Abgründe von abgemeldet (Dunkle Geheimnisse wiegen schwer ->Kurz mal Kurzbeschreibung lesen, wenn ihr Zeit habt!) ================================================================================ Kapitel 5: Die Kammer des Schreckens ------------------------------------ Kapitel 5: Die Kammer des Schreckens Ha, sehnsüchtig erwartet, wie ich hoffe, kommt jetzt schnurstracks das fünfte Kapitel (wahhhh, schon?) Ich bin euch dankbar und sehr freudig erregt über eure zahlreichen Kommis!! Nur funktioniert das I-Net bei mir schon wieder nicht, weshalb ich zum einen einen halbseitigen Nervenzusammenbruch hatte, und mich zum anderen ,illegal' in der Schule durch schnorren muss, mit Disketten und Kapiteljonglage sondergleichen. Also seid bitte nicht traurig, wenn's mit dem nächsten wieder etwas länger dauert, ja? Und los geht's: ----------------------- Bis jetzt: Draco hat versucht Harry, von dessen Gefühle er schon lange wusste, endlich auflaufen zu lassen, damit er ihm Gehorsam abpressen kann. Harry stand überraschender Weise zu seinen Empfindungen, ließ Draco aber eiskalt abblitzen. Danach hat er einen Zusammenbruch in seinem Zimmer, der eine beunruhigende Entwicklung nach sich zieht. Draco ist entsprechend erbost über Harrys Reaktion und plant nun seine weiteren Schritte. --------------------------- Draco wurde ignoriert. Und das war etwas, das er verständlicherweise ganz und gar nicht ausstehen konnte. Und auch nicht auf sich sitzen lassen wollte. Dennoch, welche Beleidigung er auch immer dem Goldjungen an den Kopf warf, der reagierte nicht darauf. Nicht einmal einen verstohlenen Blick hatte er ihm zugeworfen in den letzten zwei Wochen. Strafte man(n) ihn mit Nichtachtung, weil er die Karten endlich auf den Tisch gelegt hatte? Was war plötzlich los? Das fragten sich auch Ron und Hermine. Erst zu Tode betrübt und auf einmal himmelhochjauchzend? Das stimmte doch etwas nicht. Harrys Verhalten hatte sich um quasi hundertachtzig Grad gedreht. Auf der einen Seite war er freundlich und unbeschwert zu allen, auf der anderen Seite wirkte er plötzlich wieder kalt, distanziert und unnahbar. Niemand konnte sich lange in seiner Nähe aufhalten, ohne zu frösteln und sogar die anderen Gryffindors wurden darauf aufmerksam. Manchmal schien ihn eine Aura zu umgeben, die auf andere sehr unheimlich wirkte. Und die Sache mit Draco schien er auf einmal vollkommen vergessen zu haben. Seine Miene war meist so undurchdringlich, dass nicht einmal seine besten Freunde ansatzweise erraten konnten, was er dachte und Gefühle zeigte er auch so gut wie gar keine. Um es mit einem Wort auf den Punkt zu bringen, er benahm sich immer mehr, wie ein Slytherin. Draco war gerade auf den Weg zurück zum Slytheringemeinschaftsraum, als er seinen Lieblingsgryffindor ein paar Gänge weiter um die nächste Ecke biegen sah. Und was tat ein, seit offensichtlich viel zu langer Zeit sträflich vernachlässigter, Königsdrache in so einem Fall? Richtig, er folgte dem Goldjungen unauffällig. Dieser schien seinen Weg ganz genau zu kennen, denn er sah weder nach rechts noch nach links, sondern steuerte scheinbar direkt... auf ein Mädchenklo zu. Was war denn das? Aber dann erkannte Draco den Gang in dem er sich befand. Diese Toilette wurde schon seit Jahren nicht mehr benutzt, weil der Geist eines Mädchens dort die Nerven aller überaus strapazierte, die sich dennoch hineintrauten, außerdem war sie ständig überflutet. Der Blonde folgte seinem Ex-Feind, nun Egoschädigungsfaktor Numero Uno, zur Tür der Toilette und hielt sie auf, bevor sie ins Schloss fallen konnte. Potter stand drinnen vor den Waschbecken, als die durchscheinende, perlgraue Gestalt eines Mädchens durch eine der Wände schwebte. "Hallo, Harry!" "Guten Tag, Myrte." "Gehst du wieder nach unten? Du weißt, dass es da gefährlich ist." "Nicht für mich, Myrte." "Weißt du, mein Angebot gilt immer noch." "Du wirst aber vielleicht bald jemanden haben, der zu dir in die Toilette einzieht. Der Geist des gehängten Jungen aus dem fünften Stock schleicht in letzter Zeit immer wieder hierher und wirft der Klotür sehnsüchtige Blicke zu." Wäre Myrte nicht tot, wäre sie nun wohl errötet. "Das ist nicht dein Ernst, meinst du wirklich?" "Klar. Du solltest ihn vielleicht mal ansprechen und zu Sir Nicks Todestagsparty einladen, ich glaube er ist etwas schüchtern. Und er schwebt grade draußen... sein Name ist übrigens Barty." "Oh, glaubst du, ich kann ihn wirklich fragen?" "Natürlich, du kannst diesen armen Jungen da draußen doch nicht verhungern lassen!" "Oh, danke Harry. Wirst du denn über mich hinwegkommen?" "Es wird mir schwer fallen, Myrte, aber es wird schon gehen. Na los, mach schon, lass ihn nicht so lange warten!" Zufrieden schwebte Myrte durch eine andere Wand von dannen und Potter hatte sich wieder dem Waschbecken zugewendet. Er erhob seine klare Stimme und sprach einige zischende Laute aus, die Draco überhaupt nichts sagten. Dann erinnerte er sich an das zweite Schuljahr, natürlich, Potter konnte Parsel sprechen. Aber wieso sagte er etwas in der Schlangensprache zu einem Waschbecken? Dann erhielt Draco des Rätsels Lösung. Das gesamte Konstrukt schwebte auseinander und gab den Eingang zu einem dunklen Tunnel frei. Mit einem lässigen Schwung seines Zauberstabs ließ Harry Stufen in der steilen Tunnelwand erscheinen und machte sich, den Blick immer noch vorwärts gerichtet, auf den Weg nach unten. Draco wartete, bis der andere außer Sicht war, dann folgte er ihm vorsichtig und auf möglichst wenig Lärm bedacht, die Treppe hinunter. Es war stockdunkel, doch weiter unten konnte er ein diffuses Licht wahrnehmen. Anscheinend mündete der Tunnel in irgendetwas Größerem. Er sah, dass Harry schon unten angekommen war und vernahm dann ein verräterisches Klicken. Die Wirkung spürte er auch prompt, als die Stufe unter seinen Füßen verschwand und er kräftig ins Rutschen kam. Taumelnd landete er am Boden des Gewölbes und sah gerade noch Harrys Rücken, wie er um die nächste Ecke bog. Hastig, um in diesen unterirdischen Gängen nicht die Orientierung zu verlieren, machte sich Draco auf, um dem Goldjungen weiter an den Fersen zu hängen. Er fragte sich inzwischen ernsthaft, was der andere hier unten wollte. Das hier sah aus, wie das antike Abwassersystem von Hogwarts, das schon mindestens genauso viele Jahre auf dem Buckel haben musste, wie die Schule selbst. Sie waren schon eine Weile unterwegs und über einen ziemlich großen Steinhaufen geklettert, als sie erneut vor einem Hindernis standen. Eine große, runde, metallene Tür, mit dem Wappen der Schlangen. Harry blieb nur kurz stehen, um wieder etwas auf Parsel zu murmeln und schon öffnete sich das Schloss und die Tür schwang von alleine auf, etwas, das man ihr, bei ihrem ebenfalls tausendjährigen Aussehen nicht so ohne weiteres zugetraut hätte. Geschwind schlüpfte auch Draco durch die Tür und blieb erst einmal staunend stehen. Vor ihm erhob sich ein gigantisches Gewölbe, so hoch, dass man die Decke im schummrigen Licht gar nicht ausmachen konnte. Ein großer, teils überfluteter Gang wurde von Hunderten Statuen flankiert, die alle auf die ein oder andere Weise Schlangen darstellten, da mochte wohl jemand Kriechtiere sehr gerne. Am Ende des Ganges erhob sich ein riesiges, in Stein gehauenes Gesicht, dessen wallende Haarpracht die Seiten der Höhle bis zur Decke ausfüllte. Es mit einem Wort zu beschreiben, zog nur einen Begriff in die engere Wahl - enorm. Vorsichtig schlich er sich näher an die Höhle heran, die wohl das Herzstück dieses ganzen grotesken Szenarios bildete. Harry stand schon am Rand eines Tümpels, der direkt vor der großen Statue seinen Ursprung hatte. Draco sah ein ziemliches Ungetüm teilweise auf den Steinen liegen, ziemlich tot nebenbei noch dazu. Er stand schon fast neben Harry, als er kräftig zusammenzuckte, weil dieser sprach: "Ist es nicht wunderbar? Ein stilles Plätzchen, nur für mich alleine. Niemand anderes kann ohne mich, oder meine Zustimmung hierher kommen." "Da irrst du dich, ich bin hier." "Oh bitte, glaubst du etwa ich hätte dich nicht bemerkt? Du folgst mir schon, seit ich in den Gang zu Myrtes Klo eingebogen bin. Vertrau mir, du wärst nie hierher gekommen, wenn ich es nicht so gewollt hätte." Draco nahm diese Aussage mit leichtem Schrecken zur Kenntnis, ließ sich aber nichts anmerken. Statt dessen stellte er eine Frage, die ihm schon länger auf der Zunge brannte. "Wo ist ,hier' eigentlich?" "DU bist der Slytherin, sag du es mir!" Draco sah sich noch einmal um. Sehr viele Schlangen, großes unterirdisches Gewölbe, das anscheinend nur ein Parselmund erreichen konnte. Ein totes Ungetüm und ein Verweis auf sein Haus. Das konnte alles auf einem Haufen eigentlich nur eins bedeuten. Befand er sich etwa... "Die Kammer des Schreckens!" Harry wandte sich ihm zu und machte eine Geste, als wäre er kurz davor zu applaudieren. "Bravo, du bist also doch schlauer, als du aussiehst. Apropos, ich finde es ja erschreckend mutig von dir, dass du mir einfach so gefolgt bist, wo doch niemand weiß wo du dich aufhältst und niemand dich finden kann." Er nahm Dracos Handgelenke mit einem sanften, aber festen Griff und beugte sich langsam vor. Draco konnte den warmen Atem an seinem Ohr spüren und die folgenden, geflüsterten Worte ließen ihn vor Spannung erzittern. "Ich kann mir jetzt alles nehmen, was ich will... und niemand hört dich schreien." Draco wusste, dass es unangenehm werden konnte den anderen noch mehr zu provozieren, aber er musste kontern. "Das würdest du nicht tun, Potter!" "Ach ja, und warum nicht?" "Dazu bist du viel zu gut." Draco hatte zunächst ein ärgerliches Flackern in den grünen Augen gesehen, doch seine nächsten Worte zauberten ein Lächeln auf Harrys Gesicht und ein leises, amüsiertes Lachen hallte von den unendlichen Steinwänden wieder. "Ja, da hast du sogar Recht. Ich muss dich nicht zwingen. Ich kann warten, bis du freiwillig zu mir kommst." "Niemals!" "Oh, wir werden sehen. Bis dahin schlaf schön, Darling." Draco fühlte sich auf einmal sehr seltsam und er sah plötzlich schwarze Nebelschwaden, die aus Harrys Körper zu sickern schienen und immer dichter wurden, bis sie beide einhüllten. war Dracos einziger Gedanke, bevor der Strudel ihn vollends erfasste und sein Bewusstsein mit sich nahm. Harry fasste den reglosen Körper und trug ihn auf den Armen mit sich. Kurz hielt er inne, um dem Blonden einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. "Ich warte... aber nicht mehr lange." Huch, was war denn das? Harry wird mir ja direkt unheimlich, also ich würd' mich nicht mehr allein mit ihm in einen dunklen Raum trauen, jetzt weiß ich auch, warum er ein eigenes Zimmer gewollt hat. (Natürlich neben der Möglichkeit, äh außerordentlichen Aktivitäten nachzugehen) Brrrrr, mich schaudert' s immer noch, stellt euch das mal vor. Und ich hab's schließlich geschrieben, ich will gar nicht wissen wie's euch geht (doch will ich und zwar in Form von sehr vielen, sehr ausführlichen Kommis, wenn's geht.) Aber ich verzieh mich jetzt in mein Bett, seit vier Minuten ist Geisterstunde und ich habe echt Bammel gekriegt, also nichts für ungut, wenn ich an dieser Stelle aufhöre. Aber das nächste Kapitel kommt so bald wie möglich, versprochen, und es wird heiß .... (Klar, schließlich ist Blaise wieder mit von der Partie, der is noch immer für einen dreckigen Witz gut...) Cat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)