You are my love but.... why can't I see that? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Der Schrecken beginnt -------------------------------- Viel Spaß!! Ist zwar etwas kurz, aber immerhin etwas!! Lange brauchte Karin für die Hausübungen nicht. In Mathe war sie immer schon gut gewesen. Das hatte sie eindeutig von ihrem Vater. Und in Deutsch und Englisch tat sie sich eigentlich auch immer sehr leicht, was wohl daran lag, dass sie ein gewisses Maß an Sprachgefühl besaß und sie auch sehr viel Phantasie hatte, was ihr beim Schreiben von Geschichten von großem Nutzen war. Und so saß Karin nicht einmal eine ganze Stunde an ihrem Schreibtisch. Nachdem sie alles Schulische erledigt hatte, stand sie auf und suchte in ihrem Kleiderschrank etwas Passendes für einen so heißen Tag. Noch während sie suchend vor ihrem Schrank stand, läutete ihr Telefon. Zu Weihnachten hatte sie endlich ihren eigenen Anschluss bekommen. Lange hatte sie gebraucht, um ihre Eltern zu überreden, doch es lohnte sich. Solang ihre Telefonrechnung nicht allzu teuer war, bezahlten sie ihre Eltern. "Hallo?", meldete sich das Mädchen, nachdem es abgenommen hatte. "Hi Karin, ich bins, Kevin!", antwortete der Junge am anderen Ende. Karin begann zu lächeln. "Schön, dass du anrufst, ich wollte dich nämlich etwas fragen.", meinte Karin. Sofort bemerkte sie die Neugier in Kevins Stimme, als er antwortete: "Ach und was?" "Ich wollte nur wissen, ob du heute schon was vorhast?", fragte sie und musste innerlich Grinsen, als sie hörte wie er sich freute. "Nein, ich hab Zeit. Aber ich dachte du wolltest wieder zu dieser Wiese?", bemerkte Kevin. Karin ging nicht auf seine Frage ein. "Gut, dann hol ich dich in einer halben Stunde ab!", beschloss sie und legte auf. Eine fröhliche Melodie summend, hüpfte sie die Treppen hinunter in die Küche. Doch was sie dort sah, ließ sie erst mal erschrocken die Augen aufreißen. Langsam merkte sie, wie all ihre Glieder gefroren. Schnell schloss sie ihre Augen, nur um sie auch gleich wieder aufzureißen. Aber das Bild blieb dasselbe. "Das ... das kann nicht sein.", flüsterte sie schon fast panisch, als sie auf ihre Mutter zuging. Die sonst so weißen Küchenkacheln waren mit Bluttropfen bespritzt und die Frau, die sie einst gebar, lag in mitten einer riesigen dunkelroten Blutlache. "Mama?", fragte Karin vorsichtig als sie sich zu dem leblosen Körper ihrer Mutter hinunter beugte. Kurz berührte das Mädchen die Hand ihrer Mutter, doch als es die Kälte des Todes spürte zuckte sie sofort wieder zurück. Panisch schüttelte sie den kopf und wich zurück, bis Karin die Küchenwand hinter sich spürte. Schnell stand sie auf und rannte zur Treppe. Sie wollte nichts sehnlicher als in ihr Zimmer und in ihrem Bett einschlafen, dann würde dieser Alptraum sicher ein baldiges Ende nehmen. Weit hinauf schaffte sie es nicht. Gleich nach den ersten paar Stufen stolperte sie und fiel über die bereits gegangen Stufen hinunter und blieb auf dem kalten Holzboden des Vorzimmers liegen. Der Sturz hatte ihr eine Wunde auf ihrer Stirn beschert und auch alle anderen Teile ihres jungen Körpers schmerzten. Dennoch blieb das Mädchen ruhig liegen und versuchte die eben gesehnen Bilder zu vergessen. Karin wagte nicht sich auch nur eine Winzigkeit zu bewegen. Sie wollte nur möglichst schnell aus diesem Traum erwachen. Wie lang sie so dort lag, vermochte sie nicht zu sagen, aber als es plötzlich klingelte, wusste sie, dass bereits mehr als eine Stunde vergangen sein musste. Noch immer wagte sie nicht sich zu rühren. Nach einiger Zeit hörte das Klingeln auf, doch plötzlich wurde die Türklinke nach unten gedrückt und kurz darauf öffnete sich die Türe auch ganz. "Hallo? Ist jemand zu Hause?", fragte der junge Mann, der so eben den Flur betreten hatte. Sofort fiel sein Blick auf seine auf dem Boden liegende Freundin. "Karin!", rief Kevin und rannte auf das Mädchen zu. Sofort drehte er sie zu sich um. "Was ist mit dir?", wollte er wissen. Doch das Mädchen blickte ihn nur abwesend an. Nun ja sie blickte ihn nicht einmal an, es war als würde sie durch ihn hindurch sehen. "Bitte, antworte mir!", forderte er sie auf. Als er ihre blutende Wunde fand, holte er ein Taschentuch und versuchte die Blutung zu stoppen. "Bleib liegen! Ich hol ein nasses Tuch!", bat der Junge sie. Doch es war eine unnötige Bitte, denn das Mädchen, war in ihrer eigenen Welt, in der sie versuchte krampfhaft aus diesem Alptraum aufzuwachen, nur dass es ihr nicht gelingen wollte. Kurz nachdem Kevin sie verlassen hatte und in Richtung Küche ging, stolperte er mit einem erschrockenen Gesicht wieder zu ihr zurück. "Karin, komm! ... Wir müssen hier weg!", sprach er sie wieder an. Als sie wieder nicht reagierte, setzte er sie auf und schüttelte sie leicht. "Karin! Ich bitte dich, wir müssen hier weg!", rief er nun schon fast panisch. Wieder reagierte sie nicht. Also hob er sie hoch und rannte so schnell er konnte aus dem Haus - weg von diesem Bild, das er wohl sein Leben lang nicht mehr vergessen würde. Danke fürs lesen!! Bitte ein paar Kommis! WIll wissen wie ihr es fandet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)