Hungriges Herz von Mera (SetoxYugi) ================================================================================ Kapitel 13: Setos Entscheidung und andere Missgeschicke ------------------------------------------------------- So nach ewig langer zeit hab ich nun endlich meine Schreibblockade überwunden und hier ist das neue kapitel .. ich hoffe es gefällt euch .. und ich hoffe es liesst auch eine ganz bestimmte person .. auch wenn wir kein kontakt mehr haben ._. *seufz* naja.. viel spass.. aon ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 13: Setos Entscheidung und andere Missgeschicke *Setos Sicht* Ich hab zwar meine Augen geschlossen bin aber dennoch hellwach. Hat Yugi eben wirklich gesagt das er mich liebt? Wie kann er so was sagen? Wo er mich doch gar nicht wirklich kennt? Ich liege noch eine Weile still da bis ich sicher bin das er auch wirklich schläft und befreie mich aus seinen Armen. Ich nehme meine Sachen und verschwinde aus dem Zimmer. Obwohl es nur drei kleine Worte sind, bringen sie mich fast um. Ich hab wirklich nicht damit gerechnet so was von ihm zu hören. Aber tue ich nicht eigentlich dasselbe? Im Grunde schon. Aber sagen werde ich es ihm nie. Das würde nur alles was ich aufgebaut habe zum Einsturz bringen und das ist das Letzte was ich will. Ich steige unter die Dusche und lasse mir warmes Wasser über den Körper rauschen. Es wird wohl das Beste sein wenn ich mich von ihm fernhalte. Ich will ihm nicht wehtun. So blöd wie das auch klingen mag, aber es ist so. Es ist besser wenn er die nächsten Tage allein bleibt und dann nach Hause geht. Nachdem ich fertig geduscht hab zieh ich meine Kleidung wieder an. Ich verlasse das Bad und gehe den Gang entlang. Vor dem Zimmer in dem Yugi nun ruhig schläft bleibe ich stehen und lege meine Hand an die Klinke. Ich lege meine Stirn gegen die Holztür und seufze leise. Was bin ich doch für ein Arsch. Aber es ist besser so. Ich öffne die Tür gehe leise zum Schrank und hole mir ein paar neue Klamotten damit ich ihm auch ja nicht über den Weg laufen muss. Mit den Kleidern in den Händen schaue ich ihm noch einen Moment beim schlafen zu und gehe dann wieder raus. Ich hab sowieso mehr als genug Arbeit. Da kann ich mich nicht auch noch um ihn kümmern. Ich gehe in mein Arbeitszimmer und verstaue die Klamotten in einer der großen Schubladen in meinem Schreibtisch. Dann schalte ich den Laptop an und fange an zu arbeiten. Noch bevor die Sonne aufgeht gehe ich mit meinem Laptop unterm Arm und einem Zettel in der Hand zu meinem Zimmer. Ich schaue auf die Tür und würde sie so gern öffnen um ihn noch mal zu sehen. Aber was ist wenn er dadurch aufwachen würde? Das kann ich nicht. Dann würde er fragen was los ist. Und ich will nicht mit ihm reden. Ich klebe also den Zettel mit ein bisschen Tesafilm an die Tür und gehe die Treppe hinab und aus dem Haus. Er wird auch ohne mich zu recht kommen. Warum auch nicht? Schließlich ist er ein großer Junge. Ich gehe durch die Stadt und schaue mich um. Eigentlich ist alles wie verlassen. Ein paar Leute gehen zwar schon zur Arbeit aber sie wirken recht abwesend. Wahrscheinlich seh ich nicht anders aus. Ich bekomme gar nicht wirklich mit wie ich vor der Firma stehen bleibe und mich noch mal umdrehe um in die Richtung zu schauen aus der ich gekommen bin. Ob er immer noch schläft? Wahrscheinlich. Ich seufze leise und mache mich auf den Weg ins Gebäude. Die Türen sind alle noch verschlossen, ich ziehe eine Schüsselkarte hervor und ziehe sie durch das Gerät an der Eingangstür. Ist schon lange her dass ich das das letzte Mal getan habe. Aber nun wird es wohl wieder öfter so sein. Ich gehe den Flur zum Fahrstuhl entlang und bemerke erst jetzt das wir neuen Teppich hier liegen haben. Der war doch vorher immer rot gewesen oder? Na ja Blau gefällt mir eh besser. Ich steige in den Aufzug und drücke auf den obersten Knopf. Warum hab ich mein Büro eigentlich ganz oben? Sollte ich vielleicht mal ändern lassen. Dieses ständige rauf und runterfahren macht einen doch ganz kirre im Kopf. Im Aufzug dudelt leise die typische Aufzugmusik und ich schaue in den Spiegel der an den Wänden angebracht sind. "Du bist wirklich ein Idiot, Seto." Sagt mir mein Spiegelbild und ich glaube er hat Recht. Natürlich bin ich ein Idiot, aber wie sieht das aus wenn ein Chef einer so großen Firma einen Freund hat? Es würde nur meinen Ruf zerstören. Und ich bin mir ziemlich sicher dass er drüber hinweg kommt. Außerdem richtige Liebe kann das sowieso nicht sein. Richtige Liebe entsteht nicht innerhalb von ein paar Tagen. Das ist nicht möglich. Die Fahrstuhltüren öffnen sich und ich setze meinen Weg fort. Mein Büro ist am Ende des Ganges. Was ich auch nicht besonders toll finde. Immer dieses weite laufen. Na ja ich werd mir wohl was überlegen müssen. Ich öffne meine Bürotür und gehe rein. Nachdem ich den Lichtschalter betätigt habe lege ich meinen Laptop auf den Tisch und lassen mich in den Sessel sinken. Ich darf nicht immer zu an Yugi denken. Ich muss arbeiten und darf mich nicht immer ablenken lassen. Das könnte das ganze Geschäft in den Ruin treiben. Ich schaue das Foto von meinem Bruder an das auf dem Tisch steht und seufze erneut. Wäre Mokuba hier wäre das Ganze wahrscheinlich auch nie passiert. Aber lohnt es sich über so was überhaupt zu spekulieren? Passiert ist passiert und das wird sich nicht mehr ändern lassen können. *Yugis Sicht* Als die Sonne das Bett erreichte und mir anfing in der Nase zu kitzeln wache ich langsam auf und seufzte als ich merke das Seto nicht mehr da war. Aber was habe ich auch anderes erwartet? Wahrscheinlich hab ich ihn mit meinem Geständnis in die Flucht getrieben. Ich setze mich etwas auf und schaue mich im Zimmer um. Alles noch wie gestern. Aber warum war ich mir dann so sicher das es nicht mehr wie gestern sein wird? Irgendwas war passiert. Zwischen Seto und mir. Aber ich kann nicht sagen was. Ich schiebe mich müde aus dem Bett und ziehe erstmal meine Sachen wieder an. Überall lag noch Setos Geruch im Raum und eine schmerzliche Sehnsucht macht sich in meinem Herzen breit. Vielleicht macht er ja auch nur Frühstück? Ich zucke leicht mit den Schultern und öffne die Tür um nach zu sehen, aber stoppe als ich den Zettel an der Tür kleben sah. Natürlich machte Seto kein Frühstück. Wie kann ich auch nur einfach so was annehmen. Ich reiße den Zettel von der Tür ab und lese die paar Zeilen immer wieder. "Die Nacht war wirklich schön, aber es tut mir leid dass ich dir nicht dieselben Gefühle zurückgeben kann wie du sie anscheint für mich hegst. Es wird das Beste sein wenn wir uns während deines Aufenthaltes hier nicht mehr über den Weg laufen. Die Angestellten müssten eigentlich wieder da sein, sag ihnen was du haben willst und sie werden es für dich besorgen. Schönen Tag noch Seto.." Irgendwie fühlte sich mein Herz gerade an als würde es zerspringen wollen. Mir steigen Tränen in die Augen und ich laufe wieder zurück ins Zimmer. Mit dem Gesicht lande ich in den Kissen als ich mich auf das Bett werfe und fange an zu schluchzen. Das ist einfach nicht Fair! Ganz und gar nicht! Was denkt er sich nur dabei? Erst nach einer ganzen Weile beruhige ich mich etwas. Ich richte mich wieder auf und stehe erneut auf. Er hatte gesagt dass seine Angestellten alles für mich besorgen würde, egal was ich will. Ob das auch für Seto gilt? Versuchen kann man es doch oder? Ich gehe also in die Küche in der Hoffnung jemanden dort zu finden. Als ich sie betrete steht Marie am Herd und scheint irgendwas zu kochen. Das trifft sich gut. Sie kenne ich wenigstens. Sie schaut zu mir hin und lächelt einen Moment doch dann sieht sie mein verweintes Gesicht und kam auf mich zu. "Meine Güte was ist denn mit dir passiert Junge?" Sie nahm ein Taschentuch aus ihrer Schürzentasche und tupft mir erstmal die Tränen aus dem Gesicht. "Nichts Wichtiges. Warum sind sie eigentlich wieder hier, Marie?" frage ich etwas verwundert da sie ja das eine mal auch nicht da gewesen war als Seto und ich selbst gekocht hatten. "Master Kaiba hat uns aus dem Urlaub zurück gerufen. Gestern Nacht schon, weil er meinte wir müssten hier jemanden versorgen und können später noch mal Urlaub machen." Sie zuckte leicht mit den Schultern. "So wie es aussieht bist du es wohl um den wir uns kümmern sollen was?" Ich nicke nur leicht. "Ja er meinte sie würden mir alles besorgen was ich haben will." Sie nickt leicht und lächelt mich aufmunternd an. "Soll ich dir etwas zum Frühstück machen?" "Nein, danke. Ich habe keinen Hunger. Aber ich hätte eine andere Bitte. Könnten sie vielleicht Seto einen Brief von mir bringen?" Marie schaut mich etwas verwundert an nickt dann aber leicht. "Natürlich kann ich das." "Gut dann geh ich jetzt wieder hoch und schreib den Brief. Können sie ihn dann so in zwei Stunden abholen? Bis dahin sollte ich eigentlich damit fertig sein." "Aber natürlich." Sie lächelt tätschelt mir kurz den Kopf und machte sich dann wieder ans Kochen. Ich schaue noch einen Moment zu ihr hin und gehe dann wieder auf Setos Zimmer. Ich glaube es wird besser sein, wenn ich nach Hause gehe und dort gesund werde. Schließlich will ich nicht das Seto sich wegen mir nicht mehr nach Hause traut. Aber ich werde ihn bestimmt irgendwann in der Schule wieder sehen. Vielleicht sogar noch vor dem Schulfest. Ich seufzte leise und setze mich an seinen Schreibtisch. Ich nehme mir einfach ein Blattpapier und einen Stift. Nach zwei Stunden klopft Marie wie abgesprochen an der Tür und ich bin gerade erst mit dem Brief fertig geworden. Ich begutachte ihn kurz und nicke leicht. Ja so konnte Seto ihn bekommen. Vielleicht überlegte er es sich ja doch noch, mich nicht einfach so abzuschreiben. Denn ich werde sicher nicht aufgeben, schließlich weiß ich jetzt dass ich ihn wirklich liebe. Ich hab das nämlich nicht nur gesagt weil es zur Situation gepasst hat. Und ich kann mir auch nicht vorstellen dass er nicht so was empfindet. Auch wenn die letzte Nacht für ihn vielleicht nur Spaß oder so was war. Aber ich bin mir sicher das dort auch Gefühle bei waren. Warum sollte er sonst vor der Tür gewartet haben? Schließlich konnte er ja nicht wissen das ich noch mal raus komme oder? "So ist der Brief fertig?" Gab Marie von sich und lächelte mich freundlich an. Ich nicke nur leicht stecke den Brief in einen Umschlag und verklebe diesen gut damit auch niemand anderes auf die Idee kam den Brief zu lesen. Dann schreibe ich noch Setos Namen auf den Umschlag und überreiche ihn Marie. "Also dann bringen sie ihn zu Seto. Ich glaube nicht dass ich noch da sein werde wenn sie wiederkommen. Also vielen Dank für alles und ich bin mir sicher das wir uns irgendwann wieder sehen." Ich lächele leicht und sie nickt nur leicht. Was sollte sie auch schon sagen? Sie konnte mich so oder so nicht aufhalten. "Dann auf wieder sehen Herr Muto." Sie lächelt noch einmal kurz bevor sie dann mit dem Brief aus dem Zimmer geht. Einen Moment lang hab ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Ob der Brief die Wirkung hat die ich mir erhoffe? Oder ob er dann gar nichts mehr mit mir zu tun haben will? Ich seufze leise und suche meine Sachen damit Seto seine wieder bekommen kann. Es tut zwar weh zu gehen aber es bleibt mir nichts anderes übrig. Ich ziehe mich also um und gehe dann aus dem Zimmer. An der Tür werfe ich noch einen letzten Blick zurück und gehe dann den Flur entlang, zur Haustür und nach Draußen. Ich lasse das Kaiba-Grundstück hinter mir und gehe nach Hause. Wie immer fange ich wieder an zu träumen. *Setos Sicht* Ich stütze meinen Kopf auf die Hände und seufzte. Das ging einfach nicht. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren. Nicht solange Yugi mir im Kopf rumspuckt. Das ist doch wirklich zum verrückt werden. Was sind das nur für Gefühle. So was hatte ich wirklich noch nie. Warum geht er mir verdammt noch mal nicht aus dem Kopf? Und seit wann fällt es mir so schwer meine Gefühle abzustellen? Aber wenn ich jetzt zurückfahren würde dann würde Yugi mich wahrscheinlich niemals wieder ernst nehmen. Also muss ich mich endlich zusammenreißen und weiter arbeiten. Führt doch eh nichts dran vorbei. Ich richte mich wieder auf und fange an auf meiner Tastatur zum zu hacken. Als es an der Tür klopft hebe ich meinen Kopf. "Herein?" Gebe ich von mir und hebe eine Augenbraue als ich sehe wie Marie auf mich zukommt. "Guten Morgen Master Kaiba. Ich habe hier einen Brief für sie." Sagte sie nur kurz und legte mir den Brief auf den Tisch und wollte wieder gehen. "Ähh.. Danke.." stottere ich leicht und schaue ihr hinterher aber sie dreht sich nicht noch mal um und schließt sogleich auch wieder die Tür hinter sich. Ich schaue den Brief an und erkenne sofort Yugis doch recht kindliche Schrift da ich sie in der Schule schon öfter gesehen habe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)