Amora IV - Ein fruchtbarer Dialog von abgemeldet (Jetzt ist Jiraiya wirklich dran (aber echt ey!)) ================================================================================ Kapitel 1: Reden?!?! -------------------- Na super! Echt! Toll! Gigantisch! Arrrgh!!! *fluchzeter* Hier also der neue Upload meiner Amora-IV-FF... Hi Ihr alle da draußen, ja, so schnell sieht man sich wieder^^ Und hoffentlich wird auch diese Begegnung eine schöne werden. Und eine Geschichte, die euch gefällt. Wie üblich handelt es sich um eine FF zu Naruto, und die Figuren, die ich daraus entnommen habe, gehören Masashi Kishimoto, die Rechte verbleiben da, wo sie sind. Auch die anderen Personen sind frei erfunden, und jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen, sowie jegliche Ähnlichkeit der Handlung mit tatsächlichen Gegebenheiten ist rein zufällig und von niemandem beabsichtigt. Nachdem ich das losgeworden bin, beginne ich mit dem ersten Kapitel. Übrigens, Ni-chan - dieses Kapitel (oder vielleicht die ganze FF?) ist einzig und allein dir gewidmet. Danke für alles und trotz allem noch eine möglichst schöne Woche, ja? Jeder Mensch hat eine ganz eigene, ganz bestimmte Vorstellung von einem perfekten Tag. Für den einen ist es ein Tag, an dem er nichts tun muss außer schlafen, für den nächsten vielleicht der, an dem er endlich wieder im Garten arbeiten kann. Manche möchten vielleicht ein Picknick im Park genießen, oder mit jemandem, der ihnen nahe steht, spazieren gehen. Jiraiyas perfekter Tag jedoch sieht ein klitzekleines bisschen anders aus... Er beginnt damit, dass er lange schlafen kann. Erst dann, wenn alle anderen Ninjas im Dorf schon lange auf den Beinen sind, dreht er sich langsam im Bett auf die andere Seite und dämmert noch ein wenig vor sich hin, träumt von Sake, reckt sich dann ausgiebig und setzt sich auf. Noch bevor ihn seine Schritte ins Bad führen, wo er sich gemütlich seiner Körperpflege widmet, leert er die ersten Becher Alkohol. Und dann - weil es so schön war - gleich noch ein paar Becher mehr, nachdem er sich gewaschen und angezogen hat. Wenn er dann so weit alkoholisiert ist, dass er sich konzentrieren kann, kämmt er seine Haare und stylt sich zurecht, bevor er in aller Seelenruhe ein Mittagessen zubereitet oder auswärts essen geht. Zu seiner Mahlzeit, die er rülpsend und schmatzend zu sich nimmt, trinkt er noch das eine oder andere Glas Schnaps, und nach dem Essen zieht er sich vorerst mit einer schönen großen Flasche Sake in den Schatten eines großen Baumes zurück und widmet sich ganz der Planung seiner künftigen Bestseller. Am Nachmittag oder am frühen Abend rafft er sich wieder auf und schleicht geschickt und unbemerkt zu Kakashis Hütte, um dort interessierte Blicke durch die Fenster zu werfen. Er beobachtet Ryoko, wie sie Wäsche wäscht, oder die Kinder versorgt, er betrachtet gedankenversunken Kakashi, der Wurfsterne poliert, von Ryoko angewiesen wird, ihr zu helfen, oder einfach mit übernächtigtem, aber glücklichen Grinsen in einer Ecke herumsteht. Während Jiraiya diese Familienidylle in jeder Kleinigkeit betrachtet und in sich aufnimmt, ordnet er sie bereits in Gedanken und sucht die Stellen heraus, die am besten dazu geeignet sind, perverse und erotische Phantasien einzubauen. Dann kritzelt er seine Beobachtungen in eines seiner berühmt-berüchtigten Notizbücherchen, trinkt noch einen guten Schluck und schlendert dann gute zwei Meter weiter. Dort - also vor der Türe des Nachbarhauses - angekommen, steckt er das Buch in seine Tasche, streicht sich noch einmal die Haare glatt, setzt sein verführerischstes Grinsen auf und klopft. Die Türe öffnet sich, Akoru kommt heraus und grinst. Ihre Oberweite wogt, ihr rotblondes Haar strahlt im Licht, der Türrahmen versperrt ihr den Weg. Während sie sich die schmerzende Schläfe reibt, begrüßt sie Jiraiya. "Schönes Wetter heute, nicht wahr?" Er nickt, dann herrscht für eine Weile Schweigen. "Gehen wir rein", sagt er dann, und sie schließen die Türe hinter sich. Erst spät in der Nacht öffnet er die Türe wieder und verlässt das Haus, wobei er ein zufriedenes Grinsen zur Schau stellt. Auf dem Nachhauseweg stattet er noch seiner Lieblingskneipe einen Besuch ab, lässt sechs bis acht Flaschen leer zurück und kehrt dann endlich dahin zurück, wo er am Morgen erwacht ist. Mit einem glücklichen Seufzer lässt er sich in die Kissen sinken, dreht sich auf die andere Seite, kratzt sich noch einmal und schläft ein. Der Tag, an dem die ganze Misere begann, eben der Tag, an dem das Unglück beschloss, seinen Lauf zu nehmen, begann so, wie Jiraiyas Tage in den letzten drei Monaten immer begonnen hatten. Eben so, wie ein perfekter Tag beginnen sollte. Er hatte lange geschlafen, und sowohl das Mittagessen, als auch die nachmittägliche Spitzel-Aktion waren glatt abgelaufen. Dann aber, als er gutgelaunt und pfeifend an Akorus Türe klopfte, während er darüber nachdachte, wie gut es doch war, dass der Rest der Bakagakure-Bevölkerung endlich wieder an ihren Strand zurückgekehrt war - vor allem aber, dass der Raikage seit drei Monaten endlich Ruhe gegeben hatte und keinen Stress machte - da verschob sich das schöne Gleichgewicht. Akoru öffnete die Türe und trat heraus. "Hallo Jira", begrüßte sie ihn, und sah sich um. "Wie geht's dir?", fragte sie, "Schönes Wetter heute, was?" Er nickte und ließ seinen Blick auf die schöne Aussicht unter ihrem Hals fallen. "Echt toll", sagte er, wobei er geflissentlich offen ließ, ob er das Wetter meinte. "Lass reingehen." Und dann schüttelte Akoru den Kopf. "Du... Jira...?" Er hob verwirrt den Kopf und sah sie an. "Ja?" "Weißt du" - Akorus Kopf knallte gegen den Türrahmen, als sie einen Schritt auf ihn zutrat - "ich denke, wir sollten mal miteinander reden." Augenblicklich kehrte Schweigen ein. Dann lachte Jiraiya nervös. "Haha... äh... was hast du gesagt?" "Wir sollten mal ein bisschen miteinander reden", wiederholte Akoru. Jiraiya glotzte sie an. "Verrückt", sagte er dann, "aber ich muss was mit den Ohren haben. Ich versteh immer ,reden'" Er lachte über diesen abwegigen Gedanken, verstummte aber abrupt, als sie keine Anstalten machte, mit ihm zu lachen. "Ja", sagte sie stattdessen, "ich hab ja auch ,reden' gesagt." Jiraiyas Gesichtsausdruck war kaum zu beschreiben. Die Kinnlade fiel ihm herunter, die Augen fielen ihm beinahe aus dem Kopf, so sehr traten sie hervor. Dann schüttelte er den Kopf und renkte seinen Kiefer wieder ein. "Entschuldige bitte", sagte er, "aber was meinst du mit ,reden'? Worüber denn? Weshalb denn? Mit wem denn?" "Mit dir." Sie sagte das so kühl, als wäre es ganz selbstverständlich. Jiraiya schüttelte den Kopf. "Reden?!" Der große, weißhaarige Sennin wankte benommen einen halben Schritt zurück, ohne den Blick von Akoru nehmen zu können. "Aber was habe ich denn falsch gemacht? Bist du denn nicht zufrieden mit... na ja... du weißt schon womit...?" "Doch", entgegnete das Busenwunder Akoru, die klügste Frau Bakagakures. Jiraiya lachte laut und freudlos. "Lüg doch nicht!", rief er. "Wenn du zufrieden wärest - wenn ich dich zufrieden stellen würde, dann würdest du doch nicht jetzt mit so einer unsinnigen Bitte ankommen!" Akoru legte den Kopf schief und prallte dabei ein zweites Mal gegen den hölzernen Rahmen zu ihrer Seite. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich die entstehende Beule. "Aber das ist doch nicht unsinnig", widersprach sie, "viele Pärchen tun das und sind sehr glücklich damit." "Ja!", gab Jiraiya zurück, "weil sie nichts anderes mit sich anzufangen wissen!" Er zwang sich dazu, ruhig zu bleiben. "Außerdem", fügte er hinzu, "sind wir nicht wie viele Pärchen. Genau genommen sind wir überhaupt kein Pärchen." "Das sind wir doch." "Aber doch nicht so!" Der Schriftsteller warf Akoru einen flehenden Blick zu. "Das ist es ja", sagte Akoru dann und senkte den Kopf - was ein Fehler war, weil sie ein drittes Mal mit dem Holz ihres Türrahmens Bekanntschaft machte. "Was?", hakte Jiraiya ungeduldig nach. Ein sehr ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Worauf wollte sie hinaus? Akoru seufzte. "Ich kann so nicht weitermachen, Jiraiya", sagte sie dann, "nicht jeden Tag das Gleiche. Auf die Dauer wird das... lieblos. Ich meine, ich bin eine Frau. Ich sehne mich nach Geborgenheit, Liebe, Zuneigung..." "Aber das hast du doch!" Sie schüttelte den Kopf. "Du verstehst das nicht, oder? Ich rede hier nicht von... du weißt schon was. Ich rede von gegenseitigem Respekt. Von guten Gesprächen. Davon, dass du nicht jeden Morgen fort bist! Davon, dass ich neben dir aufwachen will, und nicht alleine! Davon, dass ich mehr will als nur... das, was wir haben." Er hob die Schultern und wiegte den Kopf langsam hin und her. "Aber", sagte er dann, "was willst du denn noch mehr? Wem nützen denn Gespräche? Und außerdem..." - er senkte die Stimme - "... außerdem kann ich nicht auf immer und ewig bei dir bleiben." "Und wieso nicht?" Sie sah ihn forschend an - oder versuchte es zumindest, was ihr nicht ganz gelang. Er drehte sich um und schwieg. Dann ging er einfach ganz langsam davon. Im ersten Moment wollte Akoru ihm folgen, aber ihr Stöckelschuh verhakte sich und sie fiel der Länge nach hin. Als sie sich wieder aufgerappelt hatte, sah sie gerade noch eine wirklich sehr laaaaange Strähne weißen Haares um eine Ecke wehen. Jiraiya hatte - eine Flasche Brombeerwein in der Hand - eine Runde um die Hütten gedreht, und war dann zu Kakashis Behausung zurückgekehrt. Dort angekommen nahm er einen tiefen Zug, seufzte einmal schwer und trat dann auf die Tür zu. Er brachte sich in Position, seufzte noch einmal und ließ dann seinen Kopf gegen das Holz der Türe donnern. Einmal, zweimal - so oft, bis er im Inneren der Hütte Ryokos empörte Stimme hörte, dann schlurfende Schritte. Die Tür öffnete sich, als Jiraiya seinen Kopf ein weiteres Mal nach vorne fallen ließ, und nur die schnelle, instinktive Reaktion Kakashis, der rasch mit beiden Händen zugriff bewahrte sowohl Jiraiya als auch ihn selbst vor einem schmerzhaften Zusammenprall und Sturz. "Jiraiya!", sagte Kakashi und rückte den Kopf des Schriftstellers wieder zurecht, "Was machst du hier?" "'muss middir reden, Kaschi", lallte der andere und machte eine heftige Kopfbewegung in die Richtung, aus der er gekommen war. Um ein Haar hätte seine unbedachte Bewegung ihn stürzen lassen, aber er breitete die Arme aus und fand sein Gleichgewicht wieder. Dann nahm er noch einen Schluck aus der Flasche. Kakashi verzog angeekelt das Gesicht, als er den Inhalt erkannte, sagte aber nichts. Stattdessen griff er nach seiner Weste, die auf einem Kleiderständer neben der Tür hing. Ryoko hatte ihn mit in die Wohnung gebracht, und eine knappe Rolle Verband hatte ihn nach der bakagakurianischen Heimsuchung notdürftig geflickt. "Ich bin noch einmal weg, Schatz!", rief Kakashi in die Wohnung. "Na toll! Dann geh doch mit deinem blöden Freund!", schallte Ryokos nicht eben gut gelaunte Antwort, dann aber schloss sich schon die Türe von außen, und Kakashi und Jiraiya gingen in Richtung Kneipe davon. "Ich habe meine Männlichkeit verloren", klagte Jiraiya, als er das dreiundzwanzigste Glas herunterkippte. "Ich kann nicht einmal mehr Akoru zufrieden stellen! Mir bleibt nur noch eines - das Exil. Ich meine, ich wusste ja, dass es eines Tages vielleicht so weit kommen würde - aber doch nicht jetzt! In hundert Jahren, meinetwegen, aber jetzt?! Bei Gott, Kakashi, das ist doch nicht normal!!" Kakashi Hatake, der großartige Jounin, rieb sich verstohlen über die ermüdeten Augen. "Aber wie kommst du darauf?", fragte er, "hat sie dir etwa gesagt, dass sie nicht zufrieden ist?" "Nicht direkt", gab Jiraiya zu, und winkte den Wirt heran. Nachdem er ihm seine Bestellung ins Ohr gesäuselt hatte, wandte er sich wieder an seinen Freund. "Aber sie wollte... sie wollte... oh, es ist so schrecklich, ich kann es kaum sagen... sie wollte reden!" Kakashi starrte Jiraiya an. Der Wirt starrte Jiraiya an. Der grüne Schimmelpilz an der Decke starrte Jiraiya an. Dann meinte Kakashi: "Und was ist daran so schlimm?" "Was daran so schlimm ist?!" Jiraiya fuhr auf. "Einfach alles! Sie würde doch wohl kaum danach fragen, wenn sie mit dem zufrieden wäre, was im Bett läuft, oder?!" "Jira...", setzte der jüngere vorsichtig an, und bedeutete dem Wirt mit einer Handbewegung, das Getränk vor dem Weißhaarigen abzustellen. "Jira, wenn eine Frau reden möchte, heißt das nicht unbedingt, dass sie nicht zufrieden ist, was das Bett betrifft." Er räusperte sich verlegen. "Es heißt vielmehr - zumindest glaube ich das bei Akoru - dass sie noch ein bisschen mehr möchte. Also so was wie Romantik, oder... eine etwas festere Beziehung..." "Eine WAS?!" Jiraiya prustete die Hälfte seines Alkohols wieder aus und sein Blick richtete sich starr auf Kakashi. "Hör mal, das kann nicht sein, das darf nicht sein! Lieber Himmel, ich bin erst 52 - ich bin noch nicht soweit, dass ich eine feste Beziehung mit jemandem eingehen könnte!" "Niemand erwartet von dir, sie direkt zu heiraten..." "Heiraten?!?! Kakashi, das ist nicht lustig!" Der Grauhaarige zuckte unter Jiraiyas Gebrüll zusammen und hob abwehrend die Hände. "Schon gut", sagte er, "es verlangt ja keiner. Aber du musst dir das mit dem Reden nicht so zu Herzen nehmen. Versuch es doch einfach mal. Ein kleines Gespräch, vielleicht ein klitzekleines Bisschen Romantik... lass dir was einfallen, du bist schließlich der Kreative von uns beiden. Und jetzt muss ich nach Hause, oder meine Frau reißt mir den Kopf ab, vierteilt mich und stellt die einzelnen Stücke gepfählt im Garten auf." Er lachte, aber ein leiser, nervöser Ton in seiner Stimme wies darauf hin, dass sein Witz vielleicht nicht nur ein Witz gewesen war. Er stand auf, schob seinen Barhocker zurecht, klopfte Jiraiya aufmunternd auf die Schulter und verließ dann das Gebäude. "Noch Sake", verlangte Jiraiya mit immer noch trübsinniger Stimme. Während der Wirt seine Vorräte durchforstete, auf der Suche nach etwas, das er noch servieren konnte, glitt Jiraiyas Blick zu der Dunkelheit hinter den Vorhängen, und zu der Stelle, wo der Lichtkreis aus der Bar und die Nacht zusammentrafen. Flackernde Lichtgestalten schienen sich an dieser Grenze zu bilden; und dann flog eine dieser Gestalten direkt auf Jiraiya zu, und flüsterte ihm eine Idee ins Ohr. Eine Idee, die er vielleicht besser nie gehabt hätte. So, das war das erste Kapitel. Sagt mir bitte schön ehrlich eure Meinung, denn ich möchte niemanden mit unnützen Fortsetzungen langweilen^^ Shijin-sama Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)