Metallix von abgemeldet (Das Böse regiert....) ================================================================================ Prolog: Das Land Metallix ------------------------- So, das hier ist meine 2. Fanfic. Die Idee zu dieser Fanfic ist mir vor ca. 2 Jahren in den Ferien gekommen, aber ich hatte bis jetzt nicht wirklich Zeit, etwas aus dieser Idee zu machen...aber - jetzt hab ich Zeit! Also dann: Viel Spaß beim Lesen! zorro1791 Vor vielen tausend Jahren gab es einmal ein Land. Ja, ich sage bewusst "gab", denn die Menschen können es heute nicht mehr erreichen und niemand weiß so genau, ob es überhaupt noch existiert. Es war ein besonderes Land und es lag am anderen Ende der Fantasie. Da Fantasie keinen Anfang und kein Ende hat, können nur die Menschen mit keiner Fantasie in dieses Land gelangen. Doch heute gibt es solche Menschen nicht mehr. Denn selbst wenn sie sagen, sie hätten keine Fantasie, dann stellen sie sich das ja vor. Also haben diese Menschen auch Fantasie. Zwar eine seltsame Version davon, aber immerhin! Das Land, in dem unsere Geschichte spielt, wird Metallix genannt. Wenn jemand dieses Land betreten würde - und keiner würde ihm vorher sagen, dass dieses Land von den primitivsten bis zu den intelligentesten Lebensformen böse ist - dieser Mensch würde Metallix als fruchtbares Land mit herrlich grünen Wäldern, schneebedeckten Bergen, Feldern, auf denen das ganze Jahr über Getreide wächst und tiefblauen Seen wahrnehmen. Doch das ist nur Tarnung. Denn in Metallix ist jeder - wie schon gesagt - böse. In diesem Land herrscht der Krieg vor. Etwas anderes kennen die Bewohner gar nicht. Was natürlich nicht heißt, dass alle Wesen in Metallix böse sein wollen. Doch wenn man mit einer Sache aufwächst, ist es sehr schwer, sich wieder davon zu entfernen. Doch wieso ist Metallix böse? Die Antwort auf diese Frage ist vor vielen tausend Jahren in der Vergangenheit zu suchen. Zu dieser Zeit waren die Bewohner von Metallix noch sehr nett und das Wort Krieg war ihnen fremd. Damals gingen die Metallixer täglich in ihrem Land spazieren oder arbeiteten auf den Feldern. Das ging schon ewig so und niemand würde auf die Idee kommen, etwas daran zu ändern. Doch dann kam der große Umbruch. Ausgelöst wurde er durch einen Unfall. Zwischen Metallix und der Welt der Menschen gab es damals nämlich eine feste Grenze, denn man konnte sehr viel leichter hinübergelangen als heute. Jedenfalls kam einmal ein sehr, sehr böser Mensch über diese Grenze. Wie er das geschafft hatte, sollte wohl nie geklärt werden. Dieser Mensch wusch in einem Fluss alles böse von sich ab. Dann ging er wieder in die Welt der Menschen zurück. Das Böse blieb jedoch. Und der Fluss, in dem er es abwusch, war sehr wichtig für das Land. Er bewässterte die Felder und versorgte den Großteil der Bewohner mit Trinkwasser. Doch nun war dieses Wasser verseucht. Alle Wesen, die es tranken, wurden böse. Welche Wesen leben überhaupt in Metallix? Nun, da gibt es zurerst einmal die Zumpos, die Glees, die Harps und die Bibatz. Diese Kreaturen sind zwar böse, doch lange nicht SO böse wie die Schrexer oder die Schatter. Die Schrexer kamen aus der Welt der Menschen. Sie waren früher ganz normale Menschen und zogen nach Metallix. Mit ihnen nahmen sie die Zumpos und die Glees. Diese Arten gibt es seitdem in der Welt der Menschen nicht mehr. Doch eigentlich waren die Schrexer kein großer Verlust für die Menschheit. Sie galten damals schon als böse, doch da hatte noch niemand die Bewohner von Metallix kennen gelernt. Denn außer dem Menschen, der alle Wesen "vergiftete" war noch niemand über die Grenze gelangt. Die Schrexer dachten damals, sie seien nun die schrecklichsten Wesen in ganz Metallix. Doch sie hatten sich geirrt. Sie galten in der Welt der Menschen als böse. Niemand der guten Menschen dachte sich, dass es jemals schrecklicheres geben konnte. Doch in Metallix waren sie wie Stofftiere, die niemand ernst nahm. Das konnten sie nicht ertragen und zogen sich zurück. In dieser Einsamkeit vollzogen sie eine Verwaldlung. Als sie wieder auftauchten, erkannte sie niemand mehr wieder. Sie waren mitlerweile zu einer Geschichte geworden, die die Eltern den Kindern am Abend vor dem Einschlafen erzählen. Doch nun waren sie wieder da, obwohl keiner mehr geglaubt hatte, dass sie noch lebten. Und von diesem Zeitpunkt an sollte sich alles in Metallix verändern. Ob zum Guten oder zum noch Böseren, weiß niemand so genau. So, das war das 1. Kapitel. Bitte erschlagt mich nicht! Verbesserungsvorschläge, Morddrohungen und Heiratsanträge sind sehr erwünscht! Kapitel 1: Die Verbannung ------------------------- So, da ist das erste Kapi. Der Prolog war sozusagen die Erklärung, wie in Metallix alles so abläuft. Jetzt geht es mit der Geschichte los. Viel Spaß damit! "Luna, du missratenes Kind, das war das letzte Mal, dass du mich angelogen hast!" Die Stimme des Fürsten des Westens von Metallix war durch den ganzen Palast zu hören. Er und Luna sahen sich zornig an. Wer es nicht wusste, würde niemals auf die Idee kommen, dass die beiden Vater und Tochter waren. Die einzige Gemeinsamkeit der beiden war wohl, dass sie beide Schrexer waren. Dann hörten die Parallelen (ß ist das richtig geschrieben?) aber auch schon auf. Fürst Luno war eher klein und dick. Früher war er das wohl nicht, denn in seinen jungen Jahren war er einmal Offizier gewesen und wer gegen ihn antrat konnte genauso gut gleich aufgeben. Gegen ihn hatte niemand eine Chance. Doch dann hatte er Zuki kennen gelernt und geheiratet. Seit diesem Zeitpunkt war er nicht mehr in den Krieg gezogen. Natürlich heißt das noch lange nicht, dass er nicht mehr böse war. Nein, im Gegenteil. Er vertrat nun die Ansicht, dass es keinen Sinn machte, jemanden zu töten. Denn ein toter Mensch wurde in Metallix bald vergessen. Das war auch ein Unterschied zu den Menschen in unserer Welt. Die Bewohner von Metallix hatten die Gabe zu trauern verloren. Und wenn bei uns zum Beispiel niemand mehr an die Toten des Zweiten Weltkrieges erinnern würde, würden Kriege zu etwas alltäglichem werden, das niemand mehr ernst nimmt. Fürst Luno tötete also nicht mehr, aber er kannte auch keine andere Möglichkeit, jemandem Leid zuzufügen, also fraß er seine Wut und seinen Hass in sich hinein. Deshalb traute sich niemand mehr, ihn zu ärgern, da dies für den Betroffenen schlimme Folgen hatte, wenn diese Wut auf einmal herausplatzte. Luna5000 war wie schon gesagt das genaue Gegenteil von ihrem Vater. Sie war groß (1,75 m) und schlank. Die Zahl am Ende ihres Namens steht dort übrigens keineswegs aus Zufall. Denn alle 5000 Jahre wurde ein Schrexer geboren, der anders war als die Anderen. Zum einen mal waren diese Schrexer nicht böse. Das hatte sowohl Vorteile als auch Nachteile. Der Vorteil war, dass diese Schrexer einfach so in die Welt der Menschen gehen konnten und dort nicht weiter auffallen würden. Der Nachteil war jedoch, dass ihnen niemand traute. Wenn Luna durch die Stadt ging und alle freundlich begrüßte, die sie traf, flüsterten alle hinter ihrem Rücken: "Ein netter Metallixer, wo gibt es denn so was?" oder: "Das ist sicher Zauberei im Spiel!" und: "Eine Schande ist das! Krieg, Tod, Leid, das sind die Grundgesetze des Lebens. Schneidet ihr die Kehle durch!" Letzteres traute sich jedoch niemand. Denn Luna5000 war sehr geübt im Umgang mit dem Schwert. Niemand der bis jetzt gegen sie angetreten war, hatte auch nur den Funken einer Chance gehabt. Nur gegen einen Schatter war Luna noch nicht angetreten. Doch sie glaubte nicht daran, dass die Schatter existierten. Luna war jetzt 15 Jahre alt und schon seit Jahren hatte niemand etwas von den Schattern gehört. Gerüchten zufolge lebten sie noch in einem Sumpf im Süden von Metallix. Doch dafür gab es keine Beweise. Jedenfalls tat in diesem Moment niemand vom Personal wenigstens noch so, als würde er arbeiten. Alle schauten ihren Chef an, der gerade seine Tochter ins Gebet nahm. Natürlich war Streit in einem bösen Land wie Metallix keine Seltenheit, doch es war noch nie vorgekommen, dass der Fürst mit Luna gestritten hatte. Zumindest nicht öffentlich. "Luna, du weißt, ich habe dich immer unterstützt. Auch wenn es mir noch so unsinnig erschienen ist, ich habe dir geholfen dein Ziel zu erreichen!" tobte er weiter. "Doch dass du das auf diese Art und Weise ausnutzen würdest, hätte ich nie von dir gedacht! Hiermit verbanne ich dich lebenszeitlich aus dem Palast! Geh mir aus den Augen!" Die Wut des Fürsten schien bei Luna eindeutig auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Sie spuckte ihrem Vater vor die Füße und ging dann langsam aus dem Palast. Im Vorbeigehen versuchte sie niemanden anzusehen. Als sie draußen vor der Tür stand, setzte sie sich erst mal auf eine Bank im Park. //So. Und jetzt? Scheiße, dass so was gerade mir passieren muss. Wo soll ich denn hin? Mich kann ja keiner leiden... Naja, keiner außer ER. Aber der sitzt ja noch immer im Kerker fest. Scheiße, wie konnte ich nur auf die Idee kommen, meinen Vater zu fragen ob er ihn frei lässt? Ist ja jetzt egal. Ich mach mich einfach auf den Weg. Vielleicht komm ich ja irgendwo hin... und in einem Jahr komme ich wieder und befreie ihn.... wenn ich dann noch lebe. Ich habe da nämlich eine ziemlich böse Vorahnung... als würde ich den Palast hier niemals wiedersehen...// Doch Luna wurde aus ihren Gedanken gerissen. Hinter sich hörte sie ein Rascheln im Gebüsch. Sie drehte sich um und dort sah sie das, was sie in diesem Teil des Landes niemals erwartet hätte.... Na, was wird das wohl sein, dass sie da gesehen hat? Im nächsten Kapi erfährt ihr es. Bitte, bitte, bitte fleißig Kommis schreiben. Bis zum nächsten Kapi dann *euch alle durchknuddel* Kapitel 2: Der Schatter ----------------------- I am back again! So, das nächste Kapitel befindet sich in den Startlöchern! Ich widme es diesmal ZorroFanW, die mir total viel geholfen hat, diese FF zu "vermarkten" und mich immer anstachelt weiterzuschreiben. Hier noch mal mein offizieller Dank. G A N Z großes Dankeschön natürlich auch an meine lieben Kommischreiber! *euch umknuddel* ***************************************************************** Doch Luna wurde aus ihren Gedanken gerissen. Hinter sich hörte sie ein Rascheln im Gebüsch. Sie drehte sich um und dort sah sie das, was sie in diesem Teil des Landes niemals erwartet hätte.... ****************************************************************** Luna starrte weiterhin auf den Busch. //Das hab ich mir jetzt sicher in dem ganzen Durcheinander nur eingebildet. Ich meine wenn man von zuhause verbannt wird, kann es doch schon mal vorkommen, dass man so was wie Halluzinationen (ß ich weiß...is sicher falsch geschrieben...) hat, oder? Das war sicherlich nur ein Tier. Nur ein Tier. Aber...ein ziemlich großes und ziemlich schwarzes Tier müsste es gewesen sein...// Sie hoffte inständig, dass sie mit dieser Vermutung richtig lag. Denn wenn es das wäre, was sie anfangs geglaubt hätte, wäre sie ziemlich aufgeschmissen. Das Rascheln im Gebüsch verstummte und Luna5000 atmete erleichtert aus. Sie wollte sich gerade wieder umdrehen, da bewegte es sich wieder und sie sah es ganz deutlich. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet. //Nein! Das kann nicht sein. Ein Schatter hier im Westen? Was hat das nur zu bedeuten? Aber Zufall ist es sicher nicht...die verlassen doch den Süden nie. Es muss irgendeinen Grund haben. Aber welchen? Das muss ich sofort Papa erzählen! Ach nein das geht ja nicht. Scheiße, muss den heut alles schief laufen? Was mach ich denn jetzt? Kämpfen ist unmöglich. Da hab ich keine Chance...Also was dann?// Doch sie hatte keine Zeit mehr sich etwas zu überlegen. Denn ihr schlimmster Alptraum kam Schritt für Schritt näher. Luna bereitete sich innerlich aufs Sterben vor. Sie wusste, dass ihr Leben in wenigen Augenblick gelebt sein würde. Sie fürchtete sich vor dem Tod, denn sie wollte noch nicht sterben. Normalerweise reißen sich Schrexer ja darum, wer "zuerst" sterben darf. Doch Luna war anders. Sie wusste - auch wenn sie nicht wusste, woher sie das wusste - dass sich noch etwas zu erledigen hatte. Sie spürte schon seit längerer Zeit, wie der Schatten ihres Schicksales immer engere Kreise um sie zog und sie dabei hämisch angrinste. So wie wenn dieser Schatten genau wüsste, was ihr bevorstand und sich schon darauf freute, sie leiden zu sehen. Und wenn sie schon sterben würde, dann wollte Luna wenigstens einen ehrenvollen Tod sterben. Und war es wirklich ehrenvoll, wenn man von einem Schatter umgebracht wird und das niemandem einen Vorteil verschafft? Nein. Ehrenvoll sterben heißt, dass man in dem Gewissen stirbt in seinem Leben etwas Großes vollbracht zu haben. Sei es nur dass man ertrinkt wenn man einem kleinen Schrexerkind das Leben rettet oder dass man dem Feldherren gerade noch einen wichtigen Hinweis über die Feinde geben kann bevor man das Zeitliche segnet. Das sind alles Beispiele für einen ehrenvollen Tod. Doch den würde Luna - so glaubte sie jedenfalls in diesem Moment - niemals erleben dürfen. Die Schatter waren Tötungsmaschinen, die sich in keinster Weise darum scherten wie es ihren Opfern erging. Sie erhielten vom Oberschatter den Befehl zum Töten und diesen Befehl führten sie aus. Doch warum sollten sich die Schatter für Luna5000 interessieren? Sie hatte doch nichts verbrochen... Doch Luna wurde jäh aus ihren Gedankengängen gerissen. Der Schatter stand nun direkt vor ihr. Das Schrexermädchen starrte ihn an. Sie hatte sich die Schatter immer als alt, klein, dick und mit einem schrecklichen Grinsen auf dem Gesicht vorgestellt. Der Schatter den sie hier nun vor sich hatte musste sicher über 50 Jahre alt sein - denn vor 50 Jahren war in Metallix die letzte Geburt eines Schatters offiziell vermerkt worden - doch er sah aus wie 20. Überhaupt hatte sie sich mit ihrer ganzen Vorstellung ziemlich geirrt. Der Schatter war nämlich überhaupt nicht klein und dick sondern eher groß und schlank. Und von einem schrecklichen Grinsen war auch nichts zu sehen. Luna konnte sich aber auch nicht erinnern, dass sie jemals ein Wesen mit diesem Gesichtsausdruck gesehen hätte. Man konnte es einfach nicht beschreiben wie er dreinschaute. Er hatte einen eiskalten Blick, der aber auch einen kleinen Funken Wärme ausstrahlte. Luna wusste nicht wie sie das nennen sollte, denn in Metallix kannte man ein solches Gefühl bis jetzt noch nicht. Doch wenn Luna in der Menschenwelt gelebt hätte, hätte sie gewusst, dass es Trauer war. Während sie sich noch Gedanken über ihn machte, zog der Schatter auf einmal sein Schwert. Luna erschrak. Würde sie durch dieses Schwert sterben? "Muss ich...muss ich jetzt sterben?", fragte sie mit zitternder Stimme. //Wieso habe ich das jetzt eigentlich gefragt? Die Antwort darauf kann ich mir ja selbst denken....JA natürlich...// Der Schatter fing auf einmal an zu lachen. "Das kommt ganz auf dich an, Kleine. Entweder du bist brav und kommst jetzt mit mir mit, oder ich bringe dich hier auf der Stelle um!" Diese Antwort hätte Luna nie im Leben erwartet. "Wo...wo bringt Ihr mich hin?" "Eines kann ich dir verraten. Es wird auf keinen Fall lustig werden. Keine Kindergeburtstagsparty oder so was. Nein. Du wirst Kriegerin werden und in den Krieg ziehen. In den Krieg, der über Gedeih und Verderb, über Leben oder Tod, über die Reform, das Weiterexistieren oder den Untergang von Metallix entscheiden wird." So, und wieder mal ist ein Kapi zu Ende. Ich weiß in diesem hier ist nicht recht viel passiert. Ich hoffe es gefiel euch trotzdem. Also bitte, bitte, bitte gaaanz fleißig Kommis schreiben! Kapitel 3: "Der Untergang?" --------------------------- Tag! Also....in diesem Kapi passiert ja hoffentlich mehr als im letzten. Egal...die Widmung geht dieses mal an ZorroFanW und gloomygirl. Ein ganz großes, großes Dankeschön für die Kommis! Also, bevor ich hier eine elendlange Rede halte, die eh keinen interessiert wie ich - sicher richtig - rate: das nächste Kapi! ^^ ...Du wirst Kriegerin werden und in den Krieg ziehen. In den Krieg, der über Gedeih und Verderb, über Leben oder Tod, über die Reform, das Weiterexistieren oder den Untergang von Metallix entscheiden wird." Luna brauchte ein paar Sekunden, bis sie realisiert hatte, was der Schatter da gerade von sich gegeben hatte. Nein, DAS hatte sie jetzt am wenigsten erwartet. "Der Untergang von Metallix? Hallo? Hat Euch irgendjemand was ins Essen getan? Oder ist das ein Scherz? Wenn ja, muss Euch leider sagen, dass es ein ziemlich schlechter ist! Ha-ha-ha" Luna lachte. Doch sie lachte nur, um ihre Angst zu verbergen. Das hatte sie in der Schule gelernt. Wie hatte doch ihr alter Lehrer immer gesagt? "Und vergesst eines niemals, Kinder! Falls ihr mal in einer Situation angekommen sein solltet, in der ihr überhaupt nicht mehr weiter wisst und ihr glaubt, dass euer Leben sich zu einer hohen Mauer aufstellt die ihr nicht passieren könnt (ähm...ich weiß, das klingt etwas seltsam...) - zeigt niemals eure Angst. Denn genau darauf warten eure Feinde - oder wer auch immer...." Dann hatte es zur Pause geläutet, das wusste Luna noch genau. Eigentlich war sie ja nie gerne in die Schule gegangen, doch der Unterricht bei diesem Lehrer - er unterrichtete Kampfkünste - hatte immer großen Eindruck auf sie hinterlassen. Und nun war Luna in so einer Situation wie ihr Lehrer es beschrieben hatte...sie hatte das Gefühl, dass sie gegenüber dem Schatter keine Schwäche zeigen durfte und sich auf keinen Fall einschüchtern lassen durfte. Also lachte sie - so schwer ihr das in diesem Moment auch fiel. Doch der Schatter lies sich davon in keinester Weise beeindrucken. "Zu deiner Information - ich habe schon seit einer Woche nichts mehr gegessen. Deine Vermutung schließt sich dadurch selber aus denke ich. Und - ja, es geht um den Untergang von Metallix. Ich soll dich mitnehmen. In den Krieg. Du wirst kämpfen. Wobei...du siehst eigentlich ziemlich schwächlich aus. Ich weiß nicht was sich da mein Vater wieder einfallen hat lassen...aber was soll ich machen?" Er versah Luna mit einem Blick, der die Sahara zum Gefrieren gebracht hätte. Luna ging ein paar Schritte zurück. Sie hatte längst aufgehört zu lachen. Zum einen war das was ihr der Schatter da gerade gesagt keineswegs zum Lachen und außerdem hätte sie auch nicht mehr lachen können wenn er ihr gesagt hätte, dass er sie nach Disneyland bringt. //So wie der dreinschaut, muss sein Vater ja wirklich schrecklich sein...er fürchtet sich ja richtig...er zeigt es zwar nicht, aber...// "Tja, er ist der Boss! Irgendetwas gegen seinen Willen zu tun oder zu sagen...wäre purer Selbstmord!" "A...aber...was...was wollt Ihr denn dann vor mir? Ihr habe doch selbst gesagt, dass ich ziemlich schwächlich aussehe..." Der Schatter trat noch ein paar Schritte näher an sie heran. Luna wagte es nicht zurückzuweichen. Also blieb sie einfach stehen und wartete ab. Sie zitterte am ganzen Körper. Als der Schatter genau vor ihr stand, hob er eine Hand und legte sie unter ihr Kinn. Dadurch war Luna wohl oder übel gezwungen ihm in die Augen zu sehen, denn sie traute sich nicht diese zu schließen. Bisher hatte sie es nicht gewagt, sich den Schatter genauer anzusehen. Doch nun studierte sie sein Gesicht und musste feststellen, dass er keinesfalls hässlich war. Er hatte schwarze, lange Haare, helle Haut und schwarze Augen. Doch eines fand Luna an seinem Aussehen erschreckend: eben diese wunderschönen schwarzen Augen, mit denen er sie nun anstarrte. Luna war bis jetzt immer der Annahme gewesen, dass man so ziemlich alles über eine Person aus ihren Augen herauslesen könnte. Doch bei dem Schatter war das anders. Seine Augen waren leer - leer wie die Augen einer Tötungsmaschine, die nur noch auf den Befehl ihres Meisters wartet und dann sofort zuschlagen würde - egal, ob dieser Befehl gegen einen Fremden, einen Freund oder einen geliebten Menschen gehen würde. Doch eigentlich zweifelte Luna daran, dass der Schatter schon jemals geliebt hatte. Und doch...irgendetwas war da in seinen Augen...natürlich einmal Hass, doch Luna hatte eine vage Ahnung, dass ihn etwas bedrückte... Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Schatter wieder zu sprechen begann: "Das - obwohl es dich eigentlich nichts angeht - müsstest du meinen Vater schon selber fragen! Doch ich zweifle stark daran, dass du dazu jemals die Gelegenheit haben wirst..." "W...wieso?" "Er ist tot. Alle Schatter sind tot. Nur ich lebe noch. Ich bin DER Schatter..." Fortsetzung folgt... So, das war's. Ich hoffe es hat euch allen gefallen. Also bis zum nächsten Kapi und: Kommi nicht vergessen!!! Dankeschön schon mal im Voraus! ^^ Also bis dann! ^^ Kapitel 4: Ajax --------------- Also erst mal hi! Und zweitens: die Widmung geht an: wieder einmal ZorroFanW (danke, Süße, für alles! ^^). So, und jetzt geht es auch schon los!!! Viel Spaß! *********************************************************** "Das - obwohl es dich eigentlich nichts angeht - müsstest du meinen Vater schon selber fragen! Doch ich zweifle stark daran, dass du dazu jemals die Gelegenheit haben wirst..." "W...wieso?" "Er ist tot. Alle Schatter sind tot. Nur ich lebe noch. Ich bin DER Schatter..." *********************************************************** Stille. Luna stand nur da, und starrte ihn an. Dann endlich konnte sie sich wieder dazu zwingen, den Mund aufzumachen und zu sprechen. "Tot? Alle tot? Aber wie kann das sein? Gegen euch hat doch niemand eine Chance! Ihr seid Schatter, verdammt!" "Ja...Schatter...wir sind Schatter...und was zum Teufel soll uns das nützen? Wir sind schon lang nicht mehr die Stärksten und Schrecklichsten hier im Land! Oh! - wirst du jetzt sicher denken - davon habe ich ja gar nichts mitbekommen! Natürlich hast du das nicht! Oder glaubst du tatsächlich, dass wir es gleich überall herumposaunen, wenn wir besiegt werden? Dafür sind wir viel zu stolz...und genau dieser Stolz hat uns Stunde für Stunde in den Untergang getrieben. Und jetzt....sind sie alle tot...alle tot..." Die Stimme des Schatters war während des Redens immer lauter geworden, doch gegen Ende wurde er wieder so leise wie zuvor. Der Schatter entfernte sich wieder ein paar Schritte von Luna und setzte sich auf den Boden. Luna war froh, dass er nicht mehr so nah bei ihr stand. Denn vor dem Schatter hatte sie einfach nur Angst. Er lehnte sich an einen Baum und schloss die Augen. Auch in dieser Situation sah er immer noch gefährlich aus. Und Luna wusste: er hatte seine Augen nicht wirklich geschlossen. Vielleicht mochte das äußerlich so wirken, doch sie wusste, dass wahre Krieger ihre Augen nicht brauchen. Das hatte Luna von ihrem Lehrer gehört. Damals hatte sie es ihm nicht geglaubt, doch war dieser Augenblick mehr als unpassend, um es auszuprobieren. Denn nur ein Schritt in die falsche Richtung, und sie würde um einen Kopf kürzer sein. Deshalb lies Luna es nicht darauf ankommen und blieb wo sie war. Klarerweise wäre es das beste gewesen, den Schatter so lange in Ruhe zu lassen, bis er von sich aus wieder mit ihr sprach, doch eine Frage spukte schon die ganze Zeit in Lunas Kopf herum. "Aber...wer war das denn? Wer kann gegen die Schatter gewinnen?" Der Schatter öffnete die Augen wieder und blickte Luna an. Ihr wurde damit schlagartig klar, dass es keine gute Idee gewesen war, ihn anzusprechen. Seine Augen strahlten noch mehr Kälte als vorhin aus, so dass Luna ein kalter Schauder über den Rücken lief. Dennoch antwortete er: "Ein Krieger...ein schrecklicher Krieger...und genau deswegen bin ich hier. Naja, eigentlich weil ich dich abholen soll...aber auch um ihn mitzunehmen...den Krieger, der uns ins Verderben gestürzt hat. Doch nun ist er verletzt, wie ich weiß...und sein Wille ist gebrochen. Und...er wird hier irgendwo versteckt...ich spüre es!" //Verletzt? Wille gebrochen? Hier versteckt? Aber das kann doch nur...soll ich es ihm verraten oder nicht? Wenn ich ihm jetzt sage, dass ich weiß, wer dieser Krieger ist, wäre das Hochverrat. Hochverrat gegen meinen Vater. Aber...ich hasse meinen Vater...also...// Luna richtete ihren Blick auf den Boden. "Ihr meint Ajax, oder? Den Krieger Ajax, der in unserem Kerker eingesperrt ist..." "Ajax? Heißt er so? Kann sein...ich muss zugeben, ich kenne seinen Namen nicht...das einzige, was ich von ihm weiß ist, dass er gut töten kann!" Er lachte wie ein Wahnsinniger. Luna verstand jetzt überhaupt nichts mehr. //Bei diesem Schatter widerspricht sich doch alles, sobald er den Mund aufmacht! Zuerst tut er so, als wäre er so furchtbar traurig, dass seine Verwandten tot sind, und dann lacht er wieder, weil Ajax sie umgebracht hat...aber...ich kann das nicht glauben, dass Ajax so was tun könnte. Er kam mir immer so freundlich vor...aber eigentlich waren seine Augen auch immer so verschlossen. Wie als wenn er eine große Schuld begangen hätte...// Der Schatter hatte sich mitlerweile wieder beruhigt. "Bring mich zu ihm, Kleine!" Luna wollte das eigentlich nicht. Denn es könnte ja sehr gut möglich sein, dass der Schatter Ajax sofort umbringen würde, wenn er ihn sah...und das wollte Luna auf keinen Fall! Doch sie musste. Denn gegen den Schatter hatte sie ja sowieso keine Chance. Außerdem hatte sie sich einmal entschlossen, sich gegen ihren Vater zu stellen. Und bei Verrat gilt eines: Einmal eine Verräterin, immer eine Verräterin! "Werdet Ihr ihn töten?" "Töten? Was würde es bringen, ihn zu töten? Würde es mir dann besser gehen? Nein. Wäre seine Schuld mit seinem eigenen Tod beglichen? Ja. Will ich, dass er glücklich stirbt? Nein. Also werde ich ihn nicht töten...es gibt bessere Wege jemanden zu quälen!" "Also gut...wenn Ihr ihn nicht töten werdet, werde ich Euch zu ihm bringen..." Luna ging los. Irgendwie war es ihr unangenehm, dem Schatter den Rücken zuzuwenden, doch umdrehen wollte sie sich auf keinen Fall! Denn dann würde sie ja zugeben, dass sie Angst hatte. Und Angst haben ist noch lange nicht so schlimm, wie es zugeben. Nach wenigen Minuten waren sie beim Kerker angekommen (bei mir ist der Kerker einfach mal außerhalb des Schlosses XD). "So. Hier drinnen ist er. Nur den Schlüssel hab ich nicht!" Der Schatter antwortete nicht, sondern nahm sein Schwert und stach in das Türschloss hinein. Ein leises Klicken ertönte. Der Schatter grinste, öffnete die Tür langsam und trat in den Kerker hinein.... So. Hier ist für heute mal Schluss! Bis zum nächsten Kapi dann! ^^ Kapitel 5: Zwei Feinde ---------------------- Weiter geht's! ^^ *********************************************************** Der Schatter antwortete nicht, sondern nahm sein Schwert und stach in das Türschloss hinein. Ein leises Klicken ertönte. Der Schatter grinste, öffnete die Tür langsam und trat in den Kerker hinein.... *********************************************************** Luna hielt den Atem an. Der Schatter hatte ihr zwar versprochen, Ajax nichts anzutun, aber sie konnte ihm nicht so recht trauen. Außerdem war es bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher an einem schönen Tag im Park leicht, einfach so irgendwelche Dinge daherzureden. Aber wenn man dann seinem Todfeind Auge in Auge gegenüberstand, vergaß man dann diese Dinge nicht sehr schnell? Wegen dieser Überlegungen traute sich Luna auch nicht, dem Schatter in den Kerker zu folgen. Sie könnte es nämlich sicher nicht ertragen mitanzusehen, wie Ajax stirbt. //Ich könnte jetzt einfach weglaufen...ich müsste mich einfach nur umdrehen, in den Wald rennen und dort warten, bis der Schatter wieder verschwunden ist! Was geht mich das Ganze überhaupt an? Soll er doch in seinen Krieg ziehen! Aber ohne mich! ... Andererseits...SEIN Krieg? Hat er nicht behauptet, es ginge um den Untergang von Metallix? Aber dann geht es mich ja doch etwas an...was soll ich nur tun?// Während sie noch eine Zeit lang weiterdachte, kam der Schatter wieder aus dem Kerker...alleine. "Komm mit! Unser werter Herr Krieger hat offensichtlich schon von selbst einen Ausgang aus dem Kerker gefunden!" Der knurrende Unterton in der Stimme des Schatters hätte nicht mal ein Taub-stummer überhören können. Ajax war weg? Aber aus dem Kerker war noch nie jemand lebend herauskommen - bis auf die, die auf dem Weg zur Hinrichtung waren, die waren natürlich noch am Leben. Doch sie konnte es auch nicht glauben, dass Ajax einfach so abhauen würde. Sicher...es hatte ihm nie wirklich gefallen, dass er im Kerker festsaß, aber an Flucht hatte er ihrer Meinung nach nie wirklich gedacht. Er hatte zwar immer davon gesprochen, wie es war, durch Felder und Wälder zu laufen, und dabei keinerlei Gefahr fürchten zu müssen. Ajax hatte Luna oft erzählt, wie er das alles als Kind tun konnte. Natürlich war von diesem Moment an klar gewesen, dass Ajax kein Metallixer sein konnte, denn die Kinder konnten hier niemals "ohne Furcht" in den Feldern spielen. //Doch von wo soll er denn sonst kommen?//, hatte sie sich immer und immer wieder gefragt. Und nie hatte sie eine Antwort gewusst. //Hey, Luna! Jetzt ist es doch egal, WOHER er kommt...ist es nicht wichtig, WOHIN er gegangen ist?// Natürlich war das jetzt wichtiger. "Aber es gibt doch keinen anderen Ausgang! Er kann nicht raus!" "Offensichtlich kann er schon raus! Wenn du es so viel besser weißt, kannst du ja nachschauen gehen!" Der Schatter war offensichtlich sehr gereizt. //Nicht gut. Fehler. Neuer und erster Punkt in der wie-kann-ich-mit-einem-Schatter-leben-ohne-dass-er-mich-umbringt-Liste: Niemals seine Aussagen anzweifeln! Werd ich mir merken!// "Neinein, muss gar nicht sein!" Der Schatter knurrte. "Na dann...wo könnte er denn hier sein?" "Naja....also....ähm...." Luna fiel nicht wirklich ein Ort auf dem Schlossgelände ein, auf dem man sich erfolgreich vor dem Wachen von Fürst Luno verstecken konnte. Doch bevor sie auch nur dazu kam, weiter zu überlegen, sah sie, wie vor ihnen aus dem Geäst eines Baumes ein Mann heruntersprang. Er landete geschickt vor den Füßen des Schatters. "Ein Schatter. Sieh mal einer an! Hi, Luna...sag mal, wieso gibst du dich mit SO was ab?" Der Mann zeigte auf den Schatter vor sich. Der Gesichtsausdruck des Schatters verwandelte sich aufgrund so wenig Respekts in einen noch finstereren. Luna hingegen grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Wer ist das?", brummte der Schatter und musterte den Mann vor sich. Dieser hatte dunkelbraune Haare und blaue Augen. "Kennst du mich wirklich nicht, Schatter? Wundern tut es mich ja eigentlich nicht...denn wenn du mir früher schon begegnet wärst, wärst du längst tot." "Ha-ha! Das ist nicht dein Ernst! Der einzige der mich töten könnte, wäre Ajax!" "Na dann...zähl mal 1 und 1 zusammen!" Mit diesen Worten ließ er den Schatter stehen und ging zu Luna hinüber. Nach einiger Zeit schrie der Schatter plötzlich auf: "Ajax!!! DU bist Ajax!" "Oh...gut geraten! Und Luna...sag deinem Vater, dass sein Kerker nicht ganz zuverlässig ist...er sollte vielleicht das Fenster ausbauen! Aber...du hast dich doch mit ihm gestritten, oder?" "Äh...ja...woher weißt du das?" "Ich bin euch die ganze Zeit bis hierher gefolgt...und habe euch natürlich belauscht! Glaubst du tatsächlich, ich würde dich einfach so alleine mit einem Schatter lassen?" Ajax lächelte und Luna fragte sich langsam, ob es irgendetwas gab, was Ajax nicht wusste. Der Schatter kam sich in der Zwischenzeit ziemlich ignoriert vor. Bemerkten diese dummen kleinen Kinder denn nicht, dass sie jeden Moment sterben konnten? Also zog der Schatter lautlos sein Schwert (Luna und Ajax stehen mit dem Rücken zu ihm) und trat langsam an die beiden anderen heran. Er wollte testen wie gut Ajax wirklich war. Wenn er ihn "sehen" konnte, bevor er ihm den Kopf abschnitt, wäre das gut für ihn. Und wenn er es nicht erkennen würde, wäre es dem Schatter auch egal. Er wollte gerade zum Schnitt ausholen, als Ajax ganz ruhig sagte: "Weißt du, Schatter, ich werde dich sowieso irgendwann umbringen...wenn das alles hier vorbei ist! Dann kenne ich keine Gnade mehr...aber wenn du unbedingt jetzt schon sterben willst, mir soll es recht sein." "Hmpf", machte der Schatter und steckte sein Schwert wieder weg. //Das gibt es doch nicht....der Junge hat echt was drauf. Ich hätte ja vielleicht noch erwartet, dass er abblockt, aber so etwas....er hat schon gewusst, was ich machen wollte, noch bevor ich damit angefangen habe...langsam wird mir klar, warum sogar mein Vater gestorben ist...aber...er ist vielleicht stärker als ich...doch besiegen wird er mich nie! Besiegt wird man nur, wenn man sich unterwirft! Und das werde ich nie...// Ajax drehte sich um und blickte dem Schatter ins Gesicht. Er grinste. Der Schatter schaute Ajax in die Augen und sagte: "Scheint so, als hätte ich endlich einen Gegner gefunden. Und eines kann ich dir jetzt schon sagen, Ajax...du hast vielleicht meine Familie ausgelöscht - doch an mir wirst du scheitern!" Und wieder ein Kapi beendet! Ich hoffe, es hat euch wenigstens ein bisschen gefallen! Widmung geht an ZorroFanW. Also dann - wir lesen uns! ^^ Kapitel 6: Beginn der Reise --------------------------- Weiter geht's wieder mal! danke für die Kommis! *************************************************************** Der Schatter schaute Ajax in die Augen und sagte: "Scheint so, als hätte ich endlich einen Gegner gefunden. Und eines kann ich dir jetzt schon sagen, Ajax...du hast vielleicht meine Familie ausgelöscht - doch an mir wirst du scheitern!" *************************************************************** "Aha. Na dann - ich freu mich drauf...dich umzubringen!" Luna stand einfach nur daneben und sah den beiden zu. Sie konnte es kaum glauben. Zwischen Ajax und dem Schatter staute sich so viel Hass an, wie sie nie geglaubt hatte, dass er existieren könnte. "Tz...versuchs doch! Gleich hier und jetzt!" "Nein. Du bist wohl völlig bescheuert! Wir müssen in den Krieg ziehen und mit verhältnismäßig wenigen Verbündeten gegen den Rest von Metallix kämpfen. Und ich soll dich jetzt umbringen? Zugegeben...ich mag dich nicht besonders, aber als Krieger wirst du schon was draufhaben. Und wenn nicht - dann ist das ganze mit einem Schnitt erledigt!" Luna bekam es langsam mit der Angst zu tun. Sie ging ein paar Schritte zurück. //Was? Wenn er sogar den Schatter umbringen würde, wenn er nicht gut genug kämpft, wie lange werde ich denn dann überhaupt mit den beiden überleben? Ich kann doch fast überhaupt nicht kämpfen!// Der Schatter kochte sichtlich vor Wut, doch offenbar wollte er es vermeiden, dass es bald Tote gab, und wechselte schnell das Thema: "Können wir dann bald losgehen? Sonst kommen wir erst an, wenn der Krieg schon vorbei ist!" ~~~vier Stunden später~~~ Luna, Ajax und der Schatter waren nach einigen Startschwierigkeiten (sie mussten Luna erst in einem Schnellkurs beibringen, wie man ein Pferd ritt) aufgebrochen. Zuvor hatten sie sich jedoch noch drei Pferde aus dem Hofstall von Fürst Luno gestohlen und Ajax hatte sich sogar in die Schlossküche geschlichen und hatte ein bisschen Brot und Fleisch besorgt. Während sie so dahinritten, redeten sie nicht viel. Beim Schatter wunderte Luna das ja nicht sonderlich - besonders große Redner waren die noch nie gewesen. Doch dass Ajax auch die ganze Zeit still war, kam dem Schrexermädchen dann doch etwas seltsam vor...denn der konnte eigentlich während seiner Zeit im Kerker nicht unbedingt zu den Schweigsamsten gezählt werden. Aber jetzt ritt er immer ein paar Meter hinter ihnen und schien nachzudenken. Luna nahm an, dass er sich schon ein paar Strategien für den Krieg überlegte, doch damit lag sie meilenweit daneben. Ajax dachte nämlich gerade an seine Kindheit. Damals lebte er ja noch in der Welt der Menschen. Wie gern würde er wieder dorthin zurückkehren...doch das konnte er (noch) nicht. Diese eine Schlacht musste er noch kämpfen, dann konnte er gehen, wo immer er hinwollte. Deswegen beschloss Ajax, dass er sich darüber Gedanken machen würde, wenn es so weit war. Jetzt war jedoch nur wichtig, wie er und Luna den Krieg unverletzt überleben sollten. Was mit dem Schatter passierte, war ihm eigentlich egal. Es war nur wichtig, dass er Luna beibrachte, wie man sich gegen Feinde verteidigte. Denn der Schatter würde von ihr sicher nur erwarten, dass sie kämpfte, aber woher sie das lernen sollte, war ihm wahrscheinlich ziemlich egal. "Luna", sagte er deshalb, "komm mal her!" Luna ritt etwas langsam, bis Ajax neben ihr war. "Was gibt's?" "Kannst du kämpfen?" "Ähm..naja...ich habe schon ein bisschen was gelernt. Aber sicherlich hat man mir das nicht mit dem Hintergedanken, dass ich mich einmal wirklich meiner Haut wehren muss, beigebracht. Also gegen einen wirklich Krieger reicht es auf jeden Fall nicht." "Gut. Als erstes: vergiss alles, was du je über das Kämpfen gelernt hast. Das ist sicher alles Quatsch. Darf ich annehmen, dass dein Lehrer sein Wissen über den Krieg nur aus Büchern hat, und selbst noch nie in einer Schlacht war? So. Aber ich glaube, dass wir - wenn ich unsern werten Herrn Schatter dazu überreden kann, auch bei deiner Ausbildung mitzuwirken - es nicht sehr schwer haben werden, aus dir eine waschechte Kriegerin zu machen." "Aber ich möchte doch überhaupt nicht in den Krieg ziehen! Ich hasse den Krieg!" "Oh, sehr gut! Das ist schon der erste Schritt! Wenn du den Krieg wirklich hasst, dann wirst du auch kein Problem damit haben, Menschen zu töten. Denk dir einfach bei jedem Gegner, den du vor dir hast, dass er für diesen Krieg verantwortlich ist. Und dann - schneid ihm die Kehle durch. Und auf eines musst du besonders achten: das letzte, was dieses Geschöpf von der Welt sehen wird, ist dein überlegenes Lächeln, das du ihm schenkst und das ausdrücken soll: stirb, du Monster! Für mich ist es immer das schönste, wenn ich dann das Schwert aus meinem Gegner ziehe, und dabei zusehe, wie er röchelnd zu Boden geht und langsam seinen letzten Atemzug tut..." Luna bekam langsam wirklich Angst vor Ajax. Während des Sprechens war in seinen Augen ein seltsamer Glanz zu sehen. Wie die Augen eines Verrückten, mit dessen ganzem Leben es bergab geht, und der kurz davor ist, Selbstmord zu begehen. Ajax bemerkte Lunas Angst. Er lächelte wieder und seine Augen waren wieder so normal wie zuvor. Jetzt war wieder diese gewohnte Traurigkeit in ihnen und die Sehnsucht nach besseren Zeiten. "Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht so verschrecken." "Neinein, du hast mich nicht verschreckt. Überhaupt nicht. Nur ist es wahrscheinlich so, dass ich deine Worte jetzt noch nicht nachvollziehen kann, weil ich noch nie einen Menschen getötet habe. Und wenn es nicht unbedingt nötig wäre, würde ich das auch weiterhin nicht - aber ich sehe ein, dass es in diesem Krieg nicht darum geht, was ich will und was nicht. Nur eine Frage hätte ich noch: Weißt du, warum der Schatter mich unbedingt im Krieg haben will? Ich meine, was kann ich denn schon?" "Ähm..naja...wissen tu ich es schon - aber ich darf es dir nicht sagen!" Forsetzung folgt! Kapitel 7: Ein Teil der Wahrheit -------------------------------- Weiter geht's! Ein großes Dankeschön an meine lieben Kommischreiber und -innen! ^^ Widmung: sweetymagic1791, Darkness1791 (<-- HEGGGGDL!!!!) **************************************************************** "Nur eine Frage hätte ich noch: Weißt du, warum der Schatter mich unbedingt im Krieg haben will? Ich meine, was kann ich denn schon?" "Ähm..naja...wissen tu ich es schon - aber ich darf es dir nicht sagen!" **************************************************************** "Wie, du kannst mir das nicht sagen? Ist irgendetwas so schrecklich daran?" //Wieso sagt mir das niemand? Glauben die etwa alle, ich bin zu dumm, um es zu verstehen?// "Nein, ich darf nicht! Ich hab vor langer Zeit einen Eid geschworen, dass ich es niemandem verrate, nicht einmal dir!" "Und wieso weiß es dann der Schatter? Der dürfte es dann ja eigentlich auch nicht wissen!" "Naja...das war ein kleiner ,Unfall', dass er es erfahren hat...eigentlich sollte er es wirklich nicht wissen. Und wie Schatter nun mal sind - hat er die Information, die natürlich am Anfang rein friedfertiger Natur war, gleich gegen dich - und vielleicht ganz Metallix - verwendet!" "Ein Unfall? Was ist denn passiert?" "Ähm...ähm...darüber möchte ich hier nicht sprechen. Bitte." Der Schatter, der zuvor einige Meter vor ihnen geritten war, drehte sich jetzt zu Ajax um und lachte böse auf. "So sag der Kleinen ruhig die Wahrheit. Wenn es dich beruhigt, kannst du ja das Kapitel auslassen, wie ich es erfahren habe." Ajax wollte gerade den Mund aufmachen, und dem Schatter widersprechen, ließ es dann aber doch sein. "Wie gesagt, nur Vorteile. Und deinen komischen Eid kann ja auch niemand mehr nachprüfen, ob du ihn eingehalten hast. Denn falls es dich beruhigt - ich habe alle, die davon gewusst haben, außer mich und dich, bereits umgebracht." "Du hast WAS? Bist du jetzt völlig krank im Hirn? Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, so etwas zu lösen, als immer gleich mit Mord und Totschlag!" Luna kannte sich nun gar nicht mehr aus. //Hä? Ich komm jetzt wirkich nicht mehr ganz mit? Worum geht es hier?// "Und genau wegen dieser Einstellung werde ich dich eines Tages töten, Ajax", ließ der Schatter von sich hören. "Das werden wir ja alles noch sehen...na gut...ich könnte es ihr sagen, wenn wirklich alle tot sind - aber ich bin mir nicht sicher, ob sie schon so weit ist!" "Wieso? Wenn sie es versteht, dann ersparen wir uns das Lügen in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten, und sie weiß gleich, auf wessen Seite sie im Krieg kämpfen wird. Und wenn sie es nicht versteht...tja, dann können wir diese Aktion hier sowieso vergessen! Dann werden wir sie wohl oder übel gleich hier töten müssen. Denn es hätte keinen Sinn, sie dann als zusätzliches Gepäck mitzuschleppen, und zum Schloss kann sie ja auch nicht zurück, weil sie alles ausplaudern würde!" "Aber..." "SCHLUSS JETZT!", fuhr Luna dazwischen. "Hört endlich auf zu diskutieren! Erzählt es mir einfach, ihr werdet dann schon sehen, wie ich reagiere." "Na gut. Also es ist so, dass du...", begann der Schatter, wurde jedoch gleich darauf von Ajax unterbrochen. "Stop. Deine rhetorischen Künste wirklich in Ehren, aber wenn du es ihr erzählst, dann können wir gleich alle weiterziehen. Dir fehlt einfach das Herz für solche Sachen! Also - lass mich das besser machen! Luna...liebst du deine Eltern?" "Na klar! Ich habe mich zwar mit Vater gestritten, und er hat mich rausgeschmissen, aber sie sind immer noch meine Eltern." "Nein." "Was ,nein'?" "Nein, sind sie nicht. Sie sind nicht deine Eltern. Deine Eltern sind in der Welt der Menschen. Sie sind Menschen, genau wie du. Sie haben dich Luno nur anvertraut, weil es bei den Menschen zu gefährlich für dich gewesen wäre. " Stille. Luna versuchte, ihre Gedanken, die gerade mit 180 Sachen durch ihren Kopf rasten, wieder zu ordnen. Luno war nicht ihr Vater? Das konnte nicht wahr sein. Ihr war zwar sehr wohl bewusst, dass es in ihrer Vergangenheit einiges passiert ist, das durchaus dafür sprach. Zum Beispiel, dass sie niemand in der Nähe des Schlosses so wirklich leiden konnte. Luna hatte immer gedacht, das wäre, weil sie ja ein ,besonderer' Schrexer war, wie sie nur alle 5000 Jahre geboren werden. Doch sie konnte einfach kein Mensch sein! "Aber...nein, das stimmt doch sicher nicht. Ich bin ein Schrexer, das sieht man doch! Und außerdem...ich bin doch Luna5000 - sagt dir dieses 5000 vielleicht etwas?" "Doch, sicher! Es sagt mir, dass deine ,Eltern' das erfunden haben, um zu vertuschen, dass du kein Schrexer bist! Es war eigentliche eine perfekte Tarnung - denn egal, wie lange ein Mensch auch bei den Schrexern lebt, er wird immer ein Mensch bleiben. Deswegen das 5000. Es unterschied dich von den anderen. Alle glaubten, du wärst dieser besondere Schrexer, doch die Wirklichkeit sieht etwas anders aus." "Das glaub ich einfach nicht!" "Du kannst mir glauben, oder du kannst mir nicht glauben. Die Tatsachen sind allerdings, dass du aus der Menschenwelt kommst. Und noch etwas...wir ziehen in diesen Krieg gegen Fürst Luno. Du musst ihn notfalls sogar töten. Aber - von diesem Fall wollen wir vorerst mal nicht ausgehen." "Was hat mein V... ähm...Fürst Luno, wenn es stimmt, was du sagt, denn eigentlich gemacht, dass wir gegen ihn in den Krieg ziehen müssen?" "Er hat...naja, er war...das ist einfach zu kompliziert, Luna! Außerdem habe ich dir heute sowieso schon mehr gesagt, als ich eigentlich vorhatte, dir jemals zu sagen - zumindest für die nächste Zeit. So, und jetzt suchen wir uns erstmal einen geeigneten Schlafplatz für die Nacht. Hier gibt es sicher überall Harps. Und denen möchte ich nicht unbedingt im Dunkeln über den Weg laufen!" Sie ritten noch ungefähr eine halbe Stunde weiter, dann blieben sie am Wegrand stehen. Luna war aufgefallen, dass sich die Landschaft nun schon ziemlich verändert hatte. Beim Schloss von Luno gab es rundherum noch überall Felder und Wälder, doch hier, am Rande des Gebirges wurde der Weg zunehmend steiniger. Für Luna war das völlig ungewohnt, denn sie war früher noch nie so weit von zuhause weg gewesen wie jetzt. "Wieso halten wir jetzt?", fragte sie. Der Schatter zeigte ins Gebüsch neben dem Weg und antwortete: "Wenn ich mich recht erinnere, müsste in diesem Wald bald ein kleiner Unterschlupf kommen. Ein Felsvorsprung genauer gesagt. Dort können wir heute übernachten." Also begann der Weg durch das Gebüsch, der sich keineswegs als einfach herausstellte. Außerdem konnte sich der Schatter offensichtlich nicht mehr sooo genau daran erinnern, wo dieser Felsvorsprung war, denn sie brauchten noch mal eine ganze Stunde, bis sie endlich an ihr Ziel kamen. Nun dämmerte er auch schon, und der Wald erschien in schönem, aber dennoch unheimlichen roten Licht. Luna konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals schon so müde gewesen war, wie an diesem Tag, denn der Weg über den vom Regen am Tag zuvor durchgeweichten Waldboden hatte sie sehr erschöpft. Sie wollte sich eigentlich nur noch hinlegen und von ihrem schönen Zimmer und dem weichen Bett träumen. Stattdessen musste sie jedoch mit einer dünnen Decke auf hartem Stein begnügen. Ajax und der Schatter dachten aber gar nicht daran, sie jetzt schon schlafen zu lassen. "Nichts da, junge Dame!", begann der Schatter. "Du wirst jetzt brav mitkommen und Feuerholz suchen helfen. Oder willst du etwa in der Nacht erfrieren?" Zuerst murrte Luna noch herum, doch nach einem Blick des Schatters, der überhaupt nichts gutes aussagte, kam sie dann mit einem gemurmelten "Nie hat man seine Ruhe!" mit. Die Suche nach dem Brennholz gestaltete sich jedoch ebenfalls nicht sehr einfach, denn es war fast nirgens trockenes Holz zu finden. Doch schließlich hatten sie genug für ein kleines Lagerfeuer beisammen und sie kehrten zu ihrem Schlafplatz zurück. "So. Holz hätten wir mal. Jetzt fehlt nur noch das Feuer! Kann das jemand von euch?", fragte Luna. "Na klar. Wir sind nämlich schon ein paar Jahre länger in der Wildnis unterwegs als du. Oder wie glaubst du, hätten wir sonst überlebt?" Also begann Ajax, ein schönes warmes Feuer zu entfachen. Luna war gerade dabei, am warmen Feuer einizuschlafen, da hörte sie auf einmal die Stimme des Schatters: "Schnell! Die Harps greifen an!" Fortsetzung folgt!! P.s.: Eine genauere Beschreibung zu den Harps steht bei den Charakteren! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)