Helena & Saionji von abgemeldet (Fanfic zu Eden und Utena) ================================================================================ Kapitel 3: FF zu Eden und Utena ------------------------------- Helena & Saionji Fanfiction zu Eden und Shojo Kakumei Utena by Hannah Cistecky (Dashu) und Alexandra Leukers (Chibiusa) Mai 2001 Die Straße war von kleinen hellrosa Blütenblättern übersät. Sie bildeten einen hübschen Kontrast zu Saionjis langen dunkelgrünen Haaren, als er die Straße entlang schlenderte. Völlig in Gedanken versunken prallte er plötzlich gegen ein Hindernis, welches seinerseits nicht besonders erfreut darüber war. "Trottel! Dämlicher Lulatsch! Pass auf, wo du deine Beine hinschwenkst!" Helena schüttelte drohend ihre Faust. "Ich hatte mal 'nen Freier, der sah genau so aus wie du!" Sie zog an ihrer Zigarette und blies ihm den Rauch ins Gesicht. "Uaaargh! Was fällt dir ein!?! ANTHIIII!!! Komm sofort her!!!" Es passierte gar nichts. So ein Scheiß aber auch. Woher sollte er denn jetzt ein Schwert bekommen? Wie sollte er sich jetzt gegen dieses Mannsweib, das er da umgerannt hatte, zur Wehr setzen? Nun, seine Gedanken schienen ihm wohl recht deutlich ins Gesicht geschrieben zu sein. "Urgh! Auch noch sprachlos, so hab ich's gerne! Nach anderen schreien, wenn man selbst in der Scheiße sitzt." Helena lachte und schnipste ihre Zigarette weg. "Na, komm, Kleiner..." Sie sah zu ihm auf. "Ich spendiere dir auf den Schreck meiner Anwesenheit einen Kaffee." Sie packte seinen Arm und zog ihn mit sich. "Waaas???" Das konnte doch nicht wahr sein. Von wem oder was wurde er hier eigentlich abgeschleppt? Da musste er sich zur Wehr setzen. "Hey, lass mich!" Er stieß mit dem Ellenbogen nach dem Mädchen, was dieses allerdings nicht im Geringsten beeindruckte. Er trat ihr auf den Fuß, doch auch das zeigte keine Wirkung. Tja, er war offenbar nicht im Stande, sich aus der Situation zu befreien. Helena sah sich um. Sie brauchte ein Café. Doch auf die Schnelle fiel ihr nur die große leuchtende Reklameschrift des Mc Donald's ins Auge. Entschlossen stapfte sie darauf zu und verschwand mit ihrem Opfer darin. "Zwei Tassen Kaffee, aber holla!" krakeelte sie durch den Laden. Ihrer Gesellschaft war dies zunehmend peinlich. Helena sah ihn fragend an. Im nächsten Moment bekam er einen warmen Pappbecher mit einer schwarzbraunen Brühe darin in die Hand gedrückt. Er fühlte, wie das Mädchen, das sich ihm immer noch nicht vorgestellt hatte, ihn zu einem Tisch zerrte, die dort sitzenden Leute lautstark verscheuchte, und ihn auf eine unbequeme Kunststoffbank pflanzte. Dann zog sie einen metallenen Flachmann aus der Tasche und schüttete ihm einen zünftigen Schuss des Inhalts in seinen Kaffeebecher. "Hey!" maulte er. "Halt den Schnabel, du bist zu steif! Man soll sich lockern!" warf sie ihm an den Kopf. Sie räusperte sich. "Also, Lulatsch mit den grünen Haaren, ich bin Helena! Darf ich fragen, an wen ich gerade meinen teuren Schnaps verschwendet habe?" Ihr Gegenüber öffnete den Mund, doch sie unterbrach ihn wieder. "Nein, nein, sag nichts, ich weiß alles! Rumpelstilzchen, richtig? Oder halt... Lulatschstilzchen!..." Der Mann verdrehte genervt die Augen. "Jetzt lach doch mal, Kleiner!" Er wollte gerade zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, doch sie ließ ihn wieder nicht zu Wort kommen: "Halt, so wie du drauf bist, bringst du eh nichts Brauchbares raus. Trink das erstmal!" Nun ja, vielleicht hatte sie Recht. Dieses Weib trieb ihn noch in den Wahnsinn. Dem konnte er vorbeugen. Er nahm den Kaffeebecher und kippte sich den Inhalt in den Rachen. Widerlich. Aber es machte die Situation ein wenig erträglicher. "Jaha! Vielleicht bist du ja doch kein Weichei!" Sie füllte ihm nach. "Los, auf ex und hopp!" Der Mann sah misstrauisch in die helle Flüssigkeit. Eine innere Stimme sagte ihm, dass er dies nicht trinken sollte, und doch kippte er alles herunter. Das Mädchen verschwamm vor seinen Augen. Suchend hob er die Hand und schob sie tastend vorwärts, als ihn plötzlich ein kräftiger Schlag auf die Wange ernüchterte. "Schlappschwanz! Pass auf, wo du deine Finger hinsteckst!" "Aber...? Das Schwert...?" Offensichtlich brachte er da einiges durcheinander. "Mann, Rumpelstilzchen, nimm deine Finger aus meinem Ausschnitt, okay?" Doch im Gegenteil tastete er weiter, als würde er etwas in ihrem Ausschnitt suchen. "Ich brauche doch ein Schwert. Ich fordere dich zum Duell!" Mit mehr oder weniger sanfter Gewalt entfernte sie seine Hand von sich. Red nicht so einen Scheiß, Rumpelstilzchen! Werd erstmal wieder nüchtern. Verträgst wohl nicht viel. Ach, wie heißt du nochmal?" Er überlegte eine Weile. "Äh... hicks... ich bin..." - "Rumpelstilzchen? Okay, soweit waren wir schon. Also, Rumpelstilzchen, mein Deckname ist Helena! In Wirklichkeit bin ich Schneewittchen und du, mein Lieber, hast offensichtlich total den Verstand verloren!" Sie schnipste mit dem Finger nach der Bedienung. "Okay, böser Wolf, ein Milchshake zum Wachwerden für unser Rumpelstilzchen hier!" "Waaas?" krähte er. "Wo ist ein Wolf? Ich brauch ein Schwert! Den müssen wir töten! Wölfe sind gefährlich!" "Danke für die Belehrung, Schätzchen, aber... Nein, hier ist kein Wolf!" Doch unterdessen hatte sich Saionji schon auf die Suche nach einer Waffe gemacht, mit der er dem vermeintlichen bösen Wolf den Garaus machen konnte. Hierbei konnte er am besten mit Schwertern umgehen, die er üblicherweise aus dem Ausschnitt eines gewissen Mädchens namens Anthy zog. Doch bisher hatte er im ganzen Mc Donald's keine einzige Frau gefunden, bei der das ebenfalls funktionierte. Helena starrte ihn mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Unverständnis an, als sie ihn beobachtete, wie er hilflos von einer Frau zur anderen tappte. "Ähm..." "Schon gut, ich hab verstanden." gab Helena zurück und in Gedanken fügte sie hinzu: "Durchgeknallter Spinner, du brauchst 'ne Therapie!" "Nein!" lallte er. "Ein Schwert! Wo ist die Rosenbraut? " "Mit Rosen kann ich dienen! Los, raus hier, Rumpelstilzchen, ab zum nächsten Blumenladen. Hier wird es mir sowieso langsam peinlich mit dir." Sie schob ihn, obwohl er sich heftig wehrte, zur Tür hinaus. Draußen angekommen zerrte sie ihn in die nächstbeste Nische und scheuerte ihm erstmal links und rechts ein paar. "Vielleicht hilft dir das, erstmal wieder ein bisschen nüchtern zu werden." Das half etwas. Saionji starrte sie an. "Brauchst du immer noch deine Blumen?" fragte Helena ihn. Als Saionji einen Text herunterratterte von wegen Ei und Schale, griff sie sich an den Kopf. "Was denn nun, Blumen oder Eier? Du bist echt 'ne Flasche!" Auf einmal kam Leben in den jungen Mann. "Die Revolution kommt!" brüllte er. "Dann wäre dir leider mit Blumen oder Eiern auch nicht gedient!" "Ich will keine Blumen und Eier!" schrie er, machte auf dem Absatz kehrt und rannte ohne eine weitere Erklärung davon. Ein wenig perplex blickte ihm Helena hinterher, ehe sie die Richtung einschlug, in die er eben davongespurtet war. Sie sah ihn gerade noch zwischen den Häuserreihen verschwinden, nahm die Beine in die Hand und lief. "Den Verrückten kann man ja nicht auf die Menschheit loslassen!" knurrte sie. Sie folgte ihm in eine Schule. "Was will er denn da?" Ihr Feuerzeug klickte, als sie sich eine Zigarette anzündete. "Kleiner, komm raus!" rief sie. "Wo bist du denn? Bildung hast du doch gar nicht nötig!" schmeichelte sie weiter und ergänzte leise: "Im Gegensatz zu einem geeigneten Therapeuten." "Pssst! Sei still!" zischte er plötzlich ganz nah neben ihr. Dann ergriff er ihre Hand und zog sie aus dem Gebäude hinaus durch einen Park in Richtung Wald. Auf halber Strecke hielt er inne. "Gib mir mal bitte deine... hicks... Hand!" bat er. Sie streckte ihm besagtes Körperteil entgegen. Er zog einen Ring mit einer kleinen roten Rose daran aus der Tasche und steckte ihn ihr an den Finger. Erst wurde sie rot, aber er zerrte sie ohne jegliche Erklärung immer weiter in den Wald hinein. "Hey! Rumpelstilzchen! Heeey!" So ein Spinner. "Ich will nicht mit einem Therapie brauchenden, Frauen angrapschenden, auf Eiern und Rosen basierenden Spinner verlobt sein. Nimm deinen Ring und schenk ihn den Eiern, Rumpelstilzchen!" Saionji baute sich mitten im Wald vor ihr auf. "Sei meine Rosenbraut!" schrie er enthusiastisch. Er griff nach dem nächstbesten am Boden liegenden Ast und stürmte auf sie zu. "Wehr dich oder stirb!" Helene tippte sich an die Stirn, trat einen Schritt zur Seite, stellte ihm ein Beinchen und er flog hin. Als er sich wieder aufrappelte, war er nicht nur von oben bis unten mit Dreck beschmiert, sondern auch stocksauer. "Bist du eigentlich blöd! Ich bin nicht mit dir verlobt, ich habe dich gerade zum Duell gefordert!" "Na, das hättest du mir auch vorher sagen können. Darauf brauch ich jetzt erstmal 'ne Kippe." Sie zog eine zerdötschte Zigarettenschachtel und ein Feuerzeug aus der Tasche und bot ihm auch etwas zu rauchen an. "Du auch eine?" Er begutachtete die Zigarettenschachtel von vielen Seiten, konnte sich aber nicht entschließen. "Na, nimm schon! Eigenkreation!" Sie schob ihm eine Kippe zwischen die Zähne und pustete ihm mit dem Feuerzeug fast die Haare weg. "Pass doch auf!" nuschelte er. "Und?" Sie nahm einen tiefen Zug. "Wie ist es?" Und Saionji pustete. "Ich schmeck nix!" knurrte er. Helena stöhnte. "Ziehen, du Dussel, nicht pusten! Saugen! Herrgottimhimmelnochmal! Ist das so schwer?" Im nächsten Moment prustete und hustete er, dass Helena begann, sich ernsthaft Sorgen um ihn zu machen, er könnte ersticken oder so. Sie klopfte ihm auf den Rücken in der Hoffnung, das würde ihm helfen, doch das tat es nicht im Geringsten. Im Gegenteil. Er brach auch noch zusammen. "Nicht doch! Tief atmen, Süßer, du machst das prima!" "Ich krieg' keine Luft!" ächzte er. Helena dachte nach. "Mir hat man damals geraten, in so einer Situation etwas zu singen! Los doch! Sing!" "Singen?" krächzte er. "Entweder du kackst ab oder du singst!" Saionji nickte schwach und stand auf, als Helena ihm den Rat gab, sich dabei auch noch zu bewegen. Mit wackelnder Hüfte und fliegenden Armen jaulte er: "Ich bin der Schlumpfencowboy Joe!" Helena ergriff die Flucht. "Heee-" Er hustete. "Heeey! Warte!" Er lief hinter Helena her. Als er sie eingeholt hatte, hielt er sie fest und zwang sie auf diese Weise, sich seinen Gesang bis zum bitteren Ende anzuhören. "Danke!" meinte sie ironisch und tat so, als schicke sie ein Stoßgebet zum Himmel. "Hör zu! Ich hab eine Idee!" Er strahlte und war offensichtlich stolz wie Oskar. "Da du ja scheinbar nicht mit Schwertern umgehen kannst, sollten wir unser Duell wohl besser im Gesang austragen." Als sie das hörte, zündete sich Helena auf der Stelle eine weitere Zigarette an. Sie nahm einen tiefen Zug. "Und was soll ich singen? We're the Champignons?" Saionji nickte begeistert und brabbelte fröhlich drauf los: "Ich kann alles von Abba. Und Micheal Jackson kann ich auch tanzen! Schau! Yuuu-huuuu!" Er kreischte laut auf und griff sich zwischen die Beine. Helena stöhnte. "Schon wieder! Du und deine Eier!" "Die Eier von Micheal Jackson!" korrigierte er. "Erstens: Wer ist Micheal Jackson? Und außerdem: Was hast du mit seinen Eiern zu tun? Bist du schwul oder was?" "Bisexuell!" stellte er richtig. "Bisexuell!" "Soll das heißen, du hast was mit 'nem Kerl?" kreischte sie entsetzt. "Wie kann man nur?" Saionji leckte sich die Lippen. "Ich mag Eier." Er fügte hinzu: "Und Micheal Jackson ist jemand, der beim Singen keinen Ton halten kann!" "Soso!" Helena stöhnte. "Du bist echt bekloppt!" "Na, was denn sonst?" Er grinste. "Denn wenn die Revolution kommt, bleibt keiner normal! Dann brauchst du deine Eier, um männlich zu wirken!" Weiter kam er nicht, denn Helena verpasste ihm einen heftigen Tritt in den Arsch. "Schnauze, Rumpelstilzchen! Erzähl's den Pilzen im Wald!" "Oh je!" seufzte er, kaum dass sie weg war. "Die hat wohl keine Eier." Was für eine Feststellung. Aber wo er schon mal dabei war, konnte er auch gleich weiter üben, Micheal Jackson nachzumachen. Er krähte also das einzig passende Lied zur Revolution: "Hiiieel se wöörlt..." und grapschte dabei fleißig zwischen seinen Beinen rum. Plötzlich regte sich dort was... Verblüfft packte er noch mal dran. Es lebte! Ja..., doch..., tatsächlich, da war was! "Uaaargh!" Er schrie auf und ließ verschreckt seine Hose herunter und starrte erschrocken auf den riesigen Fisch, der zwischen seinen Beinen baumelte. "Na, Schätzchen, bist du dich am entleeren?" Helena kam zurück, ein Bier in der Hand. Geschockt zeigte er ihr das Ding. Helena lachte laut los. "Das Vieh braucht Wasser." meinte sie und kippte ihm ihr Bier zwischen die Beine. "Was? Bist du bescheuert?" zeterte er. "Jetzt ist meine Hose ganz nass! Was soll ich denn nun anziehen?" Da stand er vor einem ernsthaften Problem, doch Helena war schon dabei, es zu lösen. "Jetzt mach mal halblang!" versuchte sie ihn zu beruhigen und kramte ein bisschen in ihrem Rucksack herum. Nach kurzer Zeit beförderte sie daraus etwas zu Tage. "Schau doch mal, Rumpelstilzchen, du kannst doch das hier anziehen. Oder wolltest du doch lieber den Schottenrock?" fragte sie grinsend. In der einen Hand hielt sie eine erstaunlich bunten Schottenrock, in der anderen eine knatsch-pinke Jogging-Hose mit neongelbem Blümchenmuster. Saionji verzog den Mund. "Beides nicht so ganz dein Geschmack, hab ich Recht?" fragte Helena ihn. "Nun gut, wie wäre es denn dann mit sowas...?" Sie ging zu einem Baum, riss das Ahornblatt ab und hielt es ihm hin. Saionji schrie auf. "Ich will kein Adamskostüm!" "Pech, Schnuckelchen, dann hol dir 'ne Blasenentzündung." Doch da er das nun auch nicht wollte, zog er widerwillig die Hose (etc.!!!) aus und hängte sich das Ahornblatt um, welches er an einem Gürtel befestigte. "Ist es so gut?" fragte er ärgerlich. Und Helena lachte. "Wundervoll!" rief sie und klatschte freudig in die Hände. "Lach nicht!" schmollte er und blickte beschämt an sich herunter. "Außerdem ist es nicht groß genug, um alles zu verdecken. Bei dir würde es vielleicht genügen, aber nicht bei mir!" "Soll das heißen, dir ist meine Oberweite zu klein?" begehrte sie auf. "Die ist groß genug! Guck doch nach!" Damit riss sie sich die Klamotten vom Leib. "Urgh!" Saionji schrie und hielt sich die Hände vors Gesicht. "Niiiicht! Zeig's mir nicht! Ich bin noch Jungfrau! Ich will mein erstes Mal mit jemandem verbringen, den ich liebe!" Mit Tränen in den Augen sah er sie an. "Und gib es zu, du liebst mich nicht, du willst mich nur benutzen!" Helena verstaute ihre Oberweite wieder unter ihrem T-Shirt. "Mann, Schnuckelchen, mein Süßer, ich will doch gar nichts von dir!" Sie schüttelte sich vor Ekel. "Ehe ich deinen Fischschwanz zwischen meinen Beinen habe, muss eher der Weihnachtsmann mit seinem Rentier schlafen!" "Sag nichts gegen meinen Willy-Wurm!" heulte er. "Heißt er so?" fragte sie spöttisch. "Ja!" schluchzte er. "Und größer als deine... Mückenstiche ist er allemal." fügte er noch hinzu, während er den Schottenrock, den Helena auf den Boden geworfen hatte, aufhob und überstreifte. "Ich lass' mich nicht weiter von dir hänseln." meinte er trotzig. "Zieh ich eben das hier drüber. Aber lass dir eins gesagt sein: Ich werd den nur so lange anbehalten, wie's wirklich nötig ist!" Helena seufzte laut auf, als der Wind ihm den Rock hochblies und Saionji himmelhochjauchzend versuchte, seine Eier vor Helenas Blicken zu schützen. Doch der Wind... Nein, so ein böser Wind!!! Saionji verlor sein Gedächtnis und hopste/ kroch deshalb Blätter mampfend am Boden herum und knurrte Helena böse an. "Keine Sorge, Herr Affe, ich vergreife mich schon nicht an Ihren Blättern. Börcks!" "Häh?" fragte er ein wenig verständnislos, als ein weiteres mal besagter Wind aufkam und auch noch Helena den Verstand raubte. "Oh!" rief sie geistreich aus, ehe sie mit einem dominanten "Uga-Uga-Humpa-Pa!" Saionji davonscheuchte. Ein weiterer Wind kam auf und gab ihnen ihren Ghost wieder. "Cooler Trip!" Helena rappelte sich auf, klopfte sich die Blätter von den Kleidern und zog ihre Zigarettenschachtel hervor. "Ich brauch jetzt erstmal etwas Starkes!" Sie zündete sich eine an, wobei ihr Blick auf den Ring an ihrem Finger fiel, den dieser Mann ihr angesteckt hatte. In Gedanken sah sie sich und Saionji vor dem Altar stehen. "Ja, ich will!" hörte sie ihn sagen. "Du musst!" vernahm sie ihre eigene kalte Stimme. Es schüttelte sie, als sie in der Realität wieder erwachte. "Igitt!" "Also, jetzt mal ernsthaft!" meinte er und schüttelte sich, um den ganzen Dreck von seinem Schottenrock abzuschütteln. "Wir wollten uns duellieren." "So, wollten wir das?" "Ist mir egal, was du wolltest, aber ich habe dich zum Duell herausgefordert und tue es hiermit wieder!" "Ach, und um was duellieren wir uns?" "Um... um... äh... sagen wir, der Gewinner bekommt..." Zuerst mal bekam Helena einen Geistesblitz. "Wie wäre es mit Schonung der Nerven?" "Nein!" hielt Saionji entschieden dagegen. "Diese Tasche voller bunter Porzellanfiguren!" Er öffnete seinen Rucksack, um ihr stolz dessen ausgesprochen kitschigen und überflüssigen Inhalt zu präsentieren. Doch dann geschah etwas Unerwartetes... "Hallo! Ich bin das rot-blau-weiße Püppchen hier in der Tasche! Hab mich lieb!" "Moment mal, rot-blau-weiß. Hier ist weiß-blau-gelb und ich bin viel schöner als du. Er hat mich lieb!" "Nein, mich!" Plötzlich kam Leben in die ganze Tasche. Die Figuren klapperten gegeneinander und plapperten und brabbelten munter drauf los. Schließlich schwenkte Saionji die Tasche und ließ sie gegen einen Baum crashen. "Lästiges Viehzeug. Vielleicht duellieren wir uns lieber um..." "Ich weiß was!" fiel Helena ihm ins Wort. "Wenn du gewinnst, musst du etwas sagen, das ich tun soll, um mich zu blamieren. Wenn ich gewinne, ist es umgekehrt, okay?" "Abgemacht!" Sie schlugen ein. "Äh... Mit was sollen wir uns denn duellieren? Ich meine, du hast kein Schwert und ich habe keinen Ausschnitt, aus dem ich eins ziehen könnte." "Ich schlage vor, wir kloppen uns mit den hier rumliegenden Gartenschläuchen." = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Beide hoben einen Gummischlauch vom unberührten Waldboden auf, stellten sich Rücken an Rücken in die Landschaft, und als Saionji drei von zehn Schritten gemacht hatte, ging er zurück, um wieder von vorne anzufangen, denn er hatte sich verzählt. Als sie bei der Zahl 10 angelangt waren, drehten sie sich um und starrten einander an. Die Luft schien zu flirren, als Helena den Schlauch wie ein Lasso ohne Schlinge kreisen ließ und mit lautstarkem Gebrüll auf Saionji zustürmte. Dieser packte seinen Schlauch fester und... zog daran! Helena flog zurück und beide kamen zu der unvermeidlichen Erkenntnis, denselben Gartenschlauch gepackt zu haben. Aus dem Duell wurde also ein Tauziehen. Plötzlich fasste Saionji einen hinterlistigen, gemeinen und absolut bösartigen genialen Racheplan, mit dem er Helena das Adamskostüm heimzahlen konnte. Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Dann ließ er den Schlauch los und brach bei der Vorstellung in schallendes Gelächter aus, Helena könnte sich deshalb auf ihren Hintern setzen - was sie nicht tat. "Was ist denn, Rumpelstilzchen?" fragte Helena. Und Saionji ließ seinem Racheplan freien Lauf. Er setzte sich also mit dem Gartenschlauch auf den Boden und fing an zu "heulen". Helena starrte ihn entsetzt an. "Was hast du?" "Ich habe schon lange ein Geheimnis und da du mich in dieses Kostüm gesteckt hast..." Er deutete auf das Blatt. "... kann ich es nicht länger verbergen. Ich bin Adam, die Reinkarnation. Doch mir fehlt meine EVA. Ja, wo ist sie denn bloß?" Helenas Tropfen wuchs. "Du hast 'ne Frau???" Saionji schluchzte herzzerreißend. "Jaha, das schönste Geschöpf auf Erden!" Helena kam näher, um ihn zu trösten. In diesem Moment schlang er ihr den Schlauch um die Beine, zog, und sie fiel hin. Doch dabei verrutschte sein Adamsblatt. Jetzt erst merkte er, dass es wohl die ganze Zeit daneben gehangen hatte, denn jetzt hing es wieder genau vor dem, was es eigentlich verdecken sollte. "So!" meinte er. "Und jetzt gehen wir zu Teil 2 über. Hähähä!" "Häh? Hey, du kannst mir ruhig mal wieder aufhelfen, Rumpelstilzchen!" "Sag mal, stehst du auf SM?" "Äh..." Das reichte ihm als Antwort und er begann fröhlich vor sich hin singend ("Rock me, Amadeus" von Falco - sorry, schoss mir gerade so durch den Kopf), sie zu fesseln und zu knebeln - mit Gartenschläuchen. So musste Helena außer "Rock me, Amadeus(!)" auch noch zehn verschiedene Versionen von "Ain't no sunshine when she's gone" und ein Gesumme, das sich anhörte wie "Für Elise", aber doch nur eine verkappte Version von "Heo, spann den Wagen an" war, anhören. Saionji schwang dazu die Hüften, schwang seine Beinchen in die Höh' und betrieb heftig Headbänging1(!!!). "Aauuaaah!" schrie sie, als sie seine langen Haare peitschend ins Gesicht bekam. "Jaaah!" schrie sie weiter, nachdem sie bemerkt hatte, dass ihr diese merkwürdige Behandlung auf wundersame Weise ausgesprochenes Vergnügen bereitete. Sie stand auf SM, stellte sie bei dieser Gelegenheit fest. Anschließend durfte Saionji sie drei weitere Stunden mit Kastanien, Waldfrüchten und Tannenzapfen bombardieren, bis ihr Körper ganz geschunden war. Doch die Hauptsache war, sie war geil! Ihr Körper bog sich verlangend unter den Ästen mit den Dornen und den scharfen Zweigen und anschließend unter Saionjis starken, männlichen Händen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)