Hungriges Herz von Mera (SetoxYugi) ================================================================================ Kapitel 3: Prügel mit ungeahnten Folgen --------------------------------------- ich wollt zwar warten bis jemand n kommi schreibt aber da diese geschichte wohl sowieso niemand liesst stell ich das nächste kapitel einfach schon mal rein .. ich würd mich trotzdem sehr freuen wenn mir irgendwer n kleines kommi da lassen würde *schnief* Kapitel3: Prügel mit ungeahnten Folgen *Yugis Sicht* Mein Unterricht war heute früher aus als der der anderen, da der Lehrer in meinem Kurs krank geworden war und so ging ich die Strassen zur Bushaltestelle lang. Ich halte diesmal die Augen auf und versuche nicht wieder vor mich hin zu träumen, ich sollte mir vielleicht schon mal ein paar passende Worte zurechtlegen. Aber im Grunde war es so oder so egal was ich sage, sobald sie hören das sie nicht mit ihm ausgeht beziehe ich Prügel, aber was soll's. Tea war schließlich meine Freundin und da war doch so was selbstverständlich oder? Ich bog um die Ecke und blieb abrupt stehen. Vor mir standen die drei von Gestern mit ihrem hämischen Grinsen. "Und kleiner? Was hat sie gesagt?" Kam es auch sofort. Verdammt ich war doch noch gar nicht so weit. Ich schluckte und schaute vor mich auf den Boden. "Also.. sie.." mehr bekomme ich nicht raus. In meinem Hals macht sich ein dicker Kloß bemerkbar und verhindert dass noch ein Ton über meine Lippen kommt. Der Kerl packt mich und schaut mich grimmig an. "Spuck's schon aus Freundchen!" fährt er mich an und ich weiche so gut es geht seinem Blick aus. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und kneife meine Augen zu. "Sie hat gesagt mit so einem Vollidioten wie dir würde sie nie im Leben ausgehen, auch nicht wenn du der letzte Mann auf der Welt wärst." Platzt es aus mir heraus. Ich bin selbst erstaunt wie leicht es mir über die Lippen kam und wie entschlossen sich meine Stimme anhörte. Sicher war es ein Fehler aber er war erstmal verdutzt. Würde ich nicht wissen was mich jetzt erwartet würde ich wohl anfangen zu lachen. Ich öffne leicht meine Augen und riskiere einen Blick. Der Kerl schaut mich wirklich völlig verdutzt an. Die anderen können sich ein Lachen kaum verkneifen. Vielleicht wird er mir ja doch nichts tun. Aber nein zu früh gefreut. Er besinnt sich und wirft mich hart gegen die Wand. Das sollte ja nun auch wirklich nicht das Problem sein. Schließlich war er mehr als einen Kopf größer und was noch wichtiger war viel stärker. Er schlug mir kaum das ich an die Wand gedrückt wurde auch schon seine Faust in den Magen und mir wird wieder schlecht. Dieser Schmerz war wirklich unerträglich. Ich keuch komme diesmal aber nicht dazu mir die Stelle zu halten und spüre, da ich meine Augen wieder geschlossen habe, wie seine Faust mein Kinn trifft. Mein Hinterkopf knallt hart gegen die Wand und mir wird schwarz vor Augen. Mein Körper verliert seinen letzten Rest an Kraft und ich sinke zu Boden. Die Drei treten noch ein paar Mal auf mich ein und verschwinden dann. Ich lieg eine Weile an der Wand und krümme mich vor Schmerzen. Warum bin ich nur so schwach? Wäre ich stärker oder größer würde mir das wohl nicht passieren. Ich bekomme es nur am Rand mit das ein Auto neben mir auf der Strasse hält, auch das jemand aussteigt und auf mich zu kommt bekomme ich nicht wirklich mit. Mein Körper schmerzt und ich will allein sein. Egal wer es ist er soll mich in ruhe lassen. "Großer Gott was ist denn passiert?" Höre ich eine Stimme sagen. Ich kenne sie aber ich kann sie nicht einordnen, der Schmerz hat mir die Fähigkeit zum klaren denken geraubt und im nächsten Moment spüre ich eine Hand an meiner Schulter die mich auf den Rücken dreht. Ich habe meine Augen fest geschlossen daher kann ich den Neuankömmling nicht erkennen, bin aber auch nicht neugierig wer es ist. Ich will allein sein verdammt... *Setos Sicht* Habe ich doch richtig gesehen. Da hat sich doch tatsächlich jemand an dem Kleinen ausgelassen. Sicher ich mag ihn nicht, verachte ihn irgendwie aber dennoch. Man sollte einem so unschuldigen und wehrlosen Wesen nicht wehtun. Ich schaue mich kurz um, nicht das mich noch einer sieht wie ich mich um diesen Trottel kümmere, aber ich kann ihn nicht einfach hier liegen lassen. Ich bin schließlich kein Unmensch. Nachdem ich mich vergewissert hab das er nicht schwer verletzt ist nehme ich ihn auf den Arm und trage ihn zum Auto. Mein Chauffeur hält mir die Tür auf und ich kann ihn auf den Sitz legen. "Bringen sie mich sofort nach hause." Gebe ich ihm barsch den Befehl und zwänge mich zu Yugi ins Auto. Gott sei dank waren Limousinen etwas größer und so hatte ich auch genug Platz um richtig sitzen zu können. Yugi stöhnt leise und bewegt sich kaum, atmet wahrscheinlich nur schwach. Er muss wirklich starke Schmerzen haben oder war er nur eine Memme? Meine Stirn legt sich in Falten und ich schaue besorgt auf ihn herab. Was tu ich denn da? Ich mache mir sorgen um jemanden den ich im Grunde verabscheue? Ich schaue doch lieber aus dem Fenster, die Stadt rollt an mir vorbei und irgendwie überkommt mich wieder dieses weltfremde Gefühl was mein Herz umfasst und zu drückt. Das Auto hält. Wir sind da. Die Tür öffnet sich und ich steige aus ziehe Yugi vorsichtig zu mir hin und nehme in auf den Arm. Nun bin ich doch froh das Mokuba nicht zu hause ist. Er würde sich wohl mehr sorgen um ihn machen als ich es je könnte. "Rufen sie einen Arzt" fahre ich eine Bedienstete genervt an und gehe hinein. Bevor ich richtig darüber nachgedacht habe liegt er auch schon in meinem Bett und ich schaue auf ihn herab. Warum habe ich das eigentlich gemacht? Ich hätte doch sonst jeden einfach liegen lassen? Und wenn nicht liegen gelassen nur einen Krankenwagen gerufen. Schon komisch. Ich nehme mir einen Stuhl und setzte mich neben das Bett. Irgendwie sieht der Kleine manchmal aus wie ein Mädchen. Diese schmalen Schultern, die helle zarte Haut und diese großen Augen. Mit diesem Gedanken bleibe ich einige Minuten regungslos sitzen. Dann höre ich die Türklingel. Der Arzt. Das wurde auch Zeit. Ich stehe auf und gehe zur Zimmertür. Kaum stehe ich auf dem Flur kommt mir die Bedienstete von vorhin mit einem etwas älteren Mann entgegen. "Dies ist Doktor Nagashi, Master Kaiba." sagt sie schüchtern und verschwindet wieder. Ich gebe dem Doktor nur kurz die Hand und weise ihn gleich an mir ins Zimmer zu folgen. Er nickt und ich betrete den Raum. Yugi liegt noch immer regungslos im Bett. Ob er eingeschlafen ist? Vielleicht. Der Doktor geht sofort zu ihm und schaut ihn an. Dann schaut er zu mir und wirkt besorgt. "Darf ich fragen was passiert ist?" "Ich weiß nicht genau." Entgegne ich ihm. "Ich habe ihn auf dem Gehweg liegend gefunden. Wahrscheinlich haben ihn ein paar Jungs zusammengeschlagen." Ich bin überrascht wie kühl meine Stimme klingt. So als würde es mir gar nichts ausmachen dass es passiert ist. Aber stimmt das denn nicht? Warum sollte es mir denn überhaupt was ausmachen? Schließlich war er nicht mal ein Freund von mir. Der Arzt nickt knapp. Ich nicke auch nur knapp, verlasse den Raum wieder und schließe die Tür leise. Mit verschränkten Armen laufe ich eine geschlagene Stunde den Flur hin und her. Was macht der denn so lange? So schlimm konnte es doch gar nicht sein. Dann endlich öffnet sich die Tür und Herr Nagashi kommt leise mit seiner Tasche unterm Arm aus dem Zimmer. Er schließt die Tür und erschrickt als ich plötzlich neben ihm stehe. "Und?" Der Mann schaut mich verwundert an. Kein Wunder ich habe meinen alten Gesichtsausdruck wieder und schaue ihn mit kalten Augen an. "Nun er braucht ein paar Tage ruhe aber dann sollte es ihm eigentlich wieder gut gehen. Vielleicht sollten sie seine Eltern verständigen, wenn sie ihn kennen." Was denkt sich der Kerl eigentlich? Mir sagen zu wollen was ich zu tun habe? Mir Seto Kaiba! Rasende Wut kocht in mir auf aber ich lasse mir nichts anmerken und nicke nur stumm. *Yugis Sicht* Die Sonne wanderte im Zimmer entlang und traf bald nachdem sie aufgegangen war auf mein Gesicht. Ich stöhne leise und kämpfe dagegen an aufzuwachen, drehe mich um und verzog das Gesicht. Au! Verdammt tat das weh. Ich öffne die Augen und schau auf meinem Arm. Der Unterarm war komplett in eine weiße Mullbinde gehüllt. Erinnerungen holen mich ein und ich schau mich geschockt im Zimmer um. Wo war ich denn hier gelandet? Das Zimmer schien gigantisch zu sein. In der Nähe des riesigen Bettes auf dem ich lag stand ein großer Schrank mit einer Spiegeltür und goldenen Griffen. Weiter im Raum drin stand ein Tisch mit Stühlen. Einer der Stühle stand jedoch neben dem Bett. Auf dem Tisch stand eine wertvoll aussehende Vase mit frischen Blumen. Ansonsten befanden sich noch etliche Regale mit Büchern und eine Stereo Anlage in dem Raum. Die Fenster schienen offen zu sein denn der Wind wehte die langen strahlend weißen leicht durchsichtigen Gardinen ins Zimmer. Von draußen kann ich die Vögel zwitschern hören und ein leises Seufzen entrinnt meinen Lippen. Es kam mir wie ein Traum vor und wahrscheinlich war es auch nur einer. Ich ließ mich wieder in die weichen Kissen zurückfallen und zog die Decke die einen beruhigen Duft an sich hatte höher. Ich schließe die Augen und atme diesen Duft tief ein. Die Person die normalerweise hier schlief musste wirklich gut riechen. Was mich wieder dazu brachte die Augen zu öffnen und mir die alles entscheidende Frage zustellen. Wo zum Henker war ich hier? Als die Tür leise und langsam geöffnet wird richte ich mich etwas auf. Mir tat zwar alles weh aber es war gar nicht mehr so schlimm wie gestern. Die Person die hier lebte musste mich wohl aufgesammelt und zu einem Arzt gebracht haben. Eine Frau steckt neugierig ihren Kopf durch den Spalt der entstanden war. Als sie mich sah hob sie eine Augenbraue und betrat ganz den Raum. "Du bist ja schon wach." Sagt sie freundlich und kommt ans Bett. Ich schaue sie neugierig an und nicke. "Ja. Darf ich fragen wer sie sind?" Sie lächelt weiterhin und klopft mir die Kissen auf. "Mein Name ist Marie. Ich werden dir gleich etwas zu Essen bringen und meinem Herrn bescheid geben das du wach bist." Meinem Herrn? Also war es ein Mann der mir geholfen hatte. Ich versuch mich wieder an Gestern zu erinnern aber alles was passiert war nachdem die Kerle von mir abgelassen hatten war ungewöhnlich verschwommen. Ich hatte zwar eine Stimme gehört aber sie weder zu einer Person noch zu einem Geschlecht zuordnen können. Bevor ich Marie fragen konnte wie er hieß war sie aber auch schon wieder verschwunden. Ich seufzte leise und lehne mich zurück. Wieder schweift mein Blick durch den Raum. Um vielleicht etwas privates des Mannes zusehen. Auf dem Tisch lagen ein kleines Geschenk und ein offener Umschlag. Was da wohl drin war. ,Nein es interessiert mich nicht', rede ich mir ein und wende dem Blick vom Tisch ab. Erst jetzt fällt mir auf das, der Boden mit einem weich aussehenden Teppich ausgelegt war. Was hatte ich auch erwartet? Einen abgenutzten schäbigen Teppich in so einem Zimmer? Wohl kaum. Ich schaue in den Spiegel am Schrank und seufzte erneut. In meinem Gesicht leuchtet am Kinn eine dunkelblaue Stelle. Mit einem Finger tippe ich sie an und verzieh das Gesicht. Autsch. Das wird sicher noch etwas länger wehtun. Na ja was soll's. Ich lehne mich zurück in die Kissen und schau an die Decke. Selbst diese sah prächtig aus. Mein Retter schien wirklich Geschmack zu haben. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und ich betrachte das Bild, welches einen wunderschönen Drachen mit weißen Schuppen und eisblauen Augen zeigt, leicht verträumt. Irgendwie erinnerte es mich an irgendwas, aber mir fiel nicht ein an was. Na ja war im Grunde ja auch egal. Mir war sowieso mehr danach meinem Retter vor die Augen zu treten mich bei ihm zu bedanken und dann nach Hause zu gehen. Nach Hause. Ich reiße meine Augen weit auf. Verdammt Opa macht sich doch sicher Sorgen wenn ich mich nicht bei ihm melde! Scheiße! Ich schieb meine Beine unter der warmen Decke hervor und setze mich aufrecht hin. Zumindest so gut ich es kann. Meine Rippen schmerzen und ich schau an mir runter. Jemand schien mir mein Hemd ausgezogen zu haben und ich blickte auf einem weißen festen Verband. Gerade als ich aufstehen wollte öffnet sich die Tür wieder und Marie kam herein. "Oh nein mein lieber!" kam sie auf mich zu und schubste mich zurück ins Bett. "Es wird liegen geblieben bis es dir wieder besser geht!" Ich seufze innerlich selbst eine Frau war stärker als ich. Das war doch wirklich erbärmlich oder? Eh ich mich versah war ich wieder zugedeckt und wurde von Marie mit ihrem bezaubernden Lächeln angelächelt. Unweigerlich lächele ich sie auch an und nicke. "Ok. Aber unter einer Bedingung!" Sie hob eine Braue und schaut mich fragend an. "Und die wäre?" "Ich möchte die Person sehen die mir geholfen hat." Sie schaut mich leicht entsetzt an und wurde irgendwie nervös. Was hatte sie? War das eine so ungewöhnliche Bitte? Oder warum reagierte sie so darauf? "Ich bin mir sicher das wirst du noch. Ich kann mir nicht vorstellen das er sich das nehmen lässt und nun iss und schlaf noch ein bisschen!" Sie dreht sich schnell um und verlässt das Zimmer ohne noch einmal zurück zuschauen. Ich hab wohl wirklich etwas Falsches gesagt, aber wenn sie wirklich meinte dass er herkommen würde dann bin ich beruhigt. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen mache ich mich also über das köstliche Frühstück her und kuschel mich wieder in die Kissen. Ich konnte wohl nichts anderes tun als zu warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)