Acht Mächte in Einem von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 2: Verschwunden ----------------------- Acht Mächte in Einem Teil 2 Verschwunden Draco weiß absolut nicht, was er denken oder fühlen soll. Da ist jemand, der sich um ihn sorgt und ihn vermutlich besser kennt, als jeder andere. Andererseits ist dieser jemand, kein geringerer, als Harry Potter persönlich. Gut, er hatte mit bekommen, dass man ihm den Hass auf Potter nur eingetrichtert hat, um ihn zu schützen. Allerdings bringt das doch jetzt eh nichts mehr, denn nun dient er, unfreiwillig, als Druckmittel. " Hat es dir die Sprache verschlagen?" Erklingt die ruhige Stimme des Gryffendors. Mit einem empörten Blick schaut er in die grünen Augen. " Nein, warum?" Antwortet Draco bissig. " Man möchte es meinen, wenn man dich so ansieht. Nicht, dass wir ein Problem damit hätten... Ich würde es aber vorziehen, das Gespräch am Tisch fort zu setzten." * Mit diesem Worten lässt sich der Junge auf seinem Stuhl nieder. Zu Dracos größter Verwunderung, auf dem Platz, der sonst von seinem Vater belegt ist. Das Kopfende. Die drei Personen folgen ihm und setzten sich ebenfalls, wobei Draco seine Eltern beobachtet. Man kann in ihren Gesichtern lesen, dass sie Respekt vor dem Schwarzhaarigen haben. Wohl mehr, als vor dem dunklen Lord. " Was soll das Ganze hier eigentlich?!" Beschwert sich der Blonde. " Nicht in diesem Ton! Sei höflich, er ist unser Freund!" Schimpft seine Mutter pflichtbewusst. " Schon gut, Zissa, ist nicht schlimm. Wir vergreifen uns manchmal ganz anders im Ton, wenn wir streiten!" Ein Lächeln stiehlt sich jetzt auf das Gesicht des Jungen, als er als einziger bemerkt, wie sich Lucius' linke Braue hebt. " So, ich denke doch, dass wir dir bessere Manieren beigebracht haben, als sich im Ton zu vergreifen?! Hast du etwa ... " " Lucius!" Wird der Mann unterbrochen. " Habe ich nicht erst vor zehn Minuten erklärt, dass euch diese 'Erziehung' nicht weiter bringt? So könnt ihr nichts erreichen und Draco auch nicht auf Dauer schützen. Es ist wirklich fraglich, ob ihr ihn mit diesem Verhalten je geschützt habt, oder eher geschadet! Jedenfalls können Kinder nicht immer nach den Regeln tanzen, sonst wären es keine!!!" Narzissa betrachtet ihn einen Moment nachdenklich und lächelt dann. " Du hast recht!" Harry schaut sie an. " Ach, tatsächlich?" Sie nickt. " Du bist das beste Beispiel! Du tanzt nämlich mehr, als nur aus der Reihe. Und außerdem brichst du jede erdenkliche Regel, die gebrochen werden kann!" * Über den etwas sprachlosen Gesichtsausdruck, kann die Frau nur lachen und ebenso ihr Mann. Nur der Jüngste sitzt daneben und versteht nichts. Was Harry natürlich nicht verborgen bleibt. " Keine Sorge Draco, du weißt zwar jetzt noch nicht viel, aber das wird sich mit der nächsten Zeit ändern. Deine Eltern haben ja die restlichen Ferien Zeit, dich über alles ins Bild zu setzen." Etwas beruhigter lehnt sich der Blonde zurück. * Zufrieden lächelnd, betrachtet Harry einen Moment die Anwesenden. Dann erhebt er sich langsam und geht, zum zweiten mal am Abend, ans Fenster. " Ich hoffe jetzt nur noch, das Voldi nicht auf ne dumme Idee kommt." Die Gesichter der anderen sind ihm zugewandt, wie er in der Fensterspiegelung erkennt. Er wendet sich ihnen zu. " Sobald irgendetwas passiert, werdet ihr mich unterrichten! Ich will auf dem Laufenden gehalten werden. Und wenn auch nur eine Prise von ihm her weht, dass er euch mit Draco erpressen will, oder ähnliches, dann schickt ihn umgehend nach Hogwarts! Dad und ich kümmern uns dann um ihn." Stumm nicken die beiden Erwachsenen. " Gut. Dann werde ich nun aufbrechen. Ich habe Dad versprochen, nicht zu spät zurück zu sein, er war sowieso schon eingeschnappt, weil er nicht mit durfte." Ein kleines Grinsen kann sich der schwarzhaarige Gryffendor nicht verkneifen. " Macht's gut!" Und schon ist er in einem goldenen Nebel verschwunden. * Während Lucius und Narzissa sich erheben, starrt Draco noch immer auf die Stelle, an der Potter verschwunden ist. Seine Eltern scheinen das schon zu kennen, er jedoch ist fasziniert und beschließt, den anderen zu fragen, sobald er wieder in er Schule ist. ~*~ Harry ist unterdessen wieder in Hogwarts und betritt die Kerker. Kaum, das er die Tür zu den Räumlichkeiten seines Vaters geöffnet hat, kommt ihm auch schon dieser entgegen. " Wo warst du so lange? Von wegen, du bleibst nur zum Abendessen! Pah, so was!" Der Dunkelhaarige grinst nur und fällt in einen Sessel. " Reg dich nicht auf, Dad. Ich bin froh, dass ich dort war. Die Informationen, die mir die beiden gegeben haben sind wichtig. Lebenswichtig!" Der Tränkelehrer ist still geworden und mustert seinen Sohn nun. " Was hast du denn erfahren?" Fragt er dann plötzlich. Harry antwortet zunächst nicht. Dann hebt er den Kopf und lächelt etwas traurig. " Lucius und Narzissa werden bedroht. Das kann man wirklich sagen... Voldi scheint zu ahnen, dass sie nicht wirklich für ihn arbeiten. Und damit sie das aber tun, benutzt er Draco. Falls sie es also wagen, sich gegen ihn auf zu lehnen, wird der Draco dafür bezahlen." Entsetzen liegt auf dem Gesicht des Älteren. " Der dunkle Lord will im Ernst Draco töten, wenn die beiden einen Fehler begehen? Das willst du doch sagen, oder?" Ein Nicken des Jungen und Snape sinkt in den zweiten Sessel, um in die Flammen zu starren. * Eine Weile herrscht Stille, dann bricht der Lehrer diese. " Wo ist der Junge jetzt?" Irritiert über diese Frage, schaut Harry auf. " Wie meinst du das?" Hakt er nach. " na, wo Draco ist? Zu hause, oder hast du ihn wo anders hin gebracht?" Will Serverus wissen. Der dunkelhaarige Junge schüttelt den Kopf. " Nein, ich habe ihn gelassen, wo er ist. Ich glaube, er hätte sich mit Händen und Füßen gewehrt, wenn ich ihn hätte mit nehmen wollen." Der Anflug eines amüsierten Lächelns zieht über sein Gesicht. " Er war so schon überrascht mich dort zu sehen, was denkst du, was passiert wäre, wenn ich ihn mit hier her hätte nehmen wollen?" Schließt er seine Antwort. Ruhig hat Serverus dem Jungen zu gehört. Doch nun, wo er still ist, kann er sich nicht mehr länger zurück halten. " Er hat dich gesehen?! Verdammt, wie willst du ihm das alles erklären? Und wenn Dumbledore Wind davon bekommt, was machen wir dann?!" Brüllt der Mann los. Ruhig und überlegenen Blickes, sitzt sein Sohn unbewegt auf seinem Platz. " Ich werde gar nichts erklären, dass machen seine Eltern. Sie können ihm nicht mehr erzählen, als sie wissen. Und der Schulleiter wird davon auch nichts erfahren. Also, worüber regst du dich auf?" Kommt die Gegenfrage. Snape ist ob dieser Antwort verstummt. ~*~ Eine Stimme ruft durch das riesige Gebäude, dass dich Malfoy Manor nennt. " Mam! Dad!" Mit schnellen Schritten sucht der Junge alle Räume ab, in denen sich seine Eltern normalerweise aufhalten. Doch sie sind weder im Wohnzimmer, noch in der Bibliothek. Auch nicht in Arbeitszimmer seines Vaters. Verzweifelt dreht er sich einmal um die eigene Achse. " Und was jetzt?" hört man seine Stimme fragend, mit einer spur Angst durchzogen. * Im Esszimmer kommt der Blonde zum Stehen. Erinnerungen der jüngsten Ereignisse kommen in ihm hoch. Es sind gerade mal drei Tage vergangen, seit Potter bei ihnen zu Besuch gewesen ist und Draco noch am selben Abend alles von seinen Eltern erfahren hatte. Wie es dazu gekommen ist, dass sie mit Harry befreundet sind und für ihn spionieren. Er war sehr überrascht gewesen, als seine Eltern ihm die genauen Hintergründe erläutert hatten, weswegen sie ihm den Hass auf den - Jungen - der - lebt, eingebläut hatten. Seine Mutter hatte die ganze Zeit geweint und auch sein Vater sah sehr betrübt aus. Etwas, was er von den beiden nicht gewohnt ist und noch nie zu Gesicht bekommen hat. * Doch jetzt? Wo sind seine Eltern hin? Im Haus sind sie nicht zu finden und auch liegt nirgends eine Nachricht für ihn. Gestern Abend sind sie noch hier gewesen und heute morgen, als er das Esszimmer betritt, um mit ihnen zu frühstücken, ist niemand da. Langsam fliesen die Tränen der Verzweiflung über seine Wangen. Die ersten Tränen seit Jahren. Leise schleicht er durch die Gänge in sein Zimmer. Verschließt die Tür hinter sich, mit Magie. Dann setzt er sich an seinen Schreibtisch, kramt nach Pergament und Feder und setzt einen Text auf. Fertig geschrieben, faltet er hastig den Zettel und bindet es seiner Eule ans Bein. " Flieg zu Onkel Sev und beeil dich!" Befiehlt er ihr und öffnet das Fenster. Und somit entschwindet das Tier in Richtung Hogwarts. ~*~ Es ist acht Minuten nach elf, als eine Eule zum Fenster herein geflogen kommt. Sie steuert zielstrebig auf den Mann zu und landet vor ihm. " Für mich?" Fragt er verwundert und nimmt den Zettel entgegen. Die Eule schuhut und erhebt sich wieder. Harry schaut ihr nach und wirft dann einen Blick auf das Pergament, dass sein Vater gerade entfaltet. Eine Snape sehr vertraute Handschrift kommt zum Vorschein. Allerdings war sie schnell hin gekritzelt worden, wie er fest stellt, denn normalerweise sind Dracos Briefe immer säuberlich geschrieben. " Von wem ist das?" Reist Harrys Frage ihn aus den Gedanken. Serverus schaut seinem Sohn in die Augen, dann sickert die Nachricht, die er gerade erhalten hat, durch sein Gehirn. " du musst Draco umgehend her holen!" Platzt er aus ihm heraus. Verständnislos sitzt der Junge auf seinem Stuhl. " Hörst du nicht!? Du musst ihn holen, er st in Gefahr! Lucius und Narzissa sind spurlos verschwunden und er ist allein!" Das Gesicht des Tränkelehrers ist rot geworden vor Aufregung. " Schon gut! Ich gehe, aber vergiss du nicht, ihm ein Bett her zu richten!" Und dann ist nur noch ein Goldnebel zu sehen. ~*~ Draco hat sich unter seiner Bettdecke verkrochen. Seine Eule ist noch nicht zurück gekehrt und es ist fraglich, ob sie das jemals wird. Vielleicht ist sie von Todessern abgefangen worden. Ein Geräusch lässt den Blonden zusammen zucken. Irgendetwas ist hier und zwar in seinem Zimmer. Wieder ist was zu hören. Leider ist er unter der Decke und kann deshalb nicht identifizierten, was genau es ist. Dann wird er von etwas berührt. Mit einem spitzen Schrei schlägt er die Decke zurück und will schon aufspringen, als er von zwei starken Armen fest gehalten wird. * " Scht! Es ist alles in Ordnung! Beruhige dich, ich bin ja da!" Erklingt eine ruhige Stimme am Ohr des Kleineren. > Potter! < Schießt der Gedanke durch seinen Kopf. Nach dem sich der andere etwas beruhigt hat, schiebt er ihn etwas von sich weg. " Hör zu, ich bin hier, um dich ab zu holen." Draco starrt ungläubig hoch. " Was? Wohin willst du mich bringen? Ich meine, wenn Mam und Dad wieder kommen und ich nicht hier bin, dann werden sie mich suchen!" Panik schwingt in seiner Stimme mit, was Harry nicht entgeht. " Keine Sorge, sie werden sich bei mir melden, wenn sie dich hier nicht finden." Draco bleibt auf seinem Bett sitzen, noch immer bis zur Hälfte zugedeckt. Der Dunkelhaarige hat sich mittlerweile aufgerichtet und mustert das Zimmer. " Alles, was dir wichtig ist, packst du jetzt ein und vergiss deine Schulsachen und Kleider nicht!" Langsam kommt der blondhaarige Junge der Aufforderung nach. Eine halbe Stunde später stehen zwei große Koffer bereit, die auf ihre Reise nach Hogwarts warten. Beruhigend legt Harry eine Hand auf die Schulter des anderen. " Wir werden schon heraus finden, was mit deinen Eltern ist. Mach dir keine Sorgen, ja? Außerdem bist du bei Dad und mir sicher!" Die Hand auf der Schulter lassend, befiehlt der Gryffendor das Gepäck zu sich, schrumpft es und lässt es in seinem Umhang verschwinden. Dann steigt goldener Nebel auf und umhüllt die beiden Personen. Als er sich lichtet, ist Malfoy Manor ein menschenleerer Ort. Ende Teil 2 Diese mal etwas kürzer, aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Wollen doch mal sehen, was weiter passiert, ne? Ich hab nämlich noch keine Ahnung! Und wohin sind Dracos Eltern verschwunden? Ob sie wieder auftauschen? Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)