Spuren des Halloweens von abgemeldet (unheimlicher neuer Mitschüler) ================================================================================ Kapitel 1: Blaue Haare? ----------------------- Juhuuuu! Diese FF hat eigentlich discordiae geschreiben und stell sie hier für sie rein. *knubu* Hebraxa -------------------------------------------------------------------------------- Hi Leute, das hier war mal 'ne Kurzgeschichte die wir in der Schule hatten. Wir sollten aus einer anderen Perspektive schreiben und ein Ende erfinden.. Ich hoffe sie gefällt euch. discordiae Eigentlich hätte ich meinen Kopf, so wie die anderen, in das Buch stecken sollen. Dann wären mir die Hausaufgaben für diesen Tag erspart geblieben. Aber trotzdem entschloss ich mich, den Neuen näher zu betrachten. Ich selbst bin erst seit einen halben Jahr in dieser Klasse. Damals war ich sehr nervös gewesen, was man von dem Neuen nicht gerade behaupten könnte. Es tat schon fast weh mit anzusehen, wie er krampfhaft versucht hatte so cool wie möglich, zu seinen Platz zu schlendern. Seine viel zu großen Sachen hingen an ihm, wie ein nasser Sack, herab. Allerdings sahen sie nicht so aus, als ob sie seinen älteren Bruder gehörten. Denn sie waren nicht verwaschen. Im Gegenteil, ich drehte mich sogar noch einmal nach diesem quietsch gelben T-shirt und der knallig grünen Hose um. Nun hatte ich bemerkt das auch er mich musterte. Aber mir war egal, was er dachte. Mit meinen Sommersprossen bin ich zwar nicht die Schönste, aber ich wettete mit mir selbst, dass ich ihm noch heute, im Sportunterricht beim Fußballspiel besiegen würde. Ich überlegte: ,Was gab es für einen Grund, dass er die Schule gewechselt hatte?'. Die blauen, etwas längeren und nach allen Seiten abstehenden Haare des Jungen, machten auf mich den Eindruck, als ob er sich nicht viele Dinge von den Erwachsenen sagen lässt. ,Er ist bestimmt ein Unruhestifter .',dachte ich. ,Wahrscheinlich haben seine Eltern ihn in das neue Kinderheim im Nachbarort gebracht. Weit weg von sich. Damit sie ihre Ruhe haben. Aber eigentlich geht es mich ja gar nichts an.' Plötzlich fiel mir wieder etwas ein: ,Genau das war es, was die Anderen auch denken und was sie schon damals, als ich neu war gedacht hatten'. Deswegen hatte ich nie einen echten Freund oder eine echte Freundin, weil sie alle meinten der oder die Neue ginge sie nichts an. Also schwor ich mir, nicht den selben Fehler zu machen. ,Vielleicht werden wir die besten Kumpels der Welt.' ,mutmaßte ich. Natürlich wusste ich, dass das ganz schön übertrieben war und idealistisch klang. Darum stellte ich mir die Fragen: ,Mag er mich überhaupt zur Freundin haben? Oder steht er auf niedliche Mädchen?' Aber schließlich konnte ich auch nichts dafür, dass ich zwischen so vielen Brüdern aufgewachsen bin. Falls er mich nicht als Kumpel haben wollte, war es mir auch gleich. Denn zu diesem Zeitpunkt wusste ich selbst noch nicht, ob ich mit ihm befreundet sein wollte. Trotzdem würde ich aber wie bereits beschlossen, nett zu ihm sein. Während ich darüber nachgedacht hatte, drehte ich mich, fast ohne es bemerkt zu haben, weitere Male zu ihm um. Ungefähr beim sechsten Mal sah ich, dass er mich anlächelte. Damit konnte ich allerdings gar nichts anfangen. Es drangen sich mir die Fragen auf: ,Ist das eines dieser Mein-Kopf-ist-leer-und-darum-grinse-ich-Lächeln? Oder findet er mich sympathisch?' Beim Lächeln wurden seine Eckzähne entblößt. Sie waren größer und spitzer als die von allen Menschen, denen ich bis dahin begegnet war. ,Ein Vampir!' ,schoss es mir durch den Kopf. ,Natürlich, damit wäre auch seine unnatürlich blasse Hautfarbe zu erklären. Deswegen trägt er diese schrillen Sachen und sein auffälliges Verhalten macht auch einen Sinn! Er versucht alles um von seinen Erkennungsmerkmalen als Vampir abzulenken. Ich hatte zwar noch keine Beweise, aber ich hielt es durchaus für möglich, dass er einer war. ,Trotzdem,' ,redete ich mir ein, ,muss ich um jeden Preis wenigstens nett zu ihm sein.'Also nahm ich mein Buch und brachte es ihm. Dabei setzte ich einen ernsten Gesichtsausdruck auf und durchquerte das halbe Klassenzimmer. Er konnte es viel besser gebrauchen, denn einen ordentlichen Gedanken konnte ich nach dieser Erkenntnis nicht mehr fassen. Zu meinem Erstaunen hatte sich der Vampir, für das Buch, bedankt. Das hatte mich so sehr überrascht, dass ich nur noch in der Lage war ihm zuzunicken. ,Er ist nett.' ,dachte ich. ,Natürlich ist er nett, du Dummerchen. , entgegnete mir eine leise Stimme aus meinem Inneren. ,Sonst hätte er dich, die Anderen und die Lehrer schon längst angezapft!' Das war logisch, fand ich. Also lächelte ich im, wieder auf meinen Platz sitzend, zu. Mir schien, dass er darauf gewartet hätte. Während der nächsten zehn Minuten drehte ich mich nicht mehr um. Ich hatte über den Vampir und mein zukünftiges Verhalten nachzudenken. Dabei ertappte ich mich wieder bei meiner schlechten Angewohnheit, dem Fingernägel kauen. ,Ob ein Vampir sich überhaupt mit Menschen anfreunden kann? Oder bin ich, möglicher Weise, sein nächstes Opfer, aufgrund der tatsache, dass ich ihm jetzt aufgefallen bin?' ,fragte ich mich. Dann klingelte es zur Pause. Meine Klassenkammeraden wechselten unter dem üblichen Lärm und mit der ihnen eigenen Hast, den Raum. Ich dagegen saß weiterhin auf meinem Stuhl und lauschte den angsteinflößenden Schritten des Vampirs, die auf mich zukamen. Aber dieser gab mir nur das Buch zurück ,was ich in der Zwischenzeit schon wieder völlig vergessen hatte, und lächelte mich dabei an. ,,Hübsche Zähne hasst du da.", hörte ich mich, zu meinem eigenen Entsetzen sagen. Der Vampir grinste dann nur noch breiter, während er sich verlegen den Hinterkopf kratzte. Plötzlich füllte ein lautes Grummeln das Klassenzimmer und wir beide prusteten vor lachen los. Dann erklärte mir der Vampir, er hätte noch kein Frühstück gegessen, denn seine Mutter hätte es ihm verboten. Ich wollte ihn gerade nach dem Grund dafür fragen, als ich sah, wie der Vampir in seinen knalligen Farben, mit erhobenen Zeigefinger vor mir herumfuchtelte. ,,Du willst doch nicht Eier mit Speck zum Frühstück essen?!", krächste er mit vorwurfvollem Ton. Erstemmte nun beide Hände in seine Hüfte und sagte: ,,Nachdem du gestern Nacht so viele Süßigkeiten in dich hinein gestopft hast!" Mir kamen fast die Tränen vor Lachen. Ich konnte mir seinen Mutter bildlich vorstellen. ,Sieh an', dachte ich, ,ein netter Vampir mit Humor und Schauspieltalent.' Als ich mich beruhigt hatte, fragte ich ihn, ob alle Vampire sich nachts den Bauch, mit so viel Süßigkeiten, wie sie wollen, voll schlagen dürfen. Er antwortete: ,,An Halloween schon." Diese Nachricht, traf mich wie ein Schlag auf den Kopf. Das gestern Halloween war, hatte ich schon ganz vergessen. Aber trotzdem gab ich die Hoffnung nicht auf, dass es ein echter Vampir war, der mir da gegenüber stand. Also fragte ich ihn danach. Er brach in schallendes Gelächter aus und erklärte mir stockend, immer wieder von einem Lachanfall unterbrochen: ,,Ich ...ich bekomme die Zähne nicht mehr ...heraus. Mein Bruder ............................hat Klebe darauf getan ...bevor ich sie einsetzte. ...hab' mich entschieden ... gleich das ganze Kostüm anzubehalten." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)