Angst- Wenn Ereignisse prägen von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 10: Neues Haus ---------------------- Angst- Wenn Ereignisse prägen 10 Neues Haus Draco saß am Tisch, da, wo sein Pate ihn hingeschickt hatte. In seiner Umhangtasche zappelten mal wieder die Leoparden, weil sie nichts sahen. Die beiden mussten da ja schon wieder seit einiger Zeit versteckt werden, was ihnen nicht passte. Kurz entschlossen, packte er die beiden und hob sie so an, dass sie einen Blick über den Rand der Tasche werfen konnten. ~*~ Harry dagegen hatte gerade den Hut auf dem Kopf und wartete auf seine Einteilung. Und wie erwartet, rief der Hut auch, was er wollte: Slytherin! Der Tisch applaudierte großteils. Der Rest hatte ihn schon in London kennen gelernt und nahm sich lieber vor ihm in Acht. Würden sie aber nie zugeben.. Zufrieden entfernte sein Vater den sprechenden Hut und bedeutete ihm, sich neben ihn zu stellen. Was er auch tat. * Noch immer herrschte gebannte Stille. Jeder wollte wissen, was es mit diesem Jungen auf sich hatte. Snape legte eine Hand auf die Schulter des Jungen. " Das hier ist mein Sohn, Harry Snape!", sagte er laut und deutlich. Einige zogen scharf Luft ein, andere tuschelten und gaben ihre Thesen weiter. " Außer den Erstklässlern, werden ihn alle kennen. Sein Name war vorher Harry Potter!" Nun war die Bombe geplatzt und Gespräche wurden laut. Niemand konnte recht verstehen, was das zu bedeuten hatte. Der Lehrer vor ihnen schien aber nicht der Meinung zu sein, irgendetwas erklären zu müssen. Er drehte sich schon wieder seinem Sohn zu, was dafür sorgte, dass die Halle wieder verstummte. " Setz dich, Junge.", flüsterte er und nahm selbst am Lehrertisch Platz. Verdutzt hielt die Stille noch einen Moment, bevor wieder Getöse ausbrach. ~*~ Wenn ich meine Drachenlederhose nicht angezogen hätte, könnte ich mir jetzt gleich nen Platz auf der Krankenstation sichern.. < Der Gedanke rührte daher, dass seine Leoparden gerade mit Freude versuchten, den Umhangstoff zu zerreißen. " Jetzt haltet still, ich hol euch gleich raus.", murmelte der Schwarzhaarige, während er auf seinen neuen Tisch zuging. * Dort angekommen setzte er sich neben seinen Freund und befeite dann endlich Sambi und Numen. Glücklich streckten sich die beiden auf dem Holztisch und gähnten dann mit weit aufgerissenen Maul. Slytherins, die schon die Bekanntschaft gemacht hatten, duckten sich vorsichtshalber, doch nichts geschah. " Was habt ihr denn?", hakte Harry nach, wobei seine Stimme vor Sarkasmus triefte. Er erhielt keine Antwort. " Und, alles klar?", wandte sich der Neu- Slytherin nun an den Blonden. Dieser nickte nur und lächelte leicht. " Es ist alles in Ordnung.", beteuerte er und griff dann nach Buma, die in Gefahr stand, in eine Schüssel mit Soße zu fallen. * Das Essen ging seinen gewohnten Gang. Doch Harry spürte die brennende Blicke der Gryffindors, insbesondere die seiner beiden besten Freunde. " Die werden mich in der Luft zerreißen!", seufzte er und betrachtete dann Draco, der munter aß. Wenigstens isst er was. < Lächelnd strich er einmal flüchtig mit der Hand über die Wange seines Geliebten, dann erhob er sich und marschierte zum Tisch der Löwen. ~*~ Aufmerksam hatten Ron und Hermine jede Bewegung ihres besten Freundes verfolgt und waren nun umso überraschter, als dieser zu ihnen kam. Kein Zweifel, er steuerte direkt auf sie zu! " Hallo, na wie geht's?", fragte er die beiden und plumpste neben sie. Ungläubig sahen die beiden ihn an und brachten kein Wort heraus. Auch der Rest der Halle war in Schweigen verfallen. Perplex hatten sie beobachtet, wie Harry Potter, nun Harry Snape, von seinem Tisch aufgestanden war und zu den Gryffindors marschierte. Dort saß er nun und versuchte ein Gespräch mit seinen Freunden zu führen. Diese jedoch benahmen sich gerade wie Fische, denn sie klappten den Mund immer nur auf und wieder zu. " Hey ihr beiden, was denn los? Habt ihr einen Geist gesehen?", fragte der Schwarzhaarige und wedelte Hermine mit der Hand vorm Gesicht. Das brachte sie wieder zur Besinnung und ob das eine gute Idee war, nun das würde sich rausstellen. " Harry!! Sag mal spinnst du?!", schrie sie und keiner wagte es, ein Wort zu sprechen. Einmal holte sie tief Luft, dann ging es weiter. " Wir machen uns Sorgen um dich, weil du nicht bei deinen Verwandten bist, als wir dich holen wollen und du hockst bei Snape??" Abermals holte sie Luft. " Und dann das in der Winkelgasse! Du sitzt da mit dem Frettchen und sprichst mit uns, als wären wir uns bekannt und gibst dich nicht mal zu erkennen!! Und hier erfahren wir dann mal so ganz nebenbei, dass du ein SNAPE bist!" Erschöpft von dem Geschrei sackte sie auf ihren Platz und schluchzte auf. Ron nahm sie sofort in die Arme und beruhigte sie, während Harrys Blick zu seinem Freund glitt, der betroffen auf die Tischplatte sah. Mein armer Drache.. < Harry wandte sich wieder den beiden zu, die neben ihnen saßen. " Hört zu Leute, ich erklär euch das gerne, aber nicht hier wo alle zuhören. Das geht nicht jeden was an.", flüsterte er und sah beiden einmal in die Augen. " Wir treffen uns morgen nach dem Frühstück draußen vor der Tür, ja?" Mit diesen Worten erhob sich der Stolz der Zaubererwelt und ließ sich wieder an seinem Tisch nieder. * Sambi und Numen beschnüffelten ihr Herrchen sofort. Die Düfte hier waren sowieso schon fremd und da mussten sie ja alles erkunden. Harry unterdessen streichelte über den Rücken Dracos, der aber hielt standhaft den Kopf gesenkt, um nicht in die grünen Seen blicken zu müssen. " Drache komm, wir gehen ins Zimmer, ja?", murmelte Harry und setzte die Leoparden auf den Boden. Dann fasste er nach der Hand des Kleineren und zog ihn mit sich. ~*~ Im Zimmer angekommen, verschwand Draco sofort im Bad. Hinter sich verschloss er die Tür und sank an ihr herunter. Übelkeit hatte sich in ihm breit gemacht. Langsam, aber sicher, arbeitete sie sich seinen Hals empor und er musste sich beeilen, zur Toilette zu kommen. Kaum über den Rand gebeugt, übergab er sich auch schon. Würgend kam alles wieder hoch, was er noch vor ein paar Minuten gegessen hatte. Ein übler Nachgeschmack blieb in seinem Mund zurück und er wagte es nicht, sich aufzurichten, aus Angst, es komme noch mehr. * Harry machte sich Sorgen. Draco war nun schon seit zehn Minuten im Bad und war nicht wieder heraus gekommen. Leider konnte er durch die Tür nichts hören, aber er war sich sicher, dass die Sache in der Halle ihm nicht gerade gut getan hatte. Nervös lief er noch fünf Minuten auf und ab, dann beschloss er, die Tür zu öffnen. Sie war verschlossen. " Draco!", rief er durch die Tür. Ein weiteres Mal klopfte er gegen das Holz. " Mach auf, oder ich komm rein!", sprach er mit besorgter Stimme weiter, aber es schien nichts zu nützen. Er schnappe sich seinen Zauberstab und richtete ihn auf die Tür. " Alohomora!" Mit einem kleinen Klick, sprang das Schloss auf und Harry öffnete umgehend die Tür. Nicht, dass Draco sie gleich wieder zu drückte. * Nun stand er im Bad, blickte auf einen aufgelösten, über den Klorand gebeugten Draco. " Dray?", flüsterte er. Der Jüngere zuckte zusammen bei der Sanftheit. Langsam sank der junge Snape auf die Knie und legte einen Arm um die Schultern den anderen. " Warum versteckst du dich vor mir? Ich liebe dich, das weißt du doch, oder?" Ein unterdrückter Schluchzer kam dem Blonden über die Lippen. Er zitterte und seine Hände krampften sich um das Porzellan. Noch immer war das Gefühl da, sich noch einmal übergeben zu müssen. Harry, der das nicht mit ansehen konnte, packte Draco an den Schultern und zog ihn an seine Brust. Beruhigend strich er ihm über den Rücken und hauchte Küsschen auf den Haarschopf. " Dray, komm ich bring dich ins Bett.", meinte der Schwarzhaarige dann und stand langsam auf, den anderen mit sich ziehend. Zwangsweise musste Draco den Toilettenrand loslassen. " Nein!", begehrte er auf, was nicht viel brachte, denn Harry ignorierte das. * Vor dem Bett angekommen, ließ er seinen Freund los und sah ihm in die Augen. Was allerdings nur ging, weil er das Kinn des anderen angehoben hatte. " Hör zu, egal was die anderen sagen, ich werde dich nie, niemals, alleine lassen! Ich liebe dich und pass auf dich auf!", sprach er nun in einem ernsten Tonfall und duldete keine Widerworte. " Hast du das jetzt verstanden?", fragte er nach und lächelte dann. " Sie können schimpfen und sagen, was ihnen lieb ist, das hält mich nicht von dir fern! Du bist für mich das Wichtigste auf der Welt!" Schluckend blickte Draco auf. Die Augen seines Freundes strahlten so viel Liebe und Wärme aus, dass man gar nicht anders konnte, als ihm zu glauben. Außerdem hatte er es ihm ja schon bewiesen. Erleichtert begann Harry damit, seinen Freund zu entkleiden und dann ins Bett zu verfrachten. Nachdem er sich selbst fertig gemacht hatte, legte er sich zu ihm und Blonde kuschelte sich an. " Danke.", nuschelte er noch, bevor er einschlief. ~*~ Der nächste Morgen kam viel zu schnell. Geweckt wurden die beiden von einem Klopfen an der Tür. Als Harry Einlass gewährte, stellte sich der Störenfried als sein Vater heraus. " Morgen, wollt ihr auch noch mal aufstehen? Das Frühstück beginnt in einer halbe Stunde!", grüßte er lächelnd und ging wieder. Draco rieb sich die Augen und drehte sich um, nur, um sich an Harry zu kuscheln und die Augen wieder zu schließen. " Drache, jetzt wird nicht mehr geschlafen! Aufstehen!" Mit diesen Worten zog der Größere die Bettdecke zurück und schwang sich aus der wohligen Wärme. " Ich will aber nicht in die Halle! Können wir nicht hier essen?", erkundigte sich der Blonde und gähnte ausgiebig. " Nein! Dad will uns in der Halle sehen, außerdem müssen die Kleinen etwas Auslauf bekommen. Du weißt, wie schnell sie sich langweilen!" Das Machtwort war gefallen und Draco fügte sich in sein Schicksal. ~*~ Die Halle war schon relativ voll und die meisten sahen ihnen entgegen, als sie diese betraten. Ungerührt gingen sie zu ihren Plätzen, wobei Harry es sich nicht nehmen ließ, Pansy einen Mörderblick zu schicken. Diese wiederum sah ihn erschrocken an und wich seinem Blick aus. " So, und dass du mir auch ja was isst!" So lud sich der Slytherin etwas auf seinen Teller und begann zu essen. Draco beobachtete ihn dabei. Es zog ihm den Magen zusammen, wenn er daran dachte, etwas zu essen. Sicher würde er hinterher wieder aufs Klo rennen und alles auskotzen. " Drache, ich sagte, du sollst was essen. Komm schon, so schlimm ist es nun auch wieder nicht!" Mit wenigen Griffen hatte er ein Brötchen mit Marmelade parat und hielt es dem Kleineren vor den Mund. " Ich will nicht... Ich kann es nicht bei..", weiter kam er nicht, denn Harry hatte ihm das Brötchen einfach in den Mund geschoben. " Und nun kauen. Ich will nicht, dass du das wieder erbrichst, klar?!", sprach er mit strengem Ton weiter und schaute den Jüngeren erwartungsvoll an. Ergeben nahm er das Brötchen in die Hand, kaute einen Bissen und schluckte ihn. Nur, um dasselbe mit einem weiteren zu tun. Zufrieden besah sich Harry seine Leistung noch einen Augenblick, bevor auch er wieder aß. Aus dem Augenwinkel achtete er jedoch darauf, dass sein Geliebter auch ja zumindest die Hälfte aufaß. * Das Frühstück war für beendet erklärt und wie der dunkelhaarige Slytherin feststellte, warteten seine Freunde schon vor der Halle auf ihn. Ein Blick zu Draco bewies ihm, dass auch er es gesehen hatte. " Was stehen die da draußen, Harry?", erklangt da auch schon die Frage. " Sie warten auf mich. Ich habe versprochen, ihnen alles zu erklären.", beantwortete er und erhob sich. " Wenn du möchtest kannst du mitkommen, ansonsten geh lieber zu Dad." Harry stand da und wartete darauf, wie sich sein Freund wohl entschied. Aber als er aufstand und sich bei ihm unterhakte, war alles geklärt. So marschierten sie auf die Flügeltür zu und Harry lächelte seinen Freunden entgegen, während Draco sich versuchte so unsichtbar wie möglich zu machen. ~*~ " Hi!", rief Harry ihnen zu und beschleunigte seine Schritte. Das gefiel Dray natürlich überhaupt nicht, aber er hatte sich nun mal dazu entschieden, seinen Freund zu begleiten und nun musste er da halt durch. Ron und Hermine sahen verachtend zu Malfoy und lächelten ihrem Freund aber zu. " Morgen Harry! Hast du gut geschlafen?", fragte Hermine und zog ihn auch schon am Arm mit sich. " Nicht so schnell, Herm! Und ja, wir haben gut geschlafen! Draco wollte gar nicht aufstehen..", lachte er zurück und ignorierte die abfällige Blicke seiner Freunde. Er hoffte, dass sie ihn verstehen lernen würden. Ende!! Weiter geht's im nächsten Teil! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)