Metallix von abgemeldet (Das Böse regiert....) ================================================================================ Kapitel 6: Beginn der Reise --------------------------- Weiter geht's wieder mal! danke für die Kommis! *************************************************************** Der Schatter schaute Ajax in die Augen und sagte: "Scheint so, als hätte ich endlich einen Gegner gefunden. Und eines kann ich dir jetzt schon sagen, Ajax...du hast vielleicht meine Familie ausgelöscht - doch an mir wirst du scheitern!" *************************************************************** "Aha. Na dann - ich freu mich drauf...dich umzubringen!" Luna stand einfach nur daneben und sah den beiden zu. Sie konnte es kaum glauben. Zwischen Ajax und dem Schatter staute sich so viel Hass an, wie sie nie geglaubt hatte, dass er existieren könnte. "Tz...versuchs doch! Gleich hier und jetzt!" "Nein. Du bist wohl völlig bescheuert! Wir müssen in den Krieg ziehen und mit verhältnismäßig wenigen Verbündeten gegen den Rest von Metallix kämpfen. Und ich soll dich jetzt umbringen? Zugegeben...ich mag dich nicht besonders, aber als Krieger wirst du schon was draufhaben. Und wenn nicht - dann ist das ganze mit einem Schnitt erledigt!" Luna bekam es langsam mit der Angst zu tun. Sie ging ein paar Schritte zurück. //Was? Wenn er sogar den Schatter umbringen würde, wenn er nicht gut genug kämpft, wie lange werde ich denn dann überhaupt mit den beiden überleben? Ich kann doch fast überhaupt nicht kämpfen!// Der Schatter kochte sichtlich vor Wut, doch offenbar wollte er es vermeiden, dass es bald Tote gab, und wechselte schnell das Thema: "Können wir dann bald losgehen? Sonst kommen wir erst an, wenn der Krieg schon vorbei ist!" ~~~vier Stunden später~~~ Luna, Ajax und der Schatter waren nach einigen Startschwierigkeiten (sie mussten Luna erst in einem Schnellkurs beibringen, wie man ein Pferd ritt) aufgebrochen. Zuvor hatten sie sich jedoch noch drei Pferde aus dem Hofstall von Fürst Luno gestohlen und Ajax hatte sich sogar in die Schlossküche geschlichen und hatte ein bisschen Brot und Fleisch besorgt. Während sie so dahinritten, redeten sie nicht viel. Beim Schatter wunderte Luna das ja nicht sonderlich - besonders große Redner waren die noch nie gewesen. Doch dass Ajax auch die ganze Zeit still war, kam dem Schrexermädchen dann doch etwas seltsam vor...denn der konnte eigentlich während seiner Zeit im Kerker nicht unbedingt zu den Schweigsamsten gezählt werden. Aber jetzt ritt er immer ein paar Meter hinter ihnen und schien nachzudenken. Luna nahm an, dass er sich schon ein paar Strategien für den Krieg überlegte, doch damit lag sie meilenweit daneben. Ajax dachte nämlich gerade an seine Kindheit. Damals lebte er ja noch in der Welt der Menschen. Wie gern würde er wieder dorthin zurückkehren...doch das konnte er (noch) nicht. Diese eine Schlacht musste er noch kämpfen, dann konnte er gehen, wo immer er hinwollte. Deswegen beschloss Ajax, dass er sich darüber Gedanken machen würde, wenn es so weit war. Jetzt war jedoch nur wichtig, wie er und Luna den Krieg unverletzt überleben sollten. Was mit dem Schatter passierte, war ihm eigentlich egal. Es war nur wichtig, dass er Luna beibrachte, wie man sich gegen Feinde verteidigte. Denn der Schatter würde von ihr sicher nur erwarten, dass sie kämpfte, aber woher sie das lernen sollte, war ihm wahrscheinlich ziemlich egal. "Luna", sagte er deshalb, "komm mal her!" Luna ritt etwas langsam, bis Ajax neben ihr war. "Was gibt's?" "Kannst du kämpfen?" "Ähm..naja...ich habe schon ein bisschen was gelernt. Aber sicherlich hat man mir das nicht mit dem Hintergedanken, dass ich mich einmal wirklich meiner Haut wehren muss, beigebracht. Also gegen einen wirklich Krieger reicht es auf jeden Fall nicht." "Gut. Als erstes: vergiss alles, was du je über das Kämpfen gelernt hast. Das ist sicher alles Quatsch. Darf ich annehmen, dass dein Lehrer sein Wissen über den Krieg nur aus Büchern hat, und selbst noch nie in einer Schlacht war? So. Aber ich glaube, dass wir - wenn ich unsern werten Herrn Schatter dazu überreden kann, auch bei deiner Ausbildung mitzuwirken - es nicht sehr schwer haben werden, aus dir eine waschechte Kriegerin zu machen." "Aber ich möchte doch überhaupt nicht in den Krieg ziehen! Ich hasse den Krieg!" "Oh, sehr gut! Das ist schon der erste Schritt! Wenn du den Krieg wirklich hasst, dann wirst du auch kein Problem damit haben, Menschen zu töten. Denk dir einfach bei jedem Gegner, den du vor dir hast, dass er für diesen Krieg verantwortlich ist. Und dann - schneid ihm die Kehle durch. Und auf eines musst du besonders achten: das letzte, was dieses Geschöpf von der Welt sehen wird, ist dein überlegenes Lächeln, das du ihm schenkst und das ausdrücken soll: stirb, du Monster! Für mich ist es immer das schönste, wenn ich dann das Schwert aus meinem Gegner ziehe, und dabei zusehe, wie er röchelnd zu Boden geht und langsam seinen letzten Atemzug tut..." Luna bekam langsam wirklich Angst vor Ajax. Während des Sprechens war in seinen Augen ein seltsamer Glanz zu sehen. Wie die Augen eines Verrückten, mit dessen ganzem Leben es bergab geht, und der kurz davor ist, Selbstmord zu begehen. Ajax bemerkte Lunas Angst. Er lächelte wieder und seine Augen waren wieder so normal wie zuvor. Jetzt war wieder diese gewohnte Traurigkeit in ihnen und die Sehnsucht nach besseren Zeiten. "Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht so verschrecken." "Neinein, du hast mich nicht verschreckt. Überhaupt nicht. Nur ist es wahrscheinlich so, dass ich deine Worte jetzt noch nicht nachvollziehen kann, weil ich noch nie einen Menschen getötet habe. Und wenn es nicht unbedingt nötig wäre, würde ich das auch weiterhin nicht - aber ich sehe ein, dass es in diesem Krieg nicht darum geht, was ich will und was nicht. Nur eine Frage hätte ich noch: Weißt du, warum der Schatter mich unbedingt im Krieg haben will? Ich meine, was kann ich denn schon?" "Ähm..naja...wissen tu ich es schon - aber ich darf es dir nicht sagen!" Forsetzung folgt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)