Kokoro no michi von Alaska (Der Weg des Herzens - eine Alaska/natsumi produktion) ================================================================================ Kapitel 5: ohne Titel --------------------- Kapitel 5 <> Peinlich berührt die Hände ringend, versuchte er eine Ausrede zu erfinden, doch ihm fiel nichts ein, also ergab er sich seinem Schicksal und nickte nur still, die Reaktion des Anderen schon ahnend. "Aber...wir kennen uns erst...seit gestern.." Trotz dieser unsicheren Bemerkung zeigte er jedoch ein ehrliches herzhaftes Lächeln, als er Akumas zaghafte Bestätigung wahrnahm. Er liebte ihn also wirklich? Sollte Akuma nun wirklich der erste Mensch sein, von dem er geliebt werden durfte? Und konnte er ihm zeigen, wie sich Liebe anfühlte? Denn eines war sicher, seit dem gestrigen Tag konnte und durfte er an die Liebe glauben, als er Akuma getroffen hatte...denn dieses Gefühl, das er mit ihm verband war nicht von irgendwoher, es schien überirdisch zu sein und es fühlte sich gut an. Akuma zuckte mit den Schulter und wich Satoshis Blick immer noch aus. "Soll vorkommen.", murmelte er verlegen und wünschte sich in diesem Moment an einen anderen Ort, da er sich gerade mit der Situation überfordert fühlte. Er sah das Lächeln seines Gegenübers nicht, sondern starrte stur in eine andere Richtung, damit er auch ja nicht Satoshis Ablehnung sehen musste, derer er sich eigentlich schon sicher war. Seine Finger verkrampften sich etwas und kleine Schockwellen durchströmten seinen Körper. Er hasste dieses Gefühl, wenn sich das Adrenalin ins Blut pumpte, wie flüssiges Eis. In solchen Situationen hasste er es! Als ob Akumas Nervosität sich allmählich auf Satoshi übertragen würde, spürte er dieses Ziehen in seiner Magengegend, was ihn bald dazu veranlasste sich zu erheben und auf den Anderen zu zugehen, um sich schließlich neben ihm hinzusetzen und eine Hand unter sein Kinn zu legen, sein Gesicht zaghaft aber bestimmt zu ihm drehend. "Willst du mich gar nicht mehr anschauen?..", fragte er mit leicht hochgehobenen Augenbrauen, Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit, aber auch eine gewisse Sanftheit, die auch Satoshi fremd war "Auch nicht...wenn ich..", vorsichtig pickte er mit der Fingerkuppe seine Kontaktlinse raus und blickte Akuma etwas verlegener und eingeschüchtert an, "...das hier raus tu?" Gezwungenermaßen musste Akuma den Schwarzhaarigen nun angucken und seine Augen weiteten sich etwas, als dieser freiwillig die Kontaktlinse herausnahm. <> Akuma weigerte sich strikt den Gedanken weiterzuverfolgen, aber dennoch musste er leicht lächeln. Ihm fehlten zwar immer noch die Worte, doch sein Herz machte einen kleinen Sprung und Satoshis Berührung hinterließ ein angenehmes Brennen auf seiner Haut. Konnte es wahr sein? Sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter und er umarmte den Anderen stürmisch aus einem Impuls heraus. Die Kontaktlinse dabei fast aus der Hand fallen lassend, verlor er sein Gleichgewicht bei Akumas spontaner Umarmung und kippte lachend nach hinten auf die Polsterlehne. Erst jetzt merkte er, wie es ihn innerlich erleichterte, dass Akuma diesen traurigen, fast schon enttäuschten Blick verloren hatte...erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr er schon einen Narren an ihm gefressen hatte, sodass er Akuma am liebsten nur mit diesem verschmitzen Lächeln sehen würde. Die vertraute Wärme des anderen Körpers ließ Akuma sehnsüchtig aufseufzen. Er war sich durchaus bewusst, dass er gerade halb auf Satoshi lag und ihn wahrscheinlich mit seinem Gewicht erdrückte. Um den Mann dann doch vor dem sicheren Erstickungstod zu bewahren, stützte er sich etwas hoch und grinste ihm frech ins Gesicht. "So gefällst du mir viel besser, obwohl ich mich jetzt nicht entscheiden kann in welches Auge ich lieber gucke." Er blickte ihn stumm an, ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, als er Akumas Worte von weit weg zu hören schien, viel zu vertieft war er wieder darin, jedes noch so kleines Detail an Akuma herauszupicken und es abzuspeichern. Er könnte ihn wohl stundenlang anschauen, würde noch immer etwas an ihm finden, was er noch nicht bemerkt hatte. Da einige störende Strähnen Akuma ins Gesicht fielen, konnte er nicht anders, als sie wieder zurückzustreichen, um freie Sicht zu haben, während die andere Hand noch immer etwas abseits hochgehalten wurde, dessen Zeigefinger die Kontaktlinse balancierte. Akuma wollte gerade etwas sagen, als Satoshi ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich, was ein kleines Feuerwerk in ihm auslöste, so dass er nur noch verliebt auf den Anderen herabblicken konnte. Diese einfach Geste hatte ihm jegliches Sprach- und Denkvermögen genommen, als wäre er betäubt, da so viel Gefühl in ihr lag. Seinen Blick bemerkend, wurden seine Wangen etwas rot und er konnte nur verlegen zurücklächeln...mit so einem Blick wurde er noch nie angeschaut...er beinhaltete soviel Wärme und Gefühl, dass er schon allein für so einen Blick morden könnte und erst jetzt wurde Satoshi bewusst, wie sehr er sich all die Jahre nach Zuwendung doch gesehnt hatte. Akuma, völlig fasziniert von dem Erröten Satoshis und den eigenen Gefühlen, starrte noch einen Moment in dieses makellose Gesicht, bis er sich nicht mehr zurück halten konnte. Langsam beugte er sich etwas vor, schloss so die kurze Distanz zischen ihnen und senkte seine Lippen auf die des Anderen. Die sehnsüchtigen Erwartungen wurden erfüllt, als ein warmer Schmetterlingsschwarm quer durch seinen Bauch raste und ihn frech kitzelte. Er konnte sich kein schöneres Gefühl in diesem Augenblick vorstellen, wollte es auch gar nicht, sondern richtete seine gesamte Konzentration nur auf diesen Kuss, den er am liebsten nie wieder lösen würde. Obwohl dieser Kuss für ihn überraschend kam, hatte er sich recht schnell gefasst und küsste den Anderen zunächst nur zaghaft, dann aber immer fordernder zurück. Sie hatten sich zwar schon mal geküsst, aber dieses mal war irgendetwas anders...klar, ihr erster Kuss war ein Erlebnis für sich, dass er nicht missen wollte, diese vielen Gefühle die auf ihn einbrachen, als sich ihre Lippen berührten, hatte die Luft zwischen ihnen damals elektrisch aufgeladen...aber dieses mal konnte er mit soviel mehr Erleichterung den Kuss erwidern, dass es auf seiner Lippe schier zu prickeln begann und er sie automatisch einen Spalt breit öffnete um Akumas forschender Zunge Einlass zu gewähren. Akuma stellte mit Zufriedenheit fest, dass Satoshi alles andere als abgeneigt gegenüber dem Kuss war und vertiefe ihn liebevoll. Sanft schob er seine Zunge suchend in Satoshis Mund, erforschte ihn und traf schließlich auf ihren Gegenpart, der schon aufgeregt darauf wartete, verwöhnt zu werden. Akuma liebte das Prickeln auf seiner Haut und das Rasen seines Herzens, wünschte sich nichts sehnlicher, als dass dieser Moment für die Ewigkeit bestand, auch wenn er wusste, dass dies leider nicht in Erfüllung gehen würde. Doch so lange sein Glück währte, wollte er es in vollen Zügen genießen. Seine Hände streichelten über den Oberkörper des anderen Mannes und fuhren schließlich zu seinem Nacken hoch, um dort weiter zu kraulen. Von dieser Geste angetan, schnurrte er leise in den Kuss hinein, und stupste wieder mit der Zunge gegen die des Anderen, fuhr seine Schneidezähne nach, um wenig später wieder in einem leidenschaftlichen Zungenkuss gefangen zu sein. Es war so neu für ihn, aber Akuma strahlte etwas aus, eine gewisse Geborgenheit, sodass er keine Angst hatte, sich zu sehr zu verlieren. Als sie den Kuss schließlich mit einem leisen Schmatzen wieder beendeten, sah Satoshi den Anderen erst mal etwas atemlos an und fing im gleichen Moment an zu lächeln...ja, genau nach ihm hatte er die ganze Zeit wohl unbewusst gesucht. Akuma erwiderte dieses Lächeln, das Satoshis tiefste Gefühle offenbarte, nur zu gerne. Er war noch etwas außer Atem nach diesem intensiven Kuss, aber spürte durch den Stoff seines Shirts, dass es Satoshi nicht anders ging und dass dessen Herz genau so schnell schlug wie das seine. Den Kopf beruhigt auf die Brust des Anderen bettend und fasziniert den kräftigen Schlägen lauschend, die ihm wie eine Melodie schienen, die nur für ihn komponiert wurde, entrann sich ein kleines Seufzen seinem Mund. Mit einem verlegenen Schmunzeln legte er die Hand auf seinen Kopf und strich durch sein strähniges Haar, welches sanft seine Finger umspielte. So fühlte sich also die Liebe an...ein rasendes Herz, ein flaues Gefühl im Bauch, eine angenehme Wärme im Körper und das prickeln auf der Haut, wenn sie sich berührten...Nie hatte er sich vorstellen können, dass diese Beschreibungen, wie man sie in Filmen sah, wirklich zutrafen...und dass er sie ebenfalls fühlen durfte...sie bei dem wundervollsten Mann fühlen durfte...war schon fast mehr, als er sich je erträumt hatte. Genießerisch schloss Akuma die Augen, als Satoshi ihm durchs Haar fuhr und atmete tief ein, zog den Duft seines Freundes weit in seine Lungen, um ihn dort zu verschließen. Er wollte ihn nicht mehr gehen lassen und so hielt er die Luft an, damit dieser Geruch für immer in ihm ruhte. <>, flüsterte die kleine Stimme in seinem Hinterkopf, doch Akuma ignorierte sie und krallte sich mit einem Lächeln verspielt in Satoshis Kleidung. "Akuma??...", fragte er etwas irritiert, als er bemerkte, wie sich der Brustkorb nicht mehr gleichmäßig hob und senkte, "warum hältst du die Luft an?" Weiter durch die Haare fahrend, strich er schließlich langsam herab, sodass seine Hand auf dessen Rücken liegen blieb, und schaute ihn wieder mit diesem fragenden Blick an, der Satoshi jünger zu machen schien. Als er langsam dem Erstickungstod nahe kam, gab er sein Vorhaben auf und stieß die Luft zischend wieder aus. "Ich wollte deinen Duft nicht wieder aus meinem Körper lassen...weißt du eigentlich, dass du verdammt gut riechst?", lachte Akuma und legte nun sein Kinn auf Satoshis Brust, so dass er ihn ansehen konnte. Seine Augen blitzen liebevoll auf, als er den etwas besorgten Ausdruck auf dessen Gesicht sah. Die Augenbraue überrascht hochziehend, verzog er seine Lippen nach und nach zu einem kleinen Lächeln. "Nein, eigentlich nicht...aber wenn du es sagst..." Er spürte wieder die Wärme , die sein Herz sanft umhüllte, als er in die liebevollen Augen blicken durfte und war froh darüber, dass er Akuma am Vortag versehentlich angerempelt hatte. Das Läuten seines Handys durchbrach mal wieder die harmonische Stille, und Satoshi zog das Teil schon fast ärgerlich mit einer kleinen verrenkten Bewegung raus, starrte auf den Display, welcher den Namen des Anrufers wiedergab <> und steckte sein Handy im klingelnden Ton wieder in die Tasche. "Wo waren wir stehen geblieben?" Akuma hatte das Schauspiel mit einer zerknirschten Miene, da er dieses Handy wirklich zu hassen begann, mitangesehen und wunderte sich jetzt, dass Satoshi es einfach wieder zurück in die Hosentasche steckte. Seine Hände spielten immer noch an Satoshis Shirt, als er den Anderen fragend ansah. "Wer war das?", wollte er neugierig wissen mit einem unschuldigen Glanz in den bernsteinfarbenen Augen, die nun schon fast wie flüssiges Gold wirkten. "Öhm...unbekannter Teilnehmer, da wollt ich nicht abheben..", meinte er lächelnd und fuhr mit den Fingerkuppen Akumas Wirbelsäule entlang, sich ein wenig schlecht dabei fühlend, dass er den Anderen so schamlos anlog. Dieser sah seinen Freund daraufhin etwas skeptisch an, schnurrte aber sofort wieder bei der Liebkosung und schmiegte sein Gesicht enger gegen Satoshi. <> "Irgendwann schmeiß ich das Handy aus dem Fenster.", versprach er leise murmelnd und atmete tief ein, um Satoshis Geruch aufzunehmen, von dem er schon ganz süchtig war. "Hast du's jetzt zu deinem Todfeind erklärt?.." Er grinste in Akumas Schopf hinein, als er sich leicht nach vorne beugte, um ihm dort einen Kuss hinzuhauchen. Als ihm langsam der Arm einschlief, der nach wie vor die Kontaktlinse herumbalancierte, musste er sich wohl oder übel etwas aufrichten, damit das unangenehme Prickeln in der Hand nicht an Überhand gewann. Mit einem Laut des Missfallens musste sich Akuma gezwungenermaßen ebenfalls aufrichten. "Nein, mein Todfeind ist das da.", er nickte zu der Kontaktlinse, "und jetzt pack das blöde Ding endlich weg, sonst schmeiß ich das auch aus dem Fenster.", maulte er trotzig und kam dem kleinen runden Plättchen schon bedrohlich nahe. Lauthals anfangend zu lachen, winkte er schnell ab und stapfte flüchtig ins Bad zurück, wo er mit einem nun stillen Schmunzeln die Kontaktlinse zurücksteckte. "Das...wird mein erster Tag heute ohne sie...weißt du? ..irgendwie ungewohnt.." Mit einem breiten Grinsen stand er auch schon wieder vor Akuma, verdeutlichte ihm seine Aussage, indem er mit der Fingerkuppe über sein Augenlid strich, welches das Grün verbarg. "Wird aber auch langsam Zeit, dass die Welt sieht, dass du was Besonderes bist.", lächelte Akuma und zog Satoshi auf seinen Schoß, um ihn wieder an sich zu drücken. "Und falls es jemand wagen sollte, irgendwas über deine schönen Augen zu sagen, kann der was erleben.", drohte er und machte ein finsteres Gesicht, um seine Entschlossenheit zu demonstrieren, was sich jedoch sogleich in eine belustigte Grimasse verwandelte. "Du machst mir Angst..", grinste er und wuschelte verspielt durch die strähnigen Haare. "Obwohl...ich muss sagen, dass ich mich doch schon etwas...unbehaglich fühle, wenn ich dann im Lokal bin...aber...andererseits wird mein linkes Auge wenigstens nicht wegen dem Rauch tränen.." Langsam schlich sich die altbekannte Unsicherheit wieder ein, er wollte diese aber durch Zuversicht im hintersten Eck verschließen. "Da musst du jetzt durch.", gab Akuma hochnäsig zurück und grinste im nächsten Augenblick schon wieder. "Und falls es zu schlimm wird, bin ich ja da, um dir zu bestätigen, dass du die schönsten Augen hast, die es gibt." Langsam fand er gefallen daran Satoshi immer wieder dieses Kompliment unter die Nase zu reiben, da es diesem einen betörenden Rotschimmer auf die Wangen trieb. Akuma drückte den Anderen noch etwas näher an sich und vergrub sein Gesicht an dessen Schulter, da ihn seine Gefühle fast zu sprengen drohten, wenn er den Mann noch weiter ansah. Er fühlte wie sich seine Wangen langsam wieder erhitzen und er wohl gerade wieder am Rotanlaufen war. "We-wenn du so weitermachst, werd ich noch eingebildet..", meinte er schnell und hob demonstrierend seinen Kopf hoch, konnte sich aber kein unschuldiges Grinsen verkneifen und genoss den warmen Atem Akumas auf seiner Haut...sogar dessen Hauch schienen ihn sanft zu streicheln. Akuma fand, dass der leichte Rotschimmer auf Satoshis Wangen einfach entzückend aussah und ärgerte ihn noch ein wenig damit. "Wirst du bei deinem Aussehen eigentlich oft in der Bar angesprochen oder nach deiner Telefonnummer gefragt?" Er piekste den Anderen spielerisch in die Seite, packte ihn dann um die Taille und "warf" ihn zurück aufs Sofa. Zufrieden grinsend, ließ er sich wieder auf seinem Brustkorb nieder und strich mit den Händen an seinen Seiten entlang. <> Akuma hatte wohl oder übel sein Ziel erreicht, denn nun lag er weit mehr als eine rote Tomate unter ihm und konzentrierte sich gänzlich darauf, wieder abzulaufen, als er Akumas Streicheleinheiten auch wieder bewusst wurde und automatisch glücklich zu Seufzen begann. Ja, er war wirklich glücklich, zum ersten Mal in seinem Leben konnte er das so frei behaupten ohne es wie ein Mantra vor sich hinzusagen, um es selbst zu glauben. "Du...machst mich glücklich..", murmelte er nur leise, schien in Gedanken versunken. "Das ist schön. Ich möchte nämlich nichts lieber, als dich glücklich sehen.", lächelte Akuma und verteilte kleine Küsse auf Satoshis Brust. "Es ist schon verrückt, oder? Wir haben uns gestern erst kennen gelernt und jetzt...es ist, als würde ich dich schon ewig kennen. Du machst mich auch glücklich, Toshi. So glücklich wie lange nicht mehr.", flüsterte Akuma leise, dass man ihn kaum hören konnte. "Vielleicht Schicksal?...", fragte er in die stille hinein, wieder etwas errötend, als er die letzten leisen Worte vernahm, die fast nicht mehr als ein Hauch zu ihm ans Ohr drangen. ~Du machst mich auch glücklich, Toshi. So glücklich wie lange nicht mehr~ Wahrhaftig das erste Mal, dass er diese Worte hörte und bei Gott, diese zärtlichen Bedeutung schienen eine regelrechte Explosion in ihm hervorzurufen, ehe er kleine Kreise auf Akumas Rücken machte. "Mein Leben hat sich jedenfalls um 180 Grad gedreht, seit ich dich kenne...." "Hey, gib nicht mir die Schuld an allem! Fortuna war uns halt gnädig gestimmt. Wann musst du eigentlich zur Arbeit?", fragte Akuma mit einem Blick auf die Uhr. Nicht das er wollte, dass sie aufhörten mit dem, was sie gerade taten...er wollte eher wissen wie lange er noch genießen durfte und überlegte, ob er vorher noch mal nach Hause sollte, um sich umzuziehen, da Satoshi sich ja schon darauf gefreut hatte, was er wohl diesmal anziehen würde. "Hm..." Er hob seinen Kopf leicht an, musste sich etwas verrenken, um auf die Wanduhr hinter sich zu blicken, "in einer Stunde...heute spielt ja diese unbekannte Band dort, da müssen einige helfen, das "Old Shack" gemäß zu dekorieren...sonst hätte ich eh noch bis zum Abend Zeit..." Er richtete sich wieder zu Akuma und fuhr mit dem Zeigefinger sachte die Unterlippen nach, bis er beim Mundwinkel zum Stehen kam, die sich bei dem anderen Mann zu einem Grinsen verzogen hatten, und er schließlich einen Kuss darauf hauchte. Akuma fing unwillkürlich an zu schnurren und leckte sich über die Lippen, um noch etwas länger den Geschmack Satoshis auf der Zunge prickeln zu spüren. "Das könnte ich 24 Stunden am Tag haben.", seufzte er verträumt und legte sein Kinn wieder auf Satoshi ab. "Braucht ihr Hilfe beim Aufbauen? Oder soll ich erst später kommen, wenn geöffnet ist und die Band spielt.", fragte er, da es ihm nur recht war, wenn er so viel Zeit wie möglich mit dem Anderen verbringen konnte. Ein teuflisches Grinsen legte sich plötzlich auf seine Züge, als wäre ihm eine Idee gekommen. "Tanzt du denn auch einmal mit mir?" "Nein, lass mal..", lachte er auf, als er Akumas Geste vorhin bemerkte und starrte noch immer wie gebannt auf dessen Lippen, die nun noch etwas feucht glänzten. "Wenn du dabei bist, kann ich mich gar nicht auf das Dekorieren konzentrieren.." Noch immer so vertieft in den Anblick von Akumas Lippen, überhörte Satoshi schon fast dessen zweite Frage, erst als er in das fragende Gesicht blickte, erinnerte er sich, daran, dass man in solchen Situationen auch antworten sollte. "Tanzen? Mit dir schon...", grinste er breit zurück. "Wenn du mit jemand Anderem tanzt, verzeih ich dir das nie!", schluchzte Akuma gespielt. "Ist das ein Versprechen?", erkundigte er sich schnell mit einem unschuldigen Ausdruck auf dem Gesicht und zog noch einmal mit der Zunge die Form seiner prickelnden Lippen nach. Er nickte leicht zustimmend, konnte sich kein schelmisches Grinsen verkneifen und hauchte ihm schließlich noch einen Kuss auf die Nasenspitze. "Das würd ich so sagen, ja..." Daraufhin strahlte Akuma, als wär er zu nahe an einen Atomreaktor gekommen und drückte Satoshi noch einen kleinen Kuss auf den Mund. Um zu verhindern, dass er noch weiter in dieses süße Gefühl fiel und sich gar nicht mehr von dem Mann trennen konnte, stand er schnell auf und streckte sich etwas. "Das ist gut. Wann macht ihr denn auf, damit ich weiß, wie viel Zeit ich vor dem Spiegel verbringen kann.", kicherte er und fuhr sich mit der Hand durchs Haar, dessen schwarze und rote Strähnen ihm sofort wieder in die Augen fielen. Von dem Anblick wie benebelt, konnte er zunächst gar nicht antworten, fixierte die farbigen Strähnen, die sich sofort wieder ihren Platz ergatterten, nachdem Akuma sie durchgewuschelt hatte. "Uhm...äh...sieben...um sieben..", konnte er dann doch noch über die Lippen bringen, sich selbst in Gedanken gratulierend dafür auf die Schulter klopfend. Akuma sah etwas irritiert zu ihm herunter, da er das Stottern des Anderen nicht ganz verstand und grinste dann mehr als breit. Mit einem verführerischen Unterton in der Stimme beugte er sich zu Satoshi herunter, so dass ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander getrennt waren. "Mach ich dich nervös?" Das zuckersüße Lächeln wurde nur noch von den hinterlistig blitzenden Augen übertroffen. "Ach quatsch.." Mit einer demonstrierenden Bewegung schob er Akuma ein wenig von sich weg, konnte aber zu seinem Bedauern seine verräterische Röte auf den Wangen nicht verbergen und sah deshalb interessiert aus dem Fenster, als würde sich dort gerade das Highlight des Jahres abspielen. "Also...dann...dann lass uns jetzt mal gehen, die Arbeit ruft auch bald.." "Ja ja...", bemerkte Akuma noch wissend zu dem Thema, gar nicht mehr an ihr Vorhaben denkend. "Dann lass uns mal los gehen...wohin eigentlich?", stimmte er abwesend zu, sah dann aber doch etwas verwirrt um sich und stand sehr bequem auf der Leitung, stupste sich nachdenklich gegen die Nase. Diese Geste verstohlen nur zu gern beobachtend, strubbelte er ihm durch die Haare, fuhr dann mit der Hand hinunter, bis sie schließlich an dessen Wange liegen blieb. "Ich bring dich noch nach Hause und dann geh ich von dort gleich weiter zum Lokal...liegt sowieso auf dem Weg..." Man konnte das Klick förmlich hören. "Ja, klar!", rief Akuma und griff nach Satoshis Hand, zog ihn somit eilig aus der Wohnung. "Ich mach mich für dich auch ganz besonders schick.", versprach er verschmitzt lächelnd. Während er die Stufen runter spazierte, pfiff er fröhlich vor sich hin, ihre Hände munter hin und her schwingen lassend. <> Als er vor das Haus trat, schien ihm die Sonne direkt ins Gesicht und er genoss für einige Momente mit geschlossenen Augen ihre Wärme, die bis in den hintersten Winkel seines Herzens vordrang. Akumas gute Laune war schier ansteckend für ihn und so war sein Grinsen gar nicht mehr aus seinem Gesicht zu wischen, was nur noch etwas breiter wurde, als er sein Gesicht in der Sonne aalen ließ. "Ich find...dass du gestern auch ganz besonders chic warst...hab ich dir das überhaupt schon gesagt?" Satoshi linste ihn schelmisch aus den Augenwinkeln an, wartete auf dessen Antwort, im selben Moment sich über diesen Mut wundernd, dass er so einen Satz loslassen konnte. "Ach, es ist dir aufgefallen?", scherzte Akuma gespielt überrascht und legte seine linke Hand mit gespreizten Fingern auf die Brust, um dies zu unterstreichen. <>, überlegte er belustigt, wobei sich ein hungriges Grinsen auf sein Gesicht stahl. "Oh, das wird heute Abend toll." Er quoll förmlich über vor guter Laune und zerrte Satoshi geradezu die Straße entlang. "Ja, ist es...und ich denke, ich war gestern nicht der Einzige...falls du es nicht bemerkt hast...neben dir saß eine ziemlich kurvige Frau, die ihre Augen nicht mehr von dir nehmen konnte..." Er versuchte mit Akuma Schritt zu halten, stolperte aber viel mehr, als dass er ging und so musste er kurz an dessen Arm ziehen, als Zeichen langsamer zu gehen, bevor er noch endgültig hinterhergeschleift wurde. Akuma erbarmte sich und drosselte auf ein humaneres Tempo, bei dem der Andere mithalten konnte. Überrascht wandte er den Kopf zu Satoshi. "Echt? Hab ich gar nicht gemerkt...ich hatte eigentlich nur Augen für diesen süßen Barkeeper...und dieses Outfit. Das war wirklich..." Er überlegte kurz, um das passende Wort zu finden. "...sexy.", endete er und seine Augen hatten wieder das gewisse Funkeln als er Satoshi anguckte. Ein dankbarer Blick für seine verlangsamten Schritte wanderte über sein Gesicht, als dieses auch schon wieder von einer feinen Röte heimgesucht wurde. ~Ich hatte eigentlich nur Augen für diesen süßen Barkeeper...und dieses Outfit.~ "Das Outfit ist doch schrecklich... ", stur vor sich hinblickend, aber noch immer mit diesem Rotschimmer auf den Wangen, konnte er aber kein Schmunzeln unterdrücken. Das Outfit war lediglich schwarz gehalten, das Einzige das daran erinnerte, dass er in diesem Lokal arbeitete, war das kleine Logo auf der rechten Brusttasche. "Findest du? Also ich fand es entzückend. Solltest du auch mal zu Hause tragen.", grinste er und warf Satoshi einen vielsagenden Blick zu, der keinen Zweifel an seinen Gedanken ließ. "Wie dem auch sei...zu meinem Leidwesen sind wir jetzt da." Mit einem Nicken deutete auf das alte Haus, welches sie erst vor Kurzem verlassen hatten, um zu Satoshi zu gehen. Hier würden sich nun ihre Wege trennen und eine qualvoll lange Zeit vergehen, bis sie sich endlich wieder sahen. Akuma gefiel diese Tatsache überhaupt nicht, doch er straffte die Schultern und nahm sich vor es wie ein Mann zu tragen. Er war stark! Als sie vor der Tür standen, blickte er Satoshi noch mal tief in die Augen. "Versprich mir, die Kontaktlinse jetzt immer wegzulassen...deine Augen sind einfach zu schade, um sie zu verstecken." Ein kleines Zucken umspielte seine Mundwinkel, als er auch schon leicht nickte, "Ich werd es für dich tun, okay?..." Er lächelte zaghaft, aber man merkte, dass noch ein wenig Unsicherheit in ihm schwankte. Satoshi atmetet tief durch, ließ seinen Blick einen Moment lang auf dem Gebäudekomplex liegen, welchen er kurz belächelte und wandte sich dann wieder Akuma zu. "Wir sehen uns..." Er beugte sich nach vorn, hauchte nach kurzem Überlegen einen Kuss auf seine Lippen, in dem er seine Gefühle hineinfließen ließ und strich ihm vorsichtig über die Wange. Akuma schloss seine Lider und öffnete sein Herz für diesen Kuss und all die Gefühle, die Satoshi ihm damit vermittelte. Ja, er liebte ihn, selbst wenn sie sich erst so kurz kannten, aber nichts würde daran etwas ändern können. Er erwiderte den Kuss sanft und blickte Satoshi, nachdem sie sich getrennt hatten, noch einmal liebevoll in die Augen. Mit einem verträumten Lächeln winkte er dem Mann hinterher, bevor er selbst im Treppenhaus verschwand Er hätte jetzt eigentlich sofort in die Luft springen können, hätte Purzelbäume in den Höhen geschlagen, so leicht fühlte sich sein Herz an, als er sich noch einmal umdrehte, Akuma dort nach wie vor stehen sah und ihn auch nicht aus den Augen ließ, bis er ums Eck biegen musste. Mit einer regelrechten Vorfreude, den Anderen wieder zu sehen, ging er Richtung Lokal, welches auch bald ausgeschildert vor ihm stand. "Dann wollen wir mal.." Satoshi rieb sich die Hände, ehe er die dicke schwarze Tür öffnete und pünktlich zur verabredeten Zeit im Lokal stand, wo sich schon einige versammelt hatten um die Dekoration zu besprechen. "Wie wäre es...wenn wir an der Decke lauter kleine Laternen aufhängen...müsste ein schönes Flammenspiel werden..?", fragte einer durch die Runde, woraufhin man sogleich ein etwas entsetztes "Nein" hören konnte. Sofort drehten sich alle zu Satoshi um und blickten ihn fragend an. <> Nachdem Satoshi endgültig aus seinem Blickfeld verschwunden war, bequemte sich Akuma in seine Wohnung, wo er auch sofort von einer wütenden Kura begrüßt wurde. Sie fauchte ihn zornig an und tapste dann zu ihrem Fressnapf, neben dem sie demonstrativ Platz nahm. "Oh, sorry, hab dich ja ganz vergessen, Kleine." Er kramte eine Dose Futter und den Dosenöffner heraus und gab der Katze etwas in ihr Schälchen. "Aber weißt du, Satoshi und ich...nun...wir haben uns näher kennen gelernt und ich kann dir sagen...es kribbelt gewaltig bei mir." Er streichelte verträumt über das blau glänzende Fell der Katze, die ein zufriedenes Schmatzen von sich gab und ging dann ins Schlafzimmer, um sich seine Abendgarderobe zurechtzusuchen, sprach aber immer weiter. "Er ist so lieb und...und...ach, ich weiß auch nicht, einfach perfekt. Ich fühle mich seit langer Zeit endlich wieder...zu Hause, als wäre ich jahrelang nur durch die Welt gezogen und hätte jetzt einen Ort gefunden, wo ich bleiben kann. Es ist wunderbar." Akuma erzählte noch eine ganze Weile, was zwischen ihm und Satoshi passiert war, obwohl Kura nicht gerade einen interessierten Eindruck machte. Sie hatte sich stumm auf Akumas Bett verzogen und blickte nun starr auf ihren immer wieder die Kleidung wechselnden Besitzer. Irgendwann entschied sich Akuma für eine schwarze Lederhose (wie sollte es anders sein?), die locker auf seinen Hüftknochen lag, dazu ein ärmelloses blutrotes Shirt, dass etwas knapp saß und seinen flachen Bauch und den ovalen Bauchnabel bei jeder Bewegung ein Stück enthüllte und darüber ein schwarzes transparentes Hemd, dessen Knöpfe er schon vor langer Zeit entfernt hatte. Um seinen Anblick zu vervollständigen, legte er noch ein schwarzes Lederhalsband um und musterte sich schließlich zufrieden im Spiegel. "Ja, ich glaube, das wird ihm gefallen.", grinste er. Als es Zeit war zu gehen, verabschiedete er sich noch von Kura mit einer extra Portion Futter und verließ dann pfeifend das Haus. "Was, 'nein'...??", fragte jener, der die Idee geboren hatte und kratzte sich irritiert am Hinterkopf. "Ich meine...es könnte ja was passieren...du kennst doch die Betrunkenen...die greifen alles an, was in ihrer Nähe ist und spielen mit dem herum...ähm...", sich in dieser Situation etwas hilflos fühlend, begann er schon die Lichterkette aufzuhängen, "also...nichts, was mit Feuer zu tun hat, okay?" Akuma machte noch einen kleinen Bummel durch die Straßen, da er etwas zu zeitig losgegangen war und auf diese Art versuchte die Energie der Vorfreude irgendwie abzubauen, also setzte er zu einem leichten Trab an. Einem plötzlichen Verlangen folgend, preschte er auf einmal los und lachte, völlig außer Atem laut auf und genoss das Kribbeln in seinem Bauch. Das würde ein toller Abend werden!! "Na meinetwegen...versteh einer, was du jetzt denkst, aber mir soll's recht sein..", meinte der Lokalinhaber, hob den Arm und drehte sich wieder zu den anderen, "dann hängt mal hier und dort auch die Lichterkette auf...da drüben muss das Plakat noch etwas höher, sonst wird es von den Gästen verdeckt und die Glühbirne für das Bühnenlicht muss auch noch ausgewechselt werden.." Einen Blick auf die Uhr werfend, verriet ihm, dass der Zeiger sich einfach viel zu langsam fortbewegte und begab sich mit einem leisen Murren wieder an die Arbeit, wobei seine Kollegen seine Veränderung seitens der Augen noch nicht mitbekommen hatten. Nach getaner Aufhängeaktionen der Lichterketten konnten sich die Arbeiter zufrieden auf die Schulter klopfen und begutachteten noch ihr Werk, ehe die Tür für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Akuma sah ungeduldig auf die Uhr. Er hatte sich weiter von seinem eigentlichen Weg entfernt als gewollt und beeilte sich nun zu Satoshi zu kommen. "Was muss ich auch trödeln?", brummelte er laut und strich durch die Straßen. Seine Haare fielen ihm wieder wild in die Augen und er verfluchte sich dafür, dass er sie nicht mit etwas Gel gebändigt hatte. Irgendwann kam schließlich das 'Old Shack' in Sicht und er atmete erleichtert auf. In seinem gewohnten Outfit hinter der Theke stehend, blickte er schon ungeduldig zur Tür, schien die Unruhe auf seine Finger zu übertragen, die unentwegt auf die Tischplatte klopften, bis die Tür aufging und ein wohlbekannter Schopf eintrat. Ein leises Schmunzeln breitete sich auf seine Lippen aus und erhaschte wieder einen Blick auf die Klamotten, in die sich der Andere geworfen hatte. Dieser Mann vor ihm war einfach schier perfekt, gekommen um ihn aus seinem Selbstmitleid und Elend zu holen... <> Als Akuma das 'Old Shack' betrat und Satoshi entdeckte, setzte er augenblicklich ein Hier-bin-ich-komm-und-lass-dich-verzaubern-Lächeln auf, dass nicht nur dem Objekt seiner Begierde auffiel. Sämtliche Augenpaare huschten zu dem gerade eingetretenen Mann und begutachteten ihn, teils verblüfft, teils überaus interessiert. Er war schließlich nicht gerade unauffällig gekleidet - im Gegenteil - sein ganzes Auftreten wirkte so selbstsicher und betörend, dass nicht einmal die Seite des eigenen Geschlechts die neugierigen Blicke verstecken konnte. Doch Akuma interessiert das alles nicht. Sicher, er hatte sich heute richtig herausgeputzt, wollte auffallen und sah dabei einfach verteufelt gut aus, aber das galt nur für eine einzige Person in diesem Raum. Mit einem leichten Schwingen in den Hüften, dass sein Shirt noch etwas weiter hoch rutschen ließ, so dass sein Bauchnabel frei lag, schlenderte er auf "seinen" Barkeeper zu, setzte sich auf einen Hocker vor der Theke und versprühte etwas von seinem Charme. Akuma hatte sich fest vorgenommen, sich diesen Abend von nichts und niemandem verderben zu lassen, egal was geschah. Heute würde er sich zusammenreißen. "Na, was kann mir der süße Barkeeper heute Abend empfehlen?", schmunzelte er und seine Augen leuchteten förmlich, als er Satoshi musterte. "Ich weiß nicht...ich hätte hier einen "Orgasmus" anzubieten.." Satoshi grinste dabei von einem Ohr zum anderen, wobei seine Augen mitzugrinsen schienen, als er sich auch schon nach dem Alkohol umsah. Er musste zugeben, es war doch schwer für ihn, nicht nur belämmert vor Akuma zu stehen und ihn mit offenem Mund zu begaffen, womöglich noch besabbern...über seine eigenen Gedanken lachend den Kopf schüttelnd, nahm er eine Flasche aus dem Regal, schien noch nach den anderen Zutaten zu suchen, vor seinem inneren Auge noch immer den anderen Mann erblickend... Akuma hatte sein Wort gehalten, er hatte sich wirklich in Schale geworfen. "Hm...das klingt doch gut. Da nehme ich gleich zwei. Darf ich denn dem Barkeeper auch einen ausgeben?", fragte Akuma mit einem Unschuldsgesicht, was jedoch das lüsterne Grinsen lügen strafte und die Zweideutigkeit seiner Worte verharmlosen sollte. Während Satoshi den Cocktail mixte, lehnte er sich auf seinem Hocker zurück und sah sich etwas im Lokal um. Unzählige Lichter schlängelten sich an langen Ketten wie Efeuranken an den Wänden, um Säulen und Türbögen. Es sah wirklich gut aus und er war gespannt, was für Musik die Band spielen würde. "Die Deko sieht cool aus. Deine Idee?" ~Darf ich denn dem Barkeeper auch einen ausgeben?~ hallte es kurz in seinen Gedanken nach, als er kurz abwinkte. "Uhm...nein, lieber nicht..", er lächelte ein wenig schief und schob ihm das Cocktailglas zu , "mit viel Liebe gemacht..", fügte er schließlich schmunzelnd hinzu, als er seine Blicke ebenfalls durch das Lokal schweifen ließ, welches anders als sonst eine gemütliche Atmosphäre verbreitete. "Hm, naja...teilweise..", antwortete er und deutete auf die blaue Lichterkette. Akuma zog genüsslich an seinem Strohhalm, wobei ein leises Glucksen aus dem Glas klang und spürte wie der Alkohol seine Kehle herunterlief und in ihr brannte. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Satoshi, der irgendwie leicht nervös wirkte, als würde etwas nicht stimmen. Fühlte er sich irgendwie unwohl? Nachdenklich schüttelte Akuma kurz den Kopf und sah den Leuten zu, die nun zu Hauf das Lokal bevölkerten. Er genoss richtig den Anblick Akumas, wie er da vor ihm saß, mit dem Strohhalm unwillkürlich herumspielend...und er selbst fühlte sich wohl, ihn in seiner Nähe zu haben...ihn in seiner Nähe zu wissen...schon der Gedanke allein, erwärmte sein Herz und ließ ihn kurz gedankenverloren lächeln, als jemand seinen Namen rief und mit einer Hand wild herumgestikulierte. Die Person bemerkend, wandte er sich schnell wieder ab und tat beschäftigt, in dem er einem Gast einen weiteren Cocktail mixte. <> Als die Band anfing zu spielen, setzte sich Akuma in Blickrichtung und hörte interessiert zu. Er wippte leicht mit dem Kopf und langsam floss der Rhythmus in sein Blut über und seine Beine waren kaum noch still zu halten. TANZEN! "Hey, Toshi, wann löst du dein Versprechen ein?" Er sah den Anderen erwartungsvoll an mit leicht schief gelegtem Kopf und einer stillen Bitte in den Augen ihn nicht länger warten zu lassen. Er musste zugeben, die Musik war richtig gut und auch die Menge schien davon überzeugt zu sein, die nach und nach Richtung Tanzfläche strömte, sich im Takt dazu bewegend oder eher herumhüpfend, was bei der Jugend anscheinend gerade so Sitte war. Durch die laute Musik, Akumas Worte nicht verstehend, musste er sich etwas vorbeugen und blickte ihm fragend in die Augen, mit der unausgesprochenen Aufforderung, den Satz noch mal zu wiederholen. Akuma grinste hinterhältig als Satoshi sich vorbeugte, tat es ihm gleich, dabei vorgebend etwas in sein Ohr flüstern zu wollen, gab ihm dann aber schnell einen Kuss auf die Lippen. "Ich will wissen, wann du dein Versprechen einlöst, Süßer.", hauchte er in sein Ohr, so dass nur Satoshi ihn verstehen konnte. Überrascht von dem kleinen Kuss, schielte er verstohlen zur Seite, doch keiner schien die Beiden bemerkt zu haben, das übliche Getümmel herrschte nach wie vor, jeder interessierte sich für sich selbst, was Satoshi in diesen Moment ein wenig erleichterte. In diesem Moment schien wirklich jeder vollends mit der Musik beschäftigt zu sein und sein Mitarbeiter, der neben ihm an der Theke stand hatte auch nichts zu tun, als er sich nach kurzem Überlegen doch etwas verlegener durchs Haar fuhr und schließlich ein zaghaftes Lächeln über seine Lippen huschte. "Das eine Lied...okay?" Dass seine Augen spitzbübisch hinter den Pupillen auffunkelten, konnte er nicht verhindern, als er um die Theke herum ging und plötzlich neben Akuma stand. Akumas Gesicht strahlte auf und er zog Satoshi zu der kleinen freien Fläche, wo auch schon einige andere Paare tanzten. Im Gegensatz zu Satoshi hatte Akuma sich schon tanzenderweise dort hin begeben und war auch nun völlig in seinem Element. Zugegeben, sein Tanzstil war genauso wie sein Kleidungsstil - auffällig und aufreizend, doch das machte ihm nichts aus. Er grinste Satoshi keck an und lockte ihn mit einem Finger näher zu sich heran. Er konnte sich kein Schmunzeln verkneifen, legte sich theatralisch die Hand auf die Stirn und schüttelte den Kopf, als Satoshi Richtung Akuma stapfte und nach seiner Hand griff, wohl eher um sich anzuhalten, als ihn beim Tanzen zu führen. Er verlor den Anderen nicht aus den Augen, folgte ihm mit seinen Blicken, sog jede Bewegung auf, die Akuma machte und schien völlig in eine andere Welt abzutauchen. Überraschend legte Akuma Satoshi seinen Arm um die Taille und zog ihn mit einem Ruck an sich, so dass die Abwesenheit von Distanz das einzige war, was zwischen ihnen lag und sich ihre Gesichter fast berührten. Ein seltsam verträumter, zugleich auch betörender Glanz huschte durch seine Augen, die wie Gold funkelten. Akuma 'zwang' ihm seinen Rhythmus auf, wobei seine andere, freie Hand vorwitzig ihren Weg in den Nacken des anderen suchte und dort leicht den Haaransatz kraulte. Ein wenig unsicher fühlte er sich schon, als sie beide so vertraut in der Menschenmenge tanzten...was die Anderen bei ihrem Anblick wohl dachten?? Doch die Lichter gingen viel zu schnell, fast schon blitzartig herum, sodass die Sicht fast wieder erschwert wurde...und außerdem...warum unsicher? Er war dort, wo er sein wollte...in den Armen des Mannes, den er liebte und die Außenstehenden hatten da nichts zu melden...so hoffte er. Satoshi ließ seine Hände über die Oberarme Akumas wandern, streifte über die Schulter, um wenig später seine Hände hinter seinem Nacken zu verschränken. Er hatte schon geahnt, dass Akuma gut tanzen konnte, aber dass er SO ein Taktgefühl besaß, hatte er nun auch wieder nicht erwartet und so ließ er sich einfach von ihm in die Welt der Musik ziehen. Akuma drückte sich noch etwas enger an den Schwarzhaarigen, so dass seine Lippen fast dessen Ohrläppchen berührten. Er atmete tief den Duft seines Satoshis ein und küsste ihn sanft auf die Haut unter dem Ohr. Seine Hüften wiegten geschmeidig im Takt und er spürte wie ihm warm wurde...wie ihm heiß wurde. Ohne seinen Kopf von Satoshis Hals zu lösen, flüsterte er ihm sanft ins Ohr. "Du tanz gar nicht mal so schlecht. Das hättest du mir auch eher sagen können, dann hätte ich dich führen lassen." Als er seinem Freund grinsend ins Gesicht sah, blitzen seine Augen vergnügt auf. Er errötete ein wenig durch die sanften Berührungen, die eine angenehme Gänsehaut über den Rücken laufen ließen und blickte ihn verschmitzt an. "Das liegt an meinem Tanzpartner.." Er wollte sich gerade wieder mit dem Kopf an seine Schulter schmiegen, die ihm vorhin noch so willkommen war, als er von weiter weg wieder seinen Namen rufen hörte. Akuma ignorierte es völlig, dass Satoshi gerufen wurde. Er presste den Anderen nur etwas fester an sich und setzte wieder an kleine Küsse auf dessen Hals zu hauchen. Er war so vertieft darin, dass er seine Umfeld gar nicht mehr richtig wahr nahm. Es gab nur noch ihn und den Mann in seinen Armen. Und leise Musik, die sie behutsam im Takt wiegte. Satoshi wollte sich wieder in dieses wohlige Gefühl werfen, das Akuma umgab, wollte sich für immer in seine Arme flüchten, als dieser jemand, der schon vorhin seinen Namen gerufen hatte und den Satoshi geglaubt hatte erfolgreich ignoriert zu haben, an seine Schulter tippte, ganz gleichgültig, ob Satoshi gerade in den Armen eines Mannes lag oder nicht. "Hey, Sato...gar nicht hinter der Theke?" Der Typ zog ihn ein wenig von Akuma weg, sodass Satoshi in das grinsende Gesicht blicken konnte, anscheinend hatte er schon ein paar Gläser zuviel gehabt. "Wir haben dich schon angerufen...was ist, machen wir heute wieder einen drauf? So wie in guten alten Zeiten, hm?" Satoshis Mund verzog sich ein wenig, als er sich wieder zu Akuma wandte. "Äh...apropos Theke...da hinten steht schon eine Traube, die bedient werden will und mein Mitarbeiter schafft das wohl nicht allein.." Akuma entschuldigend anblickend, strich er mit dem Daumen über dessen Handrücken und flüchtete schon beinahe zurück zur Theke. Akumas verstörte Blicke wanderten immer wieder zwischen dem verschwundenen Satoshi und dem Kerl vor ihm hin und her. <> Brennende Eifersucht machte sich ungewollt in ihm breit und er musterte sein Gegenüber mit grimmiger Miene. Dieser schien gar keine Notiz von ihm zu nehmen, sondern immer noch Satoshi hinterzugucken. <> Ärgerlich verschränkte er die Arme vor der Brust, verlagerte das Gewicht auf sein rechtes Bein und durchbohrte den anderen Mann mit seinem Blick. "Und du bist?" fortsetzung folgt ^o^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)