Kokoro no michi von Alaska (Der Weg des Herzens - eine Alaska/natsumi produktion) ================================================================================ Kapitel 13: ohne Titel ---------------------- TITEL: kokoro no michi - der Weg des Herzens TEIL: 11/17 (ich glaub's nicht, selbst wenn natsu das sagt o^^o) KOMMENTAR: und endlich kommt das 13. Kapitel...wir lassen uns aber auch immer Zeit *zu natsu schiel* müssen wir ändern! Aber erst wenn das liebe kleine natsulein wieder da ist...die hat mir nämlich allein gelassen *bittere tränen wein* *taschentuch zerrupf* naja, bis ich mich wieder eingekriegt habt, könnt ihr euch erst mal das neue Kapitel zu Gemüte führen...wir hoffen, es mundet o^.^o viel spaß! Kapitel 13 Satoshi wurde hellhörig, als Akuma wieder dieses große Geheimnis ansprach und schaute auf, das Schild über der Ladentür entziffernd und blickte schließlich wieder zurück zu Akuma. "Du meinst...ich solle hier mit dir zusammen arbeiten??", fragend wurde eine Augenbraue gehoben, als er neugierig an Akuma vorbeischielte, direkt in den Laden hinein. Er musste zugestehen, dass er in dieser Sache ziemlich unsicher war...das, was er gut konnte, war Cocktails mixen...jedoch wusste Akuma davon, dass er seine Arbeit nicht besonders mochte....aber gerade diese verhasste Arbeit war ihm, danke des Chefs sicher...und gutes Geld war auch drin... Akumas Unsicherheit nahm immer mehr zu. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, Satoshi eine neue Arbeit suchen zu wollen. "Ähm...naja, ich dachte, das wäre doch ganz lustig. Wir könnten uns immer sehen und ich kann dir die erste Zeit etwas helfen, wenn du nicht zurecht kommst. Der Job ist wirklich gut bezahlt, bestimmt besser, als in deiner Bar. Ich hab auch schon mit dem Chef geredet, wegen der Arbeitsklamotten, da du ja Anzüge offensichtlich nicht sonderlich magst, was ich mir schon dachte, hat er es erlaubt, dass du in normaler Kleidung kommen darfst. Natürlich nicht zu schlampig, aber immerhin." Er brach ab und ging in die Boutique. An den Wänden reihten sich Stangen mit Jacken, Jacketts, Hosen, Hemden und noch vielem mehr, was man alles als Geschäftsmann oder Firmenleiter so trug. Es war offensichtlich, dass hier eher bessere Kundschaft einkaufte. "Du kannst sofort anfangen, wenn du willst, es ist alles schon abgesprochen. Also...ich meine...natürlich kannst du erst darüber nachdenken und auch noch mal mit dem Chef reden...ich meinte nur, also...wenn du willst." Akuma knetete nervös seine Finger und traute sich nicht so recht Satoshi in die Augen zu schauen. Schon ein bisschen beeindruckt über das Ambiente des Ladens, ließ er seine Blicke durch den Raum wandern, hörte fast schon leise die Worte Akumas, die an sein Ohr drangen und blickte dann zu ihm, als er bemerkte, wie sein Freund nun doch etwas unschlüssig wirkte. "Verlässt dich jetzt dein guter Wille, mich hier unterzubringen?"; grinste er leicht, als er jedoch nickte und auf Akumas Vorschlag einging. "Ich werd mit deinem Chef noch mal reden...und...ich...ich muss das noch mal alles überdenken...aber ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dir solche Gedanken darum machst.." Er legte seinen Kopf etwas schief, suchte somit Akumas Augen, die vor ihm verborgen blieben. Bei Satoshis Worten wandelte sich Akumas Unsicherheit schlagartig wieder in den vorherigen Übermut um. "Echt? Du überlegst es dir?" Er strahlte übers ganze Gesicht, so dass seine weißen Zähne aufblitzten. Seine Augen bohrten sich freudig in die des Anderen und er musste sich wirklich zusammen reißen Satoshi nicht anzuspringen. "Is doch klar, dass ich mir um dich Gedanken mache! Ich will doch das du glücklich wirst.", flötete er. "Soll ich dir den Laden zeigen? Ich kann auch gleich mal schaun, ob der Chef da is, wenn du willst." Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus und es war nicht schwer zu erkennen wie aufgeregt und erfreut er war. Akuma so zu sehen, ließ ihm selbst das Herz schon höher schlagen, diese sprudelnde Energie, die Freude, die er versprühte, bereitete ihm schon fast eine angenehme Gänsehaut. Und das Gefühl, dass Akuma sich wegen ihm so freute, war sowieso unbeschreiblich... "Ja, mach mal...", nickte er zustimmend noch und folgte Akuma mit einem leisen Grinsen auf den Lippen...er wünschte sich, dass Akuma nie von ihm enttäuscht sein würde oder gar traurig werden würde wegen ihm... "Du kannst dir gar nicht vorstellen wie glücklich ich bin.", rief er und führte Satoshi von einer Ecke des Ladens in die andere. Er erzählte alles mögliche über die Textilien, Verarbeitung und die Kundschaft, mit der man so seine Späße treiben konnte. Er versuchte sogar gleich Satoshi diverse Anzüge lachend aufzuschwatzen, wobei sein Verkaufstalent deutlich zur Geltung kam. "Das würde dir bestimmt prima stehen...aber du willst ja nicht." Er seufzte theatralisch. "Dabei siehst du so sexy in dem Anzug aus." Ein leises Schnurren entrann sich seiner Kehle und er zwinkerte Satoshi belustigt zu. Ein Mundwinkel zuckte leicht, wurde etwas herabgezogen, was seinen kleinen schmollenden Blick noch etwas verschärfte, als er den Anzug mit genügend Interesse musterte, dass man sich schon denken könnte, es handle sich um einen Putzlappen, den man aber dann doch verschmähte. Jedoch konnte er sich, auch wenn er es noch so sehr versucht hatte, seine verräterische Röte nicht verbergen und so drehte er sich kurzerhand demonstrativ zur Seite, schien den Anzug nun doch wirklich höchstinteressant zu finden, als er nach dem Chef fragte. Akuma verdrehte die Augen und grinste breit. "Naaa, kann da jemand nicht mit Komplimenten umgehen?" Sein Lachen klang hell und fröhlich. Er machte einen Schritt auf Satoshi zu und hauchte einen kleinen Kuss auf dessen gerötete Wange. "Kein Grund rot zu werden, Schatz, obwohl dir das auch ausgezeichnet steht." Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck schlenderte er schließlich nach hinten, um den Chef zu holen. <> "I-ich bin nicht rot..", wollte er Akuma noch schnell ins Ohr setzen, doch die Worte kamen viel zu verlegen und leise raus, so dass er es gar nicht mehr zu hören schien. Als sein Freund nach hinten verschwand, ließ er seine Blicke abermals durch das Geschäft wandern...kein Geruch von Alkohol und Rauch oder gar Schlägereien...ehrenhafte Menschen, die hier ein und ausgingen...mit so einem aufrechten Gang, dass er selbst schon die Schultern straffte, um nicht ganz so schlaksig zu wirken. Wenig später sah er auch schon einen anderen Mann auf sich zukommen, wohl der Chef dieses Geschäftes, und er begrüßte ihn mit einem unsicheren Lächeln. Akuma fand seinen Boss im Lager, wo dieser gerade die Bestellungen überprüfte. Nach kurzem Wortwechsel, verschwand der überraschend junge Mann nach vorne, um seinen Mitarbeiter in Spee zu begrüßen. Akuma blieb noch einen Moment im Lager, um die Arbeit seines Chef zu Ende zu führen, worum ihn dieser gebeten hatte, obwohl er eigentlich frei hatte. Mit weit ausholenden Schritten kam Herr Hinode auf Satoshi zu, er war tatsächlich kaum älter als der Schwarzhaarige, und hieß diesen mit einem freundlichen Lächeln und einem festen Händedruck willkommen. "Sie müssen der Bekannte von Herrn Tenshi sein, freut mich. Er hat mir schon viel von ihnen erzählt. Sie spielen also mit dem Gedanken bei uns anzufangen, ja?" Noch immer sichtlich überrascht über dessen Auftreten konnte er gerade noch einen höflichen Gruß aussprechen, als er den Anderen dann doch noch etwas skeptisch musterte. <> "Naja...ich..", die Worte kamen ihm nur schwer über die Lippen, als er schließlich nickte, "wäre mal was anderes..." Und wieder wurde unsicher gelächelt, was sich bald zum Dauerbrenner in Satoshis Gesicht entwickelte. "Was Anderes? Wo arbeiten sie denn jetzt?", fragte Herr Hinode und verengte die Augen etwas, was eher aus Konzentration geschah, als aus Misstrauen. Er lächelte immer noch und wirkte auch keines Falls voreingenommen, sondern eher offen und interessiert. Hinter ihm kam Akuma gerade aus dem Lager und steuerte auch schon auf die Beiden zu, als er von einem Kollegen aufgehalten wurde und diesen erst begrüßen musste, doch er warf immer wieder nervöse Blicke zu Satoshi. <> Ihm war das unsichere Lächeln seines Freundes durchaus aufgefallen. "Momentan...arbeite ich in einem Lokal.." Warf das nun ein negatives Licht auf ihn?...Er schluckte leicht, versuchte dessen Blick stand zu halten...er konnte nichts dafür, aber diese fremden Leute machten ihn doch irgendwie nervös und unsicher und schon fast sah es so aus, als würden seine Augen nach Akuma Ausschau halten. Unruhig trat Akuma von einem Fuß auf den anderen, wartete (un)geduldig, dass sich sein Kollege etwas Anderem zuwenden würde. Als ein Kunde den Laden betrat, war das seine Chance und Akuma konnte endlich zu Satoshi und seinem Chef, dessen Worte er beim Näherkommen noch auffing. "Interessant, als was haben sie denn dort gearbeitet?" Der junge Mann lächelte freundlich. "Als Barkeeper.", antwortete Akuma bevor sein Freund den Mund aufmachen konnte. "Seine Cocktails sind wirklich einsame Spitze." Er grinste Satoshi an, wobei seine Augen leicht funkelten, als würden sie sagen 'Bleib ganz ruhig, ich bin bei dir'. Erleichtert, dass Akuma wieder neben ihm stand, nahm auch allmählich seine Anspannung etwas ab, so dass er ein leises, kaum hörbares durchatmen von sich gab und wieder leicht lächelte. Nun, da Akuma schon für ihn geantwortet hatte, sah er nur mehr abwartend auf die Reaktion des Chefs. "Nein, wirklich? Das hab ich auch mal ne Zeit lang gemacht, bevor ich hier her kam. Nicht immer sehr prickelnd mit den ganzen Betrunkenen, aber man lernt auch nette Leute kennen.", erzählte Herr Hinode munter und sah Satoshi direkt in die Augen. "Wenn sie irgendwelche Fragen haben bezüglich des Vertrages, der Arbeitszeiten oder des Gehaltes können wir das gerne in meinem Büro klären und ich bin sicher, Herr Tenshi hier...", er deutete auf Akuma, "...wird ihnen bei der Einarbeitung behilflich sein. Vorausgesetzt, sie wollten den Job." Er sah Satoshi fragend an und Akuma, der etwas hinter seinem Freund stand und somit halb verdeckt war, gab dem Schwarzhaarigen einen kleinen ermutigenden Schubs. Ein wenig erstaunt hob er eine Augenbraue, als Herr Hinode von seinem Karrierelauf erzählte, ehe er kurz danach einen kleinen sanften Schubs von Akuma erhielt und dadurch automatisch leicht nickte...ohne auch darüber nachzudenken, hatte er einfach genickt, den Job anscheinend angenommen. <<Äh...das war jetzt entweder einfach nur unüberlegt von dir oder ein schlauer Schachzug, den Akuma angesetzt hat...>> Er hoffte ja eher, dass es Zweiteres war. "Na prima. Am Besten sie kommen gleich morgen her, damit wir die Einzelheiten besprechen können und der Vertrag unterzeichnet wird. Ich muss mich jetzt leider entschuldigen, aber ich hab noch einen wichtigen Termin, also sehen wir uns dann morgen." Er gab Satoshi die Hand, nickte Akuma kurz zu und verschwand kurz darauf wieder nach hinten. "Hah, siehst du! War das so schlimm? Du hast jetzt einen richtigen Job, eine gute, saubere Arbeit...mit mir!", rief Akuma begeistert und klopfte seinem Freund auf die Schulter. "Jaaa..", gab er leicht theatralisch zu, wandte sein Gesicht von dem eben Verschwundenen zu Akuma und setzte noch eines drauf, in dem er leise aufseufzte. "Aber...bevor ich hier anfange, muss ich mich wohl im Lokal blicken lassen und...naja, eben meine Kündigung einreichen.." Akuma runzelte die Stirn und legte den Kopf schief. "Und? Wo is das Problem?", fragte er verständnislos. "Da gehen wir jetzt gleich hin und sagen bye-bye." Mit diesen Worten packte er Satoshi am Arm und zog ihn etwas unsanft aus dem Bekleidungsgeschäft, nachdem er seinem Kollegen noch ein "Bis demnächst" zugeworfen hatte. Draußen schien wieder die Sonne in all ihrer Pracht, so dass Akuma seine Augen mit der Hand abschirmen musste. Er sah mit verkniffenem Gesicht zu Satoshi. "Das Problem?...es gibt...kein Problem..", nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart hinein...er musste zugeben, dass er seinem Chef nur sehr ungern unter die Augen trat, um zu kündigen...er war einer der Ersten, der an ihn zu glauben schien, und ihn deshalb in diesem Beruf behielt, obwohl es anfangs um seine Zuverlässigkeit nicht so gut stand. "Das Lokal wird nur noch nicht offen haben...es ist gerade mal vier Uhr.." "Hm...na dann gehen wir eben später hin.", schlug Akuma vor und setzte sich wieder in Bewegung. Er wusste nicht, wo er hinwollte, aber ein kleiner Spaziergang würde ihnen Beiden gut tun. Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis Akuma es letztendlich nicht mehr aushielt. "Sag mal, Toshi..." Er suchte kurz nach den richtigen Worten. "..willst du überhaupt deinen Job kündigen? Ich meine, du machst keinen sehr glücklichen Eindruck und ich hab dich wahrscheinlich ziemlich überrumpelt. Ich will dir nichts aufzwingen! Wenn du weiter in der Bar arbeiten willst, is das ok für mich, ich dachte nur...es schien dir dort so unbehaglich zu sein." Er wandte seinen Blick ab und studierte fasziniert den Fußweg. "Ich weiß, ich bin manchmal etwas voreilig und übermotiviert...wenn du nicht aufhören möchtest, dann sag mir das bitte ehrlich, bevor du etwas tust, das du gar nicht willst." "Nein...nein, das ist es nicht...ich...arbeite wirklich nicht gerne dort...der ganze Rauch, der Alkohol...und die Betrunkenen...das ist nichts für mich...aber...ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...es ist nur so...dass mein Chef neben dir der Einzige ist, dem ich vertrauen kann...nicht so grundlos vertraue wie dir, aber...er hat mich eben nie gefeuert, obwohl ich das wohl schon öfters verdient hätte...er hat wohl selbstr an mich geglaubt, keine Ahnung.." Er sah auf den Boden, sah die Schatten, die sie beide warfen und rieb sich schließlich die Stirn. "Aber mit dir dort zu arbeiten...ist sicher das Beste, was mir passieren kann.." Akuma war davon nicht wirklich überzeugt. Leise Vorwürfe schlichen sich in sein Bewusstsein und sein Gesicht verfinsterte sich etwas. "Hm...und wenn du es ihm erklärst? Er hat bestimmt Verständnis und wenn er wirklich an dich glaubt, würde er doch bestimmt nur dein Bestes wollen, oder?" Er war von seinen eigenen Worten selbst nicht überzeugt und dachte angestrengt nach. <>, fragte Akuma sich im Stillen und warf Satoshi einen kurzen Seitenblick zu. "Hey, was guckst du jetzt so unsicher..", fragte er Akuma mit einem leichten Schmunzeln im Gesichtszug und stupste ihn leicht in die Seite, "sag jetzt nicht, du bereust es schon, mich in deine Arbeit zu integrieren.." Trotz größter Anstrengung seine Unsicherheit, die er mit seinem neuen Job verband, nicht ans Tageslicht zu lassen, gelang es ihm wohl doch nicht so ganz, was man an der Stimme heraushören konnte. Er wollte nicht, dass Akuma das als Fehler sehen würde, er wollte ihn auch auf keinen Fall enttäuschen...wenn er erst mal längere Zeit in diesem Laden arbeiten würde, hatte er sich bestimmt eingelebt...dessen war er sich sicher und außerdem hatte er Akuma um sich...das war sowieso das Beste an der Sache. "Nein!", rief Akuma schnell und starrte Satoshi mit großen Augen an, ihn wohl etwas zu ernst nehmend. Er besann sich schnell eines Besseren und lächelte leicht. "Nein, ich bereue nichts, was mit dir zu tun hat. Ich verspreche dir, dass ich dir helfe, wo ich nur kann, damit du dich schnell einlebst. Es macht wirklich Spaß dort." Sein Lächeln mutierte zu einem breiten Grinsen, was etwas lasziv wurde. "Und wenn uns langweilig ist, verschwinden wir einfach für eine Weile in die Besenkammer." Die Bernsteinaugen blitzen auf und verengten sich amüsiert. "Aufs Putzen hab ich dann aber keinen Bock..", gab er gespielt naiv von sich, ehe seine Lippen immer breiter wurden, bis seine Augen schon fast mitzuschmunzeln schienen. "Ich denk auch, dass das schon wird....wär ja gelacht, wenn das nicht hinhauen würde.." Akuma lachte laut auf und legte einen Arm um Satoshis Taille. "Von putzen hat niemand geredet, Honey. Aber du hast recht, wir kriegen das schon hin. Was wollen wir denn jetzt machen, bis das Lokal auf hat?" Er schaute zur Seite und schmolz leise vor sich hin, als er in Satoshis Augen sah. <>, schoss es ihm durch den Kopf und ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen. Irgendwie machte sein Blick ihn leicht nervös und er merkte auch, wie sich seine Wangen allmählich rot färben mussten, da ihm die Hitze förmlich in den Kopf stieg, je länger er in diese durchdringenden Augen sah...es schien fast so, als suchte Akuma den Eingang in seine Seele, in sein Herz...dabei hatte er ihn doch schon längst gefunden und so erwiderte er dessen Schmunzeln. "Weiß nicht...da drüben ist ein Café..." Er zeigte in eine Richtung, wo eine kleine Menschentraube schon am Eis herumlutschte und die Plätze auf der Terrasse einnahm. Mit einer gewissen Selbstzufriedenheit registrierte Akuma Satoshis Reaktion und freute sich diebisch über dessen Verlegenheit. Auf die Worte seines Freundes hin mit den Augen die Straße absuchend, fand er schließlich das erwähnte Café und nickte zustimmend. "Gute Idee, ich könnte ein Eis vertragen. Irgendwas muss mich ja abkühlen, wenn du mich immer so heiß machst. Setzen wir uns ein bisschen hin.", sagte er grinsend und steuerte auf die Tische zu. Im hintersten Eck fanden sie noch einen kleinen runden Tisch, der noch nicht besetzt war und Satoshi ließ sich schon fast erholsam auf den Sessel nieder plumpsen, dabei gar nicht so ehrenhaft wirkend, wie ihn der Anzug vielleicht aussehen ließ. "Ich brauch Schokoladeneis..", murmelte er leise, eher zu sich selbst, als schon die Bedienung kam und die Bestellung annahm. Akuma war nicht minder erleichtert endlich sitzen zu können wie Satoshi. Er legte den Kopf für einen Moment in den Nacken und schloss die Augen, wobei er über das eben Geschehene noch einmal nachdachte. Als die Bedienung kam horchte er auf und überlegte schnell, was er wollte. "Ich nehm Vanilleeis mit heißen Kirschen." Sofort kehrte er in seine frühere Position zurück und lächelte sachte vor sich hin. Die Bedienung nickte verständlich, huschte zu einem nächsten Tisch, um dort die Bestellung anzunehmen, ehe sie mit schnellen Schritten zur Theke trippelte. "Es ist vorbei!", brüllte plötzlich ein Mädchen am Nebentisch, schmiss die Serviette gegen den Jungen, der sie nur geschockt ansah...die Jugend heutzutage...bei ihnen kommt und geht die Liebe...'es ist vorbei'...er hoffte, dass Akuma diese Worte nie zu ihm sagen würde. Bei diesem plötzlichen Lärm erschrocken zusammenzuckend, stieß Akuma mit dem Knie gegen den Tisch und unterdrückte gerade noch einen schmerzerfüllten Aufschrei. Er hielt sich die verletzte Stelle und wimmerte wütend vor sich hin. Als er aufsah, war sein Gesicht immer noch etwas schmerzverzerrt. "So was geht auch leiser.", grummelte er vor sich hin ohne das Gesagte wirklich an Satoshi adressiert zu haben. Er schüttelte verständnislos den Kopf. "Das ist wirklich keine Art Schluss zu machen.", seufzte er und sah seinem Freund in die Augen, der etwas gedankenverloren wirkte. Akuma legte den Kopf schief und blickte Satoshi durchdringend an. "Komm jetzt bloß nicht auf falsche Gedanken. So nen Satz wirst du nie von mir hören!" "Ja..", lachte er leise, wahrscheinlich selbst über seine eigenen Gedanken und doch machten diese ihm Angst...warum dachte er jetzt auch daran, sie waren gerade zusammen gekommen, waren glücklich, also warum dachte er schon wieder daran, wie Akuma sich von ihm trennen könnte...war ja idiotisch... Bevor er sich noch weiter in die Gedanken verstricken konnte, kam die Kellnerin mit ihren Eisportionen. "Ah.. " Schon fast wie ein Kleinkind besah er sich sein Schokoladeneis und begann es dann schließlich zu löffeln. Fasziniert von dem Anblick Satoshis, der einfach zu süß aussah wie er so sein Eis in sich hineinschlang, als liefe er Gefahr dessen beraubt zu werden. Er konnte den Blick gar nicht abwenden und vergaß ganz sein eigenes Eis, das munter vor sich hinzuschmelzen begann. "Du bist n kleiner Schoko-Freak, was?", meinte er belustigt und fand endlich die Überwindung den Löffel zu ergreifen. Er hatte Akumas belustigten Blick gar nicht bemerkt, doch auf die Frage reagierend, hob er irritiert seinen Kopf und sah verwundert in Akumas bernsteinfarbene Augen, die ihn anzulächeln schienen, ehe er allmählich zu schmunzeln begann. "Für Schokoladeneis würd ich fast alles tun, wenn du das meinst..", grinste er verschmitzt und schwenkte leicht den Löffel herum. In Akumas Augen trat ein unheilverkündendes Glitzern. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er etwas im Schilde führte. Blitzschnell schnappte er sich Satoshis Eisbecher und brachte ihn außer Reichweite. Dann stütze er den Kopf auf den Arm und sah den Anderen verträumt an. "Alles?", grinste er und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, wobei er sorgsam darauf achtete, dass Satoshi sein geliebtes Schokoeis nicht zurück stibitzen konnte. "Hee~eey..." Als hätte man einem Kleinkind seinen Schnuller weggenommen, guckte er Akuma mehr als beleidigt schmollend an, als er nicht mehr an sein Eis rankam und verschränkte die Arme auf der Tischplatte. "Okay, was willst du dafür, hm?" Er hob eine Augenbraue an und schaute in die aufblitzenden Augen, die ihn weiterhin amüsiert musterten. Akumas Augen schwenkten an die Decke, als würde er angestrengt nachdenken und sein Zeigefinger tippte immer wieder gegen sein Kinn. "Hm...lass mich überlegen." Er machte eine kleine Pause, um Satoshi etwas zu ärgern, bis sich schließlich doch das bekannte breite Grinsen auf seine Lippen legte. "Da du dich hier wohl kaum zu einem Striptease hinreißen lässt, würde ich mich auch mit einem einfachen Kuss zufrieden geben." Der Kopf wurde wieder auf die Hand gestützt und Satoshi mit einem wartenden Blick bedacht. Die zweite Augenbraue wurde kurz danach ebenfalls gehoben, so dass er einen zunächst ungläubigen Ausdruck hatte, als Akuma die kleine Bemerkung von wegen Striptease machte. Innerlich war er gerade laut am lachen...diese Situation war mehr als ungewöhnlich...schon allein deshalb, weil es hier nicht um Teenager oder Kinder ging, sondern um erwachsene Männer, die um ein Schokoladeneis warben. Er legte seine Hände auf die Tischplatte, stützte sich ein wenig ab, als er sich vorbeugte und Akuma einen Kuss auf die Lippen hauchte...nicht darauf achtend, wie die Umgebung auf sie regieren würde, denn an das wollte er im Moment nicht denken. <>, schoss es Akuma durch den Kopf, als Satoshis weiche Lippen die seinen berührten. Die wohlbekannten warmen Schauer ergriffen wieder von ihm Besitz und er hatte das Gefühl zu schweben. <> /Du bist bis über beide Ohren verliebt, mein Guter/, antwortete eine kleine Stimme in seinem Kopf, woraufhin er leicht grinsen musste. <> So schnell der Kuss gekommen war, so schnell war er auch wieder vergangen und Akuma ließ noch für einen Moment die Augen geschlossen, um den Augenblick zu verlängern, auf dass er nie enden möge. Immer noch blind schob er den Eisbecher zurück an seinen ursprünglichen Platz und seufzte leise. "So könnte es immer sein." Begeistert schlug er seine Hände zusammen und seufzte demonstrierend zufrieden auf, als er das Schokoladeneis wieder vor sich sah. "Jup...würde nichts dagegen haben..." Er schaute hoch, konnte sich kein Grinsen verkneifen und zwinkerte ihm zu. "Und damit mein ich nicht das Eis" Er musste zugeben, dass seine Lippen noch immer leicht prickelten...das Gefühl eben war einfach viel zu schön, als dass er es mit Worten fassen konnte, man musste es einfach spüren. Wenn Akuma nicht aufgepasst hätte, hätte er bei diesen Worten angefangen zu sabbern. Er schüttelte kurz den Kopf, um wieder etwas klarer zu werden und begann an seinem Eis herumzulöffeln. "Das ließe sich einrichten.", murmelte er, wobei diverse Phantasien durch seine Gedanken schwebten. Mit einem kleinen Kichern mopste er sich einen Löffel Schokoeis von Satoshi, der ihn daraufhin empört ansah. Die Sonne strahlte weiterhin vom Himmel, als ob sie Satoshis Gefühlsstimmung eingefangen hätte und der Welt präsentieren wollte. Schon komisch, wie ein einzelner Mensch es geschafft hatte, ihn aus dem Schatten zu holen...wenn er könnte, dann würde er die ganze Welt für dieses Geschenk umarmen...Akuma war wirklich einfach ein Geschenk des Himmels...ihn noch immer anstarrend, in Gedanken versunken, als ob er Akuma noch nicht genug gesehen hätte, schob er sich schon fast in Trance den letzten Löffel Schokoeis in den Mund, ehe er auf die Uhr guckte. Sie hatten noch ein wenig Zeit...allmählich begann jedoch die Sonne sich vom Tag zu verabschieden...schickte die letzten Sonnenstrahlen über den Horizont, ehe sie nach und nach verschwand. Akuma war gerade höchst beschäftigt mit seinem Eis, dass mittlerweile nur noch eine rosa Soße war und munter vor sich hin suppte. Wie ein Pirat auf Schatzsuche pickte er die warmen Kirschen heraus und ließ sie sich genüsslich auf der Zunge zergehen. Die verliebten Blicke Satoshis bemerkte er gar nicht, erst als dieser auf die Uhr guckte, wurde Akuma aufmerksam und hob den Kopf, wobei die letzten Strahlen der Sonne seine Augen aufleuchten ließen, als wären sie aus flüssigem Gold. "Was ist? Müssen wir los?" "Hm...langsam können wir schon, ja..", nickte er zögernd und sah sich in der Umgebung etwas um...sie waren nicht gerade in der nähe des Lokals, aber das machte nichts, denn wenn sie dort ankamen, wäre das Lokal sicher schon in vollem Gange sein. Wieder zurück zu Akuma starrend, stützte er seine Arme auf den Tisch ab und legte seinen Kopf drauf, Akuma ohne weitere Worte einfach nur weiter ansehend. Bei Satoshis Anblick schlug Akumas Herz gleich in einem schnelleren Rhythmus. Er sah so unschuldig und zerbrechlich aus und Akuma hätte nichts lieber getan, als ihn in den Arm zu nehmen. Die Augen des Schwarzhaarigen waren mit kindlicher Erwartung gefüllt und Akuma fragte sich plötzlich, ob er diese Erwartung erfüllen konnte. Er wollte ihn nicht enttäuschen, dafür liebte er diesen Mann viel zu sehr. Mit einem leichten Nicken erhob er sich und lächelte. "Dann lass uns gehen. Es ist schließlich ein ganz schönes Stück bis zur Bar." Er hielt Satoshi lächelnd seine Hand entgegen und wartete. Ein freudiges Aufblitzen in seinen Augen ließ Satoshi Akumas Hand ergreifen, die Blicke der Umgebung zwar auf sich spürend, aber irgendwie wollte er sie weiterhin ignorieren...wollte nicht, dass sie ihm etwas anhaben könnten...wollte einfach nur den Schutz Akumas spüren... Jetzt musste er sich langsam aber sicher die Worte zurecht legen, die er seinem Chef verklickern wollte, aber Akuma hatte wohl recht...wenn dieser wirklich hinter ihm stand, so wie Satoshi es Akuma erzählt hatte, würde er es verstehen. Er drückte aufmunternd die Hand seines Freundes und warf einmal böse Blicke in die Runde, um die teils verachtenden, teils neugierigen Leute daran zu erinnern, dass sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern hatten. Mit beschwingten Schritten trat er nun den Weg zu dem Lokal an. Er ließ Satoshi in Ruhe seinen Gedanken nachgehen, da er merkte, dass dieser schon voll und ganz auf das bevorstehende Gespräch konzentriert war. Statt dessen widmete er sich seiner Umgebung und genoss die leichte warme Brise. Sie gingen schweigend nebeneinander her, bis nach einer ganzen Weile endlich ihr Ziel in Sicht kam. Akuma hatte gar nicht gemerkt wie schnell sie gewesen waren. "Na, glaubst du, du schaffst es?", fragte er an Satoshi gewandt, während sein Daumen leichte Kreise auf dessen Handrücken zog. Überrascht hob er den Kopf, er hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon vor dem Lokal standen und nickte ihm leicht zu. "Sicher...wird schon schief gehen..", lächelte er leicht, als er merkte, dass seine Unsicherheit langsam aber sicher wieder die Oberhand gewann. Das Schild war schon hell erleuchtet, die Nacht hatte die Sonne auch längst vertrieben und aus dem Lokal konnte man laute Musik hören, als er die Tür aufstieß und der wohlbekannte Geruch von Zigarettenrauch und Alkohol herausdrang. Er hob seinen Kopf, ließ seine Blicke durch die Runde schwenken, Ausschau nach seinem Chef haltend, als er ihn hinten an einem Tisch sitzen sah. "Stell dich schon mal an die Theke, ich komme gleich", meinte er, als er auf den besagten Tisch schließlich zusteuerte, wo ihm ein anderer Mann überrascht begrüßte. Akuma beobachte schweigend seinen Freund wie er auf einen Tisch in der Ecke zusteuerte. Ihm war nicht wohl dabei, Satoshi jetzt allein zu lassen. Viel lieber wäre er mit ihm gegangen, aber das ging nicht, er musste diesen Schritt alleine tun, dabei konnte Akuma ihm nicht helfen. Er konnte nur warten und ihm hinterher beistehen, falls er dies benötigte. Also setzte Akuma sich auf einen Hocker an der Bar und bestellte einen Wodka, der wieder die Erinnerungen in ihm hervorrief, doch das machte ihm nichts aus, denn er hatte eine Stütze gefunden, die nie brechen würde. Seine Augen suchten wieder nach Satoshi und hefteten sich auf ihn, als sich dieser an den Tisch des andern Mannes setzte, der offenbar sein Chef war. Satoshi saß wie auf heißen Kohlen, konnte kaum ruhig sitzen bleiben, während er mehr stockend erzählte, warum er hier war, und kam schließlich auch zu seiner Kündigung, die er seinem Chef eher mit abweisenden Augen erklärte, als plötzlich Misha vor ihrem Tisch stand. "Hey, Mann...ich hab dich versucht zu erreichen, hast du dein Handy verloren oder was ist los? Außerdem seh ich dich gar nicht hinter der Theke stehen, was ist los, hm?" "Ich arbeite nicht mehr hier..", murmelte er etwas eintönig, als er auch schon überrascht von dem Anderen angestarrt wurde, ehe sein Chef ihm leicht zunickte und aufstand, die Person fixierend, die an der Theke lehnte, von der Satoshi geredet hatte, dass er sein neuer Mitarbeiter sei...und mit wenigen Schritten näherte er sich Akuma... Währenddessen überschüttete Misha Satoshi mit Fragen, ehe er ihm am Arm packte. "Naja, wenn du das letzte mal hier bist oder zumindest arbeitest...dann müssen wir dir doch einen gebührenden Abschied machen...wie in alten Zeiten, die Anderen sind auch da..." Satoshi blickte in die andere Ecke, sah seine ehemaligen "Freunde", als er auch schon zu ihnen rübergeschoben wurde. Akuma hatte das Gespräch mehr oder weniger ruhig von Weitem verfolgt, bis sich eine dritte Person an den Tisch gesellte. Er legte die Stirn in Falten und sah genauer hin, wobei sich seine Laune beim Erkennen des Mannes sofort im Keller befand. "Das ist doch der Typ von neulich...wie hieß er noch? Misha...was will der Kerl?", murmelte er vor sich hin. Gerade als er sich in Bewegung setzten wollte, bemerkte er den Mann, der auf ihn zusteuerte. Misstrauisch verengte er die Augen zu Schlitzen, als Satoshis Chef vor ihm zum Stehen kam. <>, dachte Akuma, als Misha Satoshi in eine Ecke zerrte, in der bereits andere finstere Gestalten ihren Platz eingenommen hatten. Der Chef lächelte Akuma schließlich freundlich an und ließ seine grünen Augen aufblitzen, die einem irgendwie bekannt schienen, ehe er sich neben Akuma auf einen Barhocker niederließ. Der Chef sah jünger aus, als er war...man würde ihn Mitte dreißig schätzen, obwohl er die vierzig schon überschritten hatte, was seine kleinen Fältchen an den Augen zeigten. "Sie sind also Akuma Tenshi?..." Er schien den Anderen vor sich zu mustern, als sich plötzlich eine Hand auf Akumas Schulter gesellte und Satoshi neben ihm wie aus dem Nichts aufgetaucht war, ihn entschuldigend anblickend. Er steckte dem Anderen seinen Wohnungsschlüssel zu, flüsterte ihm ein "Wart auf mich bei mir zu Hause, ich schau, dass ich die nervigen Typen irgendwie loswerde und komme gleich nach, okay?..", ehe er nach einem Blick über die Schulter den Anderen nach draußen folgte und Akuma mit dem Chef wieder alleine ließ. "Aber...", setzte Akuma an und starrte Satoshi nur mit geöffnetem Mund hinterher. <> Wieso verschwand er jetzt plötzlich und ließ ihn hier allein? Akumas Gesichtszüge verfinsterten sich automatisch. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, die Typen bedeuteten doch immer Ärger. Als ein Räuspern an sein Ohr drang, wandte er sich verwirrt um und blickte wieder in die freundlichen grünen Augen. "Oh, entschuldigen Sie. Ähm...ja, ich bin Akuma Tenshi...was kann ich für sie tun?", fragte er monoton, da seine Gedanken nicht länger an diesem Ort verweilten. <> Der Chef blickte ihn weiterhin freundlich an, nickte leicht, wohl eher zu sich selbst, als er sich was zu Trinken bestellte und schließlich fortsetzte. "Wie lange kennen Sie Satoshi schon?...Ich würde nämlich meinen, dass sie ihn ziemlich verändert haben, er hat sozusagen eine 180 Grad Wendung gemacht...das seh ich schon allein deshalb, dass er diese dumme Kontaktlinse nicht mehr drinnen hat...und ich bin sehr froh darüber, dass er Sie kennen gelernt hat...er scheint Sie sehr zu mögen, so wie er von Ihnen erzählt hat...normalerweise hat er sonst nicht so viel geredet, als wäre er immer bedacht darauf, dass er ja nichts Falsches sagte...nun...anscheinend muss ich ihn nicht länger finanziell unterstützen, wie es scheint, hat er eine angemessenere Arbeit gefunden...und ich hoffe, dass Sie ihn auch weiterhin unterstützen...er ist doch Ihr Freund, oder? ...nun...wissen Sie eigentlich warum ich Satoshi bisher nie gefeuert habe?...und weiß Gott, er hatte das schon öfters verdient...er war nicht immer zuverlässig, deshalb hoffe ich, dass er sich bei Ihnen zusammenreißen wird..." Bei diesem unerwarteten Monolog horchte Akuma auf und seine Aufmerksamkeit richtete sich voll und ganz auf den Besitzer dieses Lokals. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einer Reaktion. Nicht mit Dankbarkeit. Erleichtert lächelte er und nickte. "Eigentlich kennen wir uns erst seit ein paar Tagen, aber wir haben uns irgendwie auf Anhieb verstanden. Ich bin froh, dass ich ihn getroffen habe, denn auch er hat mir sehr geholfen. Er ist ein guter Kerl, selbst wenn er manchmal unzuverlässig sein sollte, aber das werd ich ihm schon austreiben." Akuma nippte an seinem Drink. "Ich dachte schon, sie wollten mir jetzt eine Standpauke halten, von wegen Mitarbeiter ausgespannt. Ich war einfach der Meinung, dass dies nicht der richtige Ort für ihn ist, nichts gegen ihr Lokal. Aber er braucht einfach etwas, dass ihm mehr Sicherheit bietet. Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie ihm geholfen und nicht gefeuert haben. Warum eigentlich nicht?" Er legte den Kopf wieder schief, wie er es sich neuerdings angewöhnt hatte, wenn ihn etwas interessierte. "Nun..." Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er das Glas zwischen seinen Händen ein wenig rollte und schließlich wieder hochsah. "Ich bin sein richtiger Vater...", antwortete er schließlich und blickte Akuma mit seinen grünen Augen abwartend an. "Jedoch weiß Satoshi nichts davon...ich weiß nicht, in der Hinsicht sind wir uns wohl etwas ähnlich, was die Unsicherheit angeht...ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht, es ihm zu sagen...ich habe ihn anfangs beobachtet, als er mit 16, 17 immer öfters hier reinkam...ich kenne ihn von Fotos, da ich mit seiner Mutter früher noch Kontakt pflegte...natürlich mache ich mir Sorgen, wenn ich mein eigen Fleisch und Blut immer sturzbetrunken sehe...und als er schließlich volljährig wurde verschaffte ich ihm diese Arbeit, damit ich ihn im Auge behalten konnte...gleichzeitig war es wohl auch Therapie für ihn, da er mit der Zeit mit dem Trinken aufhörte...schon irgendwie verquert...", lachte er leise und schüttete den letzten Tropfen im Glas runter. Akumas Unterkiefer klappte herunter und er starrte den Mann nur ungläubig an. Nun wusste er, warum ihm diese grünen Augen so bekannt vorgekommen waren...es war das selbe smaragdene Grün wie bei Satoshi. "Sie sind sein Vater?", stieß er hervor und schüttelte nur den Kopf, immer noch nicht richtig begreifend. "Das ist ein Scherz, oder?" Seine Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben, aber nach kurzer Zeit hatte er sich einigermaßen von dem Schock erholt und eine unbekannte Wut stieg in ihm hoch. Wie konnte er das nur verheimlichen, während sein eigenes Kind so herunterkam? Warum hatte er ihm nicht mehr geholfen?. "Und warum haben sie ihm das nie gesagt? Vielleicht wäre dann alles anders gekommen..." Plötzlich machte sich wieder der starke Drang in ihm breit zu Satoshi zu gehen, aber dieser war ja vorhin mit seinen 'Freunden' abgehauen. "Warum erzählen sie mir das?" Er lächelte etwas entschuldigend, nickte auch verständnisvoll, als er in das leere Glas blickte. "Sie haben ja recht...ehrlich gesagt, weiß ich es selber nicht, warum ich es ihm nicht sage...vielleicht aus Angst, dass er sich von mir aus Schock dann abwendet? Immerhin haben wir ein gutes Verhältnis aufgebaut und das will ich nicht so leicht zerstören...", antwortete er Akuma schließlich, wobei er nur an das Alkoholproblem von damals dachte, als sein Gegenüber die Bemerkung '...vielleicht wäre dann alles anders gekommen..' machte, denn von mehr wusste er einfach nicht "Und außerdem möchte ich mich nicht in seine Familie reindrängen..", fügte er letztendlich hinzu, "aber warum ich das gerade Ihnen erzähle...nun...vielleicht musste ich es selber einfach mal loswerden...und da Sie Satoshi wohl auch zu mögen scheinen, schienen Sie mir die geeignetste Person dafür..", lachte er etwas entschuldigend. Akuma nickte gedankenverloren und überschlug die nächsten Schritte. Wieviel sollte er von sich, von Satoshi und ihnen beiden Preis geben? Satoshis Vater schien ein verständnisvoller Mann zu sein, deshalb entschied er sich für die ganze Wahrheit und selbst wenn er ihn dann abstoßend fand, so hatte er wenigstens reinen Tisch gemacht. "Ich mag Ihren Sohn nicht...ich liebe ihn. Es mag verrückt klingen, wenn man bedenkt wie lange wir uns erst kennen, aber es war wohl so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Ich hoffe, Sie verurteilen ihn nicht dafür, er hat schon genug durchgemacht. Ich kann Ihnen keinen Vorwurf daraus machen, dass Sie nie in sein Leben getreten sind, sondern nur zugesehen haben, aber ich denke, Sie hätten es versuchen sollen. Wieviel wissen Sie von ihm? Wahrscheinlich nicht genug, sonst würden Sie nicht so reagieren. Die Wahrheit ist...er hat keine richtige Familie. Der Mann seiner Mutter verachtet ihn und lässt ihn das bei jeder Gelegenheit spüren, ich selbst war Zeuge solch einer Grausamkeit. Und seine Mutter tut so, als würde sie all das nicht sehen." Er machte eine kurze Pause, um noch mal darüber nachzudenken, ob er wirklich alles sagen sollte. "Wenn Sie ihn beobachtet haben, werden sie vielleicht bemerkt haben, dass er nicht sehr glücklich war. Die Erniedrigungen machten ihn depressiv und es reichte so weit, dass er sich das Leben nehmen wollte." Die Worte klangen noch leise nach und Stille legte sich zwischen die beiden Männer. Akumas Blick war eine Mischung aus Trauer und Mitgefühl, denn es war sichtlich ein Schock für den Anderen das zu hören. Seine Augen huschten kurz zur Eingangstür. "Wie?..." Die Augen wurden förmlich aufgerissen, als Akuma von Satoshis Familienverhältnissen erzählte und er schlug sich die Hand vor den Mund, je mehr er darüber nachdachte, je mehr er erfuhr...konfrontierter Hass, Depressionen, ja sogar Selbstmordversuch...er dachte, dieses Alkoholproblem sei durch die Neugier der Jugend entstanden, vielleicht auch durch Gruppenzwang...aber allmählich wurde es ihm bewusst, dass er wohl nur vor seinen eigentlichen Problemen fliehen wollte. "Das...das hab ich nicht gewusst...ich habe zwar gemerkt, dass er manchmal traurig war...aber er hat doch immer so durch die Gegend gegrinst...da dachte ich, dass alles in Ordnung sei...", wisperte er leise...das schlechte Gewissen überkam ihn...dass er sich nicht mehr Zeit für ihn genommen hatte und vor allem, dass er Satoshis Depressionen nicht erkannt hatte... Zu sehr war er mit dieser entsetzten Neuigkeit beschäftigt, so dass er gar nicht darüber nachdenken konnte, dass Akuma nicht nur ein Freund Satoshis war, sondern auch dessen Geliebter. "Man muss den Menschen in die Augen sehen, um zu erkennen, was in ihnen vorgeht, denn ein Lächeln kann man spielen." Nun wurde seine Nervosität langsam übermächtig und alles zog Akuma aus dem Lokal und zu Satoshis Wohnung. Selbst wenn es vielleicht unhöflich war, konnte er nicht länger mit dem Mann reden, denn jetzt gab es Wichtigeres als Satoshis Vergangenheit, nun zählte die Gegenwart und die Zukunft. "Verzeihen Sie mir, aber ich würde jetzt gerne gehen. Mir ist nicht wohl bei der Sache, dass Satoshi allein mit diesen Typen ist, die ihn früher schon so runtergezogen haben. Ich möchte Ihnen nur noch eines raten, ob Sie es annehmen oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Reden Sie mit ihm. Sagen Sie ihm die Wahrheit, ich glaube, er wäre sehr froh darüber. Er braucht jemanden, der ihn versteht und auch auf den er sich verlassen kann und er wäre sicherlich glücklich, wenn das neben mir sein leiblicher Vater wäre." Mit diesen letzten Worten wandte er sich um und verließ die Bar. Er hoffte wirklich, auch um Satoshis Willen, dass sein Vater das Versprechen hielt und seinem Sohn alles erzählte. Kaum das er aus dem 'Old Shack' war, beschleunigten sich schon Akumas Schritte und die Gedanken wandelten sich um und nur ein Name ging ihm durch den Kopf. <> Er hoffte inständig, dass der Andere schon zu Hause und nichts passiert war. Die letzten Straßen rannte er, um schneller zu seinem Ziel zu gelangen. Satoshis Wohnung. Mit zittrigen Fingern steckte er endlich den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um, wobei die Tür ein leises Klicken von sich gab und knarzend aufschwang. "Satoshi? Ich bin da!", rief er hoffnungsvoll und seine Augen suchten den Wohnbereich ab, aber er fand niemanden. Satoshis Wohnung war leer. Fortsetzung folgt, ^-^ Oo ja, wo isser denn? *grübel* *in der schreibtischschublade kram* also hier nicht...*evilgrin* wahrscheinlich hat natsu ihn mitgenommen...tja, dann müsst ihr euch noch ein wenig gedulden...o^^o ich weiß, wies weitergeht und iiihr niiicht *sing und tanz* tschuldigung...bin schon ruhig! man merkt mir an, dass mir der kleine sonnenschein fehlt *seufz* aber haalt...bevor ihr wieder geht...*puppydogeyes mach* krügen wia ein kommii? ^^ bis zum nächsten Mal! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)