Die Macht der Erben (03) von MagicCircle (Ein MSTing) ================================================================================ Kapitel 1: Die unbekannten Sechs -------------------------------- Halli hallo, ich bin ein MSTing. Auch wenn ich mich ungemein böse anhören sollte, ich mein es nicht so. Ich habe gar nichts gegen den Autor - ehrlich nicht *alle Leser hypnotisier*. Ich bin nur ein unschuldiger kleiner Text und vollkommen hilflos meinem Autor ausgesetzt, der das aber auch nicht böse meint. Das behauptet er jedenfalls, aber manchmal kommen mir dann ja doch Zweifel. Warum sollte er mich sonst schreiben? Man muss sich da mal in die arme kleine geMSTete Fanfic hineinversetzen. Nichtsahnend und hilflos wird sie einfach ausgesetzt und hofft, dass sie gelesen wird. Irgendwann findet sie auch endlich einen Leser und der hat nichts besseres zu tun, als ein MSTing zu schreiben - Gemeinheit so etwas. Aber, dass auch ein Text Gefühle hat, daran denkt ja keiner! *schmoll* Ich geh zur Gewerkschaft! Glaubt mein Autor etwa, mir macht das Spaß auf der armen kleinen Fanfic herumzuhacken? *drop* "Dir gefällt das vielleicht nicht, aber mir. Du bist schließlich auch nur eine Form der Kritik, mit dem Unterschied, dass alle ihren Spaß dabei haben. Außerdem wird der Autor damit gar nicht angegriffen. Also, sei jetzt schön brav und nerv die Leser nicht weiter!" (Autor) Ist ja gut! Ist ja gut! Also, noch mal von vorne: Halli hallo ich bin ein MSTing. Ich meins nicht böse und jetzt geht's los. Viel Spaß! *gestreicheltwerd* "Brave MSTing." (Autor) Ich geh trotzdem zur Gewerkschaft! *demonstrier* (Der Ligusterweg: Es ist weit nach Mitternacht und die Straße ist nur spärlich von einigen alten Laternen beleuchtet. Plötzlich erhellt gleißendes Licht für kurze Zeit die Straße und lässt zwei Gestalten auf fliegenden Besen zurück. Es sind Matt und Samantha, die etwas verwirrt drein blicken.) Matt: Ich will gar nicht wissen, wo wir jetzt schon wieder gelandet sind. Samantha: Lass mich nachdenken! Wir fliegen auf einem Besen, einem Nimbus 2000 um genau zu sein, über einer Straße mit Häusern im englischen Baustil. Irgendwie erinnert mich das an einen Kinobesuch von vorletzter Woche. Das lässt Schlimmes ahnen. Matt: Du meinst doch nicht etwa... Samantha: Doch, es besteht kein Zweifel. Matt: Oh nein! Wollen wir nicht einfach wegfliegen? Samantha: Ich glaube das bringt nicht viel. Lass uns runter gehen! (Sie lenken ihre Besen Richtung Erdboden. Holpernd und unkoordiniert landen sie und stürzen übereinander. Stöhnend rappeln sie sich auf.) Samantha: Matt, geh runter von mir! Du hast spitze Knochen. Matt: (Schaut grinsend in ihr Dekollete.) Ach, ich finde es eigentlich ganz gemütlich. Samantha: (Ohrfeigt ihn prompt und schmeißt ihn von sich.) Lustmolch! Wir sind hier in der Öffentlichkeit und nicht im Puff. Das hast du bestimmt mit Absicht gemacht. Hättest du nicht ein bisschen aufpassen können? Matt: Wenn du ordentlich gelandet wärst, hätte ich nicht auf dich fallen brauchen. Samantha: (Aufgebracht.) Bitte untertänigst um Verzeihung, dass ich noch nie zuvor auf einem Besen geflogen bin. Aber ist ja mal wieder typisch, dass du es dir so leicht machst. Immer die Schuld schön den anderen zuschieben, sonst müsste man ja Verantwortung übernehmen. Es ist immer wieder das Gleiche... (Während Samantha weiter zetert, starrt Matt gebannt auf ein riesiges Plakat. Kalkweiß im Gesicht und von Panik ergriffen, zupft er an Samanthas Shirt.) Matt: Sam! Sam! Samantha: (Genervt.) Was? Matt: Wir sind verloren! Endgültig! (Skeptisch schaut Samantha in die von Matt gezeigte Richtung und erstarrt, als sie das riesige Plakat erblickt.) "Harry Potter und die Macht der Erben" von Kisu_girl >huhu ihrs^^ ja, dass ist mein 2 HP-FF! Der andere "Brathe Esay" ist mir nich so gut gelungen, nu habe ich eine zweite Version angefangen.< Matt: Sam, was ist ein Brathe Esay? Samantha: Vielleicht ein atmender Aufsatz? Vielleicht muss man aber auch die Buchstaben vertauschen oder sie durch Zahlen ersetzen, um dann wieder im allgemeinen Handbuch für Geheimcodes nach einer Dekodierung zu suchen. Das würde jetzt aber alles zu lange dauern. Matt: Sag doch einfach, dass du es nicht weißt. (Betrachtet versonnen das Plakat.) Ist es nicht faszinierend, dass unsere Autorin das Das in seinen verschiedenen Formen anscheineinend wunderbar unterscheiden kann, dass sie das aber trotzdem nicht richtig zu verwenden weiß? Samantha: (Gelangweilt.) Das ist wirklich ganz toll. >Ich hoffe die Story gefällt euch, also schreibt bitte kommis um mir zu schreiben, was ich verändern und noch besser machen kann! 'thx im vorraus kisu PS: Achtet nich auf meine Fehler oder Wörtrer, die ich falsch geschrieben habe.< Samantha: Irgendwie macht das Ganze doch einen recht philosophischen Eindruck. "Schreibt bitte kommis um mir zu schreiben." Das folgt einer bestechend klaren Logik, die schier unheimlich ist. Was die Fehler angeht, werden wir jetzt erst recht drauf achten, wenn sie es uns schon verbietet. Matt: Sam, ich will nicht! Nicht schon wieder! Samantha: Nun zier dich nicht so! Wir gehen in das Haus da drüben. Matt: Warum gerade dieses Haus? Samantha: Weil Dursley am Briefkasten steht. Nun komm endlich! Je schneller wir mit der Harry Potter Fanfiction fertig sind, desto schneller kommen wir wieder nach Hause. Matt: (Quengelnd.) Oder in die nächste Katastrophe. Samantha: (Drohend.) Matt! Matt: Ja, ja, ich komme, aber nur unter Protest. (Hastig stolpert er hinter Samantha her. Zögernd öffnen sie die Tür und schleichen in das Haus. Sie nehmen die Treppe zu den oberen Räumen und gelangen an eine Tür. Ein Poster ist an diese geklebt.) "Harry Potter und die Macht der Erben" von kisu_girl Kapitel 1: Die unbekannten Sechs Samantha: Das klingt doch vielversprechend. Matt: Woher nimmst du bloß deinen Optimismus? (Sie öffnen die Tür und treten ein.) >Vollmond.< Matt: Das trifft mich jetzt etwas unerwartet, dass so ein machtvolles Wort einfach so im Raum herumsteht. Samantha: Matt, halt die Klappe! >Die Mondstrahlen lassen die zusammengesunkene Gestalt leicht erleuchten< Matt: HA! Hier bestätigt sich meine Theorie! Samantha: (Gelangweilt.) Welche Theorie? Matt: Dass wir alle vom Mond verstrahlt werden. Weil er nämlich gar nicht das Sonnenlicht reflektiert, sondern aus eigner Kraft im ultravioletten Bereich leuchtet, das er aus radioaktiven Plutonium besteht. Samantha: (Besorgt) Diese Fanfictions tun dir wirklich nicht gut. Du solltest mal zum Arzt gehen oder noch besser zum Psychiater. Der könnte dann auch gleich etwas gegen deine Schizophrenie tun. >Wirres schwarzes Haar lugt hervor und ein wut- und schmerzverzerrtes Gesicht zeichnen den noch so jungen Harry Potter. Er atmete schwer, als liege eine schwere Last auf seine schlaksigen und dünnen Körper. Eine zu schwere Last.< Matt: (Schluchzend.) Das ist ja so dramatisch und so traurig. Der arme Harry. Wie er da kauert mit wut- und schmerzverzerrten Gesicht und dann dieses schwere Atmen. Samantha: (Sehr irritiert.) Matt, alles wird gut. Matt: (Fällt ihr um den Hals.) Aber es liegt doch so eine schwere Last auf seine schlaksigen und dünnen Körper. Samantha: (Versucht Matt abzuschütteln.) Dürfte ich dich daran erinnern, dass ich kein Kuscheltier bin? (Matt lässt wie elektrisiert von ihr ab.) Mich würde mal interessieren wo wir hier sind und warum der arme Harry solche Schmerzen hat. Liebe Kisu (Verliert plötzlich die Fassung.) Ist denn eine kleine Szenenbeschreibung schon zu viel verlangt? >Er soll den gefährlichsten Zauberer des Jahrhunderts töten, der Mann, der seine Eltern auf den Gewissen hat.< Samantha: Matt, hilf mir mal! Nur damit ich den Faden nicht verliere: Der Mann, der laut Kontext anscheinend unser noch so junger Harry ist, tötete erst seine Eltern um sich dann den gefährlichsten Zauberer des Jahrhunderts vorzuknöpfen. Sehe ich das richtig? Matt: So will uns das diese wunderbare Satzkonstruktion jedenfalls glauben machen. Auch wenn unsere liebe Kisu das bestimmt nicht meinte. Samantha: Tja, deutsche Sprache, schwere Sprache. Aber ist es nicht traurig, dass der Dativ zu den bedrohten Tierarten zählt? Matt: Vielleicht sollte ich wirklich mal für die Organisation "Rettet dem Dativ!" spenden. Sonst gibt es bald nur noch ein paar Exemplare in irgendwelchen alten Duden aus dem letzten Jahrhundert. >Er hatte vor einigen Monaten gegen ihn gekämpft, doch für was??< Matt: (Freudig.) Harry mag Rätsel! Und dann auch noch zu so philosophischen Themen. Der Kerl wird mir langsam sympathisch. >Seine Freunde hat er in Gefahr gebracht, seine besten Freunde, die er liebte.< Matt: Ich liebe Steigerungen. Erst sind es einfach nur Freunde, dann plötzlich die besten Freunde und zum Schluss liebt er sie auch noch und das alles in einem Satz. Einfach herrlich! Phänomenal! Grandios! Das gibt der Geschichte so einen schönen penetranten Hauch von schnulziger Pseudodramatik. >Außerdem starb sein Patenonkel Sirius Black für ihn, dass verzeiht sich Harry immer noch nicht.< Samantha: Die Vielfalt der verwendeten Tempusformen ist doch nun wirklich mal faszinierend. Fehlt nur noch Plusquamperfekt, Futur 1 und 2 und das Ganze dann noch mal im Konjunktiv. Dann hätten wir alle Zeiten beisammen. Matt: (Skeptisch.) Menschen können sich für wirklich seltsame Sachen begeistern. Aber auch in diesem Abschnitt sieht man mal wieder, dass das Das ein wirklich schwieriges Wort ist, das nicht jeder korrekt zu verwenden weiß. >Hätte Harry nicht auf seine Träume gehört, hätte Harry mehr Okklumentik gelernt.< Samantha: Halte mich für begriffsstutzig, aber ich hab den Faden verloren. Was hat das mit der Tragik von eben zu tun? Matt: Da leben wir wohl beide hinterm Mond. Ich habe keine Ahnung. Viel wichtiger scheint mir aber die Frage, was denn überhaupt Okklumentik sein soll. Gleich zwei Rätsel auf einmal, fehlt nur noch die Schokolade. Samantha: Kannst du nur ans Essen denken? Matt: Nein, eigentlich nur daran, dass Schokolade anregend auf Frauen wirkt. (Die Ohrfeige trifft ihn unvermittelt.) >Doch sein verdammter Stolz ließ ihn nicht. Stolz wofür?< Samantha (Der Stolz): (Bindet Harry an einen Stuhl fest.) Es tut mir leid Harry, aber ich als dein Stolz kann und darf dir nicht erlauben Okklumentik zu lernen. Matt (Harry): Ich will aber! Samantha (Der Stolz): Nein! Du bleibst hier! >Er ist Vollwaise, lebt bei verrückten Muggeln, hat seinen Patenonkel getötet, seine Freunde in Gefahr gebracht.< Matt: Noch ein bisschen mehr Selbstmitleid und er zerfließt vor unseren Augen. Samantha: Ich hole vorsichtshalber einen Eimer. (Verlässt kurz den Raum um mit einem roten Putzeimer wieder zu kommen.) Matt: Wo hast du den denn jetzt her? Samantha: Mach dir lieber Gedanken über die Satzstellung. Matt: Wieso? Sieht doch ganz nett aus. Viele kleine, schnuffige Hauptsätze in einer Aufzählung aneinandergereiht - kurz und prägnant. Einfach goldig. Samantha: Dann bind ein Schleifchen drum! Vielleicht wird es dann noch schnuffiger. Matt: Dass du auch immer was zu meckern hast. Samantha: Tut mir leid, aber der bisherige Satzbau und die Grammatik lassen eine Pistole doch recht freundlich aussehen. Matt: Du bist nicht zufällig depressiv oder so? Samantha: Wie kommst du denn darauf? Matt: Ach, nur so eine Vermutung. >Ein leises Klopfen am Fenster ließ Harry aufschrecken. Harry stand auf und ließ Hedwig hineinfliegen. Die Schneeeule glitt auf sein Bett und öffnete mit ihrem Schnabel den Brief den sie trug.< Matt: Kennen sie das? Sie kriegen Post, können aber den Umschlag nicht öffnen? Dann brauchen sie den neuen Hedwig 4000 Express Schnabelbrieföffner! Er öffnet selbstständig ihre Post und ist absolut pflegeleicht. Verabreichen sie dem Eulenaufsatz einfach eine Maus pro Tag und gewähren sie etwas Freiflug, dann ist ihr Hedwig 4000 Express Schnabelbrieföffner stets einsatzbereit. Wenn sie heute bestellen, erhalten sie die Hedwig 4000 Eulensitzstange gratis dazu. Der Hedwig 4000 Express Schnabelbrieföffner gibt es nur hier exklusiv im Fanficshop zu einem einmaligen Sonderpreis. Samantha: Matt, es reicht. Niemand in diesem Raum braucht einen Brieföffner. Matt: Sam, ich will nach Hause. Wollen wir diesem Fanfiction Monster nicht einfach den Kopf abschlagen, so wie wir es bei jedem anderem Monster machen? Samantha: Wenn du den Kopf findest, gerne. Aber mach dir da mal nicht allzu viele Hoffnungen. Fanficmon befindet sich im Ultralevel und ist zudem noch vom Typus Virus mit der gefährlichen Attacke "Grausame Fanfic". Mit einem Direktangriff haben wir keine Chance. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Fanfiction zu Ende zu erleben. Matt: Wer von uns beiden sollte noch mal zum Arzt gehen? >Harry streichelte sie und nahm den Brief an sich. Er sah die geordnete und saubere Schrift von Hermine Granger, einer seiner besten Freunde. Er öffnete ihn und lass:< Matt (Schrift): Also ich kann in diesem Chaos nicht arbeiten! Hier muss Ordnung rein. Alle mal herhören! Die Großbuchstaben gehen bitte auf die linke Seite und stellen sich nach dem Alphabet in einer Reihe auf! Die kleinen Buchstaben ordnen sich bitte rechts. Und bevor hier auch nur ein Handschlag getan wird, muss der Boden frisch gewischt und gebohnert werden. Sonst läuft hier gar nichts. >Lieber Harry,< Samantha: (Mit französischen Akzent.) Kannst du mir nicht etwas von dir schicken? Deine Hemd mit der Parfum von letzte Nacht? Und vielleicht die kleine Silberauto? Und eine Flasche von die Bier, die so schön hat geprickelt in mein Bauchnabel. Matt: (Singt.) You can everything! (Spricht im Werbetonfall.) Manche Biere prickeln länger als man trinkt. (Schüttelt den Kopf.) Jetzt rezitieren wir schon Werbung. Wie tief sind wir gesunken? >ich hoffe dir geht es gut. Ich mache mir nun wirklich sorgen, du schreibst nie zurück und das ist bestimmt mein hundertster Brief zu dir.< Matt: Vielleicht sollte ich auch mal einen Brief zu dir schicken. Samantha: Solange du nicht sämtliche Punkte durch Kommata ersetzt, soll es mir recht sein. >Ich wollte dir ein Heuler schicken, doch da deine Verwandten dir Schwierigkeiten machen, habe ich es gelassen.< Samantha: Beantworte mir bitte eine Frage, Hermine! Warum willst du Harry ein Heuler schicken? Matt (Hermine): Weil Heuler so schön rot und laut sind. Samantha: Hast du wenigstens mal etwas vom Akkusativ gehört? Matt (Hermine): Der Fall kenne ich nicht. Samantha: Ich geb's auf. >Was ist nur los?? Seit wann lässt du dich so runter machen? Harry, Ron und ich habe so eine angst um dich.< Samantha: Wie kommt sie darauf, dass er sich runter machen lässt? Nur weil er ihr nicht antwortet? Das ist ja eine recht dürftige Beweislage. Matt: Harry, Sam und ich habe auch so große kleingeschriebene Angst um dich. >Kannst du mir nicht wenigstens ein Mal etwa schreiben.< Samantha: Fragezeichen sind wie Männer. Entweder penetrant aufdringlich oder nicht da, wenn man sie braucht. Matt: Aber ich bin doch da. Samantha: Ich brauche dich im Moment aber nicht. >Ein Satz oder sogar ein Wort würde mich freuen. Morgen fahre ich zu Ron, du musst kommen!< Matt: Ich sage jetzt nichts zu den Satzzeichen. Samantha: Dann sei doch einfach mal still. >Wenn nicht, dann schleifen wir dich aus deinem Versteck. Ich hoffe du schreibst mir! In Liebe Hermine. Harry setzte sich auf sein Bett.< Samantha: (Vollführt einen Freudentanz.) Ich fasse es nicht! Wir haben eine Szenenbeschreibung bekommen! Wir haben eine Beschreibung bekommen! Lalalalalala! >Ob er ihr schreiben soll?< Matt: (Hält einen Totenkopf vor sich ausgestreckt.) Schreiben oder nicht schreiben, das ist hier die Frage! >Er nahm einen Kugelschreiber und ein Blatt.< Samantha: Mal davon abgesehen, das Zauberer vorzugsweise mit der Feder schreiben, aber was für ein Blatt nimmt er denn? Matt: Es könnte alles mögliche sein. Ahorn, Eiche, Buche, Linde oder vielleicht auch Efeu. Das ist wirklich ein schwieriges Rätsel. Ich werde gleich mal einige Theorien dazu aufstellen. Samantha: Du hast recht. Wir müssen hier so schnell wie möglich weg, sonst dreh ich noch durch. Matt: Aber wieso denn? Samantha: (Kommt drohend auf ihn zu.) Wenn ich noch einmal das Wort Rätsel oder Theorie höre, bist du mindestens zwei Köpfe kürzer. >Er schrieb nur einen Satz: Mir geht's gut. Harry< Matt: Kurz und prägnant - so muss man mit seinen Freunden, den besten Freunden, die er liebt, reden. >Und band den Zettel an Hedwigs Bein. Diese knabberte liebevoll an Harrys Ohr und folg davon.< Matt: (Wedelt wild mit den Armen.) Samantha, schau mal! Ich kann fielgen! Wie ein richtiger Vogel! Samantha: Bleib bitte auf dem Boden der Tatsachen! Auch wenn Hedwig davon folg, kannst du noch lange nicht fielgen. >Harry hatte Angst zu schlafen. Jede Nacht schmerzte seine Narbe, jede Nacht sah er was Voldemort tat.< Samantha: Ich habe ja Verständnis dafür, dass er vor Wundschmerz nicht schlafen kann, aber warum hat er Angst deswegen? Wozu gibt es denn Schmerzmittel? Matt: (Kopfschüttelnd.) Sam, Sam, Sam, du müsstest doch wissen, dass gegen magische Schmerzen keine Medikamente helfen. Außerdem hat er jede Nacht Grusel-Livekino. Wäre ja echt schade, wenn er dann einfach einschläft. Mir stellt sich da nur die Frage der Perspektive: Schwebt er drüber oder sieht er alles vielleicht aus Voldemorts Perspektive oder der des Opfers? Samantha: (Wetzt eine Axt.) So Matt, was zu viel ist, ist zu viel. Jetzt bist du dran. Matt: Aber ich habe doch weder Rätsel noch Theorie gesagt. Samantha: Was du jetzt ja nachgeholt hast. Sag adieu zu deinem lieben Kopf! (Sie geht auf ihn los, doch mit einem Energiegeschoss schlägt er ihr die Axt aus der Hand.) Matt: (Nervös.) Ganz ruhig, Samantha! Alles wird gut. Diese Fanfic zehrt ganz schön an unseren Nerven. Du bist nur überreizt. Samantha: (Mit wirren Blick.) Ich bin die Ruhe selbst. (Sie geht wieder auf ihn los. Er versucht sie sich vom Leibe zu halten.) Matt: Guck mal, Sam! Ein physikalisches Wunder! >Vor seinen Augen spiegelten sich die Leichen der Menschen, die entblößten Körper der Mädchen und Frauen, das schreckliche Lachen der Todesser und er konnte nichts tun.< Samantha: Wow! Ob das Hologramme sind? (Umrundet interessiert die Spiegelung.) Ich sehe hier nämlich keinen Spiegel. (Bleibt stehen um sich das Szenario näher anzusehen.) Das ist ja mal wieder total Frauen verachtend. Er sieht die Leichen der Menschen und die entblößten Körper der Mädchen und Frauen. Ich gehöre also nicht zur Spezies Mensch - schön zu wissen. Matt: Dann haben wir ja doch was gemeinsam. Samantha: Nicht menschlich ist nicht gleich Dämon. Matt: Halbdämon, soviel Zeit muss sein. >Ins seinem Kopf raste es.< Matt: (Bläst in eine Trillerpfeife.) Stop!! Hier ist Tempo 30 Zone! Ihre Papiere bitte! Samantha: Matt, das ist die Nervenautobahn, da darf man 120 fahren. >Er konnte nichts tun, er ist ja noch ein Kind. Seine Zauberkraft ist noch nicht entwickelt.< Samantha: Sehr richtig, junger Mann. Du bist noch viel zu klein für diese große Welt. Und wenn du nicht sofort aufhörst vor Selbstmitleid zu zerfließen, wischt du den ganzen Boden alleine mit deiner Zunge! Matt: Tu lieber, was sie sagt! Im Moment ist sie unberechenbar. >Harry stand auf und ging an das Fenster. Er sah sich um.< Matt: Ich würde ja an deiner Stelle hinausschauen, statt mich umzusehen. Sonst bräuchtest du kein Fenster. >Die Menschen hatten Glück, sie mussten nicht das durchleben was er durchlebt. Hinter einen dicken Baum sah er wieder ein Umhang.< Samantha: Das ist doch mal ein eleganter Themenwechsel. Matt: Erst noch in die tollsten Theo... (Samantha schielt in Richtung Axt.) Gedanken verwickelt, schwenken wir nun um zur allgemeinen Szenenbeschreibung. Samantha: Deren Existenz wir bislang nur erahnen konnten. >Er wusste, dass die Mitglieder des Ordens ihn bewachten, und ihn beschützen, wenn etwas passiert.< Samantha: Noch einer dieser vom Aussterben bedrohten Formen - der Konjunktiv. So eine elegante Zeitform und sie wird dennoch ständig übergangen. Es ist wirklich zum Heulen. Matt: (Streicht Samantha zaghaft übers Haar.) Nun lass den Kopf nicht hängen! >Harry sah hinauf zu dem Mond.< Matt, Samantha: ????? >Der Vollmond strahlte etwas ruhiges aus, und das beruhigte ihn.< Samantha: Und hier werden wir wieder Zeuge dieser bestechend klaren Logik, die es mir eiskalt den Rücken hinunter laufen lässt. Etwas Ruhiges beruhigt ihn. Matt: Darauf wäre ich jetzt nun wirklich nicht gekommen. >Harry stand lange so< Samantha: (Fast verzweifelt.) Wie denn in, drei Teufels Namen? Matt: (Steht auf dem Kopf und verrenkt dabei Arme und Beine noch so gut es geht.) So vielleicht? (Mimt den sterbenden Schwan.) Oder so? Ich kann auch noch mehr. (Samantha stülpt ihm den Putzeimer über den Kopf.) >, ließ den Wind seine heiße Haut etwas kühlen. Als es zu dämmern begann, legte er sich auf sein Bett. Seine Narbe hatte diese Nacht nicht wehgetan, und das beunruhigte Harry. Voldemort muss etwas planen.< Matt: Es ist mir ein Rä... repräsentativ (Samantha beäugt ihn argwöhnisch.) nicht nachvollziehbarer Gedanke, warum das Fehlen des Schmerzes ihn so beunruhigt. Soll er sich doch freuen. Zum ersten Mal hatte er wieder die Gelegenheit gehabt durchzuschlafen. Mir ist auch nicht ganz klar, wie er darauf kommt, dass Voldemort etwas planen würde. War es nicht immer so, dass etwas schreckliches passiert, wenn die Narbe schmerzt? Samantha: Erstens: Wahrscheinlich ist Harry deshalb beunruhigt, weil er zu blöd war endlich mal wieder zu schlafen, sondern lieber in Selbstmitleid zerfloss. Zweitens: Da der Schmerz nun plötzlich fehlt, kann er davon ausgehen, dass Voldemort mittels Schutzhelm ihm seine Gedanken nicht zugänglich macht, sprich Harrys Frühwarnsystem ausfällt. Matt: Ich habe zwar nur Ansatzweise verstanden was du meinst, aber ich glaube, der Schutzhelm war bei X-Men und nicht bei Harry Potter. Samantha: Als würdest du deine Klausuren ohne abzugucken schreiben. Warum kann Voldemort nicht bei Magneto abgeguckt haben? Matt: Weil Magneto eine Comicfigur und Voldemort ein Romanbösewicht ist? Samantha: Aber beide sind böse - das verbindet. Matt: Wenn man es genau betrachtet hat Magneto aber noch ein ehrenhaftes Motiv, während Voldemort... Sam, diese Diskussion führt absolut ins Leere. Samantha: Ich habe nicht angefangen. Matt: Höre ich da etwa, wie jemand die Verantwortung von sich drängt? Samantha: (Lacht auf.) Ha, das sagt der Richtige. Wer ist denn hier derjenige mit dem ständigen Blutrausch und den nicht vorhandenen Schuldgefühlen, der mal so im Vorbeigehen meinen Freund zerstückelt? Matt: Mag ja sein, aber wenn du nicht so verdammt stur wärst, würde mir das Ganze auch nicht so schwer fallen. Samantha: Bin ich jetzt etwa schuld, dass du zu dämlich bist, mir diese vier kleinen Worte zu sagen? (Während sie weiter diskutieren. Setzt sich Harry in seinem Bett auf und beobachtet die beiden genervt. Schließlich steht er auf und zückt seinen Zauberstab.) Harry: Expelliarmus! (Samantha und Matt fliegen im hohen Bogen durchs Zimmer und landen im Schrank. Mühsam klettern sie wieder hinaus.) Matt: Was soll das? Samantha: Bist du noch ganz dicht? Harry: Entschuldigt, aber falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Ich versuche hier zu arbeiten. Gleich kommt Hedwig zurück und ich muss einen Brief lesen. Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne im Zeitplan bleiben. Ich habe noch andere Termine. Matt: Bitte, lass dich nicht aufhalten! Harry: Danke. Wenn euch die Geschichte nicht interessiert, wisst ihr ja wo die Tür ist. Samantha: Mehr oder weniger. Hier kriegt man ja nichts gesagt. Harry: Was ja nun nicht meine Schuld ist. (Schaut auf seine Armbanduhr.) Okay, es geht los. Ich bitte um Ruhe. Matt: Wir werden schweigen wie ein Grab. Samantha: Zwei Gräber. Mit dem liege ich nicht zusammen. (Harry streckt ihnen noch einmal bedrohlich den Zauberstab entgegen. Samantha und Matt ziehen symbolisch den Reißverschluss an ihrem Mund zu und Harry legt sich wieder ins Bett.) >Harry merkte, dass etwas Weißes angeflogen kam.< Matt: Ist es ein Schneeball, eine Unterhose oder ein Taschentuch? Nein! Es ist Hedwig! >Hedwig folg in das Zimmer< Samantha: Hedwig muss mir bei Zeiten unbedingt zeigen, wie das geht. >und warf den Brief ab. Harry nahm es< Samantha: Ich will ja nicht pingelig sein, aber es heißt immer noch der Brief. Also brauchen wir ein maskulines Pronomen. >und entdeckte Rons Schrift.< Matt (Harry): (Dreht und wendet den Brief in alle Richtungen.) Hier muss doch irgendetwas zu finden sein. Ich weiß es ganz genau. Ha! Ich hab's! Hier ist Rons Schrift. (Im Singsang.) Ich habe sie gefunden! Ich habe sie gefunden! >Er öffnete die Pergamentrolle und las:< Matt: Ich hätte mit einem Brief ja etwas ganz anderes gemacht. Samantha: Und wir wollen jetzt nicht wissen was. >Hi Harry! Mann hast du uns Sorgen gemacht. Hermine hat mich richtig mit Briefen bombardiert. Ich konnte diese Nacht überhaupt nicht schlafen, so viele Eulen hat die mir geschickt. Sie freut sich richtig, und wenn ich so ihr Brief sah, muss sie sogar geweint haben.< Samantha: Also das ist mir dann doch etwas zu kompliziert. Welchen Mann meint Ron? Matt: Keine Ahnung und Theorien verbietest du mir ja. Samantha: Und worüber freut sie sich so sehr, dass sie sogar geweint hat? Matt: Die Welt ist voller Rätsel. Aber du hast Recht. Bei dieser Satzstellung, wirkt eine Pistole richtig freundlich. >Hermine hat dir bestimmt schon erzählt, dass ihr bald zu mir kommt.< Harry: (Wendet sich den beiden zu.) Schön, dass ich auch mal gefragt werde. Ich weiß davon noch überhaupt nichts. So etwas ziehen die ständig mit mir ab. Matt: Sei nicht traurig. Sie wollen dir doch nur eine Freude machen. Finde dich einfach damit ab, ständig unterdrückt zu werden! Harry: Und wenn ich gar nicht weg will? Samantha: Du willst. Lies weiter! >Charlie ist bei uns. Wir holen dich dann am Montag ab, bereite dich schon vor. Wir kommen wie es Muggel tun, keine Ahnung wie Charlie es meinte. Wir kommen so gegen Mittag, sag es deinen Verwandten. Ron< Matt: Ich liebe Parallelismus. Vor allem, wenn er so deutlich ist, dass man ihn nun wirklich nicht mehr übersehen kann. >Zurück zum Fuchsbau, zurück in die Zauberwelt.< Samantha: (Im Nachrichtensprechertonfall.) Zurück zum Fuchsbau. In den frühen Nachmittagsstunden wird hier der junge Harry Potter, bekannt auch als "Voldemorts bester Feind", wieder in die Zaubererwelt zurückkehren. Weitere Informationen sind bislang nicht bekannt. Und nun das Wetter. >Aber Moment Mal, Montag ist schon morgen.< Matt: Und das würde bedeuten das heute Sonntag ist und Übermorgen Dienstag. Mein Gott, ist das aufregend! >Harry kramte seine Koffer hervor und stopfte seine Sachen hinein. Als er fertig war, stieg er hinunter in die Küche. Als er dort ankam, blieb Petunia wie angewurzelt stehen.< Samantha: (Resigniert.) Erstens: Nimmt er seinen Koffer mit nach unten, ja oder nein? Zweitens: Wir wissen nicht, ob Petunia überhaupt da ist und was sie vorher gemacht hat. Kann ja sein, dass sie schon immer so dastand oder sich womöglich vorher bewegt hat. Und drittens: Ich hasse Parallelismen. >Sie sah Harry mit geweiteten Augen an. "Was ist?", knurrte er.< Matt (Harry): Hab ich einen Pickel im Gesicht oder warum starrst du mich so an? (Beschwichtigend.) Bleib einfach ruhig, Tante! Ich gehe nur in die Küche und mache mir Frühstück. Okay? Ganz ruhig! (Schleicht sich an Petunia vorbei.) >"Mein Gott, wie siehst du denn aus, Vogelscheuche!", sagte Dudley, der gerade hinuntertrampelte. "Was geht es dich an, Fettklos!", erwiderte Harry.< Samantha: Ich liebe kultivierte Dialoge. Matt: Deshalb streitest du so gerne mit mir. Samantha: Nein, deshalb versuche ich eigentlich jeglicher Konversation mit dir aus dem Weg zu gehen. >Er setzte sich ans Tisch< (Samantha und Matt knallen immer wieder verzweifelt ihren Kopf ans Tisch.) >und schmierte sich ein Brot. Er aß genüsslich, und als er fertig war, sagte er: "Onkel Vernon, meine Freunde holen mich morgen ab."< Samantha, Matt: (Springen erschreckt auf.) Wo kommt der denn plötzlich her? >Vernon knurrte nur und Harry stieg in sein Zimmer.< Matt: Holla di ho! Bergsteigen ist was Feines! >Bevor er die Tür öffnete, ging er in das Badezimmer. Als er in den Spiegel sah, erschrak er.< Samantha: Das würde ich auch, wenn ich nächtelang nicht schlafen kann. Matt: Ach, du würdest trotzdem noch frisch wie der junge Morgen aussehen. Samantha: Vergiss es! Matt: Was? Samantha: Weder verzeihe ich dir, noch steig ich mit dir ins Bett. Matt: Einen Versuch war es wert. >Sein Gesicht war so dünn, dass man seine Knochen schon sah. Seine Augen sahen noch grüner aus als sie schon waren.< Matt: Also, als Krümel mal krank war, wurden seine Augen eher dumpf statt strahlender und farbintensiver. Samantha: Krümel ist ja auch ein Hund, während Harry ein Zauberer ist. Da läuft das alles halt ein bisschen anders. Glaube ich. Matt: Sehr überzeugend. >"Mist, kann man das nicht irgendwie ändern?", fragte er sich. Er stellte den Wasserhahn an und wusch sich sein Gesicht. Als er wieder aufsah, war ein Gesicht im Spiegel. "Schrecklich, schrecklich!", quiekte der Spiegel. "Was?", fragte Harry perplex.< Samantha: Du nimmst mir das Wort aus dem Mund. >"Dein Gesicht! Du bist eigentlich ein gutaussehender Junge! Aber so, neeeeeee!", quiekte der Spiegel. "Ach ja? Mach es doch besser!", sagte Harry. "Muto!", quiekte der Spiegel. Ein Schmerz durchzuckte Harry. Als er wieder aufsah, starrte er ungläubig in den Spiegel. "Siehst doch gut aus!", quiekte der Spiegel.< Matt: Sam, ich will auch so einen Spiegel haben! Samantha: Wieso? Matt: Dann brauch ich mir nie wieder Gedanken um mein unwiderstehliches Aussehen machen. >"Seit wann kann ein Spiegel zaubern?", fragte Harry.< Matt: Eine gute Frage, auf die ich leider keine Antwort habe. >"Unterschätz einen Elf nicht. Ja, ich bin ein Elf!", quiekte der Spiegel.< Samantha: Wozu jetzt dieser dramatischer Zusatz, "Ja, ich bin ein Elf"? Ich meine, hat Harry irgendetwas getan oder gesagt? Matt: Wahrscheinlich kommunizieren sie parallel noch über Gedanken. Dann braucht man nicht alles aussprechen. Samantha: Ich vermute eher, dass wir besser einen Szenenbeschreibungsdetektor besorgen sollten. >"Ein Hauself?", fragte Harry. "Nein, nein! Ein Hilfself.", quiekte der Spiegel. "Und wie siehst du aus?", fragte Harry neugierig. Aus dem Spiegel kam eine leuchtende Kugel. Als die Kugel verschwand, sah Harry eine kleine Elfe. Sie hatte langes blaues Haar und ein kurzes Gewand. Die Ohren liefen spitz zusammen.< Matt: Mein Gott hat die lange Ohren, wenn die spitz zusammenlaufen. Samantha: Es gibt so eine indische Pferderasse, bei denen gilt das als schick, wenn sich die Ohren berühren. >"Mein Name ist Lila!", sagte sie und verbeugte sich in der Luft.< Matt: Deshalb also die blauen Haare. Jetzt wird mir einiges klar. >"Ich bin Harry!", sagte Harry. "Ich weiß,wer du bist! Nun, ich muss weiter! Wenn du Hilfe brauchst, ruf mich in deinem Inneren. Wir sehen uns!", sagte sie und verschwand.< Samantha: (Mit tiefer, Ehrfurcht gebietender Stimme.) "Ruf mich in deinem Inneren!" Und wie geht das, wenn ich fragen darf? Matt: Was interessiert dich das denn? Samantha: Vielleicht könnte ich so unseren Rufzauber verbessern. >Harry sah sich noch mal in den Spiegel an.< Matt: (Füllt einen Check aus.) So, jetzt mach ich ernst. 200 Euro für "Rettet dem Dativ". Diesen armen kleinen Kerlen muss geholfen werden. >Sein Haar war immer noch zersaust, doch es war länger und hing etwas an seine Augen< Samantha: Stell ich mir äußerst unangenehm vor. Matt: Du darfst das nicht so eng sehen. Hängt in den Augen, an den Augen, über den Augen, unter den Augen; das ist doch alles mehr oder weniger das selbe. Aber ich sehe schon, ich werde wirklich arm. Samantha: Wieso? Matt: Weil ich jetzt noch was für die hilflosen Akkusative spenden muss. Samantha: So eine Organisation gibt es bislang nicht. Bis heute machte er nämlich keinen bedrohten Eindruck. >, die nun geheimnisvoll leuchteten. Seine Haut war leicht braun und seine Knochen war nicht mehr zu sehen.< (Samantha und Matt greifen zum Revolver und beginnen ihn zu laden. Danach stellen sie sich Rücken an Rücken auf, gehen zehn Schritte auseinander, drehen sich um und schießen. Nachdem der Rauch sich verzogen hat, müssen beide feststellen, dass sie noch leben.) Matt: Ich hätte es wissen müssen. Die Fanfic ist jugendfrei. Samantha: Platzpatronen. (Sie werfen die Pistolen in eine Ecke.) >Er zog seine Brille aus, die nun nicht mehr zu seinem Gesicht passte.< Samantha: Wieso? Ist sein Gesicht plötzlich auf das zehnfache angeschwollen? Außerdem nimmt man Brillen ab und zieht sie nicht aus, nur mal so am Rande. Matt: Sind wir heute aber kleinkariert. >Zwar war seine Sehstärke etwas verbessert, doch er brauchte immer noch eine Brille. Als er sich zum Spülbecken beugte, sah er eine Schachtel. Langsam öffnete er sie und sah darin eine neue Brille. Sofort legte Harry sie auf seine Nase, und er konnte wieder sehen.< Matt (Harry): Ich kann sehen! Der Messias hat mich geheilt. Ich kann sehen! (Er läuft gegen die Tür.) Samantha: Dafür, dass er vorher blind war, hat er noch ziemlich viel gesehen. Die Schachtel, die Brille. Ob das so ähnlich wie Neos Infrarotblick in "Matrix Revolutions" ist? Matt: (Kühlt sich eine dicke Beule an der Stirn.) Ich glaube kaum, dass sich Harry auf so etwas Kompliziertes einlassen würde. >Nun stieg er in sein Zimmer und öffnete die Gardienen.< Matt: Mein Gott, ist das ein hügeliges Haus. Ständig muss er irgendwelche Berge erklimmen. >Die Sonne schien hell und ließ sein Zimmer erleuchten.< Samantha: Matt, tu mir den Gefallen und verschon mich mit deinen Verstrahlungstheorien! Matt: Diesmal dachte ich eigentlich an stark reflektierendes Material an den Wänden. >Hedwig stand ruhig in ihrem Käfig. Harry nahm eine seiner alten Schulbücher und stieg hinunter in den Garten. Petunia sah ihn noch verwirrter an. "Wo ist deine alte Brille?", fragte sie. "Weg!", sagte Harry und ging in den Garten. Er setzte sich in die Sonne und öffnete das Buch. Er hat gar nicht bemerkt, wie er das Buch über Verteidigung der dunklen Künste des letzten Jahres mitgenommen hat.< Matt: Klar, ich greif auch nur so zum Spaß einfach mal nach einem Buch. Samantha: Hier gibt es wieder deine heißgeliebten Parallelismen. >Schmerzlich erinnerte er sich an das letzte Jahr. Zwar waren die Narbe verschwunden, doch manchmal schmerzte sein Arm. Außerdem hat Harry Flugverbot, dass schmerzte ihn mehr.< Samantha: Bitte jetzt nicht zerfließen! Ich habe den Eimer im Zimmer vergessen. Matt: Lass ihn doch! Dann wird wenigstens mal der Rasen gewässert. Samantha: Wie kannst du nur so herzlos sein? Matt: Halbdämon, schon vergessen? >Fliegen war das einzige, dass ihn vergessen ließ, dass er jemanden töten muss.< Samantha, Matt: Ah der Klassiker: Verdrängung. Samantha: Fang doch einfach mal mit deinem Namen an, Kleiner. Harry: (Dreht sich um und schaut sie fragend an, doch Matt nickt ihm nur aufmunternd zu.) Ähh, mein Name ist Harry Potter. Ich bin ein Zauberer... Matt: Hey ein Zauberer! Trickalarm! Samantha: Ja los! Zeig uns einen Trick! Harry: Ich darf außerhalb der Schule nicht zaubern. Samantha, Matt: Schade. >Harry öffnete und fing an zu lesen.< Samantha: Wie oft will er das Buch noch öffnen? Matt (Harry): (Hat ein großes Buch vor sich mit mehreren Schlössern.) Also zwei Schlösser habe ich jetzt ab. Fehlen nur noch weitere 20 und dann kann ich anfangen zu lesen. >So richtig konnte er sich nicht konzentrieren. Harry sah auf die Straße. Dort waren sechs Jungendliche in seinem Alter. Sie sahen alle auf den Boden, als suchten sie was. "Ruby, wie kann man nur so doof sein?", sagte ein Junge mit braunen Haaren. "Ich bin nicht doof!", sagte ein hübsches Mädchen. Sie hatte langes schwarzes Haar. "Ne, du tust nur so!", sagte ein anderer Junge, der sein langes schwarzes Haar zu einem Zopf gebunden hatte. "Nun lasst sie!", sagte das zweite Mädchen mit blonden Haaren. "Wieso können wir in den Ferien nicht zaubern!", sagte das Mädchen, die Ruby hieß.< Matt: Ich liebe ausgereifte Dialoge. Samantha: Vor allem diese Zusammenhänge. Du bist doof! Nein! Doch! Wieso können wir nicht zaubern? Das nenn ich mal schlagfertig. >"Pssst, sei still!", ermahnte sie ein Junge mit dunkelbraunem Haar. Moment Mal, hat sie zaubern gesagt?< Matt: Nein, sie meinte Hausaufgaben. >Harry beobachtete die Gruppe nun neugierig. "Habt ihr schon im Laub gesucht?", fragte ein blonder Junge, der sich lässig gegen einen Baum gelehnt hat. Ruby, dass schwarzhaarige Mädchen ging auf dem Laub zu, und plötzlich schrie sie auf.< Matt: Ich liebe Sätze mit dem schönen Wörtchen Das. Vor allem wenn es wie hier mit voller Präzision daneben ging. Samantha: Ja, das ist auch nicht so leicht. Dazu müsste man ja einige Regeln beherrschen ,was wiederum bedeutet, dass man wenigstens ein bisschen in der Schule aufgepasst hat. Und das kann man ja nun wirklich nicht verlangen. >"David, du bist der beste!", sagte das Mädchen und hob ein weißen Zauberstab.< Samantha: Was findet Kisu nur so toll am Nominativ? Matt: Grüble nicht zu viel! Das gibt nur Falten. (Harry Schulbuch landet auf seinem Kopf.) Das tat weh! Samantha: Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen. Matt: Nicht, wenn er dabei drauf geht. Samantha: Bei dir würde ich mich mit beidem zufrieden geben. >"Wo ist denn Abigail?", fragte der schwarzhaarige Junge. "Sie wollte noch mal zur Winkelgasse!", sagte das blonde Mädchen. "Mandy, nun sei doch still!", sagte der Junge mit dem Zopf. Plötzlich tauchte eine etwas ältere Frau aus dem nichts.< Samantha: Jetzt spann mich nicht auf Die Folter! Tauchte aus dem kleingeschriebenen Nichts auf oder unter oder weg oder wie? Matt: (In kompletter Tauchausrüstung.) Hach, ist das Nichts heute wieder erfrischend. Du solltest auch unbedingt mal reingehen, Sam. Die Brandung ist der Wahnsinn. >"Kommt!", sagte sie und plötzlich waren alle erschwunden. Was haben diese Zaubere und Hexen hier zu suchen? Warum hat dieses Mädchen gerade hier ihr Zauberstab verloren?< Matt: Was ist noch mal der Unterschied zwischen Nominativ und Akkusativ? Samantha: Warum ist die Banane krumm? Matt: Weil Harry nicht in den Urwald zog und die Banane gerade bog. Samantha: Du bist raus. Matt: Warum? Samantha: Weil der nächste Satz mit "Was" hätte anfangen müssen. Die nächste Frage um genau zu sein. Matt: Du bist so gemein. >Das war schon merkwürdig.< Matt: Das ist überhaupt nicht merkwürdig. Samantha ist immer gemein zu mir. Samantha: Ich bedaure dich, wenn ich Zeit habe. Bin im Moment aber beschäftigt, mit was überlege ich mir noch. >Außerdem hat Harry die sechs Jugendlichen gut gehört, obwohl sie sehr weit weg waren. Es war als ob die sechs wollten, dass Harry zuhört.< Matt: Ich fasse es nicht. Wir sind tatsächlich durch! Sam, wir haben es geschafft! Ein bisschen unerwartet zwar, aber wir sind am Ende. Harry: (Steht auf, schnappt sich eine Zeitung und eine Flasche Cola und geht über den Rasen zu seinem Wohnwagen.) Mach dir nicht allzu viele Hoffnungen. Ich stehe noch für den zweiten Teil unter Vertrag. Der wird auch bald abgedreht. Matt: Das ist jetzt nicht dein Ernst. Harry: Ich wünschte, es wäre anders. Ach, Samantha, so heißt du doch, nicht wahr, könntest du mir ein paar Schnittchen in den Wohnwagen rüber bringen? Der Dreh hat mich vollkommen ausgelaugt. (Er verschwindet im Wohnwagen.) Matt: Wir hauen ab! Komm, Sam! (Er packt sie bei der Hand und zerrt sie über den Gartenzaun zu einem Laubhaufen. Er wühlt eine Weile im Laub herum, bis er findet, wonach er sucht. Zwei neue Besen vom Typ Feuerblitz. Aufgeregt drückt er ihr einen in die Hand.) Samantha: Und wohin soll's gehen? Matt: Irgendwohin, mir egal wohin. Bloß weit weg von hier. (Mit diesen Worten steigt er auf und stößt sich vom Erdboden ab. Samantha tut es ihm nach und beide verschwinden in den Wolken.) Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)