Changes in Time... von Melora (Irgendwann kommt immer die Zeit der Veränderung...) ================================================================================ Kapitel 3: What's the truth? ---------------------------- Okei, hier gibtz eigentlich nix zu sagen, außer dass ich die FF hasse... iz halt wieder typisch für mich... Anfang ging ja noch, aba das Ende.. -.- wenn Shinalein net so pervers wäre, fänd sies sicher auch scheiße >.< dabei hole ich beim nächsten Teil noch bissel aus.... und davon wiederum iz das Ende auch bekloppt -___-; Wer das liest, was kaum einer machen wird, XD, iz selber schuld... mhm naja.. ich mag Syrah hier nimmer.. weil die gemeine Dinge tut... Fehler könnt ihr diesmal alle behalten, bin nich scharf drauf *schlechte Laune versprüh* Nachdem Campari verschwunden war, wollte auch sie die Gasse verlassen, um besser auf Shina achten zu können, die gleich Riina treffen würde. Als sie am Ende der Gasse ankam, stand da eine Person, die sie im Moment gar nicht gebrauchen konnte. "Was machst du hier?" fragte sie mit bösem Unterton in der Stimme. "Vorsicht ist besser als Nachsicht, das solltest du dir mal merken. Du hast hier nichts verloren, Cool Guy, zisch ab!" Wie zum Henker redete die wieder mit ihm? "Cool down, there's something I want to ask you." Shinichi lehnte an der Wand, mit geschlossenen Augen, was ihn leicht mysteriös wirken ließ. Wieso fing er jetzt an Englisch zu reden? Das war die erste Frage, welche sich die blonde Frau stellen musste. "Sag mal, warum hast du Ryochi in die Organisation gebracht? Ich hätte einen viel besseren Job machen können." Jetzt drehte er wohl total durch. "Warum sollte ich dir so was verraten? Denk doch einfach nach, vielleicht kommst du drauf. Sag mir doch nur mal, weshalb du deswegen hierher kommst! Wegen solchem Mist kommst du in die Verbrechergegend?! Das machen nur Idioten." "Du bist ganz schön frech! Ich könnte dir ganz schnell Ärger machen, merk dir das, Killerin!" Er holte zum Gegenschlag aus, von ihr würde er sich schon mal gar nicht so dumm anmachen lassen. "Wie würdest du es finden, wenn die Killerin dir Ärger macht, Kudô!? Sei lieber vorsichtig mit deiner Wortwahl, andere hätten dir jetzt tatsächlich Ärger gemacht." Zu ihrem Vater hätte er so etwas ein einziges Mal dann nie wieder gesagt. "Tust du nicht, weil ich etwas über dich weiß, was du denkst, geheim halten zu können, ich hab dich durchschaut." Ah ja? Da war sie jetzt aber gespannt! So arrogant und selbstsicher wie er wirkte, konnte dabei nur eine Spinnerei herauskommen. Das war ja wieder typisch Yukikos Sohn, der hatte so eine verdammt große Klappe. Tja, solche Leute fielen allerdings schnell auf die Schnauze, das war der Grund, weswegen Ryochi besser geeignet war, er war einfach vorsichtiger. Es sei denn, es ging um Shina, da machte der Typ auch was er wollte. "Was halte ich geheim? Sag schon!" Er ging auf sie zu und ließ deswegen von der Mauer ab. "Man hat mich bestens über dich aufgeklärt, außerdem bin ich nicht dumm. Es muss ja einen Grund haben, dass du mich andauernd so beschützt, oder nicht? Shina hat mich letztendlich draufgestoßen." Na ja, sie verstand kein Wort von dem was er da redete, also ließ sie ihn einfach weiterlabern. "Für Kinderreihen hab ich jetzt wirklich keine Zeit." Sie ging an ihm vorbei, denn Riina war jetzt erst mal wichtiger, sie sollte wenigstens heil bei Shinichis Schwester ankommen. "Geh nach Hause, dort bist du wenigstens sicher." Shinichi sah seine Chance, als sie ihm den Rücken zugewandt hatte, damit würde sie jetzt sicherlich nicht rechnen. Sie hörte ein Geräusch, das von einer Waffe ausging. "Halt!" Sie blieb stehen, als er das sagte und hielt inne, bevor sie kurz gehässig lachte. "Du drohst mir mit einer Waffe? Was soll das werden, wenn es fertig ist?" Na, was wohl? Er wollte jetzt etwas spielen, das musste sie doch kennen. "Siehst du, wie leicht es mir fällt, dich zu überlisten!? Jeder andere hätte dich jetzt einfach erschossen!" Wie witzig. "Jedem anderen hätte ich nicht den Rücken zugewandt..." Blitzschnell hatte sie den Lauf der Waffe geschnappt und ihn zu sich gezogen, so dass er schießen könnte, ohne dass sie etwas abbekam, allerdings landete er jetzt in ihrem Arm. "Mach das noch mal, dann werde ich richtig sauer, Darling!" Er versuchte es krampfhaft zu schaffen, die Waffe aus ihrer Hand zu ziehen, aber er schaffte es nicht. "Lass los!" "Wieso sollte ich? Wie wäre es, wenn du loslässt??" Das war beim besten Willen nicht witzig, sie hatte ihn schon wieder überlistet, das machte sie irgendwie immer. "Ich würde wohl echt alt aussehen, wenn du mich umbringen wolltest." "Allerdings..." Mit einem schmollenden Gesichtausdruck blickte er in ihre eisblauen Augen. Ihm fiel nicht ein, was er noch sagen sollte. Sie behielt wieder Recht, er hasste das, es war haargenau die Situation, die er mit seiner Schwester immer hatte, die war auch immer besser wie er. Irgendwie fand er das überhaupt nicht lustig, dass die beiden Frauen stärker waren als er. Das war doch irgendwie ungerecht. "Wenn ich wirklich wollte, würdest du das nicht mit mir machen, glaub mir." "Hm, ja, so wie du dich von Gin nicht hast niederschlagen lassen..." Seine verdammte Arroganz würde ihm wirklich irgendwann das Genick brechen, weil er dachte, er könne alles schaffen. "Da kannte ich eure Organisation nicht, die Aussage ist nichts wert, Sharon..." "Genauso wenig wie, dass du ohne mich verloren wärst, Kleiner..." Das reichte jetzt aber! Er kochte, ließ sich aber nichts anmerken, er konnte Gefühle eben gut verbergen. "Das hättest du gerne..." "Wer hat Gin von dir ferngehalten? Wer hatte die glorreiche Idee, dass du dich als Kuroba ausgibst? Wer war es, der geschwiegen hat, was deine zweite Identität anging? Das war alles ich, also mach den Mund nicht zu weit auf!" Musste sie ihm das alles fett unter die Nase reiben? "Jetzt kommst du dir ganz toll vor, nicht wahr? Ich hätte dich nicht gebraucht, ich hab ja noch andere Leute..." Er schaute sie mit dieser gewissen Enttäuschung an. "Du traust mir gar nichts zu... Genauso wie Shina, man, das nervt gewaltig!" So ganz stimmte das nicht, da hatte er was falsch verstanden. "Versuch dich doch mal einzukriegen, so kommst du kein Stück weiter." Sie nahm ihm die Waffe locker aus der Hand und steckte sie ein. Er legte allen Trübsinn in seinen Gesichtsausdruck, den er inne hatte und blickte ihr dann mit diesem todtraurigen Blick in die Augen. Er wollte wissen, wie sie reagieren würde, wenn er so schaute. "Du hast mich reingelegt, das war gemein..." Er hörte sich wie ein kleines Kind an, was sie schockte. "Was war gemein?" "Dass du mich von ihr getrennt hast, das war nicht nett.." Shinichi wusste gar nicht, wie er das über sich bringen sollte, er wollte sie ja bloß testen. Sie war also gemein?? "Wäre wohl netter gewesen, dich denen auszuliefern, oder was?" Da war ein provokativer Unterton in ihre Stimme getreten, was sie leicht wütend klingen ließ. "Ich hatte im Prinzip keine Wahl, wenn ich wollte, dass du denen entkommst, und das weißt du auch." "Du willst sagen, dass du keine Hintergedanken hattest? Das kaufe ich dir nicht ab..." Sie räusperte sich, was sollte das denn jetzt bitteschön heißen? Warum hatte sie das dumpfe Gefühl, dass er gerade seinen Charme an ihr ausprobierte? Sie ließ ihn schneller los, als er schauen konnte und wich einen Schritt zurück, dabei zog sie die Augenbraue skeptisch hoch. "Was ist denn in dich gefahren, sag mal? Ich bin mehr als doppelt so alt wie du, hast du 'nen Knall!? Wenn du mich noch mal so frech anmachst, dann hast du nichts mehr zu lachen! Und jetzt muss ich los!" Sie drehte sich um und verschwand aus der Gasse. Das hier gab Shinichis Ego einen kleinen Knacks. Normalerweise wies ihn keine Frau ab, demnach hatte Shina sich also geirrt, das sollte ja auch mal vorkommen. Wenn die in ihn verguckt war, würde er einen Besen samt Kehrschaufel fressen. Wie kam seine Schwester überhaupt auf solchen Mist? Vermouth beobachtete Riina, die nun hinter Shina auftauchte, worauf diese ein zweites Mal erschrak. "Man, Riina, was erschreckst du mich so? Ich kann das nicht leiden!" "Hi, Shina... Sharon hat mich zu dir geschickt, die kann mich im Moment nicht leiden, wie's scheint..." Warum fühlte Shina sich beschissen, wenn man ihr so etwas sagte? War es, weil sie diesen Namen im Moment hasste? "Was hast du denn mit dieser alten Schachtel zu schaffen?" Ein empörter, leicht wütender Blick machte sich im Gesicht der Beobachterin breit. "Alte Schachtel? Ich bin 29!" Sie musste die Wut unterdrücken, sonst wäre sie dahin gerannt, um der Detektivin Manieren beizubringen. Auch wenn sie sich mit ihrem Alter selbst was vormachte, beharrte sie immer auf 29, älter war sie ja auch wirklich nicht, wenn man von ihrem Körper ausging... "Die alte Schachtel ist mit meinem Vater verfeindet und meinte eben, dass sie ihm eine reinwürgt, indem sie mich beschützt, allerdings ist das nun nach hinten losgegangen..." "Wie meinst du das?" Riina senkte den Kopf und seufzte leicht. "Na, dass sie mich nicht mehr vor ihrem Vater beschützen konnte. Ich war meinen Bruder suchen, weil er verschwunden ist, ähnlich wie Ryochi. Ich vermute, er hat deinen Verlobten gesucht. Ich hab ihn in der Verbrechergegend gesucht, ich bin so dämlich..." Sie schluchzte auf, wenn sie daran dachte, welche Chancen sie gehabt hatte, da wieder heil rauszukommen... Der schwarzangezogene Killer, der ihr auflauerte und sie anschließend vergewaltigte, was Chardonnay anwies, hatte ihr keine Chance gegeben. "Er war einfach zu stark, da brachte auch mein Tränengas und die Pistole, welche ich von Vermouth zu meinem Schutz bekommen hatte, nichts mehr. Er hat mich erst mal entwaffnet und wehrlos gemacht... es war so grausam." Shina konnte nicht anders, sie musste Watarus kleine Schwester einfach in den Arm nehmen, sie fasste es nicht, da hatte er also seine Tochter vergewaltigen lassen, so langsam gab sie es auf, der Mistkerl hatte kein Herz und würde nie eines haben... "Ich bin eben nicht wie Sharon, Shina und knalle alles ab, was mir nicht passt, und ich hasse Waffen... und doch bin ich auf sie angewiesen, ich fühle mich so erbärmlich..." "Wenn sie Ryochi genauso beschützt wie dich, dann gute Nacht..." "Wieso?" "Weil er bei ihr ist... Wenn ich die in die Finger kriege, die kann sich auf gewaltigen Ärger gefasst machen!" Vermouth stöhnte, so etwas hatte sie erwartet, Shina konnte doch unmöglich begeistert von ihrer Idee sein, wie auch? Sie brachte ja ihren Verlobten in Gefahr, aber sie würde schon dafür sorgen, dass man ihn ab jetzt gut genug beschützte. Cognac war nicht das einzige Organisationsmitglied, das Ryochi beschützen wollte, daher würde es leichter werden... In der Verbrechergegend war wieder einmal jemand zu Tode gekommen. Pech nannte sich das. Wieso tauchte der Kriminalist auch in dieser Gegend auf? Hier wurde man erschossen, er hatte es also herausgefordert. Chardonnay würde begeistert sein, wenn er erfuhr, wen Pinot hier ausgelöscht hatte, da war sich der Braunhaarige sicher... Eine Katze schrie, woraufhin sich der Mann herumdrehte, als hätte er etwas gehört, das ihm nicht in den Kram passte. So ziemlich alles hätte er für seinen Boss getan, immerhin hatte er es ihm alleine zu verdanken, auf freien Fuß zu sein. Noch mal würde man ihn nicht ins Gefängnis sperren können, niemals. Er war jetzt ein Killer von Rang und Namen... Die Katze von eben kam aus einer Ecke und rannte wild miauend an dem 33-jährigen vorbei. Verdammtes Biest! Er visierte die Katze mit seiner Waffe an, dabei erschien ein dreckiges Grinsen in seinem Gesicht, doch ehe er es schaffte, dem Vieh den Rest zu geben, ertönte ein Schuss. Die Kugel traf ihn in die linke Schulter, gleich darauf ertönte ein weiterer Schuss, der ein paar Vögel aufschrecken ließ, so dass sie rasch davonflogen. Der Schütze befand sich noch in einer Ecke und wartete darauf, dass Pinot auf ihn zukommen würde, der würde Augen machen, denn er würde ihn auch diesmal besiegen.... "Du lernst es in diesem Leben nicht mehr, Takeshi Iwamoto, oder soll ich sagen, Takeshi Takagi?" Ein böswilliges Lachen kam, kurz bevor der Störenfried direkt vor Pinot stand. Das arrogante, selbstgefällige Grinsen in seinem Gesicht ließ den Braunhaarigen wild knurren. "Halt deine verdammte Fresse!" Der Kerl tickte aus und schoss wild auf seinen Bruder, dieser jedoch suchte Deckung hinter der Mauer und wartete einen günstigen Zeitpunkt ab. Cognac war ein wenig schockiert, denn er hatte ihn mit seinem zweiten Schuss in die Magengegend getroffen, doch sein Bruder reagierte nicht. Tat ihm so was nicht weh? Nicht dass ihn das beeindruckte, denn es war in einer Organisation schon fast verständlich, dass man sich nicht so schnell unterkriegen ließ, aber es kam dem Schwarzhaarigen eher so vor, als wenn Pinot die Schusswunde gar nicht erst bemerkt hätte und das war seltsam... Während der Mann wegen seines Bruders total ausrastete, fragte er sich, weswegen man ihn Takeshi Takagi genannt hatte. Sollte das heißen, er war mit dem OPFER verwandt? Das wäre ja der Oberhammer. Allerdings berührte es ihn herzlich wenig, wen er da gekillt hatte, es war eben ein Auftrag gewesen, weil der Kriminalist hier geschnüffelt hatte, hier, wo sich der Boss momentan aufhielt. Man wollte ja verhindern, dass der junge Kerl es schaffte, ihn ausfindig zu machen... Dass Keichiro Takagi sein Vater sein könnte, darauf kam Pinot, einfältig wie er war, noch nicht. Wut machte blind und dumm, das bemerkte man auch jetzt wieder einmal. Cognac fand es ziemlich dämlich, wie sein Bruder sich verhielt, denn das nannte man auch Kugeln verschwenden. Dabei traf der ihn nicht ein einziges Mal. Wie zu erwarten war, gingen dem Killer die Kugeln aus, so dass Sêiichî ein paar Sekunden hatte, um dem Kerl den Rest zu geben, denn so schnell schaffte der es nicht, nachzuladen, also kam er aus der Ecke, zielte gemächlich auf ihn und drückte ab. Die Waffe landete in einer Pfütze, was ein plätscherndes Geräusch zur Folge hatte. Nein, umbringen wollte er seinen gestörten Bruder ganz sicher nicht, er wollte ihm nur Manieren beibringen und ihm zeigen, wer hier der bessere war! Okay, sie waren beide Mitglieder in der Organisation, nur mit dem Unterschied, dass er nicht zu einem Abschaum namens Chardonnay gehörte. Er gehörte sogar zu seinen Feinden und doch hatte er bisher keinen Grund gesehen, um Angst zu bekommen. Er konnte sich ja ausreichend genug verteidigen, doch man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben, schließlich war die Organisation für ihre Gründlichkeit bekannt. Man konnte also ziemlich schnell das Zeitliche segnen, ohne dass man wirklich damit rechnete. Nichts desto trotz war das hier sein Halbbruder und er wollte ihn nicht erschießen, so kalt war er auch wieder nicht. Nachdem, was er wusste, war es ja klargewesen, dass Chardonnay ihn zu sich holen würde, er hatte ja nur zwei Söhne und einen davon hasste er, während der andere wunderbar zu ihm passte. "Du bist dämlich, also echt", stichelte er seinen Bruder und ging auf ihn zu. "Du musst mehr nachdenken! Nur Idioten rasten aus und verschwenden unnötig Kugeln. Wie du siehst, hat dir das herzlich wenig gebracht!" "Wie kannst du mit dieser alten Schlampe zusammenarbeiten?" fragte ihn der andere mit einem Knurren und verfiel wohl wieder in blinde Wut. Sêiichî seufzte leise, als man ihm diese dumme Frage stellte. War ja typisch Takeshi, er verstand nicht das geringste. "Diese alte Schlampe ist zufällig die Cousine meiner Mutter, also werde nicht frech! Du bist hier derjenige, der Verrat begeht, na ja, obwohl, du als Keichiros Sohn gehörst dann ja zu ihm, weil Merlot tot ist. Ich werde eben nie zu diesem Bastard gehören! Warts nur ab! Die alte Schlampe, Vermouth wird es ihm schon noch zeigen, darauf kannst du Gift nehmen! Und sie wird auch dich nicht verschonen, sollte sie herausbekommen, dass du Wataru auf dem Gewissen hast..." Das war etwas, was ihn ärgerte. Warum war er nicht eher aufgetaucht? Nun lag der arme Wataru da am Boden, nur etwas war seltsam... Bei einer Schusswunde in der Brust müsste zumindest Blut am Boden sein, was allerdings nicht so war. Irgendetwas war da faul... aber er würde Pinot sicher nicht darauf hinweisen. Der war eben dumm, denn nach genauerem hinsehen, bemerkte Sêiichî, dass Wataru nämlich gar nicht blutete, was hieß, dass er gar nicht so schwer verletzt sein konnte. Na ja, dann sollte der Idiot eben denken, er hätte ihn getötet... "Sharon ist ein Mensch, wie du und ich und auch eine Profikillerin macht einmal Fehler, wobei ich denke, dass sie persönlich keinen Fehler gemacht hat. Sie kann sich eben nicht zerteilen und überall gleichzeitig sein, du Psychopath! Das möchte ich mal sehen, wenn du das fertig bringst!" Es war unfassbar, der landete bei Chardonnay, ohne zu wissen, dass er sein Vater war und leckte ihm wahrhaftig die Füße, nur weil der Typ was gegen Vermouth hatte. Da hörte der Spaß auf. Dieser Mistkerl sollte endlich mit diesem Theater aufhören, er sollte endlich einsehen, dass sie nicht an Merlots Tod schuld war. "Sie hat Mutter nie darum gebeten, in die Organisation einzusteigen, Mutter war daher selbst schuld, dass sie so früh gehen musste. Aber mich wundert nichts mehr. Keichiro hasst sie und will sie seelisch am Ende sehen, aber glaube mir, so leicht werdet ihr euer Ziel nicht erreichen! Ich bin ja auch noch da, gell Brüderchen? Ich werde verhindern, was es zu verhindern gibt!" "Bist du fertig, Kleiner? Du gehst mir mit deiner Vermouth gehörig auf den Keks! Wenn das kein Grund ist, dich umzunieten?!" Er zog aus seiner Jackentasche eine zweite Waffe, doch auch diese wurde relativ schnell nebensächlich, da Cognac sofort parierte und auch diese Waffe am Boden landete. "Gib's auf, ich bin besser als du, das wird sich niemals ändern.. och." Er wurde schnippisch, es machte ihm einfach zu großen Spaß, seinen Bruder zur Weisglut zu treiben. Sêiichî hatte ihn schon früher nicht gemocht, bevor er ihn in den Knast brachte. Sein Bruder hatte schon immer irgendwie nicht alle Tassen beisammen. "Das werden wir sehen, Cognac, denn noch einmal lasse ich mich nicht von dir einbuchten!" Die pure Selbstüberschätzung sprach aus seiner Stimme heraus, was Sêiichî giggeln ließ. "Chardonnay hat genug bekloppte Killer in seinen Reihen, die dich grausam töten können, noch ehe du bist drei gezählt hast!" Sollte das eben gerade eine Drohung gewesen sein? Das konnte doch nicht sein, oder? Glaubte er echt, er, Sêiichî Iwamoto, der zu Vermouth gehörte, würde sich leicht töten lassen? Wie bescheuert... "An mir wird man sich noch die Zähne ausbeißen, merk dir das, Pinot! Ich bin genauso einfach zu erledigen, wie Vermouth, stellt euch drauf ein..." Pinot wurde schlecht, als er sich seine Arroganz geben musste. "Du und deine bekloppte Killerin, ihr werdet schon noch sehen, dass Arroganz in eurem Fall nicht angebracht ist! Hochmut kommt vor dem Fall, Kleiner, das solltest du dir mal merken! Chardonnay weiß nämlich jetzt genau, wie er sie klein kriegen kann und du bist auch kein Problem, weil ihr für Killer viel zu nett seid. Solche Leute sterben in der Regel früh!" Das scheinheilige Grinsen im Gesicht des 33-jährigen ließ Cognac knurren, aber er unterdrückte die Wut, die in ihm aufkam. Dieser beknackte Killer hatte ihm keine Vorschriften zu machen, wie er sich zu verhalten hatte, der sollte sich doch mal ansehen. Als wenn Hass stärker als Liebe wäre, war es denn nicht eher umgekehrt? Er und seine Vermouth waren doch das beste Beispiel. Sie war noch relativ normal geblieben und lebte schon seit über 30 Jahren in der Organisation, im Grunde war sie so etwas wie sein Vorbild. Er würde ebenfalls nicht so schnell sterben, nämlich nicht eher, bis er den Tod seiner Mutter gerächt haben würde... "Du bist herzlos, Pinot, daher verstehst du unsere Gründe wohl kaum, also mach dir nichts draus, es ist mir im übrigen völlig scheißegal, was du so denkst. Deine Denkweise finde ich verabscheuungswürdig. Ich kann mir schon denken, dass ich euch ein Dorn im Auge bin, aber tut mir Leid..." Er holte seine Handschellen hervor. "Ich bin ein Verräter und stehe dazu! Mein Ziel ist es in erster Linie, deinen Alten aus dem Verkehr zu ziehen, oder gleich die Organisation zu schrotten, und bevor ich das nicht erreicht habe, werde ich euch weiter Ärger machen..." Verdammt, er hasste ihn und seine verdammt arrogante Art! Er war wirklich sehr von sich überzeugt, Pinot kochte fast über vor Wut. Es machte sich doch sehr bemerkbar, wo sein Halbbruder hingehörte. Die waren ja arrogant für zehn. Noch dazu hatte er diese Handschnellen in der Hand, Pinot ging daraufhin eine Weile rückwärts. Leider waren ihm beide Waffen verloren gegangen, was für eine Schmach... Völlig unerwartet hörte man das Quietschen von Reifen und ein dunkelgrauer Audi TT näherte sich dem Geschehen. Noch bevor Cognac das richtig realisiert hatte, blendete man ihn und fuhr ihn buchstäblich über den Haufen, woraufhin der Wagen bremste und dabei die Reifen quietschten. Nur knapp konnte er verhindern, dadurch verletzt zu werden, als sie ihn anfuhr. Pinot raste auf den Wagen zu und stieg in diesen ein. Es war zwar bedauerlich, dass er ihre Hilfe brauchte, aber er war froh, dass sie gekommen war, um ihn zu holen... Cognac griff zu seiner Waffe und schoss auf die Reifen des Autos, das blitzartig nach vorne schnellte und mit quietschenden Reifen davonbrauste. Leider war es zu schnell, als dass er die Reifen erwischt hätte, aber das war ja nicht so schlimm, es würde noch genügend Gelegenheiten geben, um denen das Handwerk zu legen. Sêiichî erkundigte sich jetzt lieber nach Wataru, der regungslos am Boden lag. "Hey Alter, die Luft ist rein, du kannst aufstehen..." Wie auf Knopfdruck erhob sich der Dunkelhaarige, daraufhin reichte Sêiichî ihm die Hand und half ihm so dabei aufzustehen. "Man, im ersten Moment dachte ich, du seiest tot, Wataru." "Tja, das dachte ich auch erst, bis der Schmerz ausblieb und ich versuchte still dazuliegen. Ich hab nicht gedacht, dass man den Typen so leicht täuschen kann..." Hatte Wataru jetzt eigentlich etwas von dem Gespräch mitbekommen, wusste er nun, dass der Killer sein Halbbruder war? "Hast du uns reden hören..?" fragte er deswegen etwas vorsichtig nach und Watarus Seufzen sagte alles. "Leider ja, kein Wunder, dass Vater mich hasst, er hat ja 'nen Sohn, der Killer ist und deswegen zu ihm passt, was will der denn dann mit mir? Für den bin ich ein Verräter..." Immer wieder, wenn Wataru wegen diesem Mist deprimiert wurde, hasste Sêiichî Keichiro Takagi noch weitaus mehr, wie sonst. Wie konnte dieser Mistkerl ihm so was bloß antun? "Du hast nichts falsch gemacht, Wataru, spiele bloß nicht mit dem Gedanken, dich zu ändern, Shina hat dir oft genug gesagt, was sie darüber denkt. Und im Grunde weißt du auch, dass du keinen Fehler begangen hast. Dein Vater ist eben egoistisch, er denkt nur an sich und deswegen hasst er dich so. Alles muss nach seinem Kopf gehen! Sharon hat auch gegen seinen Willen gehandelt, daher hasst er sie jetzt auch. Nur dass sie nicht im geringsten daran denkt, dem irgendwas recht zu machen, du solltest genauso denken. Du bist gut so, wie du bist und ich bin froh, dass du keine Menschen töten kannst, das macht dich zu einem äußerst treuen Freund und hilfsbereiten Kriminalisten mit einem großen Herzen, also mach dir keinen Kopf!" Ein bewunderndes Lächeln erschien in Sêiichîs Gesicht. Ja, er mochte diesen Mann, er hatte es geschafft, verschont zu bleiben und für seinen Vater sein Leben nicht im Verbrecherdasein zu fristen. "Danke für die Aufheiterung, manchmal wünsche ich mir einfach, mein Vater würde mir eine Chance geben..." Wataru seufzte leicht, die Sache zog ihn jedes Mal aufs neue runter. "Die wirst du nur leider nie bekommen, denke ich. Er ist viel zu sehr von sich eingenommen und sieht in jedem Polizisten eine Gefahr... der sollte sich ansehen, der ist doch selber eine." Eine Menge Spott kam in seiner Stimme auf und er knurrte kurz auf. Niemals würde er diesem Mann vergeben, weder wegen Vermouth noch wegen Wataru. Beide hatten so etwas seiner Ansicht nach nicht verdient. Was musste er es ausgerechnet auf diese beiden abgesehen haben, die ihm persönlich am Herzen lagen? Tja, man musste es eben einsehen und damit klarkommen, genauso wie Keichiro es hatte verkraften müssen, dass Sharon in keines Blickes würdigte... Am Ende hatte ihn das noch verletzt, wie lächerlich seine Gedanken doch waren... Riina war wohlbehalten bei der Detektivin angekommen, also machte sich Vermouth wieder aus dem Staub. Als sie um eine der Ecken im Verbrecherviertel ging, hielt man ihren Arm fest. "Na, wohin geht's denn, Black Rose?" Sie hasste es, wenn er sie so nannte und riss sich los. "Lass diesen Kinderkram, Cognac." Er seufzte und zog sie wieder zu sich. "Was hast du da draußen gemacht? Das hier ist doch unser Revier oder nicht?" Sie blickte ihn wütend an. "Ich habe noch andere Dinge zu tun, als hier lungern, so wie du das oft tust! Was hast du dir überhaupt gestern gedacht?! Du hättest mich auch mal anrufen können, es war wichtig..." Was war denn mit der los? Die war ja selten so schlecht gelaunt gewesen, da musste er ja geradezu dafür sorgen, dass sich ihre Laune verbesserte. "Ich hab Babysitter für Campari gespielt, der ist immerhin noch neu und ist etwas scheu eine Waffe zu benutzen, deswegen ist er auch verletzt worden. Ich sagte doch gleich, dass es eine blöde Idee ist." "Hab ich je gesagt, er soll Leute umbringen? Nein, also komm mir nicht mit solchem Mist! Er soll was ganz anderes tun! Wer war es eigentlich, der auf Campari geschossen hat? Derjenige wird es noch bereuen, darauf kann er sich mal freuen." "Du bist lustig, Vermouth. Du willst jemandem Ärger machen, den wir nicht kennen. Ich hab den Killer nicht gesehen. Anscheinend kennen wir ihn gar nicht. Wir können dem also gar keinen Ärger machen. Glaub mir, ich hab auch 'ne riesige Wut im Bauch deswegen und würde den Kerl gerne löchern, aber wir können nun mal nicht. Wie stellst du dir das auch immer vor? Es war klar, dass was schief geht! Ist doch in letzter Zeit oft so gewesen, seit Chardonnay das sagen hat." Die Killerin knurrte und wenig später spürte er ihre Hand in seinem Gesicht. "Du willst sagen, ich wäre unfähig? Pass auf, sonst bist du die erste Leiche in diesem Viertel." Er schnappte ihre Handgelenke, denn solche kleinen Handgreiflichkeiten konnten ihn erst richtig wild machen. Er drückte sie gegen die Wand und verschloss ihren Mund mit seinem... Durch ein Fernglas beobachtete man den Oberschüler, der augenscheinlich Kaito Kuroba war, aber Plavac wusste, dass es Shinichi war, den sie suchten, um Vermouth klein zu kriegen. Der Killer wartete auf seine Chance, um den Jungen von hinten zu überfallen, aber es musste schnell, unbemerkt und ohne Zeugen geschehen. So wie das in der Organisation nun einmal war. Als Shinichi um eine Ecke ging, in der keine Menschenseele war, es aber normalerweise ungefährlich war, dort zu sein, schnappte man ihn von hinten und rammte ihm eine Spritze in seinen Rücken. Der Junge fiel um, wie ein Sack und blieb am Boden erst einmal liegen. Der Mann in Schwarz schaute missbilligend auf den Körper hinab und lachte leicht irre. "Kinderspiel.. der Boss wird begeistert sein." Cognac hatte die schöne blonde Frau mittlerweile auf gewisse Weise entführt und war in ihrem Apartment gelandet. Die Tür fiel ins Schloss, er hatte kaum Zeit, sie ordentlich zuzumachen, er warf sie einfach zu, was einen heftigen Knall gab, da er währenddessen mit den Lippen und der Zunge der Frau beschäftigt war. Anscheinend hatte er es heute ganz besonders nötig und irgendwie schaffte es der kleine Casanova immer wieder, dass sie kleinbei gab. Er schob sie auf ihr Bett zu und gab ihr einen Schubs. Nicht viele hätten sich das erlaubt, was er sich ständig erlaubte, aber deswegen war er wenigstens nicht langweilig und mit etwas Spaß verbunden. Der 25-jährige verlor nicht viel Zeit damit, ihre weit offene schwarze Bluse aufzuknöpfen und ihr in den Hals zu beißen, was sie mit einem Stöhnen erwiderte. Dass er solche Spielchen betrieb, war schon normal geworden, darauf standen sie beide irgendwie. Er fackelte nicht lange und streifte ihr die Bluse ab, woraufhin er sich gleich an ihrer schwarzen Hose zu schaffen machte. Cognac war in mancher Hinsicht ein sexueller Nimmersatt, was ihr durchaus gefiel, er hatte schließlich Ausdauer, denn er war jung. Gin hingegen, tja, was war Gin? Spaß ganz sicher nicht... Er war viel zu ernst und konnte dabei ja nicht mal lachen, des weiteren war er so manches Mal brutal gewesen. Aber wer sagte, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruhte? Sie konnte ihm durchaus auch wehtun, immerhin war er kein Mann, für den sie auch nur das kleinste Gefühl empfand. Außerdem war der Kerl abnormal, genauso wie seine Handlungen. Keine halbwegsnormale Frau hätte das toll gefunden, aber man gewöhnte sich bekanntlich an alles. Vielleicht hatte sie sich deswegen auf den Jungen eingelassen, weil sie die ganzen Abnormalitäten noch zerstört hätten und nichts von ihrem Herzen übrig gewesen wäre. Vielleicht war das auch eine Art von Liebe, auch wenn es nicht diese war, wie Sêiichî sie sich wahrscheinlich von einer Frau wünschte. Aber egal war er ihr nicht, das war es, was zählte. Sie zog sein schwarzes Hemd aus seiner Hose, bei welcher sie nach vorne ging und den Knopf öffnete. Wenn Gin wüsste, was die beiden da taten, hätte er sie wohl beide zu Tode gefoltert. Ach der Arme hatte ja keine Ahnung wie sehr man mit ihm spielte und ihn verarschte. Sêiichî war jedes Mal erneut von ihr beeindruckt, wenn er sie sich so anschaute. Auch wenn der Tag beschissen ausgesehen hatte, sie schaffte es, ihn aufzuhellen und Licht ins Dunkel zu bringen. Alles, was ihm jemals zugesetzt hatte, war Vergangenheit geworden. Das Verschwinden seines Vaters, der Tod seiner Mutter, sein Bruder, der nicht sein richtiger Bruder war, seine Freunde, die hatten leiden müssen. Wegen ihr vergaß er all diese Probleme, weil er sich immer sehr auf sie konzentrieren musste, er wollte ihre ganze Schönheit auskosten. Gin wusste das doch gar nicht zu schätzen, genauso wenig, wie dem Kerl klar war, woran er war. Schon seit Jahren wartete Cognac auf den Befehl, ihn zu töten, aber anscheinend brauchte sie ihn noch... zu schade. Aber irgendwann würde sie schon genug von dem Typen haben, dann würde er die Sache genießen können. "Dieser dumme Bastard will schon wieder meine Mutter ficken", meinte Syrah knurrend, als sie die stöhnenden Geräusche aus dem Zimmer nebenan hörte. "Keine Sorge, Syrah, das wird bald enden." Nur Teran selbst und Chardonnay wussten, was damit gemeint war und der 25-jährige Mann würde es auch keinem sonst genauer sagen. Syrah hasste Cognac, und selbst wenn sie seine Worte nun durchschaute, würde sie ihm nicht ins Handwerk pfuschen. Es war interessant für Syrah zu hören, was ihr Teran da plante und ihr würde im Traum nicht einfallen, ein Wort darüber zu verlieren. Cognac war meistens ziemlich fix und schaffte es binnen Minuten sie zu erregen, er war so was wie ein kleines Naturtalent. Jede Frau, die es mit ihm zu tun bekam, konnte sich glücklich schätzen. Vielleicht landete sie deswegen auch immer wieder mit ihm in der Kiste, weil er gut war. Er hatte es ihr nie gesagt, aber sie wusste, dass er sie liebte. Wenn man nicht ganz einfältig war, bemerkte man das. Bisher hatte sie es vermieden, diesen Umstand auszunutzen. Sie hatte zwar versucht ihn unter ihre Kontrolle zu bringen, aber irgendwie funktionierte das nicht, er hatte seinen eigenen Kopf, ein weiterer Grund, weswegen sie ihn schätzte. Ihr war klar, dass das hier eine Weile dauern würde, so war es immer... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)