Die falsche Prophezeiung von sorayablue (HP/DM) ================================================================================ Kapitel 4: 4. Kapitel --------------------- Kann es einfach nicht mehr abwarten mein nächstes Chap reinzustellen, deshalb... freut euch... (hoffentlich) eure Sora @ Saphir Hab ich die Sache mit Dray und Harry und der Liste doch nicht richtig erklärt??? Warte mal...nachschau... Ups... steht doch drin... Test wird nach dem ersten Lebensjahr durchgeführt. Da war Harry schon bei den doofen Dursley's. Die ihn natürlich nicht getestet haben. Allerdings frage ich mich gerade selbst, wieso Dumbledore das nicht hat machen lassen... Ähm... Okay, Erklärungsnotstand. Da muß ich mir echt noch was einfallen lassen. @ siane Ahhh, noch so eine Dray und Harry-Verrückte, wie ich? Juchhuhh. Es kann nicht genug von úns geben. Oder wieso sabberst du? *fg* @ Selen *nachobendeut* Wie gesagt, harry wurde nicht getestet, daher konnte er beim süssen Dray auch nicht erscheinen. Ich weiß, schande über mich, daß ich es nicht besser erklärt habe... @ rikimkun Naja, solange dauert es gar nicht mehr. Kann es einfach nicht erwarten den süssen Harry mit dem unwiderstehlichen Draco zusammen zu bringen. ______________________________________________________________________________ Harry Potter: Draco Malfoy. Draco Malfoy. Immer wieder ging ihm dieser Name durch den Kopf. Wieso gerade er? Und was war mit den anderen Namen? Pansy Parkinson? Niemals, eher würde er sich umbringen! Cho? Nein, bereits seit seinem letzten Schuljahr ging sie ihm so ziemlich auf die Nerven. Ständig klebte sie an ihm, wollte eine Verabredung, mit ihm zusammen sein, ihn küssen und ihre Hände konnte sie auch nicht von ihm lassen. Und das nur wegen einer Verabredung und einem Kuss? Lucius Malfoy fiel auf jeden Fall aus. Es war nicht einmal ein Thema, über das er nachdenken wollte. Aber was war mit seinem Sohn? Was war mit Draco? Empfand er etwas für ihn? In den letzten Jahren, hatten sie sich nur Abneigung und Hass entgegen gebracht. Hasste er ihn wirklich? Und wenn ja, wieso bekam er diese silbergrauen Augen nicht aus seinem Kopf? Wieso hatte er dieses eigenartige Kribbeln in seinem Bauch, wenn der Slytherin bei ihm war? Er ließ sich auf sein Bett fallen und vernahm ein leises Quicken (A.d.A. Ich habe mich mal informiert - man nennt die Geräusche eines Frettchens auch Keckern und Muckern). Neben ihm lag ein wunderschönes, schneeweißes Frettchen. Erschrocken erhob er sich wieder und ließ es dabei nicht aus den Augen. Die schwarzen Augen blickten ihm entgegen. Er versuchte es zu streicheln, aber es wich erst zurück, ehe es sich in seine Hand schmiegte. "He Kleiner, wem gehörst du denn?", fragte er zärtlich, während er über das samtweiche Fell strich. Kurz hielt er inne, als ihm ein merkwürdiger Gedanke kam. "Gehörst du Draco?" Das wäre doch unmöglich. Mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht, dachte er daran, wie der Blonde vor ein paar Jahren in ein solches Tier verwandelt wurde. Erstaunt stellte er fest, wie ihm das Tier scheinbar zunickte. "Na dann, komm mal mit. Vielleicht vermisst er dich ja schon." Harry hob ihn hoch und ließ ihn auf seine Schulter klettern, wo er sich an seinen Hals ankuschelte. Er verließ sein Zimmer und sah sich um. Wo er wohl hin musste? Er entschied sich, Richtung Eingangshalle zu gehen und blieb nur wenige Schritte später an der nächsten Tür stehen. Ein goldenes Schild zierte die Tür mit der Gravierung: Draco L. Malfoy. "Das war ja nicht schwer zu finden", flüsterte er zu dem Frettchen. Harry klopfte an die Tür und betrat nach einem leisen "Herein" das Zimmer. Staunend sah er sich um. Es hatte zwar große Ähnlichkeit mit seinem eigenen, allerdings merkte man, dass hier jemand wohnte. Überall waren persönliche Sachen, wie Fotos verteilt. Auf dem Bett war eine Tagesdecke mit einem silbergrauen Drachen. Auch konnte er im Zimmer mehrere Bilder und Figuren von Drachen ausmachen. "Gefällt dir mein Zimmer?" riss Draco ihn aus seiner Beobachtung. Er saß an seinem Schreibtisch und hatte einige Bücher und Pergamente vor sich liegen. "Ja, besonders die Drachen", sagte er staunend. "Meine Mutter hat mir von jeder Reise immer Figuren oder etwas anderes mitgebracht. Diese Tiere faszinieren mich einfach. Das letzte was ich bekommen habe, war die Figur eines Ungarischen Hornschwanz. Willst du mal sehen?" plapperte er drauf los. War er nervös? "Nee, lass mal. Einmal so ein Tier in lebensecht hat mir gereicht", erwiderte Harry freundlich. "Habe ich fast vergessen", murmelte Draco verlegen und wurde rot. Harry fand dies verdammt sü... Nein, das dachte er jetzt nicht, oder? "Kann ich irgendetwas für dich tun?" "Ähm ja, ist das dein Frettchen?" Harry deutete auf das kleine Wesen, welches sich noch immer an seinen Hals schmiegte. "Zack! Ist er schon wieder entwischt?" "Na ja, er hat bei mir im Bett gelegen und geschlafen." Er streichelte dem Kleinen über den Rücken. "Zack heißt du also." Wie zur Bestätigung kuschelte sich der kleine Fellball noch mehr an ihn. "Eigentlich heißt er ja Zacharias, aber das ist zu lang. Er streift manchmal durch das Haus und sucht sich dann das nächstbeste Bett zum schlafen", erzählte Draco. Er hatte den Blick fest auf das Tier gerichtet und schien eifersüchtig zu sein? Eifersüchtig? Wie kam er denn auf die Idee? Harry zweifelte ein weiteres Mal an seinem klaren Verstand. "Ich wollte ihn dir zurück bringen." "Ja, danke. Du kannst ihn einfach auf mein Bett legen. Er weigert sich sowieso, in seinem Körbchen zu schlafen." Harry nahm das Fellknäuel und legte es behutsam auf eines der Kissen. "Ich hätte ja niemals gedacht, dass gerade du ein Frettchen hast. Immerhin..." Er ließ den Rest weg. Er wollte dem Blonden mit der Erinnerung an diese Schmach nicht weh tun. Und wieso nicht, fragte eine kleine Stimme in seinem Kopf. Empfand er doch etwas für Draco? Aber was? Sollte er ihn doch als seinen Mate nehmen. Bevor er sich noch mehr solche Gedanken machen konnte, erinnerte er sich selbst erst einmal daran, dass er ja nicht einmal wusste welches Geschlecht Draco bevorzugte. Was, wenn er Jungen nicht mochte und nur auf Mädchen stand? Und vor allem, was wäre, wenn er nichts von Harry wollte? Was brachte es ihm denn, wenn er sich selbst für diesen blonden Engel... Nein, das hatte er jetzt eindeutig nicht gedacht! "Kann ich dich mal etwas fragen?" seine eigene stimme klang ziemlich brüchig. "Klar. Setz dich ruhig, du machst mich nervös, wenn du da einfach so herum stehst." Er zeigte auf einen der Sessel und nahm selbst auf dem anderen Platz. "Also, erst einmal frage ich mich schon die ganze Zeit, wieso du auf einmal so anders zu mir bist." "Hatte ich nicht gesagt, dass ich keine Lust mehr auf die ständigen Streitereien habe?" Wich er aus. Harry war sich ziemlich sicher, dass es noch einen anderen Grund geben musste, aber er wollte ihn nicht unter Druck setzen. "Ok, dann lass uns Freundschaft schließen." "Meinst du das ernst?" "Ja, auch wenn ich verstehen könnte, dass du sie ausschlägst, immerhin habe ich das damals auch getan." Harry hielt dem Slytherin seine Hand hin. "Na ja, ich habe deinen ersten richtigen Freud beleidigt. Ich glaube, wir sind einfach ganz schön stur, oder?" Draco dachte nicht lange nach und ergriff sie. Ein angenehmes Prickeln breitete sich in dem Gryffindor aus. Er schaute ihm in die Augen. Dieses Silbergrau, in dem er ertrinken konnte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, ehe sie sich von einander lösten und er vermisste sofort die Wärme der anderen Hand. "Wenn wir jetzt Freunde sind, kann ich dich ja auch alles fragen, oder?" Harry schaute ihn ernst an. "Ja, natürlich." Draco schien ein wenig nervös zu sein. "Mit wem gehst du denn den magischen Bund ein?" "Du kennst ja meine Auswahl. Aber ich will weder die eine, noch die andere", erwiderte Draco und brummelte leise hinterer: "Ich halte nicht so viel vom weiblichen Geschlecht." Er hatte es trotzdem gehört und sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. "Hätte ich nicht gedacht." Harry hatte seine Beine angezogen und konnte den Blick nicht von dem Blonden abwenden. "Aber du musst doch eigentlich niemanden heiraten, oder so. Immerhin bist du doch keine Veela. Ich verstehe gar nicht, dass deine Eltern auf so etwas bestehen." "Aber du stehst doch auch auf Männer, oder? Und wegen dem Bund, na ja, du hast schon recht, aber in den meisten reinblütigen Familien ist es schon Tradition. Meine Eltern wollen einfach jemanden, der auch magisch zu mir passt. Wobei ich ja der Meinung bin, dass Parkinson und Chang eindeutig nicht zu mir passen würden. Was ist mit deiner Auswahl?" Draco hatte wieder diese Neugierde in seinen Augen. "Na ja, ich will die beiden auch nicht und deinen Vater schon gar nicht", wich Harry aus. Er wollte Draco auf keinen Fall sagen, dass er die vierte Person war. "Was ist mit der letzten? Magst du und kennst du sie?" Wieder glomm unverhohlenes Interesse in den wunderschönen Augen, auf. Wusste er es? Nein, das konnte nicht sein. "Ich dachte immer, ich würde ihn kennen", antwortete er ehrlich und hatte auf einmal ein deutliches Interesse an seinen Händen. "Empfindest du etwas für sie?" "Ich... ich glaube schon. Auch wenn ich das noch nicht richtig deuten kann, aber irgend etwas ist da zwischen uns." Harry erhob sich aus dem Sessel. "Ich sollte wohl lieber schlafen gehen." Auch Draco war aufgestanden und begleitete ihn zur Tür. Wieder schauten sie sich in die Augen, unendlich tief. Ohne zu wissen was er tat, kam er dem Blonden näher. Er legte seine Hand auf dessen Wange und strich mit seinen Fingern über die weiche, marmorfarbene Haut. Und plötzlich schalteten sich seine Gedanken vollkommen ab. Nur noch sein Herz beherrschte seine Taten. Seine Augen schauten auf die sinnlichen Lippen, die so unschuldig und weich wirkten. Er wollte ihn schmecken, ihn berühren. Doch bevor er den Mut fand, senkten sich die Lippen des Slytherin auf die seinen. Ein warmes Gefühl machte sich in seinem Körper breit. Alle Küsse, die er je in seinem Leben bekommen hatte, waren nicht so süß wie dieser. Er hatte das Gefühl zu schweben. Es war nur ein kurzer Kuss, aber in ihm hatte so viel Gefühl gesteckt. Ein letztes Mal streichelte Harry über die inzwischen gerötete Wange, bevor er das Zimmer verließ. Eigentlich wollte er alles andere, als Gehen. Viel lieber hätte er noch mehr Küsse genossen, aber er musste sich erst einmal über einiges klar werden. Wieder in seinem Zimmer, ließ er sich auf das Bett fallen. Das war heute eindeutig zu viel gewesen. Alle Worte strömten wieder auf ihn ein und zum Schluss, der Kuss mit Draco. Harrys Finger berührten seine Lippen. Noch immer kribbelten sie. Er brauchte jetzt Ruhe und musste sich entspannen. Schlafen würde er so nicht können. Entschlossen stand er auf und machte sich auf den Weg ins Bad. Er zog sich aus und stand schließlich in Unterwäsche vor der großen Badewanne. Er probierte ein paar Hähne und fand schließlich einen Duft, der ihm gefiel. Eine Mischung aus Vanille und Lavendel. Zufrieden ließ er sich in das warme Nass gleiten und schloss seine Augen. Das Bild von Voldemort tauchte vor seinem inneren Auge auf. Voldemort. Tom Vorlost Riddle... nein, Slytherin. Du-weißt-schon-wer. Sein Vater. Harry schüttelte verwirrt den Kopf. Wie kam das alles so schnell? Waren sie gestern und heute morgen nicht noch Feinde? Wollte er ihn nicht vor einigen Wochen noch umbringen? Leise seufzte er auf. Er verstand es nicht. Oder wollte es eher gar nicht verstehen. Zu schmerzvoll war dies alles. Er wunderte sich selbst, dass er es so schnell akzeptiert hatte, dass dieser Mann nicht nur sein Vater war, sondern auch, dass er auch seine Mutter umgebracht hatte. Harry hatte nach den Erzählungen von Remus und Sirius geglaubt, wenigstens ein wenig seine Mutter zu kennen. Aber nun? Scheinbar hatte niemand wirklich geahnt, dass sie eine Veela gewesen war. Wieso? Er dachte an die Wesen, die er damals bei der Quidditchweltmeisterschaft gesehen hatte. Sie hatten ihn fast verlockt in den sicheren Tod zu springen und Lily sollte auch so eine gewesen sein? Sicher, er hatte auch Fleur kennen gelernt und sie hatte ihn schon ein wenig fasziniert. Aber hätte er sie als das erkannt, was sie war? Nein, er sicher nicht. Wahrscheinlich Hermine. Sie war ja so klug. Wut stieg in ihm hoch, als er an seine sogenannten Freunde dachte. Welche Entschuldigung hatten sie? Wieso hatten sie ihm nicht geschrieben, ihm wenigstens ein wenig Hoffnung und Aufmunterung geschenkt, während er in der Hölle namens Dursley gesteckt hatte. Weshalb hatte sie sich nur mit ihm angefreundet? Sollte sein Gefühl ihn nicht betrogen haben? Sollten sie wirklich nur für ihn da sein, wenn es ihnen einen Vorteil brachte? Er wollte und konnte nicht daran denken. Zu gern wüsste er, was sie jetzt taten. Vielleicht hatten sie ja schon von seinem Tod gehört. Heulten sich die Augen aus, weil ihre Schuldgefühle zu stark waren und sie ihr "nicht beachten" bereuten. Könnte er es ihnen verzeihen? Er wusste es nicht. Es hang einfach von den Gründen ab. Lange überlegte er hin und her. Seine Entscheidung stand fest. Er würde ihnen die Chance geben, sich und ihr Verhalten zu erklären. Was spielte es für eine Rolle, ob sie dies Harry Potter oder Nicolas Slytherin sagten? Sein Vater wäre davon sicherlich nicht begeistert, aber er musste einfach seine Meinung und vor allem seine Gefühle akzeptieren. Gefühle. Bei diesem Wort, schlich sich wieder ein blonder Slytherin in seine Gedanken. Schon im letzten Schuljahr war er ihm immer wieder aufgefallen. Aber die einzigen Gefühle, die er für ihn hatte, waren Hass. Oder doch nicht? War es soviel mehr? Die Wärme und das Kribbeln was sich in seinem Körper ausgebreitet hatte, waren wunderschön gewesen. So hatte sich noch kein Kuss angefühlt. Nicht, dass Seamus Finnegan schlecht küssen konnte, wahrlich nein, aber bei Draco war es etwas anderes. Er hatte dabei das Gefühl, zu Hause zu sein. Einen Ruhepunkt zu haben und nicht ständig nachdenken zu müssen, welches Schicksal ihn als nächstes ereilte. Sein Herz hatte schnell angefangen zu klopfen, als er hörte, dass Draco ebenfalls dem eigenen Geschlecht zugeneigt war. Auch, wenn er dies nicht unbedingt deutlich gesagt hatte. Hinzu kam, dass der Slytherin ihn geküsst hatte und daher sicher irgend etwas für ihn, Harry, empfinden musste! Er wäre perfekt als sein Mate, denn tief in seinem Inneren wusste er bereits, dass er den jungen Mann von ganzen Herzen liebte und dies auch schon sehr lange. Trotzdem hielt er den Gedanken an die magische Verbindung noch weit von sich. Harry wollte jeden Tag nutzen, um Draco besser kennen zu lernen. Immerhin hatten sie die letzten Jahre nur damit verbracht, sich zu verfluchen und zu streiten. Harry merkte, dass er kurz davor war, einzuschlafen. Nur das, inzwischen kalte Wasser hielt ihn noch wach. Müde bewegte er sich aus der Wanne, trocknete sich ab und ging zurück in sein Zimmer. Auf dem Bett befanden sich seltsamerweise Unterwäsche und ein Pyjama. Ohne groß darüber nachzudenken, zog er ihn an und ließ sich in sein Bett fallen. Noch, bevor sein Kopf das Kissen berührte, war er eingeschlafen. Er bemerkte nicht einmal den Mann, der ihn ungewohnt zärtlich zudeckte und ihm einen Kuss auf die Stirn drückte, bevor er zur Tür ging. Ein leises "Schlaf gut, mein Sohn.", erfüllte den Raum. Dann war nur noch ein Schließen der Tür zu vernehmen. Ein leises Klopfen holte ihn aus seinem Schlaf. Aber Harry wollte nicht aufwachen und erst recht nicht seine Augen öffnen. Zu schön war der Traum gewesen. Er musste nicht mehr bei den Dursley's leben, hatte einen Vater, auch wenn dies Voldemort war und hatte die Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen. Er drehte sich ein wenig in seinem Bett und spürte, dass es ungewöhnlich weich war. Mit einem Mal öffnete er die Augen. Doch kein Traum? Er setzte sich auf und orientierte sich kurz. Er war bei den Malfoy's und es war eindeutig alles kein Traum gewesen. Glücklich ließ er sich zurück in die weichen Kissen fallen. Wieder hörte er das Klopfen. Er stand auf und öffnete die Tür. Vor ihm stand Draco. Seine Wangen waren leicht gerötet und die Lippen zart Rosa. Wie gern würde er sie küssen, noch mal auf seinen spüren. Nun wurde auch er rot. Schnell wandte er den Blick von seinem Mund und zu den Augen. Wieder ein Fehler. Die silbergrauen Augen nahmen ihn noch mehr gefangen. "Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" Hörte er die Stimme von weit weg und er riss sich von den Augen los. "Morgen." Harry klang heiser. "Ja, danke." "Ich sollte dir noch ein paar Sachen bringen. Wenn du fertig bist mit waschen und anziehen, komm runter in das Esszimmer." Erst jetzt sah er das große Bündel in der Hand des Blonden. "Wir Frühstücken erst und dann nimmt meine Mutter uns mit zum Einkaufen. Ich habe dir auch ein paar bequemere Schuhe dazu gelegt. Sie verändern ihre Größe. Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich mitkomme." "Nein, natürlich nicht. Im Gegenteil, ich freue mich sogar." Brachte Harry schüchtern hervor und interessierte sich auf einmal besonders für seine nackten Füße. "Ich mich auch. Mir gefallen übrigens deine Haare und dein neues Aussehen", sagte Draco. Dann gab er ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, drückte ihm die Sachen in die Hand und verschwand. Harry sah ihm verwirrt hinterher. Und das nicht nur, wegen dem Kuss. Was war mit seinen Haaren und seinem Aussehen? Er schloss die Tür und ging mit den Sachen in der Hand, ins Bad. Vor dem großen Spiegel blieb er stehen und ließ erschrocken die Kleidung und die Schuhe fallen. Er hatte sich wirklich verändert. Nichts erinnerte mehr an Harry Potter. Wieso hatte er nicht einmal gemerkt, dass seine Haare gewachsen waren? Sie fielen ihm jetzt in tiefschwarz bis hinunter zur Hüfte, aber das allein veränderte ihn nicht gänzlich. Seine Gesichtszüge waren nun ein wenig femininer. Hinzu kamen seine hohen Wangenknochen und auch seine Nase war etwas schlanker geworden. Seine Lippen wirkten voller und hatten ein helles kirschrot angenommen. Wirklich beeindruckt war er aber von seinen Augen. Das tiefe smaragdgrün war zwar immer noch zu sehen, aber dennoch konnte man viele goldene Punkte in ihnen erkennen. Er betrachtete sich noch eine Weile im Spiegel. So würde ihn sicher keiner erkennen. Zufrieden machte er eine Katzenwäsche und zog die Sachen an. Wieder war es eine schwarze Hose, aber diesmal hielt er ein grünes Shirt mit einer silbernen Schlange in der Hand. Ob Draco nur Kleidung in Slytherinfarben besaß? Eigentlich konnte er es sich schon gut vorstellen. Außerdem standen sie ihm. Als Harry die Schuhe anzog, bemerkte er zufrieden, dass der Blonde recht gehabt hatte. Sie passten, wie angegossen. Außerdem waren die schwarzen Turnschuhe auch sehr bequem. Er schaute ein weiteres Mal in den Spiegel und musste sich eingestehen, dass auch ihm diese Farben viel besser standen als das Rot und Gold der Gryffindors. Er kämmte sich noch kurz durch die Haare und ließ sie dann offen über seinen Rücken hängen. Dann machte er sich auf den Weg ins Esszimmer. Es saßen bereits alle am Tisch und machten sich über Rührei, Schinken und frische Brötchen her. Als sie Harry bemerkten, schauten sie ihn überrascht an. Keiner schien so schnell mit einer Veränderung gerechnet zu haben. Nur Tom und auch Draco sahen ihn zufrieden an. Obwohl Harry auf Draco's Wangen noch immer einen leichten Rotschimmer entdecken konnte. "Wie ich es mir gedacht habe! Guten Morgen, mein Sohn", sagte Tom und klatschte kurz in die Hand. Harry murmelte ein allgemeines "Guten Morgen" und setzte sich dann wieder auf den Platz zwischen Snape und seinem Vater. "Du wusstest, dass es so schnell geht?" Narcissa konnte ihren Blick nicht von Harry wenden. "Cissa, ich habe es mir einfach gedacht. Severus hat einen ziemlich starken Heiltrank angewendet, um die Narbe zu entfernen. Scheinbar wurden dadurch auch einige Blockaden gelöst. Du musst wissen, dass die Verwandlung eigentlich schon mindestens einen Monat vor dem 16. Geburtstag einsetzt. Es wurde also langsam Zeit", erklärte Tom lächelnd. "Was für eine Blockade?" Harry hatte bei diesen Worten aufgehört, sich etwas von dem leckeren Essen aufzutun und schaute nun seinen Vater an. "Wir haben bei einem kleinen Gesundheitscheck bei dir festgestellt, dass einige Kräfte blockiert wurden. In Wirklichkeit hast du noch viel mehr Mächte, die dir gar nicht bekannt waren und noch sind." "Und welche Kräfte sind das und wer hat das getan?" Eine kleine Ahnung beschlich Harry, aber er wollte noch nicht daran denken. "Wer es war, weiß ich nicht. Aber ich denke, dass Dumbledore da seine Finger im Spiel hatte. Aber auch deine Mutter kann sie für deinen Schutz ausgesprochen haben. Welche Kräfte du noch hast? Das kann ich dir noch nicht genau sagen. Dafür steckt in dir zu viel von allem. Aber es ist gut möglich, dass du ohne Stab zaubern kannst, aber auch Telepathie könnte ich mir gut bei dir vorstellen. Das werden wir, aber alles mit der Zeit sehen." Harry hatte in der Zeit wieder zum Essen gegriffen. Dumbledore als Täter hatte er auch vermutet. Und das noch mehr Kräfte in ihm steckten, fand er interessant. Er freute sich schon, sie alle zu entdecken. Nach dem Frühstück gingen Snape und Mr. Malfoy ins Arbeitszimmer. "Hast du dir schon Gedanken über das Thema von gestern gemacht?" Fragte Tom seinen Sohn ernst. Harry nickte nur. "Auch schon eine Entscheidung getroffen?" Er blickte kurz zu Draco, bevor er sich seinem Vater zuwandte. "Ich denke schon, aber ich brauche auf jeden Fall noch die restliche Zeit. Es geht immerhin um mein Leben", sagte Harry fest. "Ich habe noch eine Frage an dich oder besser gesagt eine Bitte." "Sprich. Ich hoffe du weißt, dass ich dir jeden Wunsch erfüllen werde, wenn es in meiner Macht steht." sagte er ehrlich und lächelte Harry an. "Versprich mir, dass ich mich für keine Seite entscheiden muss. Ich akzeptiere dich und dein Leben. Aber ich möchte keiner deiner Todesser werden. Ich will nicht jemanden töten müssen, nur weil er mich ein wenig geärgert hat", sagte Harry ernst. Es hatte ihm viel Mut gekostet diese Worte auszusprechen. "Den Wunsch erfülle ich dir gerne, aber den Kontakt mit Dumbledore untersage ich dir. Ich will nicht, dass du dich noch einmal von ihm beeinflussen lässt. Auch weiß ich nicht, wie deine Freunde noch zu dir stehen. Sei bei ihnen bitte vorsichtig." Die roten Augen blickten ihn ebenfalls ernst an. "Dumbledore kann mir gestohlen bleiben. Aber ich wollte Hermine und auch Ron die Chance geben mir zu erklären, weshalb sie sich nicht gemeldet haben. Aber natürlich ohne mich zu erkennen zu geben. Vater, wie soll ich mich eigentlich verhalten, wenn jemand meinen Namen wissen will? Ich kann schlecht sagen, dass ich Harry Potter heiße. Immerhin ist dieser jetzt tot." "Wir werden dich heute Abend taufen lassen, aber du kannst natürlich heute schon deinen neuen Namen benutzen. Nicolas Danyel Slytherin. Nur solltest du in der Öffentlichkeit den Nachnamen Maryan benutzen. Ich habe übrigens Lucius gebeten, dein Taufpate zu werden. Ich weiß, dass er dir deinen wahren Paten Sirius Black niemals ersetzen kann." Harry nickte nur. Er wollte jetzt nicht an ihn denken. Gedanken an Tatze lösten nur Tränen in ihn aus. "Ich bin noch immer sauer, dass diese dumme Kuh von Lestrange ihn getötet hat. Wie kann sie sich wegen einem Familienkrieg, nur so meinem Willen widersetzen. Auch finde ich wirklich seltsam, dass man noch immer keine Beerdigung für ihn durchgeführt hat." Er sah seinen Vater überrascht an. Was meinte er damit? Beerdigung? Widersetzter Befehl? "Wieso Beerdigung und was meinst du damit, dass sie sich deinem Befehl widersetzt hat?" Fragte er leise. "Na ja, man muss doch seine Leiche beerdigen. Außerdem wollte ich nicht, dass sie Black tötet. Wieso auch, ich hoffte ihn auf meine Seite zu bekommen. Er war ein starker Zauberer." "Aber man konnte doch seine Leiche nicht finden. Er ist in diesen Torbogen gefallen", presste Harry hervor. Er warf Harry einen unergründlichen Blick zu und verabschiedete, da er noch arbeiten musste. Seine Fröhlichkeit war für den Moment verschwunden. Er fühlte eine Berührung an seiner Schulter und sah Draco, der hinter ihm stand und ihn aufmunternd anlächelte. Die Hand auf seiner Schulter versprühte eine angenehme Wärme und Harry hatte das Gefühl eine ungeheure Last würde ihm abgenommen. Erleichtert lächelte er zurück. "Ich unterbreche euch beide nur ungern, aber wir sollten los", Mrs. Malfoy lächelte sie liebevoll an. "Wie werden wir denn reisen, Mrs. Malfoy? Apparieren kann ich nicht und von Portschlüssel und Flohpulver bin ich nicht besonders begeistert", sagte Harry zu ihr. "Erst einmal, solltest du mich Narcissa oder Cissa nennen und Portschlüssel und Flohpulver sind nichts für ordentliche Zauberer. Das kann selbst ein Muggel benutzen. Wir nehmen die Limousine." Sagte sie lächelnd und schritt aus dem Zimmer. "Eine Limousine ist doch ein Muggelauto, oder?" Harry sah fragend zu Draco. "Ich weiß, aber das kann man ihr wirklich tausendmal sagen. Sie findet diese Dinger einfach bequem. Ich und mein Vater haben inzwischen jeden Widerstand aufgegeben." Er zuckte mit den Schultern, und Harry erhob sich von seinem Stuhl. Diese Familie war wirklich sehr merkwürdig. Sie folgten Narcissa nach draußen. Dort standen sie vor einer schwarzen Stretchlimousine, wie Harry sie ab und zu im Fernsehen hatte sehen können. Meist sind daraus irgendwelche berühmten Menschen ausgestiegen. Ein älterer Mann hielt ihnen die hintere Tür auf und sie stiegen ein. Von innen war es sehr luxuriös. Harry ließ sich in einen der Sitze fallen, die mit weichem Leder bezogen waren. Auf die Ausstattung wie Fernseher und Kühlschrank war hier verzichtet worden. "Harry, was sagst du dazu? Mein Sohn und Lucius sind ja nicht so begeistert davon, aber ich finde es einfach herrlich. Auf langen Strecken kann man hier einfach entspannen und auch schlafen. Nur ein Wink genügt und ein bequemes Bett breitet sich vor einem aus" plapperte sie ganz begeistert. "Mom, lass uns doch. Nicht jeder mag so etwas. Außerdem ist es wesentlich schneller, auf die andere Art." warf Draco ein. Er saß neben Harry. "Ach, ich finde es gar nicht so schlecht. Ist einmal was anderes, als durch dreckige Kamine zu reisen oder mit einem Portschlüssel auf einem Friedhof zu landen", flüsterte Harry leise. "Harry, ich weiß es kommt zwar spät, aber ich möchte mich bei dir entschuldigen. Für alles was du durch unsere Familie erdulden musstest und das schließt selbstverständlich Draco's Verhalten mit ein. Es tut mir auch leid, dass wir zu spät erkannt haben in welcher Familie du leben musstest und vor allem, was dir Menschen angetan haben, denen du vertraut hast. Ich hoffe dennoch, dass du uns irgendwann vertrauen kannst", Narcissa schaute ihn bittend an und Harry konnte in ihren Augen sogar Tränen erkennen. Er glaubte ihr und schenkte ihr ein Lächeln aus seinem tiefsten Herzen. "Ich nehme die Entschuldigung an und mit Draco habe ich das gestern schon geklärt. Ich glaube, wir waren beide an unserem Streit schuld. Wir können beide ziemlich stur sein. Außerdem ist es unter anderem ihrer... ähm deiner Familie zu verdanken, dass ich meinen Vater gefunden habe. Er hat mir davon erzählt, dass Draco und dein Mann meine Aura erkannt haben." Harry meinte jedes Wort ehrlich. Sicher, diese Familie hatte mehr als nur einmal sein Leben schwerer gemacht, aber er wollte endlich einen Neuanfang. Er sah zu Draco, der ihn erleichtert anlächelte. Wie zufällig berührte sich ihre Hände auf dem Sitz und keiner nahm die seine weg. Zu schön empfand Harry dieses Kribbeln. "Du bist wahrlich etwas besonderes, Harry. Kein Wunder, dass sich Tom in den letzten Tagen so sehr verändert hat. Es ist selbst für uns ungewöhnlich, ihn so offen Lächeln zu sehen. Normalerweise hält er seine Gefühle zurück. Niemand kann durch seine Maske schauen. Selbst ich nicht, obwohl wir schon mehrere Jahre befreundet sind, wenn man das überhaupt so nennen kann." Narcissa schenkte ihm ein warmes Lächeln. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Immerhin war ihm selbst aufgefallen, wie anders sich Voldemort jetzt verhielt. Allerdings waren sie früher Feinde gewesen und nun Vater und Sohn. Den Rest der Strecke sagte keiner mehr etwas. Harry hing einfach nur seinen Gedanken nach. Sie stiegen vor dem Tropfenden Kessel aus. Für einige Passanten war es schon etwas seltsam zu sehen, dass ein solch feines Auto, vor so einem herunter gekommenen Lokal hielt, aber Narcissa ließ sich davon nicht stören. Sie setzte ebenso wie Draco ihre Maske aus Arroganz und Kälte auf und betrat die Kneipe. Dort hielten sie sich nicht lange auf. Tom, der Gastwirt begrüßte die Herrschaften kurz, wobei er einen längeren Blick auf Harry warf. Narcissa nickte ihm nur kühl zu und ging einfach weiter zum Hintereingang. Die beiden Jungen folgten ihr. Nur ein paar Momente später standen sie in der Winkelgasse. "Wir werden jetzt erst einmal eure Bücher und Schulsachen holen. Ha... Nicolas, für dich brauchen wir eine komplette neue Ausstattung", sagte sie und eilte schon auf Flourish & Blots zu. Harry hielt sie gerade noch auf. "Narcissa, sollte ich nicht erst einmal einen neuen Zauberstab bekommen? Ich fühle mich nicht besonders wohl, ohne durch die Gegend zu laufen", erklärte er ihr. "Oh, natürlich. Ich hatte es glatt vergessen. Aber lasst uns nicht zu Ollivander. Bei ihm habe ich immer ein schlechtes Gefühl. Wir gehen in den kleinen Laden in der Nokturngasse." Und schon Schritt sie voran. Draco und Harry hatten keine andere Wahl, als ihr zu folgen. Etwas verängstigt sah sich Harry in der dunklen Straße um. "Ich mag es hier nicht", flüsterte er Draco zu. "Ist unheimlich, oder? Aber dafür bekommst du die besten Zutaten für Zaubertränke und auch die Quidditchausrüstungen haben hier mehr Qualität", erklärte er. "Aber hier kaufen doch nur Schwarzmagier ein." "Ja, und? Die schwarze Magie ist genauso wichtig wie die Weiße. Die meisten haben einfach nur Angst vor der Macht. Dein Vater sollte dir alles einmal in Ruhe erklären." Harry nickte nur. "Wie war das jetzt mit den Quidditchsachen?" Fragte Harry neugierig. Seine Augen hatten einen freudigen Glanz angenommen. Draco lachte. "Ich zeige dir den Laden nachher", sagte er nur und zog ihn in einen Laden, in dem soeben Narcissa verschwunden war. Er wirkte noch dunkler als das Geschäft von Ollivander und vor allem auch größer. Schachteln und Kartons mit Zauberstäben reichten bis an die Decke und füllten jeden Platz und jede kleine Stelle aus. In der Mitte stand ein kleiner Tresen, hinter dem eine schlanke junge Frau stand und sie durchdringend anblickte. Ihre Haare waren schwarz und man konnte darin violette Strähnen erkennen. Ihre Augen und ihr Mund waren schwarz geschminkt und bei dem Licht konnte man nicht einmal die Farben der Augen ausmachen. "Hallo, Mrs. Malfoy. Haben sie Probleme mit ihren Stäben oder wie kann ich ihnen helfen?" sie schien wahrlich Respekt vor der Familie Malfoy zu haben, denn sie verbeugte sich leicht und hatte ein Lächeln aufgesetzt. "Guten Morgen, Ms. Braren. Unsere Zauberstäbe sind wunderbar und wir haben kein Problem damit. Unser Patensohn braucht aber einen neuen." Sie deutete auf Harry. "Dann treten sie einmal näher, Mr..." "Mr. Nicolas Maryan." sagte Harry wie selbstverständlich. Sie nickte nur und holte ein Maßband hervor. Ohne zu Fragen hatte sie schon seinen richtigen Arm, mit dem er immer seinen Stab gehalten hatte, vermessen. Sie schaute ihm einen Moment in die Augen, schnipste mit ihren Fingern und ging auf direktem Weg in einen Nebenraum. Er war etwas verwirrt, dass sie sich nicht an den Regalen zu schaffen machte. Auch in Narcissa's Blick stand Verwirrung. Scheinbar verhielt sich die junge Frau sonst anders. Es dauerte gut zehn Minuten, ehe sie mit einer hölzernen Schachtel zurück kehrte. "Ich sehe es ihren Augen an, dass sie etwas besonderes sind. In ihnen stecken Fähigkeiten, von denen keiner etwas ahnen konnte. Auch spüre ich die Verbindung zu einem sehr mächtigen Wesen. Ich habe hier den Zauberstab Salazar Slytherin's und wenn ich mich nicht irre, sind sie mit ihm verwandt", sagte sie langsam. In ihren Augen lag pure Begeisterung, als sie die Schachtel öffnete und unter seidenen Stoffen einen schwarzen glanzlosen Stab freilegte. "Niemand weiß mehr, woraus er besteht. Einer meiner Vorfahren hat ihn nach dem Tod Salazar's gefunden und aufbewahrt. Eine Legende besagt, dass der wahre Erbe kommen wird und wir ihn dann erkennen. Ich denke, sie sind es." Harry schaute sie ungläubig an. Ungeduldig hielt sie ihm den Kasten entgegen und bedächtig griff er danach. Als er ihn dann in der Hand hielt durchströmte ihn eine ungeheure Kraft. Er wurde von einem goldenen Licht umschlossen und musste selbst seinen Augen schließen. Als er sie wieder öffnete, schaute er direkt in das zufriedene Gesicht der Verkäuferin. Aber nicht nur sie schien zufrieden zu sein. Nein, auch Draco und Narcissa hatten diesen Ausdruck. "Wir nehmen ihn. Was schulde ich ihnen?" Unterbrach Narcissa schließlich die Stille. Jetzt schien Ms. Braren etwas verunsichert zu sein. "Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Wie gesagt, wir haben den Stab gefunden und ihn lediglich aufbewahrt und wenn Mr. Maryan ein Erbe Slytherin's ist, wäre es doch nur rechtens ihm den einfach wieder zugeben. Ich kann unmöglich dafür Geld nehmen", sagte sie schüchtern. Doch Narcissa ließ es nicht gelten. Kurzerhand gab sie ihr hundert Galleonen und sprach, bevor sie den Laden verließen, "Obliviate". Harry behielt die ganze Zeit seinen neuen Stab in der Hand. Schließlich verstaute er ihn kopfschüttelnd in seinem Umhang. Draco nahm ihn nun an die Hand und schleifte ihn ohne weitere Worte in ein Quidditchgeschäft, wo sie die Besen, die Ausrüstung und alles andere bewunderten. "Hast du die Drachenhandschuhe gesehen? Die sind der Wahnsinn und dazu der neue Besen. Ist bestimmt hundert Mal schneller, als mein Feuerblitz." Harry lief begeistert durch das Geschäft und stand nun vor einer Auslage mit seltenen Schnatzen. Sie waren von legendären Weltmeisterspielen. Draco schaute ihm über die Schulter. "Du kannst ja mal den neuen Besen von mir ausprobieren. Mein Dad hatte ihn mir bereits zum Geburtstag geschenkt. Schade nur, dass das Gryffindor - Slytherin Spiel immer im Herbst statt findet. Sonst hätte ich dich fertig gemacht", wisperte Draco ihm ins Ohr. Der warme Atem auf Harrys Haut verwirrte und erregte ihn. Ein Schauer breitete sich über seinem Körper aus. "Du vergisst, dass ich ein Verbot zum Spielen habe", flüsterte er zurück und sah wie Draco wieder rot wurde. Er war dabei unglaublich süß. Wie gerne würde er ihn jetzt einfach küssen, aber zum einen traute er sich nicht und zum anderen waren sie in der Öffentlichkeit und der Laden war auch nicht gerade leer. "Nicolas, Draco, kommt ihr? Wir wollten doch noch eure Schulsachen holen", rief Narcissa. Sie stand noch an der Kasse und sah ihnen auffordernd entgegen. Zusammen gingen sie zurück in die Winkelgasse, wo die Hexen und Zauberer wie immer durch de Straßen liefen. Viele warfen ihnen abschätzende Blicke zu, aber auch interessierte, denn den jungen schwarzhaarigen Mann hatten sie noch nie bei den Malfoy's gesehen. Im Bücherladen entdeckte Harry die Menschen, die er bisher für seine Freunde gehalten hatte. Er unterdrückte die aufsteigende Wut und erinnerte sich an sein Vorhaben, ihnen eine Chance zu geben. Ron und Hermine standen in einer Ecke, abseits vom Trubel und unterhielten sich. Langsam ging er auf sie zu und stellte sich vor ein großes Regal, so dass er sie verstehen konnte. "Wie meinst du das, Ron, 'er ist tot'?" Sagte Hermine. "Na ja, Mrs. Figg erzählte Dumbledore gestern Abend nur, dass ein Krankenwagen vor dem Haus der Dursleys gestanden habe, und nachdem sie seinen Onkel angesprochen hatte, sagte er ihr, dass ihr Neffe, also Harry, tot sei. Anscheinend waren ein Haufen Todesser in das Haus eingedrungen und hatten ihn getötet. Sein Zauberstab soll zerbrochen neben ihm gelegen haben. Dumbledore ist sofort ins Krankenhaus und hat ihn dort abgeholt, aber niemand konnte ihm helfen. Er war danach ziemlich erschüttert, immerhin ist die Chance jetzt du-weißt-schon-wen zu besiegen gleich Null." Er sagte das so kühl, dass Harry kurz zusammen zuckte. "Na toll und was machen wir jetzt? Wir hätten ihn doch mit zu deinen Eltern nehmen sollen", presste sie hervor. War sie etwa traurig, fragte sich Harry hoffnungsvoll. "Du weißt ganz genau, dass Dumbledore das nicht riskieren wollte. Er hatte viel zu viel Angst, dass er auf die dunkle Seite wechselt. Er musste ihn doch wieder klein kriegen. Außerdem hast du doch seine Briefe gelesen. Wenn er nach Hogwarts zurück gekommen wäre, hätten wir ihn wieder klein und unterwürfig wie immer gehabt." Harry griff nach einem Buch und hielt es so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Er versuchte seine unbändige Wut zu beherrschen. "Du hast recht. Ich hatte mir sogar schon eine gute Ausrede zu recht gelegt, wieso wir nicht geantwortet haben. Ich finde es noch immer gemein von Dumbledore, dass er uns dazu zwingen wollte es zu tun. Was soll ich denn jemanden schreiben, den ich nicht mag? Mir hat das schon die letzten Jahre gereicht. Außerdem ging mir sein ständiges Gejammer auf den Nerv", meckerte die Braunhaarige. "Genau und ständig musste er im Mittelpunkt stehen. Als wäre er der Beste und Wichtigste. Pah." "Was passiert denn nun? Ich meine, bisher stand nirgendwo, dass er tot ist." "Wird auch nicht. Dumbledore hat aus Harrys Cousin, diesem Dudley ein genaues Abbild von ihm erschaffen. Lediglich die Zauberkräfte fehlen noch. Wir beide sollen ihn jetzt in der Schule beschützen und ihm den Rest der Ferien alles beibringen, was wir wissen. "Weiß es noch jemand?" "Außer uns und Dumbledore nur noch meine Eltern und auch Percy, Fred und George. Wobei die Zwillinge nicht besonders begeistert davon waren. Sie haben sogar richtig getrauert. Sie meinten, sie würden ihm viel verdanken. Wollten sich mit mir streiten. Mum hat sie dann erst mal aus dem Haus geworfen, um sich zu beruhigen. Sie sind zwar zurück gekommen, aber reden tun sie mit keinem mehr." Harry hatte genug gehört. Inzwischen liefen ihm stumme Tränen vor Wut über die Wangen. Ohne auf die anderen zu achten, verließ er das Geschäft und ließ sich in einer dunklen Gasse auf den Boden sinken. Hatte er das verdient? War er so ein schlechter Mensch, dass seine Freunde nicht einmal um seinen Tod trauerten? War ihnen der Ruhm, den sie mit seiner Freundschaft erhielten wichtiger? "Nicolas?" Draco war gekommen und hatte sich nun neben ihm gesetzt. "Was ist passiert? Ich habe gesehen, wie du in ihrer Nähe gestanden hast. Was haben sie gesagt?" Er schüttelte erst mit dem Kopf, aber dann erzählte er dem Blonden doch alles. Nachdem er geendet hatte, liefen noch mehr Tränen von seinen Wangen und Draco nahm ihn einfach in den Arm. Harry fühlte sich unglaublich geborgen. Er roch diese wunderbare Mischung aus Minze und Orangen an dem Slytherin. Langsam standen sie auf und wie selbstverständlich legte Harry seine Hände um die Hüfte des anderen. Noch immer hatte er seinen Kopf auf seiner Schulter, aber die Tränen waren versiegt. Es zählten nur noch er und dieser Junge in seinem Arm. Er hob seinen Kopf und schaute ihm in die Augen, die ihn wieder gefangen nahmen. Sorge, aber auch Verlangen spiegelte sich in ihnen. Er dachte nicht lange darüber nach. Er küsste ihn einfach und schmeckte wieder die weichen Lippen. Draco legte seine Hände in den Nacken von Harry und zog ihn enger an sich. Harry versank in dem Kuss. Es war so herrlich. Er fühlte sich so glücklich und frei. Hände kraulten seinen Nacken und das Becken des anderen rieb an ihm. Leise stöhnte er auf und merkte, wie Draco seine Zunge in seinen Mund schob. Vorsichtig stupste sie die seine an und begann ihn zu massieren. Er wollte nun auch die Süße des anderen kosten und kämpfte mit der Zunge um die Vorherrschaft. Schließlich gab Draco auf und ließ ihn in seinen Mund. Zufrieden glitt Harry über die Zahnreihen und spielte mit der Zunge, des Blonden. Er war berauscht von dem Geschmack. Nur langsam konnten sie sich von einander lösen und wäre nicht der Luftmangel gewesen, hätten sie es sicher nicht getan. Ihre Augen glänzten und ihre Wangen brannten, aber beide lächelten sie sich verliebt an. "Draco, ich wollte dir etwas sagen. ich weiß nicht was du davon hältst, aber..." "Da seid ihr ja. Ich habe mir schon Sorgen gemacht... Störe ich etwa?" Narcissa war näher gekommen und sah nun ihren Sohn genauer an. "Ich hole die restlichen Sachen. Wir treffen uns in einer halben Stunde bei Madame Malkins." Mit einem Lächeln auf den Lippen war sie verschwunden. "Was wolltest du sagen?" Dracos Stimme klang heiser. "Na ja, ich weiß nicht, ob mein Vater euch etwas über die letzten beiden Namen auf meiner Liste gesagt hat", brachte er stotternd hervor. "Er sagte uns nur, dass der Dritte mein Vater war", Draco war nervös. Noch immer hatte er seine Hände in Harrys Nacken und gedankenverloren spielte er mit dem schwarzen Haar. "Also, ich habe mich für einen entschieden, aber ich weiß nicht, was die Person davon hält. Und vor allem weiß ich, was sie für mich empfindet." Harry traute sich nicht Draco in die Augen zu sehen. Vielleicht hätte es ihm sein Vorhaben leichter gemacht, denn in ihnen spiegelte sich Hoffnung, Nervosität und auch Angst. "Nimmst du die vierte Person?" Flüsterte Draco und sah wie Harry nickte. "Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich dabei um mich handelt?" Wieder ein Nicken, diesmal sehr zaghaft. Draco hob mit einer Hand Harrys Kopf und schaute ihm kurz in die Augen, bevor er seine Lippen auf die seinen senkte. Harry konnte es nicht glauben. Er und Draco? Er würde wirklich mit ihm eine magische Verbindung eingehen? Er würde sein Mate werden. Ihn beschützen und für ihn da sein. Er nahm Dracos Gesicht in seine Hände und drückte ihn ein wenig von sich. "Willst du es denn überhaupt?" Der Blonde schaute ihn verdutzt aber auch glücklich an. "Würde ich dich denn sonst küssen? Natürlich möchte ich und das nicht nur, weil meine Auswahl so begrenzt ist. Nein, ich habe mich schon vor langer Zeit in dich verliebt, und werde dich nie wieder her geben." Seine Stimme war erfüllt, von tiefer Liebe und Leidenschaft. Harry spürte, dass jedes Wort ehrlich gemeint war. Auch brauchte er sich gar nicht mehr zu fragen, wie er selbst zu ihm stand, denn die Gefühle bei jedem Kuss und jeder Berührung verrieten es ihm. "Ich habe mich auch in dich verliebt", sagte Harry leise und küsste Draco wieder. Seine Hände fuhren durch das seidene Blonde Haar. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, und Harry spürte seine eigene Erregung, aber auch die von Draco. Ein wenig verlegen trennten sie sich von einander und waren froh, dass die Umhänge einiges verdeckten. "Irgendwie bin ich Wiesel und dem Schlammblut dankbar. Immerhin habe ich durch sie, dich bekommen", sagte Draco. Zusammen gingen sie nun in Richtung Madame Malkins, um sich neue Roben zu kaufen. Narcissa stand bereits vor dem Laden und lächelte ihnen entgegen. Scheinbar wusste sie genau, was in den letzten Minuten passiert war. Aber sie verlor kein Wort darüber. Vielmehr wartete sie darauf, dass ihr Sohn es selbst erzählen würde. Immerhin hatte er keine Geheimnisse vor ihr. Bei Madame Malkins erhielt Harry Unmengen an Zaubererkleidung. Narcissa ließ ihm teure Roben aus Leder, Seide und Fellen anfertigen. Auch die Schulkleidung war von besserer Qualität, als er sie gewöhnt war. Auf dem Tresen türmten sich nun eine Vielzahl von Roben, Umhängen und vielen Kleinigkeiten. Die beherrschenden Farben waren Grün, Silber und Schwarz, aber Harry mochte sie inzwischen. Außerdem standen sie ihm sehr gut, wie er selbst festgestellt hatte. Nachdem Narcissa schließlich bezahlt hatte, zauberte sie alles klein und steckte es in ihren Umhang. "Das ging ja schnell, mit dem einkaufen", sagte Harry, als sie wieder im Tropfenden Kessel standen. "Ähm, Nicolas, wir sind noch nicht fertig. Jetzt bekommst du noch ordentliche Sachen. Du kannst ja nicht immer aus meinem Schrank welche nehmen, obwohl mich das nicht stören würde", Draco grinste ihn an. Die nächsten vier Stunden verbrachten sie damit, von einem Kleidungsgeschäft für Muggel in das nächste zu rennen. Selbstverständlich hatten sie vorher ihre Umhänge abgenommen, damit sie nicht zu sehr auffielen. Narcissa Malfoy fiel dennoch auf. Immerhin kannte man sie von vielen Einkäufen. Interessiert betrachtete man auch Harry, in seiner außergewöhnlichen Erscheinung. Viele neugierige aber auch schwärmerische Blicke folgten ihm. Nach zwei Stunden machten sie eine kleine Mittagspause in einem teuer aussehenden Restaurant. Auch hier kannte man die Malfoy's, denn ihnen wurde sofort einer der besten Tische zugewiesen. Harry war froh, keine schweren Tüten tragen zu müssen. Narcissa zauberte in unbeobachteten Momenten die Sachen immer wieder klein. Nach gut zwei weiteren Stunden, waren beide Jungen ziemlich fertig. Keiner wollte sich mehr bewegen. Besonders Harry nicht. Den ganzen Tag verbrachte er nur damit sich an- und auszuziehen und sich begutachten zu lassen. Er hasste eh schon, den Rummel um seine Person und hatte eigentlich gehofft, dass es jetzt vorbei war. Genervt ließ er sich nun auf sein Bett fallen. Seine Augen waren geschlossen. Ohne Begrüßung war er in sein Zimmer verschwunden. Ihm tat alles weh und dabei besonders seine Füße. Keinen Schritt wollte er heute mehr gehen. Er bemerkte nicht einmal Narcissa und Draco, welche die Einkäufe hinein brachten und auch groß zauberten. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes, räumte sie die Sachen in die Schränke und ließ die beiden Jungen allein. Unsicher setzte Draco sich auf Harrys Bett und schaute ihn an. Harry bemerkte den Blick und schaute überrascht auf, als er den Blonden erkannte. Ohne nachzudenken zog er ihn zu sich auf das Bett und kuschelte sich an ihn. Erschöpft schlief er ein. -ooOO@OOoo- Narcissa Malfoy: Narcissa war mit sich zufrieden. Nicht nur, dass sie den Jungen ihres Meisters rundum ausgestattet hatte und dadurch einmal wieder einkaufen konnten. Nein, sie hatte auch glücklich fest gestellt, dass ihr Sohn endlich wieder richtig Lächeln konnte. Wie oft in den letzten Jahren, war er unglücklich und enttäuscht von der Schule gekommen. Den Grunde hatte er ihr selbst erst vor ein paar Monaten in einem Brief geschrieben, doch innerlich hatte sie es immer geahnt. Er war verliebt und das gerade in Harry Potter. Das es ein Junge war machte ihr dabei nichts aus. Unter Zauberern und Hexen war gleichgeschlechtliche Liebe nichts besonderes mehr. Dennoch bemerkte sie, dass diese Liebe ihn innerlich kaputt zu machen schien. Zu oft hatte er sich mit ihm gestritten und das Lucius ein Anhänger des Dunklen Lords war, machte es auch nicht einfacher. Um so glücklicher war Draco gewesen, als er erfuhr, dass gerade Harry Toms' Sohn war und in Kürze bei ihnen wohnen würde. In der letzten Woche war er nervös und hibbelig durch das Haus gelaufen und hatte selbst Lucius, der meist die Ruhe selbst war, in den puren Wahnsinn getrieben. Sie hörte im Salon Stimmen, trat ein und sah Severus, Lucius und Tom zusammen sitzen. Während Tom las, unterhielten sich die beiden anderen. Sie küsste ihren Mann auf die Wange und ließ sich zufrieden in einen der Sessel fallen. "Na Cissa, hast du Tom arm gemacht?" Ihr Mann grinste sie schelmisch an. "Ich bezweifle, dass das so leicht ist. Aber ich hatte sehr viel Spaß. Obwohl ich glaube, dass die Beiden nicht so schnell noch einmal mit mir los ziehen", antwortete sie seufzend. "Wo sind sie eigentlich?" Fragte Tom und schaute von seinem Buch auf. "Nicolas ist in seinem Zimmer und Draco bei ihm. Ich glaube, zumindest dein Sohn wird erst einmal schlafen. Obwohl...", sie lächelte geheimnisvoll. "Wie ich sehe, hast du dich schon an seinen neuen Namen gewöhnt. Und was bitte meinst du mit 'obwohl'? Sprich schon", Tom hatte seine roten Augen fest auf sie gerichtet. "Ich glaube, ich habe die beiden heute Vormittag bei irgend etwas gestört. Unsere Söhne hatten einen leicht verklärten Blick, rote Wangen und gerötete Lippen. Willst du noch mehr hören?" "Habe ich da etwas nicht mit bekommen?" Fragte nun Lucius und schaute von einem, zum anderen. "Also, wirklich mein Freund! Sogar ich habe bemerkt, dass dein Sohn in Ha... Nicolas verliebt ist. Außerdem wäre er sicherlich ein guter Mate", Severus grinste Lucius an. "Mate? Tom, du hast gar nicht erwähnt, dass er mit auf der Liste stand. Aber davon mal abgesehen, wieso sagt ihr mir nichts? Ich wüsste schon gerne, in wen mein Sohn verliebt ist." Lucius schien eindeutig beleidigt zu sein. Narcissa ging zu ihm und setzte sich auf die Lehne seines Sessels. "Liebling, wenn ich dir noch vor einem Monat erzählt hätte, dass dein Sohn in Harry Potter verliebt ist, was hättest du wohl gemacht?" Sie streichelte ihm über seine Wange. "Ja, das würde mich auch einmal interessieren", mischte sich Tom mit ein. "Ich hätte... also, ich würde... Ich... Ach, verdammt ich hätte meinem Sohn den Kopf gewaschen", brummelte Lucius schließlich und verschränkte die Arme vor der Brust, wie ein Kind. "Haben wir das Thema nun beendet? Gut, ich möchte mit euch noch etwas besprechen. Mein Sohn hat in einigen Tagen Geburtstag und ich habe heute das perfekte Geschenk gefunden", sagte er geheimnisvoll und breitete das Buch vor seinen treusten Anhängern aus. Verwirrt schauten die Drei auf die Zeichnung und den darunter liegenden Text. Schließlich erklärte er ihnen sein Vorhaben und erntete dafür skeptische Blicke. "Und wenn es schief geht? Du weißt ganz genau wie gefährlich das ist und ob es funktioniert ist auch nicht bewiesen. Willst du das wirklich riskieren?" Fragte Narcissa ernst. "Ja, das will ich und ich hoffe auf eure Hilfe. Außerdem habe ich ihm soviel genommen, dass ich ihm dieses Geschenk schuldig bin", seine Stimme klang fest. Er schlug das Buch zu. "Also, was sagt ihr?" "Ich bin dabei", sagte Severus sofort und auch Narcissa und Lucius stimmten mit ein. "Gut, dann haben wir morgen Abend alle was vor. Lucius, Severus, ihr kennt eure Aufgaben", sagte er schließlich und verließ das Zimmer. Narcissa schaute ihm besorgt hinterher. ______________________________________________________________________________ Für jeden einen Knuff, wenn er mich durchschaut hat.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)