Feuerwerk, dass sich auf einmal entladen hatte. Die Frau vom Tor starrte den blonden Mann an. Sie konnte nicht fassen, dass sie einfach weggelaufen war. Es war ein Augenblick, wie ihn sich ein jeder wünschen würde. Der Mann stand nun mit dem Rücken zu ihr. Einige Sekunden bewegte er sich nicht; schien das Geschehene noch einmal auf sich wirken zu lassen. Dann schien er bemerkt zu haben, dass er beobachtet wurde und drehte sich um. Der erstaunte Ausdruck in den Augen der Dame wich einem liebevollem Lächeln, denn seinen Mund umspielte das reinste Lächeln, das sie je gesehen hatte. So. Hier is schon Ende Banane. Hoffe es hat euch gefallen. ^.^ Bai bai minnymay Kapitel 14: 3/2 --------------- *wink* Hi! ^.^ Hier also schon das 14te Kapi. Ich hatte in meinen Freistunden ja sonst nix zu tun... Hab Montag wieder welche. ;) Heute auch wieder ein bisschen länger. *sich angestrengt hat* Ich hoffe es gefällt euch. Die Spaziergänger am Strand sahen ihr ungläubig hinterher, denn wer Silvia sah konnte nicht verstehen wie sich fühlen musste. Tränen rannten aus ihren Augenwinkeln und von einem Lachen war keine Spur zu sehen. Doch ihre Augen strahlten eine unvorstellbare Freude aus, wie sie niemals in Worte gefasst werden könnte. Neben dieser Freude glänzte noch ein anderes Gefühl aus ihr heraus; ein Gefühl der Wärme und Zuneigung. Auch wenn man es äußerlich nicht erkennen konnte, so zeigte sie doch ihr wahrscheinlich schönstes Lächeln aus ihrem Inneren heraus. "Hey Saskia! Sieh mal! Da ist Silvie!" überrascht sahen die beiden Freundinnen zu Silvia. "Was hat die denn gestochen?" Saskia las gerade ein Buch und war nicht sonderlich erfreut gestört zu werden. Sie liebte Bücher. Nach Lust ringend kam Silvia bei ihren Freundinnen an und setzte sich zu ihnen. "Also sag! Was hast du mit Chris gemacht?" Katharina war die personifizierte Neugierde. Saskia las ganz in Ruhe ihr Buch weiter und höre dem Gespräch mit halbem Ohr zu. "Ich?" Die angesprochene ließ sich noch einmal alles durch den Kopf gehen. Innerlich glich sie einem Feuer, äußerlich lies sie sich nichts anmerken. "Gar nichts" Antwortete sie schließlich. "WAS? Das kann doch gar nicht sein! So einen Typ lässt du einfach laufen?" Aufgebracht sah Katharina Silvia in die Augen. An Saskia schien die Aufregung ihrer Freundin vorbei zu gehen. "Sie hat eben schon einen Freund." Warf sie kühl in das Gespräch ein. "Ja. Aber der ist ein Arsch ohne Rücksichtnahme auf ihre Gefühle." Katharinas Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. "Wenn sie ihn doch liebt." "Tut sie aber nicht!" "Sonst wäre sie doch nicht mit ihm zusammen oder?" "Kann ja nicht jeder so verknallt sein, wie du und Gab." "Hast du was dagegen?" " Nein!" Die Ironie war deutlich heraus zuhören. "Es nervt nur langsam. Wenn du einmal von Gabriel anfängst hörst du nicht mehr auf! Gabriel hier, Gabriel dort, Gabriel hat!" Ihre Worte sollte Katharina schnell bereuen, denn Saskia klappte ihr Buch zu und seufzte kurz auf. "Gab ist ja auch einfach traumhaft! Sein langes schwarzes Haar, seine grünen Smaragdaugen. Außerdem ist er dabei sich einen Sixpack an zu trainieren. Nur für mich! Und er ..." "Ist ja gut!" Katharina konnte es einfach nicht mehr hören. Wie oft musste sie das schon ertragen? "Das kenne wir schon!" "Du bist ja nur neidisch." "Bin ich nicht!" Es ging schon längst nicht mehr um Silvia. Und sie mischte sich auch noch nicht ein. Das war vorerst das gesündeste. "Oh doch! Bist du Katharina!" "Nein. Bin ich nicht, verdammt! Wieso auch?" "Weil ich und Silvie einen tollen Freund haben?" "Jonny und toll? Reden wir von der gleichen Person?" "Ähm. Saskia? Katharina?" Nun zog es Silvia vor, die "Diskussion" in eine andere Richtung zu lenken. "Was denn?" fragte beide, wie aus einem Munde. "Lasst uns Eis essen gehen!" lachte sie. Die beiden Streithennen sahen sich kurz an: Was war zwischen Silvia und Chris gelaufen? So reagierte sie sonst nie! Der Vorschlag mit dem Eis war für Katharina jedoch zu verlockend, so dass sich die drei schließlich zur Eisdiele aufmachten. Ihr Streit war damit leider nicht beendet. Bis sie in der Eisdiele saßen musste sie Silvia noch so einiges anhören. Silvia beachtete es kaum und bekam auch nur Bruchstücke von Sätzen mit. Ihre Gedanken galten Chris. Es war, als hielte er sie immer noch in seinen Armen und küsste sie. Sie konnte seine Wärme noch auf ihrer Haut spüren und fühlte die Zärtlichkeit seiner Berührungen. Nie hatte jemand sie auf diese Weise berührt und noch nie hatte sie sich so stark nach ihnen zurückgewünscht. "Süße! Da biste ja!" Erschrocken sah sie zur Tür. Jonny kam herein und ging genau auf sie zu. Er hatte sein süßholz-Lächeln aufgesetzt. Doch es wirkte falsch und kalt. Silvia erschauerte und wünschte sich Chris zurück. Sein Umgang mit ihr war ein ganz anderer. Bei ihm fühlte sie sich wohl. Mit jeder Sekunde wuchs ihre Sehnsucht nach dem vergangenen Kuss mehr. Sie wollte Chris bei sich haben, nicht Jonny, der sich statt dessen neben sie setzte und ihr einen halbherzige Kuss auf die Lippen drückte. Es widerte sie an. Als er seinen Arm um sie legte wich sie leicht zurück. "Was haste Süße?" "Nichts..." flüsterte sie und hoffte an einem anderen Ort zu sein. "Was willst du überhaupt von mir?" Ihre Stimme war ungewöhnlich ruhig. "Du wolltest dich schlagen. Wieso sollte ich dich noch mögen?" Keine Spur von Emotionen schwang in ihrer Stimmlage mit. Es war, als hätte sie diese Sätze aus einem Buch vorgelesen. "Ich wollte mich entschuldigen! Es war falsch, was ich getan habe. Also. Haste mir verzeihen?" Er wartete erst keine Antort ab, sondern drückte ihr nur noch einen harten Kuss auf die Lippen. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte Angst davor wieder alleine gelassen zu werden. Sie wusste einfach nicht, ob sie Chris so weit vertrauen konnte. Sie kannte ihn ja kaum. Deshalb blieb sie stumm. Ihre alte Kühle kehrte zurück, als wäre dieser kleine süße Augenblick mit Chris ein nichts bedeutendes Flämmchen in ihrer Eiswüste gewesen. "Sag mal Silvie." "Hm?" "Wieso hast du Jonny nicht den Laufpaß gegeben und bist zu ihm zurück gegangen?" Katharina konnte es nicht nachvollziehen. Die drei Freundinnen lagen in ihren Betten und sollten eigentlich versuchen zu schlafen. Inzwischen war er mitten in der Nacht. Katharina dachte über Jonny und Silvia nach, Saskia las ihr Buch und Silvia dachte an Chris. "Ich weiß es nicht." "Liebst du Chris denn nicht?" Einen kurzen Moment herrschte absolute Stille im Raum. "Ich ... weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann." "Also: ja." Stellte Saskia fest, die sich bis jetzt heraus gehalten hatte. "Versuch es doch wenigstens mal!" Katharina versuchte Silvia zu helfen. "Er liebt dich! Er würde alles für dich tun! Hast du das nicht bemerkt? Er ist doch viel zärtlicher als Jonny." "Ich bin müde. Lasst mich bitte schlafen." Damit war das Gespräch für Silvia beendet. Doch sie lag noch lange wach und überlegte, ob ihre Entscheidung richtig gewesen war, bevor sie ins Reich der Träume glitt. Ende Banane. Hier ist mal wieder Schluss. Ich hoffe es hat euch gefallen und bitte um Rückmeldung, also Kommis! ^-^ Bai bai minnymay Kapitel 15: 4/2 --------------- Hi! *smile* Erst mal: FROHES NEUES! So. Hier also das lang erwartete neue Kapitel. *raäusper* Hab mir ja ordentlich Zeit gelassen... Ich hab vie zu tun gahabt. Hier für sind 4 Wochen lang meine Freistunden draufgegangen. v.v ABER ich mach des doch gern. ^.^ Auch wenn ihr mir den Kopf nachher abreißen werdet. Na ja. Widmung:Dieses Kapi widme ich Spitzohr! Nun viel Spaß! *smile* Von den warmen Sonnenstrahlen wurde Silvia aus ihren Träumen gekitzelt. Langsam schlug sie ihre Augen auf und sah, wie ihre Freundinnen noch schliefen. Friedlich lagen sie in ihren Betten, wie Engel schliefen sie. Silvia seufzte leicht. Sie hatte so viele Sorgen, machte sich so viele Gedanken. Wie gerne würde sie mit Katharina oder Saskia tauschen. Ihre Blicke wandten sich dem großen Fenster zu. Dort hinter schien Freiheit zu liegen. Was würden sie heute mit der Klasse unternehmen? Florenz. Schoss es ihr durch den Kopf. Sie würden den ganzen Tag in Florenz verbringen. Ihre Gedanken schweiften ab. Helle Sonne; alte Stadt; viele Menschen... Chris. Sie biss sich auf die Lippen, versuchte ihre Gedanken zu ordnen und sich an ihren Kuss zu erinnern, der geprägt war von Flüchtigkeit und Sehnsucht nach Liebe. Gerne würde sie ihm wieder begegnen. Ihr Verstand jedoch weigerte sich einzusehen, dass man ihm vertrauen konnte. Das Vertrauen, das sie brauchte, um ihm ihr Herz ganz zu schenken. Sie wollte ihm folgen., doch konnte sie es noch nicht. "Hmm ... Silvie, du siehst scheiße aus." Angesprochene sah Saskia an. "Dir auch einen schönen guten Morgen Saski." entgegnete sie trocken. "Über was denkst du nach?" ihre Frage stellte Saskia im Flüsterton, um Katharina nicht zu wecken. "Über Christian." wenig überrascht gähnte Silvias Freundin. "Und was genau?" "Ob ich ihm vertrauen kann, ob ich ihm glauben sollte, ob seine Gefühle echt sind..." Saskia war eine der wenigen Personen, denen sich Silvia öffnen konnte. Ihre Stimme hatte trotzdem versagt. "Weißt du... Das musst du selbst herausfinden. Ich würde sagen: Ja! Aber ob du ihm dein Vertrauen schenkst ist deine Entscheidung, denn dein Herz hat er schon." Sich lächelte. "Das sieht man dir an. Du denkst nur noch an ihn. Sei ehrlich zu dir selbst, dann kannst du es auch zu anderen sein." " ...du liebst ihn, ob es dir gefällt, oder nicht. ..." Silvias und Saskias Blicke richteten sich auf Katharina. Solche Kommentare waren typisch für sie. Aber schlief sie denn nicht? Sie lag auf dem Bauch, die Augen waren geschlossen und sie atmete ruhig. "Hat sie im Schlaf gesprochen?" fragte Saskia. Ihre Verwunderung war ihr deutlich anzusehen. Silvia stand auf und ging auf die scheinbar Schlafende zu. Sie kniete sich vor sie und wedelte mit ihrer Hand vor ihren geschlossen Augen herum. Keine Reaktion. "Katharina?" flüsterte sie. "Katharina?" versuchte sie es noch einmal. Doch sie reagierte nicht. Ihre Augen blieben geschlossen und ihr Atem blieb ruhig. Silvia verzog das Gesicht. Das konnte doch nicht wahr sein. Jetzt gab sie schon im Schlaf ihre Kommentare dazu. Langsam erhob sie sich. " ...Chris ist ein toller Typ. Diese geile Sau ist total verknallt in dich Silvie ..." murmelte Katharina vor sich hin. Dann drehte sie sich von den andern beiden weg. Diese wiederum wussten nicht mehr, was sie davon halten sollten. Silvia legte sich wieder in ihr Bett zurück. , während Saskia aufstand und sich zu ihr setzte. Sie lächelte ihre Freundin gutmütig an. Freundin. Die beiden waren mehr als einfach nur Freundinnen. Sie verstanden einander auch ohne Worte. Sie wussten was die andere fühlte und sie sahen ihre Sorgen bevor es andere taten. Einige würden behaupten, dass sie Seelenverwandt wären. Falls es so etwas gab, dann waren sie es. "Mach dir nicht so viele Gedanken darüber." flüsterte Saskia in einem sanften und leisen Ton. Silvia sag sie an. "Hör auf dein Herz Süße, dann wirst du zwar einige Hürden nehmen müssen, aber du wirst den richtigen Weg gehen. Der Weg, der dich in deine Zukunft führen wird." Silvia lächelte dankbar und ergriff Saskias Hand. Zurückhaltend drückte sie diese, um ihrer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Von der andern Seite des Zimmers war ein Rascheln zu vernehmen. "Sagt mal..." Silvia und Saskia drehten sich synchron um. " ...was um alles in der Welt macht ihr da?" Katharina war noch völlig verschlafen und verstand nicht, was die beiden da machten. Die beiden wiederum sahen sich an und begannen zu lachen. Ein schönes Gefühl, wie Silvia fand. Seit sie Chris zum ersten mal begegnet war viel es ihr so viel leichter. "Muss ich nicht verstehen, oder?" Katharina verstand immer noch nicht was los war. "Willst ihr, was ich geträumt habe?" Sie wechselte dezent das Thema. Silvia und Saskia sahen zu ihr herüber. "Ich habe geträumt, wir drei wären am Strand und würden über Chris reden." Diese Information löste bei den beiden nur noch einen weiteren Lach-Ausbruch aus. "Was denn?" Nachdem sich die Zwei wieder beruhigt und Katharina aufgeklärt hatten, machten sie sich fertig. Saskia ging als erste ins Bad, danach Silvia und als letzte Katharina, da diese sich einfach geweigert hatte schon aufzustehen. Als sie durch waren klopfte es. "Ja?" fragte Saskia. "Kommt runter Frühstücken! Wir wollten doch heute früher los!" Bettina war es die geklopft hatte. Keine zwei Minuten später waren die Vier auf dem Weg in den Speisesaal. "Was ist mit Jenny?" Wollte Katharina wissen. "Ach, die schmollt mal wieder und ist deshalb schon vorgegangen." "Ach so." Dass Jenny sehr launisch war, war kein großes Geheimnis. Solche oder ähnliche Aktionen waren Alltag; nicht besonderes. Damit musste man sich einfach abfinden. "Ihr Freund wird mir mal leid tun. Der Arme wird bei ihr ja gar nichts zu melden haben." warf Bettina ein. Die drei Anderen stimmten mit einem Nicken zu. Das war nun mal Jenny. Beim Frühstück herrschte ausgelassene Stimmung. Jenny hatte sich wieder gefangen, so dass man sogar mit ihr reden konnte, ohne beleidigt zu werden, und der Rest der Klasse diskutierte über den anstehenden Ausflug nach Florenz. Abschließend wurde noch besprochen, was sie in der Stadt tun würden und wie sie sich zu verhallten hatten. Danach hatten sie noch eine halbe Stunde Zeit ihre Sachen fertig zu packen und zum Bus zu gehen, der wegen der engen Straßen nicht vor der Haustür parken konnte. "Soll ich meine Flip Flops mitnehmen? Sieht nicht nach Regen aus." Katharina stand vor einem Problem. "Nimm sie nicht mit." entgegnete Saskia während sie ihr Wasser umfüllte. "Aber wieso denn? Die Dinger sind doch bequem." "Du hast gefragt. Ich habe geantwortet. Außerdem musst du den ganzen Tag durch die Stadt laufen, und nicht am Strand liegen." Ihre Stimmlage blieb vollkommen kühl. "Okay, okay. Ich nehme die festen Schuhe." gab sie nach. Diese Konversation hatte eh keinen Sinn. "Musst du ja nicht. Dich zwingt niemand." Katharina hasste diese Seite an Saskia. Silvia hielt sich im Hintergrund. Sollten die zwei ruhig ein wenig diskutieren. Wenige Minuten später befanden sie sich auf dem Vorhof des Hotels und warteten auf Jonny. Er hatte von seinem Zimmer aus herunter gerufen und sie gebeten zu warten. Die Begeisterung der Mädchen hielt sich allerdings in Grenzen. Sie fanden, dass Jonny Silvia nicht richtig behandelte, jedenfalls zwei von ihnen sicher. Genauso falsch wurde Silvias Schweigen eingestuft. Niemand konnte sich in sie hineinversetzten und ihr Handeln nachvollziehen. Saskia war zwar eingeweiht wurden, verstehen konnte sie Silvias Denkweise jedoch nicht. Sie musste doch verstehen, dass es falsch war, was sie tat. Sie musste den Richtigen Weg für sich erkennen und gehen, um glücklich sein zu können. Saskia fühlte, dass Chris in ihrer Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen wird. Sie wusste nur nicht, ob diese Rolle ihre Zukunft negativ oder positiv beeinflussen würde. "Hey Süße!" Jonny kam gerade aus dem Haus getreten; hinter ihm zwei seiner Freunde. Er selbst hatte ein schmieriges und falsches Lächeln aufgesetzt. Es war nicht so, dass er schlecht aussah, er hatte einfach nur einen miesen Charakter und absolut nichts im Kopf. "Okay Schnecken! Lasst uns an den Strand gehen!" forderte Jonny. Es war schon fast ein Befehl, von dem er erwartete, dass er ausgeführt wird. "Ähm. Jonny?"grinste Katharina, als sie den Blödsinn bemerkte, den Jonny gerade fabriziert hatte. "Was'n?" Er legte einen Arm um Silvias Schulter und zerrte sie zu sich. In der anderen Hand hielt er eine Zigarette, an der er hin und wieder zog. Katharina gegenüber war er äußerst aggressiv. "Du Torfkopf hast wohl vergessen, dass wie nach Florenz fahren!" belehrte sie ihn. Und genau das war die Eigenschaft, wieso er sie nicht leider konnte. Er zog seine Augenbrauen zusammen und sah herablassend zu ihr herüber. "Das weiß ich selbst!" Katharina wollte gerade zum Gegenschlag ausholen, als Saskia ihre Hand auf ihre Schulter legte ihr mit einem Kopfschütteln bedeutete, dass sie es besser bleiben lassen sollte. Leicht verärgert schwieg Katharina darauf hin. Jonny stellte sich, mit Silvia im Arm, zu drei der Jungs und redete mit ihnen. Saskia leistete ihnen ungewollte Gesellschaft. "Was willtse?" Wurde sie gefragt. "Ich?" Sie tat scheinheilig. "Ich möchte nur Silvie mitnehmen, da ihr sie ja eh nicht benötigt." sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln auf ihren Lippen. Einem Lächeln vor dem wohl der Teufel persönlich erzittert wäre. Mit sanfter Gewalt entriss das Mädchen Jonny 'seine' Freundin und führte sie in Richtung Bus. Über die Schulter hinweg rief sie ihnen noch zu, dass sie sich mal beeilen sollten, falls sie nicht zu spät zum Bus kommen wollten. Acht Paar ungläubige Augen starrten den drei Mädchen hinterher, die schon fast hinter den Häusern verwunden waren. "Das kann sie doch nicht tun!" schrie Jonny. Er bebte vor Zorn und wollte ihnen hinterher laufen, doch einer seiner Kumpels hielt ihn auf. "Lass es Jonny! Das isses nicht wert! Bals biste sie eh los. Versteh gar nich, wieso du ihr nochmal hinterher gerannt bist." "Trotzdem!" Sagte Jonny schließlich. "Irgendwann bekommt diese Nervensäge eins von mir verpasst!" "Silvia, Saskia oder Katharina? Hast ne große Auswahl an Nervensägen." "Alle drei..." Dann setzten auch sie sich in Bewegung. Im Bus setzte sich Saskia neben Silvia. Diese jedoch zeigte keinerlei Regung. Ihre Blicke waren aus dem Fenster gerichtet. Als Jonny und seine Kumpels vorbei kamen drehte sie sich ruckartig zu Saskia. "Es war falsch." Flüsterte Saskia. Angesprochene blickte auf. "Was war falsch?" Ein Seufzer entwich Saskias Kehle. "Dass du zu Jonny zurück gegangen bist. Das war ein Fehler. Du liebst ihn nicht und er dich genauso wenig." Geknickt wandte sich Silvia ab, denn sie wusste, dass ihre Freundin recht hatte. Die Fahrt dauerte ca. 1 ½ bis 2 Stunden bis sie auf dem Parkplatz in Florenz ankamen und ausstiegen. Sogleich wurden sie von Straßenverkäufern belagert und von ihren Lehrern darauf hingewiesen nichts zu kaufen, da es nur Nachbildungen waren. Dann besprachen sie noch einige Sicherheitshinweise und wiederholten die Verhaltensregeln, die sie während ihres Aufenthaltes in der Stadt beachten mussten. Dan wurden sie von den Lehrkräften in die Innenstadt geführt. Ihr Weg führte sie an alten Häusern vorbei, die eng aneinander einige Stockwerke in den Himmel ragten. Malerisch schön waren sie; kunstvoll verziert und zum Teil liebevoll gepflegt. Leider jedoch sind einige der Gebäude am herunterkommen, ohne dass jemand gedank etwas dagegen zu tun. Die Straßen waren gesäumt von kleinen Verkaufsständen. Auch die Straßenverkäufer, die von der Klasse auch "Lookie-lookie-Männer" genannt wurden, waren schier überall. Dann kamen sie an einem großen Platzt an, auf dem sich Unmengen von Menschen drängelten. Dieser Platz schien das Zentrum der Stadt und ein beliebter Treffpunkt für Touristen zu sein. Der Neptun-Brunnen und eine Nachbildung von "David" stand dort. Außerdem befand sich auf der linken Seite eine altertümliche Halle, dessen Dach von kunstvollen Säulen gehalten wurde. Im offenen Inneren waren viele Statuen platziert. Dort würden sie sich vor ihrer Führung wieder treffen. Die Lehrerin erklärte ihnen den Zeitplan: Die Schüler hatten zwei Stunden Freizeit, danach eine 1-stündige Führung durch die Stadt und abschließend noch einmal 2 Stunden Freizeit. Sie durften in Gruppen von mindestens 3 Leuten losziehen und mussten sich auch wieder in diesen Gruppen am Treffpunkt einfinden. Silvia bildete mir Saskia und Katharina einen 3-er Trupp. Jonny war mit seinen Kumpels unterwegs und schien sich nicht daran zu stören, dass seine Freundin nicht freiwillig zu ihm kam. Die einzelnen Gruppen zogen los. Silvia und Co überlegten erst, was sie alles in den 2 Stunden machen könnten. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, so dass sie erst ein Café besuchen wollten. Sie nahmen die Straße rechts oberhalb des Platzes, der in eine der vielen Seitenstraßen führte. Während sie sich ihren Weg quer durch die Menschenmassen erkämpften, ließ Silvia ihren Blick über diesen schweifen. Alte Damen, kleine Kinder mit ihren Müttern und Vätern, Schulklassen, Studenten,... sie stockte. Das konnte gar nicht sein. Solche Zufälle gab es einfach nicht. "Was hast du?" Katharina war neugierig geworden, da Silvia abrupt stehen geblieben war. Diese drehte sich erschrocken zu ihr um. "Ach...nichts. Lasst uns weiter gehen." Schnell ging sie zu Saskia, die ein paar Meter vor ihr stand. Katharina sah sich um. "Nun komm schon!" rief Saskia. Ihr war es zu heiß unter der sengenden Sonne zwischen hunderten von Menschen zu stehen. Katharina jedoch grinste verschwörerisch. Sie hatte etwas gesehen, was auch schon Silvia erblickt hatte: Gute 30 Meter von ihnen entfernt stand er. Um ihn herum seine Schwester und drei weiterer junge Männer in seinem Alter. Orientierungslos sah er sich um, schien etwas oder jemanden zu suchen. Und Katharina wusste auch schon wen. Sie lief zu den beiden Wartenden. Doch anstatt sie sich für ihre Verspätung entschuldigte, legte sie ihre Hände auf Silvias Schultern und sah ihr tadelnd in die Augen. "Los! Geh zu ihm!" "Aber..." "Kein "Aber"! Du gehst jetzt zu ihm und basta. Wir können gut auf uns selbst aufpassen. Und jetzt geh!" Nachdem sie geendet hatte schubste sie ihre Freundin weg. Sie sah sich noch um, bevor sie entgültig in den Massen verschwand. Saskia hatte schon längst verstanden. "Dann wollen wir uns doch mal ein gemütliches Café suchen." "Jepp. Und vor allem. Ein bezahlbares." Silvias Herz schlug hart gegen ihre Brust. Sie suchte seine Augen, die in eine andere Richtung sahen. Elena sie jedoch und lächelte ihr entgegen. Sie wandte sich ihrem Bruder zu, sagte ihm ein paar Sätze und deutete auf Silvia. Als er sie sah begannen sein Augen zu leuchten und ein freudiges Lächeln legte sich auf seine Lippen. Die drei anderen jungen Männer schauten verwirrt drein. Sie schienen zu Elena und zu Christian zu gehören, aber keine Ahnung zu haben. Chris ging ihr entgegen. Ein paar Schritte vor ihr blieb er stehen und sah zu Boden. Silvia tat es ihm gleich. "Hi." Seine Stimme klang für sie, wie ein Engelschor. Weich und sanft mit einer Spur Traurigkeit. Ihre Stimme drohte ihren Dienst zu versagen. "Was für ein Zufall, dass wir und ausgerechnet hier treffen." "Tja. Da sieht man's. Italien ist klein." Er sah verträumt in den wolkenlosen Himmel. Silvia musterte ihn. Seine Wangen waren leicht gerötet und er kniff seine Augen zusammen, doch wirkte er glücklich und traurig zugleich. "Wollen wir uns die Stadt ansehen?" Eine Frage kam unvermittelt und überraschend. Er sah ihr mit seinen tief blauen Augen in ihre. Ihr Wiederstand brach. Sie stimmte zu und sie suchten sich einen Weg zu einer der Seitenstraßen. Hier war es längst nicht so überfüllt, wie auf dem Platz. Nur ab und zu verirrte sich jemand hier her. Schweigend schlenderten sie nebeneinander her. Keiner wusste die richtigen Worte zu finden. Ihr letztes Treffen lag ihnen noch schwer im Nacken. Die alten Häuser ragten hoch in den Himmel und spendeten angenehmen Schatten. "Es tut mir Leid." Flüsterte Chris. Silvia drehte sich zu ihm um. "Was?" Er blieb stehen "Unser letztes Treffen." und sah sie nicht an. In diesem Augenblick herrschte drückende Stille. "Ist schon okay." Endlich hatte Silvia ihre Stimme wieder gefunden. "Ich hätte das nicht tun sollen. Du hast ja einen Freund." Ihre Blicke trafen sich. Silvia wollte gerade zum reden ansetzten, als ihr Chris das Wort abschnitt. "Das ist alles, was ich dir sagen wollte. Werde glücklich und schau nicht immer so traurig. Du bist nämlich ein ganz hübsches Mädchen." Ein kaum erkennbares Lächeln huschte über seine Lippen. "Es war schön dich getroffen zu haben. Nie werde ich es bereuen." Er drehte sich um und ließ eine verwirrte Silvia zurück, die die Situation überhaupt nicht begreifen konnte. Ohne weiter darüber nach zu denken rannte sie ihm hinterher. Weit konnte er noch nicht gekommen sein. Keine zwei Sekunden später sah sie ihn und schon fand er sich in ihrer Umarmung wieder. Sie hatte ihre Arme fest an seinen Oberkörper geschlungen und drückte sich an seinen Rücken. Sie konnte fühlen, wie sich sein Körper angespannt hatte und spürte seine schnellen Herzschlag. Genauso schnell, wie der ihre. Sie schloss ihre Augen. So verharrten sie einige Sekunden. Die Sonne schien hier erbarmungslos durch eine Lücke zwischen den Häusern. Irgendwo schlug eine Uhr und ein Vogel flog über die Dächer. Dann herrschte wieder stille. "Bitte..." Ihre Stimme war leise und schwach. "Bitte geh noch nicht." Ihre Bitte glich einem leisen Flehen. "Versteh doch." Chris musste sich zusammen nehmen. Er kniff seine Augen zusammen, als könne er so einen Augenblick der Realität entfliehen. "So ist es am besten. Für uns alle." Er verlor die Beherrschung über seine Stimme, die nun zittrig wurde. "Nein." Silvias Augen brannten; eine salzige Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange und wurde von dem Stoff seines T-Shirts aufgesogen. Ein leises Schlurzen drang an sein Ohr. Jetzt war ihr alles egal. Die Traurigkeit hatte sie vollkommen übermannt. Etwas in ihrem Inneren brach zusammen. Geschickt drehte sich Chris in ihren Armen um, ohne die Umarmung zu lösen und drücke sich fest an sie. Ihren Kopf bettete er an seine Brust und gab ihr vorher einen kurzen Kuss auf die Stirn. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell. Ein sanftes Wiegen von ihm, schien sie jedoch zu beruhigen. "Weine nicht." Flüsterte er ihr mit rauher Stimme Ins Ohr. "Du sollst doch Lachen und keine Tränen vergießen.. Nicht wegen mir." "Aber ...aber du hast mir gesagt ich solle glücklich werden. Doch was, wenn ich es ohne sich nicht kann?" "Das geht nicht." "Warum?" Nun sah sie ihm in die Augen, die sie so flehend und hilflos ansahen, als könne sie ihm nie verzeihen, was er getan hatte. Doch konnte sie nicht wissen, was er denn gemacht hatte. "Erkläre mir wieso." Sie sah ihn eindringlich an. Er konnte ihrem Blick nicht standhalten und drehte sich weg. "Da gibt es etwas, das du nicht weißt und auch lieber nicht wissen solltest." "Was denn?" Er senkte seinen Blick. Irgendetwas schien ihm auf sein Gewissen zu liegen. Silvia löste sich ein wenig aus seinen Armen und nahm sein Gesicht in ihre Hände. "Ist schon okay Chris." Ihre Stimme klang sanft und ehrlich und ihr Blick war durchdringend. Er schloss seine Augen. "Du brauchst es mir nicht zu sagen." fuhr sie fort. "Doch. Das sollte ich wohl besser. Weil... weil wir sonst vielleicht eine Lüge leben würden. ... Möchtest du es wissen?" Sie dachte kurz nach. Dachte an die wenige Zeit, die sie bis jetzt miteinander verbrachte hatten und an ihr Herz, dass sie ihm schon nach so wenigen Stunden geöffnet hatte. "Weißt du..." begann sie. "Ja?" " Das ist doch jetzt egal." Sie löste sich von ihm, um ihn bei der Hand zu nehmen und durch einige kleine Seitenstraßen zu ziehen. Chris wusste nicht wie ihm geschah, doch hatte er das Gefühl, dass sich die Siegel, die sich um Silvias Herz befanden langsam lockerten. Wie ein kleines Kind folgte er ihr. "Sag mal. Weißt du überhaupt noch, wo wir sind, geschweige denn, wie wir wieder zurück kommen sollen?" Er sah sich desorientiert um. Sie blieb stehen. "Nein." "Was?" "Aber gleich." Sie blieb stehen und nahm ihren Rucksack vom Rücken, damit sie besser darin herumwühlen konnte. "Sag mal... was bitte suchst du da?" "Karte." "Karte?" "Ja. Wir haben von unserer Lehrerin eine Stadtkarte bekommen, damit wir zurück finden. Nur für den Fall, dass wir uns verlaufen. ... Ah! Da ist sie ja." Sie zog ein zusammen gefaltetes Stück Papier heraus. Während sie die Karte entfaltete und sich an daran orientierte, trat Chris hinter sie und legte ihre sanft die Arme um ihre Hüften. Sein ruhiger Atem streichelte ihren Nacken, der äußerst entspannende Wirkung auf sie hatte. "Es tut mir Leid." flüsterte er ihr leise ins Ohr und zauberte damit ein Lächeln auf ihre Lippen. Er kam noch ein Stückchen näher zu ihr heran, doch als sich ihre Wangen berührten, erschrak Silvia ein wenig. "Hey. Ich fresse dich schon nicht auf." sagte er und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. "Darf ich dich küssen?" "Was?" Silvia lachte laut los. Augenblicklich viel Chris hinten über und landete auf seinem Allerwertesten. Völlig verständnislos sah er zu ihr herüber und verzog dabei den Mund. "Mensch Chris! ... So was fragt Mann nicht. So was macht Mann einfach!" Angesprochener schmollte. "Ist ja gut. Ist ja gut! Ich habe es verstanden und werde es mir fürs nächste mal merken, okay?" Langsam beruhigte sie ich wieder, konnte ein breites Grinsen hinsichtlich Christians Anblick jedoch nicht verkneifen. "Wieso hast du überhaupt gefragt?" "Wegen letztem mal. Ich hatte das Gefühl, dass dir das alles zu schnell geht und da wollte ich auf Nummer sicher gehen." "Der Schuss ging nach hinten los." Die Stimmung hatte sich gelockert und Silvia hatte das Lachen gut getan. "Außerdem hast du doch einen Freund." "Ach. Jonny ... Der geht bestimmt fremd." Ihre Worte klangen so unbeschwert, als wäre es ihr egal. "Wieso bist du dann noch mit ihm zusammen?" Sie überlegte kurz bevor sie antwortete. "Ich denke, weil ich Angst davor habe allein zu sein." "Aber das bist du doch nicht Du hast doch deine beiden Freundinnen. Die lassen dich bestimmt nicht so schnell im Stich." "Natürlich. Aber es ist nicht das, was ich brauche. Ich möchte... Liebe." "Die gibt er dir dann aber nur sehr unzureichend." "Das mag sein, aber meine Mutter ist schon früh gestorben. Ich habe sie kaum gekannt. Vater meinte, sie sei an einer Viruserkrankung gestorben, die sie sich in einem andern Land zugezogen hatte." "Und dein Vater?" "Der ist kaum da. Immer am arbeiten. Und wenn nicht, dann ist er bei seiner neuen Geliebten." Nachdem sie es ausgesprochen hatte herrschte einen Augenblick lang Stille, bis Chris zum reden ansetzte. "Weißt du... ich denke, ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst. Meine Eltern sind reich. Sie sind nach Amerika gezogen als ich 5 war. Ich hatte mich geweigert mit zu fahren. Also blieb ich mit Elena bei meiner Tante. Sie hatte schon vorher bei uns gelebt und sich um uns gekümmert. Von meinen leiblichen Eltern habe ich nie ein gutes Wort oder ein Lob gehört. Nur wie lästig ich und meine Schwester doch wären. Tante behandelte uns zwar besser, aber von Mutterliebe war da auch nichts." "Aber du hattest deine Schwester." "Die einzige Person, an die ich mich halten konnte." "Wenigstens eine." "Du hattest deinen Vater." "Mehr oder weniger." "Nach dem Tod deiner Mutter hat er sich doch sicher mehr um dich gekümmert. Außerdem hast du ihn. Und er macht bestimmt nicht so einen Schwachsinn, wie meine Eltern." "Was denn?" Er hielt inne. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er soeben eines seiner größten Geheimnisse preisgegeben hatte. Nun musste er es auch durchziehen. "Weißt du noch eben, als ich dir gesagt habe, dass es da etwas gibt?" Sie nickte. " Nun, um den Verlust der Elterlichen Liebe zu vermindern habe ich seit ich 15 war eine Menge Freundinnen und Liebschaften gehabt. Es war so einfach. Doch letztendlich habe ich nie die Genugtuung erhalten, die ich mir erhofft hatte, denn keine von ihnen habe ich jemals richtig geliebt." Nun machte er eine kurze Pause. Sie saßen immer noch auf der harten Straße zwischen den hohen Häusern, doch das interessierte sie im Moment nicht. "Geschockt?" fragte er. Silvia schüttelte den Kopf. "Nur ein wenig. Ich bin nur ein wenig enttäuscht von dir, dass du mir ihnen nur gespielt hast." "Traut man mir das zu?" "Gibt es noch was zu erzählen?" Er holte tief Lust und begann wieder zu reden. " Na ja. Meine Eltern scheinen jedenfalls doch bemerkt zu haben, dass sie einen Sohn haben und wollen nun einen Enkel. Von diesen Liebereien halten sie nichts und warten bis mir richtige über den Weg läuft wollten sie nicht. Also..." "Also?" "Haben sie mich kurzerhand verlobt. Mit einer Frau, die ich gar nicht kannte. Inzwischen habe ich sie ein zwei mal getroffen. Aber ich glaube nicht, dass es die große Liebe wird." Nach einer Schrecksekunde wandte sich Silvia Chris zu. "Warte mal. Das heißt, du bist verlobt?" "Ja." "Mit einer Frau, die du gar nicht kanntest?" "Ja." "Ist sie wenigstens hübsch?" "Bildhübsch. Aber kalt. Und streng. Nichts für mich." "Also liebst du sie nicht?" "Nein. Genauso, wie bei jeder anderen. ... Nein. Eine schon." Silvia horchte auf. "Eine schon?" "Ja genau. Ich glaube eine liebe ich." "Und? Wie ist sie?" "Sie ist ein wenig naiv und seht einsam. Sie braucht jemanden, der sie beschützend in den Arm nimmt und hin und her schaukelt. Und sie ist ehrlich und hat die treuesten Augen, die ich je gesehen habe." "Wie sieht sie aus?" Silvias Herz schmerzte. Doch sie wollte mehr wissen. "Wie ein Engel." Er richtete seinen Blick verträumt nach oben in den Himmel. Selten hatte Silvia einen solchen Ausdruck gesehen. Dann sah er wieder zu ihr. Seine Azurblauen Augen stachen liebevoll in ihre. "Wie sieht sie genau aus?" Auf ihre Frage hin musterte er sie. "Schwarze, lange Haare, leicht gelockt. Etwas dunklere Haut. Braune glänzende Augen..." "Ich?" "Wenns so wäre?" "Würde ich dir nicht glauben." "Wieso?" "Weil du mit den Herzen der Frauen spielst. Es könnte alles eine Lüge sein." "Es könnte. Muss aber nicht. Meinst du nicht, dass ich mich ändern könnte, wenn ich 'die Eine richtige' gefunden hätte?" Sie wich seinem Blick aus. Ihr Herz schrie 'JA!', doch sie wollte es nicht einsehen. Gerade in diesem Moment hatte er sie unverzeihlich verletzt und forderte im nächsten schon wieder Einsicht und Verständnis. Das konnte er nicht. Sie stand auf. "Las uns zurück gehen. Es wird Zeit:" "Schon so spät." "Ja." Auch er stand auf und sie gingen schweigend nebeneinander her. Chris überlegte, ob er sie fragen solle, entschied sich dann dafür. "Bist du sauer?" "Nein." "Was dann?" "Enttäuscht und verletzt." Er antwortete nicht. "Weil du mich angelogen hast." "Habe ich nicht. Ich habe nur nicht alles gesagt, weil ich Angst hatte. Angst, vor genau dieser Reaktion. Eigentlich wollte ich mich endgültig von dir verabschieden, aber wie es scheint, ging es ja nicht. Außerdem laufen wir uns sowieso ständig über den Weg." "Keine Sorge Chris. Ich werde dich nicht mehr ansprechen." Sie erreichten mit Hilfe der Karte den Platz von dem sie gekommen waren. "So schlimm?" Seine Stimme war durchtränkt von Traurigkeit. Sie blieb stumm. Etwa 50 Meter vor der offenen Halle blieben sie stehen. Silvias Freundinnen saßen darin und Chris' Freunde standen ca. 100 Meter von ihnen entfernt auf der rechten Seite. Sie verabschiedeten sich nur mit einem kurzen Nicken. Keine Umarmung. Kein Händeschütteln. Keine Berührung. Kein Wort oder Laut. Sie wollten wieder ihre eigenen Wege gehen, auch wenn es ihnen einen bittersüßen Trennungsschmerz beriet. Ein unnötiger Schmerz zweier Herzen, die eigentlich zusammen gehörten. So. Hier ist mal wieder Ende. Und? Ich habe ein langes Kapi versprochen, also gab es auch ein lnages Kapi. Ich hoffe, das war lang genug. *ggg* Bai bai bis zum nächsten Kapi. Falls ihr es wollt. Wie sieht's aus? ken-san Kapitel 16: 5/2 --------------- Haaaaallo! Da bin ich wiedaaaa! Weil ich ja jetzt selbst Internet habe (oh Wunder!), kann ich mein unsinniges Geschreibsel (auch FFs genannt. XD) endlich direkt hochladen. Also hab ich jetzt einfach mal das, was ich schon fertig hab genommen und hochgeladen. Es is nicht ganz so viel wie beim letzten mal, aber immerhin auch nicht soooo wenig. Ihr drängt imma so. T.T Ich kann auch nicht so schnell. In letzter Zeit hab ich viel um die Ohren. (Schule, etc.) Da geht das net so schnell. Hier jetzt aber das 16te (Wow! Schon so weit! ^-^) Kapi. Viel Spaß! (Für sämtliche Rechtschreibfehler bin ich verantwortlich! Wer welche findet kann sie gerne behalten!) "Silvie!" Katharina und Saskia kamen auf ihre Freundin zu gelaufen. Sie beide schienen entrüstet und traurig zu gleich. "Was ist geschehen?" wollte Katharina wissen. "Nichts." Silvias Stimme klang tonlos und kalt. "Aber da ist doch was gewesen! Warum willst du es uns nicht sagen?" Katharina war ein wenig erbost über Silvias Schweigen; genauso wie Saskia. "Silvia! Wir sind deine Freundinnen! Wir machen uns Sorgen um dich, also sag uns doch was los ist!" "Ich hab einen entgültigen Schlussstrich gezogen. Ich werde ihn nie wieder sehen! Zufrieden?" Ihre aufgestaute Traurigkeit und Enttäuschung sprachen aus ihr. "Was mischt ihr euch eigentlich in mein Privatleben ein? Ihr seit nicht meine Eltern! Oder Geschwister! Also lasst mich in Ruhe!" Sie musste sich abreagieren. Ihren Druck irgendwie loswerden. Noch nie hatten Katharina oder Saskia ihre Freundin so schreien gehört. Und sie hofften es auch nie wieder ertragen zu müssen. Den Rest des Tages hielt sich Silvia abseits. Bei der Führung trottete sie hinterher und bei der Anschließenden Freizeit blieb sie bei einer Gruppe, die nicht wegging, sondern in der Halle wartete, bis es wieder zurück ins Hotel ging. Saskia und Katharina hörten kaum zu und waren auch bei ihren 2ten Trip durch Florenz alles andere als interessiert. Sie gingen einfach ein paar Mädchen aus ihrer Klasse hinterher und machten sich Sorgen um Silvia. Sie musste am Ende ihrer Kräfte sein, wenn sie solch einen Wutausbruch bekam, denn normalerweise ließ sie sich nicht anmerken und blieb immer ruhig. Sie schluckte ihre Probleme einfach hinunter, ohne, dass sie mit jemandem darüber sprach. So würde sie es auch dieses mal machen. Doch es war keine Schlechte Note, mit der sie zu kämpfen hatte, sondern der Verlust einer Person, die sie sehr gemocht, vielleicht sogar richtig geliebt hatte. Deswegen machten sich die beiden viele Gedanken darüber, ob sie es so einfach schafft. Eines stand jedoch fest. Nun würde sie wieder genauso zurückhaltend und still werden wie vor ihrer Begegnung mit Chris. Und sie würde ihr Lachen wieder hinter dicke Eismauern sperren, wo es darauf warten würde wieder befreit zu werden. Jedenfalls, wenn Saskia und Katharina das nicht zu ändern wüssten. Auf der Rückfahrt setzten sich die beiden nach ganz hinten in die letzte Ecke des Busses, um ungestört reden zu können. "Also Katharina. Das geht so nicht. Die beiden gehören zusammen. Ich weiß ja nicht, wieso Silvie das gemacht hat, aber die beiden brauchen sich doch" "Wir müssen was tun." "Ja. Aber wie und was?" "Die beiden müssen reden." "Nein. Durch reden ist das erst passiert." "Aber wie sollen wir es ihnen sonst klar machen?" "Vielleicht doch durch reden." "Du hast doch grad ges..." "Ich meine das anders." Saskia hatte Katharina das Wort abgeschnitten. Sie hatte ein Idee. "Weißt du noch? Chris' Schwester?" "Elena. Worauf willst du hinaus?" Katharina wurde neugierig. "Sie kann uns bestimmt helfen!" "Aha. Und wie willst du sie finden? Wir wissen nicht in welchem Hotel sie wohnt!" Die Skeptis war deutlich aus Katharinas Stimme zu hören. "Bei unserem Glück, wette ich, dass sie uns früher über den Weg läuft, als uns lieb ist." "Und alles weitere?" "Wirst du sehen, wenn es so weit ist." Saskia hingegen war sich ziemlich sicher, dass alles klappen würde. Im Hotel angekommen zogen sich Katharina und Saskia nur kurz um und verschwanden dann schon wieder in Richtung Strand. Da es Silvia vorzog in ihrem Zimmer zu bleiben, hatten die Beiden nicht das Problem sie ab zu wimmeln. Sie wollten ihrer Freundin helfen, damit sie das aber konnten durfte Silvia nichts von all dem erfahren. Gerade auf der Strandpromenade angekommen eröffnete Saskia auch schon das Gespräch. "Also Katha. Als aller erstes müssen wir herausgekommen, wieso es in Florenz mit den beiden dermaßen bergab ging." "Elena" "Brilliant kombiniert Dr. Watson." "Danke Holmes. Aber könnten Sie mich dann freundlicherweise mit ihrem Plan vertraut machen, was wir machen werden, wenn wir es wissen?" "Dann werden wir weiter sehen." "Was?" Katharina dachte sie hätte sich verhört. Heißt das du hast noch keinen konkreten Plan?" "Nö." Saskia blieb gelassen. "Aber..." "Wie denn auch? Wenn noch nicht einmal wissen, was eigentlich los war." In diesem Punkt musste Katharina zustimmen. "Und wie wollen wir Elena finden? Italien ist groß. Wenn sie einen Ausflug macht, können wir lange nach ihr suchen." "Das hast du mich vor ner Stunde schon mal ge..." "Meint ihr vielleicht mich?" Saskia und Katharina drehten sich gleichzeitig um und sahen in Elenas fragende Augen. Saskia grinste ihre Freundin überlegen an. "Ähm ... Hallo?" Elena konnte nicht ganz folgen. Saskia wendete sich ihr zu. " Ist schon Okay, aber genau dich haben wir gesucht."Als hätte jemand einen Schalter umgelegt änderte sich Elenas Gesichtsausdruck um 180°. Sie wurde tot ernst. "Wegen Silvie und Chris. Hab ich Recht?" Die zwei Freundinnen nickten. "Na dann erzählt mal, was ihr vor habt." "Wir möchten den beiden helfen." Wieder war es Saskia, die das Wort ergriffen hatte. "Aber dafür müssen wir erst einmal wissen, was überhaupt vorgefallen ist." "Er hat ihr alles erzählt." Sie atmete einmal schwer aus. "Wahrscheinlich ist es den äußeren Umständen nach am besten, wenn sie nicht zusammen kommen." "Was hat er ihr gesagt?" Diesmal war es Katharina gewesen. Elena seufzte und ließ sich auf einer naheliegenden Bank nieder. "Er ist verlobt." "WAS?" ertönte es wie aus einem Munde. Elena hatte schon Angst, dass sie den ganzen Strand zusammen schreien würden. "Beruhigt euch! Die Verlobung wurde von unseren Eltern arrangiert. Er liebt sie nicht. Wundert mich auch nicht." Nachdem diese Worte aus ihrem Mund gedrungen waren herrschte kurz Stille. Erst die dunkle Stimme eines jungen Mannes durchbrach sie. " Elena?" Angesprochene sah auf und gleich darauf erhellte sich ihr Gesichtsausdruck. "Daniel! Da bist du ja!" Sie stand auf und ging zu ihm. Katharina und Saskia trauten ihren Augen nicht, als sich die beiden zur Begrüßung küssten. Die beiden wussten nicht, dass Elena einen Freund hatte. Und sie schien so richtig glücklich vergeben zu sein. Genauso glücklich wollten die beiden ihre Freundin auch sehen. Elena sagte etwas zu ihrem Freund und deutete auf die beiden Freundinnen. Er nickte kurz und kam auf sie zu. "Hi. Ich bin Daniel." "Die zwei nickten. "Ich bin Katharina." "Und ich Saskia. Wir gehen in die gleiche Klasse." "Freut mich. Na dann wollen wir doch mal sehen, was wir für Chris und Silvia tun können." Ein Lächeln zierte sein Gesicht, das auch sofort auf die beiden Mädchen abfärbte. Sie bedankten sich. "Kein Problem ihr zwei. Ich kenne Chris schon seit der Grundschule. Er sieht ziemlich niedergeschlagen aus. Es scheint was ernstes zu sein. "Gut. Genug gelabert." Elena war voller Tatendrang. Auf ihrem Gesicht lag ein breites Grinsen und ihre Augen strahlten wie Edelsteine. "Ich schlage also vor, dass sich die beiden 'zufällig' begegnen. Und dann gehen wir alle zum Strand und verdrücken und einfach heimlich. Das ganze natürlich Nachts, damit sich Silvia nicht einfach alleine aus dem Staub machen kann, wenn sie mit Chris alleine ist. "Schön und gut Elena, aber wir bekommen wir die beiden dazu sich zu vertragen. Wobei wir noch nicht einmal wissen, ob sie im Streit auseinander gegangen sind." Katharina war skeptisch und hatte Recht. "Da würde ich mir keine Sorgen machen." mischte sich Daniel ein. "Wir müssen es nur schaffen, dass sie über das richtige reden. Das ist wohl eher das Problem." "Auch das ist kein Problem." "Was meinst du Saskia?" Daniel sprach für alle. Saskia erläuterte ihnen, was sie meinte: " Solange wir noch dabei sind, können wir die Themen und den Verlauf des Gespräches bestimmen. Wir könnten zum Beispiel darüber reden, wie toll es ist einen Freund zu haben, oder so was in der Richtung. Wenn wir dann weg sind, ist die Spannung zwischen den beiden zu groß und sie kommen ganz automatisch auf das Thema." Die anderen Drei waren sichtlich erstaunt. Und begeistert. "So machen wir's!" freute sich Elena. "Na ja. Also das Einfallsreichste ist es zwar nicht, aber es wird schon schief gegen." "Mensch Katharina! Der Plan klappt. Wirst schon sehen."Elena war kaum zu halten. "Aber wann und wo machen wir das Ganze?" Damit hatte Daniel das aufgegriffen, was die Mädchen beinahe vergessen hatten. Er konnte nur lachen. "Ihr seid mir welche. Okay. Ich schlage vor wir treffen uns genau hier so gegen 20:30 Uhr. Da wird es langsam Dunkel. Einverstanden?" Sie nickten. Anschließend gingen sie noch ein Eis essen bevor sie zurück zu ihren Hotels gingen. Wieder im Hotel angekommen erzählten Katharina und Saskia, dass sie sich mit Elena am Strand treffen wollten. Silvia war misstrauisch. Vor allem was die Zeit anging, Um 20:30 Uhr war es doch ein wenig spät. Nach 20 Minuten guten Einredens gab sie sich jedoch geschlagen und willigte ein. "Warum soll ich eigentlich so unbedingt mitkommen?" "Weil wie, also Saskia und ich, uns dachten, dass es dir ganz gut tun würde, wenn du dich mal mit dieser Stimmungskanone treffen würdest." Die beiden warfen sich einen Blick zu, den Silvia nicht deuten konnte. Elena hatte wesentlich weniger Erfolg. Ihr Bruder roch den Braten und weigerte sich mit zu gehen. "Och komm schon! Daniel kommt doch auch." "Ich kenne die beiden kaum. Ich habe nichts mir ihnen am Hut. Was du auch immer vor hast: Vergiss es!" Er versuchte gerade verzweifelt ein Buch zu lesen. "Aber Chrisi! Bitte!" "Genau. Tu deiner Schwester doch mal einen Gefallen." Chris' genervte Blicke wanderten auf Daniel, der soeben die Türe hereingekommen war. "Nicht du auch noch! Sag bloss ihr beide steckt unter einer Decke?" "Sie ist meine Freundin. Ich liebe sie. Ich würde immer zu ihr stehen." Er tat entrüstet. "Ich würde sie nie alleine lassen." Die beiden Freunde sahen sich eindringlich in die Augen. "Worauf willst du hinaus Dan?" "Och, eigentlich nix. Wieso? Also. Kommst du mit?" Er seufzte. Die beiden würde nie locker lassen. Da hatten sich wirklich die richtigen gefunden. "Ist ja gut. Ich komme mit." "Klasse! Elena drückte ihren Bruder und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin er sie schnell von sich drückte. "Ist ja gut! Aber bitte lass mich leben." "Klar." Sie streckte ihm spielerisch die Zunge raus. "Und wo?" Seine Nase war soeben im Buch verschwunden. "Keine Sorge." Daniel hatte ihm leicht auf die Schulter geschlagen. "Wir gehen ja zusammen. Sei einfach um viertel nach Acht fertig." Dann verließen die beiden den Raum und ließen ihn wieder alleine. Er sah über den Rand seines Buches zur Tür, durch die sie verschwunden waren. In seinen Gedanken war nur noch SIE. Er wollte sie eigentlich aus seinem Herzen verbannen. Sie einfach rauswerfen. Doch es ging nicht. Und jetzt, wo er endlich geglaubt hatte einen Schlussstrich ziehen zu können, jetzt würde er sie schon wieder sehen. Viel zu früh. Gerde mal ein paar Stunden ist es her, als sie sich das letzte mal gesehen hatten. Was hatte seine Schwester nun schon wieder angestellt. Sie sollte sich eigentlich aus seinem Privatleben heraushalten. Obwohl er versuchte die Gedanken über Silvia zu streichen, konnte er nicht verhindern, dass sein Herz einen Tackt schneller schlug und sich dieses Kribbeln langsam wieder bemerkbar macht. Die Zeit rann ihm wie Sand durch die Finger. Mit jeder Minute, die verstrich nahm das angenehme Kribbeln zu. Um 20 Uhr konnte er sich gar nicht mehr konzentrieren. Es konnte doch nicht wahr sein, dass er sich so sehr auf ihr Wiedersehen freute! Die paar Stunden, die inzwischen verstrichen waren konnten das doch nicht ausmachen. Er musste sich zur Ruhe zwingen. Immerhin hatte er eine hübsche Verlobte. Ihr Bild kam ihm vor Augen. Zierlich und zerbrechlich, das war sie. Und blass. Wie eine Porzellanpuppe mit langen braunen Haaren. Die Frau, die das Wort "kalt" neu definierte sollte er heiraten. Er atmete schwer aus. Das Bild seiner Verlobten änderte sich. Ihre Haut wurde dunkler, bis sie einen schönen hellen Braunton angenommen hatte. Ihre Haare färbten sich schwarz und wellten sich. Das Kleid, das sie trug wurde zu einem Minirock und einer ärmellosen Bluse. Auch ihr Gesicht veränderte sich. Ihre Augen wurden braun und klar. Ihren Mund umspielte nun ein liebliches Lächeln. Ja. So sollte sie aussehen. So sollte sie sein. Er lächelte. Vor seinen Augen sah er nun Silvia, wie sie ihn anlächelte und ihm ihre Hand entgegenstreckte. Genau so und nicht anders musste sie sein. Wie ein Engel. "Na? Total in Gedanken versunken?" Chris sah Daniel genau in sein breit grinsendes Gesicht. "Bei deinem Lächeln grad müssen es aber sehr angenehme Gedanken gewesen sein. So hab ich dich ja schon Jahre nicht gesehen." Chris Miene verzog sich. Er wollte empört sein, konnte es jedoch gegenüber seines besten Freundes nicht und lachte stattdessen. "Na und? Darf ich nicht?" "Woran hast du gedacht? An Magdalena?" Chris prustete laut los."Das ist doch nicht dein ernst?" "Doch. Sie ist wunderschön. Ich versteh gar nicht was du hast." "Sie mag ja schön sein, doch nicht so schön wie sie. Außerdem ist sie ein gefühlsmäßiger Eisblock. Ich habe noch nie eine Person gesehen, die so widerlich kühl ist. Und sie..." "Kommt nicht an Silvia ran?" Er schwieg. Daniel hatte recht. Silvia war einfach umwerfend. Für ihn war es ein wenig wie Liebe auf den ersten Blick. Als er sie das erste mal sah hatte sie ihn schon verzaubert. Jedes mal, wenn sie sich sahen war seine Zuneigung zu ihr ein wenig mehr gestiegen und er wünschte sich nichts mehr, als dass sie beide zusammen ihre Liebe entdecken könnten. Wenn es doch nur ginge. Zu groß war die Entfernung zwischen ihnen; die ihrer Heimatstadt. Aber da waren auch noch Magdalena und Jonny, die scheinbar alles zu tun gedachten, damit ihre Herzen nie vereint werden könnten. Sie, weil sie schlicht und einfach seine Verlobte war und er, weil er sie so umklammerte, dass sie sich alleine nicht mehr befreien konnte. Wären sie sich unter anderem Umständen begegnet, da war sich Chris sicher, hätten sie beide glücklich werden können. "Du willst doch zu ihr, oder?" Daniel hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen. "Ja. Natürlich will ich das. Ich möchte sie sehen, sie umarmen dürfen und ihr sagen dürfen, was keine anderer hören soll." "Na. Dann tu' es doch einfach. Das ist jetzt die letzte Chance." Er zwinkerte Chris zu und verschwand aus dem Zimmer. Hey Leuz! Hier is schon wieder Ende. Das heißt...falls ihr vor lauter langerweile nich schon vorher eingeschlafen seid. XD Öhm...bitte seid gnädig. Diesmal war dieses Ende nicht beabsichtigt. Ich freu mich üba jedes Kommi! Kritik und Lob imma erwünscht! Bai bai Bis zum nächsten Kapi (es wird kommen. Muhahahahahah! XD) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)