Loneliness von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Problems ------------------- Kapitel 9: Problems 20:49 Uhr/ Capsule Corporation/ Bad neben Vegetas Privatzimmer Der angenehme Geruch von Kamille lag in der Luft und mischte sich unter die dicken Dampfschwaden, die von der Duschkabine hervorquollen und das Bad innerhalb der letzten halben Stunde in eine Landschaft aus dichten, beinahe undurchsichtigen Nebelschleiern verwandelt hatte. Der Spiegel war beschlagen und gab keine Sicht mehr auf das vor ihm liegende frei, das Gleiche galt für das Fenster und die Fliesenwände, doch allmählich wurde die Schicht aus Wasserdampf auf den glatten Oberflächen zuviel und Wassertröpfen begannen sich zu bilden und zu sammeln, so dass sich schließlich ihren Weg hinab, Richtung Boden, zogen, wodurch sich auf den Fließen schon kleine Pfützen zu bilden begonnen hatten. Man konnte ein leises Summen zwischen dem Geräusch der aber- und abertausenden an Wassertropfen, welche sich auf einem Körper niederließen, an diesem sich hinabschlängelten und schließlich im Abfluss verschwanden, vernehmen und die Silhouette eines muskulösen, gut gebauten Körpers durch das Milchglas hindurch erkennen, das die Fronttür bildete. Die Gestalt darin schien das Gefühl des warmen Nasses sehr zu genießen, denn er stand schon seit geraumer Zeit mit geschlossenen Augen einfach nur still ohne sich einen Millimeter zu bewegen. Für Son-Goku war dies wirklich eine der herrlichsten Möglichkeiten sich zu entspannen und einfach mal nur zu relaxen. Das warme Wasser zog sich anschmiegsam über seinen gesamten Körper und ließ die leichten Verspannungen in seinen Muskeln sich völlig lösen. An sich war er erst seit gut drei Monaten so ein begeisterter "Duscher" geworden, doch bereute er es mittlerweile solche Momente nicht schon viel früher in vollen Zügen genossen zu haben. Mit dem angenehmes Nass schien sich jedes Mal auch alles Bedrückende und Unangenehme von ihm zu lösen, so dass er während dem Duschen das Gefühl hatte alle Sorgen, wenn auch nur für eine kurze Zeit, los zu sein. Der Wasserstrahl war auf seinen Kopf gerichtet, so dass es sich in hunderten von kleinen Bahnen durch seine schwarzen Haare zog, die in den letzten Wochen so nachgiebig geworden waren, dass er nach dem Duschen immer wie ein begossener Pudel aussah und seine Haare erst nach einiger Zeit wieder ihr ursprüngliches und für Sayajins so charakteristisches Volumen zurückbekamen. Auch an seinem Gesicht glitt das warme Wasser in dünnen Strömen hinab und veranlasste ihn dazu es immer wieder wegzupusten, wenn es ihm beim Atmen störte. Es war angenehm zu spüren, wie dieses so anschmiegsame Nass seinen Weg über seinen Nacken, den Schultern, dem Bauch, den Rücken, den Po, den Lenden und den Beine zog, irgendwie kam es ihn so vor, als würde ihn Hände streicheln, auch wenn er diesen Gedanken besser nicht lange nachhing, da es dann immer zu seinen verlangenden Ziehen in seinen Lenden kam. Schließlich, als er noch weitere fünf Minuten so stumm und bewegungslos verharrt hatte, öffnete er langsam die Augen und streckte sich genüsslich, wobei ein Gähnen über seine Lippen glitt, was darin begründet war, dass, wie angenehm Duschen auch war, es ihn immer sehr erschöpfte. Seine schwarzen Opale wanderten einen Moment zu der Milchglasscheibe und er sah mit leiser Faszination wie der kondensierende Dampf an der Tür hinab rann. Seine Hand tastete in der Zwischenzeit nach dem Duschgel und fand es recht schnell mit einer sicheren Präzision, als hätte er mit den Augen danach gesucht, was aber drauf zurückzuführen war, dass er die Dusche hier inzwischen wirklich wie seine Westentasche kannte. Erneut begann ein Summen über seine Lippen zu gleiten, als er damit anfing sich einzuseifen, was ein sehr schönes Gefühl war, welches das kleine Ding in ihm auch mit bestätigte, als er damit begann den leicht geschwollenen Bauch zu massieren. Ein glückliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht, er hielt mit seinen Hände einen Moment inne um nach dem kleinen Wesen in sich zu fühlen. "Hab ich dich geweckt?" Er begann die Stelle wo er die Präsenz seines Kindes genau spüren konnte zu streicheln. "Du musst heute sehr müde gewesen sein, du hast fast den ganzen Tag verschlafen..." Ihm kam der Gedanke, dass letzte Nacht seine aufgewühlte Stimmung sich ja auch auf das Kleine in ihm übergeschlagen haben musste, was dieses wohl auch ziemlich mitgenommen hatte... Ein schlechtes Gewissen begann sich an ihm zu heften, doch er verdrängte dieses wieder:/ Du würdest es nur wieder spüren, wenn ich mich jetzt nicht gut fühle... hm, du hast es wohl auch nicht ganz leicht mit mir, nicht? Aber dafür wird es heute ruhiger, versprochen./ Nachdem er einen Augenblick noch in sich hinein gefühlt hatte, fuhr er damit fort sich einzuseifen, denn es war schon spät und allmählich begann die Müdigkeit in ihm doch die Oberhand zu gewinnen. /Hoffentlich trainiert Vegeta heute nicht zu lange... ich mag es nicht ohne ihn ins Bett zu gehen, irgendwie bin ich dann immer deprimiert und das färbt sich wieder auf unser Kind ab./ Nachdenklich schäumte er sich nun die Haare mit einem wohlriechenden Fruchtshampoo ein und blickte dabei vor sich ins Nichts. Er könnte ja noch eine kleine Mahlzeit essen gehen, immerhin war Vegeta schon an die vier Stunden im G-Raum und der Sayajin no Ouji würde nicht mehr allzu lange brauchen, denn dieser wusste, dass er auf ihn wartete. /Dann genehmigen wir uns vorher noch einen kleinen Imbiss./ Er schloss die Augen während er den Schaum abwusch und schließlich das restliche Volumen aus seinen Haaren völlig vertrieb. Danach blieb er nur noch vier Minuten unter dem warmen Wasserstrahl und drehte schließlich die Brause ab und griff nach einen der Handtücher neben der Kabine um sie sich um die Hüften zu wickeln. Es machte ein klatschendes Geräusch, als er auf die nassen Fließen trat und zu dem Spiegel ging. Mit einer Handbewegung hatte er das kondensierte Wasser und den restlichen Dampf weggewischt und sah nun vor sich in ein noch leicht verschwommenes Spiegelbild. Ein Grinsen legte sich über seine Lippen als er die flachgedrückten Haare erblickte, mit denen er doch ziemlich ungewohnt wirkte, doch ehe er sich an dem amüsanten Anblick noch lange ergötzen konnte, griff er nach einem weiteren Handtuch und begann sich die schwarze Mähne trocken zu rubbeln. /Hoffentlich sind noch Oliven im Kühlschrank... ich glaube ich habe vorhin noch ein Glas gesehen... mein Glück, dass die anderen keinen Geschmack daran finden./ Er hing das Handtuch wieder neben das Waschbecken als seine Haare trocken genug waren um sich mit diesen keine Erkältung zu holen, was um diese Jahreszeit ziemlich unwahrscheinlich war, allerdings war er in den letzten Monaten sehr vorsichtig bezüglich so etwas geworden, auch wenn Vegeta meinte, dass er immer noch zu leichtsinnig handelte. Der schwangere Sayajin gähnte erneut müde und streckte sich genüsslich, dann wandte er sich mit einem letzten Blick zum Spiegel, welcher zeigte, dass seine Haare auf den besten Weg der Genesung waren, und verließ das Badezimmer um in das direkt angrenzende Schlafzimmer von ihm und Vegeta zu gehen. Es fröstelte ihn leicht und er stellte ein wenig reuend fest, dass er ja noch die Klimaanlage, die seit heute Morgen wieder funktionierte, laufen gelassen hatte. "Toll, jetzt hat es hier um die 5°C und draußen läuft man selbst um die Uhrzeit noch Gefahr einen Hitzeschlag zu bekommen..." Ein resigniertes Seufzen folgte und er war mit wenigen Schritten an der Zimmertür, neben welcher das kleine Steuerdisplay war. Ein Druck auf das richtige Symbol und die Klimaanlage war aus, allerdings hoffte er nun, dass Vegeta doch nicht so schnell ins Zimmer zurückkommen würde, denn dessen vorwurfsvollen Gesichtsausdruck wollte er sich nur zu gern ersparen. "Dann also Fenster auf." Gesagt, getan. Das Fenster wurde geöffnet und Son-Goku keuchte überrascht auf als ihm eine regelrechte Hitzewelle entgegenschwappten. /Kami... ist das heiß... na ja, zumindest sind die tiefen Temperaturen in Nullkomanichts auf mindestens 30°C oben.../ Seine Augen wanderten hinauf, zu dem Himmel, es war nicht mehr hell, aber auch noch nicht ganz dunkel, gerade so eine Spätfrühlingsübergang und trotzdem konnte er schon ein paar Sterne entdecken, die die ersten Vorboten zu ihren Geschwistern darstellten. "Wird wohl wieder eine heiße Nacht..." Die Temperaturen sprachen auf jeden Fall dafür und es gab sicher viele Leute die das freute, nun, ihn aber nicht. So wandte er sich mit einem etwas leidlichen Ausdruck zum Schrank um, welcher inzwischen auch seine Sachen beherbergte und fischte sich eine Boxershorts und ein T-Shirt raus. Das T-Shirt landete allerdings ziemlich schnell mit einer wegwerfenden Handbewegung wieder im Kasten und so machte sich der Kämpfer nur mit dem einen Kleidungsstück bekleidet auf zur Küche. Der Teppich der CC kribbelte unter seinen Füßen, etwas, das ihn erst seit ein paar Wochen auffiel, denn mit jedem Schwangerschaftsmonat schien seine Wahrnehmung etwas sensibler zu werden und so nahm er alltägliche Sachen, wie zum Beispiel das Aroma von Kaffee, den Geschmack von Schokolade oder das Gefühl von einer rauen Oberfläche unter der Haut, viel genauer und intensiver wahr als noch vor einem Jahr. Ein Grund warum seine Angst vor dem Doktorbesuch, der nächste Woche anstand, geradezu in die Höhe spross. Dieser Gedanke wurde allerdings schnell wieder weg geschoben und stattdessen strebte er die den Aufzug an, welcher ihn ins Erdgeschoss und somit zur Küche bringen würde. Während er in den kleineren Raum einstieg und den Knopf für das entsprechende Stockwerk drückte, wurden ihm die Auren von seinem jüngsten Sohn, Trunks, Bra und Pan bewusst, denen er wohl über den Weg laufen würde, da sie sich ebenfalls in der Küche befanden. Leider trug das nicht dazu bei, dass sich seine Laune hob und einen Moment überlegte er wirklich, ob er nicht einfach wieder nach oben fahren sollte, jedoch wusste er, dass dies Blödsinn war, denn Weglaufen war noch nie seine Art gewesen. So stieg er mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Magengegend aus dem Fahrstuhl aus und führte seinen Weg, wenn auch nun nicht mehr so begeistert wie zuvor, zur Küche und somit zu den anderen fort. Das junge Volk konnte erst seit kurzen hier sein, kurz bevor er seine Dusche beendet hatte, hatte er noch nach Vegetas Aura gescannt und die der anderen war ihm nicht aufgefallen. /Wahrscheinlich kommen sie gerade von der Uni... Pan und Goten holen Trunks und Bra ja meistens ab... hoffentlich wird das jetzt nicht kompliziert./ Seine Hand glitt unbewusst zu seinem Bauch und er berührte seine Haut leicht mit den Fingerkuppeln um nach der kleinen Energie darin zu spüren, gerade so als könne diese ihm ein wenig Ruhe vermitteln. "... das fand ich aber doch extrem von Mom, immerhin... ich meine, Dad hat das doch nicht aus bösen Willen gemacht... ich hätte niemals gedacht, dass sich die beiden so... hassen." Der Sayajin blieb stehen als ihm die Worte seines Jüngsten zum Ohr drangen und irgendwie wurde ihm ganz flau zumute. Er stand ca. einen Meter neben der Küchentür, welche sperrangelweit geöffnet war und löschte seine Energiesignatur nicht, er wollte sich nicht verstecken, doch das hätte er nicht einmal müssen, denn die Teenager da drinnen schienen mit ganz anderen beschäftigt zu sein. "Goten, sie hassen sich nicht, Chichi ist nur wütend auf Goku, du weißt, dass sie immer sehr impulsiv reagiert..." Bras Versuch ihren ziemlich niedergeschlagenen Freund zu trösten schien keinen Anklang finden zu wollen, denn der Halbsayajin meinte nur deprimiert:" Bra, Mom war nicht impulsiv, hätte sie gekonnt hätte sie Dad umgebracht... und umgekehrt ist es wahrscheinlich genauso..." Ein schweres Seufzen war zu hören und Son-Goku wurde mit einem Mal schlecht. /Er versteht es ganz falsch.../ Der schwangere Mann brach den Gedanken dann jedoch ab und schloss seine schwarzen Opale, wobei er einen sehr gequälten Ausdruck bekam:/ Nein, er versteht es schon richtig... aber was soll ich sagen? Wir sind seine Eltern... er soll nicht das Gefühl haben, dass er zwischen zwei Fronten steht./ Wie Chichi allerdings momentan auf ihn zu sprechen war würde dies nicht so leicht zu erfüllen sein, seine Frau hasste ihn, aus tiefster Seele, selbst wenn es gestern nicht aus ihr herausgeplatzt wäre, er wusste es schon seit Jahren, auch wenn er es nicht wahr haben wollte. Bevor Son-Goku sich darüber allerdings mehr Gedanken machen konnte, nahm nun Trunks das Wort an sich um seinen Freund zu beruhigen. "Goten, das ist Schwachsinn, vielleicht lieben sie sich ja nicht mehr, aber so etwas kann leider vorkommen, es gibt viele Ehen in denen die Liebe im Laufe der Jahre abhanden gekommen ist und wo am Schluss nur noch Frust und Wut übrig bleibt. Ich bin mir sicher das legt sich wieder, Chichi ist im Moment sowieso sauer auf Goku, das mit der Schwangerschaft ist auch kein Zuckerlecken für sie und auch nicht die Tatsache, dass dein Dad sozusagen mit meinem durchgebrannt ist." Son-Goku konnte direkt sehen, wie der lavendelhaarfarbene Junge seinen Sohn aufmunternd in die Seite knuffte und er hörte Pan amüsiert kichern. Ein beinahe vorwurfsvolles Seufzen war zu vernehmen, welches von Son-Goten stammte und schließlich aufgebend meinte:" Weißt du eigentlich, was für ein Blödmann du bist, mein Elternhaus ist gerade in Scherben zerbrochen und dir fällt nichts anderes dazu ein als darüber Witze zu reißen... obwohl, es ist schon eine schräge Vorstellung, dass Dads Baby unser beider Halbschwesterchen oder Halbbrüderchen sein wird." "Hey, ich bin auch noch da, es ist genauso mein Halbgeschwisterchen." Bras ziemlich energischer Einwurf erinnerte verblüffend an ihre Mutter und Son-Goku musste leise schmunzeln. "Ja und mein... gibt es eigentlich einen Halbonkel oder eine Halbtante?" Pan wirkte schon während sie sprach sehr grüblerisch und ihr Großvater konnte sich ihr nachdenkliches Gesicht dazu nur zu gut vorstellen. "Naja... vielleicht solltest du Son-Goku dazu selbst fragen." Ein Ruck, als hätte er einen Schlag bekommen, ging durch den schwangeren Sayajin, als er Trunks dies sagen hörte und er bemerkte sofort, wie er knallrot wurde. /Verdammt... ich hätte nicht so blöd hier stehen bleiben sollen.../ Seufzend rang er sich aber dann durch zu den anderen zu treten, schließlich konnte er nun daran sowieso nichts mehr drehen, und so wurde er von drei überraschten und einem schief lächelnden Gesicht empfangen, wobei Vegetas Sprössling sehr an seinem Vater erinnerte. "Dad... seit wann bist du denn hier?" Goten sah den eintretenden Sayajin ein wenig verwirrt an, anscheinend war er wirklich viel zu sehr in Gedanken versunken gewesen, dass er darauf geachtet hätte, was um ihn herum geschah, was auf die zwei jungen Frauen auch zutraf. "Opa, hast du etwa gelauscht?" Pan machte beinahe so ein vorwurfsvolles Gesicht wie es ihre Mutter zustande brachte und ließ in Son-Goku tatsächlich ein paar Schuldgefühle wegen dieser ungewollten Lauscherei aufkeimen. "Entschuldigt..." Er grinste ein wenig verlegen und er erklärte wahrheitsgemäß:" Ich wollte euer Gespräch nicht belauschen, ich wollte mir nur einen kleinen Imbiss machen, solange Vegeta noch trainiert." Wie aufs Stichwort setzte nun auch sein Magen ein und knurrte drängend, so als wollte er ihn beipflichten und ihn an sein eigentliches Vorhaben, das nun schon eine ziemliche Verzögerung erlitten hatte, erinnern. Seine Augen trafen in eben diesen Moment auch auf die belegten Brötchen, die vor seinem jüngsten Sohn auf den Tisch standen und noch völlig unberührt zu sein schienen, denn Son-Goten deprimierte Stimmung schien sich auch auf seinen Appetit auszuschlagen, was Son-Gokus Geist störte und Magen freute. Ohne viel Hin und Her trugen ihn seine Beine, ohne ein eigentliches Zutun von ihm, zu dem Tisch und allmählich nahm er auch schon die Witterung von der frischen Butter, der Salami, den Käse und den Gurken auf, es wunderte ihn teilweise warum er es nicht schon vorhin, draußen am Gang gerochen hatte, denn mit der Schwangerschaft waren seine Wahrnehmungssinne, vor allem wenn es darum ging etwas Essbares aufzuspüren, ja extrem sensibel worden, so dass Trunks direkt kreativ mit den Verstecken seiner Naschereien oder Chips sein musste, damit er sie nicht fand (was aber in 98% trotz allen Einfallsreichtum der Fall war *g*). Son-Goku blieb kurz vor dem Tisch stehen und wollte seinem Sohn um ein, zwei Brötchen bitten, doch ehe er seinen Mund öffnen konnte meinte dieser schon grinsend:" Lang ruhig zu, ich hab sowieso keinen Hunger... Bra wollte mich aufmuntern, aber mir ist nicht nach Essen zu mute." Der beinahe entschuldigende Blick des jüngsten Halbsayajins ließ in dem schwangeren Kämpfer die Ausmaße des schlechten Gewissens wieder prompt ansteigen und den Umfang des Hungers sich ein wenig eindämmen, so dass er den kleinen Zwischenimbiss etwas verschob, was ganz gegen den Strich seines Magens ging. "Goten, ich und deine Mutter haben im Moment einige Probleme, aber das wird sich auch wieder legen..." Son-Goku sah seinen Sohn ernst aber aufmunternd an, wobei er nicht so recht wusste ob er sich als Lügner fühlen sollte, da sich dieses Problem wohl nie wirklich "legen" würde, zumindest nicht solange er und Chichi sich nicht richtig aussprechen würden und ihm kam diese Vorstellung nicht sehr wahrscheinlich vor, zumindest nicht in diesem Leben. /Aber das kann ich ihm schlecht sagen... warum müssen manche Dinge nur so verdammt kompliziert sein.../ Irgendwie brachten es die trüben Gedanken an seine ehemalige Frau, die doch tatsächlich mal auch eine Freundin von ihn gewesen war, wenn auch nie eine richtige Geliebte, wirklich zusammen ihm den Appetit zu verderben und nach einen einem letzten leidlichen und nun ebenso lustlosen Blick auf die Brötchen vor sich, nahm er ebenfalls am Tisch Platz. "Goten, es stand nie wirklich gut um die Beziehung von mir und deiner Mutter und das weißt du." Der zunächst widerspenstige, dann aber einsehende Ausdruck in den schwarzen Augen seines Sohnes, die seinen eigenen so unglaublich ähnlich waren, bestätigte das. Ein Schulterzucken war die offizielle Antwort des jungen Mannes, welcher nun deprimiert vor sich auf die polierte Tischplatte blickte, in dessen heller Holzmusterung sich das Deckenlicht wieder spiegelte, denn auch wenn Son-Goten es nur ungern zugab, so hatte dieser doch schon immer irgendwie das Gefühl gehabt, dass die Ehe von seinen Eltern nie so war, wie die von den Eltern anderer Kinder. /Das ewige Geschrei ist zum Beispiel so ein Punkt, der in unserem Haus immer besonders ausgeprägt war.../ Der junge Halbsayajin seufzte leise, seine Gedanke hatten sich nun unbewusst in eine unangenehme Richtung gelenkt und er erinnerte sich wieder daran, wie er als kleiner Junge die Streitereien zwischen seinen Eltern beinahe tagtäglich mitverfolgen hatte müssen, wobei ihm klar war, dass damals, so wie heute, seine Mutter der eigentliche Zündherd für die ständigen Unruhen im Hause Son gewesen war. /Es ist schon absurd, wie man sich nach einer Weile an so etwas gewöhnen kann... besonders, wenn man einsehen muss, dass man daran sowieso nichts ändern kann./ Er schüttelte leicht seinen Kopf, so als würde ihm das helfen die Erinnerungen an die düsteren Augenblicke seiner Kindheit besser wieder in die verstaubten Tiefen seines Unterbewusstseins zu verdrängen. Son-Goku sagte eine Weile nichts, sondern beobachtete seinen jüngsten Sohn nur mit wachsendem Schuldgefühl, denn ihm war klar, wie sich dieser im Augenblick fühlen musste:/ Auch wenn er nie was dazu gesagt hat, hat er es doch gehasst, wenn Chichi und ich uns stritten... leider war er der Jüngere und musste um einiges länger als Son-Gohan das ewige Geschrei um Nichts ertragen... es tut mir leid, gerade bei ihm hat unsere Ehe dann auch den wirklichen Knacks bekommen und er hat das Alles miterlebt./ Der schwangere Sayajin hatte seine Hände automatisch auf seinen Bauch gelegt und suchte unbewusst nach der kleinen Energie in sich, da diese ihm Trost geben konnte. Er hatte immer gewusst, dass die Differenzen zwischen ihm und seiner Frau nie spurlos an seinen Söhnen vorbeigegangen waren, an keinem von beiden, doch war dieses Thema nie wirklich bei ihnen aufgekommen, niemand hatte es offen bei ihnen zu Hause angesprochen. Jetzt im Nachhinein fiel ihm auf, wie nachlässig und feig das von ihm gewesen war, doch damals war es am einfachsten gewesen, wenn Chichi einfach ihrer Wut freien Lauf ließ, dann beruhigte sie sich auch wieder und er hatte immer versucht ihr nie mehr Zündstoff zu liefern als den, der den Streit ausgelöst hatte. "Wir beide waren wohl nie wirklich füreinander bestimmt..." Schließlich hatte Son-Goku seine Stimme wieder gefunden und begann leise zu sprechen, wobei er nun seinerseits die säuberliche Tischoberfläche mit frisch erwachter Aufmerksamkeit betrachtete. "Deine Mutter wollte einen Mann, der ich nicht sein konnte, ich denke sie hat das erst nach ein paar Jahren so wirklich erkannt... aber ich bin auch nicht unschuldig daran, dass am Schluss dann gar nichts mehr gegangen ist..." Er rieb sich seine Stirn, seltsamer Weise bekam er nun wieder Kopfschmerzen, die sich durch ein Stechendes Pochen knapp oberhalb seines Nasenbeins bemerkbar machten und auch hinter den Schläfen allmählich erwachten. Es war ihm unangenehm darüber zu reden, vor allen zumindest, lieber hätte er nun ein Gespräch mit seinem Sohn unter vier Augen gefühlt, aber ihm war genauso klar, dass der Rest der Anwesenden ja gleichermaßen zu seiner Familie gehörten. Nachdem er wieder einige Sekunden stumm verstreichen hatte lassen, fuhr er schließlich fort, wobei er einen sehr zermürbten Eindruck auf die anderen machte:" Ich hab auch bald erkannt, was es bedeutet verheiratet zu sein und... ich hasste es..." Er lachte knapp auf, wobei dem Lachen jedoch jeglicher Humor fehlte, und begann sich etwas fester mit seiner Handfläche den Kopf zu reiben, da das pochende Stechen hinter seiner Stirn allmählich zuzunehmen schien:" ... na ja, jetzt im Nachhinein wird mir klar, wie sehr ich mich damals wieder nach meiner Unabhängigkeit gesehnt habe, da Chichi einfach nicht einsehen wollte, dass ihr Gatte keinen Beruf ausübt und statt irgendeiner vernünftigen Tätigkeit nachzugehen, sich viel lieber in die Berge zurückzieht und trainiert... und das habe ich auch gemacht... ich habe sie wirklich schon kurz nach unserer Hochzeit allein gelassen, ich konnte es einfach nicht ertragen, wie sie unablässig versucht hatte mich in das Traumbild von einem Ehemann zu zwängen, das sie schon seit klein auf mit sich rumschleppte und das sie einfach nicht aufgeben konnte... oder wollte... wäre Son-Gohan nicht schon kurz darauf zur Welt gekommen, hätte ich mich wahrscheinlich ohnehin von ihr getrennt..." Plötzlich erschien ein liebevolles Lächeln auf seinen Lippen und er blickte auf, Son-Goten, der ihn nun genauso gebannt und aufmerksam ansah wie alle anderen, direkt in die Augen. "Doch ich war hin und weg von meinem Sohn, ich hätte ihn nie alleine lassen können, mit seiner Geburt wurde mir auf einmal klar, dass ich nun Verantwortung habe und dass ich Chichi nicht verlassen konnte... Eigentlich habe ich mir gedacht, dass sich durch ihn das Ganze etwas einrenken und beruhigen würde, was auch zunächst der Fall war... bis dann Radditz auftauchte und von da an ging es mit unserer Ehe nur noch bergab." Er seufzte leise, wobei er seine Augen kurz zusammenkniff um so den aufquellenden Schmerz vielleicht etwas zurückdrängen zu können, als er allerdings schnell einsehen musste, dass dies nicht klappen würde, richtete er seine nachtschwarzen Opale wieder zu seinem Sohn, welcher nun ziemlich blass geworden war. "Son-Goten..." Seine Stimme war weich und warm, wobei er diesem auch erneut ein aufmunterndes Lächeln schenkte:" Das heißt aber nicht, dass ich oder deine Mutter dich und deinen Bruder nicht lieben, ihr seid unglaublich wichtig für beide von uns und ich hab es nie bereut euch geschenkt bekommen zu haben, niemals." Der Sayajin konnte direkt beobachten wie von seinem Sohn mit einem Mal eine nagende Ungewissheit abzufallen schien, die diesen wohl schon sehr lange begleitete, jedoch blieb ein Funke Zweifel in dessen dunklen Augen erhalten, was er ihm nicht verübeln konnte, denn so etwas von einem Elternteil gesagt zu bekommen war etwas anders, als es von beiden zu hören, doch zumindest hoffte er diesen nun etwas aufgemuntert zu haben, da er nicht wollte, dass dieser sich wegen ihm sorgte. /Wenn diese dummen Kopfschmerzen nur nicht wären.../ Er keuchte leise auf und griff sich mit einem schmerzerfüllten Gesichtsausdruck an seinen Kopf, welcher sich allmählich wie jenseits von Gut und Böse anfühlte. "Geht es dir nicht gut, Dad?" Son-Goten blickte alarmiert zu seinem Vater und konnte sich diese an sich überflüssige Frage eigentlich schon selbst beantworten, doch Son-Goku schüttelte nur leicht den Kopf und meinte gepresst:" Nein, geht schon... ich glaub ich sollte ins Bett gehen..." Pan, welcher zu ihren Großvater gegangen war, sah ihn nun nicht weniger besorgt als ihr Onkel an und fragte:" Soll ich dir vielleicht ein Aspirin holen? Das hilft immer, wenn Papa vom ganzen Arbeiten Kopfschmerzen bekommt..." Wieder war ein Kopfschütteln die Antwort, doch gleichzeitig keuchte er erneut scharf auf und mit einem Mal hatte er plötzlich das Gefühl, dass sich um ihn herum alles zu drehen anfing:/ Kami... was ist denn jetzt los.../ Trunk, welcher dem Vater seines besten Freundes ansehen konnte, dass es etwas Ernstes war und anscheinend schlimmer wurde, ging zu diesem und legte ihm eine Hand auf die Schulter:" Komm, Goten bringt dich rauf ins Bett und ich ruf Son-Gohan an, OK?" Der Widerspruch, den er befürchtet hatte, trat zum Glück nicht ein und der Sayajin nickt nur leicht, wobei er nun seine Augen geschlossen hielt und anscheinend wirklich starke Schmerzen verspürte, was den lavendelhaarfarbenen Mann doch sehr beunruhigte, da es Son-Goku bis eben noch gut gegangen zu sein schien. Als er zu Son-Goten blickte, war dieser bereits aufgesprungen und ging zu seinem Vater, welcher einen Moment benötigte, ehe er den Schwindel so weit unter Kontrolle hatte, dass er aufstehen konnte. "Ganz ruhig, Dad, es ist sicher alles OK, wahrscheinlich bist du nur müde." Auf die zuversichtlichen Worte des jungen Halbsayajins folgte nur ein leises, gepresstes, schmerzerfülltes Stöhnen, das jeden von den Jugendlichen einen Schauer über den Rücken jagte. "Ich bring euch gleich einen Tee nach." Bra, die ebenfalls nicht untätig bleiben wollte, machte sich daran das Teeschränkchen ihrer Mutter zu plündern, während Trunks das Telefon ergriff und Pan Goten half ihren Großvater, der mittlerweile durch die starken Kopfschmerzen gar nichts mehr richtig wahrzunehmen schien, Richtung Aufzug zu führen. 22:31 Uhr/ Capsule Corporation/ Vegetas Privatzimmer Die Nacht war über die Stadt und somit auch über die CC hereingebrochen und hüllte alles in den weichen, ruhigen Schleier der Dunkelheit, die zu dieser noch nicht so späten Stunde beharrlich von vielen Zimmerlampen und Straßenlaternen zurückgedrängt wurde, mit dem Wissen, dass sie schlussendlich doch Einzug halten würde, wie es schon immer der Lauf der Dinge gewesen war. Dem baldigen Sommer war zu verdanken, dass sich die Helligkeit von Tag zu Tag länger am Firmament hielt und es würde nicht mehr lange dauernd und dann würde es auch um diese Uhrzeit noch nicht gänzlich dunkel sein. Die meisten Leute freute dies, so wie sie alle Aspekte der sich nähernden schönen Jahreszeit freute, da Sonne, Baden gehen, nicht mehr am frühen, saukalten Morgen die Windschutzscheiben an den Autos abkratzen und letztlich Sommerferien, doch etwas sehr erstrebenswertes an sich hatten. Vegeta verschenkte an das im Moment allerdings keinen einzigen Gedanken, denn war er am Vormittag noch zufrieden mit sich und der Welt gewesen, erfüllte ihn nun ein stetig ansteigendes Gefühl der Sorge und der Ungewissheit, die sowohl seinem Partner als auch ihren Kind galt. Seine dunklen Opale schienen in der Schwärze der Nacht leicht zu glimmern, was auf das hereinfallende Mondlicht zurückzuführen war, das den Raum wie ein sanfter Hauch durchströmte. Der Sayajin no Ouji saß auf einem Stuhl neben dem Bett, in dem Son-Goku seit knapp zwei Stunden lag und tief schlief, und spürte mit jeder Sekunde, wie sich die Hilflosigkeit in ihm allmählich in Unruhe und dann schließlich Wut umschlug. "Kakarott..." Als er vorhin nach oben gekommen war, da ihn eine ungute Vorahnung sein Training schneller beenden hatte lassen als er es eigentlich vorgehabt hätte, hatte er noch den Rest des Telefonsgesprächs von Trunks und Son-Gohan mitbekommen, wobei er den markanten Geruch von Sorge und Unruhe sofort wahrgenommen hatte, der von jeden seiner beiden Kinder, die sich in dem Moment in der Küche befunden hatten, ausgegangen war. Natürlich war ihm sofort klar gewesen, dass mit Son-Goku etwas nicht stimmte und nachdem ihm sein Sohn in kurzen Worten erklärt hatte, was passiert war, hatte er sich auch schon zu dem jüngeren Sayajin begeben. Vegeta hielt die Hand des anderen zärtlich in seinen und beobachtete diesen mit zusammengezogenen Augenbrauen, die die Besorgnis in seinem Gesicht noch zusätzlich unterstrich. >>Was ist nur los mit dir... irgendetwas kann nicht in Ordnung sein...<< Die dunklen Opale verengten sich etwas und es trat ein Ausdruck von Widerwillen in ihnen auf, so als wollte er den Gedanken nicht fortführen, welcher ihn wahrscheinlich nur umsonst verrückt gemacht hätte, denn Son-Gohan hatte ihnen vorhin versichert, dass sie sich keine Sorgen machen brauchten:>>... und selbst hat er gewirkt, als würde die Welt in sich zusammenstürzen... blöder Dummkopf, als könnte ich die Wahrheit nicht vertragen.<< Er hätte tausendmal Lieber gewusst, was mit seinem Gefährten nicht stimmte als andauernd dieser lauwarmen Zusicherungen zu bekommen, dass eh alles in bester Ordnung ist und er sich und den jüngeren Mann bloß nicht aufregen sollte. "Scheiße..." Es war doch so offensichtlich, dass etwas mit Son-Goku nicht stimmte, vielleicht war der Zusammenstoß mit Chichi am gestrigen Abend wirklich einfach zu viel für ihn gewesen, doch der Sayajin no Ouji glaubte das nicht, eine innere Stimme flüsterte ihn unentwegt zu, dass da mehr dahinter steckte, etwas, das mit dem Baby zu tun hatte. >>Es wird schwächer...<< Vegeta drückte die Hand des schlafenden Sayajins etwas fester und er konnte gerade noch ein schmerzliches Aufkeuchen unterdrücken, dass ihn unangenehm vor die Augen geführt hätte, dass er sich wie ein weichlicher Volltrottel aufführte. Jedoch stimmte es, auch wenn es ihm am heutigen Vormittag oder in den vergangenen Tagen, vielleicht schon Wochen, nicht aufgefallen war, jetzt tat es das und er spürte mit wachsender Wut über diese verdammte Hilflosigkeit, dass es zwar nicht lebensbedrohlich für ihren Nachwuchs war, doch auch keineswegs normal. Ein leises Seufzen und ein unverständliches Säuseln ließ ihn überrascht und zum Teil alarmiert, was ihn mehr als unbehaglich war, zu seinem Koi aufblicken, den er für eine Sekunde außer Augen gelassen hatte. >>Vielleicht wacht er auf...<< Ein flehender Ton schwang mit diesen Gedanken mit, denn er wollte, dass Son-Goku die Augen aufschlug und er so sehen konnte, dass dieser wahrhaftig in Ordnung war, wie lächerlich und grundlos seine Befürchtungen auch immer waren, denn obwohl er Son-Gohan mittlerweile nicht mehr so recht glauben wollte, was dieser ihn aufzutischen versuchte, wusste er doch selbst, dass der anderen Sayajin soweit gesund war, wenn auch ein wenig von diesen "Migräneanfall", wie es der junge Arzt genannt hatte, lädiert, durch das Band, das zwischen ihnen bestand, konnte er es fühlen. Sein Bitten schien Anklang zu finden, denn im nächsten Moment blickten ihm zwei müde, tiefschwarze Opale entgegen, die jedoch noch so benommen vom Erwachen waren, dass er in diesen nur leichte Verwirrung und die Freude ihn zu sehen, lesen konnte. >>Kakarott...<< Vegeta konnte seine eigene Erleichterung nicht verbergen, denn jetzt, wo dieser wach war, konnte er fühlen, dass es diesem wirklich soweit gut ging, zumindest viel besser als vorhin, wo der jüngere ihn und seine Umgebung wegen der Kopfschmerzen kaum mehr richtig wahrnehmen hatte können:>> Tu mir das nie wieder an, Baka, nie wieder...<< Obwohl Son-Goku diese eindringliche Bitte unmöglich gehört haben konnte, verschwand jeglicher Ausdruck von Freude aus seinem blassen Gesicht und die Unordnung, die augenblicklich noch in seinem Kopf herrschte und ihm jeglichen klaren Gedanken verwehrte, schien dafür von einer Sekunde auf die andere zuzunehmen. Unbeholfen versuchte er sich aufzusetzen, gab dieses Unterfangen jedoch sogleich wieder auf, denn einerseits wollte sein Kreislauf nicht mitspielen und ließ die Welt um ihn herum Karussell fahren, und andererseits hatte sich Vegeta sofort alarmiert über ihn gebeugt und drückte ihn sachte aber bestimmt zurück, mit einem Ausdruck in seinen unergründlich tiefschwarzen Augen, die dem jüngeren Mann sagten, dass es besser war zu gehorchen. "Bleib liegen, Kakarott." Die Stimme des Sayajin no Ouji klang so fest und energisch wie immer, doch er hatte das Gefühl in dessen dunklen Opalen einen Augenblick lang etwas ganz anderes ablesen zu können, etwas, das ihm überhaupt nicht gefiel. >>Was ist denn los... warum lieg ich hier und... warum fühl ich mich so schlecht...<< Seufzend schloss er seine Augen und nickte leicht, da er wusste, dass es nichts bringen würde, wenn er jetzt nochmals versuchen würde sich aufzusetzen, und außerdem wollte er keinen Streit mit seinem Gefährten, irgendwie hatte sich in ihm das Bedürfnis verkrallt, dass dieser ihn so nah wie möglich sein sollte. Er fuhr sich über seine Stirn, hinter der es sich so anfühlte, als hätte er sie mit Watte ausgepolstert, dasselbe galt auch für seine Schläfen, die jedoch immer noch ein wenig schmerzten... und in diesem Moment fiel ihn auch wieder ein, was vorhin passiert war. "Bleib ruhig, Kakarott, es ist alles in Ordnung..." Vegeta konnte genau beobachten, wie die Erinnerungen an den vergangenen Abend in den Geist seines Partners zurückkehrten und mit ihnen sowohl Unruhe als auch Angst, die sich auf dem blassen Gesicht erschreckend deutlich abzeichnete. Er hatte eine Hand auf Son-Gokus nackte Schulter gelegt und erzielte damit auch den gewünschten Erfolg, denn schon im nächsten Augenblick wandte dieser seinen verängstigen und durcheinander wirkenden Blick zu ihm und fixierte ihn mit zum Teil erwachender Erleichterung und zum Teil verbleibender Anspannung. Mit einfühlsamer Stimme, die durch diesen weichen Ton aber nichts von ihrer Eindringlichkeit eingebußt hatte, fuhr er fort, wobei er seinen schwangeren Gefährten unentwegt in die Augen blickte und dabei so viel Ruhe wie möglich zu vermitteln versuchte:" Du hattest einen Migräneanfall, dein Sohn war vorhin hier und hat dir ein Medikament verabreicht, danach ging es dir wieder besser... du musst dir deswegen keine Sorgen machen, Son-Gohan meinte, dass es wegen der Schwangerschaft ist, viele Frauen bekommen Migräne, wenn sie ein Kind erwarten." An dem ungläubigen und zweifelnden Ausdruck in den schwarzen Opalen konnte man erkennen, dass dieser ihm diese Erklärung genauso wenig abkaufte, wie er selbst es bei Son-Gohan tat, was ihm jedoch gar nicht passte, da er nicht wollte, dass sich der jüngere Sayajin Sorgen machte, das würde sich nur schlecht auf das Kind auswirken und er wollte jegliche weitere Belastung für dieses vermeiden. "Ich hatte noch nie Migräne." Diese Worte klangen beinahe trotzig und Vegeta wusste nicht so Recht was er davon halten sollte, als er jedoch die aufwallende Verzweiflung und das verräterische Glänzen in den Augen des anderen aufkommen sah, begriff er, dass dieser von ihm Trost haben wollte, sowie die Versicherung, dass alles auch wirklich OK war. >>Wenn dein Idiot von Sohn mir gesagt hätte, was los ist, könnte ich dir jetzt sagen, was nicht stimmt... aber wahrscheinlich möchte er uns einfach nicht beunruhigen, bevor er nicht weißt, was es genau ist...<< Dieses Einsehen rechtfertigte das Verhalten des jungen Arztes nicht wirklich in seinen Augen, jedoch verstand er ihn auch, denn es war wirklich besser mal herauszufinden was genau mit Son-Goku und dem Baby los war, ehe man viel Aufsehens um Nichts machte. "Ich weiß, aber du warst auch noch nie schwanger, oder?" Eigentlich hatte er witzig klingen wollen, dafür waren seine Worte aber viel zu scharf ausgefallen und an den verletzten und nun noch mehr verunsicherten Blick des anderen konnte er erkennen, dass er damit auch genau das Gegenteil von dem bewirkt hatte, was er eigentlich erreichen wollte. Er seufzte innerlich und setzte nochmals an, wobei er ein zuversichtliches und einfühlsames Lächeln aufsetzte:" Kakarott..." Seine Stimme klang nun weicher und auch freundlicher und seine linke Hand wanderte von der Schulter seines Kois zu dessen Wange, auf welcher er sie dann auch ruhen ließ:" ... dein Sohn hat gemeint, dass es nichts Ernstes ist und ich glaube, dass er Recht hat, vielleicht war der gestrige Tag einfach zu viel für dich und die Aufregung hat sich so an dir gerächt." Ein angenehm zufriedenes Gefühl bereitete sich in seiner Brust aus als Son-Goku erneut seine Augen schloss und sich vertrauensvoll gegen seine Hand drückte, so als wolle er ihn damit um seine schützende Nähe bitten. Vegeta fühlte jedoch gleichsam ein ungutes Gefühl von Reue in sich aufsteigen, denn er wusste, dass er diesen belog und die Wahrheit, die diesem eigentlich zustand, vorenthielt, denn auch wenn dieser es tief in sich doch wusste, so vertraute er bedingungslos auf seine Worte:>> Wahrscheinlich auch deshalb, weil er es glauben will...<< "Zur Sicherheit hat Son-Gohan aber noch für morgen einen Termin bei Zuma ausgemacht... dieser kennt sich in den Dingen ja besser aus als wir beide oder Son-Gohan." Die Ruhe, die sich soeben über das nun wieder sehr müde wirkende Gesicht des schwangeren Sayajins gelegt hatte, verschwand nach diesen Worten geradezu spurlos und statt ihr trat nun wieder Unsicherheit und Sorge auf, wobei er Vegeta verständnislos ansah:" Warum müssen wir zu Zuma, wenn alles in Ordnung ist? Wenn ich wirklich nur Migräne hatte, ist das doch nicht so schlimm, Vegeta." Son-Goku stellte während des Sprechens fest, dass er sich so anhörte, wie er sich fühlte, was ihn nicht wirklich überraschte und auch nicht wirklich beunruhigte, dafür war er viel zu besorgt, was den Zustand des kleinen Flohs in sich anging. Vegeta spürte den Drang frustriert aufzuseufzen in sich aufkommen, da er in diesem Moment nicht das Gefühl hatte, als wäre er die geeignete Person dafür den anderen Sayajin zu trösten, zumindest sprach die in ihm größer werdende Sorge dagegen, die ihm langsam aber sicher über den Kopf wuchs und seine Nerven immer mehr überspannte. Aus dieser Sorge folgte wiederum eine spürbare Unruhe, die wohl auch Son-Goku schon bald wahrnehmen würde können, wenn er sich nicht etwas mehr zusammenriss und er wollte diesen nun unter keinen Umständen noch mehr aufregen. >>Wieso kann er nicht einfach den Mund halten und weiterschlafen... ich weiß ja auch nicht was los ist und ehe wir morgen bei Zuma waren, wird sich das auch nicht ändern...<< Der Sayajin no Ouji biss seine Zähne wütend zusammen und versuchte den Zorn, der in seinem Inneren verbissen versuchte die Oberhand zu gewissen, niederzukämpfen, da er wusste, dass es keinen von ihnen etwas brachte, wenn er jetzt grob oder verletzend wurde, immerhin meinte der andere es ja nicht böse, sondern hatte nur Angst. >>So wie ich...<< Der Kämpfer lenkte seine Gedanken gewaltsam in eine andere Richtung und wandte sich so wieder an seinem Koi, der nun noch unsicherer und besorgter wirkte als noch vor wenigen Sekunden. Er leckte sich kurz über seine Lippen, ehe er schließlich wieder eine von Son-Gokus Händen ergriff und ihn ernst ansah:" Ich weiß aber es ist eben zur Sicherheit des Babys, Kakarott. Mach dir jetzt wegen dem nicht unnötig Sorgen, vor morgen können wir sowieso nichts sagen und du weißt, dass deine Emotionen auf den kleinen Floh abfärben... versuch etwas zu schlafen, okay?" Das verräterische Glänzen in den Augen des schwangeren Sayajins, das auf einmal wieder stärker zu werden schien, ließ in Vegeta die Befürchtung aufkommen, dass sein Partner jetzt genau das Gegenteil von dem machen würde, was er diesen soeben gesagt hatte, doch zu seiner Erleichterung nickte dieser schließlich zögernd und schluckte nur einmal schwer, bevor er seinen Kopf zurücksinken ließ und seine Augen schloss. >>Danke...<< Vegeta seufzte lautlos auf und warf einen flüchtigen Blick aus dem Fenster, durch das er jedoch nichts bis auf Dunkelheit und Schwärze erkennen konnte. Es war wirklich keine schöne Nacht, so wie keine der vergangenen Nächte schön gewesen war und doch, irgendwie schien sie ihm mit einem Mal noch viel düsterer und unfreundlicher zu erscheinen als sonst. >>Ts, ich bin vielleicht ein Spinner... es ist kaum zu fassen, wie nahe mir das Ganze geht... soviel zu dem Thema, ich sei ein gefühlsloser Klotz...<< Ein bitteres Lächeln erschien auf dem müde wirkenden Gesicht und der Mann wandte sein Augenmerk wieder auf seinen Koi zurück, der, wie er meinte, schon wieder eingeschlagen war:>> Er wirkt entspannt... hoffentlich kann er die Nacht durchschlafen...<< Der Sayajin no Ouji rieb sich seinen verspannten Nacken und legte seinen Kopf zurück, da auch an ihm die vergangene Aufregung nicht spurlos vorbeigegangen war und er schon in den letzten zwei Tagen keinen wirklichen Schlaf gefunden hatte. Er entschloss sich dazu Duschen zu gehen und sich dann noch eine Kleinigkeit zum Essen zu holen, ehe er sich zu seinem Gefährten legen würde um diesem heute Nacht etwas Gesellschaft zu leisten. "Bitte bleib bei mir..." Die verschlafene Stimme des jüngeren Sayajins lenkte Vegetas Aufmerksamkeit gerade als er aufstehen wollte auf sich und ließ ihn in der Bewegung für eine Sekunde Inne halten. "Ich dachte du schläfst schon." Der ältere Kämpfer war leicht überrascht, dass Son-Goku doch noch wach war, allerdings hielt sich diese Überraschung in Grenzen, da ihm klar war, dass er dies genauso gut hätte wissen können, da dieser sich wahrscheinlich erst dann richtig entspannen würde, wenn er sich sicher war, dass er die Nacht bei ihm verbringen würde. "Geh nicht..." Anscheinend war sein Koi aber schon so weit in das Reich der Träume abgedriftet, dass er zu keinen Sätzen aus mehr als vier Wörtern noch im Stande war und als Vegeta bemerkte, dass dessen nachtschwarze Opale, die er soeben mit sichtlicher Mühe wieder aufgeschlagen hatte, immer schwerer und schwerer zu werden schienen, verwarf er sein Vorhaben sich noch einen kleinen Imbiss zu gönnen, ehe er sich zu diesem legen würde. Son-Goku wandte sich automatisch zu seinem Koi, als dieser die Decke zurückwarf und sich zu ihm legte, wobei er augenblicklich etwas zu diesem rutschte und es ihm gar nicht einfach machte in dem Bett ebenfalls etwas Platz zu finden. Eine angenehme, beruhigende Wärme begann sich in seinem Inneren auszubreiten, als er den muskulösen Körper des anderen an sich spürte und fühlte, wie dieser seinen Arm um ihn legte und ihn etwas näher zu sich zog. Das leichte Pochen, das immer noch hinter seiner Stirn anhielt, vergaß er dabei vollständig und sein letzter Gedanke war, dass alles gut werden würde, solange Vegeta nur bei ihm war. 11:12 Uhr/ Capsule Corporation/ Küche "Wenn ihr wollt, kann ich euch bei diesem Zuma absetzen, ich muss sowieso in diese Richtung, C18 hat heute ihre Maniküre gehabt und der Salon von ihr liegt nur zwei Straßen weiter, das wäre also kein Problem." Kuririn, der gerade ziemlich lustlos an einem der Schokokekse knabberte - die Bra vor zwei Tagen vom Einkaufen mitgebracht hatte und die sie dann doch lieber in der Küche gelassen hatte, da ihr im nachhinein klar geworden war, dass Süßgebäck doch nicht das beste für ihre Figur ist und sie so lieber die Finger davon ließ - und warf dabei einem flüchtigen Blick auf die Uhr über den Eingang. Diese sagte ihm, dass er noch gut 10 Minuten hatte, ehe er los musste, damit ihm seine Frau wegen Verspätung nicht die Hölle heiß machte, da es ihrer Meinung nach kein Vergnügen war bei diesem Sauwetter vor dem Samstags schon um Zwölf schließenden Schönheitssalon zu stehen und auf den unzuverlässigen Mann zu warten. Dabei vergaß sie leider, dass es auch kein Vergnügen für Kuririn war sich bei orkanartigen Sturmböen und Regen im Großstadtverkehr durchzuschlängeln statt auf der sonnigen Insel im Pazifik ein wenig zu trainieren (wobei das Trainieren meistens aus einer Runde Poker mit dem alten Herrn der Schildkröten oder einfach faul in der Sonne liegen bestand *g*). Der angenehme Duft von gebratenen Eiern und Speck lag in der Luft, welcher von dem wirklich herrlich anzusehenden Frühstück ausging, das eben frisch zubereitet worden war und nun nur darauf wartete verzerrt zu werden. Allerdings schien Son-Goku, für den dieses gedacht war, nicht im Mindesten daran interessiert zu sein, denn dieser starrte mit abwesendem Blick vor sich auf die Tischplatte und schien nicht einmal Kuririns Angebot mitbekommen zu haben. Der kleinere Kämpfer bemerkte dies genauso wie Vegeta, der neben dem jüngeren Sayajin saß und diesen einen besorgten und leicht gereizten Blick zuwarf, allerdings enthielten sich beide jeglichen Kommentars dazu da sie wussten, dass Son-Goku nun einfach nicht anders konnte. "Ich weiß nicht..." Die dunklen Opale des älteren Sayajins hafteten an seinem Koi während er zu Kuririn sprach und es gefiel ihm gar nicht, wie blass und zermürbt dieser wirkte. >>Kami... es ist doch alles in Ordnung, Kakarott... bitte schau nicht so drein, du tust geradezu so als würde schon feststehen, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt...<< In gewisser Weise war Vegeta trotz seines inneren Widerwillens aber schon klar, dass Son-Goku wahrscheinlich wirklich schon wusste oder viel eher fühlte, dass etwas nicht in Ordnung war und dieser Gedanke ängstige und erzürnte ihn ungemein. Auch Kuririn sah währenddessen zu seinem besten Freund, der wohl elender nicht hätte wirken können. Dieser saß leicht nach vorne gebeugt und hatte beide Hände auf seinen Bauch gelegt, wobei er direkt so wirkte, als würde er weder ihn noch Vegeta oder sonst etwas in diesem Raum oder überhaupt auf diesem Planeten im Augenblick wahrnehmen. "Er tut mir leid... hoffentlich ist es nichts und er hat wirklich nur Migräne oder etwas in der Art... es wäre wirklich schlimm, wenn das Baby krank wäre... oder er es sogar...<< Der Mann mochte den Gedanken nicht weiterdenken, er war einfach zu grausam, so lenkte er sein Augenmerk wieder von Son-Goku ab und schaute stattdessen erneut zu Vegeta, der mittlerweile dasselbe getan hatte und mit einem so bedrückten und verzweifelten Blick aus dem Fenster sah, hinter dem nur das erbärmliche Grau des Tages zu sehen war, dass er Kuririn richtig leid tat. "Ach komm schon, ich hab genug Platz im Wagen und ihr werdet sicher mehr als zehn Minuten brauchen, so kann ich euch nachher wieder abholen, nachdem ich C18 bei ihrem Kunstkurs abgesetzt habe (jaja, Kuririns wahre Berufung als Chauffeur tritt mit den Jahren immer mehr zutage... *g*), ich bezweifle, dass es wirklich eine gute Idee ist, wenn einer von euch beiden jetzt fährt." Das war ernst gemeint, die Straßen waren um die Zeit gestopft voll, so wie fast zu allen anderen Tageszeiten auch, und bei dem schlechten Wetter passierten Unfälle im Fünfminutentakt, und das ohne, dass man mit dem Kopf auch noch ganz wo anders war. "Hn..." Vegeta kaute unbewusst auf seiner Unterlippe und hatte seine Arme in der für ihn typisch abweisenden Pose vor seiner Brust verschränkt. Die Stimme des kleineren Mannes hatte ihn soeben aus dem Sumpf seiner unangenehmen Gedanken und Befürchtungen geholt, wofür er teilweise auch dankbar war, da ihm seine Fantasie, jäh näher der Termin mit Zuma kam, immer schlimmere Gründe für den momentanen Zustand seines Gefährten lieferte und das linderte nicht gerade das anwachsende flaue Gefühl in seinem Magen. "Von mir aus..." Es war ihm ehrlich gesagt egal ob sie nun mit Kuririn fuhren, selbst fuhren, hinflogen oder sich hin teleportierten, im Augenblick konnte er sich nicht dazu durchringen seinem Stolz und seiner von Natur aus gegebenen Abneigung gegenüber Hilfe anderer ein aufmerksames Ohr zu schenken, auch wenn sie mit dem Auto nur unnötig länger brauchten. Wenn er ehrlich war, war er sogar für jede Verzögerung dankbar, die diesen Zusammenstoß mit der Wahrheit etwas weiter weg schob. "Gut..." Kuririn nickte zustimmend und wandte sich daraufhin an Son-Goku, der immer noch ganz in Gedanken vertieft war und kein Wort von dem, was sie eben gesprochen hatten, mitbekommen zu haben schien. Ein ungutes Gefühl kam erneut in ihm auf als er das besorgte und dadurch so fremd wirkende Gesicht seines Freundes sah, der von Sekunde zu Sekunde immer bedrückter wirkte. >>Er wird sicher nicht davon begeistert sein, wenn ich ihm sag, dass wir dann los müssen... vielleicht sollte ich C18 einfach stehen lassen und mit ihnen mitgehen, immerhin ist er mein bester Freund... aber davon wird Vegeta wohl weniger begeistert sein... ich hoffe wirklich, dass wir uns um nichts Sorgen machen...<< Nun seinerseits gedankenabwesend griff der kleinere Kämpfer nach der Tasse Kaffee, die mittlerweile nichts mehr von der angenehmen Wärme abstrahle wie noch etwa vor einer halben Stunde und nun nichts weiter als ein ungenießbares kaltes Gesöff war, aber, so pflegte er zu sagen, immer noch besser als gar kein Kaffee. Als Kuririn vorhin gekommen war um Son-Goku mal kurz Hallo zu sagen und zu sehen ob mit diesem alles in Ordnung war, da er von dem schlimmen Krach zwischen diesem und Chichi erfahren hatte, hatte er von der ersten Sekunde an gewusst, dass etwas nicht in Ordnung war. Zu seiner Überraschung war es Vegeta gewesen der ihn, wenn auch in knappen Worten, darüber aufgeklärt hatte was den jüngeren Sayajin so bedrückte, von ihm selbst ganz zu schweigen, allerdings versuchte es wieder mit seiner gewohnten Distanziertheit zu überspielen, was ihm dieses Mal jedoch nicht gelingen wollte. Die Bemühungen danach mit Son-Goku eine Unterhaltung zu beginnen die über zwei, drei Sätze hinauslief, war leider fehlgeschlagen und nach dem vierten Anlauf hatte er es auch aufgegeben, da er einsah, dass es wohl besser war diesem nun ein wenig in Ruhe und mit seinen Gedanken alleine zu lassen. Vegeta war leider auch kein überragender Gesprächspartner, wobei er sich von diesem auch nicht wirklich was erhofft hatte, sodass er nun seit gut 40 Minuten einfach mit einem wachsend schlechten Gefühl dasaß und nicht wusste was er tun konnte um seinen Freunden zu helfen. Zumindest konnte er mit dem Fahren herhalten, auch wenn er wusste, dass diese, was dies betraf, nicht wirklich auf ihn angewiesen waren, aber es war besser als einfach nur schweigend in dieser langsam aber sich alles erdrückenden Besorgnis unterzugehen. >>Auf jeden Fall wissen sie in gut einer Stunde was los ist... hm, vielleicht sollte ich C18 wirklich im Regen stehen lassen, immerhin ist sie nicht aus Zucker und in der Gegend hält ja ein Cafe mit dem anderen Händchen... hm, aber andererseits hänge ich an meinem Wagen...<< Er seufzte lautlos und richtete sein abgedriftetes Augenmerk wieder direkt an den jüngeren Sayajin, der immer noch mit verlorenen Blick vor sich auf die Tischplatte starrte und von dem, von Vegeta für ihn gemachten Essen nichts angerührt hatte. >>Ich hätte da wohl auch keinen Appetit...<< Kuririn warf einen flüchtigen Blick zur Uhr, stellte dabei fest, dass es schon allmählich Zeit wurde um zu gehen und sah denn weiter zu Vegeta, mit der Hoffnung, dass dieser das auch bemerkt hatte, was jedoch nicht der Fall war, da dieser anscheinend wieder, so wie sein Partner, völlig in Gedanken versunken war und auf die Umgebung um ihn herum keinen Deut gab von der Zeit mal ganz zu schweigen. Es würde wohl keine sehr gute Idee sein die beiden darauf hinzuweisen, dass sie langsam aufbrechen sollten, da es mit dem Wagen bis in die Stadtmitte doch ein wenig dauerte, doch es würde ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, immerhin hatte er sich als Chauffeur angeboten. Schließlich, nachdem er noch eine weitere Minute schweigend verstreichen hatte lassen, räusperte er sich um die Aufmerksamkeit der beiden Sayajins, von welchen der eine schon wieder und der andere noch immer tief in Gedanken versunken war, und erklärte lächelnd:" Wir sollten dann aufbrechen. Bis zur Praxis von diesem Zuma ist es zwar nicht so weit aber um die Zeit steht auf den Straßen alles und man kommt nur im Schritttempo voran." Kuririn stellte erfreut fest, dass er nun auch endlich zu Son-Goku durchgedrungen war, da dieser ihn nun ebenfalls anblickte, jedoch schlug dieses Gefühl schnell ins gegenteilige um, als er die Angst und Sorge in den nachtschwarzen Augen seines Freundes entdeckte. >>Er hat Angst... er hat tatsächlich Angst... das passt nicht zu ihm...<< Der kleinere Mann wandte nun seinerseits den Blick von seinem Gegenüber ab und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, denn auch wenn er sich inzwischen daran gewöhnt hatte, dass Son-Goku mit der Schwangerschaft viel emotionaler und verletzlicher geworden war, mochte er es nicht, wenn er diesen so sah. >>Es tut weh ihn so zu sehen und es ist wirklich beängstigend... er war bis jetzt immer der Stärkste von uns allen und wirklich der Beschützer und Retter falls die Erde oder das Universum mal von jemanden bedroht wurde und jetzt... jetzt ist er derjenige, der einen Beschützer braucht... Würden wir jetzt wieder angegriffen werden, würde es schlecht für uns aussehen...<< Es war egoistisch, das wusste er, aber im Grunde war das die Wahrheit, denn niemand von ihnen, nicht im ganzen Universum, konnte Son-Goku das Wasser reichen, was das Kämpfen betraf, und nun war dieser nicht mehr dazu im Stande. Natürlich war Vegeta auch noch da aber selbst dieser war, warum auch immer, nicht dazu fähig die Grenze, die der jüngere Sayajin schon vor Jahren überschritten hatte, zu überwinden. Falls jetzt wirklich eine neue Bedrohung aufkommen sollte, würde die Erde ganz schön alt aussehen, denn ihr Retter war nun im Schwangerschaftsurlaub und hatte dazu anscheinend noch einige Komplikationen. "Es wird schon alles gut gehen, Son-Goku, mach dir nicht so viele Sorgen." Kuririn versuchte seinen besten Freund etwas Zuversicht zu verschaffen, wobei er ihn wieder direkt ansah und hoffte, dass er selbst nicht so bedrückt wirkte, wie er sich tatsächlich fühlte. Der schwangere Kämpfer schaute ihn einen Moment nur schweigend an, nickte dann leicht und stand ohne ein Wort auf um die Küche zu verlassen. Nicht nur Kuririn blickte ihn dabei besorgt hinterher, auch Vegeta schien dieses Verhalten sehr zu beunruhigen, doch er sagte dazu weiter nichts und stand ebenfalls auf und folgte seinem Gefährte daraufhin genauso wortlos. Der kleinere Kämpfer seufzte schwer und stand schlussendlich auch auf, wobei er bemerkte, dass er plötzlich gar keine Lust mehr dazu hatte sich zu beeilen und doch lieber noch ein paar Minuten schweigend in der Küche geblieben wäre. ((((((((((((((((((((((((((((((((( Hier also endlich mein neuntes Kapitel von Loniless! ^-^ Leider ist es nicht so viel wie ich gerne gehabt hätte, hab's aber nicht weiter geschafft, hoffe es gefällt euch trotzdem. Bin ja momentan ziemlich ausgelastet, Schule, Arbeit, Aupairvorbereitungen, etc. nehmen mir viel Zeit fürs Schreiben und irgendwie hab ich zurzeit auch eine kleine Krise, was das angeht. Immer wenn ich ein wenig Zeit habe, geht's einfach nicht, ist wirklich nervig, vor allem, weil ich doch viele neue Ideen für meine FFs habe, bei mir wirkt Stress eben meistens wie eine Blocker. Na, ich hoffe mal, dass sich das bald wieder legt! :) Was das nächste Kapitel anbelangt, so wird das voraussichtlich Mitte Feber von mir hochgestellt, weiter geht's sicher, nur müsst ihr halt ein wenig Geduld mit mir haben! ;) Ich danke an dieser Stelle auch noch allen, die sich die Mühe zu seinem Review gemacht haben und ich hab mich über jedes einzelne sehr gefreut! *smile* Bis zum nächstes Kapitel, Arima^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)