Slave Of Love von Mai Lan (Wie weit kann Liebe gehn?) ================================================================================ Kapitel 5: Tala der Retter? --------------------------- Slave Of Love V Hustend hing Tyson über dem Waschbecken. Seine zerbrechliche Form schüttelte sich schwer unter der Gewalt dieses Anfalls. Müde schloss er die Augen und lehnte sich erschöpft an den Rand der Badewanne. Langsam öffnete er die Augen und sah schweigend auf die roten Rinnsale im Waschbecken. Er hatte Blut gehustet. Wieder einmal. Bitte geh nicht Nicht jetzt, bleib noch ein Bisschen und lass mich in dir ertrinken. Bis jetzt hatte er Kai nichts davon gesagt oder war zu einem Arzt gegangen. Zum Einem wollte er seinen schwarzen Phönix nicht beunruhigen zum Anderen wie hätte er die ganzen Blessuren auf seinem Körper erklären sollen. Man konnte sie nicht übersehen. In den letzten Tagen war Kai immer gefrustet von der Arbeit gekommen und diese schlechte Laune hatte er dann an Tyson ausgelassen. Der Kleine hatte versucht mit ihm darüber zu reden doch war wie immer auf taube Ohren gestoßen. "Mach die Beine breit und kümmere dich nicht darum." War das einzige was er als Antwort erhalten hatte. Egal wie sehr er auch bohrte. Schwarze Nacht, dunkle Sterne Licht erwacht Ich würde so gerne bei dir sein In dir sein ganz allein und doch nicht fern /Wahrscheinlich sind ein paar Rippen gebrochen. Gestern war er wieder sehr brutal. Aber mein Oberkörper schmerz nicht./ Gedanken versunken blickte Tyson nochmals in den Spiegel. /Oh Gott wie sehe ich den aus!/ Hektisch begann er mit seinen Fingern seine Haare zu kämmen. /Ich bin so hässlich kein Wunder das Kai mich so behandelt. Es ist schon ein Wunder das er die ganze Zeit bei mir geblieben ist. Wer weiß vielleicht hat er ja schon längst jemand anderes.../ Salzige Tränen liefen die blassen Wangen hinunter und brannten in der fischen Schürfwunde sie sich quer über diese zogen. Dreh dich noch mal um Schenk mir dein Lächeln /Wie soll ich das nur alles durchstehen? Die Anderen hatten recht ich bin nicht stark genug um ihn zu retten... Es wird nur noch immer schlimmer.../ Mit zitternden Händen griff er zum Telefon und begann eine Nummer zu wählen welche er in den letzten Tage in Gedanken schon Tausende von Malen durchgegangen war. Mit nur einem Unterschied dieses Mal wählte er sie bis zum Schluss und legte nicht auf. Küss mich und bring mich um Ertränke mich in deiner Liebe Auf das wir zusammen vergehen "Ja?" "Tala? Ich bis Tyson..." "Tyson was ist passiert? Hat er dich schon wieder geschlagen?" Der Blauhaarige zuckte leicht unter der Lautstärke des Anführers der Demolition Boys zusammen. "Nein es ist alles in Ordnung... mehr oder weniger... Ich muss mit dir reden es ist wichtig!" "Ich komm dich holen. Ich bin in 5 Minuten da!" Damit war die Leitung unterbrochen. Schwer atmend lehnte sich Tyson zurück. Jetzt gab es kein Zurück mehr aber er musste Kai helfen doch das konnte er nicht wenn er nicht wusste was mit seinem eigenen Körper los war. Hör nicht auf mich zu zerreisen Denn wenn du es tust weiß ich du liebst mich nicht mehr /Was habe ich nur wieder getan? Gestern bin ich völlig ausgerastet ohne jegliche Beherrschung... Verdammt ich habe mich nicht einmal um seine Wunden gekümmert! Ich bin abgehauen wie jedes Mal!/ Selbstvergessen starrte Kai auf seinen Schreibtisch. Eigentlich sollte er ja arbeiten und die Präsentation für seinen Chef vorbereite aber wie sehr er es auch versuchte immer wieder glitten seinen Gedanken zu Tyson. /Es hilft alles nichts! Ich muss nach Hause wer weiß vielleicht habe ich ihn dieses Mal wirklich schwer verletzt.../ "Kagome sag dem Chef bescheid das ich kurz nach Hause bin o.k.?" "Aber Kai das kannst du nicht machen! Er bracht dich hier und in etwa einer Stunde werden die potentiellen Käufer kommen!" "Bis dahin bin ich schon längst zurück! Die Präsentation muss nur noch einmal überlesen werden. Könntest du das für mich tun? Ich glaube das etwas mit Tyson ist..." Sofort schlug Kagomes Stimmung um. "Oh nein ist es schon wieder seine Gesundheit? Er sollte wirklich zum Arzt gehen vielleicht ist es etwas ernstes!" "Ach was er ist nur so ein Schussel und fällt ständig hin!" Kagome seufzte mitleidig. "Und sollest ihn mal wieder mitbringen wir könnten doch etwas miteinander unternehmen Tyson, du, Georg und ich hm? Vielleicht würde es ihn etwas ablenken und dir würde eine Portion Entspannung auch mal gut tun!" "Mag sein... Danke das du das für mich übernimmst! Ich werde mich auch beeilen versprochen!" "Ist doch selbst verständlich!" Mit einem Nicken verschwand Kai in Richtung Aufzug. Wenn er sich beeilte konnte er Tyson verarzten und würde trotzdem nicht zu spät zur Präsentation kommen. Alles was ich will ist in deinen Armen zu liegen Selbst wenn nichts so schmerzt wie das Die Türklingel läutete und Tyson richtete sich mühsam auf um zu öffnen. Draußen stand ein vom Regen völlig durchnässter Tala. Komisch dem Blauhaarigen war gar nicht aufgefallen das es überhaupt regnete. "Oh nein! Was hat er dir schon wieder etwas angetan?" Besorgt legte Tala eine Hand auf die schon leicht verblassten Blessuren die Tysons Wange zierten. "Es ist nichts! Ich bin hingefallen du weißt doch was für ein Idiot ich manchmal sein kann!" Schnell drehte der Kleinere Tala den Rücken zu und ging ins Wohnzimmer. Erschöpft ließ sich der Drache auf die Couch fallen. "Das muss aufhören Tyson er mach dich kaputt!" "Wir haben dieses Thema schon Tausende von Malen besprochen und du kennst meine Antwort." "Und ich werde dich noch Tausende von Malen fragen ob du nicht diesem Teufelskreis entkommen willst! Komm zu mir ich sorge für dich dann brauchst du vor nichts mehr Angst zu haben!" Der Rothaarige fiel vor Tyson auf die Knie und legte seine Hände auf dessen Schenkel. "Ich könnte dir alles bieten! Viel mehr als er je vermag! Bitte Ty." Leicht strich er über das Gesicht des Anderen. "Meine Gefühle für dich haben sich auch nach all den Jahren nicht geändert! Ich begehre dich wie am ersten Tag." Tyson schlug panisch die Hand des Andern von sich und sah ihm erst in die Augen. "Du kennst meine Antwort Tala! Ich habe dich gerufen weil ich einen Freund brauche verstehst du? Ich liebe Kai und daran wird sich nichts ändern! Ich werde ihn heilen!" Tala seufzte. Es war immer das selbe Gespräch das sie führten. "Selbst wenn du dich damit zerstörst?" Tysons nachtblaue Augen verrieten ihm schon die Antwort ohne das der ein einziges Wort sagen musste. "Er hat dich nicht verdient Ty!" "Nein da irrst du dich! Kai hat viel mehr verdient als mich..." Traurig senkte der Blauäugige den Blick. "Da redet nicht der Tyson der damals Weltchampion wurde! Da redet der Mensch den Kai all die Jahre geschändet hat! Warum kannst du deine Schönheit nicht mehr sehen?" "Weil Kai sie nicht mehr sieht..." Tala verzog das Gesicht. All die Jahre war er nicht gegen Kai angekommen und er würde es nie schaffen. Nein Kai würde für immer Tysons Ein und Alles sein egal was er auch sagen mochte oder tat. Noch ein Mal seufzte Tala und erhob sich dann. Mitleidig und voll stiller Wut auf Kai sah er auf den Menschen der ihm damals das Herz raubte und noch immer nicht verstand wie viel er ihm wirklich bedeutete. "Weswegen hast du mich gerufen Ty? Wie kann ich dir helfen?" In Tysons Augen erwachte wieder ein Funken Leben und er lächelte seinen Gegenüber leicht an. "Ich muss zu einem Arzt Tala. Nein nicht wegen den Blessuren... Ich fühle das da etwas in mir ist das sich durch meinen Körper frisst. Es macht mich krank und ich kann nichts dagegen tun..." Verzweifelt blickte er nun seinen Freund an. "Ich darf nicht sterben Tala noch nicht verstehst du? Erst muss ich Kai zurückholen!" Verbrenne mich Es ist mir gleich Gepeinigt schloss Tala die Augen. Warum dachte Tyson nur an Kai. Kai, Kai immer nur Kai! Warum dachte er nicht einmal und sei es nur für eine Minute an sein eigenes Wohl. Am liebsten hätte Tala ihn angeschrieen. Im ins Gesicht geschrieen das es Menschen gab die ihn liebten...richtig liebten. Nicht dieser Irrsinn den Kai mit ihm trieb. Nein echte tiefe Liebe. Doch stattdessen lächelte er nur wie immer. "Ich werde dich zu einem Arzt hinbringen. Wir sollten jetzt los bevor Kai nach Hause kommt." Freudig strahlte Tyson ihn an. Warum kannst du mich nicht auch so anstrahlen? Warum bist du nur glücklich wenn es Kai gut geht? Oh dieses Schwein! Er soll in der Hölle schmoren für das was er dir antut! "Würdest du mir aufhelfen Tala? Es tut weh wenn ich mich zu ruckartig bewege." Kein Wort der Welt hätte den Hass den Tala in diesem Moment für Kai verspürte beschreiben können. Wie konnte er nur einem Engel so etwas antun? Entzweie mich Egal was du mir auch entreißt Zittrig stand Tyson auf. Schwer auf Tala gestützt machten er sich auf den Weg zur Tür. Es kam dem kleinen Drachen wie eine Ewigkeit vor bis sie endlich den Flur erreichten. Doch dann geschah etwas das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Der Schlüssel des Türschlosses drehte sich herum. Die Zeit schien sich langsamer zu drehen und wie in Zeitlupe sah Tyson wie Kai ihre gemeinsame Wohnung betrat. Blutrote Augen weiteten sich bei dem was sie sahen doch in Sekunde schnelle verdunkelten sie sich und schwarze Wolken zogen über ihren Glanz. "Was soll das?" Die Wut hinter diesen Worten schien Tyson erdrücken zu wollen. "Kai! Warte ich kann das erklären es ist nicht so wie du denkst!" Doch Kai hörte nicht. Er hörte nichts mehr. Alles was er sah war wie Tala versuchte ihm seinen Engel, sein Eigentum wegzunehmen. "Lass...ihn...los..." So langsam wie der rote Phönix diese Worte aussprach schickten sie eine Gänsehaut über Talas Rücken. Er hatte Gefahr schon immer spüren können... und jetzt befand er sich in ernster Gefahr das wusste er. /Ich kann es mit Kai aufnehmen! Er hat mich damals nur knapp besiegt so stark ist er gar nicht! Egal was geschieht ich muss Tyson schützen! Ihm darf nichts passieren!/ Kaum hatte er diesen Gedanken zu ende gedacht baute er sich auch schon schützend vor dem Kleineren auf. Diese Geste schien Kai nur noch wütender zu machen. Benutze mich Aber lass mich der Einzige sein "Ich werde nicht zu lassen das du ihm noch mehr Schmerzen zufügst Kai! Hast du das verstanden?" Ängstlich riss Tyson die Augen auf. Was glaubte Tala denn was er da sagte? In diesem Zustand durfte man nicht so mit Kai sprechen. Der Phönix verlor völlig die Kontrolle über sich und selbst der Blauhaarige konnte nicht einschätzen wie weit er gehen würde. "Tala hör auf bitte!", wimmernd zog er an dem Ärmel des Anderen. "Mach dir keine Sorgen ich werde dich hier rausholen Ty. Ich liebe dich." Das war zuviel. Mit einem gewaltigen Aufschrei stützte Kai sich auf seinen Rivalen und riss diesen zu Boden. Nun begann ein heftiger Kampf und die beiden Kontrahenten kämpften verbissen um die Oberhand. "Du wirst Tyson nicht bekommen! Du hast ihm schon genug angetan!" "Das verstehst du nicht ich liebe ihn!" "Pah das was du Liebe nennst ist nichts anderes als Besitzanspruch! Du willst das er nur dir gehört wegen dem fixen Gedanken das er dich dann nicht verlässt. Aber ich habe Neuigkeiten für dich Kai! Er wird mit mir kommen und ich werde ihn glücklich machen!" Hasserfüllt starrte Kai Tala an. Auf einmal war er ganz ruhig. Seine Bewegungen wurden geschmeidig und er konnte den Angriffen des Andern mühelos ausweichen. Alles war so klar für ihn. Welchen Schritt Tala als nächstes machen würde oder wann er zuschlug. Somit dauerte es auch nicht lange bevor er seinen Widersacher auf dem Boden festgenagelt hatte. "Du verstehst nichts Tala! Ich liebe Tyson mehr als alles andere auf dieser Welt und niemand ich wiederhole NIEMAND wird ihn mir wegnehmen können! Und jetzt verabschiede dich von dieser Welt!" Schnell legte Kai seine Hände um des Rothaarigen Hals und drückte zu. Verzweifelt versuchte Tala den Wahnsinnigen über ihm abzuschütteln doch es gelang ihm nicht. Als er schon dachte das alles zu spät war hörte Kai plötzlich auf und sein Griff lockerte sich. Panisch schnappte Tala nach Luft und sah auf um zu sehen was geschehen war. Was er erblickte lies ihm den Atem stocken. Ich will dir gehören Dir allein Tyson hatte beide Arme von hinten um Kai geschlungen und krallte sich regelrecht an diesem fest. "Ich liebe dich Kai. Ich werde nicht weggehen hörst du? Du kannst aufhören ich bleibe bei dir." "Wirklich?" Blitzartig wand sich Kai zu seinem blauhaarigen Engel um und drückte ihn an sich. "Ich dachte du würdest mich verlassen Ty. Aber du weiß doch ich töte jeden der es wagt dich mir wegzunehmen! Ich würde sogar dich umbringen Ty bevor du mich verlassen könntest." "Ich weiß..." Beruhigend strich Tyson dem Grauhaarigen über den Rücken und zog ihn näher zu sich. Über die Schulteer seines Geliebten gab er Tala mit einem Kopfnicken zu verstehen das er verschwinden sollte. /Er ist wahnsinnig! Total wahnsinnig! Warum bleibst du nur bei ihm Ty?/ Doch Tysons Augen sprachen wieder einmal für sich: Weil er meine Welt ist... Geschlagen rappelte sich der rothaarige Russe auf und verließ die Wohnung. Egal wie sehr er auch seinem Schwarm hatte helfen wollen er konnte es nicht. Er war zu schwach. Zu schwach um Kai zu besiegen und zu schwach um Tyson aus dessen Bann zu befreien. Verzweifelt lief er aus dem Gebäude. Er wollte nur weg. Weg von dem Wahnsinn den er nicht aufhalten konnte. Und wenn der Preis mein Tot ist Ich zahle ihn gern "Du bleibst immer bei mir nicht Ty?" "Ja..." Zärtlich wuschelte er Kai durch die Haare. Es war vorbei Gott sei Dank. Er hatte wirklich Angst um Tala gehabt. Schwankend stand der Blauhaarige auf. "Komm ich mach dir etwas heißes zu trinken. Draußen ist es wahrscheinlich schrecklich kalt nicht?" Lächelnd tat Tyson ein paar Schritte doch sein Lächeln erstarb. Ein unbeschreiblicher Schmerz durchzuckte seinen Brustkorb und er hatte das Gefühl als ob dieser zerrissen würde. Die Welt um ihn herum begann sich zu drehen, er verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Hustend und nach Luft schnappend lag er da beiden Hände fest vor den Mund gepresst. Zitternd entfernte er diese und bei dem was er sah wurde ihm schlecht. Seine Hände waren voller Blut! Denn Leben heißt Ich bin dir fern Fassungslos hatte Kai das alles mit angesehen doch als sein Blick auf das Blut an den Händen seines Geliebten fiel stürmte er zum Telefon um einen Notarzt zu rufen. Kaum hatte er dem Mann am anderen Ende der Leitung ihre Adresse mitgeteilt eilte er auch schon wieder an die Seite seines Liebsten. Vorsichtig hob er den Anderen in seinen Schoß und bette dessen Kopf auf seiner Brust. Verzweifelt krallten sich seine Finger in den Stoff von Tysons Hemd als er versuchte seinen Drachen noch näher an sich zu ziehen. Immer noch hustete Tyson Blut und der Rotäugige presste ihn fest an sich. Beenden wir nun der Schatten Spiel Dich zu heilen "Bitte Ty du darfst nicht sterben hörst du? Bitte! Bleib bei mir bitte...", flehend umschlang er seinen Engel und strich durch dessen seidiges Haar. Von weitem konnte man die Sirenen des Krankenwagens hören... War mein ewiges Ziel Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)