Kokoro no michi von Alaska (Der Weg des Herzens - eine Alaska/natsumi produktion) ================================================================================ Kapitel 14: ohne Titel ---------------------- Und es geht in die nächste Runde. Irgendwie bin ich zu faul so spät (wie es jetzt is *gähn*) noch ein großartigen Kommentar vorher zu machen...ihr wollt es doch sowieso nicht hören, sondern endlich den nächsten Teil lesen, ne? jaja, ich kenn euch *fg* Also bleibt mir nur noch allen zu danken, die immer so lieb Kommis schreiben und die beiden Süßen genauso lieb gewonnen haben wie wir *seufz* *akuma und satoshi durch die haare wuschel* Viel Spaß beim Lesen ^^ Kapitel 14 Der Vater schaute Akuma noch hinterher, immer wieder drangen ihm die letzten Worte ins Gedächtnis, die er sich zu Herzen nahm und...die er befolgen wollte, ehe er sich abwandte und sich wieder den Gästen widmete. <> Währendessen hatte Satoshi mehr oder weniger versucht sich von seinen alten Freunden zu verabschieden, doch je mehr er sich dagegen wehrte, desto weniger ließen sie locker, bis er schließlich mit ihnen in einem abseits gelegenen Lokal stand. Was danach geschah, wusste er nicht mehr so recht, er versuchte nur mehr nach Hause zu kommen, wo Akuma auf ihn warten würde...anscheinend hatte er nach der einen Flasche Bier doch gegen seinen Willen weitergetrunken...aber wieviel es letztendlich war, wusste er nicht. Satoshi tastete sich an den Häusermauern entlang, kam er schließlich an seinem Wohngebäude an, in das er sich minder reinschleppte. Vor seiner Wohnungstür eher wankend, als aufrecht stehend, ließ er es einmal lange klingeln, ehe er sich mit dem Kopf an die Wand lehnte und die Augen schloss, darauf hoffte, dass Akuma noch da war, da er keinen Zweitschlüssel besaß. Nach einer Weile hatte Akuma aufgehört unruhig in der Wohnung auf und ab zu tigern, bei jedem Geräusch aus dem Hausflur aufzuschrecken und erwartungsvoll zur Tür zu starren. Er hatte sich auf das Sofa gesetzt und rutschte nun dort unruhig herum, anstatt weiter Löcher in den Teppich zu laufen. Mittlerweile war er dabei eines der unschuldigen Kissen, dass bis dato in einer Ecke der Couch geruht hatte, durchzukneten und gedankenverloren daran herumzuzupfen. <> Die folgenden Bilder darauf trieben ihn fast in den Wahnsinn. Satoshi blutüberströmt auf der Straße liegend von einem Auto angefahren. Satoshi in irgendeiner dunklen Ecke zusammengeschlagen. Satoshi irgendwo allein in dieser verdammten Stadt. "Das ist doch zum Haare raufen.", rief Akuma und sprang auf, um seinen Freund nun doch zu suchen. Gerade in diesem Moment ertönte ein langes monotones Klingeln von der Tür her. Wie von der Tarantel gestochen, hetzte Akuma aus dem Wohnzimmer und riss hoffnungsvoll die Haustür auf. "Satoshi?", fragte er noch bevor er die Person, die dort stand, erkannt hatte. Doch das Bild, das sich ihm bot, ließ ihn schwer schlucken. Es war Satoshi, ja, aber nicht in der Verfassung, in der er ihn erwartet hatte. Sein Körper war kraftlos gegen die Wand gelehnt, die Klamotten an einigen Stellen dreckig und durchgeweicht. Ein penetranter Geruch von Alkohol und Zigarettenqualm ging von ihm aus, der Akuma für einen Augenblick das Gesicht verziehen ließ. Dann fing er sich wieder und machte einen Schritt auf den Anderen zu, der mehr als verloren aussah. "Satoshi, was um Himmels Willen ist passiert?" "Hmmm?...Akuma.." Er zwang regelrecht seine Augenlider sich zu heben, als er den leicht hektischen Ton in der Stimme bemerkte und stieß sich von der Mauer ab, um aufrecht vor ihm zu stehen, damit sich jener keine Sorgen machen müsste, jedoch fing er wieder leicht an zu wanken und seine Augen sahen nicht gerade klar aus, ehe er den Arm hob und sich an der Wand abstützte, dabei in die Wohnung torkelnd. "Nichts...wei-ter.....tut mir leid...dassssich deinen an-zug schmutzich gemacht...hab..", murmelte er leise und sah entschuldigend zu Akuma. Es versetzte ihm unweigerlich einen Stich ins Herz seinen Freund so zu sehen. <>, fragte er sich und eilte dem Betrunkenen zur Hilfe, da dieser mehr als wackelig auf den Beinen stand. Er legte einen der schlaffen Arme über seine Schulter und schlang seinen eigenen Arm um Satoshis Hüfte, um ihn etwas zu stützen. "Komm rein.", sagte Akuma nur leise und drückte den müden Körper des Anderen fester an sich. "Den Anzug kann ich waschen. Das macht nichts. Setzt dich erst mal hin." Akuma schleppte seinen Freund ins Wohnzimmer und verfrachtete ihn dort auf die Couch. "Komm, zieh erst mal deine Jacke aus.", forderte er ihn mit besorgtem Blick auf. "Akuma..." Er hob langsam, fast schon schwankend, seinen Kopf, ging jedoch der Aufforderung nach und zog ungeschickt seine Jacke aus, "bitte...schau nicht so..." Er wollte nicht, dass Akuma sich seinetwegen wieder unnötige Sorgen machte...er wollte ihn nicht schon wieder mit irgendetwas belasten....er hatte doch einfach nur zu tief ins Glas geguckt und würde wohl am nächsten Morgen deshalb Rechenschaft ablegen müssen... Akuma brummte darauf nur einmal kurz auf und erhob sich, um in die Küche zu gehen. Er goss ein Glas Wasser für Satoshi ein und kehrte damit wieder zu ihm zurück. "Hier, trink das." Er reichte es dem Anderen und setzte sich wieder neben ihn. Akuma wollte Satoshi keine Vorwürfe machen, nein, die machte er seinen Freunden, er wollte nur nicht, dass dieser durch solche Missgeschicke wieder zu seiner alten Gewohnheit fand und seine Sorgen im Suff ertränkte. "Wie fühlst du dich?", fragte er sanft und ließ seine Augen liebevoll über die müden Züge seines Freundes wandern. "Gut...", murmelte er schwach, als er das Glas an sich nahm und eine Weile musterte, ehe er schließlich leicht den Kopf schüttelte, "nein...eigentlischscheiße..." Die alte Unsicherheit kehrte zurück und ließ nicht zu, dass er Akuma in die Augen sehen konnte...das Glas mit ein paar Schlucken leer trinkend, rollte er es zwischen seinen Handflächen hin und her und schien nachzudenken. "Ja...so siehst du auch aus.", antwortete Akuma ohne große Rücksicht. Es wäre falsch Satoshi jetzt zu bedrängen, also blieb er einfach still sitzen und betrachtete ihn von der Seite. <>, dachte er und schmunzelte leicht. Er nahm Satoshi das Glas wieder aus den Händen und stellte es auf den Tisch. Seufzend legte er einen Arm um die Schulter des Anderen und zog ihn sanft an sich ohne ein Wort zu sagen, strich mit der Hand liebevoll über dessen Wange und drückte einen kleinen Kuss in das schwarze Haar. "Uhm..." Bevor er etwas sagen konnte, wurde er schon sachte an eine warme Brust gezogen und Satoshi atmete erst einmal diesen vertrauten und liebgewonnen Duft ein, ehe er zaghaft die Arme um ihn schlang und sich einfach gehen ließ. Die paar Minuten so verharrend, hob er schließlich den Kopf, sein Blick klärte sich ein wenig und Satoshi schien es auch nicht mehr so ganz, als ob sich die ganze Umgebung drehen würde....lediglich schwankte sie noch etwas mit, wenn er sich bewegte. "Akuma?...was...hast du überhaupt mit dem Chef...geredet?", fragte er noch etwas heiser. Zufrieden nahm Akuma wahr wie Satoshi sich in seinen Armen entspannte. Er fuhr weiterhin die Konturen seiner Wange entlang oder wuselte durch das dichte Haar. Als der Andere seine Frage stellte, schaute Akuma verwundert auf ihn herab und dachte kurz nach. "Weißt du...ich denke, du solltest noch mal zu ihm gehen und mit ihm reden. Es wäre nicht richtig, wenn ich es dir jetzt sagen würde, das überlasse ich lieber ihm." "Was?..aber warum, er hat meine Kündigung doch akzeptiert...oder etwa nicht?" Unsicherheit schwang wieder in der Stimme mit und er versuchte sich an das Gespräch mit dem Chef zu erinnern, bevor Misha dazwischen gefunkte hatte...nachdenklich sah er zur Seite, schaffte es aber nicht, die Erinnerungsbruchstücke zu verbinden und biss sich auf die Unterlippe. Sein Griff um Akuma lockerte sich ein wenig und ehe er merkte, dass die Müdigkeit ihn zu überwältigen drohte, rutschte sein Oberkörper auf Akumas Schoß und Satoshi schlief ein. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er seinen Freund zusammensacken sah und ihn in seinem Schoss wiederfand. Akuma sah mit einer Mischung aus Belustigung und Verwunderung auf den Schlafenden herab. "Weißt du eigentlich, wie niedlich du bist, wenn du schläfst?", flüsterte er und ließ seine Finger sacht durch den schwarzen Schopf fahren. "Aber was mache ich jetzt mit dir? Das Sofa ist wohl kaum der richtige Ort, um zu übernachten, sonst haste morgen nen steifen Hals. Na komm.." Er befreite sich von dem Körper, um aufzustehen und nahm Satoshi dann auf die Arme. Sofort merkte er wie der Andere sich im Schlaf gegen seine Brust schmiegte und leise seufzte. Im Schlafzimmer legte er ihn vorsichtig aufs Bett und zog ihm noch Hemd und Hose aus. "So jetzt schlaf gut, das war heute ein aufregender Tag für uns beide." Akuma gab Satoshi noch einen Kuss auf die Stirn und legte sich dann auch zum Schlafen. Seine Träume bestanden größtenteils aus verwirrenden Bilder, die alle irgendwie durcheinander gewürfelt zu sein schienen...doch ehe er sich in der Kälte verloren zu glaubte, tauchte plötzlich eine Hand auf, die ihn da wieder rausholte und er kuschelte sich an den Körper, was er jenseits des Traumes zur gleichen Zeit auch machte und sich an Akuma schmiegte. Fast schon besitzergreifend legte er einen Arm um dessen Taille, während die Minuten vorwärts rollten und schließlich die Sonne mit dem Mond den Platz am Himmel tauschte. Im Schlaf lächelnd, seufzte Akuma auf, als Satoshi sich an ihn schmiegte. Wie er diese Wärme doch vermisst hatte all die Jahre, das wurde ihm immer wieder bewusst. Seine Träume waren gefüllt von Satoshis lächelndem Gesicht und diesen wunderschönen Augen. "Wie Smaragd und Saphir...", murmelte er im Schlaf und vergrub sein Gesicht in den Haaren des Anderen. Sonnenstrahlen bahnten sich einen Weg durch den Morgennebel, versuchten durch den Schlitz der Vorhänge zu dringen um die beiden Schlafenden zu wecken, was wohl nicht ganz zu gelingen schien, da sie seelenruhig weiterschliefen...Satoshi hatte mittlerweile den Oberkörper Akumas mehr oder weniger als Kopfkissen missbraucht und kuschelte sich noch ein wenig mehr daran. Mit jeder verstreichenden Minute protestierte die Sonne stärker gegen diese Ignoranz der beiden Schlafenden, die sich einfach nicht aus ihren Träumen reißen lassen wollten. Doch als sie schließlich hoch genug stand, um Akuma mit voller Kraft ins Gesicht zu strahlen, als wolle sie sagen 'Wach auf, du Schlafmütze, es ist ein wunderschöner Tag', regte sich etwas in dem Mann. Seine Lebensgeister erwachten wie in Zeitlupe und er schlug etwas träge die Augen auf, wobei er noch ein, zwei mal blinzelte. Erst als Akuma sich strecken wollte, wurde er sich dem Gewicht, das halb auf seiner Brust ruhte, bewusst und er schaute verwundert an sich herab. Mit einem breiten Lächeln beobachtete er Satoshi wie er, eng an den Körper des Anderen gekuschelt, selig vor sich hin träumte und dabei einfach zu süß aussah. Es war ein tiefer fester Schlaf, mit Traumbildern, die kamen und wieder gingen, jedoch konnte er Akuma immer darin entdecken, was ihn im Schlaf leicht lächeln ließ....durch die kleine Bewegung Akumas langsam aus dem Schlaf driftend, hob er seine Lider an und blickte sich verschlafen um, schien sich wohl im ersten Moment nicht zurecht zu finden, lächelte aber erleichtert, als er in Akumas sanftes Gesicht blickte. Dem Schauspiel des erwachenden Satoshis fasziniert zusehend, wurde der Ausdruck auf Akumas Gesicht nur noch liebevoller und inniger. Das Lächeln, welches seine Lippen gepachtet zu haben schien, wurde etwas breiter und er strich ihm sanft über die Wange. "Morgen, mein Sonnenschein. Gut geschlafen? Brauchst du Aspirin?", fragte er frech und stupste gegen Satoshis Stirn. Die Augen langsam zu und wieder aufschlagend, erwiderte er schließlich das Lächeln, begleitet von einer verlegenen Röte, als er schließlich zur ersten Frage nickte. "Hab von dir geträumt..." Die Stimme klang noch etwas angeschlagen und allmählich machte sich auch ein kleiner Kater bei ihm bemerkbar, als Akuma so demonstrativ auf die Stirn tippte. "Und du?" Akuma kicherte leise. "Ich auch, obwohl ich immer das Gefühl hatte der Klammeraffe aus meinen Träumen sei wirklich real." Er stupste Satoshi gegen die Nase und legte den Kopf dann etwas schief. "Und? Ich hoffe, du hast nen ordentlichen Kater. Das ist dir vielleicht mal ne Lehre, dass du nicht so viel trinkst." "Klammeraffe?" Etwas verwirrt hob er eine Augenbraue, als er sich seiner Position gewahr wurde und entschuldigend lächelte. Sofort ließ er seinen Kopf wieder auf die Brust des Anderen sinken, zu viele Bewegungen ließen seinen Kopf aufbrummen. "Ich hab gar nicht soviel getrunken...denke ich..." Akuma legte die Arme um Satoshi, wobei seine Hände zärtlich über dessen Rücken fuhren und drückte ihn noch etwas enger an sich. "Denkst du also...hm...ich glaube, du solltest in diesem Falle lieber nicht denken. Glaub mir, du HATTEST zu viel getrunken, du konntest ja kaum noch stehen." Seine Stimme klang nicht vorwurfsvoll, sondern eher zerknirscht und besorgt. Ja, er machte sich Sorgen um Satoshi, in jeder freien Minute. Das war wohl so, wenn man liebte. Man wollte nichts mehr, als das der Andere glücklich war. "Ist denn gestern noch irgendwas passiert? Oder willst du nicht drüber reden?" "Ehrlich gesagt...weiß ich es nicht mehr so genau...ich wollte sie einfach nur so schnell es geht, loswerden und zu dir gehen...", murmelte er, dachte anscheinend noch etwas darüber nach, was am Vorabend vorgefallen war, konnte sich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern und genoss stattdessen Akumas sanfte Streicheleinheiten, die ihm diese Geborgenheit, die Akuma ausstrahlte, wieder bewusst machte...er war froh darüber, dass der erste Mensch, den er lieben durfte, so sanft und herzlich war, wie es Akuma nun mal auszeichnete. Er seufzte auf und zuckte mit den Achseln. "Naja, ist wahrscheinlich auch nicht so wichtig. Die Hauptsache ist, dir ist nicht passiert. Ich war fast krank vor Sorge, ich wusste ja nicht, was diese Typen mit dir vor hatten. Und dann auch noch die Sache mit deinem Va...Chef..." Er räusperte sich verlegen und schalt sich in Gedanken für seine Unvorsichtigkeit. "Naja, du bist ja jetzt genau da, wo ich dich haben will und zwar in meinen Armen, also ist alles gut." Er zog Satoshi zu sich hoch und gab ihm einen kurzen Kuss. "Tut mir leid.." Die Augenbrauen schon schuldbewusst zusammenziehend, schaute er zur Seite und schluckte unsicher. Er wollte Akuma doch nicht irgendwie belasten und er hat ihn einfach so im Lokal stehen gelassen, bei seinem Chef....den Gedanken wieder ins Gedächtnis rufend, schaute er auf einmal hoch, blickte nachdenklich in die bernsteinfarbenen Augen, als er den Kopf ein wenig schief legte und weitergrübelte. "Verschweigst du mir etwas?" Akuma zuckte bei diesen Worten unwillkürlich zusammen und fühlte sich wie ein Kind, das beim Kekseklauen ertappt wurde. Er wich Satoshis prüfendem Blick aus und versuchte die Situation mit einem Lächeln zu überspielen. "Ähhehehm...wieso sollte ich dir was verschweigen? So ein Unsinn..." Akuma wurde etwas nervös, da er sich nicht sicher war, ob es wirklich richtig sein würde, wenn er Satoshi die Wahrheit über seinen Vater erzählte. Skeptisch wurde eine Augenbraue gehoben, als er eine Hand unter Akumas Kinn legte und somit sein Gesicht wieder zu sich drehte. "Kannst du mir das auch sagen und mir gleichzeitig dabei in die Augen sehen?" Irgendwie konnte er spüren, dass da etwas im Busch lag, allein durch Akumas merkwürdiges Verhalten. Bei dieser Geste jagte eine Schauer durch Akumas Körper und er musste zugeben, dass Satoshi gerade sehr anziehend wirkte, wenn er so bestimmt handelte. Er schluckte einmal schwer und ließ seinen Kopf dann zurück aufs Kissen sinken. An die Decke starrend, kämpfte er noch einen Moment mit sich, doch letztlich gewann der Drang Satoshi das Geheimnis zu offenbaren. "Ich habe gestern deinen Vater getroffen.", sagte er leise, so dass es kaum zu verstehen war. Etwas verwundert wurde sich nun gänzlich aufgerichtet, ehe sich Satoshi an die Bettkante lehnte, sich noch einmal durch die Haare fuhr. "Und? Hat er schlecht über uns geredet?", fragte er ein wenig unsicher, Akuma dabei prüfend ansehend...im Stillen fragte er sich, wann er wohl seinen Vater getroffen hatte...im Lokal wird er wohl kaum gewesen sein, vielleicht auf dem nach Hause Weg?...dass Akuma jedoch seinen richtigen Vater meinte, würde Satoshi nicht einmal im Entferntesten erahnen. Mit dieser Reaktion hatte er gerechnet, weshalb Akuma auch nur die Augen schloss, nach Satoshis Hand tastend, und noch einmal tief Luft hole. "Ich meine nicht den Mann deiner Mutter...ich meine deinen leiblichen Vater...von dem du deine Augenfarbe geerbt hast." Er verstummte und hielt die Luft an. Was würde jetzt geschehen? Wie würde der Andere reagieren? Akuma traute sich nicht die Augen zu öffnen, sondern zwang sich dazu, ruhig weiterzuatmen. Eine ungewisse Stille erfüllte den Raum. Die Stille wurde auch nicht so schnell unterbrochen, da Satoshi für einen Moment einfach nur mit offenem Mund da saß und Akuma ungläubig anguckte. Seinen richtigen Vater? Seinen leiblichen? Fast wie in Trance hob er seinen Arm, schien über das grüne Auge streichen zu wollen, als er ihn schließlich wieder senkte und hart schluckte. Woher kannte Akuma seinen Vater und warum kannte er selbst ihn nicht?? Die Hand aus Akumas sanften Händedruck befreiend, schaute Satoshi ihn noch immer mit einer Mischung aus Verwirrung und Skeptik an. "Meinen richtigen Vater??...", fragte er schließlich nach einer Weile nach. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck öffnete Akuma wieder die Augen, sich wohl bewusst, dass Satoshi sich seiner Berührung entzog und blickte diesen traurig an. Es stand dem Schwarzhaarigen zu in diesem Augenblick verwirrt zu sein oder wütend...jedes Gefühl stand ihm im Moment zu. Akuma nickte sachte. "Ja, deinen richtigen Vater. Du kennst ihn und ich habe ihn gestern auch in der Bar kennen gelernt. Auch wenn du es nicht wusstest, war er die letzten Jahre immer in deiner Nähe." Seine Stimmte versagte und er brach ab, um die Informationen erst mal sacken zu lassen. Langsam schüttelte er seinen Kopf, noch immer in Unglauben, aber auch als Schutz, da er Angst vor dem hatte, was sein richtiger Vater von ihm hielt, wenn er ihn anscheinend schon kannte...doch die Worte, die ihm Akuma sagte, konnte er nicht durch ein einfaches Kopfschütteln vertreiben und so suchte er zunächst etwas Halt, als er seine Finger ins Bettlaken krallte. "Er war in meiner Nähe?...Du meinst...er..ist öfters im Lokal?" <> Akuma fühlte sich mehr als hilflos und er hätte alles gegeben, um Satoshi vor dieser Verwirrung zu beschützen, aber es ging nicht. Er legte seine Hand auf Satoshis verkrampfte, die immer noch das Bettlaken malträtierte und drückte sie, wollte ihm so zeigen, dass er nicht allein war. "Satoshi...deinem Vater gehört das Lokal." Akuma schluckte schwer und hielt wieder die Luft an. Ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, starrte Satoshi mit weit aufgerissenen Augen auf die Wand gegenüber, schien das soeben gesagte von Akuma an sich ranzulassen, ehe er hart schluckte. "Mein Chef?", fragte er mit brüchiger Stimme in die Stille hinein, als er Akuma mit zusammengezogenen Augenbrauen ansah, sich anstrengend, dass ihm diese überraschende Neuigkeit nicht die Tränen in die Augen schießen ließ. Sich dann jedoch schnell von Akuma abwendend erhob er sich langsam, starrte eine Weile aus dem Fenster, versuchte nicht vor Aufregung zu zittern...er wollte nicht, dass Akuma ihn so kleinlich sehen musste und atmete tief durch. "Tu-tut mir leid, ich...will für einen Moment allein sein..", und mit diesen Worten hastete er aus dem Schlafzimmer, schnappte sich im gehen noch die Hose und das Hemd, ehe man die Wohnungstür zufallen hörte. Jedoch entfernte er sich keinen Meter von dem Wohngebäude, lehnte sich lediglich an die Mauer und starrte nachdenklich in den Himmel. Akumas Augen hatten förmlich an Satoshi geklebt, wobei er jede Reaktion des Anderen genau studierte und in sich aufsog. Seine Kehle war staubtrocken und es hatte ihm einen gewaltigen Stich ins Herz versetzt, als er seinen Freund so aufgelöst und den Tränen nahe gesehen hatte. Gerade als er den Anderen in seine Arme ziehen wollte, ihm die Geborgenheit spenden wollte, die dieser im Moment wohl gebraucht hätte, war Satoshi schon aufgesprungen und aus der Wohnung geflüchtet. Nun saß Akuma immer noch auf dem Bett, das Gesicht in den Händen vergraben und gegen den Kloß, der sich in seinem Hals festgesetzt hatte, ankämpfend. "Scheiße.", flüsterte er und wischte sich mit dem Handrücken über die nun feuchten Augen. <> Statt dessen stand er auf und holte sich aus der Küche ein Glas Wasser, welcher er auch in einem Zug sofort hinunterspülte. Satoshi brauchte nun etwas Zeit für sich, um das eben Erfahrene zu verdauen, deshalb entschied sich Akuma auch auf dem Sofa sitzen zu bleiben und auf seine Rückkehr zu warten. Er verbarg sein Gesicht wieder in den Händen und sank in sich zusammen. Die Passanten schauten Satoshi mehr oder weniger ratlos und merkwürdig an, fixierten ihn beim Vorbeigehen, da er einfach nur so dastand, den Kopf gen Himmel gerichtet und sich einfach nicht bewegte...viele Sachen gingen ihm durch den Kopf und auch Fragen, die ihm alle unbeantwortet blieben. <> "FUCK!!", dieses Wort brüllend, trat er gegen die Mauer, ehe er an dem Gebäude hochsah, zu dem Fenster hin, hinter dem sich seine Wohnung verbarg. Akuma zuckte zusammen, als er von der Straße her ein lautes Geräusch vernahm, das sich wie ein Schrei angehört hatte. Um sich abzulenken, trat er ans Fenster und schaute heraus. Sein Blick fiel auf eine ihm wohlbekannte Person mit schwarzen Haaren. <> Seine Augen waren weiter auf den jungen Mann gerichtet, doch es schien, als würde Akuma durch ihn hindurchsehen. Und plötzlich wurde er sich der feuchten Spuren auf seinen Wangen bewusst. Er weinte. Eine Weile noch auf das Fenster starrend, seufzte er leise auf...seine Schultern ließ er fallen und sein Körper zeigte wohl gerade deutlich seinen zusammengesackten inneren Zustand. Er versuchte sich an die Worte Akumas zu erinnern, die er ihm immer wieder gesagt hatte...er erinnerte sich, dass sie aufbauend für ihn waren, ihm Geborgenheit geschenkt hatten, aber jetzt?...jetzt hörte er diese Worte nicht, er erinnerte sich nicht mehr an ihren Sinn und sah fast schon wieder ratlos zu dem Fenster, nicht ahnend, dass Akuma dahinter stand. Langsam hielt er es nicht mehr aus, als er Satoshi so zusammengesunken und verzweifelt auf der Straße stehen sah. Warum konnte er jetzt nicht zu ihm kommen? Er würde ihm helfen, ihn trösten, aufbauen, was immer er wollte! Hatte er denn nichts von dem verstanden, was Akuma ihm so unzählige Male versucht hatte klar zu machen? Es tat so unglaublich weh, dass Satoshi immer noch nicht mit seinen Problemen und Ängsten zu ihm kam. Vertraute er Akuma denn nicht richtig? Mit einem Ruck drehte er sich um und stürmte aus der Wohnung. Es war genug, er konnte das nicht mehr mitansehen. Er rannte die Treppen hinunter und trat etwas aus der Puste auf den Bürgersteig. Satoshi stand an der selben Stelle, an der Akuma ihn vom Fenster aus beobachtet hatte. Mit schnellen Schritten ging er auf ihn zu, packte seinen Arm und zog ihn zurück ins Treppenhaus, um eine gewisse Privatsphäre zu erhalten. Auf Zuschauer konnte er gerade dankend verzichten. "Toshi, bitte...ich weiß, das war ein Schock für dich und es tut mir so schrecklich leid! Du solltest es nicht so erfahren, nicht von mir. Das ist alles irgendwie schief gelaufen. Er sollte es dir sagen, nicht ich...es tut mir so leid, aber bitte...rede mit mir. Schrei mich an, beschimpf mich, tu was du willst, nur rede mit mir! Verschließ dich nicht, sag mir, was du fühlst, ich möchte doch nur bei dir sein und dir zur Seite stehen. Ich halte es nicht aus, wenn du dich abschottest und nicht mit mir redest...bitte, Toshi." Die letzten Worte waren nicht mehr als ein Tränen ersticktes Flüstern. Fast schon überrascht blickte er Akuma an ,sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen einfach nur an und hörte seine Worte...als er Akumas Tränen sah, glaubte er, dass sein Herz für einen Moment ausgesetzt hatte und spürte, wie es sich wohl allmählich krampfhaft zusammenzog. <> Sein Blick wurde traurig, als er den Arm hob und sanft über Akumas Wange strich, dabei einige Tränen wegwischend. "Tut mir leid...", zu mehr war er einfach nicht fähig. Akuma hielt den Kopf gesenkt, er konnte dem Anderen jetzt nicht in die Augen sehen. Er hatte Angst, was sich in ihnen wiederspiegeln würde, deshalb schüttelte er nur seinen Kopf, leise schniefend. "Dir muss nichts leid tun. Es war meine Schuld...ich wollte dich nicht verletzten, verzeih mir." Sein Inneres verkrampfte sich und ihm wurde übel. Eine ungeheure Last schien ihn nach untern zu ziehen, hinunter in einen Abgrund voller Schmerz und Tränen. Kraftlos sank er gegen Satoshi und schluchzte wieder auf. Das war einfach zu viel für seine Nerven. Wenn Satoshi jetzt sauer auf ihn war und sich abwenden würde, wäre das sein Ende. "Du hast mich nicht verletzt...", flüsterte er leise und merkte, wie sich auch bei ihm allmählich die Tränen in den Augen sammelten. Behutsam umschloss er den Körper, drückte ihn an sich und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab, die noch zitterte. Es zerriss ihn fast innerlich, Akuma nun so kraftlos, so außer sich zu sehen...und noch schlimmer war die Tatsache, dass er all die Tränen wegen ihm vergoss, wo er sich doch geschworen hatte, Akuma nicht in die Dunkelheit zu stoßen und jetzt?...er brachte kein Wort mehr heraus, als hätte seine Stimme durch den Kloß im Hals versagt. Akuma machte sich Vorwürfe, dass er Satoshi von seinem Vater erzählt hatte. Es war nicht sein Recht gewesen und er bereute es schrecklich. Vielleicht hätte sein richtiger Vater es ihm schonender beigebracht, die richtigen Worte gefunden, vielleicht hätte sich Satoshi dann gefreut, vielleicht wäre er dann nicht so verzweifelt gewesen, vielleicht...er kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Das wollte er nicht, warum machte er nur immer solche Fehler? "Du hast mich nicht verletzt, okay?...bitte...hör auf zu weinen...wein nicht wegen mir, bitte nicht..." Seine Stimme klang schon brüchig und rau, fast flehend, als er Akuma an den Schultern packte und ihn von sich schob um ihm ins Gesicht zu sehen. Der Ausdruck war niedergeschlagen, sein Gesicht blass und von Tränen benetzt, als er seine Hände auf Akumas Wangen legte und ein aufmunterndes Lächeln versuchte...es wäre zwar aufgesetzt gewesen, aber das was er in dem Moment wollte, war Akumas Tränen zu stoppen. Akumas Atem ging stockend und er musste hart schlucken, um die aufkeimenden Tränen zu unterdrücken. Mit geröteten Augen schaute er seinen Freund an und eine letzte Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wangen hin zu Satoshis Fingern, wo sie endlich zum stoppen kam. Die Augen des Anderen waren mit so viel Besorgnis gefüllt, dass Akumas Lippen sich zu einem leichten Lächeln verzogen. <> Er merkte nicht, dass dieser Gedanken in Form von Worten seinen Mund verlassen hatte, da er viel zu sehr damit beschäftigt war in diesen Edelsteinen zu versinken. Überrascht blinzelte er kurz auf, sah in Akumas Augen, sah sein Lächeln und seinen Gesichtszug, der nun fast schon erleichtert aussah. "Böse? Warum sollte ich dir böse sein, Akuma?", leicht wurde der Kopf geschüttelt, als er schon fast nur mehr flüsterte, "ich bin dir nicht böse...überhaupt nicht." Zuerst geschockt, dass Satoshi seine Worte gehört hatte, atmete er erleichtert aus und schloss kurz die brennenden Augen. Als er sie wieder öffnete umspielte ein glückliches Lächeln seine Züge und er lehnte seinen Kopf gegen den Satoshis. "Ich liebe dich.", flüsterte er und zitterte leicht vor Anspannung. "Können wir wieder nach oben gehen?" Die zittrige Stimme ließ ihn noch etwas unsicher und unruhig zugleich zu Akuma rübersehen, aber dessen glückliches Lächeln, verwischte seine Zweifel und Unsicherheit recht schnell, als würde es alles Negative von Satoshi aufsaugen und im Nichts verbannen...dass Akumas Ausstrahlung so etwas bei ihm bewirken konnte, ließ ihn dankbar lächeln und sanft streichelte er über die feuchte Wange und beugte sich schließlich vor, um einen Kuss auf die geröteten Augen zu hauchen. Ohne weitere Worte, nahm er ihn an der Hand und führte ihn wieder zurück in seine Wohnung. Akuma lächelte immer noch, als Satoshi ihn die Treppe heraufführte. Er beobachtete jeden Schritt des Anderen, wie sich der schlanke Körper vor ihm bewegte, wie sich die Muskeln unter dem Hemd abzeichneten und eine gewisse Sanftheit ausstrahlten. Er konnte seinen Blick nicht abwenden, viel zu sehr war er von Satoshi verzaubert. <> "Akuma?...kommst du nicht mitrein?", wollte Satoshi schließlich wissen und blickte ihn fragend an, als er schon vor der geöffneten Wohnungstür stand, wohl schon eine Zeit lang darauf wartend, dass Akuma rein kam. Seinen gedankenverlorenen Blick dann bemerkend, musste er leicht lächeln und strich ihm mit verliebtem Blick ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, um ihn aus seinen Gedanken wieder zu holen... "Was? Wie?" Akuma sah sich etwas irritiert um, als ihn der Hauch einer Berührung streifte. Sofort wurde er wieder von diesen zwei Juwelen, auch bekannt als Satoshis Augen, gefangen genommen. Er lächelte verlegen, wobei seine Wangen einen leichten rosa Schimmer bekamen. "Tschuldigung, ich hab geträumt.", murmelte er und trat nun auch endlich in die Wohnung. "Hab ich bemerkt.." Ein leises Schmunzeln zierte seine Lippen, als er den verlegenen Ausdruck Akumas bemerkte...Gott, dieser Kerl brachte ihn wirklich um den Verstand, so dass er diesen einzelnen Menschen immer nur ansehen könnte, und trotzdem nie genug davon bekäme... Die Tür hinter sich zumachend, ging er ins Wohnzimmer, ließ sich auf die Couch fallen , den Gedanken an seinen richtigen Vater und dessen Gefühle erst mal ins hinterste Eck seines Herzens verbannend...er musste die ganzen Gefühle erst mal ordnen, bevor er weiter ging und an ein Treffen mit dem Vater dachte. Sich über die Augen reibend, die mittlerweile wieder ihre normale Farbe hatten, tapste Akuma seinem Freund hinterher und ließ sich neben ihm auf die Couch fallen. Für einen Moment überlegte er, doch dann entschied er sich doch dafür sich an Satoshi zu kuscheln. Er wollte ihm jetzt um jeden Preis ganz nah sein und vergrub sein Gesicht an der Brust des Älteren, dabei stieg ihm der unverkennbare Duft des Anderen in die Nase und er schloss genießerisch die Augen. "Hmm...du riechst so gut.", schwärmte er mit flatternden Lidern. Die Arme um seinen Körper schlingend, strich er ihm über die Oberarme, fuhr mit dem Zeigefinger dessen Rückenmuskulatur nach, seine Schulterblätter, seine Wirbelsäule, konnte sein Ein- und Ausatmen spüren und all das ließ ihn vergessen...einfach vergessen, warum es früher um ihn dunkel war, warum er vorhin glaubte, die Dunkelheit um ihn herum würde wieder zunehmen. "Akuma....warum hast du eigentlich gedacht, dass ich böse auf dich sei?" Die Frage schoss ihm schon zuvor durch den Kopf, aber jetzt musste er sie wieder aussprechen, weil er es einfach wissen wollte...er wollte wissen, ob er ihm Anzeichen dafür gegeben hatte, dass er dies geglaubt hatte... Akuma gab ein wohliges Schnurren von sich, während Satoshi seinen Körper und Geist so verwöhnte. Er fühlte sich rundum geborgen und sicher, hätte diesen Platz für nichts in der Welt getauscht. Doch als Satoshi ihm die Frage stellte, verspannte er sich automatisch für einen kurzen Augenblick. Doch schnell wurde ihm bewusst wie absurd es war. "Naja, ich weiß nicht...du...ähm..." Er dachte kurz nach, um die richtigen Worte zu finden, als ihm bewusst wurde, dass er gar keinen Grund gehabt hatte, anzunehmen Satoshi wäre böse auf ihn. "Naja, ich dachte, du wärst vielleicht wütend, weil ich es dir gesagt habe und nicht dein Vater. Schließlich hatte ich kein Recht dazu." Er sah mit flackernden Augen zu seinem Freund hoch. "Aha..." Ein leichtes Lächeln verließ seine Lippen und gleichzeitig drückte er Akuma noch etwas an sich, verbarg seinen traurigen Blick in dessen Haare. <> Eine Weile so verharrend, hob er seinen Kopf schließlich wieder und blickte zur Seite, ehe er Akuma wieder ein Schmunzeln schenkte, bei dem er sich bemühte, dass nicht zu viele Gefühle, wie Unsicherheit und Traurigkeit, nach außen drangen. Akuma schwieg gegen seine Brust und seufzte leise. Als er Satoshi schließlich betrachtete, ahnte er schon, was in diesem vorging. "Weißt du, du musst deine Gefühle nicht vor mir verbergen. Ich kann verstehen, warum du so reagiert hast. Ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert." Er presste seine Lippen gegen den warmen Stoff von Satoshis Hemd. "Ich habe mit ihm geredet, weißt du und ihm geraten, es dir zu sagen. Er wollte es auch tun. Die ganzen Jahre...er wollte sich nicht in dein Leben drängen und irgendetwas kaputt machen. Wie sollte er denn wissen wie es dir geht? Als du damals dann immer mit Misha und deinen Freunden losgezogen bist und den Alkohol zu deinem besten Freund gemacht hast, hat er sich Sorgen gemacht. Er war ziemlich geschockt, als er das von deinen Familienverhältnissen und so erfahren hat." Seine Stimme war weich und ruhig. Es klang als würde er über eine geliebte Person reden, die nun weit weg war, aber unvergessen blieb. "Du hast es ihm erzählt?...ich mein..", er schluckte nervös und versuchte durch die Aufregung, die seine Stimme etwas brüchiger klingen ließ, tief durch zu atmen, "...alles?...und...und er will noch etwas mit mir zu tun haben?" Einerseits erleichtert, dass sein richtiger Vater ihm all die Jahre die Wahrheit sagen wollte und er in Gedanken sogar hinter ihm stand, schlich sich doch eine kleine Angst in sein Gewissen <> Diese Erkenntnis setzte sich recht schnell in seinen Kopf, als er Akumas Herzklopfen fühlte, wie aufgeregt das Herz gegen den Brustkorb klopfte, mindestens genauso schnell wie Satoshis Herz es tat. "Aber eigentlich...wenn ich recht überlege...auch wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben wollen würde, würde mich das nicht mehr so runterziehen...ich hab dich und allein der Gedanke macht mich stark..." Eine wohlbekannte Angst machte sich wieder in ihm breit bei Satoshis etwas entsetzter Stimme. War das auch ein Fehler gewesen? Seinem Vater ALLES zu erzählen? Akuma spürte wie sein Herz versuchte seinem Brustkorb zu entrinnen und das Adrenalin durch seine Adern pumpte. Er wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen, als sein Freund auch schon weitersprach. Akuma fiel bei seinen Worten ein Stein vom Herzen und er atmete erleichtert aus. Er hätte es nicht ertragen, wenn Satoshi ihm deshalb böse wäre. <>, hallte es in seinen Gedanken wieder und langsam wurde ihm die Bedeutung dieses Satzes bewusst. Er lächelte glücklich und drückte sich noch etwas dichter an den Anderen. "Ich werde auch immer bei dir sein und dich unterstützen.", flüsterte er leise. Fortsetzung folgt, ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)