Schicksal von -Shiki- (Kai X Ray) ================================================================================ Kapitel 1: Lass uns Freunde sein -------------------------------- Disclaimer: Wie immer! Nichts gehört mir, is alles nur geliehen! Allein die Story ist auf meinem Mist gewachsen! Ich weiss, ich arbeite bereits an einer FF und sollte diese auch erst zuende schreiben! Aber keine Angst, ich werde sie sicher nicht vernachlässigen! Versprochen! Dafür schreibe ich auch viel zu gerne! Aber diese FF hier hat einen Grund! Nämlich widme ich sie zwei Freundinnen, die ich sehr gerne habe! Hayan und Devi! Ich hab euch beide ganz dolle lieb und diese FF ist nur für euch! Ich hoffe ihr mögt sie! * * * Schüchtern stand der kleine Junge im Türrahmen und sah in den großen Raum, in dem sich noch andere Kinder aufhielten. "Komm, du kannst ruhig spielen gehen." Lächelte ihn die Frau an, die ihn jetzt in das Zimmer schob. Unwillig lies sich der grauhaarige Junge hinein schieben und zu den anderen ziehen. "Hört mal, das ist Kai, ab heute gehört er auch zu uns!" erklärte sie mit lauter Stimme und alle drehten sich zu ihr um, musterten den Fünfjährigen genau. "Na dann, viel Spaß!" und schon war die Frau verschwunden, sah sich kurz hier und da um und unterhielt sich mit einer weiteren Frau. Verloren blieb Kai in dem Raum stehen und wusste nicht recht wohin. Die anderen Kinder hatten sich bereits wieder ihren Spielen zugewendet und kümmerten sich nicht weiter um den Neuzugang. Noch ein paar Minuten stand der junge Russe herum, erst dann setzte er sich in Bewegung, suchte jemanden der mit ihm spielen wollte. Doch es schien, als wenn alle bereits jemanden zum Spielen hatten. Die einen ließen ihre Autos auf selbstgebauten Bahnen fahren, andere malten in Büchern aus, die Mädchen spielten mit ihren Puppen. Es schien nicht wirklich jemand da zu sein, der mit Kai spielen würde. Traurig setzte sich der Junge in eine Ecke des Zimmers, auf ein Sitzkissen, zog die Beine an und legte die Arme darum, damit er den Kopf auf die Knie stützen konnte. Warum hatten ihn seine Eltern allein gelassen? Warum hatten sie bei dem Unfall sterben müssen? Und keiner war da gewesen um ihnen zu helfen. Noch jetzt konnte sich Kai nur zu gut an die Scheinwerfer des anderen Autos erinnern, wie sie um die Ecke kamen und seinen Vater blendeten. Der Schrei seiner Mutter schallte noch in den jungen Ohren, als das Auto auf sie zukam, nicht auf die richtige Spur wechselte, sondern immer schneller wurde. Sein Vater hatte nicht mehr ausweichen können und war frontal mit dem zweiten Auto zusammen gestoßen. Alles, woran sich Kai jetzt noch erinnern konnte war, wie das Blech aufeinander geknallt war und er durch den Zusammenstoß nach vorne gerissen wurde, gegen den Vordersitz und wieder zurück stieß. Und dann war alles schwarz gewesen. Erst im Krankenhaus war er wieder aufgewacht, zwischen lauter piependen Apparaten und einem völlig weißen Zimmer. Neben ihm hatte eine Krankenschwester gesessen und ihm von dem Unfall erzählt. Nur langsam hatte er es wahrgenommen, das seine Eltern dabei umgekommen waren. Er selbst war mit einigen Schrammen, Schürfwunden, einem gebrochenem Bein und Gehirnerschütterung davon gekommen. Noch über eine Woche hatte man ihn im Krankenhaus gelassen, bevor eine Frau vom Jugendamt gekommen war und ihn hierher brachte......in eine Waisenhaus in Japan. Eigentlich war er ja gebbürtiger Russe, aber als Kai ein Jahr war zogen seine Eltern mit ihm nach Japan, weil sein Vater hier die Arbeit bekommen hatte, die er sich schon lange wünschte. Und jetzt ließen sie ihn einfach allein, starben und ließen ihn allein. Traurig schniefte der Russe auf. Die Tränen liefen ihm bereits die Wangen hinunter, die noch immer von ein paar Schrammen gezeichnet waren. Er wollte nicht hier sein, er wollte mit seinen Eltern doch Nach Okinawa fahren. Statt dessen war er in diesem Waisenhaus. Und hier gab es niemanden, den er kannte. Seine Freunde aus dem Kindergarten und der Vorschule waren nicht hier, seine Eltern auch nicht und andere Verwandte hatte er nicht, zumindest wusste er nichts von ihnen. Und darum musste er jetzt hier bleiben...... Verloren kam er sich vor zwischen den ganzen fremden Gesichtern und auch, das zum Abendessen gerufen wurde und er somit nicht weiter auffiel machte alles nicht leichter. Denn sein Platznachbar hatte bereits jemanden, mit dem er sich unterhalten wollte, über Spielzeug sprach und über Weihnachten, das bald kommen würde. Weihnachten......ohne seine Eltern. Bei dem Gedanken hätte Kai beinahe wieder geweint, riss sich aber zusammen. Ohne rechten Hunger stocherte er in seinem Essen herum, hatte noch immer nichts gessen als alle anderen bereits fertig waren und abgeräumt hatten. Erst als ihn eine der Erzieherinnen anlächelte und ihm den Teller abnahm, stand er auf und ging in sein Zimmer, das er noch mit einem weiteren Jungen bewohnen würde. Allerdings hatte er diesen bisher nicht gesehen und den Namen hatte er auch schon wieder vergessen. Als man ihn heute mit hierher genommen hatte, wurden ihm auch alle Regeln und Abläufe erklärt. Das hieß für den kleinen Jungen, das er sich im Waschraum des Waisenhauses ein zu finden hatte und nach dem Waschen ins Bett musste. Schlafen war dann um neunzehn Uhr angesagt. Wer sich nicht daran hielt bekam ärger. Da Kai bereits genug hatte von den Ereignissen des heutigen Tages wollte er nicht auch noch Ärger bekommen, also beeilte er sich, den Weg in den Waschraum zu finden. Dieser war bereits von den anderen Kindern belegt und Jungs und Mädchen hatten getrennte Waschräume. Ein Waschbecken in der hinteren Reihe war noch frei, weshalb Kai sich daran stellte und begann Wasser in die weiße Keramikschüssel laufen zu lassen. Ein Stückchen neben ihm stand ein Junge, der bereits dabei war, sich die Zähne zu putzen, oder zumindest wollte er das, denn als er auf die Zahnpastestube drückte griff einer der Größeren nach dieser und sorgte dafür, das der Inhalt nicht auf die Zahnbrüste ging. Statt dessen verteilte sie sich in den Haaren des Kleineren. Freudig grinsend leerte ein zweiter Junge den Rest der Zahnpaste aus und lachte laut, als sich der Jüngere beschwerte. "Lass das! Ich habe mir gerade die Haare gewaschen!" rief er entrüstet und drehte sich zu den beiden Älteren um. Grimmig guckte er diese an, doch die störten sich nicht daran. Viel lieber verteilten sie die Paste in dem schwarzen Haar und machten sich über den Jungen lustig, der keine Chance hatte sich groß zu wehren. "Was willst du denn machen Knirps?" grinste ein der beiden gehässig. Das brachte den Schwarzhaarigen vollends in Rage und er tat das, was Kai sich in dem Moment wohl nicht getraut hätte. Der Junge, wohl so alt wie er selbst verpasste dem Blondhaarigen der beiden Älteren, die wohl bereits sieben oder acht Jahre alt waren, einen Kinnhacken, der sich gewaschen hatte. Wütend über diese Gegenwehr griff jetzt der zweite Junge ein, riss den Kleinen hoch und gab ihm eine schallende Ohrfeige, so das dieser aufschrie. Der andere hatte sich inzwischen wieder gefangen und schien nun seinerseits Vergeltung zu wollen. Unerwartet holte er aus und schlug zurück. Die Lippe des Schwarzhaarigen platze auf und er schrie noch mal auf. Erst jetzt kam eine der Aufsichtspersonen und rief die beiden zur Ordnung. Kai hatte sich schon gefragt, was die beiden Großen sonst noch mit dem Schwarzhaarigen machen würden. Wütend scheuchte die Frau die beiden aus dem Waschraum, wo ihnen vor der Tür ein Predigt gehalten wurde. Dem schwarzhaarigen Jungen hingegen half schob sie mit den Haaren unter den nächstbesten Wasserhahn um ihm die Zahnpaste wieder heraus zu waschen. Damit war für sie die Sache erledigt und alles ging weiter wie zuvor. Also widmete sich auch Kai wieder seiner Wäsche. Allerdings schielte er doch ab und an zu dem anderen Jungen, der jedoch zu beschäftigt war um das zu merken. Nachdem er fertig war ging Kai zurück in sein Zimmer, noch immer war dieses leer, weshalb er sich auf sein Bett setzte und in den Schlafanzug schlüpfte. Erneut überkam ihm die Trauer und er musste auch noch mal an den Vorfall von eben denken. Hier wollte er nicht bleiben. Er wollte zu seinen Eltern, sie fehlten ihm so. "Hast du Heimweh?" Fragte ihn plötzlich eine leise Stimme, nahe neben ihm. Verwundert sah der Russe auf. Er hatte gar nicht bemerkt das jemand das Zimmer betreten hatte. Doch jetzt stand der Schwarzhaarige Junge neben ihm, seine Haaren hingen in feuchten Strähnen nach unten und die Lippe war mit einem schmalen Pflaster abgeklebt worden. "Du bist neu." Stellte dieser jetzt fest und setzte sich neben Kai auf das Bett. "Ja, und ich will wieder zu meinen Eltern." Schniefte Kai. "Bist du allein?" fragte ihn sein Zimmergenosse, wie Kai annahm. "Ja......ganz allein." Antwortete der leise und erneut liefen ihm die Tränen über das Gesicht. "Deine Eltern sind wohl auch tot." Stellte andere fest. "Weißt du, meine auch, aber ich kann mich auch nicht an sie erinnern." Erzählte er ruhig. Seine Stimme klang freundlich und brachte Kai dazu sich mit dem Ärmel über die Augen zu wischen um seinen Gesprächspartner besser sehen zu können. Es war das erste mal, das ihn einen der anderen Kinder ansprach. "Ich hab meine Eltern lieb und jetzt habe ich keinen mehr." Erzählte ihm der Russe und betrachtete den anderen Jungen endlich mal genauer. Er hatte kurzes schwarzes Haar, das ihm wirr vom Kopf abstand. Im Nacken trug er einen kurzen Zopf, der jetzt aber offen war. Die bernsteinfarbenen Augen wirkten ein wenig wie die einer Katze. Seine schmale Gestallt steckte in einem weiten Schlafanzug, der ihm zu groß war und so wie es schien, war er auch etwas kleiner als Kai selbst. Der Schwarzhaarige hatte den Blick von Kai gemerkt, mit dem er ihn maß. Er lächelte. "Ich bin nicht aus Japan, du wohl aber auch nicht, oder?" "Nein, ich komm eigentlich aus Russland, aber wir leben schon seit vier Jahren in Japan.....jetzt aber nur noch Ich." Murmelte Kai. "Ich komm aus China, aber meine Eltern leben auch schon lange hier, deshalb kenne ich China kaum. Ich bin fünf und du?" fragte der Chinese munter weiter. "Ich bin auch fünf und heiße Kai." Lächelte Kai. Irgendwie munterte in der Schwarzhaarige auf. Freudig reichte ihm der Chinese die Hand. "Hallo Kai! Lass uns Freunde sein, dann sind wir nie mehr allein!" Glücklich griff der junge Russe nach der angebotenen Hand und lachte. "Ja, Freunde!" freute er sich. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Blinzelnd richtete sich Kai auf. Es war noch früh am Morgen und drau0ßen dämmerte es gerade erst. Schnell fiel sein Blick auf den Wecker auf seinem Nachttisch, der ihm halb vier anzeigte. Stöhnend lies sich der Russe wieder nach hinten in die Kissen fallen. Warum musste er jetzt schon aufwachen? Ausgerechnet heute, wo sie nicht einmal Training hatten. Seufzend drehte er sich auf die Seite und sah zu dem zweiten Bett hinüber, in dem Ray lag. Dieser schlief noch zufrieden, eingekuschelt in seine Decke. "Hat der ein Glück...." murmelte Kai und zog sich seine Decke bis zum Kinn. Heute hatten die Bladebreakers ihren freien Tag und konnten somit ausschlafen, mussten nicht trainieren und Tyson konnte den ganzen Tag essen. Na gut, das hatten sie sich nach dem harten Trainingslager auch verdient, in dem sie jetzt schon seit einer Woche waren. Mr. Dickinson hatte es ihnen spendiert. Um genau zu sein wollte er ihnen eigentlich einen Urlaub schenken, doch Kai hatte gemeint, das sie den auch später haben könnten, jetzt wollte er erst einmal einige Fehler seines Teams korrigieren. Und so war aus dem Urlaub ein Trainingslager in Kyoto geworden. Hier wurde den ganzen tag trainiert, körperlich, geistig und auch das Bladen. Nur heute nicht, heute war Sonntag und jeder hatte frei. Nur dumm, wenn man an seinem freien Tag nicht einmal wenigstens bis sechs Uhr schlafen konnte? Warum war er eigentlich schon wach? Kurz musste er über diese Frage nachdenken, doch die Antwort fand er dann relativ schnell. Er hatte wieder geträumt. Geträumt von früher, von seinem ersten Tag in diesem Waisenhaus. Seit sie in Kyoto waren, der Stadt in der damals das Waisenhaus gewesen wahr, träumte er wieder von dieser Zeit. Dabei war er kaum einen Monat dort gewesen, dann das Ju8gendamt hatte doch einen lebenden Verwandten ausmachen können. Seinen Großvater, der ihn auch bald nach Russland geholt hatte, noch vor Weihnachten. Trotzdem kamen jetzt wieder die Erinnerungen in ihm hoch, besonders stark in seinen Träumen und besonders stark an diesen kleinen schwarzhaarigen Jungen. Kai wusste nicht mehr wie er hieß, der Name war ihm selbst in seinen Träumen abhanden gekommen. Aber er wusste noch genau, wie dieser aussah, wie er gewesen wahr und er wusste, das er sein Versprechen diesem Jungen gegenüber nie gehalten hatte. Ja, als sich herausgestellt hatte, das man ihn aus dem Waisenhaus wieder rausholen würde hatte er sich sehr gefreut. Aber nicht lange, denn seinen Freund musste er somit schon wieder verlassen, den konnte er ja nicht mitnehmen. Und er würde auch weit weggehen, nach Russland, das hatte er ihm erzählt. Traurig hatte dieser ihn angesehen, als ein grauhaariger Mann Kai abgeholt hatte und Kai hatte weinen müssen, als dieser ihn mitnahm. Das Waisenhaus würde er sicher nicht vermissen, aber den kleinen Chinesen dafür um so mehr. Zum Abschied hatte er ihm versprochen, ihn besuchen zu kommen und zu Weihnachten zu schreiben. Das hatte ihm der Schwarzhaarige geglaubt und gelächelt, obwohl auch er weinen musste. Aber Kai hatte nie geschrieben und ihn auch nie besucht. Zum einen, weil Russland eine so große Entfernung war, das man schnell vergaß, zum anderen, weil sein Großvater ihn schon nach wenigen Tagen in seine Abtei gebracht hatte. Aber wirklich vergessen hatte er den kleinen Schwarzhaarigen nicht. Noch zu gut konnte er die ehrlichen Worte des Chinesen in seinen Ohren hören und dessen schmale Hand in seiner fühlen, wie er ihm anbot, sein freund zu sein. Sein FREUND! Und sie hatten nie allein sein wollen, solange sie Freunde waren. "Hallo Kai! Lass uns Freunde sein, dann sind wir nie wieder allein!" * * * Das war das erste Kapitel! Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr mögt weiterlesen. Auch, wenn es wohl nichts großes wird....gut, dachte ich bei meiner anderen FF auch, aber egal! Dann bis bald! Eure Ayan Kapitel 2: Gewitter ist nichts für kleine Chinesen -------------------------------------------------- Danke erst einmal für die netten Kommis! Hab mich sehr gefreut! Und darum geht's hier auch ohne große Vorrede zu dem zweiten Teil!!! @mathilda: Ich fand die Idee auch irgendwie süß und musste es einfach mal aufschreiben, auch, wenn es nichts großes ist! @Maybe: Egal, ich liebe jedes Kommi!!! Und über deines hab ich mich auch supi gefreut!!!!! @Blackychannn: Danke für das Kompliment! Fühle mich geehrt, vor allem, nachdem ich so einen Narren an deiner ff "Broken Wings" gefressen habe!!!!!! Die is so genial, hoffe, da kann icha uch bald wieder was lesen!!! @Chiisai_chan: Tja, wenn Kai sich erstmal abkapselt, dann vergisst er auch alle seine Freunde...irgendwie schon typisch von ihm. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich!!! * * * Noch eine ganze Weile hatte Kai im Bett gelegen und versucht noch ein wenig zu schlafen, jedoch ohne großen Erfolg. Deshalb stand er schließlich auf und verschwand im Bad. Im Moment beneidete er Ray, der noch immer friedlich schlummerte und nicht den Anschein machte, als würde er in der nächsten Stunde aufwachen. War ja wieder ein toller tag. Ergeben stieg Kai in die Dusche. Wenn er eh schon zu früh wach war, dann konnte er auch ausgiebig duschen und sich dabei Zeit lassen. Während der Russe das warme Wasser genoss kuschelte sich Ray gerade noch etwas tiefer in seine Decke. Er träumte gerade zu schön. Schon lange hatte er nicht mehr von früher geträumt, aber Kyoto brachte die Vergangenheit so nahe, das er schon die ganze Woche vor dem Trainingslager angefangen hatte zurück zu denken. Und besonders Nachts suchte ihn diese Vergangenheit gehäuft heim. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ "Hey Ray! Du sollst doch für uns aufräumen!" drei ältere Jungs hatten sich um den kleinen Chinesen aufgestellt. Es sollte gleich Abendessen geben und die Kinder sollten ihre Spielsachen wegräumen. Der Russe und Ray hatten ihre bereits weggeräumt, doch jetzt standen die beiden aus dem Waschraum vom Vortag und noch ein Dritter um Ray und wollten, das dieser auch ihre Spielsachen wegräumte. "Nein, ich hab meine Sachen weggeräumt." Protestierte der Schwarzhaarige und wollte an den dreien vorbei. Doch der Blondschopf der Truppe war schneller, griff ihn am Kragen und hielt ihn so zurück. "Ja, deins, aber unseres noch nicht!" grinste er und deutete auf eine Baustelle aus Legosteinen, die sie im Laufe des Tages fabriziert hatten. "Räum es auf." Forderte jetzt der Junge mit den braunen Haaren. "Nein! Ich geh jetzt essen!" wehrte sich Ray weiter und versuchte sich los zu reißen, doch es gelang ihm nicht. Statt dessen zogen ihn die drei zu den Legosteinen, die er aufräumen sollte und platzierten ihn dazwischen. Der Dritte im Bunde schnappte sich den fast leeren Plastikbehälter in dem noch ein paar Steine waren und leerte ihn über dem Chinesen aus. Dieser saß in dem bunten Plastik, hatte einige Steine in den Haaren und hatte keine Chance sich groß zu wehren. "Was macht ihr da?" fragte eine bekannte Stimme, die Ray als seinen neuen Freund identifizierte. "Lasst ihn doch in Ruhe und räumt alleine auf!" half der Russe seinem chinesischen Freund. Überrascht drehten sich die Drei um und musterten den Russen. "Ist das nicht der neue, der so viel am ersten Tag geheult hat?" fragte einer. "Ja, die kleine Heulsuse hat sich mit unserem Mädchen angefreundet." Grinste ein anderer. "Pass bloß auf, das du deine Klappe nicht zu weit aufreist Bubi!" warnte ihn der letzte, bevor er sich wieder Ray zuwandte. "Wunder, das du einen freund hast.......aber der passt zu dir!" lachte er, bevor das Gespräch von einer der Erzieherin unterbrochen wurde. "Was macht ihr? Ich sollt doch gleich essen!" mahnte sie. "Ray will seine Sachen ni9cht aufräumen!" log der Blonde und deutete auf den Chinesen. "Ray, schon wieder nicht? Kannst du nicht einmal etwas umgänglicher sein! Beeil dich mal ein bisschen, oder du bekommst nicht mehr zu essen!" wandte sie sich sofort an den Schwarzhaarigen. "Und ihr geht schon mal!!!!" scheuchte sie die umstehenden aus dem Zimmer. Ray kam gar nicht dazu etwas zu sagen. Ergeben begann er die bunten Plastiksteinchen ein zu sammeln und zurück zu packen. "Warte, ich helfe dir." Überrascht sah Ray auf. Der Grauhaarige kniete vor ihm und sammelte ebenfalls die Legosteine ein, er lächelte dabei. "Aber wenn du auch zu spät kommst, kriegst du vielleicht nichts mehr zu essen." Warnte ihn Ray, doch für diesen Hinweis bekam er nur ein erneutes Lächeln. "Wir sind doch Freunde!" sagte der Russe nur und sammelte weiter die Steine zusammen. "Ja....Freunde." freute sich der Chinese und räumte ebenfalls weiter auf. Zum Essen kamen sie dann wirklich fast zu spät. Zwar bekam jeder noch etwas vorgesetzt, wurden aber schon nach kurzer Zeit wieder aus dem Speisesaal hinaus gescheucht, da es zeit war sich zu waschen und ins Bett zu gehen. Noch immer etwas hungrig gingen die beiden Jungen zum Waschen. Zum Glück waren auch hier schon die meisten fertig und die drei von vorhin liefen ihnen nicht über den Weg. Schnell war die Abendwäsche erledigt und sie konnten in ihrem Zimmer verschwinden. Das erste was der Grauhaarige dort tat war, sich auf seinen Schreibtisch zu setzen, der am Fenster stand und hinaus zu schauen. "Ich glaube es gibt Gewitter heute Nacht......" murmelte er und drehte sich zu Ray, der in einem Fach seines Schrankes wühlte. "Was machst du da?" fragte er verwundert, weil der Chinese schon fast im Schrank verschwunden war. "Iff sfuffe etwafff......" antwortete die gedämpfte Stimme, als er auch schon wieder hervor kam. "Ich suche etwas.....und hab es gefunden!" Triumphierend hielt er eine Keksdose hoch. "Au ja, lecker!" freute sich der Russe und sprang vom Schreibtisch um sich zu Ray zu setzten, der die Packung bereits öffnete und ihm etwas von den Keksen anbot. "Die habe ich vor drei Wochen zum Geburtstag gekriegt und sie aufgehoben, für Tage wie heute!" erklärte er und nahm sich ebenfalls einen Keks. Mümmelnd kroch er unter seine Bettdecke. "Das war eine gute Idee!" freute sich sein Freund, nahm sich noch drei weitere Kekse und ging zu seinem eigenen Bett um sich ebenfalls hin zu legen. "Ja, das dachte ich auch! Und zu zweit schmecken sie auch besser!" Ray freute sich sichtlich, seine Kekse teilen zu können und aß gleich noch einen, bevor er die Packung wieder verstecke unter ganz unter die Bettdecke rutschte. "Schlaf gut, Ray!" sagte der Russe noch leise, bevor er ebenfalls unter der Decke verschwand, fast zeitgleich löschten beide das Licht, um zu schlafen. Nur kam es dazu nicht, denn draußen war ein lautes Donnern zu hören. Der Grauhaarige hatte recht gehabt und es gab Gewitter. Aber das störte ihn nicht weiter. Den Chinesen dafür um so mehr. Bei dem lauten Grollen des Donners war er unter die Decke geflüchtet und als jetzt ein Blitz folgte und ein erneuter Donner schniefte er laut unter der decke auf. "Was ist?" fragte der Russe, er wunderte sich, was sein freund hatte. "Anschgst." Nuschelte der durch die dicke Steppdecke. "Was?" er hatte Ray nicht verstanden. Dieser lugte nun unter der Decke ein wenig hervor. "Ich hab Angst.....vor Gewitter." Flüsterte er und zog seinen Kopf wieder zurück, als es schon wieder blitzte. "Ach so....." jetzt hatte der Grauhaarige verstanden. Schnell war er aufgestanden und zu dem Chinesen rüber gegangen. Noch bevor dieser verstand, was gerade passierte schlüpfte der Russe zu ihm in das schmale Bett. "Rück mal ein bisschen, sonst falle ich raus." Mit diesen Worten schob er den Schwarzhaarigen etwas zur Seite und zog ihn auch wieder unter der Decke hervor. Dieser sah ihn nur fragend an. "Na du hast doch Angst, oder?" Ein Nicken folgte als Bestätigung. "Und darum schlaf ich bei dir und pass auf, das dir nichts passiert!" Zufrieden mit seiner Idee kuschelte sich der junge Russe an Ray, der aufgehört hatte zu zittern und sich ebenfalls ankuschelte. "Danke." Murmelte er noch leise, als ihn sein Freund auch schon etwas fragte. "Sag mal, die ärgern dich öfter oder?" Damit meinte er den Zwischenfall mit den drei älteren Jungen in dem Waisenhaus. "Ja, schon seit ich hier bin...." erzählte ihm Ray. "Warum?" der Russe konnte sich nicht vorstellen, weshalb man den kleinen Chinesen Ärgern sollte. Er selbst mochte ihn sehr gerne. "Sie sagen ich würde aussehen wie ein Mädchen, wäre ein Zwerg und wer Angst vor Gewitter hat würde sich auch benehmen wie ein Mädchen. Darum soll ich auch immer aufräumen." "Warum siehst du aus wie ein Mädchen?" vorsichtig schob der Russe den Schwarzhaarigen etwas von sich weg, um ihn genau zu betrachten. "Wegen der Haare und den Augen...." antwortete dieser leise und kuschelte sich wieder an. "Weil die etwas länger sind?" wurde noch mal nachgefragt. "Ja." "Das ist doch dumm......aber warum schneidest du sie eigentlich nicht ab?" Das interessierte den Grauhaarigen wirklich. "Weil meine Mama mal gesagt hat, das sie lange haare mag und weil mein Papa auch lange Haare hatte! Ich weiss kaum noch was von meinen Eltern, aber das weiss ich noch! Und darum will ich sie wachsen lassen, bis ich einen richtig langen Zopf habe!" erklärte ihm der Chinese. "Ach so! Dann darfst du sie niemals schneiden! Versprochen?" verlangte der Russe und Ray stimmte zu. "Ich pass auch auf, das sie dich in Ruhe lassen!" versprach ihm der Grauhaarige noch, bevor er endlich die Augen schloss um zu schlafen. Draußen donnerte und Blitzte es noch immer, aber Ray fühlte sich wohl, so an seinen Freund gekuschelt. "Danke...." flüsterte er leise. "Dafür brauchst du dich nicht bedanken!" stutzte ihn der Russe sofort zurecht. "Wir sind doch Freunde! Und ich mag dich!" murmelte er in die schwarzen Haare, bevor er ganz einschlief und Ray seinem Beispiel folgte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Laut fiel die Badtür ins Schloss, weshalb Ray unsanft aus seinen Träumen gerissen wurde. Gähnend richtete er sich auf. Vor ihm stand Kai, er kam wohl gerade aus dem Bad, denn seine Haare waren noch nass. "Musst du so laut sein." Murmelte der Chinese, ohne recht zu überlegen, mit wem er sprach. "Das geht dich nichts an!" wurde ihm sofort gereizt geantwortet. Sofort war der Schwarzhaarige hellwach. Er rieb sich die Augen und realisierte erst jetzt, das er ja mit Kai sprach und man den lieber nicht mit Beschuldigungen am Morgen bewarf. Trotzdem könnte der ja doch etwas leiser sein. "'Tschuldigung, aber ich hab gerade so schön geschlafen." Entschuldigte er sich. "Ja, ja......schlaf weiter und nerv mich nicht." Winkte der Russe ab und ging zum Schrank um sich etwas zum anziehen raus zu suchen. Ray saß noch immer aufrecht im Bett und sah ihm dabei zu. Ja, Kai wie er leibt und lebt. Unfreundlich, leicht reizbar und Gesellschaftsunfähig. Seufzend lies sich der Chinese zurück in sein Kissen fallen. Schade, er hätte gerne noch ein wenig weiter geträumt. Es war so schön gewesen. Wenn schon nicht real, dann wollte er wenigstens im Traum von Kai getröstet werden, weil er Angst vor Gewitter hatte. Ray hatte in Kai schon seit langem den kleinen Russen wiedererkannt, der nur so kurze Zeit in dem Waisenhaus gewesen war. Schon als er ihn das erste mal gesehen hatte, hatte er es gewusst. Das grau-blaue Haar, das ihm wirr abstand und die roten durchdringenden Augen. Das hatte ihn sofort verraten. Erst hatte Ray es gar nicht erwarten können, bis Kai seinen Beybladekampf fertig hatte und wollte ihn begrüßen. Nie hatte er seinen kleinen Freund vergessen, auch nicht, als dieser sein versprechen nicht gehalten hatte. Wer weiss, wie es ihm ergangen war, vielleicht hatte er es deshalb nicht tun können. Ray hatte noch lange auf einen Brief von Kai gewartet gehabt. Doch nie war etwas gekommen. Um so mehr hatte er sich gefreut den Russen jetzt wieder zu sehen. Aber noch bevor er dazu kam ihn zu begrüßen wurde er Zeuge des veränderten Charakters des Grauhaarigen. Wie dieser jähzornig Tyson nieder gemacht hatte und sich dann wieder kühl gab. Da hatte er sich einfach nicht mehr getraut......bis heute. Und auch jetzt traute er sich nicht, Kai darauf an zu sprechen. Als erneut eine Tür knallte schreckte Ray auf. Diesmal fiel sein Blick auf die Zimmertür, durch die Kai gerade verschwunden war. Ja, er konnte nicht einfach zu den Russen gehen. Dafür hatte er zu große Angst, er wusste einfach nicht, wie dieser reagieren würde......er hatte sich so verändert im Gegensatz zu früher. Traurig starrte er die Tür an. "Wir sind doch Freunde! Und ich mag dich!" * * * Das war es dann mal wieder! Hoffe, es hat euch auch wieder gefallen....ich mag diese Rückblenden so....und hoff doch, die werden euch nicht zu langweilig, denn ein paar sind geplant, bis ich sie rausnehme. Eure Ayan^-^ Kapitel 3: Dranzer mag dich --------------------------- Da bin ich wieder! Und ich habe euch etwas mitgebracht!!! Ratet doch mal was! Ja!!!! Ein neues Kapitel! Da so viele wissen wollten, weshalb Kai Ray nicht auch erkennt, hab ich mal versucht, das in diesem Kappi zu erklären! Ich hoffe doch, es ist verständlich. @shadow-lady: Ja, geht weiter^^ Hab es mal geschafft wieder was hoch zu laden! @Maybe: Ja, ich liebe die Rückblenden irgendwie, wenn ich mir vorstelle, wie die so waren mit fünf Jahren. Muss knuffig ausgesehen haben^^ @musi: Jup^^ ganz schnell weiter gemacht! @mini_welli: Ich hoffe, ich hab mir nicht zu viel Zeit gelassen!^^ Wenn doch, hier ist das neue Kapitel endlich! @KouichiKimura: LOL, du bist ja fies!^^ Mexx liegt mir nur vom Uploaden nicht so ! Dafür hatte ich KdmF hier früher veröffentlich als auf yaoi! @Blackychannn: Klar haste dat verdient? Ich mag deine Story BW eben!!!^^ @Chiisai_chan: Ich denke, Kai hat es wegen seiner Vergangenheit in der Abtei verdrängt. Denn den Teil hat er ja selber teilweise auch vergessen! Mal sehen, wann er die Erleuchtung hat! Ok, dann viel Spaß beim lesen! Ich zieh mich solange zurück. * * * Während Ray jetzt seinerseits im Bad verschwand lief der Russe durch die Gänge der Herberge, in der alle untergebracht waren, die an dem Trainingslager teil nahmen. Er wusste selbst nicht, wohin er jetzt wollte, aber irgendwie treiben ihn seine Beine nach draußen. Vielleicht würde er einfach ein wenig durch das morgendlich Kyoto streifen und dann wieder zurück kommen. Oder er würde sich ein wenig mit Dranzer austoben. Zweitens war vielleicht die beste Idee, denn dann wäre er pünktlich zum Frühstück wieder da, bevor Tyson alles aufgefressen hatte. Wie ihn der Japaner nervte. Wie konnte man in dem Alter bloß zurückgeblieben sein? Leider war sein Dragoon wirklich stark, was auch der einzigste Grund war, wenigstens ein bisschen Achtung vor dem Leben zu haben, wenn es um Tyson ging. Trotzdem hatte der Japaner Glück, das Max immer zur Stelle war, wenn er was verbrochen hatte. Glückskind. Kenny war ihm persönlich ja mal ganz egal. Der nervte nicht und er machte sich auch nicht positiv bemerkbar.....gut, ab und zu bastelte er die Blades um, aber das war ihm persönlich egal. Außerdem war der sowieso nicht mit in dieses Camp gefahren. Nur Ray, Ray mochte er ein wenig, warum konnte er sich selbst nicht erklären. Es kam ihm immer so vor, als wenn er ihn schon länger kannte. Aber er konnte sich nicht erklären warum. Sein Kopf wollte da einfach nicht mitgehen. Aber seit wann gab er schon was auf Gefühle? Niemals! Also konnte er das auch einfach beiseite schieben. Inzwischen war er draußen angekommen und hatte sich an eine der leeren Tableaus gestellt. Dranzer zog er aus seiner Hosentasche und befestigte ihn am Starter, bevor er ihn in das Tableau entlies. Mit hoher Geschwindigkeit sauste er durch die runde Schüssel, schien sich zu freuen schon so früh sich austoben zu können. Ja, Dranzer war schon immer etwas ,sehr' aktiv gewesen. Das war auch der Grund, weshalb er zu Anfang nicht mit ihm klar gekommen war. Aber inzwischen war er der einzigste, auf den Dranzer hörte, egal, wie sehr sich ein anderer Blader anstrengen mochte. Dranzer gehörte allein ihm und konnte nur von ihm selbst kontrolliert werden. Außerdem war der rote Phönix wie seinem Besitzer sehr ähnlich und deshalb ebenfalls sehr eigen, was die Leute anging, die ihn überhaupt mal in die Hand nehmen durften. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Die Kinder waren draußen auf dem großen Hof des Waisenhauses. Die Sonne schien und trotz der kühlen Temperaturen war es doch sehr schön. Es hatte übernacht begonnen zu schneien, weshalb alles von einer dünnen Schneeschicht bedeckt war. Eifrig wurde mit dem Schnee gebaut, geworfen oder einfach nur zum rutschen verwendet. Es machte den Kindern sichtlich Spaß, bei diesem Wetter draußen zu sein. Kai stand ein wenig abseits mit seinem chinesischen Freund. Sie hatten sich auf dem Schnee eine Runde Schüssel gebaut und dafür fast den ganzen Vormittag gebraucht. Dafür war diese jetzt aber sehr stabil und fast richtig glatt. Der Chinese hatte am Abend gesehen, das Kai einen Beyblade besaß und ihm vorgeschlagen, mit diesem am nächsten Tag zu spielen, schließlich waren die Plastikkreisel dazu ja da, oder? Dem Grauhaarigen hatte der Vorschlag gefallen und darum hatten sie sich jetzt ein Tableau aus Schnee gebaut, es mit Wasser übergossen, so das sich eine Eisschicht darauf gebildet hatte und sie jetzt darin spielen konnten. Der Schwarzhaarige hatte den Blade von dem Russen nur kurz gesehen, dafür durfte er ihn jetzt endlich ganz betrachten, denn Kai zog ihn aus der Hosentasche und hielt ihn dem Chinesen entgegen. Dieser betrachtete den blauen Blade und griff danach. Er wollte sich den roten Phönix genauer angucken. "Pass auf.....nicht anfassen!" rief Kai noch aus. Dranzer war kein einfaches Bit Beast. Er selbst hatte noch Probleme mit ihm und konnte den Blade mit dem Beast kaum richtig kontrollieren. Aber anderen gegenüber war Dranzer dermaßen feindselig, das er sie einfach angriff. Einem seiner Freunde hatte er einmal die Hand verbrannt, als dieser den Blade einfach genommen hatte. Kai wollte nicht, das Dranzer seinem neuen Freund ebenfalls weh tat. "Warum denn nicht?" wunderte sich der Chinese, der den Blade in der Hand hielt und des Feuervogel darauf betrachtete. "Er ist schön!" sagte er freudig. Kai hingegen war überrascht. Der Schwarzhaarige wurde von Dranzer akzeptiert? Einfach so......ohne ihn groß zu kennen? Er tat ihm nicht weh? "Du kannst ihn anfassen...." stammelte er überrascht. "Ja, warum denn nicht?" der Kleinere war sichtlich verwundert. "Weil.....das ist Dranzer, er ist ein Bit Beast, das mir mein Papa geschenkt hat. Und er ist sehr eigen, bisher durfte ihn niemand anfassen außer mir. Einem Freund hat er mal die Hand verbrannt, als er ihn genommen hat." Erklärte ihm der Grauhaarige. "Vielleicht mag er mich ja?" freute sich der Chinese jetzt und gab Kai den Blade zurück. "Ja, vielleicht mag er dich wirklich!" stimmte ihm der Russe zu und steckte sein Blade in den Starter. "Warte!" rief der Schwarzhaarige, als der Russe bereits an der Rip Cord ziehen wollte. "Was?" hielt dieser inne und sah auf seinen Freund, der in seine Hosentasche griff. "Ich will doch auch....." meinte dieser nur und zog ebenfalls einen Blade aus der Hosentasche. "Ich hab aber kein Bit Beast wie du, darum wirst du wohl leichtes Spiel mit mir haben!" erklärte er und befestigte den weißen Blade ebenfalls, stellte sich am anderen Ende ihres Tableaus auf und zählte. "3....2.....1.....Let it rip." und schon startete er seinen Blade und lies ihn vom Starter schnellen. Kai tat es ihm gleich. "So einfach wird es nicht sein." Meinte der Russe, als Dranzer auch schon begann sich aus zu toben, nur das was Kai wollte, das tat er nicht. "Er hört nämlich noch nicht richtig auf mich." Gestand der Grauhaarige und sah zu, wie der Phönix einfach tat, was ihm passte. Den zweiten Blade beachtete er gar nicht weiter, als wäre er Luft. "Oh weia." Lachte der Chinese. Gekonnt trieb er seinen Blade hinter Dranzer her und obwohl sein Spin viel kleiner war, da er kein Bit Beast besaß, schaffte er es diesen zu treffen, wodurch der Phönix ihn endlich beachtete und zum Gegenangriff über ging. Allerdings schien als, als wenn er nur spielen würde und den Schwarzhaarigen nicht wirklich ernst nahm. Kai gab sich zwar die größte Mühe, ihn unter Kontrolle zu halten, schaffte es aber doch nicht und wartete, bis der Spin vollends nach lies. "Er ist ganz schön temperamentvoll." Stellte der Schwarzhaarige fest und sammelte die beiden Blades aus dem Tableau. "Ja, ich glaube ich schaff es nie, ihn unter Kontrolle zu kriegen." Gestand der Russe und nahm Dranzer wieder an sich. "Ach Quatsch! Das schaffst du schon!" munterte ihn sein Freund auf. "Sicher?" "Klar! Und ich bekomm auch ein Bit Beast und dann bladen wir gemeinsam!!" lachte der Chinese. "Ist das ein Versprechen?" "Ja! Ich verspreche dir, das ich irgendwann mal mit dir Bladen werde, wenn ich genauso stark bin wie du!" Der Schwarzhaarige hielt ihm die Hand hin. Kai ergriff diese sofort. "Und ich verspreche dir, das ich Dranzer bis dahin unter Kontrolle habe!" ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Noch immer zog Dranzer seine Kreise in dem Tableau. Kai schaute ihm abwesend dabei zu, als er beschloss, das es reichte. Er war einfach nicht bei der Sache. Schon wieder hatte er zurück denken müssen. Es passierte einfach so, ohne das er es wollte oder verhindern könnte. Der Russe verstaute seinen Blade wieder in der Tasche und ging zurück zu der Herberge. Vielleicht waren inzwischen einige Leute wach und es gab Frühstück. Was er danach machen würde, das wusste er noch nicht. Aber irgendwie musste er sich ablenken, denn die Erinnerungen spuckten ihm immer mehr im Kopf herum. Sein fünfjähriger Chinesischer Freund mit den kurzen schwarzen Haaren. Ob er heute noch genauso aussah? Warum hatte er überhaupt immer einen kurzen Pferdeschwanz getragen, der ihm bis zu den Schultern reichte? Irgendwann hatte er ihn damals danach gefragt, aber der Grauhaarige konnte sich nicht mehr erinnern, was ihm sein freund erzählt hatte. "Vielleicht war es auch nicht so wichtig." Redete er mit sich selbst. Auf jeden Fall hatte er kurze schwarze Haare.....gut, schwarze Haare hatten fast alle Chinesen, Ray's Haare waren ja auch schwarz. Das war also nicht wirklich ein Anhalspunkt. Was konnte ihm denn dann weiter helfen, den Kleinen zu finden? Klein war er ja sicher nicht mehr. Wie Kai musste er jetzt um die sechzehn Jahre alt sein. Er konnte Bladen, aber taten das heut zu Tage nicht fast alle? Irgendwie schon, Beybladen war eine Normalität geworden, ob professionell oder aus Spaß, aber gebladet wurde überall auf der Welt. Irgendwie war es hoffnungslos. Wie sollte man einen Menschen finden, dessen Namen man vergessen hatte, und den man nur als kleines Kind kannte. Mal davon abgesehen, ihm kam das Bild des schwarzhaarigen Jungen zwar sehr genau vor, das er noch im Kopf hatte, aber bei genauerem nachdenken war es das nicht mehr. Es hatte im Laufe der Jahre immer mehr an Schärfe verloren. Alles, was er noch ganz genau wusste, waren, das die Augen des Kleinen irgend etwas besonderes an sich hatten.......aber was? Darüber konnte er sich Stunden den Kopf zerbrechen, sich aber nicht wirklich erinnern. "Ach verdammt." Fluchte Kai und betrat die Herberge. Inzwischen waren hier einige wach und wuselten die Gänge entlang. Frühstück gab es aber erst in zehn Minuten, weshalb der Russe noch mal beschloss nach oben zu gehen. Er wollte Dranzer sowieso erst einmal wegpacken und sich den Plan von Kyoto genauer anschauen. Denn wenn er heute eh schon seinen freien Tag hatte, dann konnte er dem Waisenhaus auch einen Besuch abstatten. Vielleicht wusste dort einer, wo sein Freund abgeblieben war.....oder wenigstens, wie er geheißen hatte. Ja, das brachte ihn vielleicht endlich ein Stück weiter, schlecht wäre es ja nicht, denn diese Tagträumereien u8nd auch Nachts störten ihn schon ein wenig. Auch, wenn es die einzigsten positiven Erinnerungen in seinem Leben waren, die er als Kind gehabt hatte. Sein Großvater hatte ihm ja das Leben nicht gerade angenehm gestaltet. Vielleicht5 wäre es besser gewesen, wenn Voltaire nie erfahren hätte, das sein Enkel bei dem Unfall nicht ums Leben gekommen war. Dann hätte er nicht in diese Abtei gemusst und seinen einzigsten Freund nicht wieder so schnell aus den Augen verloren. "Ach verdammt!" fluchte er zum wiederholten Male. Warum brachte ihn das alles so durcheinander? Jahre lang hatte er sich nicht mehr darum gekümmert, seinen Großvater einfach nur gehasst, aber er selbst hatte wenigstens nicht an sich selbst gezweifelt. Wütend auf sich selbst riss er die Tür zu seinem und Ray's Zimmer förmlich auf. Das erste was er dort sah, war der Chinese, der auf seinem Bett saß, im Schneidersitz, die Hände ineinander gelegt und die Augen geschlossen. Die Haltung wirkte straff, aber trotzdem locker und entspannt. Die Atmung ging regelmäßig und Ray schien ihn nicht bemerkt zu haben, denn er öffnete seine Augen nicht. Dieses Bild war dem Russen nicht unbekannt, Ray meditierte öfter. Er meinte, so könnte er seinen Geist zur Ruhe bringen. Der Grauhaarige hielt zwar nicht viel davon, aber wenn der Chinese meinte, dann sollte er eben. Ihn interessierte im Moment sowieso etwas ganz anderes. Er wollte jemanden Finden und das würde ziemlich schwierig werden. Aber vielleicht, wenn er es schaffte, dann könnte er seinem Freund zeigen, das er sein Versprechen gehalten hatte......und er könnte sein Versprechen ebenfalls dann halten! Ob der kleine Schwarzhaarige wirklich ein Bit Beast gefunden hatte? "Ja! Ich verspreche dir, das ich irgendwann mal mit dir Bladen werde, wenn ich genauso stark bin wie du!" "Und ich verspreche dir, das ich Dranzer bis dahin unter Kontrolle habe!" * * * Tadaaaaaaaaaa........hach, ich bin so stolz! Ich hab bereits ein neues Kapitel geschafft! Ja, Eigenlob stinkt, aber ich brauch das jetzt! Na, wie auch immer! Für heute ist wieder Schluß! Wir sehn uns beim nächsten mal! Eure Ayan^-^ Kapitel 4: Kennenlernen aus chinesischer Sicht ---------------------------------------------- So, nun kommt Kapitel 4 und danke für die vielen Kommis, hab mich irsinnig gefreut! @Malinalda: Ich mach auch den ganzen tag nichts anderes, außer mir was aus zu denken. Dabei soll ich lernen XD @Maybe: Klar kriegste mehr zu lesen^^ @Megami: Kommt ja schon das nächste Kapitel ^^ Und die Lösung somit wieder ein Stück näher! @Yukarii: Na, irgendwann wird es ihm schon wieder einfallen! @KeiraX: Yey, ich dachte, es wär mal knuffig, wenn Dranzer sich nicht von einem Menschen, in dem Fall ja noch Kind beherrschen lassen will. Ich meine, das Bit beast ist schon sehr alt und Kai da erst fünf Jahre.... @Chiisai_chan: Ja, ,manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht! Aber hast recht, ein bisschen fies ist es schon. @Chichi: Kai war nur einen Monat dort, wenn es noch nicht irgendwo stand, kommt es noch mal genau. Aber erwähnt habe ich es im laufe der FF ganz sicher! @Glückskeks: Danke für das Lob, was meinen Schreibstil angeht! ^^ Und ich hab mal n süßes Bild von beiden gesehen, wo sie als Kinder drauf waren, darum diese Idee hier. Ok, dann geh mal readen und ich geh arbeiten! * * * Ray hatte bereits an den Schritten auf dem Flur vernommen, das Kai zurück kam. Den Russen erkannte er einfach immer, es war aber wirklich nicht schwer. Seine Schritte waren immer zielstrebig und ohne jegliches Zögern. Er wusste wohin er wollte und lies sich von anderen nicht ablenken. Typisch Kai......zumindest, so wie er ihn jetzt kannte. Früher hätte er sich bestimmt ablenken lassen. Als Kind war er genauso lebenslustig gewesen wie alle anderen auch. Aber jetzt? Was hatte ihn so verändert? Ray wusste es nicht. Gerade lies sich der Russe auf seinem Bett nieder und suchte nach etwas. Aus Erfahrung wusste der Chinese, das es wohl die Zeitung war. Um das alles mit zu bekommen musste er nicht einmal die Augen öffnen. Beim Meditieren sah er einfach klarer und nahm seine Umgebung mit den anderen Sinnesorganen wahr, dafür brauchte man nicht immer Augen. Das lernte man in jeder Schule für Verteidigung......und Ray hatte eine besucht. "Heute gibt es keine Zeitung, es ist Sonntag!" erklärte Ray in die Stille. Der Grauhaarige stutzte. Ray saß doch mit dem Rücken zu ihm, woher wusste er, was er tat? "Macht der Gewohnheit." Knurrte er nur und stand auf, ging auf den Chinesen zu. Vor ihm blieb er stehen und wedelte mit der hand vor dessen Augen hin und her. Aber dieser zuckte nicht einmal. "Meinst du nicht, dieses Rumgehwedel ist etwas kindisch und entspricht eher Tysons Niveau?" meinte der Chinese trocken, rührte sich aber noch immer nicht. Auch als Kai zum Schlag ansetzte und diesen erst kurz vor seinem Gesicht stoppte. "Was ist das für ein Trick?" der Russe wollte nicht glauben, das dieses Meditieren wirklich etwas bringen sollte. "Kein Trick, das habe ich dir schon oft gesagt! Und jetzt lass mich in Ruhe weiter machen, Frühstück gibt es ja auch noch nicht." "Frühstück gibt es in fünf Minuten." Korrigierte ihn Kai. "Nein, heute ist Sonntag......." berichtigte der Schwarzhaarige ihn erneut. Brummelnd zog sich der Russe zurück. Erleichtert seufzte Ray auf. Musste Kai einem denn so nahe kommen? Das brachte ihn ganz durcheinander und er konnte sich gar nicht mehr richtig konzentrieren. Beinahe hätte er doch gezuckt, als Kai ausgeholt hatte. Aber er hatte sich noch zusammengerissen und rechtzeitig gemerkt, das der Russe nur bluffte. Er hatte ja bereits auf halber Strecke gebremst. Trotzdem, Kai brachte ihn so durcheinander, er wäre beinahe bereits aufgesprungen, als er überhaupt ansetzte zu zuschlagen. Warum konnte er nicht einfach ruhig bleiben wie sonst auch? Es war doch zum haareraufen. Aber der Grauhaarige würde sicher nicht soviel davon halten, wenn er ihm jetzt um den Hals fallen würde.....aber genau das hätte er eben am liebsten getan. Den Russen endlich mal wieder richtig in den Arm nehmen, so wie in der ersten Nacht, in der Kai in das Waisenhaus gekommen war oder andere Nächte danach. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Ray hatte gar nicht bemerkt, das sie Neuzuwachs bekommen hatten, viel zu sehr war er damit beschäftigt aus dem Fenster zu sehen und die Vögel zu beobachten, die in dem Vogelhaus auf dem Fensterbrett saßen. Das war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, denn Freunde zum spielen hatte er nicht wirklich. Dafür wurde er von den Älteren oft gemoppt und das nur, weil er einen kleinen Zopf im Nacken trug und sie meinten, er würde aussehen wie ein Mädchen. Beim Ballspielen durfte er deshalb auch nie mitmachen. "Mädchen sind zu schwach für Fußball!" hatten sie ihm vorgehalten und ihn nicht mitspielen lassen. Er hasste das, aber was sollte er machen? Seine Haare abschneiden? Oft schon hatte er daran gedacht, es aber dann doch nicht getan. Er wollte sie doch wachsen lassen, da konnte er doch nicht jetzt schon den Mut verlieren und sie abschneiden. Das war zumindest einer der Gründe, weshalb ihn die anderen immer aufzogen und nicht mitspielen ließen. Und deshalb beobachtete er eben die Vögel, die hatten nicht gegen ihn. Weil er so beschäftigt war, fiel ihm der kleine Grauhaarige erst auf, als er im Waschraum neben ihm stand. Die Augen waren leicht gerötet, er hatte wohl geweint. Eigentlich hatte er ihm ja jetzt "Hallo" sagen wollen, aber in dem Moment griff sich Hendrik seine Zahnpaste und leerte sie in den schwarzen Haaren aus. Alles protestieren half nichts und als er nicht mehr wusste, was er tun sollte, nahm Ray allen Mut zusammen und schlug zurück. Hendrik taumelte, dafür griff jetzt Hisoka nach seinem Kragen und verpasste ihm eine Ohrfeige. Hendrik war inzwischen wieder auf den Beinen, verpasste ihm einen Kinnhacken, wie Ray es zuvor bei ihm getan hatte. Schmerzhaft schier er auf. Mussten die beiden denn immer......? Zu seinem Glück kam jetzt eine aus der Aufsicht und trieb alle auseinander. Ray steckte sie gleich wieder unter den Wasserhahn, er sollte seine Haare wieder sauber kriegen. Der Junge mit den roten Augen verschwand unterdessen. Schade, er hätte gerne mit ihm geredet. Aber jetzt musste er erst einmal die Zahnpaste los werden und das Zeug klebte grässlich in den schwarzen Haaren. Nur mühevoll bekam er alles wieder heraus und rubbelte sie trocken. Ein Glück war der Tag für heute zuende, wer weiss, was den beiden sonst noch eingefallen wäre heute. "Zeig mal deine Lippe." Wurde er aus seinen Gedanken gerissen und bereits ein Wattebausch mit Jod auf die aufgeplatzte Stelle gedrückt. Der Chinese biss die Zähne zusammen, das brannte ganz schön. Er war froh, das er bald ein schmales Pflaster bekam und dann in sein Zimmer durfte. Trotzdem musste er noch etwas fragen. "Der kleine Junge, mit den grauen Haaren, ist der neu?" Die Erzieherin sah kurz auf. "Ja, er hat das selbe Zimmer wie du! Zeig dich mal von deiner vernünftigen Seite! Sonst müssen wir ihn in ein anderes Zimmer stecken!" Damit war die Sache für sie erledigt und Ray ging in sein Zimmer. Immer das selbe. Die anderen verbockten es und er bekam den Ärger. Unter den Erwachsenen galt er bereits als Problemkind, das nicht aufräumen wollte, sich mit älteren anlegte und allerlei anstellte. Nur, er selbst verbockte das ja meistens nicht, sondern durfte es immer ausbaden. Ungerecht, aber er war zu klein, um sich richtig wehren zu können. Schnell tapste er in sein Zimmer. Das erste was er dort sah, war der Junge von vorhin, der auf seinem Bett saß, die Beine angezogen und er weinte. "Hast du Heimweh?" fragte er deshalb und kam auf ihn zu. Die Haare des anderen waren gar nicht ganz in diesem gräulichen Farbton, wie er aus der Nähe feststellte. Hinten waren sie dunkelblau. Aber die Augen fand er einfach am schönsten. Dieses tiefe rot sah einfach toll aus. "Du bist neu." Stellte er fest, obwohl er das ja bereits wusste. Der Grauhaarige nickte und Ray setzte sich neben ihn. "Ja, und ich will wieder zu meinen Eltern." Schniefte er. Der Chinese konnte sich vorstellen, was in ihm vorging. Alle die hier her kamen, hatten keine Eltern mehr und wenn der Neue jetzt erst kam, dann hatten seine Eltern wohl einen Unfall oder waren Krank geworden. "Bist du allein?" fragte er schon fast automatisch. Diese Frage war eigentlich dumm, aber vielleicht hatte der Neue ja auch schon jemanden zum Freund, obwohl Ray das nicht so glaubte, weil er im Waschraum so verloren gewirkt hatte. "Ja......ganz allein." Noch mehr liefen die Tränen über die blassen Wangen des anderen. "Dann sind deine Eltern wohl auch tot." Schloss Ray daraus. "Weißt du, meine auch, aber ich kann mich auch nicht an sie erinnern." Gestand er und sah zu, wie sich der Grauhaarige mit dem Ärmel über die Augen wischte, ihn kurz ansah und wohl beschloss, das man mit Ray reden konnte. "Ich hab meine Eltern lieb und jetzt habe ich keinen mehr." Sagte er traurig. Der Schwarzhaarige nickte. Ja, es war noch schwerer hier her zu kommen, wenn man einmal jemanden gehabt hatte, der für einem da gewesen war. Er selbst war erst ein Jahr alt gewesen, als er hier her kam. Die Erinnerungen an seine Eltern beschränkten sich auf deren Aussehen und die Stimme seiner Mutter. Mehr wusste er nicht mehr. Der musternde blick des anderen lies ihn aufsehen. "Ich bin nicht aus Japan, du wohl auch nicht, oder?" stellte er fest. Viele hatten ihn selbst schon so gemustert. Klar, das asiatische Aussehen täuschte immer etwas, aber wer die Japaner kannte, der bemerkte schnell, das er kleiner war. Und der kleine sah nicht mal japanisch aus und er rollte das "R" so komisch, darum war er sicher auch ni9cht von hier. "Nein, ich komm eigentlich aus Russland, aber wir leben schon seit vier Jahren hier........jetzt aber nur noch ich." Murmelte der Russe. Russland also, das war schon ganz schön weit weg und ein sehr großes Land, das wusste Ray. Und es sollte dort kalt sein. "Ich komm aus China, aber meine Eltern lebten auch schon lange hier, deshalb kenne ich China kaum. Ich bin fünf und du?" langsam wurde Ray richtig redselig. Er hatte das Gefühl, in dem Russen einen Freund gefunden zu haben, zumindest hatte er ihn nicht gleich abgewiesen wie die anderen. "Ich bin auch fünf und heiße Kai." Lächelte ihn der Grauhaarige jetzt an. Kai.......dachte Ray, passt irgendwie! Lächelnd streckte er die Hand nach dem anderen haus. "Hallo Kai! Lass uns Freunde sein, dann sind wir nie mehr allein!" bot er dem Russen an und er ergriff seine Hand wirklich. "Ja, Freunde!" freute er sich und schloss seine Hand fest um die des Schwarzhaarigen. "Ich heiße Ray, eigentlich Raymond, aber das ist mir zu lang, Ray gefällt mir besser!" stellte er sich selbst auch endlich vor. "Ray ist schön." lächelte Kai und lies seine Hand wieder los. "Ich hatte noch nie einen richtigen Freund!" freute sich Ray und viel dem Russen impulsiv um den Hals. Der war erst etwas verdutzt, war aber froh, jemanden gefunden zu haben, der ihn trösten würde. Und das ihn der Chinese einfach so umarmte gefiel ihm, er fühlte sich nicht mehr so allein. Seit er im Krankenhaus gewesen war, hatte ihn keiner mehr umarmt. Ray spürte genau, das es dem Grauhaarigen langsam besser ging und hielt ihn noch eine Weile so fest. Kai hatte ebenfalls seine Arme um ihn gelegt und sich an ihn gekuschelt. Endlich hatte er einen Freund......... ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Ja, damals hatte sich der Russe ohne Gegenwehr umarmen lassen, er hatte es sogar von sich aus getan, aber damals war er ein Kind gewesen, es lag nur Freundschaft darin, von beiden Seiten. Aber jetzt......jetzt war Kai anders, nicht mehr so umgänglich und freundlich zu anderen. Und Ray? Ray empfand nicht mehr nur Freundschaft, wenn er den Russen ansah. Kai hatte ihm lange als einzigster etwas bedeutet. Erst als Freund, dann mehr. Er hatte sein versprechen halten wollen und er hatte Drigger wirklich bekommen. Nachdem Kai das Waisenhaus schon sehr bald wieder verlassen hatte, war er selbst noch fast zwei Jahre dort gewesen. Die Zeit ohne seinen Freund war schlimmer gewesen als vorher. Denn jetzt hatte er jemanden, den er vermisste. Aber die erhoffte Karte und der Besuch zu Weihnachten blieben auch im nächsten Jahr aus. Egal wie sehr Ray darauf gewartet hatte. Er schob es auf die Große Entfernung, er wusste ja, das Kai's Großvater in Russland lebte. Und dann nach zwei Jahren kam im Waisenhaus eine Nachricht aus China an. Man hatte seine Großeltern gefunden. Sie lebten in einem kleinen Dorf, das sehr abgeschnitten war von der übrigen Welt. Einige Wochen später war er dorthin gekommen., Froh, das Waisenhaus verlassen zu können, aber etwas traurig, weil er noch immer auf Nachricht von Kai gehofft hatte. Trotzdem ging für ihn ein neues Leben los in China, das ihn ein wenig veränderte. Seien Haare waren wirklich sehr lang geworden und er bekam das Bit Beast Drigger. Die White Tigers wurden seine Freunde und sein erstes Team, bis er das Dorf verlies um seinen eigenen Weg zu finden......und um Kai wieder zu sehen. Das er diesen so schnell finden würde, das hatte er nicht gedacht. Das er sich allerdings so verändert hatte, das hätte er ebenfalls nicht gedacht. Und so schloss er sich den Bladebreakers an um zu Bladen, aber vor allem, um in Kai's Nähe bleiben zu können. So lange hatte er ihn vermisst, jetzt wollte er den Russen nicht schon wieder aus den Augen verlieren. Aber die ganze Zeit über hatte er sich nicht getraut, Kai zu erzählen wer er war, oder ihm zu sagen, was er für diesen empfand. Es war hoffnungslos, das würde er einfach nicht hinbekommen. Ergeben seufzte er und öffnete die Augen. "Lass uns essen gehen, inzwischen müsste es Frühstück geben." Forderte er Kai auf mit ihm zu gehen. Der Grauhaarige erhob sich auch tatsächlich und verlies vor ihm das Zimmer. Mit sich selbst unzufrieden folgte ihm Ray, den Blick auf Kai's Rücken geheftet. Ja, das sah er oft, Kai's Rücken, wie er wegging und nie auf ihn zukam.........schon lange kam er nicht mehr zu ihm und für den Russen waren sie auch keine Freunde........ "Ja, Freunde!" * * * Puh, etwas länger als sonst, aber das stört euch ja sicher nicht! Auf jeden Fall, hab ich es endlich fertig geschafft! Mir glühen schon die Hände, die muss ich jetzt kühlen gehen! Mata ne Ayan^-^ Kapitel 5: Besuch im Waisenhaus ------------------------------- Mir is so langweilig, da dachte ich, ich fange mal an, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Kurz: ich trage etwas zur Serverüberlastung bei und lade noch heute abend zu sämtlichen laufenden FF's ein neues Kapitel hoch. Bin ich nicht toll???? Was tut man nicht alles, wenn der server des Lieblingsspiels wegen Stromausfall auf Eis liegt und man fast um kommt vor Langeweile..... Nun hab ich mich genug beklagt....Mitleid bitte an mich und schön im Dosenformat! @Yukarii: Kommilänge ist nicht relevant! Es freut mich shcon zu hören, das es dir gefallen hat! Danke dafür! ^^ @RayKon2: Ich finde die als Kinder so süß, kann mir das den ganzen Tag vorstellen^^ @Blackychannn: Tja, Ray kann eben auch mal was von sich geben. Ich mag es, ihn so dar zu stellen. @Maybe: Mehr ist gebongt! Ich lade auch ein wenig shcneller hoch, wenn ich dazu komme, versprochen! @Erdnuckel: Hey, das war doch gut, son klein wenig Sarkastisch und witzig, ich hab nen Narren an dem Satz gefressen! @KeiraX: Tja, was lernt man nicht alles über kleine Kinder, wenn man einen kleinen Bruder hat. Muss ich ja mal direkt danke zu ihm sagen, wenn er kapiert, wofür! Und so eine Meditationsszene wollte ich shcon immer mal schreiben, die passt zu Ray, finde ich. Auf! Auf! Zum freudigen Lesen! * * * Stumm wie immer hatte sich Kai vor sein Essen platziert und war nicht gewillt auch nur irgend eine Art von Unterhaltung an zu fangen. Eher im Gegenteil, er zog sich lieber zurück ins Schweigen. Er hatte ja nichts gegen Ra, der Chinese war weder nervig noch aufdringlich, aber ein Kai Hiwatari hatte einfach keine Lust, sich beim Frühstück zu unterhalten. Da hatte er allerdings nicht so ganz richtig gedacht, denn Ray war heute sehr wohl gewillt, den Russen in ein Gespräch zu verwickeln. "Was machst du heute? Schließlich ist ja frei." Der Schwarzhaarige hatte nur ganz nebenbei gefragt. Klar interessierte ihn das brennend, was Kai anstellen würde mit seiner Freizeit, aber bei zuviel Interesse blockte der Russe immer gleich, also bloß etwas gelangweilt klingen, sonst brachte das ganze Gefrage gar nichts. Soviel hatte er über Kai bereits gelernt. Es fiel ihm zwar schwer, das, was er über den Russen aus Kindertagen wusste, gegen das Wissen aus zu tauschen, das diese neue Art mit sich brachte........aber besser so als gar nichts über den Russen wissen. "Das geht dich nichts an." Kam die leicht patzige Antwort, was anderes hatte Ray auch nicht erwartet. "Nein, aber ich frage trotzdem." Blieb er locker und lies sich nicht abwimmeln. "Ich geh mir Kyoto angucken, wenn du es unbedingt wissen willst." Knurrte Kai jetzt und widmete seine ganze Aufmerksamkeit seinem Essen, in der Hoffnung, Ray würde jetzt endlich die Klappe halten. "Und was wirst du dir alles ansehen? Die Tempel?" blieb dieser aber hartnäckig. Wie gesagt, er kannte Kai's Art ja inzwischen und wenn er etwas von ihm wissen wollte, durfte man sich nicht daran stören, das dieser versuchte einen zu ignorieren. "Weiss ich nicht, ich werde durch die Straßen laufen und vor jedem Bauwerk "Ahhhh...." und "Ohhhh...." schreiben." Maulte ihn der Grauhaarige an. "Oh super, dann komm ich gleich mit, ich wollte mir Kyoto auch anschauen."......und das Waisenhaus besuchen. Fügte er noch in Gedanken an, sagte es aber nicht laut. "Vergiss es!" wies ihn Kai jedoch ab. Was anderes hatte Ray auch nicht wirklich erwartet, weshalb er das gelassen nahm. "Hatte ich auch nicht wirklich vor." Sagte er und stand auf. "Ich geh mir Kyoto anschauen, vor heute Abend komme ich nicht wieder, vielleicht auch erst morgen." Damit wendete sich der Chinese zum gehen und Kai sah ihm verwundert hinterher. Ray wollte wegbleiben, über Nacht? Ok, er hatte was von vielleicht gesagt, aber was schadete denn dem Chinesen auf einmal, der sonst immer auf sein eigenes Bett schwor. Aber was ging ihn das eigentlich an, sollte er doch machen, was ihm passte, solange er morgen pünktlich beim Training war, war es ihm doch egal! Oder nicht? Während Kai noch vor sich hingrübelte hatte Ray das Gelände inzwischen verlassen. Klar, es störte ihn, das er mal wieder eine Absage von Kai kassiert hatte, aber ehrlich gesagt, etwas anderes war auch nicht zu erwarten gewesen. Kai war eben, wie er war, da biss die Maus keinen Faden ab. Aber es war vielleicht auch nicht die beste Idee gewesen, mit Kai zusammen Kyoto zu besichtigen, schließlich wollte er nicht Kyoto sehen, das kannte er nur zu gut und es würde reichen, kurz fest zu stellen, was sich verändert hatte. Viel mehr wollte er in das Waisenhaus, sehen, ob es noch immer stand und ob noch Kinder von früher übrig geblieben waren. Es hat ja nicht jeder das Glück, das doch noch verwandte gefunden werden oder sie adoptiert wurden. Und wenn man etwas älter war, dann schrumpften die Chancen sehr schnell. Paare wollten immer kleine Kinder, die sie möglichst noch erziehen und Formen können, so wie sie es wollen. Und da war man mit Fünf Jahren schon der grenze recht nahe. Er gönnte es jedem das Waisenhaus inzwischen verlassen zu haben, von denen die er kannte, aber vielleicht waren wirklich noch einige dort, wer konnte das schon so genau wissen. Sicher brachten ihn seine Beine zu seinem Ziel, den Weg kannte er einfach in und auswendig, hierher würde er immer finden. Das große weiße Gebäude stand noch immer, stellenweise war der Putz abgebröckelt und einige der Spielgeräte auf dem Hof könnten auch einmal einen neuen Anstrich gebrauchen. Als der Chinese das kleine Zauntor öffnete quietschte es und kündigte so an, das jemand zu besuch kam. Fast sofort streckten ein paar neugierige Kinder ihre Nasen um die Ecke, zogen sich aber wieder zurück, als sie den Schwarzhaarigen Jungen erblickten. Der war eindeutig zu jung, um einen von ihnen mit zu nehmen. Ray kannte das noch zu gut. Immer, wenn einer gehört hatte, das jemand kam, wurde erst einmal um die Ecke gespäht, ob es jemand war, der einen vielleicht hier raus holen könnte. Meistens wurde viele enttäuscht, denn selbst, wenn einer adoptiert wurde, so war es immer nur einer von vielen. In Gedanken sah Ray sich um. Ja, er kannte das hier alles noch zu gut. Das Klettergerüst und die kleine Rutsche, der Sandkasten und der Schuppen mit den Spielgeräten wie Bälle, Roller, Reifen und sonstigem. Hier draußen hatte sich kaum etwas verändert, es war nur älter geworden.....er war nur älter geworden. Auch als er das Gebäude betrat musste er feststellen, das hier anscheinend die Zeit fast stehen geblieben war. Es hatte sich kaum etwas verändert. Ab und zu mal ein paar neue Flecken auf dem Fußboden oder eine anders gestrichene Wand, aber das war es auch schon. "Kann ich ihnen helfen?" wurde er von einer Frau angesprochen und der Schwarzhaarige drehte sich zu ihr. Die Stimme gehörte einer älteren Frau mit braunen Haaren. Ray erkannte in ihr einer der Erzieherinnen, die schon damals hier gewesen war. Wie hieß sie doch gleich? Kaori oder so. "Hallo, kennen sie mich noch." Begrüßte Ray sie freundlich. Ja, er hatte immer Pech gehabt mit den Älteren und deshalb viel Ärger mit dem Aufsichtspersonal hier bekommen, unter diesen hatte er als Problemkind gegolten, aber trotzdem war er dankbar, das sie wenigstens Geduld mit ihm gehabt hatten. "Nein, tut mir Leid, sollte ich das denn?" fragte sie jetzt verwundert. Ray lächelte. Hatte er sich wirklich so verändert? Ja, wahrscheinlich schon, Kai hatte ihn ja auch nicht wiedererkannt. "Ich bin Ray.....Raymond, der Chinese von vor neun Jahren! Ich war seit meinem ersten Lebensjahr hier und als ich sieben wahr, wurde ich von meinen Großeltern geholt, die man endlich gefunden hatte." Erklärte er. Kaori schien zu überlegen, doch dann ging ihr ein Licht auf. "Ich verstehe, der kleine Chinese, der so oft Ärger hatte!" freute sie sich. "Du bist sehr groß geworden, ich hab dich nicht wirklich erkannt!" Sie bedeutete Ray mit zu kommen. Im Aufenthaltsraum lies sie sich auf einen der Stühle fallen, die Kinder sahen nur kurz auf, spielten dann aber weiter. "Was treibt dich denn hier her?" fragte sie interessiert. Es freute sie doch sehr, das einer der Kinder, die das Waisenhaus verlassen hatten, doch noch mal zurück kam.....als Besuch. "Ich bin zur Zeit in Kyoto, weil wir hier ei9n Traini9ngslager haben, ich blade in einem Team, den Bladebreakers! Und da dachte ich, ich schau mal vorbei." Erzählte er ihr. Sie hatte bereits von den Bladebreakers gehört, sich damit aber nicht groß beschäftigt. Dafür erzählte ihr Ray jetzt umso mehr davon und sie ihm von den letzten Jahren hier. Außerdem kam es zu dem ein oder anderen Lacher, als Erinnerungen ausgetauscht wurden. Es war schon komisch, über vergangenes nicht nur nach zu denken, sondern auch mit jemandem darüber zu reden. Eine Stunde verging so sehr schnell. Kaori hatte inzwischen einige Bilder hervorgeholt, die gemacht worden waren, als Ray noch hier war. Wenige zeigten auch Kai. "Mit dem hast du dich ja sehr schnell verstanden und ihr war unzertrennlich, schade für dich, das er so schnell wieder ging." Meinte sie und legte Ray ein Bild auf den Tisch, das ihn und Kai zeigte. Beide saßen sie auf ihrem Bett, nur im Schlafanzug und Kai hatte einen Arm um ihn gelegt und lachte. Ray lachte auf dem Foto ebenfalls und hatte sich etwas an den Russen gelehnt um besser an die Kekspackung ran zu kommen, die dieser ihm gemopst hatte. "Ja, ich war sehr traurig, das er ging, aber ich hab mich auch für ihn gefreut." //Aber vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er hier geblieben wäre, dann würde er vielleicht noch immer lachen.// Etwas traurig betrachtete der Schwarzhaarige das bild, als Kaori es aus dem Alben löste. "Weißt du, wir haben so viele Bilder von den Kindern, die einmal hier waren, willst du das hier nicht mitnehmen? Du hast gar keines von dir als Kind und von deinem Freund auch nicht." Freundlich lächelnd reichte sie ihm das Bild und Ray nahm es ihr ab. "Danke!" er freute sich sehr, endlich hatte er ein Bild von Kai.....seinem Kai, der sein freund war. "Hast du ihn eigentlich wiedergesehen....." sie musste den Namen nachlesen, der unter dem Bild auf dem Album gestanden hatte. "Kai meine ich." Schloss sie ihren Satz. Ray überlegte kurz, was er dazu sagen sollte, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein, ich kenn jemandem, der ihm sehr ähnlich sieht, aber er ist nicht wie Kai, eher das genaue Gegenteil! Meinen Freund Kai, den habe ich nie wieder gesehen." Sagte er traurig und schaute auf das Foto. Ja, Kai hatte sich gar nicht verändert, bis auf das Alter und die blauen Streifen im Gesicht, sah er aus wie früher. Aber er selbst, ein wenig anders sah er jetzt schon aus. Die langen Haare taten das meiste dazu. Während er früher kurze Wuschelhaare gehabt hatte, waren auch die Haare nun länger, die nicht in den Zopf kamen. Außerdem war das rundliche Gesicht sehr schmal geworden, die Augen ebenfalls etwas schmaler und noch katzenhafter. Und jetzt trug er immer ein Stirnband, damit ihm die Haare nicht in die Augen hingen. Ja, es war sicher nicht ganz einfach ihn wieder zu erkennen, aber wer das genaue Bild vor Augen hatte, der müsste das hinkriegen. "Das ist sehr schade." Riss ihn Kaori aus seiner Bildbetrachtung. "Du hast ja auch noch sehr lange auf eine Nachricht von ihm gewartet, aber bis heute ist nichts mehr gekommen!" erzählte sie ihm. Ray nickte nur. Das war ihm inzwischen auch klar gewesen, Kai hatte ihm nie geschrieben. Was auch immer passiert war, nachdem er das Waisenhaus verlassen hatte, es hatte ihn sehr verändert. "ich geh erst einmal, aber ich wollte heute Nachmittag wieder kommen!" sagte Ray und stand auf, Kaori tat es ihm gleich. "Schon so spät? Es gibt ja bereits Mittag!" stellte sie fest und begann die Kinder zusammen zu scheuchen. "Ich freu mich, wenn du später noch mal kommst! Ich habe keine Aufsicht, sonder bin oben im Büro! Du weißt doch noch, wo das ist, oder?" Der Schwarzhaarige lächelte. "Ja, das weiss ich! Bis später!" dann wandte er sich zum gehen. "Bis später!" hörte er noch, als er das Zimmer verließ und das Waisenhaus ebenfalls. Das kurz nachdem er es verlassen hatte und außer Sichtweite war, noch jemand auf das Gebäude zukam, bemerkte er nicht mehr. Kai hatte nach dem Essen erst doch noch einen Streifzug durch Kyoto gemacht und war erst dann hier her gekommen. Anders als Ray kannte er den Weg nicht ganz so gut und hatte etwas Mühe gehabt, hierher zu kommen. Aber jetzt war er hier und betrachtete nun seinerseits das Gebäude. Irgendwie hatte er das Gefühl, etwas verpasst zu haben eben, verdrängte das aber gleich wieder, als er auf den Hof trat. Sollte er hier wirklich rein gehen? Da kannte ihn doch sowieso keiner mehr. Und was versprach er sich eigentlich hiervon? Wer weiss, was aus seinem Chinesischen Freund geworden war und ob die überhaupt wussten, wen er meinte, er selbst wusste den Namen ja auch nicht mehr. Trotzdem betrat er das Gebäude doch. Es war sehr ruhig und um diese Zeit waren sicher alle beim Essen. Es hatte gerade eine Personalablösung gegeben, wie er mit einem Blick auf den Aufsichtsplan feststellen konnte. Die Namen sagten ihm alle nichts mehr. Zu dumm.......warum wollte ihm das alles nicht mehr so genau einfallen, wie er es brauchte? "Suchen sie etwas bestimmtest?" Eine energische Frauenstimme hatte ihn angesprochen und der Russe drehte sich jetzt zu ihr um. "Ich suche jemanden, vielleicht können sie mir helfen." * * * Das war es mal wieder! Bin ich zufrieden, gerade so! Dann bis zum nächsten Mal!!!! Eure Ayan^-^ Kapitel 6: Raymond, wer ist das? -------------------------------- Ok, da ist der neue Teil! Ging doch hoffentlich fix genug, oder? @Maybe: Ist doch egal, ob du grad Kommis schreiben kannst oder nicht, freut mich schon zu wissen, das es dir gefällt! @RayKon2: Freut mich sehr, das es dir so gut gefällt! Das macht immer wieder Mut! @Halb_Elfe_Kalen: Ich mag die Story auch gerne, weil ich die beiden als Kinder irgendwie süß finde. @Aliyah: Tja, manchmal spielt das Leben komisch mit. Aber immerhin, sind sie beide schon der Wahrheit ziemlich nahe, oder? @Blackychannn: Hoffe, es geht genauso spitze weiter! XD @KeiraX: Der Satz war Absicht und ausgiebig durchdacht. Ich wollte ihn unbedingt bringen, er ist zwar unscheinbar aber ich denke, das da viel wahres drin steckt und viel verrät. Freut mich, das du es bemerkt hast. @buffy8000: Ich hätte gerne mehr Bilder von den beiden als Kinder, schade, das die so schwer zu bekommen sind, ich find das nämlich verdammt niedlich. @Erdnuckel: Ja, wird es, aber nur ganz langsam XD @Yukarii: Das Foto ist ne Idee so von mir, und ne Fanart hätte ich dazu gerne, entweder male ich's mal selber oder jemand machts, mal sehen. @Megami: Ja, sowas weckt immer Erinnerungen. ^^ @Chichi: Nya, das mit dem Beta hatten wir ja schon^^. @Annü: Muss auch nicht lang sein. Ich freu mich über jedes Kommi. @shadow-lady: Dann lass dich überraschen. Und nu viel Spaß!!!! * * * "Ach herrje, jemand bestimmten? Das wird sicher schwer!" seufzte sie. So was in der Art hatte sich Kai bereits gedacht, aber na ja, wäre auch ein wunder gewesen, wenn's einfach wäre. "Ich war vor elf Jahren einmal in diesem Waisenhaus, hab es aber recht schnell wieder verlassen. Mein freund war aber noch hier und ich will wissen, wo er abgeblieben ist!" fasste er sich kurz. "Oje, ein Freund, dann komm mal mit! Ich bin Frau Akiyama und hab gerade meine Aufsicht begonnen. //Schön wir sie, aber das interessiert mich Null.// knurrte der Grauhaarige in Gedanken und folgte der Frau, die etwas kleiner war als er und schwarze Haare hatte. Im Aufenthaltraum hielt sie an. "Hier hängen überall Bilder an den Wänden und....." sie kramte in einer Schublade. "....hier sind noch ein paar Fotoalben von vor elf Jahren, schau mal, ob du deinen Freund findest!" Damit legte sie das Album auf den Tisch und sah Kai erwartungsvoll an. Dieser betrachtete aber erst einmal den ganzen Raum. Er konnte sich noch daran erinnern, wie es gewesen war, hier zu sein. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Drei Ältere hatten siech um einen kleinen schwarzhaarigen Jungen gereiht, als Kai den Raum betrat. Schnell wusste er, um wen es sich handelte und warum. "Nein, ich geh jetzt essen!" protestierte der kleine Chinese und versuchte sich zu befreien, doch die Drei waren stärker und leerten den Behälter mit den Legosteinen über dessen Kopf aus. Das konnte der Grauhaarige nicht länger mit ansehen, die ärgerten schon wieder seinen Freund. "Was macht ihr da?" fragte er ärgerlich, als er dicht hinter den anderen stand. "Lasst ihn doch in Ruhe und räumt alleine auf!" ärgerlich drängelte er sich an den Älteren vorbei um dem Schwarzhaarigen zu helfen, der zwischen den bunten Plastiksteinen saß. Die giftigen Sätze, die sie ihm an den Kopf warfen überhörte er einfach, dafür machte es ihn noch wütender, als einer der Erziehrinnen ankam und ihr erklärt wurde, das seine Freund nicht aufräumen wollte und er deshalb bleiben musste, bis alles wieder ordentlich war, Abendbrot fiel also aus, wenn er sich nicht beeilte. Ergeben hatte dieser begonnen die Steinchen ein zu räumen, als die Erzieherin die anderen hinaus scheuchte. Was sollte er auch anderes tun. Kai kniete sich neben den schwarzhaarigen Jungen und begann ebenfalls die Steine auf zu sammeln, unter anderem einige aus den Haaren des anderen. "Ich helfe dir." Lächelte er, als ihn der Chinese überrascht ansah. "Aber, wenn du zu spät kommst kriegst du vielleicht nichts mehr zu essen!" warnte er ihn. Darüber musste der Russe nur noch mehr lächeln. "Wir sind doch Freunde!" meinte er nur. "Ja.....Freunde." freute sich sein chinesischer Freund. Zum Essen hatten sie es dann nicht mehr rechtzeitig geschafft und so kaum etwas runter bekommen, als ihnen die Teller auch schon wieder abgenommen wurden vom Küchendienst. Dafür war wenigstens der Waschraum schon fast leer und es gab keinen weiteren Zusammenstoß mit den drei Älteren Kindern des Waisenhauses. Als sie endlich in ihrem Zimmer waren konnte Kai ein leises Grollen von draußen vernehmen und kletterte kurz auf seinen Schreibtisch, der am Fenster stand und sah nach draußen. Dort kamen dunkle graue Wolken auf sie zu. "Ich glaube es gibt Gewitter heute nacht......." murmelte er und drehte sich zu dem Chinesen, von dem allerdings nicht mehr viel zu sehen war, da der in seinem Schrank fast verschwand. "Was machst du da?" fragte der Grauhaarige verwundert. "Iff sfuffe etwafff......" antwortete die gedämpfte Stimme, als der Schwarzhaarige auch schon wieder hervor kam. "Ich suche was....und ich hab es auch gefunden!" Triumphierend hielt er eine Keksdose hoch. "Au ja, lecker!" rief Kai und sprang vom Schreibtisch um sich zu den anderen zu setzten, der bereits etwas unter seine Decke kroch und die Packung öffnete. "Die habe ich vor ein paar Wochen zum Geburtstag bekommen und sie aufgehoben für tage wie diese!" erklärte er und nahm sich nach Kai ebenfalls einen Keks. "Das war eine gute Idee!" freute sich dieser, nahm sich noch drei Kekse und taperte zu seinem eigenen Bett. "Ja, das dachte ich auch! Und zu zweit schmecken sie auch viel besser." Freute sich der Chinese, aß ebenfalls noch einen Keks, bevor er die Packung wieder versteckte und im bett verschwand. "Schlaf gut....." murmelte der Russe von seinem Bett aus und löschte mit dem Schwarzhaarigen zusammen das Licht. Draußen war bereits ein lautes Donnern zu hören, aber das störte Kai nicht weiter. Seinen freund dafür umso mehr, denn beim nächsten Blitz und darauf folgenden Donnern konnte er ein lautes Schniefen vernehmen. Als er zu dem bett des Jungen schaute war dieser unter der Bettdecke verschwunden. "Was ist?" fragte er verwundert. Anschgst" kam es unter der Steppdecke hervor. Das hatte er jedoch nicht ganz verstanden. "Was?" fragte er deshalb noch mal nach. Diesmal schaute der Chinese unter der decke hervor. "Ich habe Angst........vor Gewittert." Flüsterte er und zog sich wieder unter die Decke zurück. "Achso...." jetzt hatte er verstanden und ohne lange zu überlegen war er aufgestanden und zu dem Bett des anderen hinüber gegangen. "Rück mal ein bisschen, sonst falle ich raus." Forderte er und kroch zu den Schwarzhaarigen unter die Decke. Der schaute ihn nur verwundert an, so das Kai fast ein wenig lachen musste. "Na, du hast doch Angst, oder?" Ein Nicken bestätigte ihm das. "Und darum schlafe ich bei dir und passe auf, das dir nichts passiert!" freute sich der Russe über seine Idee und kuschelte sich an seinen Freund, der es ihm gleicht tat und aufgehört hatte zu zittern. "Danke." Nuschelte er. Das überging Kai einfach, dafür wollte er noch etwas anderes wissen. Sag mal, die ärgern dich öfter, oder?" Obwohl die Frage völlig aus dem Zusammenhang gerissen war, verstand sein freund sofort. "Ja, schon seit ich hier bin....." erzählte er bereitwillig. "Warum denn?" der Grauhaarige konnte sich nicht erklären, warum einer den Chinesen ständig ärgern sollte. Er mochte ihn sehr gerne und war froh, so schnell jemanden gefunden zu haben. "Sie sagen ich würde aussehen wie ein Mädchen, wäre ein Zwerg und wer Angst vor Gewittert hat würde sich auch benehmen wie ein Mädchen. Darum soll ich auch immer aufräumen." Erklärte er ihm. Unwillig schüttelte Kai mit dem Kopf. Warum siehst du aus wie ein Mädchen?" verst6ändnislos schob er den schwarzhaarigen Jungen etwas vons ich weg, um ihn genauer zu betrachten. "Wegen der Haare und den Augen...." sagte der Schwarzhaarige. "weil die etwas länger sind?" Ruhig musterte er die schulterlangen Haare des Kleineren, strich einmal durch sie hindurch. Er fand das unsinnig, so lang waren die nun auch wieder nicht, das er aussah wie ein Mädchen. "Ja" antwortete ihm der Chinese nur und lief leicht rot an um die Nasenspitze. "Das ist doch dumm.....aber warum schneidest du sie eigentlich nicht ab?" Den Russen interessierte es wirklich, warum sich sein freund ständig dieses Hänseleien antat und seine Haare trotzdem nie schnitt. "Weil meine Mama mal gesagt hat, das sie lange Haare mag und mein Papa auch lange Haare hatte! Ich weiss kaum noch was von meinen Eltern, aber das weiss ich noch! Und darum will ich sie wachsen lassen, bis ich einen richtig langen Zopf habe!" mit einem leichten Glänzen in den Augen hatte er das Kai erzählt und dieser nickte nur. "Ach so. Dann darfst du sie niemals schneiden! Versprochen?" verlangte er sofort und der Chinese willigte ein. "Ich pass auch auf, das sie dich in Ruhe lassen." Versprach Kai dafür seinerseits und kuschelte sich jetzt wieder an den Chinesen um endlich zu schlafen. Draußen war noch immer das Gewitter zu vernehmen, aber der Chinese war ganz ruhig in seinen Armen. "Danke....." flüsterte er noch mal, bevor er ebenfalls die Augen schloss. "Wir sind doch Freunde! Und ich mag dich." Lächelte der Russe. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ "Wollten sie sich nicht umschauen?" riss eine Stimme Kai aus seinen Gedanken. Ärgerlich musterte er die Frau. "Jaja...." grummelte er und begab sich zunächst zu den Bildern an die Wand. Er hatte gerade zurück denken müssen. Die Sache mit dem Gewitter war ihm bisher entfallen gewesen, aber jetzt wo er hier stand, war es, als wäre dieser tag erst gestern gewesen. Und nicht nur einmal hatte er bei dem Chinesen im Bett geschlafen, manchmal war dieser aber auch zu ihm gekommen. Es war immer schön gewesen, nicht allein zu sein. Ja, er hatte Angst vor Gewitter gehabt und schulterlanges wuschliges Haar.......und er hatte sie wachsen lassen wollen. Ob er das wirklich getan hatte? Oder ob er sie abgeschnitten hatte? Suchend glitt sein Blick über die vielen Fotos, wo immer kleine Grüppchen von Kindern von mindestens zweien abgebildet waren. Aber keines zeigte seinen kleinen Freund. Fast schon wollte er sich den Alben zuwenden, als er an einem Foto mit zwei Kindern hängen blieb. Die beiden hatten Schlafanzüge auf und saßen auf einem Bett. Das eine war er selbst, mit einer Keksdose in der hand und er hatte den Arm um einen schwarzhaarigen Jungen gelegt, der etwas an ihm lehnte und versuchte an die Kekse zu gelangen. Beide lachten sie. "Und, hast du etwas gefunden?" Frau Akiyama trat neben ihn und betrachtete das bild dann der Wand, das Kai so fixierte, dann musterte sie ihn. "Das bist ja eindeutig du!" lachte sie und deutete dann auf den anderen Jungen. "Suchst du den kleinen da?" Zur Bestätigung bekam sie ein Nicken. "Ja, wissen sie noch, wie er hieß?" fragte er hoffnungsvoll, doch sie schüttelte nur mit dem Kopf. "Er hat das Waisenhaus mit sieben Jahren verlassen, irgendwo hatte man noch Verwandte von ihm gefunden, ich glaube in Chinese, Großeltern oder so was." Erzählte sie dem Russen. Er hatte also das Waisenhaus verlassen.......irgendwie hatte Kai doch gehofft, ihn noch hier vor zu finden. Er betrachtete das bild erneut, versuchte sich die Gesichtszüge ein zu prägen. Die Augen des anderen waren leider nicht ganz zu sehen. Er wollte wissen, was damals so besonderes an diesen Augen gewesen waren, das es da etwas gab, das wusste er noch.....aber was war das gewesen? Es wollte ihm einfach nicht einfallen. "Aber ich glaube, sein Name war irgend etwas mit R!" dachte die Frau neben ihm nach. Kai wurde hellhörig, vielleicht fiel der Name ihr ja wieder ein, ihm jedenfalls nicht und dafür könnte er sich Ohrfeigen. "Ich glaube Ramon oder Raymond oder so was....." versuchte sie es weiter, gab aber auf. "Vielleicht fällt es dir ja auch selber wieder ein! Ich muss jedenfalls zurück zur Aufsicht! Du findest doch hinaus?" fragte sie noch und war bereits an der Tür. "Ja, find eich!" knurrte Kai nur. Warum musste diese Frau ein genauso schlechtes Gedächtnis haben wie er? Und jetzt haute die auch noch ab und verlangte wohl, das er einfach so ging. Pah, Saftladen war das hier doch. Ohne zu überlegen nahm er das bild von der Wand und lies es in seiner Tasche verschwinden. Dann machte er, das er hier weg kam, musste ja nicht sein, das er hier länger als nötig blieb. Den Weg zurück zum Hotel fand er diesmal recht schnell, aber das war ihm egal, er grübelte nur weiter über den Namen. "Ramon...Raymond....." irgendwo hatte er einer der beiden Namen schon gehört, aber wo? "Ramon...Raymond" Aber welchen der beiden? Erneut sprach er die beiden Namen aus. "RAYMOND!" kam ihm dann die Erleuchtung. Den Namen kannte er......nur, wer hieß so? "Man, von einer Misere in die nächste." Knurrte er. Das war doch echt zum kotzen. Nun wusste er den Namen, oder besser, das war der Name von den beiden, der ihm bekannt vorkam. Er konnte sich aber nicht erinnern seinen Freund je Raymond genannt zu haben........ "Hauptsache überhaupt erst mal etwas." Machte er sich selbst Mut und ging hoch in sein Zimmer. * * * Endlich Fertig! Eigentlich wollt ich den Teil schon fast verschieben zu Gunsten eines kleinen Experiments....aber jetzt wurde des Experiment zugunsten dieses Kapitels verschoben! Hoffe doch, es hat sich gelohnt!! Also bis bald! Eure Ayan^-^ Kapitel 7: Verwechslung ----------------------- Mah, auch hier habe ich das hochladen voll verpennt. Schlagt mich, ich habs verdient....ne, ich muss ins Bett, ist ja grausam mit mir, ich hab noch nicht mal nen Kaffee getrunken und bin aufgedreht wie auf Droge...grässlich...... @Megami: Ach, Kai merkt es wahrscheinlich nicht mal, wenn man dem nen ganzen Wald auf den Kopf brettert.... @Maybe: Stimmt, Grübeln macht Kopfweh....aber statt Hohlkopf habe ich doch tatsächlich die ganze Zeit Kohlkopf gelesen...es geht zuende mit mir. @Blackychannn: Sag mal, bin ich dran mit ens schreiben? Ich hab letztens alles gelöscht und habs voll vergessen. @KeiraX: Interpretier mal schön! Das ist lustig dann zu zuhören! Und es ist alles Absicht, und sollte es mal nicht Absicht sein, so werden wir sagen, das es Absicht war...oder so in der Art. Ne, war aber wirklich so gedacht. @Chichi: Gib ihm doch ne Kopfnuss, ob er dich leben lässt, is dann ja was anderes! XD Vielleicht hilft es ja auch! Aber ich hoffe, du kannst gut sprinten! @RayKon2: Ich mag die auch als Kinder, das muss so knuffig ausgesehen haben. @Terriechan: Och, das klärt sich schon....irgendwann, irgendwie, irgendwo...ich hör die falsche Musik -.- @Chiisai_chan: Die Männer in weiß? Heh, kommste mich besuchen? Vielleicht stecken sie uns sogar in eine Zelle, wäre ja cool! Ich habe auch so eine tolle Jacke, magst du die mit mir teilen? XD @muhaha_kuhaha: Cool, ich werde empfohlen, ist ja krass.....Da hebt sich mein Selbstbewusstsein, da schwebt die nase ein wenig höher in der Luft....jaja, reicht wieder.... @Halb_Elfe_Kalen: Nu brauchen wir nur noch Schnappschüsse von denen als Kinder und wir können einen Club aufmachen! Ich könnte ewig schreiben, wie die in klein waren.... Na dann, viel Spaß beim Lesen!!! * * * Ray war zum Essen kurz zurück ins Hotel gegangen und saß jetzt oben auf seinem bett. Er suchte etwas, wo er das Foto lassen konnte, denn in seiner Tasche würde er ziemlich schnell kaputt gehen, das war man klar. Und Kai musste es ja auch nicht unbedingt sehen, das brachte nur ungemütliche fragen mit sich, die er mit unter nicht beantworten konnte. Außerdem, würde Kai sich überhaupt an ihn erinnern? Und würde er sich freuen ihn wieder zu sehen? Vorstellen konnte Ray sich das so ganz nicht, schließlich kannte er Kai jetzt anders als früher. Seufzend kramte er weiter in seiner Tasche, das Bild lag neben ihm und ab und zu warf er5 einen Blick darauf, als könnte es wieder verschwinden. Immer musste er lächeln, wenn er den kleinen Russen darauf ansah. Kai war damals schon süß gewesen......und heute war er süß und vieles mehr. Bei dem Gedanken daran, was der Russe noch alle für ihn war lief er leicht rot an. Das behielt er wohl besser für sich, sterben wollte Ray noch nicht. Seine Gedankengänge brachten ihn aber auch nicht weiter, er hatte einfach nichts, wo er das Bild hinein tun konnte. Entschlossen stand er auf und ging zur Zimmertür. Würde er eben Max fragen, ob der etwas hatte, er musste ja nicht sagen wofür. Entschlossen ging er hinüber in das Zimmer seiner anderen Teamkameraden, klopfte kurz und trat ein. Tyson war gerade nicht da, dafür aber Max, der gerade in einem Buch laß. "Kann ich mal stören?" fragte Ray und trat auf den Blonden zu, der das Buch beiseite legte und nickte. "Klar! Was gibt's?" fragte er lächelnd. Max konnte man nie die Laune verderben. Ray setzte sich einfach neben ihn. "ich brauch mal etwas, wo ich einen Zettel drin aufbewahren kann." Erklärte ihm Ray. "Einen Zettel? Was denn für einen? Warte mal, ich glaub ich hab was." Schnell war der Amerikaner vom bett gesprungen und kramte nun seinerseits in seiner Tasche. "Nur so.....ist eben etwas wichtiges...." versuchte sich Ray heraus zu reden. "So wichtig?" Max runzelte die Stirn und reichte ihm eine Art Folie, allerdings war diese aus hartem Plastik und um einiges Kleiner, sie hatte gerade so Fotoformat. Dankend nahm Ray sie an. "Tut mir Leid, aber......ich kann es dir nicht sagen Max." entschuldigte er sich. "Na gut.....Hauptsache du machst keinen Mist wie Tyson, das letzte mal als er was verschwiegen hat, war er an der Planung eines riesen Fressbüffets und wie er dieses plündern konnte." Beide mussten sie lachen. "Nein, ich stell nichts an! Versprochen!" lächelte der Chinese und ging zurück in sein eigenes Zimmer. Kai war inzwischen auch zurück, allerdings führte den Russen sein Weg direkt ins bad, so das Ray ihn bisher nicht gesehen hatte und so nicht wusste, das sein Teamleader wieder da war. Zufrieden setzte er sich wieder auf sein bett und nahm das Foto zur Hand, um es in die Plastikhülle zu schieben. Nachdenklich betrachtete er das Bild noch mal. Es war so schön an früher zu denken, manchmal wünschte er sich in diese Zeit zurück, diese wenigen Wochen mit dem Russen als Freund. Ganz in Gedanken bemerkte er nicht, das Kai den Raum wieder betreten hatte und nun auf ihm zu kam. "Ich denke du wolltest aus bleiben?" meinte er argwöhnisch und nahm Ray die Plastikhülle mit dem Foto ab. "Was ist das?" fragte er und schaute auf das Bild. "Nein! Gib es her!" Ray war total überrumpelt und er wollte das Bild zurück. Kai sollte es doch nicht sehen. "Doch dieser starrte jetzt wie gebannt auf das Bild bevor er seine Augen zu Schlitzen verengte. "Wo hast du das her? Warum wühlst du in meinen Sachen? Hab ich dir das erlaubt?" Wütend riss er Ray am Kragen nach oben. Dieser wusste gar nicht wie ihm geschah und was Kai meinte. "Wag es noch einmal auch nur Hand an meine Sachen an zu legen und du bist raus aus diesem Team!" knurrte der Russe ihn gefährlich an. Langsam wusste Ray nicht was er tun sollte. "Ich hab doch gar nicht....." versuchte er verzweifelt etwas dagegen zu sagen, doch Kai schnitt ihm das Wort ab. "Du hast nicht? Ach ja? Und woher hast du das?" wütend lies er den Chinesen wieder los. "Verschwinde, ich will meine Ruhe haben und komm bloß nicht vorm Training wieder!" Sauer stieß er den Schwarzhaarigen in Richtung Tür, der dann auch die Flucht antrat. Was auch immer gerade passiert war, Ray würde dem später nachgehen. Jetzt war es gesünder zu verschwinden. Wenn Kai so ausrastete war es Selbstmord länger als nötig in seiner Nähe zu bleiben. Aber er hatte das Foto.......und was meinte er mit Sachen durchwühlen? Kai hatte sich selbst ja offensichtlich auf dem Bild erkannt. Aber was dachte er jetzt? Verwirrt verließ Ray das Hotel erneut und ging zurück zu dem Waisenhaus, er hatte versprochen noch mal vorbei zu kommen und da Kai jetzt eh das Zimmer blockierte, konnte er das jetzt auch gleich tun. Der Russe unterdessen hatte sich wütend auf seinem bett nieder gelassen. Wie konnte Ray es wagen einfach in seinen Sachen zu wühlen und dann auch noch sein Foto zu nehmen. Hatte er ihn damit aufziehen wollen oder was? Nur weil er selbst als kleines Kind darauf abgebildet war? Der Chinese trieb es heute eindeutig zu weit! Und warum hatte er das Bild auch noch in eine Hülle getan? Hatte er das behalten wollen oder was? "Wahrscheinlich macht es sich besser, damit es heil bleibt bis er es Tyson und Max zeigen kann." Schnaubte er verächtlich und zog es wieder aus der Hülle heraus. Achtlos warf er diese beiseite und öffnete seine Tasche. Heraus nahm er ein Buch und schlug die erste Seite auf, wo er vorhin das Foto aus dem Waisenhaus hingelegt hatte, damit es heil blieb. Doch als er das Buch öffnete stutzte er. Das Foto lag heil und unversehrt noch immer darin. Ray hatte es nicht angerührt. "Aber....?" verwundert betrachtete er das Bild von dem Chinesen. Weshalb hatte Ray genau das selbe Bild wie er? Und wie kam er daran? Gebannt starte er die beiden Bilder in seiner Hand an. Nein, ganz gleich waren sie nicht. Auf seinem eigenen konnte man das Gesicht des kleinen schwarzhaarigen Jungen kaum erkennen, auf Ray's schon. Erneut verengte Kai seine Augen zu Schlitzen, aber nur um sie überrascht wieder auf zu reißen. Das Bild, das Ray gehörte zeigte einen kleinen Chinesen, der ihm zwar nicht mehr sehr ähnlich sah, aber die selben Augen hatte wie Ray. Goldgelb, fast wie Bernstein und Katzengleich. Unnatürlich und schon gar nicht häufig. "Das war es!" sagte er leise. Die Augen seines Freundes hatten etwas besonderes an sich gehabt. Sie waren wie die Augen einer Katze gewesen und er hatte im Dunkeln auch immer sehr gut sehen können. Ray hatte exakt die selben Augen und er konnte wie eine Katze nachts gut sehen, anders als andere Menschen. "Ray....Raymond....Ray....Ray-mond....." Ergeben schlug sich Kai mit der Hand gegen die Stirn. Wie dumm war er eigentlich? Er hatte doch gewusst, das ihm der Name Raymond bekannt vorkam. Er hatte immer gedacht Ray schon zu kennen. Aber er konnte sich nicht daran erinnern, das Ray sich je mit Raymond vorgestellt hatte. Allerdings hatte er auch nie richtig hingehört, wenn einer aus seinem Team etwas über sich erzählt hatte. "Das lässt sich ja schnell heraus finden." Murmelte Kai zu sich selbst und stand auf um nun seinerseits Max einen Besuch ab zu statten. Dieser staunte nicht schlecht als Kai auf einmal in der Tür stand, sagte aber nichts dagegen, auch nicht, als dieser anfing nach allen möglichen Dingen zu fragen. Kai fragte man nun mal lieber nicht nach Sinn und Unsinn, das kam einen gesünder. "Sag mal Max, wie sind eure vollen Namen?" fragte er gespielt desinteressiert und lies sich auf einen Stuhl nieder, der neben dem kleinen Tisch in dem Zimmer stand. Max begann bereitwillig auf zu zählen. "Tyson Kinomya, Max Mizuhara, Ray Kon....äh, ach ne, du wolltest die vollen Namen." Unterbrach er sich selbst. Kai wartete mehr als gespannt was jetzt kam, aber irgendwie wusste er es bereits, lies sich aber nichts anmerken. "Ray ist nicht ganz richtige.....eigentlich Raymond Kon, aber Ray mag das nicht, ist ihm zu lange, dann wäre noch Kenny...." doch weiter kam er nicht, Kai unterbrach ihn bereits. "Schon gut, den Rest kenne ich." Winkte er ab. "Was weißt du über Ray?" fragte er jetzt ganz direkt. "Wie? Was weis ich über Ray?" Max war es irgendwie etwas unheimlich, wie sich ihr Teamleader benahm. Entweder wollte er ernsthaft etwas über seine Teamkollegen wissen oder Ray hatte etwas ausgefressen, weil Kai gerade nach dem Chinesen fragte. "Na wo er her kommt, Verwandte und son Zeug eben." Erklärte der Grauhaarige genervt. Warum kapierte dieser Ami das jetzt nicht? Musste er nun auf einmal Englisch mit ihm sprechen oder was? Doch Max hatte endlich kapiert was Kai von ihm wollte und erzählte lieber was er wusste. Wie schon mal erwähnt, ein gereizter Kai war nicht gerade gesund. "Ray kommt aus China und hat dort bei seinen Großeltern gelebt. Er sagte aber mal, das er nicht immer dort war. Seine Eltern sollen bei einem Unfall ums Leben gekommen sein, als er noch klein war, weshalb er sich nicht an sie erinnern kann. Mr. Dickinson hat ihn nach Japan gebracht, nachdem er sich entschlossen hatte sein Team, die White Tigers zu verlassen." Endete Max. Das war eigentlich alles gewesen, oder? "Wo war Ray nach dem Unfall? Kam er gleich zu seinen Großeltern?" bohrte Kai weiter. Max musste kurz nachdenken, der Schwarzhaarige hatte ihm da mal etwas erzählt......aber er wusste es einfach nicht mehr so genau, weil Ray sich sonst über seine Vergangenheit ausschwieg, fast schon wie Kai. "Ich glaube, er hat mal etwas von einem Waisenhaus erwähnt und das er sieben oder so war, als er zu seinen Großeltern kam......aber mehr weiss ich auch nicht!" antwortete der Blonde bereitwillig und hoffte, das Kai schnell wieder ging und seine Wut, worauf auch immer, nicht an ihm entlud. Doch der Russe erhob sich jetzt nachdenklich und ging zur Tür. "Danke." Murmelte er nur kurz und verschwand wieder aus dem Zimmer. Max starte ihm nur total perplex hinterher. Hatte sich der Grauhaarige gerade bei ihm bedankt? "Ich muss ein kreuz im Kalender machen." Murmelte er nur und starrte die Tür an, durch die Kai verschwunden war. Dieser saß jetzt wieder in seinem Zimmer und hatte die beiden Bilder in der Hand. "Raymond.....Ray, das ist so logisch......" Er verstand sich selbst nicht. Ray war die ganze Zeit in seiner Nähe gewesen, aber er hatte ihn nicht erkannt. Wusste der Chinese, wer er war? Vielleicht. Vielleicht schaute er ihn deshalb manchmal so an, so als wenn er etwas in dem Russen ergründen wollte, sagte aber nie etwas. Es war Kai schon ein paar mal aufgefallen, das Ray ihn ansah, wenn es keiner mit bekam und oft wirkte er dabei, als würde er in die Ferne sehen. War es das gewesen? Seufzend lies er sich nach hinten fallen. Warum hatte der Chinese nie ein Wort gesagt? Wollte er nicht mehr mit ihm befreundet sein? Oder warum schwieg Ray so hartnäckig? Und warum hatte er selbst es nicht längst gemerkt? Oder waren die Namen nur ein großer Zufall? Aber an Zufälle glaubte er eigentlich nicht und außerdem passte Ray's Vergangenheit auch in das ganze Bild hinein. Er hatte keine Eltern, war bis zu seinem siebten Lebensjahr im Waisenhaus gewesen und hatte danach bei seinen Großeltern gelebt. Das passte so exakt........konnte man sich da noch unsicher sein? Und trotzdem hatte ihm Ray nicht gesagt, wer er war. "Ray......sind wir keine Freunde mehr?" flüsterte er leise. * * * Das wars! Ich hab es gerade noch geschafft! Ist jetzt fast 3 Uhr Morgens, aber ich bin putzmunter. Naja, so munter wie es eben geht! Besser, ich bin total aufgedreht, schlimmer geht's immer....hört nicht hin, die weisen mcih eh gleich wiedre ein.... Bye Bye, *winke* Ayan^-^ Kapitel 8: Erinnerung --------------------- So, und zu guter Letzt: ich bin erst mal ncht da! Wer mehr wissen will, muss webloug lesen! XD @RayKon2: Naja, ich spann euch dann mal für länger auf die Folter^^ Bin ja erst mal weg! @Halb_Elfe_Kalen: Au ja! Fotos machen!^^ @Terriechan: Oh ja, Max denkt sicher, kai hat was genommen oder einen Schlag auf den Kopf gekriegt! @KeiraX: Jaja, Missverständnisse über Missverständnisse, aber was wären geschichten ohne sie? @muhaha_kuhaha: Wow, dat is ja noch mal n Lob für sich, empfohlen zu werden! @Erdnuckel: Er denkt langsam, aber immerhin, er denkt! XD @Chiisai_chan: Gestreifter idiot? XD Das war gut, der Ausdruck gefällt mir! @mini_welli: Danke^^ Hat lange gedauert, bis ich den Schreibstil wenigstens ein bisschen beherrsche. @buffy8000: Ja ich kann es mir nicht verkneifen, mir fällt dauernd noch etwas ein, das ich schreiben muss und darum wird es immer wieder ein wenig länger! @Annü: Ja, da kann man wohl wirklich klatschen. -.- @Maybe: Ich hab mich beeilt, ging aber nicht schneller, sry! Na dann, viel Spaß beim lesen!!! * * * Ray war unterdessen wieder auf dem Weg in das Waisenhaus. Kai war mal wieder ausgerastet, aber warum konnte der Chinese einfach nicht verstehen. Gut, er hatte das Bild gesehen, aber was meinte der Grauhaarige damit, das er in dessen Sachen gewühlt hätte? Wie kam er überhaupt darauf? Verwirrt schüttelte er mit dem Kopf. Er verstand Kai einfach nicht, aber das hatte er schon lange nicht mehr getan. Was ging nur in den Russen vor, das er so....so anders war, so kühl und abweisend, als würde ihm die Nähe eines anderen Menschen zu wider sein. Zielstrebig schritt er durch das eiserne Tor wieder auf den Hof des Waisenhauses. Kaori hatte gesagt, das sie jetzt in ihrem Büro war. Wenn er sich recht erinnerte lag dieses Büro am Ende des Flures im oberen Stockwerk. Also musste er die Treppe hinaus. Unterwegs kam ihm eine schwarzhaarige Frau entgegen. Ray kannte sie, in dem letzten Jahr als er hier war, hatte sie hier begonnen. Akiyama oder so war ihr Name gewesen. Freundlich wie er war grüßte er sie und die etwas kleinere Frau musterte ihn erst einmal. Verwundert schaute sie ihn an, bevor sie anscheinend einen Geistesblitz hatte. "Du.,...du bist doch.....vorhin war jemand hier, der nach dir Gesicht hat! Du bist doch mal hier gewesen, oder?" Ray konnte nur nicken, denn jetzt nahm ihn die Schwarzhaarige genau unter die Lupe. "Du hast dich verändert!" stellte sie fest. "So lange Haare und groß bist du geworden! Das Gesicht so schmal, es hat schon fast ein wenig weibliche Züge an sich." Murmelte sie vor sich hin. Ray lies sie gewähren. Er konnte sich denken wie es war, wenn einmal einer der Kinder hierher kam. Es war sicher selten, das so etwas passierte. Und auch, wenn er als Problemkind gegolten hatte, so hatte man ihn hier nie wirklich schlecht behandelt. Die Menschen hier waren eben auch nicht perfekt. Was konnten sie dafür, das er selbst ständig gehänselt wurde und es keiner richtig merkte? Nichts, denn in diesem Waisenhaus waren über hundert Kinder, da war es schwer den Überblick zu behalten. Aber vielleicht hatten sie ihn auch gerade nicht vergessen, weil er ein "Problemkind" gewesen war. "Aber deine Augen sind die selben." Sagte sie jetzt. "Wie heisst du noch? Ich weiss es nicht mehr so genau." Fragte sie und stellte sich wieder dem Schwarzhaarigen gegenüber. "Ray, also Raymond....." lächelte er. "Also hatte ich mich doch nicht so sehr geirrt." Meinte sie mehr zu sich, so das Ray sie fragend ansah. "Ich sagte doch, vorhin war jemand hier, der dich gesucht hat, oder besser, den kleinen Jungen, der du damals warst!" In dem Chinesen fing es augenblicklich an zu arbeiten. Kai? Vielleicht....unwahrscheinlich, aber wer sonst? "Es muss ein Russe gewesen sein, glaube ich! Er hat das R so gerollt und er war wohl auch einmal hier." Beschrieb sie ihn. Das konnte nur Kai sein, schoss es Ray durch den Kopf. Warum war er hier gewesen? Und weshalb suchte er nach ihm? Wollte er seinen freund wieder sehen? Aber weshalb hatte er ihn dann nicht erkannt? "Ziemlich unfreundlich war er und er hat einfach ein Foto mitgenommen, geklaut, als wäre es normal." Beschwerte sich Frau Akiyama, wobei sie die Arme in der Hüfte abstützte. Jetzt war dem Chinesen klar, das es wirklich Kai gewesen sein musste. Deshalb auch diese Aktion mit dem Foto. Kai hatte ein Bild von hier mitgenommen. Bei genauerem Überlegen kam Ray zu dem Schluss, das es das gleiche oder ein ähnliches Bild gewesen sein musste wie das seine, sonst hätte der Russe es nicht verwechselt. Das ganze brachte ihn selbst mehr als durcheinander. Kai war hier gewesen, er hatte ein Foto und er wusste jetzt das Ray ebenfalls eins hatte. Er aber er hatte ihn wohl nicht erkannt. Oder doch? Vielleicht wollte er ja nicht, das Ray wusste, das sie einmal Freunde gewesen waren. Der Russe hatte ja etwas gegen Freunde, zwischenmenschliche Beziehungen und all so was. Er war ein Einzelgänger geworden und zudem schien er sich manchmal am Leid anderer richtig zu erfreuen. Außerdem hatte ihn Kai mehr als unfreundlich rausgeschmissen. Wenn er wusste, wer er war, dann wollte er wohl nichts mit ihm zu tun haben. Das war für Ray die einzigste sinnvolle Erklärung auf den Wutausbruch des Russen. Er musste ihn einfach erkennt haben. Ja, ok, für jemanden, der nur seine Erinnerungen haben mochte, hatte sich der Schwarzhaarige wohl doch etwas sehr verändert um erkannt zu werden, aber für jemanden, der ein Bild von ihm hatte.....der musste ihn unweigerlich erinnern. Und Kai wusste auch einiges über ihn. Seine Angst vor Gewitter, das er sich die Haare hatte lang wachsen lassen wollen, das er in Bit Beast für sich finden wollte und nicht zuletzt verrieten ihn seine Katzenaugen. Die hatte der Grauhaarige schon als Kind bewundert, das wusste Ray noch zu gut, weil er damit immer im Dunkel sehen konnte und der Russe nicht. Darüber hatte er oft geschmollt. Und Kai kannte die kleine Narbe an der Vorderseite seiner Schulter. Ja, die Narbe konnte er nicht wirklich verstecken. Egal wie gut sie verheilt war, sie zog sich wie ein weißer Strich durch seine leicht gebräunte Haut. Damals war sie noch größer gewesen, jetzt maß sie nur noch fünf Zentimeter Länge und war auch lediglich einen halben Zentimeter breit. Aber gut sichtbar thronte sie auf seiner Schulter und zog sich fast bis zur Brust. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Der erste richtige Tag im Waisenhaus war für den Russen viel angenehmer gewesen, als der gestrige, an dem er hierher gekommen war. Ray hatte mit ihm gespielt, ihm alles gezeigt und gemeinsam waren sie durch die Pfützen gelaufen, die der Regen vom Vormittag auf dem Hof hinterlassen hatte. Es hatte Kai mächtig Spaß gemacht und der Chinese wollte wirklich sein Freund sein, das hatte er ihm deutlich gezeigt. Jetzt saßen sie beide in ihrem Zimmer und zogen sich die nassen Hosen aus, die vom Pfützenwasser bis zu den Knien durchnässt gewesen waren. Ray zog sich gerade seinen chinesischen Pullover über den Kopf. Der Schwarzhaarige trug nicht die normalen japanischen Sachen, das hatte der Russe bei seinem ersten Blick in den Schrank sofort gemerkt. Eigentlich hatte er nur seine Sachen einräumen wollten, wobei ihm Ray geholfen hatte. Sie teilten sich einen Schrank, welcher zur Hälfte bereits mit den Sachen des Chinesen gefüllt waren. Kai musste nur kurz über die Hemden und Hosen mit seinem Blick wandern, als ihm bereits klar war, das Ray wohl immer diese chinesischen Sachen trug, so wie gerade jetzt. Im Gegensatz zu Ray zog er sich aber nur eine neue Hose an, bei seinen Shirts hing ja das Ende auch nicht fast bis zum Boden. Woher bekam der Schwarzhaarige überhaupt diese Sachen? Hier im Waisenhaus kriegte doch wohl nicht jeder seine Extrawurst. Ray musste der Blick des Russen aufgefallen sein, er hatte sich leicht beobachtet gefühlt und drehte sich zu seinem Freund um, des Shirt hielt er in der Hand. "Was ist?" fragte er nach, worauf Kai vom Bett sprang. "ich hab mich gefragt, warum die chinesische Sachen trägst, obwohl hier keiner Extrawünsche erfüllt bekommt und die vom Waisenhaus ja deine Sachen aussuchen." Stellte er seine Frage und kam auf den Schwarzhaarigen zu. Der lächelte. "Stimmt ja auch!" bestätigte er. "Aber ich bin Chinese und will das auch bleiben und nicht wie ein Japaner aussehen, darum ändere ich die Sachen mit Hilfe von Frau Kaori um, bzw. ich such sie so aus, das sie bereits so sind. Wir dürfen ja unsere Sachen selber auswählen, solange es nicht so teuer ist und wir alles haben. Für jeden ist ja eine gewisse Geldmenge vorgesehen. Und ich suche mir meine in einem Laden aus, der von einer Chinesin geführt wird! Sie ist sehr nett und schenkt mir oft etwas oder ich bekomm meine Sachen günstig." Erzählte ihm Ray ohne fiel Luft zu holen. Es war offensichtlich das er sich darüber freute, das ein Erwachsener ihn mochte und half wie diese chinesische Frau. Wer weiss, warum sie das tat, vielleicht weil Ray für sie ein wneig wie ein Sohn war. Dem kleinen Schwarzhaarigen war das schnell klar gewesen, aber er hatte nie gehofft, das sie ihn zu sich nehmen würde, dafür hatte sie nicht genug Geld und Zeit, als das sie die Adoption rechtlich hätte durchsetzen können. Aber dafür besuchte sie ihn und schenkte dem Jungen auch öfter einmal etwas zu Weihnachten oder Ostern, zum Geburtstag auch. Kai konnte sich vorstellen wie es wahr, wenn ihn nie jemand besuchte, er selbst musste ja jetzt auch damit klarkommen. Noch während Ray ihm das erzählt hatte war er auf ihn zugekommen. Der Chinese hatte das Hemd jetzt beiseite gelegt und stand nur in Shorts vor ihm. Er war sehr schmal gebaut und kleiner als Kai, aber das hatte der Russe bereits gestern Abend gedacht, als er Ray das erste mal gesehen hatte....als er ihn fragte ob sie Freunde sein wollten. Was er jetzt aber zum ersten mal sah war eine blassrosa Narbe, die sich von der rechten Schulter schräg nach unten zur Brust des Schwarzhaarigen zog. "Woher hast du die?" fragte er verwundert und fuhr die vernarbte Haut mit dem Finger nach. Der Schwarzhaarige lies ihn gewähren. Viele reagierten überrascht über diese Narbe, die jetzt vier Jahre alt war. Erst war sie kräftig rot gewesen, doch die Haut heilte stetig, verblasste und wurde gesund. "Die ist von dem Unfall, als meine Eltern starben!" erzählte er bereitwillig und setzte sich auf sein Bett. Kai tat es ihm gleich, behielt aber die Narbe im Auge. "Ich hatte als kleines Kind Fieber und meine Mom hat sich große Sorgen gemacht. Daraufhin hatte mein Vater wohl beschlossen, das es besser wäre mich ins Krankenhaus zu bringen. Sie sind mit dem Auto los, ich war damals knapp ein Jahr. Aber im Krankenhaus sind wir nicht angekommen, oder besser, sie nicht. Ein Autounfall, wie bei dir, aber meine Eltern waren sofort tot und die Feuerwehr konnte nur noch mich lebend aus dem Auto ziehen." Kai nickte. Er hatte übernacht von dem Unfall erzählt gehabt, aber Ray hatte sich ausgeschwiegen, weshalb er seine Eltern verlor. "Ich bin ins Krankenhaus gekommen, Verletzungen hatten sich in Grenzen gehalten. Schrammen, Prellungen, für ein einjähriges Kind vielleicht im ersten Moment schlimm, aber nicht lebensgefährlich." Ray lächelte. Er konnte sich nicht an den Unfall erinnern, man hatte ihm nur davon erzählt, sonst wüsste er das alles selber nicht. "Und woher hast du dann die Narbe?" der Russe konnte nicht glauben, das bei Schürfwunden und Prellungen eine Narbe entstehen sollte. "Die habe ich von der einzigsten Verletzung, die mich vielleicht doch beinahe das Leben gekostet hätte. Ich hatte Fieber und zudem hatte sich eine schmale Metallstand im inneren des Autos gelöst. Sie muss irgendwo rausgebrochen sein, als es zu dem Unfall kam. Zumindest hatte sich das Metall in meine Schulter gebohrt, hatte sie fast durchstoßen und bei der Bergung wohl tief in des Fleisch geschnitten und eine lange offene Wunde hinterlassen." Ray musste erst einmal durchatmen. Es tat ihm weh davon zu erzählen, zu wissen wie alles gewesen war, aber sich nicht selbst daran erinnern zu können. Für ihn fehlte einfach ein Teil seines Lebens. "Noch im Krankenwagen sollen die Sanitäter die Stange herausgezogen haben und im Krankenhaus wurde die Wunde auch gleich genäht. Sie war tief, aber sie hat die Lunge knapp verfehlt, allein einige Muskelfasern wurden so stark verletzt, das ich den Arm lange nicht bewegen konnte." Kai konnte sehen wie sein Freund schmerzlich lächelte. "Sowas heilt, aber es war tief und die Narbe bleibt, aber sie ist sehr blass geworden." Sagte er und stand auf um sich ein neues Shirt endlich an zu ziehen. "Aber das Gewebe wurde stark geschadet und manchmal zittert mein Arm, weil nicht alles so heilt, wie es einmal wahr. Aber ich kann alles machen, was ich will, ich kann meine Schulter bewegen und ich kann bladen, auch, wenn mir manchmal der Starter aus der Hand fällt, weil sich diese Verletzung bemerkbar macht.....aber es wird immer mehr heilen." Damit war für Ray das Gespräch beendet, das merkte der grauhaarige Junge daran, das dieser angezogen zur Tür stapfte, diese öffnete und nur freundlich fragte: "Gehen wir zum Essen?" ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Unwillig schüttelte er mit dem Kopf. Er wollte jetzt nicht an früher denken, sondern Kaori besuchen. Darum drehte er sich zu Frau Akiyama um, die ihm irgend etwas erzählt, dem er aber nicht zugehört hatte. "Ich will zu Frau Kaori, sie sagte sie wäre in ihrem Büro!" lächelte er freundlich und setzte seinen Weh fort in Richtung Treppe, die ihn in das erste Stockwerk brachte. * * * Ich haben fertig. Lol....... Hab es geschafft! Bin gut oder? Lobe zu mir, Fehler könnt ihr behalten, versteigern oder sonst was mit machen! Bis bald! Eure Ayan^-^ Kapitel 9: Einsam ----------------- Es ist jetzt 4:23 Uhr und ich hab es gerade fertig geschrieben. Nun muss ich nur noch hochladen. Meine Kopfhörer quittieren gerade ihren Dienst auf grund eines Kabelbruchs und meine Blase verlangt nach einer Toilette. Auf beides habe ich keinen bock und stopf mir statt dessen lieber noch ein Stück Schokolade hinter! @Koa: Danke für das Lob! Ich freu mich immer wieder, wenn's jemanden gefällt! @Halb_Elfe_Kalen: Mach mir einen Abzug von dem Foto!!! Aber mir geht's nicht anders, ich muss mir das auch ständig vorstellen! @Chiisai_chan: ok! Wir tauschen unsere Sprüche! XD @Terriechan: HP??? Sagt mir gerade nix die Abkürzung! Aber irgendwie mag ich Narben in solch einer Hinsicht! @RayKon2: Hab mich beeilt, war es so schnell genug? @buffy8000: Irgendwie ist diese ganze Geschichte auf der Zuckerschiene geschrieben....ich glaube, ich war gerade einfach auf diesem Trip... @Megami: Ja, das dachte ich mir auch, bei der Narbe, super Indiz und schon habe ich ihm eine verpasst und mri schnell noch überlegt, wie er dazu kommen konnte und schon gab es dieses Kapitel. XD @KeiraX: Bah, für diese dämliche Verletzung hab ich erst mal ne blöde Recherche geführt, ob das überhaupt möglich ist, wie ich mir das so gedacht habe.....ich glaube, ich sollte mir mal einfachere Sachen nehmen. @cap: Danke! ^^ Auf auf, Lesen!!! * * * Ray kam am Abend wirklich nicht zurück und langsam begann Kai sich wirklich Sorgen zu machen. Hatte er den Chinesen so eingeschüchtert, das dieser wegen ihm wegblieb? Oder wollte er einfach nur seine Ruhe vor dem Russen haben, weil der ihn so angebrüllt hatte? Was es auch war, Kai machte sich jetzt richtig Sorgen, dann sein Wecker zeigte ihm deutlich an, das es fast ein Uhr war....ein Uhr Morgens. Und von dem Schwarzhaarigen keine Spur. Es tat ihm längst Leid, Ray so nieder gemacht zu haben. Den Chinesen traf eigentlich gar keine Schuld, er hatte nichts gemacht und selbst wenn, er hatte kein recht so mit seinen Teammitgliedern um zu gehen.....noch damit, seinem einzigsten freund. Vorausgesetzt, Ray wollte noch sein freund sein. Dieser musste ihn doch längst erkannt haben, schließlich hatte er sogar ein Foto, aber er hatte nie etwas gesagt. Warum? Diese Frage beschäftigte ihn am meisten. Er war sich schon verdammt sicher, das dieses Zusammentreffen kein Zufall war und Ray auf jeden Fall sein kleiner Freund von früher war. Wie viele Zufälle sollte es denn sonst noch geben können? Dafür stimmte einfach zu viel. Am liebsten würde er Ray sofort fragen, aber dafür war dieser einfach nicht anwesend. Und das beschäftigte ihn ebenfalls. Während Kai noch grübelte hatte Ray sein Nachtlager in einem der Betten des Waisenhauses bezogen. Um ehrlich zu sein war es sogar sein bett. Das Zimmer, das er mit Kai damals bewohnt hatte war zwar Zeitweise wieder bewohnt gewesen, aber im Moment war es leer. Nachdem er zu Kaori ins Büro gegangen war hatten sie es sich dort bequem gemacht. Kaori hatte Kekse und Tee gebracht und sie hatten lange geredet. Es war schön gewesen an früher zurück zu denken, denn auch, wenn das hier ein Waisenhaus war und das Leben deshalb nicht immer leicht, so gehörte es doch auf jeden Fall zu ihm und war wichtig für Ray. Er liebte jede Zeit seines Lebens, egal, ob sie traurig oder fröhlich gewesen war. Und so hatten sie Erinnerungen ausgetauscht und noch einige der alten Fotoalben des Waisenhauses durchstöbert. Dabei waren einige witzige Bilder zu tage gekommen, von manchen bestanden noch Negative, die Kaori Ray geschenkt hatte. "Damit du auch ein paar Erinnerungsbilder von früher hast!" hatte sie gesagt und gelächelt. Bis spät in den Abend waren sie noch am Reden und Lachen gewesen, doch als die Uhr ihnen Mitternacht anschlug war beiden bewusst geworden, das sie auch endlich Schlaf brauchten. "Wo schläfst du?" hatte Kaori ihn gefragt und Ray hatte nur mit den Schultern gezuckt. Er wusste es ja auch nicht wirklich, Kai hatte ihn ja rausgeschmissen und wollte nicht bis morgen gestört werden. Darauf hin hatte ihn die Braunhaarige nur fragend angeschaut und dann gemeint, er könne hier bleiben, sie hätte auch eine Überraschung für ihn. Und so war es gekommen, das ihn Kaori in sein altes Zimmer gebracht hatte und ihn hier lies für die Nacht. Als sich die braune Tür hinter dem Chinesen geschlossen hatte fühlte er sich fast schon in der Zeit zurück versetzt. Fast andächtig war er zum Schreibtisch gegangen, der noch immer vor dem Fenster stand und auf dem er oft gesessen hatte um hinaus zu schauen. Vor allem an Weihnachten, wenn die Schneeflocken draußen tanzten. Leise stieg er auf den alten Tisch und setzte sich an das Fenster, schaute hinaus, wie er es so oft getan hatte. Die Aussiecht hatte sich etwas verändert. Statt des Parks, den er früher gesehen hatte stand dort jetzt eine Reihe von Wohnhäusern mit kleinen Vorgärten. Seufzend glitt er wieder vom Schreibtisch und sah sich im Zimmer um. Viel verändert hatte sich nicht. Das Poster von dem weißen Tiger fehlte, das er immer an der Wand gehabt hatte und das Bild von Kai's Dranzer klebte auch nicht mehr an der Schranktür. Aber ansonsten war es so, als wäre er nie weg gewesen. Die beiden Betten waren gemacht und bezogen und warteten darauf, das sich jemand hinein legte. Ganz leicht strich er über den Stoffbezug von einem der Betten, in dem Kai die kurze Zeit geschlafen hatte, die er hier gewesen war. Am liebsten hätte Ray den kleinen Jungen jetzt dort schlafen gesehen......aber das Bett blieb leer. Dafür entledigte er sich jetzt seiner Sachen, legte sie ordentlich über den Stuhl und legte sich in sein Bett. Bekannt war der Geruch, der von dem Bettzeug ausging. Sechs Jahre hatte er in diesem Bett geschlafen und jetzt neun Jahre später, schlief er wieder hier drin. Irgendwie war jetzt alles wieder so nahe, alles was er glaubte langsam zu vergessen, verblassen zu sehen, war wieder nahe, in Farbe, als würde es sich gerade wieder ereignen. Kai hatte in dem Bett gegenüber geschlafen. Ruhig waren seine Atemzüge Nachts gewesen, beruhigend, wenn er selbst nicht schlafen konnte. Nicht lange war das so gewesen, aber dieser eine Monat war einer der schönsten gewesen, das wusste der Schwarzhaarige nur zu gut. Am meisten hatte er es gemocht, wenn der Russe zu ihm ins Bett gekommen war oder anders herum. Oft war dies während eines Gewitters passiert, oder wenn sich einer von ihnen einsam gefühlt hatte. Es hatten wenige Tage gereicht, um die besten Freunde aus ihnen zu machen. Und es hatte genauso wenig gekostet sie zu trennen. Und es dauerte jetzt schon ein Jahr, ohne das sie wieder zusammen gefunden hatten. Traurig lies er seinen Blick über die Zimmerdecke wandern. "Kai, ich vermiss dich so....als Freund...." Noch immer hatte er die verärgerte Stimme des Grauhaarigen in den Ohren, wie er ihn angeschrieen hatte und aus dem Zimmer warf. Dabei hatte er gar nichts getan. Und warum wurde Kai so schnell wütend. Was war in den Jahren passiert, in denen er ihn nicht gesehen hatte? "Was ist mit dem netten Jungen passiert, der mich so oft getröstet hat und für immer mein Freund sein wollte?" Erste Tränen rannen ihm über die Wangen. Seit langem hatte er sich gezwungen nicht zu weinen, nicht wegen Kai, nicht, weil dieser ihn nicht mehr als Freund sah. Statt dessen hatte er sich immer dazu angehalten zu lächeln, sich zu freuen, Kai wenigstens wieder zu sehen, zu wissen, das es ihm gut ging. Aber eigentlich wollte er lieber weinen, endlich spüren wie mit den Tränen auch der Schmerz über den Verlust seines Freundes seinen Körper verließ, wenigstens ein wenig. Fest drückte er sein Gesicht in das Kissen um ein lautes Schluchzen zu unterdrücken, die arme schlang er darum um etwas zu haben, woran er sich festhalten konnte. Er hatte es oft verdrängt, hatte sich mit seinen Freunden gefreut und immer wieder gedacht, wie toll es mit ihnen war und wie wohl er sich fühlte, seit er zu den Bladebreakers gehörte......doch eigentlich belog er sich selbst. Er fühlte sich zwar nicht gerade unwohl zwischen ihnen, aber richtig angenommen auch nicht. Tyson und Max hingen immer zusammen, waren die dicksten Freunde. Kenny liebte Dizzi über alles uns beschäftigte sich auch hauptsächlich mit dieser, deshalb war er auch nicht mitgefahren, weil er lieber mit Dizzi etwas ausarbeiten wollte. Kai war ein Einzelgänger geworden und Ray hatte irgendwie keinen, an den er sich so recht halten konnte. Wenn er ehrlich war fühlte er sich trotz Freunde immer etwas einsam. Ein Grund mehr, Kai noch mehr zu vermissen und seine freundliche Art. Noch etwas fester drückte er das Kissen an sich, bei diesen Gedanken. Er wollte nicht alleine sein. Und er wollte nicht so etwas denken. Aber er kam auch nicht dagegen an, wurde das Gefühl der Einsamkeit nicht los, spürte statt dessen, wie es sich immer mehr um ihn legte und wie Kälte in seinen Körper kroch. Solche Momente hasset Ray wie sonst nichts, versuchte sie zu vertreiben, indem er freiwillig mit Tyson Frühstücken ging oder Max bei seinen Happy Hours Gesellschaft leistete. Sogar Kenny hörte er freiwillig zu, wenn er spürte, das es mal wieder soweit war. Lieber das fünfte Rad am Wagen, als sich mit der Einsamkeit herumschlagen. Aber jetzt war keine da zum reden, Nachts war nie jemand da, Nachts machte sich dieses Gefühl jedes mal von neuem breit. Doch bisher hatte er es immer erfolgreich verdrängt. Aber nun, wo er hier war, in diesem Bett lag, da war es wieder da, stärker als zuvor und jeder Versuch der Gegenoffensive scheiterte bereits im Anfang. Und auch im Traum lies in diese Kälte nicht los, die ihn einsam sein lies..... Kai ging es unterdessen nicht anders. Allerdings konnte er nicht einschlafen. Er machte sich selbst Vorwürfe, weil er so grob mit Ray umgesprungen war und seiner Meinung nach plagten ihn diese jetzt zu Recht. Warum musste er auch gleich so aus der Haut fahren? Den Chinesen dermaßen anschreien und auch noch bedrohen? Unruhig drehte er sich immer wieder von einer Seite auf die andere. Wenn der Schwarzhaarige doch wenigstens endlich zurück kommen würde. Aber der blieb gänzlich aus, selbst als der Himmel draußen langsam grau wurde. Von Ray war keine Spur und das beunruhigte Kai noch viel mehr als sein schlechtes Gewissen. Wo konnte der Schwarzhaarige so lange abgeblieben sein? Und vor allem, wo verbrachte er die Nacht? Ray konnte doch nicht die ganze Zeit draußen verbringen, oder doch? Vielleicht war er ja auch bei Max und Tyson? Das würde ihn auf jeden Fall eine Idee, aber richtig glaubte er nicht daran. Ihm war durchaus aufgefallen, das Ray es scheute, die beiden zu stören, denn jeder wusste, das sie sich mehr verstanden, als die anderen. Nur manchmal war Ray seltsam, drängte sich richtig dazu, den anderen zu zu hören. Richtig verstehen konnte Kai nicht, wie man freiwillig um Tysons Gesellschaft bettelte, indem man den zum Eisessen einlud, oder Max zur Zuckerwatte. Darüber konnte der Russe nur den Kopf schütteln. Der Chinese war schon seltsam an manchen Tagen. Aber so komisch ihm dieser auch mal vorkam, das änderte nichts daran, das dieser nicht zurück kam, wo immer er jetzt auch war. Und seine Sorgen um den Gleichaltrigen wurden dadurch nicht kleiner, im Gegenteil. Sie wuchsen und mahnten ihn zu überrollen, seine Fassade ein zu reizen und ihn zu nicht durchdachten Handlungen zu treiben. Eine davon wäre, Ray jetzt suchen zu gehen. War aber dumm, wo sollte er denn anfangen. Und auch, wenn Kyoto nicht so groß wie Tokyo war, so war es doch zu groß um Ray wirklich zu finden. Eigentlich konnte er nur hier bleiben und warten, aber das machte den Russen fast wahnsinnig. "Meine verdammte Schuld...." schalt er sich immer wieder selbst. "Warum kann ich nicht einmal vernünftig reagieren, wie ein ganz normaler Mensch?" //Weil du kein normaler Mensch bist, sondern ein Ekel, das nur an sich denkt.// gab er selber Antwort und drehte sich wohl schon zum hundersten Mal auf die andere Seite. Sein Blick ging hinaus zum Fenster, durch die helle Morgendämmerung in die Ferne.....zu Ray....immer wieder zu Ray, egal wie oft er sich versuchte ab zu lenken. Zu sehr beschäftigte ihn der Chinese und sein neues Wissen um diesen..... Das Wissen, wer er war, wen er in diesem wiedergetroffen hatte. Blind musste er gewesen sein, es jetzt erst zu erkennen. Dabei waren sie jetzt schon ein Jahr ein Team, verbrachten die meiste Zeit zusammen. Aber nichts hatte er gemerkt. Hatte seinen Freund im stummen vermisst, hatte Ray innerlich als bekannte Seele erkannt, aber nie verstanden, was ihm dieses Gefühl sagen wollte. Und Ray hatte geschwiegen. Er war sich sicher, das dieser ihn erkannt hatte, das Leuchten in den Augen des Chinesen, das ihm schon oft gegolten hatte, das er immer ignorierte....Ray hatte es gewusst. Aber nie etwas gesagt. Warum? Eigentlich war die Antwort ja nicht schwer, aber der Grauhaarige wollte sich einfach nicht selbst eingestehen, das er Ray mit seiner eigen Art davon abhielt, zu reden. Mit ihm zu reden. Statt dessen hatte er sich den Chinesen wie alle andern auch vom Hals gehalten auf weiten Abstand gerückt und sich in seine selbstgeschaffene Einsamkeit zurück gezogen. Und jeder, der ihn störte, die unsichtbare Grenze überschritt wurde boshaft empfangen und aus seiner Nähe vertrieben. Ja, er hatte Ray nie eine Chance gegeben, sich zu bekennen. Aber das konnte er sich selbst nicht eingestehen. * * * Fertig! Bei der letzten Seite dachte ich, ich krieg es nicht hin. Hab es aber doch geschafft. Claudi, ich dank dir, der Musiktipp hat es gebracht!!! Bis dann, eure Ayan^-^ Kapitel 10: Indizien -------------------- Taramtamtam! Neues Kapitel ist fertig! Hab mich beeilt, oder auch nicht,........wie man will. Auf jeden Fall, ist es endlich fertig! Und ich hab mal wieder was für die Allgemeinheit getan, die Menschen mit meinen kranken Ideen gefoltert! Hehe XD @Halb_Elfe_Kalen: Ja, irgendwann kann sich unser Russe auch mal sorgen, wenn er denn endlich mal den Durchblick hat! Und danke für dir Bilder!^^ @Terriechan: Wird ja auch Zeit, das sie mal ein bisschen nachdenken! Und manchmal ist man wirklich lieber das 5 Rad am Wagen, als ganz alleine..... @Koa: Danke^^ Ich mach natürlich weiter, so schnell ich kann!!! @Erdnuckel: Lol, echt schön? Freut mich ^^ @RayKon2: Hab auch versucht mich zu beeilen, manchmal klappt es dann auch!^^ @buffy8000: Ich kann trauriges nicht richtig schreiben, das dauert bei mir ewig. Umso mehr freuts mich, das es dir gefallen hat! @Maybe: Oh ne, bitte nicht Platz, ich möchte nicht an deinem Tod schuld sein! XD @KeiraX: ich will ja auch nicht, das gleich jeder weiss, wie das hier endet! Wäre ja doof und würde einem die Spannung nehmen, oder? @Naoko: Danke, Lobe gehen immer runter wie Öl. @Chichi: Du hast recht, es geht bald zuende, aber es sind 13 Kapitel, wobei Kapitel 13 mehr ein Abschlusskapitel ist und ich eigentlich auch schon bei Kapitel 12 hätte enden können. @Megami: Naja, rein theoretisch hätte sie natürlich längst zuende sein können, aber das war mir zu oberflächlich beleuchtet und darum hab ich es so gemacht, wenn man bedenkt das sich das alles dennoch in einen Zeitraum von nur 2 oder 3 Tagen abspielt ist es recht viel geworden. @missbutterfly: Ja, Kinder sind wirklich mit eigentlich am grausamsten. Nicht, weil sie anfangen irgend wem um zu bringen, aber die verkneifen sich keine spitzen kommentare und tun manchen viel psychisch weh, das ist eigentlich viel schlimmer und leider die Wahrheit, das sieht man bei uns in der Schule immer öfter. Na loss, ich hör auf zu reden und ihr fang an mit lesen.......obwohl, mir hört ja doch keiner zu, seit ja bestimmt schon am readen -.-° * * * Irgendwann zu vier Uhr war Kai doch in einen traumlosen Schlaf abgedriftet, doch nur, um zwei Stunden später von seinem eigenen Wecker zurück geholt zu werden. Als erstes fiel sein Blick auf das Bett neben ihn, doch dieses war noch immer unberührt und niemand hatte die letzte Nacht darin geschlafen. Ray war also wirklich ausgeblieben. Seufzend fuhr sich Kai durch die Haare, bevor er aufstand. Wenn er frühstücken wollte und pünktlich zum Training, dann musste er jetzt hoch. Den Kindergarten würde er erst nachher wecken, sollten die doch sehen, wie sie es schafften nicht zu spät zu sein. Ihn interessierte im Moment sowie so nur, wo der Chinese abgeblieben war. Kai hatte ihn ja schon oft aus dem Zimmer geschmissen, aber bisher war der Schwarzhaarige nach einigen Stunden, die er den Russen allein ließ, immer zurück gekommen. Aber heute? Wo konnte der nur abgeblieben sein? Stumm schaute er sich selbst in die Augen, die sich im Spiegel wiedergaben. Ray's Augen leuchteten immer und man konnte in ihnen lesen....wenn man es versuchte. Aber selten hatte Kai sich die Mühe gemacht, vielleicht ein oder zwei Mal. Meist fand er Freude in diesen Katzenhaften Augen, doch einmal hatte er auch Trauer gesehen. Trauer worüber? Das interessierte ihn jetzt sehr, was Ray damals gedacht haben musste, als er gelacht hatte und seine Augen ihm wiedersprachen. Kai's eigene Augen starrten jetzt stumm den Spiegel an. Was sollte man auch groß in seinen roten Augen erkennen können? Kälte, Abneigung...Hass? Ja, das war wohl auch alles gewesen. Und doch, seit er wieder so oft an früher denken musste....an Ray denken musste, schien es als wenn sie langsam lebendig wurden, einen Glanz bekamen, den keiner an ihm kannte. Von seinen eigenen Gedanken genervt legte er eine Hand über die roten Augen im Spiegel und schüttelte mit dem Kopf. Jetzt fing er auch noch an tiefsinnig nach zu denken, wie sollte das noch enden? Kai wollte sich lieber auf andere Dinge konzentrieren, die seiner Meinung nach wichtiger waren. Dazu gehörte unter anderem, wie er das Training heute gestalten würde, was Ray für ne Strafe kriegte, wenn er zu spät kam und wie lange er heute mit den anderen trainieren würde. Mit diesen Gedanken war er schnell fertig und saß einige Minuten später bereits beim Frühstück, wo er die Ruhe genoss, da um diese Zeit lediglich die Frühaufsteher wach waren, so wie er selbst. Während Tyson und Max noch selig weiter schliefen war Ray allerdings schon wach. Genau wie Kai hatte er nur wenig geschlafen, ihm sah man das jedoch an. Der müde Ausdruck in seinem Gesicht war nicht an der Tagesordnung wie bei Tyson und ihn so gut verstecken wie Kai konnte er auch nicht. Darum wirkte er alles in einem sehr unausgeschlafen. //Dann hat Kai wenigstens wieder etwas, wo er drauf rumreiten kann.// murmelte er sein Spiegelbild an und drehte das kalte Wasser auf, um wenigstens ein bisschen wach zu werden. Viel half es allerdings nicht und so hatte Ray noch immer ein total verschlafenes Gesicht, als er sich bei Kaori verabschiedete und zurück zum Trainingslager ging. Frühstück fiel aus, sein Magen wollte jetzt einfach nichts sehen. Wahrscheinlich tat er auch gut daran, wer weiss, ob ihm das bei seiner Nervosität nicht wieder hochgekommen wäre. Denn nervös war er. Nicht, weil Kai ihn mal wieder rausgeschmissen hatte. Das tat der Russe ja oft, es reichte meist, wenn man ihn dann ein paar Stunden in Ruhe vor sich hinwüten lies. Danach war es wieder recht gefahrlos das Zimmer zu betreten. Nein, der Schwarzhaarige war nervös, weil er nicht wusste, wie weit Kai nun über ihn bescheid wusste. Aber er hatte anscheinend ein Foto.....und wenn er das hatte, dann wusste er sicher, wer Ray war. So schwer war das ja nun auch wieder nicht. Aber was hielt Kai davon? Das machte Ray wirklich Angst. Wie würde der Grauhaarige jetzt auf ihn reagieren? Und vor allem, konnten sie wieder Freunde sein wie früher oder würde Kai sich jetzt noch weiter von ihm entfernen? Fragen über Fragen, aber die Antwort würde er wohl auch bald in Form von Kai erfahren. Dieser stapfte gerade über den Hof zu den Tableaus, die dort aufgebraut waren. Im Schlepptau Max und Tyson, wobei letzterer quengelte, weil er noch kein Frühstück gehabt hatte. Seufzend ging Ray auf die kleine Truppe zu, die sich als eine der ersten Teams auf dem Trainingsgelände postierte. Die anderen begannen meist später mit ihrem Training, aber Kai war der Meinung, man sollte möglichst früh anfangen und spät aufhören. Dagegen zu protestieren brachte nichts, es blieb einem nur, die Nacht zu nutzen sich zu erholen. Aber es brachte ja wenigstens etwas. Wenn sie so weiter machten, würden sie die Weltmeisterschaft bestreiten können, vielleicht sogar einen der ersten Plätze ergattern. Desto näher Ray der Gruppe kam, umso langsamer wurden seine Schritte. Max bemerkte ihn als erstes und lächelte. "Morgen Ray!" rief er freudig, worauf hin Kai sich erst einmal in die Richtung drehte, in die Max gerufen hatte. "Auch schon da?" knurrte ihn der Grauhaarige an und wand sich wieder Tyson zu, den er gerade zur Schnecke gemacht hatte, damit er endlich die Klappe hielt. Die Drohung, auch das Mittag ausfallen zu lassen wirkte dann endlich. Belämmert folgte der blauhaarige Japaner den Anweisungen seines Teamchefs und stellte sich mit Max an einem der Tableaus auf. Unter Kai's Blick begannen sie mit einem Match, in dem es mehr als nur einmal Beschimpfungen und Ähnliches hagelte. Ray stand ein wenig abseits des ganzen und wusste nicht, was er denken sollte. Noch hatte Kai ihn keines Blickes gewürdigt und ihn auch noch nicht trainieren lassen. Doch das änderte sich jetzt, denn der Russe drehte sich zu ihn. Bevor er allerdings etwas sagte musterte er den Schwarzhaarigen vor sich, der mit müdem Ausdruck dem Match der anderen beiden folgte. Unwillkürlich verglich Kai ihn mit dem kleinen Jungen auf dem Foto. Ja, es war Ray, es konnte gar nicht anders sein. Diese schwarzen Haare, die er wirklich hatte wachsen lassen, die katzenhaften Augen, alles etwas, was einem sofort auffiel. Es musste einfach Ray sein, es war doch so klar. Schnell vertrieb er diese Gedanken wieder. Er hatte sich etwas vorgenommen. Er wollte alles, was er von seinem Freund noch wusste, mit Ray abgleichen. Kurz, er wollte wissen, ob dieser Angst vor Gewitter hatte, ob er Dranzer berühren konnte.....ob er die kleine Narbe besaß..... All diese kleinen Dinge, die er behalten hatte.....all das wollte er sehen, ob es bei Ray so war....noch immer so war. Aber dafür musste er sich noch ein wenig benehmen wie immer, bevor er dem Chinesen zu verstehen gab, das er wusste, wen er vor sich hatte.....und das er seinen freund auch zurück wollte. Kai war durchaus klar, das Ray irgend etwas abhalten musste, ihm die Wahrheit zu sagen, aber was, das wollte er einfach nicht ganz verstehen. Ja, er selbst war nicht gerade mehr der umgänglichste. An den kleinen Jungen von früher erinnerte nicht mehr all zu viel, aber war das Grund genug, sich nicht zu trauen? Diese frage konnte ihm nur Ray beantworten und genau diesen forderte er jetzt zu einem Match.....gegen Dranzer! Ray fügte sich. Was sollte er auch anderes tun? Sagen, das er eh keine Chance gegen Dranzer hatte und gleich aufgeben? Nein! Denn erstens war das hier Training, es kam nicht darauf an, wer gewann und wer nicht. Und zweitens würde Kai ihn verlachen oder für seine Feigheit strafen. Und nichts wollte Ray mehr aus dem Weg gehen, als vor Kai als Schwächling dar zu stehen. Trotzdem war von Anfang an klar, das er keine Chance hatte. Drigger wollte auch nicht wirklich auf Touren kommen, dafür spürte er zu sehr die Verwirrung in seinem Herren und das dieser viel zu müde war um sich richtig zu konzentrieren. Zudem hatte er Drigger von Kai erzählt, schon als er ihn bekam. Drigger war sein Freund, er war immer ehrlich gewesen zu dem weißen Tiger und dieser verstand den Chinesen deshalb nur zu gut. Und gerade wegen diesem festen Band der beiden zueinander waren beide heute gar nicht in Form. Kai hatte leichtes Spiel und gewann schneller, als je gegen Tyson oder Max. "Das war gar nichts!" hörte er bereits Kai meckern. "Wird erst einmal wach! Los, du kannst dafür ein paar runden um den Platz laufen!" befahl er in einem Tonfall, bei dem man besser nicht wiedersprach. Schnell packte Ray Drigger weg und machte sich auf, den Hoff und das Trainingsgelände zu umrunden. Davon sollte er wach werden? Typisch der Russe....der konnte davon vielleicht wach werden, Ray wurde nur noch müder davon, da das Laufen an seinen Kräften zerrte, die heute sowieso nicht gerade die besten waren. Aber der Grauhaarige hatte kein Erbarmen und ließ den Chinesen fast über eine Stunde laufen, danach Liegestütze und Situps machen, sowie Kniebeuge und Rumpfbeuge. Danach lies er ihn noch mal laufen und erst dann schien ein wenig Erbarmen für Ray möglich. "Du kannst erst einmal Pause machen! In einer Stunde gibt es Mittag, bis dahin will ich dich in neuen Klamotten sehen!" Erschöpft nickte Ray und schaute an sich herunter. Ja, neue Klamotten waren gut. Seine jetzigen waren verschwitzt, er glaubte fast, das er sie auswringen konnte. Hinzu kam, das er Staub auf dem Gelände sie komplett verschmutzt hatten, ebenso seine Hände. Hoffentlich sah er nicht auch noch im Gesicht so aus. Obwohl, bei seinem Glück...... Müde trugen ihn seine Beine zurück in ihr Zimmer. Jetzt fühlte er sich noch mehr k.o. als vorher, aber wen wunderte das? Und er sollte noch einen ganzen Nachmittag so überstehen? Oh man und das noch ganze vier Wochen, denn eine Woche waren sie erst hier und vier waren geplant. Müde öffnete er die Zimmertür und begann fast sofort sich aus zu ziehen. Die verschmutze Kleidung warf er gleich in ein Fach für Schmutzwäsche. Die konnte ja doch keiner mehr anziehen. Dann tapste er ins Bad, die Fliesen waren angenehm kühl und einen Moment blieb er nur kurz stehen, bevor er einen kurzen Blick in den Spiegel warf. Aber nur um fest zu stellen, das er wirklich auch im Gesicht den dunklen Staub vom Geländeboden hatte. Wie war das doch gleich mit dem Glück gewesen? Seufzend stieg Ray unter die Dusche und stellte das Wasser an. Nicht sonderlich warm, aber auch nicht eisig kalt. Zwar wäre er bei kalt sicher wach gewesen, aber erfrieren wollte er bei aller Liebe nun doch nicht. Angenehm war es zu fühlen, wie das klare Wasser den Staub von seinem Körper spülte und ihn neu belebte. Schade nur, das er das nicht lange genießen konnte. Er hatte nur eine Stunde und die würde er auch brauchen, wenn er seine Haare auch nur halbwegs trocken bekommen wollte. Trotzdem, für einmal einschäumen musste die Zeit reichen, sonst war die ganze Duschaktion ja umsonst. Gedacht, getan. Schnell hatte er nach seiner Shampooflasche gegriffen und begann das Gel auf seinem Körper zu verteilen, beobachtete, die sich weißer Schaum bildete und den Schmutz fortwusch. Statt dessen blieb ein angenehmer Geruch zurück. Doch kaum das der Schwarzhaarige den Schaum wieder abgespült hatte, drehte er das Wasser auch schon wieder ab. Es tat einfach nicht Not, noch unnötig Ärger zu bekommen! Also stieg er aus der Dusche und rubbelte sich trocken. Ein Handtuch schlang er um die Hüfte, mit dem anderen bearbeitete er seine Haarpracht. Was Ray nicht merkte war Kai, der stumm das Zimmer betreten hatte und nun auf seinem bett saß. * * * Fertig! Juhu! Fertig mit schrieben, auf zum Lesen! Oder so in der Art....... Hoffe doch, hat auch gefallen!!!! Dann bis bald! Eure Ayan^-^ Kapitel 11: Verletz mich nicht ------------------------------ Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel! Mal sehen, was ihr davon haltet! Aber ich hatte miese Laune, als ich das geschrieben habe und deshalb finde ich es nicht so toll....eher mies, besonders die ersten beiden Seiten! Ach ja, falls einer Bock hat, ich lade jetzt auch mit Schicksal und Ngo oi nei eine weitere Story hoch!^^ Jahrmarktszeit, meine erste AU! @Halb_Elfe_Kalen: Wah, die Bilder! Ich brauch nen Sabbeleimer! Mach ja mehr davon!!!! @Koa: Brauchst nicht auf die Knie gehen! Reicht wenn du mir Geld gibst XD @Atsu-chan: Kai war niemals unkompliziert, glaube ich, der hat ja nen Schuss abgekriegt in der Abtei -.-* @Libelle: Och, kommt bald, in zwei Kapiteln ist diese FF gegessen, sprich, beendet! @Aliyah: Gespräch? Wasn fürn Gespräch?.....Ach du meinst! Hrhrhr....das du dich da mal nicht täuscht! @Erdnuckel: Eigentlich kommt dann gar nix mehr. @KeiraX: Men, ich wird rot und fühle mich voll gebauchpinselt, soviel Lob und das von dir...oh weh, meine Nase rutscht gleich n Stück höher in die Lüfte. @buffy8000: Nein, wird sie nicht, sie hat 13 Kapitel und ist dann zuende, es sollte ja nur eine kurze werden! @RayKon2: Wahhh....n Preis? Wow, den werde ich auch regelmäßig abstauben, immer zum Frühjahresputz! XD @Maybe: Na, ich hoffe und bange dennoch jedes Mal! Wer weiss, vielleicht habe ich es irgendwann mal voll verbockt! @Terriechan: Yaoi-Gedanken ist gut.....wir sind doch alle ein wenig...BLUNA! Na, warts ab, was er amcht! @Missbutterfly: Ja, Cliffis kann ich jetzt ganz gut, denke ich, hatte ja viel Zeit zum übene! Viel Spaß beim Lesen! * * * Etwas erholt schlang sich Ray ein Handtuch um und begann die langen Haare trocken zu rubbeln. Das würde wieder etwas dauern, bis er die durchgekämmt hatte, aber noch hatte er ausreichend Zeit dafür. Schnell griff er nach einer Bürste und begann die noch feuchten schwarzen Haare durch zu kämmen. Wenn sie erst trocken waren hatte er dazu keine Chance mehr, außer, das er die Bürste wahrscheinlich nicht mehr aus den Haaren heraus bekam. Kai saß unterdessen auf seinem Bett und sah sich im Raum um, gedanklich ging er sein Vorhaben noch einmal durch. War es echt richtig, jetzt auch noch nach den letzten Anzeichen dafür zu suchen, das er sich nicht in Ray täuschte? Es war doch sowieso nicht mehr möglich, das jemand anderes, außer Ray, für seinen Freund in frage kam. War doch irgendwie erbärmlich von ihm, das ganze genau nach prüfen zu wollen. Aber nun hatte er sich dazu entschlossen, dann zog er das auch durch. Noch nie hatte er einen Plan verworfen, also würde er das auch jetzt nicht tun! Außerdem reichte ja ein kurzer Blick auf die rechte Schulter des Chinesen, dann wusste er ja bescheid und würde das Zimmer einfach wieder verlassen, bevor dieser etwas merken konnte. Als sich die Badtür öffnete richtete sich Kai's Blick auch sofort auf diese, aus der Ray hinaus trat. "Kai...." sagte dieser überrascht. Er hatte nicht mit dem Russen gerechnet, sonst machte dieser doch in den Pausen noch sein eigenes Sondertraining. Warum heute nicht? Schulterzuckend ging er an dem Russen vorbei zum Schrank. Das dieser ihn beobachtete war ihm noch nicht wirklich aufgefallen. Kai hingegen war jetzt stark am überlegen, was er tun konnte, damit sein Plan nicht doch noch baden ging, denn Ray hatte bereits ein sauberes blaues Hemd an, als er aus dem Bad kam. So konnte er unmöglich feststellen, ob dieser nun eine narbe hatte, oder nicht. Innerlich fluchte er bereits. Was nun? Ray würde sich sicher nicht noch mal ausziehen und fragen kam nicht in die Tüte. Ohne weiter zu überlegen stand er auf und ging auf den Schwarzhaarigen zu, der sich gerade eine Hose und chinesisches Shirt aus dem Schrank genommen hatte und nun in die Hose stieg. Erschrocken zuckte Ray zusammen als sich eine Hand auf seine Schulter legte und ihn herum drehte. Vor ihm stand Kai und es war nicht unbedingt ersichtlich, was dieser jetzt vor hatte. Er rechnete ja mit einer Standpauke oder ähnlichem, schließlich war diese heute morgen ausgeblieben, doch das was dann kam, darauf war Ray keinesfalls vorbereitet. Nur kurz schaute ihn der Russe an, schien nach etwas in seinen Augen zu suchen. Anscheinend fand er auch, was er suchte, denn sein Blick wanderte tiefer, blieb am Mund hängen bevor er seine eigenen Lippen darauf drückte und Ray nur überrascht die Augen aufreißen konnte. Was genau tat Kai da eigentlich? Kam hier rein und küsste ihn? Wie war das nun wieder zu verstehen? Gar nicht, beschloss Ray und begann wie von selbst, den Kuss zu erwidern. Doch bevor er dazu kam, das ganze auch nur ein wenig zu vertiefen wanderten die Lippen des Grauhaarigen weiter, über seine Wange, Hals, zur Schulter, wo er das blaue Shirt zur Seite zog um weiteren Spielraum zu haben. Ray wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Das hatte er immer gewollt, das Kai ihn küsste, aber warum tat es der Grauhaarige auf einmal und dann so? In dem ganzen Kuss lag keine Liebe oder Zuneigung, egal wie sehr es auch auf der Haut des Chinesen kribbelte. Das wurde Ray nur zu sehr klar, als Kai jetzt wieder von ihm abließ und ohne ein Wort aus dem Zimmer stapfte. Nachdenklich schaute er ihm nach. Was sollte das? Wollte er ihn ärgern, oder was? Schnell zog er das blaue Hemd wieder zurecht, das ihm der Russe fast ganz von der Schulter gezogen hatte. Besagter Russe tigerte gerade en Gang zum Speisesaal hinunter. Wie war er nur auf die dämliche Idee gekommen SO nach zu schauen? Tickte er noch ganz richtig oder was? Küsste einfach den Chinesen, einen Jungen. "Vielleicht bin ich diesmal echt zu weit gegangen." Murmelte er und lies sich an einem Tisch nieder, nachdem er sich etwas zu essen geholt hatte. Die Narbe war da gewesen, zweifellos. Schmaler und heller als früher, aber sie war da. Doch um das heraus zu finden hätte er doch nicht gleich..... "Verdammt, was hab ich mir dabei gedacht?" Wütend über sich selbst starrte er auf den Teller vor sich. Was sollte Ray denn jetzt denken? Das er etwas schwul war? Außerdem war es eben nicht gerade nett gewesen......und Ray hatte ja auch....erwidert. Was sollte er davon nun noch denken? Das ihn der Chinese auch küsste und sich das gefallen lies? Geistige Verwirrung? Oder Angst, das er ihm etwas tun würde? Oder was ganz anderes. "Scheiße......vergessen wir das einfach." Knurrte er und widmete sich voll und ganz seinem Essen. "Einfach vergessen? Ach ja!" störte ihn eine bekannte Stimme und Ray setzte sich ihm gegenüber, stellte seinen eigenen Teller ab. "Was sollte das eben?" fragte er ernst. Es kostete den Chinesen einiges an Überwindung so direkt zu fragen, aber nachdem Kai ihn hatte einfach stehen lassen, war sein Gehirn am arbeiten gewesen. Es war sinnlos jetzt noch zu leugnen, das er mehr für den Russen übrig hatte und das ging auch über die Freundschaft von früher hinaus. Aber was hatte der Grauhaarige bezweckt? Das wollte Ray wissen, und es war ihm egal, ob sich dieser wieder aufführen würde wie ein wildgewordenes Tier. "Gar nichts, vergiss es einfach!" versuchte sich Kai aus der Affäre zu ziehen. Der Chinese musste ja nicht wissen, das diese dumme Aktion, wie er sich selbst eingestand war sie dumm, nur einem Zweck diente. "Vergiss es? Du küsst mich und sagst vergiss es?" entgeistert schaute Ray den grauhaarigen Jungen vor sich an. "Ich glaub ich spinne!" brachte er nur hervor. Verlange Kai wirklich, das er vergaß das dieser ihn geküsst hatte? Und dann auch noch SO geküsst hatte? Hier lief doch gehörig was verkehrt. "Ja, du spinnst, wenn du glaubst dass das irgendwas zu bedeuten hatte!" knurrte Kai zurück und stand auf. "Lass mich in Ruhe damit." schon drehte er sich um, brachte seinen Teller weg und war nach draußen verschwunden. Ray blieb nur der Blick auf Kai's Rücken, wie so oft. Und die Frage, was das alles sollte. Wollte der Russe ihn wirklich nur ärgern? Seufzend widmete er sich seiner Suppe und löffelte sie lustlos auf, bevor er zurück auf das Trainingsgelände ging um nicht zu spät zu kommen. Kai hatte bereits Max und Tyson zu einem Match gegen ihn selbst abkommandiert. Wie immer hatten sie kaum eine Chance gegen Dranzer, der rote Phönix hatte nichts für Spielchen und lockeres Training übrig, genau wie sein Herr. Obgleich Dragoon ihn in Japan besiegt hatte, verlor er jetzt nur noch. Stumm gesellte sich Ray zu den anderen und beobachtete mit Max wie der blaue Drache erneut geschlagen wurde und im Aus landete. Kurz darauf richtete sich der Blick des Russen auch schon auf den Schwarzhaarigen. "Du bist der nächste." Knurrte Kai nur und befestigte seinen Blade erneut am Starter. "Hat der heute eine Laune..." murmelte Max zu Ray, woraufhin dieser nur nickte und sich an den Rand des Tableaus stellte. Schnell hatte er ebenfalls seinen Blade in den Starter gesteckt und wartete auf das Signal, das von Max gegeben wurde. Schnell schossen Drigger und Dranzer in die Bowl um sich sofort zu attackieren. "Ihr Beide!" richtete Kai noch schnell das Wort an die anderen beiden. "Los, ihr gegeneinander, bis ich hier fertig bin!" Der Tonfall des Grauhaarigen ließ keinen Widerspruch zu und so begaben sich Tyson und Max zu einem zweiten Tableau um ihrerseits zu trainieren. Ray hatte unterdessen alle Hände voll zu tun. Es war nicht so, das Drigger keine Chance hatte, aber irgendwie konnte er nie so ganz voll gegen Kai kämpfen, besonders, wenn dieser so gelaunt war wie heute. Immer wieder trieb er ihn durch die Bowl, verlangte ein neues Match. Der Chinese wusste am Abend schon nicht mehr, wie oft er sein Blade in das Tableau entlassen hatte. Er wusste nur, das es wohl zu oft gewesen sein musste. Sein rechter Arm begann zusehends zu zittern und das war ihm schon lange nicht mehr passiert. Die Narbe war inzwischen sehr gut verheilt und während des Trainings hatte er schon lange keine Anzeichen mehr gehabt....aber heute.... Das war kein Training mehr, das war halber Mord. Seine Kleider klebten schon wieder an ihm, leichter Schweiß stand auf seiner Stirn und seine Finger wollten die Wucht beim Start nicht mehr halten. Immer wieder rutschte er ab. "Los noch mal! Und wehe du patzt schon wieder!" knurrte Kai und gab das Signal die Blades in die Bowl zu entlassen. Noch mal zog Ray kräftig an der Rip Cord, doch zum Start kam es diesmal nicht mehr. Er konnte nur noch spüren wie die Wucht des Spins zuviel wurde und ihm der Blade samt Starter entglitt, in das Tableau fiel und dort ohne Regung liegen blieb. Allein Dranzer kreiselte. Nervös griff der Chinese nach seiner eigenen rechten Hand und hielt sie fest, damit Kai das Zittern nicht auffiel, das sie schüttelte, beginnend in seiner Schulter, wo die angeschlagenen Muskeln versagt hatten, überarbeitet waren. "Schaffst du es nicht einmal deinen Blade richtig zu starten?" knurrte der Grauhaarige und schaute auf. Erst jetzt schaute er den Chinesen richtig an und ihm fiel der Schweiß auf, der auf dessen Stirn stand, ebenso die zwanghafte Haltung, mit der er sich um seine eigene Hand krampfte. "Was ist? Bist du krank?" fragte er und konnte den leicht besorgten Unterton nicht ganz verstecken. Doch Ray nahm diesen schon gar nicht mehr wahr. Viel zu sehr war er damit beschäftigt sich selbst unter Kontrolle zu halten. Kai hatte es heute wirklich auf die Spitze getrieben. Erst schmiss er ihn gestern raus, machte ihn vormittags beim Training schon fertig, küsste ihn in der Pause und zog sich einfach aus der Affäre und jetzt hatte er ihn soweit, das sein Arm wieder zu zittern begann. Ray wusste einfach nicht ob er jetzt verzweifelt losheulen sollte oder Kai an den Hals springen um ihm die Meinung zu sagen. Der Chinese entschied sich schließlich für das zweite, er konnte sich doch nicht alles gefallen lassen, nur weil Kai ihr Leader war und er in ihm noch immer seinen Freund sah. "Ich bin nicht krank!" knurrte er jetzt den Russen an, der auf ihn zugekommen war. "Nur blöd mir das alle gefallen zu lassen! Dabei bist du kein Freund...nicht mehr! Du bist nur ein egoistisches Arschloch, das seine eigenen Teammitglieder nicht zu schätzen weiss. Und so was ist unser Kaptain! Das ich nicht lache! So gut wie du im Bladen auch sein magst, so gefühlskalt und unfähig bist du auch ein Team zu führen!" Ray schrie schon fast und Max, sowie Tyson starten die beiden verwundert an. Seit wann traute sich Ray gegen Kai etwas zu sagen? Sonst verteidigte der Chinese ihn doch sogar noch und sagte, das der Russe es nicht so meinen würde, wenn er mal wieder seine Launen an ihnen aus ließ. "Und du bist ein Schwachkopf Kon! Kannst nicht einmal richtig bladen und hältst mir eine Predigt über richtige Teamführung?" Kai war jetzt mindestens genauso sauer wie Ray, so was wollte er sich von dem Chinesen nicht gefallen lassen. "Nein, ich blade nicht so wie du! Dafür bin ich nicht kühl genug, denn ich würde nicht in Kauf nehmen einen der Blades meiner Freunde kaputt oder mit meinem Training meine Teammitglieder fertig zu machen. Ist mir scheiß egal, was die mit dir die letzten Jahre gemacht haben, aber wenn du meinst, deswegen kannst du uns....MICH so behandeln, dann hast du dich getäuscht! Für mich bist du nur erbärmlich und nicht mein Freund! Jetzt nicht mehr! Ich hasse dich "Kai-Chan"!!!" Wütend sprang Ray in die Bowl und sammelte die beiden Blades auf, bevor er Kai seinen Dranzer in die Hand drückte, der ihn entgeistert anstarrte, genauso wie die restlichen Beiden. "Ray, warum tut dir Dranzer nichts?" brachte Max nur überrascht hervor, doch der Chinese war bereits in Richtung Gebäude verschwunden. * * * Ich habe fertig! Ganz schön viel passiert in dem Kapitel und gleichzeitig auch nicht. Na wer weiss, was nun kommt, wir werden sehen! Dann bis bald! Eure Ayan^-^ Kapitel 12: Russisch vs Chinesisch ---------------------------------- Und da kommt endlich das neue Kapitel! Hierzu ne kurze Erklärung!^^ (Ray spricht chinesisch) = Ich kann kein Chinesisch, darum stehen die Texte auf deutsch und die Klammer zeigt an, das er vom Japanischen isn Chinesische gewechselt hat! [Kai spricht Russisch] = Das selbe wie bei Ray! Russisch kann ich halt auch nicht! Alles andere ist normale Wörtliche rede, wo sie Japanisch sprechen, wie gewohnt! @Koa: Hoffe war noch schnell genug^^ @Libelle: Na, ich hoffe, die Qualen haben hiermit ein Ende^^ @missbutterfly: Ja, Cliffs sind witzig...irgendwie XD Aber bitte nicht haun! @Konoko: Danke! Nu ist sie ja auch bald zuende! @Erdnuckel: Da freut sich anscheinend einer über Ray's Gegenwehr! @Kaun: Ist doch fast zuende^^ @KeiraX: Und ich hatte schon bedenken, das die ganze Sache mit dem Starten der Blades dumm rüberkommen würde, kann ich je beruhigt aufatmen! @Megami: Ach, wir lieben Kai doch, egal was er macht und Ray wohl auch! -.- @Terriechan: Tja, Max und Tyson stehn dumm da und die andere beiden sind gereizt bis zum geht nicht mehr, aber das war mal von Nöten! War ja nur noch eine Frage der Zeit. @Naoko: Auratsten steht Ray irgendwie! @RayKon2: Ja, nu is er sich mal sicher! @Halb_Elfe_Kalen: Ja, n bissel gefühllos war die ganze Aktion ja echt von Kai.....aber was haben wir erwartet... buffy8000: Ja, es sind wirklich nur 13 Kapitel^^ Dafür hat Ngo oi nei wiederum eine Längenstärke von 32 Kapiteln bisher und das unbeendet!^^ @mini_wellie: Joa, Kai is n süßes Arschloch....sonst würde sich Ray das mit ihm wohl gar nicht erst antun! Na dann: Hopp, hopp, lesen! * * * Kai starrte auf Dranzer in seiner Hand, den ihm Ray zuvor gegeben hatte. Er hatte den Blade ohne Probleme berührt.....das hatte er doch wissen wollen, ob das ging. Und Ray hatte die Narbe, lange Haare, Katzenaugen......und sein Arm..... Innerlich stockte Kai. Verdammt, die Narbe, ja....aber an die Folgen hatte er gar nicht mehr gedacht. Er hatte es übertrieben. Stur und rücksichtslos wie er selbst war hatte er das Training übertrieben und Ray's verkrampfte Haltung rührte von dessen Verletzung her. "Hiwatari, wie dumm musst du eigentlich sein?" sagte er leise. "Was?" fragte Tyson auch sofort, der den Russen nicht verstanden hatte. Doch wieder bekam keiner eine Antwort, denn diesmal war es der Grauhaarige, der loslief um Ray zu erwischen. Doch auf den Gängen ihrer Unterkunft konnte er den Chinesen nicht finden, erst vor der verschlossenen Zimmertür stoppte er. Ray war einfach losgelaufen. Er wollte nicht, das jemand sah wie er heulte. //Wie ein kleines Kind...// schalt er sich immer wieder selbst, doch die Tränen wollten einfach nicht aufhören, ebenso das Zittern in seinem Arm, das zwar etwas nachgelassen hatte, aber nicht so schnell verschwand. Desto mehr Tränen über sein Gesicht liefen, umso schneller waren seine Schritte geworden, bis er keuchend vor seiner Zimmertür stand und fast fluchtartig hinter dieser verschwand. Ohne lange zu überlegen griff er nach dem Schlüssel im Schloss und drehte ihn herum, erst dann lehnte sich der Chinese gegen das Holz und rutschte langsam daran herunter. Er hatte seine Beine angezogen und den Kopf in den Armen vergraben um sein Schluchzen etwas zu dämpfen, das lauter wurde als ihm lieb war. Er hatte Kai nicht so anschreien wollen, aber der Russe hatte es wirklich übertrieben. Was bildete er sich ein? Aber warum hatte er ihm im Streit auch gleich die Freundschaft kündigen müssen? War das jetzt nötig gewesen? Kai stand unterdessen stumm vor der verschlossenen Tür und konnte das leise Schluchzen wahrnehmen, das durch die hindurch drang. Vorsichtig rüttelte er daran, aber nur um fest zu stellen, das Ray wirklich abgeschlossen hatte. Seufzend setzte sich der Grauhaarige auf den Boden, lehnte mit dem Rücken an der Tür. "Ray?" fragte er vorsichtig, aber deutlich genug um es auf der anderen Seite zu verstehen. Der Chinese war bereits aufgeschreckt, als Kai versucht hatte die Tür zu öffnen und war für einem Moment verstummt. Jetzt vernahm er seinen Namen und wusste nicht, ob er darauf antworten sollte. "Ray......es tut mir Leid." Versuchte Kai es noch mal, dem Schwarzhaarigen einen Ton zu entlocken. Diesmal klappte es. "Es tut dir Leid?" kam es spöttischer als Ray es gewollt hatte. Kai bis sich bei dem Tonfall auf seine Unterlippe und dachte nach, was er sagen sollte. Doch irgendetwas intelligentes fiel ihm nicht ein. "Ja, ich wollte nicht, das.....es soweit kommt." Es klang ein wenig verzweifelt, der Russe wusste mit dieser Situation nicht wirklich um zu gehen. "Du wolltest das nicht? Haha! Dafür hast du es aber ganz schön übertrieben! Seit gestern bereits." Ray hatte aufgehört zu weinen, erneut war er wütend geworden. Was wollte Kai eigentlich? Erst ihn fertig machen und nun mit einem kleinen "Tut mir Leid, wollte ich nicht." Alles wieder gut machen? Auf welchem Planeten wohnte der eigentlich? "Ja, verdammt, ich wollte es nicht......was soll ich sonst sagen?" auch Kai war schon wieder leicht gereizt. Da entschuldigte er sich einmal bei jemanden und dann wurde ihm das nicht geglaubt. Das trockene Lachen auf der anderen Seite der Tür trug auch nicht gerade dazu bei, das seine Laune stieg. Eher im Gegenteil, sie wurde noch schlechter. "Hau ab Kai! Mir wird schlecht von deiner Anwesenheit." Stieß der Schwarzhaarige deutlich hervor und der Russe ward rauf und dran wirklich auf zu stehen und zu gehen. Aber er lies es, er wollte jetzt nicht klein bei geben. "Du bist genauso stur und blöd wie ich, wenn du nicht vergeben kannst" schnauzte er jetzt zurück. "Vergeben? Schon mal daran gedacht, das da ein einfaches Entschuldigung nicht reicht?" reine Ironie schwang in Ray's Stimme mit und brachte den Russen fast auf die Palme. "Was verdammt willst du hören?" wetterte er und sprang auf um gegen die Tür zu schlagen. Der Schwarzhaarige schreckte kurz auf, als Kai's Faust laut gegen das Holz traf. Doch beirren lies er sich nicht. "Wie wäre es, wenn du erst mal ein bisschen Reue zeigst und dich nicht so lieblos entschuldigst, als wäre nichts." So langsam nervte ihn Kai's Sturheit doch. Kapierte der Russe bei seinen eigenen Worten nicht, was er falsch machte. Zumindest nicht, wenn er sauer war, wie Ray feststellen durfte. "Vielleicht bereue ich ja auch gar nicht einen Schlappschwanz wie dich mal etwas gefordert zu haben." Knurrte der Grauhaarige auch schon ungehalten. "Du bist ein Arschloch Hiwatari.....( ich hasse dich! Fall doch endlich tot um.)" schrie Ray die Tür an. Ihm war entgangen, das er vom Japanischen ins Chinesische gewechselt hatte. Das passierte ihm sonst nur, wenn er richtig wütend war. Kai hingegen merkte das schon, denn für ihn waren die fremden Worte unverständlich. "Du mich auch!" brachte er nur hervor und trat diesmal gegen dir Tür, die unter der Wucht leicht knarrte. "Ich kann dich nicht mehr sehen, Kon! So was [ dummes und Einfälltiges wie dich hab ich noch nicht erlebt!]" Auch Kai war in seine Muttersprache gefallen ohne darauf zu achten und meckerte so weiter. "Ich verstehe jedes Wort du Trottel." Machte ihn Ray darauf aufmerksam. "Gleichfalls! Du hast doch angefangen." Gab der Grauhaarige nur zurück. "(Weil du so dumm und egoistisch bist!)" schnauzte Ray erneut gegen die Tür auf Chinesisch. "[Laber weiter du Hornochse eines Chinesen, ich verstehe dich voll und ganz!]" Beide standen jetzt jeweils vor ihrer Seite der Tür und wetterten mit dem anderen um die Wette, jeder in seiner Muttersprache, so das sie mehr aneinander vorbei redeten, als das der andere es verstanden. "[Halt endlich deinen Rand!]" "(Guck mal in den Spiegel du Eiszapfen!)" "[Ich bring dich um, wenn du da raus kommst!]" "(Hau endlich ab und belästige jemand anderen!)" Die fremdartigen Worte flogen nur so hin und her, ganz egal, das sie nichts brachten, dafür brüllte jeder seine Wut jetzt hinaus. "[Ich hasse dich!]" schrie Kai erneut auf russisch, doch diesmal blieb die chinesische Erwiderung aus. Ray konnte kein Russisch, aber den letzten Satz hatte er trotzdem verstanden, denn ein paar wenige Worte kannte er doch. Betrübt lies er sich wieder auf den Boden sinken um sich erneut gegen die Holztür zu lehnen. "(Und ich liebe dich.)" sagte er im normalen Tonfall, so das es diesmal an dem Russen war, einen Moment still zu sein. Wie Ray setzte er sich ebenfalls wieder hin, bevor er etwas sagte. "Du bist doof, Ray!" sagte er leicht spöttisch, aber um einiges ruhiger als zuvor. "Und du kannst mich mal!" gab dieser nur zurück. "Danke, sehr gerne, du musst nur aufmachen!" grinste der Russe, was Ray leider nicht sehen konnte. "Verzichte, kann nicht so doll sein." Spöttelte der Schwarzhaarige und lachte leise auf. "Woher willst du wissen, was für Qualitäten ich habe?" ging Kai auf das Geplänkel ein. Diesmal blieb aber erneut eine Antwort aus. "Was ist, bist du jetzt tot?" fragte der Grauhaarige und wartete auf eine Erwiderung. "Nein, den gefallen tu ich dir nicht!" schnaubte der Chinese leicht verächtlich. Einen kurzen Moment zögerte Kai mit seinem Worten, doch dann wischte er alle Bedenken bei Seite. "Wenn du tot bist, tust du niemanden einen Gefallen und mir schon gar nicht." Sagte er ruhig und seufzte leise. "Ich brauch dich doch Raymond Lao." Ray stockte. Hatte Kai ihn gerade bei vollem Namen genannt? Und er dachte immer, der Russe würde diesen nicht mal kennen. Aber vor allem, er hatte "Lao" gesagt. "Woher......?"fragte er verwirrt. Lao war der Familienname seines Vaters gewesen, aber nachdem ihn seine Großeltern zu sich genommen hatten, die Eltern seiner Mutter, hatte Ray den Nachnamen Kon angenommen. "Ich bin dumm und blind Ray, aber das ist mir dann doch noch eingefallen." Schmunzelte der Russe. Als er das klicken im Türschloss hörte sprang er sofort auf. Ray hatte aufgeschlossen und stand jetzt in der geöffneten Tür, das Gesicht leicht verheult und mit einem ungläubigen Blick in den Augen. "Du weißt es also doch...." murmelte er. "Sollte ich nicht?" Kai war sich nicht ganz sicher das richtige getan zu haben. Das erste mal seit langem war er einfach dem gefolgt, was ihm sein bauch gesagt hatte, mit dem Unterschied, diesmal war es kein Wutausbruch, sondern eher.....Zuneigung. "Doch......aber ich dachte....." aber weiter kam der Chinese nicht, denn er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Statt dessen machte er einen Schritt zur Seite und ließ den Grauhaarigen eintreten um die Tür hinter ihnen wieder zu schließen. Vorsichtshalber schloss Kai ab, wer weiss, ob Max oder Tyson hier sonst nicht noch reinschneiten. Ray hatte sich unterdessen auf sein Bett gesetzt und nach einem Fragenden Blick setzte sich der Russe genau neben ihn. "Seit wann weißt du es?" fragte der Schwarzhaarige leise. Er konnte jetzt einfach nicht laut sprechen. Es war, als wenn er sonst ein Geheimnis ausplaudern würde, aber stumm bleiben konnte und wollte er auch nicht, zu viele Fragen lagen in der Luft. "Dummer Weise erst seit gestern." Gestand ihm Kai und schaute beschämt zu Boden. "Ich hab dich damals nie vergessen, auch, wenn ich zeitweise verdrängt habe, das ich einen Freund hatte, aber vergessen habe ich dich nie. Trotzdem ist mein Gedächtnis und Verstand wohl nicht der beste und meine verbohrte Art macht es auch nicht leider." Gestand er. "Nie vergessen? Aber eine Karte hast du zu Weihnachten trotzdem nicht geschrieben." Zweifelte Ray ein wenig. So schnell konnte er den Worten des Grauhaarigen nicht glauben. Auch, wenn er es nur zu gerne wollte. "Nein, das habe ich nicht, aber ich wollte. Am Anfang hab ich mich sehr gefreut, das mein Großvater mich mitgenommen hat, nur die Trennung von dir machte mich traurig. Aber ziemlich schnell musste ich merken, das es ihm nur darum ging sich einen würdigen Nachfolger heran zu ziehen. Er hat mich in eine Art Internat gesteckt, wo die Mittel alles andere als freundlich waren. Das entschuldigt vielleicht das Ausbleiben meiner Karte und den versprochenen Besuch, aber nicht, das ich dich nicht erkennt habe. Nicht einmal als ich dich auf dem Bild im Waisenhaus gesehen habe.....erst, als ich dein Bild hatte, erst da hat es angefangen in mir zu arbeiten." Jetzt, wo er das alles Ray erzählte war ihm die ganze Sache noch logischer und seine eigene Dummheit nur noch größer. Da konnte man nur noch über sich selbst den Kopf schütteln. "Dein Großvater war also nicht wirklich der Weg, den du wolltest?" der Chinese schaute zur Seite und betrachtete den etwas größeren Jungen neben sich. Er wirkte ehrlich und nicht mehr so abweisen wie noch vorhin da draußen. "Nein, war er nicht. Ich hab mir gewünscht ich könnte zurück. Schlimmer als der Verlust meiner Eltern war ab da an bei meinem Großvater und später in dieser Abtei in Russland zu sein, ein Land, das ich nicht mal kannte und ohne Freunde. Du hast mir gefehlt, bis heute hin." Gestand Kai. Bisher hatte er nie jemanden erzählt, was er die Jahre bis heute hin gemacht hatte. Aber jetzt, wo er wusste wer Ray war, wo er ihn fast verloren hätte durch seine eigene kalte Art, da konnte er einfach nicht anders. "Bist du deshalb so.....anders?" eigentlich konnte der Schwarzhaarige sich die Frage selbst beantworten, doch er wollte die Antwort von Kai hören. "Ja, vielleicht, ich hab nie darüber nachgedacht, warum ich mich so verändert habe....früher wollte ich Freunde, heute tu ich alles um mir die Leute vom Hals zu halten. Aber sie haben immer gesagt, das Freunde einen verletzlich machen.....irgendwo stimmt es auch." Leicht zweifelnd an seinen eigenen Worten und nach Widerspruch bittend schaute Kai jetzt auch auf, Ray genau ins Gesicht. "Ja, vielleicht verletzlich, aber viel verletzlicher bist du, wenn du keine Freunde hast, weil du dann einsam bist." Gab er nach kurzem überlegen zu bedenken und Kai nickte. "Warum hast du mir nie gesagt, wer du bist? Du hast dich sicher nicht so dumm angestellt, wie ich, oder?" Jetzt war der Russe dran mit Fragen stellen. "Ja, du hast schon recht.....ich wusste vom ersten Moment an, als ich dich in Japan im Stadium sah, wer du warst! Deine roten Augen und die Wuschelhaare hätte ich nie vergessen können. Außerdem hast du dich kaum verändert......ich schon ein wenig." Gestand er leise und wendete sich wieder ab. "Ja, du hast dich schon etwas verändert!" lächelte Kai. "Aber dumm ist man trotzdem, wenn man dich, so wie ich, nicht erkennt!" Das brachte Ray dazu leise zum Lachen. "Ich hatte dich auch ansprechen wollen, am liebsten wäre ich dir sofort um den Hals gefallen, ich hatte dich doch so vermisst." Wurde der Chinese doch sofort wieder ernst. "Aber als du dann Tyson so nieder gemacht hast mit Worten, so kalt und gemein, da habe ich mich bis heute nicht getraut, egal, wie oft ich es dir sagen wollte." Er seufzte, es war wirklich grässlich gewesen zu wissen, wer Kai war und trotzdem nicht reden zu können. "Das tut mir Leid Ray.....das macht es nicht wieder gut, aber mehr als diese Worte habe ich nicht." Es tat dem Grauhaarigen wirklich Leid, das spürte der Chinese nur zu deutlich. Fest richtete er seinen Blick wieder auf den Russen und lächelte. "Vielleicht.....ist es Schicksal, das wir uns wieder getroffen haben....eine zweite Chance!" Einige Sekunden dachte Kai darüber nach, doch er schien an den Worten von Ray nichts falsches zu finden und nickte. "Ja, vielleicht hast du recht!" stimmte er ihm zu, als Ray ihm auch schon seine Hand hinhielt. "Hallo Kai! Ich heiße Ray! Wollen wir Freunde sein?" * * * So! Diese FF ist fast zuende. Ich könnte ja schon hier Schluss machen, aber dazu habe ich noch keine Lust! Ein bisschen schreibe ich noch! Darum kann ich erst mal auch sagen: Bis bald! Eure *alle knuddel* Ayan^-^ Kapitel 13: Nie mehr allein --------------------------- Willkommen beim letzten Kapitel von Schicksal!!! Heute ist es soweit, diese Geschichte geht in die letzte Runde und ist somit beendet! Aber nur, damit ich statt dessen eine neue One shot hochladen kann XD (Du und Ich) *werbung* @konok: Danke!^^ Ich find es schön, wenn den Leuten meine Geschichten bis zum Ende gefallen @Naoko: Ja, das mit dem Gefühlsdusselig.....ist wohl Geschmackssache ^-^ @Chichi: Die Erklärungen zu den () und [] standen am Anfang des Kapitels XD Damit keiner raten muss. @Koa: Das is gut, das dus magst! Ich liebe es nämlich, alles so ausführlich zu beschreiben, wie etwas ist, es sich anfühlt oder einfach nur es möglichst bildlich dar zu stellen. @beyblade-fan: Ich mag die Szene auch gerne XD Die verstehn echt null. @Libelle: Lol, kurz und knapp ^-^ @Erdnuckel: Ja, also bei Ray denke ich, der merkt sich solche Dinge für sein Leben, irgendwie stell ich ihn mir so vor. @RayKon2: Na, dann gefällt dir dieses Ende vielleicht auch! @KeiraX: Jap, auch, wenn ich viel Konfus schreibe, bestimmte Dinge sind immer geplant! Ich glaube, sonst geht es gar nicht, wie diese Bezugstellen, es passend ein zu bauen, wenn man nicht drüber nachdenkt, wohin damit. @buffy8000: Dafür gehen die anderen beiden FF's ja weiter!^^ Und wenn ich eine lange davon beendet habe, kommt neben den ganzen One Shots auch wieder eine lange, die ich bereits in Planung habe! @Halb_Elfe_Kalen: Tja, das nennt man dann wohl: Aneinander vorbei reden XD @cap: Joa, nun kommt das richtige Ende aber! @Terriechan: Naja, die FF ist aber mit diesem Kapitel beendet, das meinte ich mit noch nicht Schluss machen, weil noch ein paar Fragen offen waren! Und Kai hat Ray's "Ich liebe dich" nicht verstanden, nur den veränderten Tonfall, denn bis dahin hatte er ja auch rumgeschrieben^^ @Mangani: Tja, nun hör ich aber wirklich auf! @DBZVegeta: *lach* Joa, Kai is hier zeitweise n fieses Arschloch XD Aber steht ihm irgendwie auch und er is dann letztendlich ja wieder lieb^-^ Tja, dann bedanke ich mich noch mal bei euch, das ihr mir so schöne viele Kommis geschrieben habt! Ich hab mich über jedes einzelne gefreut! Und nun: Viel Spaß beim Lesen! * * * "Meinst du die beiden haben sich leben lassen?" fragte Tyson mit einem Blick in Richtung Eingang. Max antwortete ihm jedoch nicht. Ray, sowie auch Kai war ihm seltsam vorgekommen. Erst dieser Wutausbruch seitens Ray, dann die Tatsache, das Kai ihm doch tatsächlich leicht bedrückt nachgegangen war. Mal ganz davon zu schweigen, das Dranzer ganz zahm war zu dem Chinesen. "Heh, ich rede mit dir!" schmollte der Japaner sofort, als er auch nach fünf Minuten noch keine Antwort hatte. "Was? Ja......werden wir ja sehen, ob sie sich etwas getan haben." Antwortete Max endlich nachdenklich. "Aber wir sollten jetzt reingehen! Ich glaube heute gibt es noch Gewitter!" und mit einem Kopfnicken deutete er gen Himmel, der sich immer mehr mit grauen Wolken bedeckte. "Stimmt! Ich hab nicht wirklich Lust jetzt nass zu werden! Los, wir gehen was essen und verziehen uns nach oben! Außerdem schuldest du mir noch eine Revange in Schwarzer Peter!" stimmte ihm Tyson zu und zog seinen Freund bereits in Richtung Gebäude. Was die beiden nicht ahnen konnten war, das Kai und Ray nebeneinander auf Kai's Bett saßen und erzählten. Und sie hatten sich nicht gerade wenig zu erzählen. Alles, was sie in den Jahren getan hatten, wo sie getrennt waren wurde jetzt ausgegraben, ohne etwas weg zu lassen, dem anderen erzählt. Das Abendbrot hatten sie dabei ganz vergessen, aber das leichte Grummeln in ihrer Magengegend wurde von einer Packung Keksen bekämpft, die Ray hervor zauberte. "Versteckst du immer noch Kekse?" lachte Kai und nahm sich einen. "Ja, aber jetzt verstecke ich sie vor Tyson!" grinste der Chinese und setzte sich wieder. Inzwischen verstand er, warum Kai sich so sehr verändert hatte und Kai war sich um so sicherer, das er Ray als Freund brauchte, wie er ihn die ganzen Jahre gebraucht hatte, wo sie sich nicht sehen konnten. "Aber sag mal, seit wann schreist du Leute auf Chinesisch an? Das hast du doch früher nicht gemacht?" fragte der Russe und nahm sich noch einend er Kekse. "Naja, in China habe ich natürlich nur noch Chinesisch gesprochen und somit ist das immer mehr meine Sprache geworden als Japanisch! Aber du bist ja auch nicht besser!" erklärte Ray und der Grauhaarige nickte. "Stimmt! Aber ich hab kein Wort von dem verstanden, was du gesagt hast." Gestand er. "Ich auch nicht, bis auf das Letzte, denn dein "Ich hasse...." dies und das hast du uns ja auch schon oft genug auf Russisch an den Kopf geknallt." Dabei nickte der Chinese, alles andere hätte er wohl auch nie verstanden. "Und was hast du dann dazu gesagt, wenn du es verstanden hast? Ich hab es nämlich nicht verstanden." Wollte Kai jetzt wissen, doch Ray blieb ihm die Antwort schuldig. Er lies sich einfach nach hinten fallen und gähnte einmal laut. "Lass uns schlafen gehen Kai!" meinte er nur und stand auf um im Bad zu verschwinden, aus dem er zehn Minuten später auch wieder hervor kam und Kai hinein lies. Natürlich hatte er die Frage jetzt nicht einfach überhört, aber beantworten konnte er diese auch nicht einfach so. Er hatte Kai doch gerade erst wieder zurück, da wollte er den Russen durch ein dummes Liebesgeständnis nicht sofort wieder verlieren. Mal davon abgesehen, die Wahrscheinlichkeit, das Kai ihn auch liebte war wohl mehr als gering. Seufzend verzog sich der Schwarzhaarige schon mal in sein Bett. Es brachte nichts, darüber nach zu grübeln, viel mehr sollte er sich freuen, den Russen endlich wieder zu haben.....als Freund. Kurz musste er ein paar Stunden zurück denken, wie sie hier gesessen hatten und er Kai fragte, ob sie Freunde sein wollten. Bewusst hatte Ray genau die selben Worte gewählt, wie damals. Kurz hatte Kai gezögert, als wüsste er nicht, was er davon halten sollte. Doch dann hatte er die ihm angebotene Hand ergriffen, die noch immer ein wenig gezittert hatte und sie sanft gedrückt. "Ja, Freunde!" hatte er gelächelt. Am liebsten hätte Ray die Hand des Russen nie wieder losgelassen, aber das war leider nicht möglich. Dafür hatten sie dann lange geredet. Und jetzt......waren sie wieder Freunde? Ja, das schon, aber reichte das noch? Eigentlich hatte er Kai früher als Freund gesehen, doch mit der Zeit war ihm dieser Freund immer wichtiger geworden, schnell hatte er gewusst, das er ihn einfach liebte, egal, ob er Kai nicht mehr getroffen hatte. Vergessen konnte er ihn nicht. Und auch später, als er Kai wieder getroffen hatte, liebte er den Russen, obgleich ihn die schroffe Art von ihm abschreckte. "Denkst du nach?" unterbrach Kai seine Gedankengänge. "Hm?" leicht verwirrt schaute Ray auf. Der Grauhaarige stand genau neben seinem Bett, nur mit Shorts bekleidet und lächelte. Sonst lief er nicht so offen herum, trug meist ein T-Shirt zum schlafen. Aber Ray wusste inzwischen warum. Er hatte ihm erzählt, von Schlägen die es als Strafe gab, in der Abtei und das diese manchmal nicht gerade ansehnliche Narben zurück ließen. Bisher hatte er diese versteckt, hatte ihm Kai erzählt. Aber jetzt wo Ray bescheid wusste, schien er es wohl nicht mehr für nötig zu halten. Ray wäre es aber lieber gewesen, Kai würde weiterhin T-Shirt tragen, denn so fast nackt konnte er sich von dem Anblick des Russen kaum losreizen. Er hatte ja gewusst, das Kai stärker war und mehr Kraft hatte als die restlichen Teammitglieder, aber das sich das auch so auf seinen Körper nieder schlug...... da konnte Ray nur trocken schlucken, ihm gefiel, was er sah. "Was ist?" fragte der Grauhaarige, nachdem Ray ihn nur anstarrte. Dieser riss sich hastig los. "Lächeln steht dir." Redete er sich heraus und lächelte ein wenig schief, woraus der Russe gleich noch mal lächelte. "Meinst du? Dann versuch ich das mal öfter." Legte er fest und setzte sich auf sein Bett, dabei drehte er Ray seinen Rücken zu. Dieser betrachtete die feinen roten Linen in der Haut, von denen der Grauhaarige ihm erzählt hatte. Ohne zu überlegen stand er auf, blieb hinter Kai stehen und fuhr nur ganz leicht mit den Fingerspitzen die vernarbte Haut nach. Der Russe zuckte unter der sanften Berührung zunächst etwas zusammen, lies den Chinesen aber gewähren. Irgendwie war es angenehm, von Ray so berührt zu werden, die weichen Fingerkuppen auf den Narben, die er so hasste. Als wenn es diese rein waschen würde und nicht mehr als etwas standen, das ihn an die Abtei erinnerte, sondern ihn diese Zeichnung auf seinem Körper als etwas besonderes ansehen lies, die nur sein Freund gesehen und berührt hatte. Doch die warmen Finger verschwanden bald wieder und hinterließen eine unangenehme leere. "Tun sie noch weh?" fragte Ray leise, als er sich wieder zurück auf sein Bett fallen lies. "Nein, jetzt nicht mehr." Sagte Kai genauso leise und legte sich endlich hin. Der Schwarzhaarige war bereits unter seiner Bettdecke verschwunden und gähnte herzhaft. "Lass uns schlafen Ray! Der Tag war nicht gerade der einfachste." Schlug Kai vor und erntete ein Nicken als Bestätigung. Doch zum schlafen kamen die beiden nicht wirklich, oder besser Ray nicht. Draußen war immer deutlicher ein lautes Donnern zu vernehmen und ab und an erhellte ein Blitz die Umgebung und auch das Zimmer. Der Chinese hatte seine Bettdecke inzwischen nicht nur bis zum Hals, sondern auch über den Kopf gezogen und zitterte leicht. Wie sehr er Gewitter doch hasste, die Angst davor wurde er wohl nie los. Ängstlich drückte er sich an sein Kissen. Sonst verzog er sich zu Max oder Tyson, und versteckte sich unter der decke, in der Hoffnung, Kai würde nichts merken, hatte bisher auch immer geklappt. Aber warum musste es ausgerechnet heute ein Gewitter geben. Er war auch so schon aufgewühlt genug und jetzt verängstigte ihn der laute Donner noch mehr. "Rutsch mal ein Stück, sonst fall ich raus." Vernahm er plötzlich eine bekannte Stimme und vorsichtig lugte er unter der Decke hervor. Vor seinem Bett stand Kai, ein Kopfkissen in der Hand und wartete darauf, das Ray Platz machte. Ein wenig verwirrt rutschte er etwas zur Seite, kam aber nicht unter der Decke hervor, schon gar nicht, als es erneut Blitze. Erschrocken kniff er die Augen zusammen und öffnete erst diese wieder, als sich ein warmer Körper an ihn drückte und sich zwei Arme um ihn legten. "Noch immer Angst vor Gewitter?" lächelte der Grauhaarige, als Ray seine Augen öffnete und diesem genau ins Gesicht blicken konnte. "...ja....." schniefte er leise und kuschelte sich jetzt ebenfalls an den Russen. "Eigentlich....hast du dich gar nicht so sehr verändert, wenn man dich erst einmal wieder zum Freund hat....richtig zum Freund." Flüsterte Kai nahe bei Ray's Ohr. Der bekam erst einmal eine Gänsehaut. Zum einen, weil ihm Kai's Stimme so nahe war, zum anderen, weil der warme Atem des anderen seine Wange gestreift hatte. "Ja....." stimmte ihm Ray zu. "Fast wie früher." Lächelte er und der Russe schaute ihn fragend an. "Fast?" wollte er wissen. "Ja, nur fast." Gestand der Schwarzhaarige. Jetzt war es zu spät einen Rückzieher zu machen und wer weiss, wann er wieder die Möglichkeit bekam, Kai die Wahrheit zu sagen. Zudem fühlte er sich im Moment so sicher in den Armen des Grauhaarigen, als wenn jetzt alles klappen könnte. "Was ist anders?" wollte dieser auch schon wissen. "Früher warst du mein Freund." Ray musste eine kurze Pause machen und tief Luft holen. "Jetzt bist du mein Freund und ich liebe dich." Gestand er dann fest. Kein Stottern und kein Zittern lag in seiner Stimme, sicher hatte er diese Worte aussprechen können, dabei hatte er immer gedacht, das er das nie schaffen würde. Kai hingegen war still geworden. Er dachte nach, oder besser horchte in sich hinein. "Ray?" fragte er kaum verständlich. "Hm....?" bestätigte ihm dieser, das er zuhörte. Er hatte ein wenig Angst, das Kai jetzt wieder in sein Bett gehen würde und drückte sich gleich ein klein wenig mehr an diesen. "Hast du das vorhin gesagt? Auf Chinesisch, als ich sagte, ich hasse dich?" wollte der Russe wissen und dem Schwarzhaarigen blieb nur das Nicken, sprechen konnte er nicht mehr, dazu wurde er mit jeder Sekunde zu nervös zu. "Sag es noch mal." Verlangte Kai jetzt sanft, was Ray Hoffnung versprach. "Ngo oi nei - Ich liebe dich." Flüsterte er und schaute endlich auf, in die rubinroten Augen seines Freundes, die er so mochte, erst recht jetzt, wo sie wieder so schön glänzten. "Ja lybly tebja*, Ray.......ich liebe dich auch." Flüsterte ihm der Grauhaarige zu und lächelte ganz leicht, bevor er seine Lippen auf die des Chinesen legte, eigentlich kaum berührte, nur leicht streifte und sich dann wieder entfernten. "Ich hab dich schon lange geliebt, ohne zu wissen wer du bist und dabei hab ich immer gespürt, das ich dich kenne, aber nie hab ich verstanden, warum das so war." Flüsterte Kai und strich durch das schwarze Haar von Ray. "Dabei warst du die ganze Zeit hier, bist die beiden Personen, die ich immer geliebt habe. Raymond Lao, mein Freund, den ich so vermisst habe und Ray Kon, der mich seit Wochen mehr beschäftigte, als ich es je wollte." Seufzte er leise. Ray konnte nur zuhören, zu sehr freute er sich und auch wenn er äußerlich völlig ruhig war, so war in ihm alles durcheinander gewürfelt worden. Kai liebte ihn, Kai hatte ihn vermisst und sie waren nicht nur Freunde, sondern jetzt auch ein Paar. "Küss mich Kai und dann lass mich nie wieder los, damit uns keiner mehr trennt." Verlangte der Schwarzhaarige und diese Aufforderung lies sich Kai nicht zweimal stellen. Diesmal fiel der Kuss um einiges länger und intensiver aus. Fest drückten sich die warmen Lippen des Russen auf die von Ray, seine Arme legten sich ebenso fest um dessen Hüfte und wollten ihn wirklich nie wieder los lassen, während Ray seine Hände in den Haaren seines Freundes vergrub, auf den Kuss einging und ihn erwiderte. Zu gerne öffnete er seine Lippen, als ihn Kai darum bat und genoss es, wie dessen Zunge seine Mundhöhle erkundete, bevor sie sich ganz seiner eigenen Zunge widmete, sie neckte und in ein intensives Spiel verwickelte, das nur der Luftmangel beenden konnte. Verträumt vergrub Kai seine Nase in den schwarzen Haaren und zog ihren Geruch ein. "Jetzt weiss ich sicher, was mir immer gefehlt hat." Nuschelte er und schloss müde seine Augen. "Du, denn nur zusammen, sind wir nicht allein." Sagte er leise, bevor er zufrieden der Müdigkeit nachgab, die Ray bereits dazu veranlasst hatte, leicht vor sich hin zu dösen. ~ * ~ * ~ * °O o° "Lass uns Freunde sein, dann sind wir nie wieder allein!" °o O° * ~ * ~ * ~ ~Owari~ * * * * Ich habs nicht übersetzt, das war mein Freund, dre macht russisch XD Jetzt ist es wirklich zuende!!!! Das letzte Kapitel zu Schicksal steht! Und ich sage bei dieser Geschichte Goodbye zu euch! Aber vielleicht sehen wir uns alle ja mal bei einer anderen FF wieder!!! *winke* *knuddel* *weghüpf* Eure Ayan^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)