Die falsche Prophezeiung von sorayablue (HP/DM) ================================================================================ Kapitel 3: 3. Kapitel --------------------- Juchhuh, weiter geht es. Mein Büchlein ist fast voll geschrieben. Habe einfach zu viele Ideen. *DrayundHarryausmeinemKopfverscheuch* Viel Spaß eure Sora @ Selen Hoffe natürlich sie gefällt dir noch immer, oder hast du das Kapi noch nicht ganz gelesen. Wie auch immer, ein weiteres ist da... @ Jeysi Ach ja, Harry und Dray. Schade das die liebe JKR nicht so angetan von der Idee ist. *grr* Habe zwar genug Aufzeichnungen für einen Steckbrief, aber ich bin noch am Überlegen. meine Freundin und Mitbewohnerin ist ziemlich talentiert im Zaichnen. Mal sehen, ob ich sie zu ein paar schönen Zeichnungen von meinen Lieblingen bekomme... @ Saphir Also, lange dauert es nicht mehr.... @ siane Bei so lieben Kommis werde ich mal wieder richtig rot. Bekomme schon leichte Höhenflüge. _____________________________________________________ Narcissa Malfoy: Es bestand eine gespannte Atmosphäre im Eßzimmer. Zu viert saßen sie an dem großen und reichlich gedeckten Tisch. Sie blickte auf ihr Gegenüber. Ihrem Meister und versuchte einen überraschten Schrei zu verhindern. Er sah unheimlich nervös und wenn sie sogar richtig vermutete auch ängstlich aus. Aber sie konnte sich denken wieso. Er fürchtete sich vor der Reaktion seines Sohnes. Wie würde dieser reagieren, wenn er erst einmal wirklich verstanden hatte, wer Voldemort für ihn war. Ob der Junge sich damit abfinden konnte? Seinen Vater akzeptieren würde? Sie hoffte es. Sie empfand Tom als einen Freund, soweit man dies von seinem Meister behaupten konnte. Außerdem hatte sie ihn dazu überredet, dem Jungen die Wahrheit zu gestehen. Immerhin hatte ihr Draco erzählt, daß Harry in seinem bisher kurzen Leben genug Lügen und Geheimnisse ertragen mußte. Sie wandte ihren Blick nun auf die verbissene Miene des Mannes schräg gegenüber von ihr. Severus konnte sich wohl noch immer nicht mit dieser neuen Situation abfinden. Sie lächelte bei der Erinnerung wie er getobt und gezetert hatte den Jungen zu holen. <<<<<>>>> "Wieso soll ich es machen?" Murrte er laut und schaute in die Gesichter seiner Freunde und dann zu seinem Meister, der die ganze Zeit kein einziges Wort gesprochen hatte. "Weil du ein Mitglied des Phönixordens bist und es nicht so auffällt", sagte Lucius und Narcissa bewunderte ihren Mann für seine Engelsgeduld am heutigen Tag, denn diese Diskussion dauerte inzwischen schon seit über einer Stunde. "NICHT AUFFALLEN? ES IST ALLGEMEIN BEKANNT, DASS ICH UND POTTER UNS HASSEN!" Schrie er auf. "Das hatten wir doch schon alles. Was sollen wir denn deiner Meinung nach sonst tun?" Fragte Narcissa genervt. "Holt ihr ihn doch ab!" Gab er schmollend zurück. "Benimm dich gefälligst nicht wie ein Kind! Sollen wir etwa seelenruhig zu dem Haus dieser Muggel gehen und darauf warten, daß wir von einer Horde Ordensmitglieder angegriffen werden, wenn die uns erkennen. Und erzähl mir jetzt nichts vom Abolescere-Zauber. Du weiß ganz genau, daß man damit in nichtmagische Häuser nicht hinein kann", sagte Lucius. "Dann versteckt halt eure Gesichter unter euren Kapuzen." "Tolle Idee. Zwei Todesser regen ja überhaupt kein Aufsehen", spöttelte Narcissa. "Dann tut irgend etwas anderes, aber ich gehen nicht!" Severus verhielt sich störrisch wie ein Kind. "Willst du etwa, daß der Junge da bleibt?" Fragte sie gefährlich leise. Ihre Mutterinstinkte für Harry waren angesprungen, als Draco ihr von den Worten der beiden Männer erzählt hatte. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was der Junge alles noch erdulden mußte. "Nein, aber es muß doch einen anderen Weg geben", quengelte Severus, riß sich aber im nächsten Moment zusammen, als er sah wer mit einem Mal vor ihm stand. Die roten Augen des Dunklen Lords sprühten vor Zorn und die Stimme klang tödlich, als er endlich begann zu sprechen. "Severus, du wirst meinen Sohn dort weg holen und wage es nicht dich mit ihm zu streiten, duellieren oder sonstiges. Ich weiß, daß ihr euch nicht gut verstanden habt, aber das ist jetzt vorbei. Er ist dein zukünftiger Meister und wenn du ihm keinen Respekt zollst, wirst du die angemessene Strafe erhalten." So hatte ihr Meister in diesen Räumlichkeiten noch nie gesprochen. Diese Wut und dieser Zorn. Mit Schrecken hatte sie die schwarze Aura mit der goldenen Feuerkrone gesehen und war unwillkürlich einige Schritte zurück getreten. "Ja, Meister", sagte Severus untertänig und senkte den Kopf. "Dann geh jetzt", Voldemorts Stimme schien sich wieder beruhigt zu haben und ein sorgenvoller Blick hatte sich einen kleinen Moment in dessen Augen geschlichen. Mit einem Nicken und ein paar leisen Worten verschwand der Meister der Zaubertränke in einem flimmernden Licht. <<<<<>>>> "Sie müßten doch schon längst hier sein", unterbrach Narcissa die Stille und atmete erleichtert auf, als sich die Tür öffnete. Fast schon erschrocken, stellte sie fest, daß nur ihr Sohn eintrat. -ooOO@OOoo- Harry Potter: "Ihr habt echt ein riesiges Haus", sagte Harry und bewunderte gerade die Gemälde und schönen Skulpturen, welche auf den langen Fluren verteilt waren. "Ja, aber das ist nichts gegen das von Tom. Sein Schloß, Cetatea Poenari, in Rumänien ist sogar größer als Hogwarts." "Tom hat ein Schloß? Wieso lebt er dann hier bei euch?" Harry hatte sich noch nicht daran gewöhnen können ihn als Vater zu bezeichnen. Zu lange hatte er James Potter als eben diesen gesehen und auch wenn er ihn nie kennen gelernt hatte, war es doch ein komisches Gefühl jetzt jemand anderen als Dad oder Vater zu betiteln. "Ja. Ein ziemlich altes. Es gehörte früher Vlad Tepes. Man bezeichnete ihn als Graf Dracula. Diese dummen Muggel. Haben doch keine Ahnung von Vampiren. Glauben die ernsthaft, er wäre einer gewesen? Und das nur weil er ein paar zu viel umgebracht hatte. Naja, und leben tut er hier, weil er dort vielleicht nicht gern allein ist, denke ich jedenfalls. Er würde es sicher niemals zugeben. Auch ist der Zutritt für einfache Todesser dort strengstens verboten. Ist so etwas wie sein Ruhepunkt. Jedenfalls hat meine Mum mir das gesagt", erzählte Draco. "Sag mal Draco, wie ist das so als Vampir? Bist du jede Nacht unterwegs um Blut zu saugen?" fragte Harry vorsichtig. Er hatte Angst, daß sein ehemaliger Erzfeind ihn auslachen würde, aber dieser sah ihn nur erstaunt an, bis er sich schließlich mit der Hand vor die Stirn schlug."Ich vergesse immer, daß du bei diesen Muggeln aufgewachsen bist. Also diese Märchen mit dem ständigen Blut anzapfen sind echt Unsinn. Zumindest bei reinblütigen und geborenen Vampiren wie zum Beispiel meine Familie. Also wir überfallen nicht den nächst besten und trinken dessen Blut. Nicht daß du mich falsch verstehst, wir könnten es tun, aber das gehört sich in unseren Kreisen einfach nicht. Auch könnten wir mehrere Wochen ohne Blut auskommen." "Und wessen Blut trinkt ihr dann?" Ich meine, wenn ihr dann mal etwas braucht?" Harry fand dieses Thema ziemlich spannend. Dies vielleicht auch, weil er es angenehm fand, sich zur Abwechslung mal mit Malfoy zu unterhalten. "Also einige Familien benutzen Blutkelche. Das sind eigentlich normal aussehende Becher aus Gold, Silber oder einem anderen Metall mit einem Familienwappen. Dieses Wappen wird einfach vom Besitzer berührt und schon füllt sich der Kelch mit Blut. Aber niemand weiß wo es herkommt, deshalb stehen unsere Familie und einige andere diesen eher skeptisch gegenüber", schloß der Blonde. Gemeinsam gingen sie jetzt die Treppe in die große Eingangshalle herunter und auch dieses Mal schaute sich Harry nicht um. Sein Blick blieb auf Draco hängen. "Also macht ihr es ganz anders", ermunterte er ihn zum weiterreden. Dieser nickte nur zögernd. Anscheinend war ihm das Thema inzwischen ziemlich unangenehm. "Du hast recht, aber leider ist dies ein Familiengeheimnis und mein Vater wäre nicht sehr glücklich, wenn ich es jemanden erzählen würde. Es ist ja nicht so, als würde ich dir nicht trauen, aber..." "Ich versteh dich schon", unterbrach ihn Harry. Er sah Draco regelrecht an, daß er mit sich kämpfte. "Außerdem haben wir doch gerade erst beschlossen unsere Feindschaft zu begraben." Der Slytherin schien ziemlich erleichtert zu sein und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln. Sein Herz machte einen kleinen Sprung und er blieb verwirrt stehen. Was war nur mit ihm los, fragte er sich. Fand er diesen arroganten, fiesen, hinterhältigen, wunderschönen, erregenden... Halt! Stop! Ich glaube ich drehe wirklich bald durch. Was bitte war an Draco Malfoy erregend? Schnell schüttelte er den Kopf als Bilder vor ihm anfingen zu tanzen. Bilder über silbergraue Augen, platinblondes weiches Haar, sinnliche Lippen, einen wunderbaren Körper und marmorfarbende Haut. Ein warmes Gefühl schoß durch seinen Körper. Wieder schüttelte er den Kopf und verpasste sich eine mentale Ohrfeige. Wieso bekam er diese Bilder so schwer aus dem Kopf? Seufzend ging er weiter und sah gerade noch wie draco einige Meter vor ihm eine Tür öffnete und hinein ging. Kurz bevor er an eben dieser ankam, hörte er auch schon eine enttäuscht klingende stimme: "Er kann sich wohl nicht damit abfinden, wer sein Vater ist." Harry war sich sicher, daß dies Voldemort gewesen war. Er hätte nie gedacht, daß dieser so viel für ihn empfinden würde. "Wie meinst du das Tom, Harry ist doch..." Aber Draco konnte gar nicht zu ende sprechen, denn Harry unterbrach ihn als er im Türrahmen erschien. "Wieso sollte ich mich damit nicht abfinden, daß ich einen Vater habe, der zu meinem Glück sogar am Leben ist?" Harry sah nun in das gesicht seines leiblichen Vaters und konnte ein erfreutes blitzen in den roten Augen erkennen. Ohne weitere Worte setzten sie sich an den Tisch, wobei sich Harry zwischen Tom und Snape wiederfand und ihm Draco mit seinen Eltern gegenüber saß. Der Gryffindor war nach wie vor nicht besonders von Snape's Anwesenheit begeistert. Außerdem schien dieser genauso wenig erfreut darüber zu sein. Die Stille war unangenehm. Niemand schien etwas sagen zu wollen. Harry sah stumm auf seinen leeren Teller und als er das nächste Mal seinen Blick hob, standen viele Schüsseln und Platten mit einem lecker duftenden Inhalt vor ihm. Narcissa bedeutete allen mit einem Wink und einem freundlichen Lächeln herzhaft zu zugreifen. Dies tat Harry auch und nahm von den Kartoffeln, Gemüse und ein wenig von dem Rinderbraten. Aber nicht wirklich viel. Nachdem er das wenige aufgegessen hatte, heftete er seinen Blick wieder auf seinen Teller. Er war einfach von dieser Situation verwirrt. Noch vor wenigen Wochen wollten ihn mindestens zwei der Anwesenden ihn töten, wobei er weder Snape noch Draco einrechnete. Und nun war man freundlich zu ihm. Und das alles weil Voldemort sein Vater war? Langsam drangen alle Worte wieder in seinen Kopf. Er hatte das Gefühl in einem Muggelfilm zu sein und zwar einem sehr schlechten. Wie sollte das alles weitergehen? Und vor allem was war mit dieser dämlichen Prophezeiung? Sollte er nun seinen eigenen Vater umbringen? Immerhin hieß es doch, daß nur einer von ihnen überleben konnte. Vielleicht sollte er mit Tom darüber sprechen. Aber er verwarf den Gedanken schnell wieder. Dumbledore hatte ihm doch selbst gesagt, daß Tom die vollständige Weissagung gar nicht kannte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was dieser dann tun würde. Würde er seinen eigenen Sohn töten, weil er Angst hatte, daß Harry es sonst tun würde? Er wollte nicht mehr daran denken. "Harry, möchtest du nichts mehr essen?" hörte er Narcissa fragen. Harry schaute sie an. "Nein danke, Mrs. Malfoy. Es schmeckt zwar sehr gut, aber mein Magen würde soviel noch nicht vertragen. Die Dursley's sind nicht sehr freigiebig, wenn es um mich geht", erwiderte er leise. Er sah einen geschockten Gesichtsausdruck in den bleuen Augen der Frau. Er fragte sich, wieso er sie damals in einem so schlechten Licht gesehen hatte. Sie wirkte gar nicht mehr so arrogant und angeekelt. Vielleicht auch weil sie hier zu Hause war. "Deshalb bist du so dünn. Aber keine Angst. Ich päppel dich schon auf", sagte sie nun zuversichtlich, zwinkerte ihm zu bevor sie ihm noch ein warmes Lächeln schenkte. "Ach Narcissa, wenn wir schon alle gerade beisammen sitzen, möchte ich dich doch bitten morgen mit Harry einkaufen zu gehen. Er hat sonst keine Kleidung." Warf Tom nun ein. Die Angesprochene warf ihm ein freches Grinsen zu. "Ich wollte schon immer mal auf deine Kosten shoppen gehen", gab sie erfreut zurück. Harry bekam das alles kaum mit. Er war viel zu sehr mit einem anderen Thema beschäftigt. "Tom, was wird eigentlich Dumbledore sagen, wenn sie mich nicht mehr bei den Dursley's finden. Du weißt doch, daß der Orden noch über mich wachen soll", sprach er aus, was ihn beschäftigte. "Oh, sie werden dich finden", beantwortete sein Vater die Frage geheimnisvoll. "A-a-aber ich dachte..." stotterte Harry. "Mr. Potter, man wird ihre Leiche finden oder besser gesagt man hat ihre Leiche bereits gefunden. Daneben liegt ihr alter Zauberstab. Zerbrochen natürlich", unterbrach Snape in seinem üblichen ironischen Ton. Harry warf ihm einen giftigen Blick zu bevor er sich seinem Vater zu wandte. Er konnte gerade noch ein wütendes aufblitzen in den roten Augen erkenne, welche den Meister der tränke ansahen. "Severus, bestrafe meinen Sohn nicht weiterhin für etwas, was James Potter dir vor Jahren angetan hat", Voldemorts Stimme war gefährlich leise. "Schon gut, Tom. Ich denke, es ist nicht so leicht sich so einfach umzustellen", beruhigte er seinen Vater. Den überraschten Gesichtsausdruck auf dem Gesicht seines Professors übersah er. "Also was genau meint er?" fragend schaute er in dir roten Augen. "Also, Severus hat, während du deine Sachen gepackt hast eine Leich, welche er in dein Abbild verwandelt hat, auf den Dachboden gelegt. Den Zauberstab haben wir dir dann nach deiner Ankunft hier abgenommen. Es würde etwas seltsam aussehen, wenn du ohne ihn gefunden würdest. Auch haben wir den Käfig deiner Eule zurückgebracht und das Gedächtnis der Dursley's so verändert, daß selbst ein Zauber dieses nicht durchschauen kann", erklärte er seinem Sohn. "Wo ist Hedwig?" fragte Harry und eine gewisse Schärfe lag in seiner stimme. Man hatte sie doch nicht dort zurück gelassen oder ihr etwas angetan? "Hedwig?" "Harry's Eule", klärte Draco seinen Meister auf. "Ach so! Keine Angst. Sie ist in der Eulerei oben im Turm. Draco wird dich sicher zu ihr bringen. Dann kann er dir auch das Haus zeigen", mischte sich nun Narcissa ein. Harry atmete erleichtert aus. Hedwig bedeutete ihm einfach zu viel und er würde sich nicht verzeihen, wenn ihr etwas passieren sollte. "Und wo soll ich dann zur Schule gehen, wenn alle denken ich sei tot?" "Harry, ich bin mir ziemlich sicher, daß du dich verändern wirst und zwar so sehr, daß keiner deiner freunde dich erkennen wird. Und selbst wenn dies nicht passieren sollte benutzen wir einfach einen Illusionszauber. Außerdem habe ich dir ja bereits deinen neuen Namen gesagt und die taufe werden wir natürlich auch bald durchführen. Nur müssen wir uns vorerst um etwas anderes kümmern." Die roten Augen blickten Harry ernst an. "Mein sechzehnter Geburtstag und die Veelakräfte", erriet Harry und seufzte auf. "Genau. Wir haben bereits einen Bindungstest mit deinem Blut gemacht, aber ich bin mir nicht sicher, ob dir das Ergebnis gefallen wird." "Bindungstest?" "Du hast doch keine Freundin... oder einen Freund?" Man sah dem Dunklen Lord an, daß ihm das Thema ein wenig peinlich war. "Nein, ich habe keinen Freund", erwiderte Harry und sein Gesicht wurde von einer leichten röte überzogen. Auch ihm behagte das Thema nicht besonders. Aber er wußte auch, daß er ehrlich sein sollte. Er hatte bereits vor einigen Monaten erkannt, daß er nicht auf Mädchen stand. Auch hatte er bereits einige wenige Erfahrungen mit einem Jungen aus seinem Jahrgang und Haus gemacht. "In dem Fall war es doch gut, daß wir den Test gemacht haben", warf Narcissa wieder liebevoll ein. Harry blickte nun auf sein gegenüber und schaute in das neugieriges Gesicht des blonden Slytherin. Die Augen zeigten unverhohlenes Interesse an dem Thema, aber auch etwas Angst. Ein weitere mal fragte sich Harry, wo die Maske des kühlen Prinzen war und wieso er es zuließ, daß man seine Gefühle in seinen Augen erkennen konnte. Widerstrebend schaute er wieder in die Augen seines Vaters. "Also, was ist das jetzt für ein Test?" Harry war inzwischen schon etwas ungeduldig. Irgendetwas hatte dieser Blick zu bedeuten und vor allem, wieso meinte Tom, daß ihm das Ergebnis wahrscheinlich nicht gefallen würde? "Wie du weißt, brauchst du ab deinem sechzehnten Lebensjahr einen Partner. Man nennt ihn bei Veelas auch Mate. Da die Suche nach der wahren Liebe schon immer sehr schwierig war und das besonders für junge Menschen, wurde dieser Bindungstest erfunden. Nach dem ersten Lebensjahr wird von jedem Baby, bei dem magische Fähigkeiten vermutet werden, das Blut abgenommen. Wir fanden es etwas seltsam, daß sich keiner bei dir darum gekümmert hatte, aber ich denke, daß hat mit dem Tod von Potter und Lily zu tun. Wie auch immer. Wir haben diesen Test bei dir durchgeführt und konnten einige Kandidaten bei dir ermitteln. Vier, um es genau zu nehmen. Bei deiner Auswahl ist wichtig, daß der Magieanteil der Person sehr hoch ist und wie ich sehen kann ist das bei fast allen der fall. Dies ist sehr wichtig, da ein schwacher Geist und Körper, die Macht die besonders in dir steckt nicht aufnehmen kann. Es gibt kaum einen der dir ebenbürtig ist." Harry wurde rot bei den Worten und starrte wieder seinen leeren Teller an. "Ich habe hier das Pergament, welches deine eventuellen Partner anzeigt. Wober der erste Name die schwächste Energie angezeigt hat und der letzte die stärkste." Er drückte Harry den Zettel in die Hand. Dieser versuchte ihn ohne Rührung zu lesen, aber schon bei dem ersten Namen entglitten ihm alle Gesichtszüge. "Pansy Parkinson? Das ist ein Scherz, oder?" fragte Harry entsetzt. Er traute sich gar nicht weiter zu lesen. "Oh Draco, die stand doch auch auf deiner Liste." Sagte Narcissa zu ihrem Sohn. Dieser verzog qualvoll sein Gesicht. "Ja, aber ich werde sie nicht heiraten! Dann doch lieber diese Ravenclaw." "Cho Chang", kam es nun von Harry. "Woher weißt du?" Aber Harry blickte gar nicht zu Draco, sonder auf sein Pergament. "Oh Gott, steht die etwa auch bei dir drauf? Na super!" Er verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte. "Was hast du eigentlich?" fragte nun Harry. Er war sichtlich genervt. Bis jetzt war die Auswahl nicht sonderlich berauschend. "Also Harry, es ist leider so, daß in reinblütigen Familien streng nach diesem Test geheiratet wird. Und leider stehen bei Draco nur zwei Namen auf der liste. Diese Parkinson", Das Wort spuckte sie regelrecht angewidert heraus, "und Cho Chang. Über beide war er nicht besonders begeistert. Aber ich denke wir werden lieber Ms. Chang in unseren Reihen aufnehmen, als diese nervende... Wie auch immer. Draco ist wohl etwas besorgt, daß du ihm nur noch diese... diese Person übrig läßt." "Keine Angst. Auf beide habe ich keine Lust. Außerdem habe ich ja noch zwei... Okay vergiß es. Doch nur noch einen Namen." Harry hatte kurz auf die liste gesehen. Severus nutzte die Chance und schaute ebenso auf den dritten Kandidaten und fing darauf an laut zu lachen. Der Lieblingsschüler' blickte ihn darauf überrascht an. Aber konnte selbst ein grinsen nicht unterdrücken. Auch Tom lachte. Immerhin kannte er alle Namen und hatte sich auch umfangreich über diese Personen informiert. Er wußte genau, welche Person die beste für seinen Sohn war. Die Malfoy's blickten erstaunt und neugierig auf das ihnen gebotene Schauspiel. Snape liefen bereits Tränen über die Wangen. "Oh Lucius..." aber mehr konnte der Zaubertränkelehrer nicht sagen, denn er fing wieder an herzhaft zu lachen. Dieses beendete er erst, als er das zuschlagen der Tür hörte. Das konnte nicht sein, das konnte nicht sein, dachte sich Harry. Immer wieder blickte Harry auf den letzten Namen. Das mußte ein Trick sein. Man wollte ihn rein legen. Ein Scherz war es. Nichts anderes! -ooOO@OOoo- Draco Malfoy: Er wußte, daß Tom den Test gemacht hatte. Schon vor ein paar Tagen hatte er dies bei einem belauschten Gespräch zwischen Tom und seinem Vater erfahren. Einige Male hatte er versucht herauszubekommen, wer für ihn bestimmt war. Aber gesagt bekommen oder herausgefunden hatte er nichts. Jetzt wo er bereits die ersten beiden Namen vernommen hatte, kroch die Angst in ihm hoch. Zum einen, weil er sich sicher war, daß Harry diese Chang nehmen würde und zum anderen, weil er dann Pansy nehmen mußte. Aber das schlimmste für ihn war, daß er Harry nicht haben konnte. Vielleicht würde er ja doch noch von ihr weg kommen. Immerhin hasste seine Mutter sie und ihre Eltern. Bereist nach kurzer zeit bekam sie von den stimmen dieser Familie starke Migräneanfälle. Er hatte dies bereits ein paar Mal durchgemacht, denn die Parkinsons ließen es sich nicht nehmen mehrmals in den Ferien sie zu besuchen. Schon allein um immer wieder an die Hochzeit zu erinnern. Diese würde spätestens nach seinem Schulabschluß statt finden, denn so war es in der Familie Malfoy üblich. Auch war sie kein reinblütiger Vampir und hatte nicht mal annähernd Blut eines in ihr. Draco kannte sich gut genug in der Familiengeschichte aus, um zu wissen, daß ohne Vampirblut in den Genen die Zukunft der Malfoy's auf dem Spiel stand. Und schon war er wieder bei Harry gelandet mit seinen Gedanken. Er war perfekt. Nicht nur, daß ein wenig Vampir in ihm steckte, nein, er hatte auch noch Veelablut in sich. Dies würde seine Familie sehr mächtig machen, denn diese Mischung war eine echte Bereicherung. Bei der Familie Chang brauchte er sich gar keine Hoffnung zu machen. Seine Eltern hatte sich bereits mit Cho's Eltern in verbindung gesetzt und diese hatten eindeutig bestimmt, daß ihre Tochter nur aus Liebe heiraten solle. Außerdem war sie eine der wenigen in Hogwarts die eindeutig nicht an ihm interessiert war. Er konnte sich schon etwas auf sein Aussehen einbilden. Immerhin hatte man ihn mehrmals auf Date's angesprochen und auch genug Avancen bekam er. Und das von beiden Geschlechtern. Dabei war er nur an einem Geschlecht interessiert. Genau genommen nur an eine einzige Person. Diese hatte eben noch mit einem lachenden Gesicht vor ihm gesessen, bis das Entsetzen in seinen herrlichen smaragdfarbenden Augen aufgeleuchtet hatte und er fluchtartig den Raum verließ. Fragend blickte er Tom an. "OK, sag bitte wer die restlichen Personen sind!" Tom schien seh ruhig. Er hatte den Ausbruch seines Sohnes wohl erwartet und erhob sich nun langsam um ihm zu folgen. "Der dritte Name warst du, Lucius und der vierte... Ich denke, daß sollte er selber erzählen." Mit diesen Worten verließ er das Eßzimmer. Sein Vater war die dritte Person? Jetzt mußte er selber schmunzeln. Aber wer war so schlimm, daß Harry fluchtartig den Raum verlassen mußte? Ein schlechtes Gefühl machte sich in seinem Inneren breit. "Mum, Dad, ich gehe in mein Zimmer", murmelte er beim raus gehen. Ein wenig abwesend ging er den bekannten Weg zu seinen Räumlichkeiten. Vor der letzen Abbiegung vor seinem Zimmer hörte er Stimmen. Er blieb stehen. "Ja, aber wieso gerade er?" entsetzen sprach aus der Stimme, welche eindeutig Harry gehörte. "Ist das wirklich so schlimm?" sprach Tom. "Du verstehst das nicht. Seit fünf Jahren tun wir nichts anderes, als un zu streiten und uns gegenseitig Flüche an den Hals zu hexen und nun soll ich ihn auf einmal als meinen Mate nehmen?" Draco durchfuhr eine schmerzhafte Erkenntnis. Er hatte es zwar schon geahnt, aber nun war er sich sicher. Der vierte Name war Draco Malfoy. Er selbst!. "Ihr habt euch heute auch noch nicht gestritten oder verhext." "Erstens: Wie sollte ich auch jemanden ohne Stab verhexen und Zweitens: Haben wir Waffenstillstand beschlossen. Kann ich nicht jemand anderes erwählen. Jemand mit dem ich mich wirklich verstehe? Bitte Vater." Verzweiflung konnte Draco in der stimme hören. Er selbst verspürte ein Brennen in den Augen. So sehr wurde er gehaßt? Hatte er ihn wegen seinem dummen Stolz wirklich so sehr verletzt und von sich getrieben? Gespannt wartete er die Antwort seines Meisters ab. "Hast du denn jemanden in Aussicht?" fragte Tom mit weicher stimme. Anscheinend hatte ihn das Wort Vater' sehr berührt. Bisher hatte ihn Harry nur Tom genannt. Lange wartete Draco auf Harry's Antwort. Er merkte erst, daß er die Luft angehalten hatte, als sie bei seinem ersten Wort hinaus gepreßt wurde. "Nein, aber... Aber ich meine, was wird er dazu sagen?" Draco erstarrte, als er Schritte hörte. Beruhigte sich aber wieder. Harry oder Tom liefen wahrscheinlich nur hin und her. "Auch wenn er nun wirklich freundlich zu mir ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß er der Sache zustimmt. Immerhin sind wir beide Jungen." "So ist das also." "Wie meinst du das?" "Es geht gar nicht um deine Gefühle, sondern um seine." Draco's Herz machte einen Sprung. War das wahr? "Ich weiß es doch auch nicht. Ich gehe in mein Zimmer. Bis wann muß ich mich entschieden haben?" Harry klang sehr müde. "Spätestens zwei Tage vor deinem Geburtstag. Auch wenn dies ziemlich schnell gehen muß. Die Vorbereitungen müssen auch noch getroffen werden." "Dann Gute Nacht." "Gute Nacht und vor allem Danke." "Danke? Wofür?" "Daß du mich Vater genannt hast." "Daran könnte ich mich gewöhnen." Draco hörte wieder schritte und dann das öffnen und schließen einer TÜR: Wie in Trance stand er noch immer an der selben Stell. Ein wenig Hoffnung keimte in ihm auf. Sollte er jetzt zu ihm gehen? Nein, lieber nicht. Er wäre bestimmt nicht sehr darüber erfreut, daß er ihn belauscht hatte und wollte jetzt bestimmt allein sein. "Draco, was machst du hier?" fragte Tom. Draco hatte gar nicht bemerkt, daß jemand auf ihn zugekommen war. Zu abgelenkt war er von seinen Gedanken an Harry. "I-i-ich wo-wollte i-in m-m-mein Zimmer", stotterte er. Wenn sein Meister eines haßte, dann war es abgehört zu werden. "Und dabei hast du nicht zufällig etwas von dem eben geführten Gespräch mit bekommen?" Lügen nützte nichts, also antwortete er mit einem zaghaften Nicken. "Na dann weißt du ja jetzt, was zu tun ist", sagte Tom in einem rätselhaften Ton und verschwand in seinem Zimmer. Total verwirrt schaute Draco ihm hinterher. ___________________________________________________________________________ Das nächste Chap ist auch nicht mehr weit... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)