Angst- Wenn Ereignisse prägen von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 20: Schon wieder...? ---------------------------- Angst - Wenn Ereignisse prägen Kapitel 20 Schon wieder...? Beim Mittagessen erschien der Schulleiter dann wieder in seinen normalen Roben, was doch einige enttäuschte Gesichter hinterließ. Albus selbst war irgendwie wütend, weil er nicht rausbekommen hatte, wer das gewesen war. Er hatte nun wirklich absolut nichts gegen Streiche! - Aber eben nur, wenn sie nicht an ihm ausprobiert wurden. Er übersah gekonnt die Enttäuschung mancher Schüler und suchte weiter an den Tischen nach irgendeiner verdächtigen Bewegung, oder Blicken. Leider blieb er erfolglos. Den Ravenclaws und Hufflepuffs traute er das nicht zu, die waren brav und ungefährlich. Die Gryffindors waren durchaus dazu fähig, denn immerhin stammten schon mindestens zwei - ihm bekannte - Streichespieler- Gruppen aus diesem Haus. Seine Augen huschten zu den Slytherins, die ihre Blicke gesenkt hatten und ruhig aßen. Auch war von ihnen weder Enttäuschung, noch was anderes gesehen worden. Und eigentlich waren die Schlangen ja nicht gerade für ihren Humor bekannt... Nun, wer blieb also übrig, der sich an ihm rächen, oder einen Scherz spielen wollte? Er wandte sich dem Lehrertisch zu. Auf der rechten Seite saß unter anderem Severus, der ja extrem wütend wegen seiner gestrigen, morgendlichen Aktion gewesen war. Aber der Zaubertränkemeister wäre gar nicht in sein Schlafzimmer gelangt, so ganz ohne Passwort! Und außerdem hielt er den Mann nicht für so blöd, das zu tun. Allerdings... Nein! Harry konnte das unmöglich gewesen sein, der war eine Niete in Zaubertränke, auch als Sohn des Fachlehrers. * Draco und sein Freund unterdessen lachten sich wahrlich schlapp. Der Alte würde nie darauf kommen, wer es getan hatte. Da konnte er suchen, bis er schwarz wurde! Blaise mischte sich mit in das leise Gespräch ein und musste ebenso lachen. Es war echt ein amüsantes und unterhaltendes Unterfangen, dem Alten dabei zuzuschauen, wie er die Halle nach Verdächtigen abgraste... "Jetzt mal was anderes, Drache!", meinte Harry. "Was denn?" "Wir müssen noch mit Dad reden, wegen der Hochzeit!" "Stimmt! Und wann hast du das vor?" Der Dunkelhaarige zog die Stirn kraus. Dann sah er geradeaus und direkt in Blaises Hundeblick. "Lass dir mal was Neues einfallen, Zabini.", zog er ihn auf und drehte sich wieder zu seinem Freund. "Am Besten gleich, wir haben ihn ja nachher gleich in VgddK. Dann ist er happy und nicht gestresst!" "Eben, er wird dann erst genervt, weil die Löwileins nix hinbekommen!", smilte der Blonde und erhob sich. * Harry wusste, dass sein Vater heute früher im Klassenzimmer sein würde und steuerte deshalb direkt darauf zu. "Was er wohl sagen wird?", überlegte der Blonde laut und sah dann irritiert auf, als ein leises Lachen ihn erschreckte. "Was ist denn?" "Na, wir werden doch gleich sehen, was er sagt! Also mach dir keine Gedanken.." "Wieso sagst du das? Hab ich etwa laut gedacht?!", fragte er entsetzt. "Mhm." "Ups." Und dann hatten sie auch schon das Klassenzimmer erreicht und betraten dieses. Severus stand am Pult und schien per Zauber was an die Tafel zu schreiben, während seine linke Hand einen der Leoparden streichelte. "Dad!" Der Mann sah auf und direkt in die grünen Augen seines Sohnes. "Harry, Draco! Was macht ihr denn schon so früh hier?" "Eigentlich wollen wir mit dir sprechen! Aber mich würde vorher mehr interessieren, warum die Kleinen hier sind?" "Ähm.. Na ja, ich..." "Jaaah?" "....brauche sie für den Unterricht. Da ja Wiederholung dran ist, will ich, dass die Klassen Schutzschilde errichten und das gegen die Leoparden." "Nett! Dann brauchen wir ja nicht mitmachen!", grinste der Junge. "Werd bloß nicht übermütig! Und was wolltet ihr nun mit mir besprechen?" "Also, wir haben ja gesagt, dass wir heiraten wollen..." Snape zog eine Braue hoch. "In den Winterferien!", schoss es dann Draco über die Lippen, der die Aufregung nicht mehr unterdrücken konnte. "WAS?", schrie der Professor und machte zwei Schritte zurück, bevor er auf seinen Stuhl sank. "Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?" "Doch! Wir wollen so schnell wie möglich heiraten, alleine schon, weil Dray dann in unserer Familie aufgenommen und somit sicher ist." "Verstehe. Ja, das mag stimmen." "Außerdem will ich kein Malfoy mehr sein, Onkel Sev!" Angesprochener blickte verstehend auf und mit einem kleinen, traurigen Lächeln zu seinem Patenkind. "In Ordnung. Es kam nur ziemlich überraschend... Aber wir werden das schon hin bekommen!" Harry seufzte und Draco lehnte sich an ihn. "Es wird ja eigentlich auch nicht wirklich eine gigantische Hochzeit, sondern im kleineren Maße! Es soll einfach nur schön sein!", lächelte der Dunkelhaarige von den beiden Jungen und legte einen Arm um seinen Verlobten. * Als die Gryffindors und letzten Slytherins den Unterrichtsraum betraten, ahnten sie noch nichts von ihrem 'Glück'. Sev hatte nämlich die Leos mit einem Zauber belegt und so waren sie nicht sichtbar. Draco, Blaise und Harry saßen in der ersten Reihe und waren schon ziemlich gespannt. Natürlich hatten sie dem Braunhaarigen von dem Bevorstehenden erzählt... "Ich werde heute Wiederholung machen und das erste, was sie tun, ist, ein Schutzschild zu errichten!", begann Snape in seinem bekannten, eisigen Ton. Einige Löwen zuckten zusammen, unter anderem Longbottom. Aber das war ja nun wirklich nichts Neues, denn es war allseits bekannt, dass er Angst vor dem Mann hatte. Snape selbst stand vorne und erklärte, was er alles verlangte. "Gut, und nun fangen wir an. Teilen sie sich in vier gleichgroße Gruppen ein!" Geklapper und Schritte erfüllten den Raum und dann war es wieder ruhig. Gespannt warteten die Gruppen auf die weiteren Anweisungen. Ein gehässiges Grinsen glitt über Snapes Züge und dann schwenkte er mit dem Zauberstab. Der Zauber verschwand von den Vierbeinern und einige Schüler zogen die Luft ein und andere waren erschrocken. Besonders Parkinson und die beiden Schränke. "Die Tiere werden sie nun mit einer Feuerattacke angreifen und ich verlange, dass sie ein Schild errichten, damit sie unversehrt bleiben!" Eine Schülerin streckte die Hand. "Was kann ich für sie tun, Ms. Patil?", fragte der Professor wenig interessiert. "Professor, weiß denn der Schulleiter auch davon? Er war doch ziemlich sauer wegen denen." Gefährlich zuckte die linke Braue des Lehrers. Harry grinste schief und drehte sich dann zu den anderen um. "Die Kleinen tun keinem etwas, der nicht sie oder uns angreift! Aber ich meine, das hätte ich schon erwähnt?!" "Ja, aber...?" "Wollen sie Punkte verlieren? Oder eine schlechte Note? Wird sich schlecht in ihrem Zeugnis machen, Ms. Patil!" Sie schwieg. Am Ende der Stunde hatten die meisten Schüler mindestens eine Verbrennung gehabt. Allerdings hatten sie gleich einen Heiltrank bekommen und so konnten sie wohl nichts sagen.. Oder trauten sich nicht. * "Das hat so richtig Spaß gemacht!", freute sich der Mann, nach dem die Klasse gegangen war. Nur sein Sohn war noch da, zusammen mit seinem Freund. "Ich hab's dir angesehen. Aber ob Dumbi das auch gut finden wird? Nicht, dass es mich interessiert würde.." "Mich auch nicht! Außerdem will ich mir jetzt damit auch nicht die Laune verderben." Harry grinste breit. "Ach, Junge? Ist dir zufällig aufgefallen, dass Parkinson sich sehr seltsam aufgeführt hat?" "Wie meinst du das? Die benimmt sich doch immer seltsam! Die ist seltsam!" Severus konnte sich ein kleines abfälliges Grinsen nicht verkneifen. "Auch wieder wahr." * Besagte Seltsame schlich sich zu später Stunde durch die Gänge und sah sich so oft unauffällig um, dass es schon wieder auffällig war. Ihre tippelnden Schritte hallten von den feuchten Wänden wieder und machte sie nun wirklich nicht leise. In ihrer Manteltasche hatte sie eine kleine Phiole, die immer wieder durch ihre Finger spielte. Ein triumphales Lächeln zog über ihre Lippen. Dann stoppte sie vor einem Bild, auf dem eine Obstschale war, dessen Birne sie kitzelte. Es erschien der Durchgang zur Küche und sie schlich hinein. Wie froh sie war, dass man Hauselfen wirklich alles befehlen konnte! Eines der kleinen Wesen kam auch schon entgegen und fragte nach ihren Wünschen. "Tu das hier morgen Draco Malfoy in den Kaffee. Wenn nicht, dann wirst du dir wünschen, nie geboren worden zu sein." Verängstigt nickte die kleine Elfe und schnappte sich das Fläschchen. * Das Frühstück am folgenden Morgen begann wie üblich. Die Speisen erschienen, sobald man sich setzte und auch vor Draco dampfte heißer Kaffee. Dem Blonden schräg gegenüber saß Pansy Parkinson, die einen fast schon starrenden Blick auf Draco gerichtet hatte. Der bemerkte überhaupt nichts, da er in ein Gespräch mit Blaise vertieft war. So nahm er seine Tasse in die Hand und war schon dabei, sie zum Mund zu führen. Harry bemerkte gerade noch rechtzeitig den Blick des nervigen Mädchens und schubste seinen Freund an, dass diesem die braune Brühe aus der Tasse schwappte und auf seinen Teller und den Tisch. "He, was sollte denn das?", rief er überrascht und auch irgendwie angepisst, aus. "Entschuldige, Liebling. War keine Absicht!", tröstete er ihn mit einem Kuss auf die Nasenspitze und reichte ihm dann seine eigene Tasse. Der Blondschopf nahm sie dankend entgegen und trank dann daraus einen Schluck. "Was war denn mit dir los?", wollte Draco wissen und legte den Kopf leicht schief. "Hm? Nichts, wieso?" "Na ja, ich mein ja bloß.." "Alles klar, keine Sorge.", küsste er ihn noch mal und damit war das Thema zu Ende. * So geschah es, dass die ganze Zeit über immer wieder seltsame Dinge passierten. Wie zum Beispiel, als Dracos Kleider nach dem Quidditchtraining verschwanden, und er erst eine Stunde später, als Pansy ihren Posten vor der Kabine verlassen hatte, neue Sachen von Harry bekam. Dann war da die Sache mit dem Wahrsageunterricht. Pansy hatte vorausgesagt, dass sie in ihrer Kugel sehen konnte, dass sie Draco heiraten würde und wollte ihm eine Tasse Tee geben, um auch aus dessen Satz etwas zu lesen. Allerdings landete der Tee - wie aus Versehen -, auf dem Teppich, weil das Mädchen gestolpert war. Nur Ron hatte gesehen, dass Harry schnell wieder sein Bein einzog. Die nächste Sache war, als Draco in den Pflanzendünger fiel, als er an einer Blume riechen sollte, die ihm Pansy hingehalten hatte. - Harry war hinter Draco gestanden. In PMG versuchte sie Draco dann aus einer vermeidlich gefährlichen Position zu retten: Draco stand vor einem kleine, felligen Tier und streichelte es. Völlig harmlose Wesen, wenn man sie nicht ärgerte, und Parkinson rannte auf ihn zu, packte seinen Arm und wollte ihn 'in Sicherheit' bringen. Nun, sie lag eine Woche im Krankenflügel. * Nun war Freitag und Draco reichte es. Eigentlich hatten sie heute in der ersten Stunde Verwandlung. Aber der Kleine weigerte sich standhaft, das Bett zu verlassen. "Jetzt komm schon!", versuchte es Harry schon zum vierten Mal. "Nein, nein, nein, NEIN!" "Doch! Los!", rief der Dunkelhaarige und zog die Bettdecke weg. Blaise, der von seinem Bett aus alles beobachtete, grinste sich eins ab. "Harry, du musst ihn verstehen. Irgendwie hatten es in letzter Zeit alle auf ihn abgesehen!" "Alle?", drehte sich angesprochener Snape fragend um. "Ja, oder hast du geträumt und nicht bemerkt, was der Arme alles durchmachen musste?" "Also, ich meine, er hat es noch ganz gut getroffen!" "WAS?", schrie eben jener. "Ja, ist doch so!" "Du hast sie nicht mehr alle!", meckerte Draco weiter. "Stimmt, du bist übrigens auch komisch seit kurzem." "Ich hab meinen Drachen beschützt, ich war nicht seltsam! Aber falls es euch nicht aufgefallen sein sollte: Parkinson hat mehrfach versucht Draco einen Liebeszauber oder Trank unterzuschieben!" Entsetzt saß der Blonde nun aufrecht. "Wirklich?" "Ja! Und irgendwas musste ich ja tun, damit dir nix passiert! Aber, dass sie im Krankenflügel liegt, ist nicht meine Schuld! Das hat sie selber fertig gebracht.. Der Dünger und die Klamotten, na ja.. das war ich." "Nach dem, was du uns da erzählt hast, hab ich mir das schon gedacht. Aber das mit den Klamotten war nicht nett! Das war so peinlich!" "War ja niemand da und außerdem hat Parkinson vor der Kabine gestanden und dir aufgelauert! Merlin sei Dank hat sie nicht viel Geduld." "Aber nächstes Mal sagst du mir Bescheid, ja, Harry?" "Mach ich und nu steh auf!", lächelte Harry, beugte sich runter und umarmte seinen Freund. "Hm, okay! Und in zwei Wochen sind ja auch Weihnachtferien..." Ich hab's geschafft!!! Hoffentlich hat's gefallen, bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)