Die falsche Prophezeiung von sorayablue (HP/DM) ================================================================================ Kapitel 7: 7. Kapitel --------------------- Ich bin zurück, Und das ganz schön schnell. Erst einmal danke ich den lieben Kommischreibern. Man, ich freue mich bei jedem einzelnen wie ein kleines Kind. Ihr habt bestimmt gemerkt, daß ich immer ganz schön schnell poste, aber das ist bald vorbei. Werde jetzt etwas langsamer, da ich zum einen noch an einer anderen Geschichte arbeite, die in meinem Kopf herum spukt und ich ein bischen mehr auf Arbeit zu tun habe. Ich hoffe ihr seid nicht böse. Die nächsten drei Chap's sind schon so gut we fertig. HEGDL Sora @ Deedochan Ganz deine Meinung, wie konnte sie nur. Verstehe ich noch immer nicht. Immerhin ist er bishe der einzige, der ihm eine Familie geben kann. *heul* @ MagicKnightCeres Ich versuche die Kap. selbst immer recht lange zu halten und hoffe natürlich die Geschichte spinnt sich noch lange weiter. Sol eigentlich bis zum Ende des 7. Schuljahres reichen. Mal sehen, wie ich voran komme und auch Zeit habe. @ Saphir Bei Remus verrate ich noch nichts. Steckt bei mir selbst noch alles in den Kinderschuhen. @ Senania Versprochen, mache ich... @ Kasan Danke *ganzrotwerd* @ Saniko Dann hoffe ich doch, daß dir auch dieses gefällt @ Larian Ja, ja, Dudley und ein paar andere werden ganz schön leiden müssen. @ Selen Aber ich kann mir denken, daß du und ihr alle wißt, was im 8. Chap passiert *sfg* @ xerperus Danke und viel Spaß mit diesem Teil... @ teufelchen_netty Könnt ihn auch knuddeln. SIRI *schmacht* @ siane Ja, Ciss war echt frech, aber die Rache wird auch noch kommen. Hihi. Nur nicht so bald. _____________________________________________________________________________ Sirius Black: Er schaute amüsiert seinem schmollenden Patensohn hinterher. Seine Zweifel darüber, ob es sich wirklich um Harry handelte waren schnell verschwunden. Seine Art war einfach nicht änderbar. Nur eines hatte sich bei ihm sehr stark geändert. Seine Fröhlichkeit. Er hatte seinen Patensohn noch nie so glücklich gesehen. Er schien hier wirklich aufgeblüht zu sein. Besonders aber hatte ihn die Liebe in den Augen Voldemorts überrascht. Sirius bemerkte die aufmerksame Musterung seiner Cousine und sah sie auffordernd an. "Wie hast du dich entschieden?" Fragte sie in die Stille. Alle Blicke ruhten auf ihm. "Ich glaube Har... Nicolas. Und nur zu gern schließe ich mich beim Kampf gegen diesen senilen Alten an. Aber ich tue es alles nur für meinen Patensohn", antwortete er. Narcissa atmete hörbar auf. "Sehr gut. Was anderes verlangen wir auch nicht. Allerdings solltest du wissen, dass wir dich überwachen werden. Kontakt zu Ordensmitglieder ist dir untersagt", sagte Lucius mahnend. "Da ist eigentlich nichts dagegen zu sagen. Aber vielleicht sollten wir erst einmal klären, wie das mit mir weitergeht. Ich bin offiziell für tot erklärt worden und nebenbei noch immer schuldig." Er hob eine Augenbraue und blitzte Voldemort auffordernd an. "Wie willst du denn, dass Wurmschwanz gefunden wird? Tot oder lebendig?" Die Stimme des Lords klang todernst und Sirius entgleisten alle Gesichtszüge, aber er fasste sich schnell wieder. "Lebendig. Er soll in Askaban schmoren!", bestimmte er mit fester Stimme. "Lucius, bitte veranlasse alles." Der Angesprochene stand auf und verließ den Raum. "Gut, nach deiner Freisprechung werden wir bekannt geben, dass du am Leben bist. Oder hast du was dagegen?" Sirius konnte nur noch den Kopf schütteln. Zu unwirklich schien das alles noch auf ihn. Immer wieder fragte er sich, wieso er das tat. Harry oder besser Nicolas, war nicht einmal James Sohn. Der Mann vor ihm war ein mehrfacher Mörder. Aber dann erinnerte er sich an die Erklärung seines Patensohnes und er war sich sicher. Wenn dieser verzeihen konnte, dann konnte er es auch. "Ich werde mich dann in mein Arbeitszimmer zurück ziehen. Ruft mich, wenn die Priesterin da ist." Mit diesen Worten verließ Tom den Raum. "Kann ich euch beide allein lassen oder schlagt ihr euch gleich die Köpfe ein?" Fragte Narcissa und erst jetzt registrierte Sirius, dass sich auch Snape in dem Raum befand. "Cissa, was denkst du denn von mir? Ich werde diese ölige Fledermaus doch nicht anfassen." spöttelte er. "Pass lieber auf was du sagst, Black." Knurrte Severus. "Gehst du sonst auf mich los? Uhh, ich habe Angst. Außerdem hackst du ja eh nur auf armen Schülern rum", gab Sirius zurück. "Ach, halt doch die Klappe." Sauer verließ der Tränkemeister den Raum. Narcissa sah ihren Cousin vorwurfsvoll an. "Kannst du nicht einmal damit aufhören? Ich dachte, du wärst inzwischen erwachsen geworden. Hast du ihm in der Schule nicht genug angetan?", Motzte sie ihn an. "Ja und? Er hatte es doch verdient. Er hat uns ständig beleidigt. Außerdem lässt er alles an Ha... Nicolas aus.", Verteidigte er sich. "Verdient? Sag mal, spinnst du? Vom ersten Tag an hattet ihr ihn auf dem Kieker und das nur, weil er anders aussah. Ihr habt ihm eine Menge gemeiner Streits angetan. Von der Sache mit dem Werwolf rede ich schon gar nicht mehr. Außerdem hat er sich mit Nicolas ausgesprochen. Die beiden kommen sehr gut zurecht und falls du das nicht glauben willst, geh einfach mal in die Bücherei. Dort nimmt Nic Nachhilfe bei ihm, um die dein Patensohn selbst gebeten hat. Hör endlich auf, dich wie ein Kindskopf zu verhalten." Mit einem erhoben Kopf schritt sie hinaus und knallte die Tür hinter sich zu. Sprachlos schaute er ihr nach. So kannte er sie wahrlich nicht. Normalerweise war seine Cousine immer die Ruhe selbst. Nur wenn es um ihre Familie ging, setzte sie sich mit ganzer Kraft ein. Vielleicht sollte er sich wirklich mal zusammennehmen. Aber Snape hatte doch angefangen mit dem Ärgern, oder? Er hatte doch Moony als erstes geärgert und ihm einen kleinen Fluch aufgehalst. Moony. Sein Freund Remus kam ihn in dem Sinn. Sollte er ihn etwa auch nicht wiedersehen dürfen? Der letzte der Rumtreiber. Wurmschwanz zählte er schon lange nicht mehr dazu. Er war nur ein lästiges Anhängsel, der ständig nach James und seinem Mund gesprochen hatte. Niemals hatte er als erstes seine Meinung kund getan. Und jetzt endlich würde er sich rächen können. Er vertraute Voldemort. Auch, wenn er es selbst kaum glauben konnte. Langsam stand er auf. Das Zittern in seinen Beinen war verschwunden. Der Stärkungstrank hatte wohl geholfen. Wenn Snape wirklich etwas konnte, dann war es das Brauen von Zaubertränken. Schon auf der Schule war es so gewesen. Selbst James und er selbst, denen die Noten schon fast in den Schoß gefallen waren, konnten gegen dessen Talent nicht ankommen. Er trat aus dem Salon und sah sich um. Wo war die Bibliothek? Er kam in das große Wohnzimmer und sah eine Tür. Vorsichtig öffnete er sie und sah hinein. Große Regale, Bücher. Er hatte sie wohl gefunden. Drinnen waren Stimmen zu hören und er entschloss sich, hinein zu gehen. Er stellte sich an eines der Regale. Keiner der anwesenden schien ihn zu bemerken. Nicolas und Draco standen jeweils über einen Kessel gebeugt an einem großen Tisch in der Mitte der Bibliothek und schauten auf die Flüssigkeit darin. Severus hatte sich in ein Buch vertieft und es sich in einem alten Ohrensessel bequem gemacht. "Also, Dray. Einer von uns hat Mist gebaut und ich bin es bestimmt nicht!", Sagte sein Patensohn selbstsicher. "Ein Malfoy macht keine Fehler", brummelte dieser. Schien aber zu überlegen, was falsch gelaufen war. "Genau und deshalb hat dein Schlaftrank auch so eine orange Farbe." Nicolas lachte nur. "Hey, lachst du über mich?" Draco schmollte. "Ja, aber allein die Vorstellung, dass du mal etwas falsch machst und nicht ich, ist doch wirklich komisch. Außerdem liebe ich es, wenn du schmollst." Nicolas nahm seinen Freund in den Arm. Dieser hörte erst auf sich dagegen zu wehren, als der andere ihn küsste. "Jeweils 10 Punkte Abzug von Gryffindor und Slytherin, wegen Knutschen im Unterricht", witzelte Severus. "Das darfst du nicht!" Erwiderten beide gleichzeitig und alle drei fingen gleichzeitig an zu lachen. "Außerdem bin ich kein Gryffindor mehr", setzte Nic noch hinzu und streckte die Zunge aus. "Ihr seid heute aber ganz schön frech. Na dann lasst mal schauen, was ihr veranstaltet habt." Severus war aufgestanden und schaute in die Kessel der beiden. Sirius war über dieses Verhalten mehr als erstaunt. Er hatte den Mann noch nie so offen und auch fröhlich gesehen. "Ähm, Draco, was ist das?" er deutete auf das Orange schmierige Zeug in seinem Kessel. "Also, ich bin der Meinung, dass mich Nic abgelenkt hat." "Sicher. Dann habe auch ich die doppelte Portion Rosenblätter hinzugefügt." "Nein, dass... Warte mal. Woher weißt du das? Immerhin gibt es bei diesem Trank mehrere Möglichkeit ihn so zu verfärben." Nicolas sah ihn unschuldig an. "Was denkst du eigentlich von mir?" Der Schwarzhaarige hatte nun ein gespielt entsetztes Gesicht aufgelegt. Draco gab nur ein 'Pfhh' von sich und zeigte ihm die kalte Schulter. Dies konnte aber nicht lange durchhalten, den Nic verteilte kleine Küsse in seinen Nacken und nur wenige Momente später waren sie in einen Kuss versunken. "Ich will mich ja nicht beschweren, aber eure Aufmerksamkeit war auch schon besser." Murrte jetzt Severus. "Ja, aber nur weil wir bis jetzt nur Wiederholungen gemacht haben." "Wiederholungen? Ich habe mit euch gestern und heute Stoff aus der siebten durchgenommen." "Oh. Aber können wir denn nicht ein wenig mehr von den verbotenen Tränken machen? Ich will unbedingt auch diesen Geistertrank herstellen. Dad hat gesagt, ich darf ihn dann an dieser Lestrange ausprobieren, bevor sie Regulus fertig macht." "Regulus? Du meinst, Regulus Black?" Machte sich Sirius bemerkbar. Überrascht schauten sie in seine Richtung, aber Nic erholte sich schnell. "Klar. Dein Bruder ist echt in Ordnung. Habe ihn beim Todessertreffen kennen gelernt und dann war er vor ein paar Tagen hier. Wir haben uns ein bisschen unterhalten. Er ist ganz schön sauer auf Bellatrix. Du solltest dich wirklich mal mit ihm vertragen. Er hat mir erzählt, dass du dich zwar mit deinen Eltern gestritten hast, aber niemals mit ihm. Und er es deshalb ziemlich unfair von dir findet, dass du dich nicht mehr bei ihm meldest. Er wird übrigens morgen auch kommen." Sagte Nic altklug. Sirius musste nicht einen Moment über das gesagte nachdenken. Sein Patensohn hatte vollkommen recht. Zu unrecht hatte er seinen Bruder zu seinen Eltern in einem Topf geworfen. -ooOO@OOoo- Nicolas Slytherin: Nic lag auf dem Bett in dem Gästezimmer, welches er für die eine Nacht bezogen hatte. In dem Buch "Schwarzmagische Zaubertränke", das aufgeschlagen vor ihm lag, las er nicht wirklich. Er war aufgeregt. Immer wieder schaute er auf die Uhr und wartete auf Mitternacht. Calmea, sie hatte ihm gleich nach dem 'Einzug' das du angeboten, hatte ihm bis eben Gesellschaft geleistet und wollte nun nach nebenan, um sich für die Nacht fertig zu machen, wobei sie ihm das selbe geraten. Doch er wusste ganz genau, dass er nicht schlafen konnte. Zum Einen, weil Draco nicht bei ihm war und zum anderen weil er es nicht erwarten konnte endlich seine neuen Kräfte zu spüren. "Du willst wohl wirklich nicht schlafen, oder?" Calmea setzte sich zu ihm auf das Bett. "Ich weiß nicht. Kannst du nicht ein wenig bei mir bleiben und mir von den Veelas erzählen. Auch von ihren Kräften. Was ich in der Schule gelernt habe, war nicht viel." "Was willst du denn wissen?" "Alles. Aber besonders interessiert mich, wieso meine Mum bei Muggeln aufgewachsen ist und nicht bei ihren wahren Eltern. Es kann doch nicht nur sein, weil sie rote Haare hatte, oder?" "Deine Mutter war Lily Evans. Habe ich recht?" Nic sah sie mit großen Augen an. "Woher weißt du das? Kanntest du sie? Erzähl mir bitte von ihr." "Ich kannte sie vielleicht vier Stunden ihres gesamten Lebens. Ich habe sie ebenso wie dich, gesegnet. Sie war eine sehr schöne Frau oder besser noch ein Mädchen, denn als ich sie zuletzt sah, war sie gerade einmal sechzehn. Und woher ich es weiß? Du siehst ihr sehr ähnlich. Deine Augen und auch dein Gesicht." Sie strich ihm über die Wange. "Ich kann dir nicht sagen, wieso man sie weg gegeben hat. Aber rote Haare bei einer Veela sind selten und man sagt ihnen nach, dass sie Unglück bringen. Unser Volk ist sehr abergläubisch und lebt nach strengen Regeln." "Was für Regeln?" "Unterschiedlich. Es beginnt mit der richtigen Erziehung der Mädchen. Schon früh werden sie dazu getrimmt gehorsam zu sein. Sie sollen ihre Gefühle unterdrücken. Du weißt sicher, was mit wütenden Veela's geschieht." "Ja, sie verwandeln sich in ein Vogelwesen und können mit Feuer werfen, oder so." "Richtig. Nichts hasst unser Volk mehr als diese Gabe. Sie wollen nicht, dass man sie als etwas schlechtes sieht. Sie sehen sich nämlich selbst als reine Wesen." "Du sagst das so, als wäre es etwas schlechtes.", Stellte Nic fest. "Für mich ist es das auch. Weißt du, ich habe es mir nicht ausgesucht Priesterin zu sein. Man wird dafür geboren. Ich musste Sachen machen, die ich nicht wollte. Hast du dich eigentlich je gefragt, wieso es so wenig männliche Veela's gibt?" Nicolas nickte nur und sie sprach weiter. "Unser Volk hat Angst vor ihnen. Die Mächte der Jungen sind stärker, als die der Mädchen. Einst gab es einen König unter uns. Er war bösartig und nutzte seine Macht, um uns zu unterdrücken. Lange hat niemand etwas getan. Wir sind halt ein sehr friedfertiges Volk. Aber eines Tages ließ er die damalige Priesterin töten. Man hatte diese Frau sehr geliebt und verehrt, aber er war eifersüchtig auf sie und ihren Ruhm. Und als er erfuhr, dass sie ein Kind geboren hatte, ließ er sie hinrichten. Niemand konnte gegen die Gesetze etwas tun, denn einer Priesterin ist es untersagt Kinder zu bekommen. Aber unserm Volk war es egal. Nur einmal in ihrem Leben ließen sie Gefühle in Form von Wut los und töteten gemeinsam ihren König. Sie schworen sich darauf, jede männliche Veela gleich bei ihrer Geburt zu töten. Wie du vielleicht weißt, sind einige wenige am Leben. Dies war meist die Arbeit von gutmütigen Hebammen. Sie erklärten die Jungen für tot und gaben sie in die Obhut von Waisenhäusern oder kinderlosen Familien. Vielleicht passierte das auch mit deiner Mutter, da mit rothaarigen Kindern ähnlich gehandelt wurde." "Bedeutet das, wenn meine Mum damals bei ihrem Volk gelebt hätte, wäre ich wahrscheinlich heute tot?" Nic sah sie mit offenem Mund an. "Das könnte gut sein, aber mache dir darüber keine Gedanken. Du lebst und das allein ist wichtig. Und jetzt solltest du wirklich schlafen. Du hast morgen einen anstrengenden Tag vor dir." "Noch eine Frage. Was passiert morgen? Ich meine stimmt es, dass mich jeder anfallen will, solange ich noch nicht gebunden bin?" Ihm lief ein Schauer über den Rücken. "Leider wird es so sein. Aber ich werde dir ein wenig Schutz geben. Bleibe morgen einfach immer bei mir und es wird nicht zu schlimm." Sie küsste ihn leicht auf die Stirn und verschwand dann im anliegenden Zimmer. Leise seufzte er auf. Solange Calmea bei ihm war, hatte er nicht mehr über Draco nachgedacht, doch jetzt vermisste er ihn wieder schmerzlich. Er könnte ihm doch eine... Ein leises Klopfen am Fenster ließ ihn hoch schrecken. Langsam ging er auf dieses zu und sah seine Eule Hedwig davor sitzen. Schnell öffnete er das Fenster und, sie flog ihm auf die Schulter. Sie streckte ihm ihr Bein entgegen und mit klopfenden Herzen nahm er ihr den Brief ab. Hallo mein Engel, ich vermisse dich. Obwohl wir erst wenige Nächte bei einander verbracht haben, kann ich ohne dich schon gar nicht mehr einschlafen. Zu sehr vermisse ich deinen warmen Körper neben mir. Geht es dir genauso? In Liebe Draco Nicolas schaute sich schnell im Zimmer um und entdeckte einen Sekretär. Nach durchsuchen aller Schubladen und Fächer fand er schließlich Tinte, Feder und Papier. Mit verliebtem Blick antwortete er schließlich. Hallo mein Drache, auch ich kann ohne dich nicht mehr schlafen. Ich fühle mich im Moment so einsam und zähle jede Sekunde, bis ich wieder bei dir bin. Würde am liebsten jetzt zu dir kommen, aber ich wette, unsere Eltern halten Wache vor unseren Türen. Ich liebe dich. Nic. Hedwig hatte sich die ganze Zeit nicht von seiner Schulter bewegt und ihm immer wieder am Ohr geknabbert. Er rieb seine Wange an ihren schwarzsilbernen Federn, befestigte den Brief und schickte sie zurück zu Draco. Er musste zwar nur eine Viertelstunde auf den nächsten Brief warten, aber dennoch schien es ihm wie eine Ewigkeit, als seine Eule durch das geöffnete Fenster hinein flog. Schnell nahm er ihr das Schreiben ab. Mein Engel, die Wette gewinnst du. Toms Zimmertür steht offen und jedes mal, wenn ich das Zimmer verlasse, schaut er heraus. Meine Mum war innerhalb der letzten zwei Stunden schon vier mal bei mir. Ich bin kurz davor, einen Fluch auf sie zu hetzen. Ich liebe dich auch. Draco. Nicolas musste bei der Vorstellung, dass sein Vater Wache schob, grinsen. Es war schon merkwürdig, aber ihn rührte auch die Sorgen, die er sich um Draco machte. Die beiden Jungen schrieben sich noch eine ganze Weile, bis Nicolas ganzer Körper von einem Kribbeln überzogen wurde. Wie in Trance ging er auf sein Bett zu und schlief sofort ein. Er hatte nicht einmal Zeit sich darüber Gedanken zu machen was es war. Als er am Morgen erwachte, fühlte er sich frisch und gestärkt. Ein inneres Licht schien ihn zu erfüllen. Und er sprang schon fast aus dem Bett. Calmea hatte ihn gehört und trat nun in sein Zimmer. Sie war schon angekleidet und trug ein weißes Gewand, welches nicht von dieser Welt schien. "Guten Morgen, Nicolas und alles Liebe zum Geburtstag. Na, wie fühlst du dich?" Ein wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Danke. Wunderbar, einmalig, irgendwie frei... Ich kann es einfach nicht richtig erklären." Er schaute sie verwirrt an. Sie kam zu ihn und drückte ihn kurz an sich. "Ich kenne das Gefühl. Es ist für mich, als wäre es erst gestern gewesen. Und dabei ist es doch schon so lange her", sagte sie und ihre Augen nahmen einen abwesenden Ausdruck an. "Weißt du, wieso ich doch eingeschlafen bin?" Fragte er sie. "Das ist wohl meine Schuld. Du musst doch ausgeruht sein und bevor du fragst, mit Draco habe ich das gleiche gemacht", sagte sie entschuldigend. "Danke." "Aber dafür nicht, mein Junge. Jetzt iss erst einmal etwas vom Frühstück", sie deutete auf das Tablett auf seinem Nachttisch, "und dann solltest du ins Bad gehen und dich fertig machen. Es ist bereits zehn und um zwölf soll ja alles beginnen." Nicolas nickte nur und setzte sich auf sein Bett, um zu frühstücken. Danach machte er sich auf in das Badezimmer. Er gönnte sich ein Bad, denn die Aufregung in seinem inneren trieb ihn in den Wahnsinn. Aber selbst das schien ihn nicht zu beruhigen. Er stieg wieder heraus und trocknete sich mit einem Zauber. Seine Haare richtete er ebenfalls mit seinem Zauberstab. Sie waren nun mit einem silbernen Haarband im Nacken gebunden. Mit einem Handtuch um die Hüften ging er zurück in sein Zimmer und betrachtete die Sachen für den heutigen Tag, welche er gestern auf den Sessel gelegt hatte. Draco hatte ihm diese heraus gesucht, da Nic von so etwas überhaupt keine Ahnung hatte. Er hatte sich gerade die schwarze Hose und das Hemd übergezogen, als Calmea wieder eintrat. "Du bist ja noch nicht fertig. Die ersten Gäste sind schon gekommen.", Sagte sie und trat näher zu ihm. Nic knöpfte schnell sein Hemd zu und griff nach seinem Umhang. Aber sie nahm ihm den ab. Mit ihren schlanken Fingern richtete sie den Hemdkragen und strich über die kleine Stickerei in Form einer Schlange. Dann legte sie ihm den Umhang an und befestigte ihn mit einer Spange. "Du siehst sehr gut aus. Lass uns nun gehen und bedenke, dass du immer an meiner Seite bleibst, ja?" "Versprochen. Ich möchte ja nicht gleich von jemandem angefallen werden", erwiderte er. Sie nahm ihn an die Hand und gemeinsam gingen sie durch die langen Flure in die Eingangshalle. Sofort viel ihm Draco ins Auge, der nervös zwischen seinen Eltern stand. Er wollte zu ihm, aber Calmea hielt ihn fest. "Die letzten Minuten ohne ihn wirst du auch noch schaffen", flüsterte sie ihm leise zu. Nicolas bemerkte nicht die lüsternen Blicke der vielen Gäste. Zu sehr war er von Draco's Augen gebannt. Auch er wurde von seinen Eltern festgehalten. Aufmunternd lächelte er ihm zu und bemerkte gar nicht, mit wie viel Veelacharme er um sich warf. Erst als er viele Personen auf sich zukommen sah, erkannte er den Fehler und wurde etwas ängstlich, als er die begierigen Blicke sah. "Keine Angst, mein Schutzschild wird sie aufhalten", sagte die Priesterin. Und tatsächlich blieben die Leute bis zu zwei Meter vor ihm stehen. Sie bildeten eine Gasse und folgten ihnen schließlich, als Nicolas und Calmea zusammen in den Raum gingen, wo auch schon die Taufe abgehalten wurde. Vorne am Altar hatte Nicolas, da Draco noch nicht da war, die Gelegenheit die Gäste zu begutachten. Wäre er nämlich anwesend gewesen, hätte er nicht den Blick von dem Blonden nehmen können. Nic erkannte auch viele Schüler von Hogwarts. Unter ihnen war Blaise Zabini, Millicent Bullstrode, Mandy Brocklehurst, Theodore Nott, Crabbe und Goyle. Auch deren Eltern konnte er erkennen. In der ersten Reihe sah er nun Sirius neben seinem Bruder, Regulus, sitzen. Auch Severus saß einige Plätze weiter. Keiner ließ ihn aus den Augen, was ihn sehr irritierte und auch ängstigte. Er spürte jemanden hinter sich auf sich zukommen und sah in das Gesicht seines Vaters. Nic unterdrückte ein Lächeln und sah ihm zu, wie er sich hinter ihm platzierte. Er wusste wozu. Draco hatte ihm gestern lang und breit das Ritual erklärt, damit er keine Angst hatte. "Aufgeregt, mein Sohn?" Fragte Tom leise. "Ja, sehr. Aber mir ist ziemlich unwohl unter den ganzen Blicken." "Das merke ich. Wir sollten froh sein, dass Eltern von dieser Magie ausgeschlossen sind. Ich würde nur ungern über dich herfallen", Sein Vater grinste ihn frech an. "Ich finde das nicht witzig. Hoffentlich ist das bald vorbei. Wo bleibt eigentlich Draco?" Nic trat nervös von einem Bein auf das andere. -ooOO@OOoo- Draco Malfoy (ein wenig früher): "Ich glaube, wenn Pansy erfährt, was du vorhast, würde sie dich hier raus schleifen und dich unter den Imperius-Fluch setzen", witzelte gerade Draco's bester Freund Blaise Zabini. Sie hatten noch eine Stunde Zeit bis zur Bindung und Draco hatte seine besten Freunde zu sich ins Zimmer geholt, damit sie ihn etwas ablenkten. Seine Kleidung hatte er bis auf den Umhang bereits angelegt. "Als, wenn die auch nur ihren Stab richtig halten könnte", brummelte Draco und lief in seinem Zimmer auf und ab. "Jetzt setz dich doch endlich einmal", fauchte ihn Millicent an. "Du machst uns alle nervös. Außerdem hast du uns noch immer nichts von deinem Zukünftigen erzählt." "Genau. Es ist einfach unfassbar, dass du so ein Geheimnis vor uns hast", murrte Blaise. Vincent Crabbe, Gregory Goyle und auch Mandy Brocklehurst hielten sich zurück und schauten nur stumm auf die drei Freunde. "Ihr wisst doch schon alles", Draco warf sich auf den letzten freien Platz, in einen gemütlichen Sessel und blickte seine Freunde mürrisch an. Wie konnten sie ihn jetzt ausquetschen wollen? "Na sicher. Meine Eltern kommen spät in der Nacht nach Hause und erzählen mir, dass mein bester Freund sich mit dem Sohn unseres Meisters verbinden will. Weißt du eigentlich, dass es gut eine Stunde gedauert hat, bis sie mir glaubten, dass ich rein gar nichts davon wusste?" Sagte Blaise und schmollte. "Es war halt ein Geheimnis. Außerdem haben wir uns auch erst an dem Tag dazu entschieden. Und richtig kennen tu ich ihn ja auch erst seit einer Woche", sagte Draco und hatte nicht einmal gelogen. "Also, Liebe auf den ersten Blick, wie romantisch", seufzte Millicent. "So kenne ich dich ja gar nicht." "Du kennst ja auch Nic nicht", schwärmte Draco und seine Augen begannen an zu glänzen. Seine Freunde blickten ihn überrascht an. "Stimmt es, dass er eine Veela ist?", Fragte Milli nun interessiert. "Jep, und wehe ich sehe nur einen lüsternen Blick von euch", drohte der Blonde. "Genau, als wenn du das heute bemerken würdest", spöttelte Blaise. "Wahrscheinlich hast du nur Augen für ihn." Dafür fing er sich einen von den berühmt berüchtigten Todesblicken der Malfoy's auf. Allerdings war dieser sehr jämmerlich, da Draco einfach zu nervös war. "Und er kommt mit nach Hogwarts?", Bohrte sie weiter. "Natürlich. Als wenn ich ihn wieder nach Durmstrang lasse. Außerdem kommt Tom ja auch mit. Ich freue mich schon darauf, wenn wir Dumbledore auf der Nase herum springen. Sein neues Aussehen ist einfach zu gut, als das ihn dieser alte Sack erkennen würde." "Unser Meister kommt nach Hogwarts? Als Lehrer? Was unterrichtet er denn?" Blaise schaute ihn durchdringend an. "Natürlich als Lehrer, aber für was? Als wenn ich euch das sage. Ist ein Geheimnis, aber es wird euch gefallen." "Weißt du denn wieso Potter unter Schutz gestellt wurde? Kein Todesser darf ihn oder die Ordensmitglieder angreifen. Mum, hat mich jetzt schon gewarnt ihn auch in der Schule in Ruhe zu lassen", mischte sich nun Goyle ein. "Keine Ahnung. Ist Tom's Sache. Vielleicht will er sie ja alle selbst erledigen. Wartet es einfach ab. Aber ich habe kein Verbot bekommen ihn zu ärgern. Aber auch das Schlammblut und das Wiesel werden leiden." Draco hatte vor, ihnen allen ganz Bestimmt nicht die Wahrheit zu sagen. Bei Blaise und Milli war er sich noch nicht sicher, aber er wollte mit Voldemort sprechen. Sie waren seine besten Freunde und er hatte eigentlich nie etwas vor ihnen verborgen. Bis auf seine Gefühle für einen gewissen Goldjungen. Ein Klopfen rettete ihn vor weiteren Fragen. Tom trat ein und sofort nickte ihm alle bis auf Draco ehrfürchtig zu. "Wie geht es dir? Wie ich höre, hast du gut geschlafen", er schmunzelte und setzte sich dann auf das Bett. "Hast du etwas damit zu tun? Ich wollte Nic gerade auf seinen Brief antworten, als ich wie ihn Trance zum Bett ging und einschlief." "Nein, das war Calmea Sindaheri. Sie war noch kurz danach bei mir. Sie musste euch wohl beide zwingen zu schlafen. Ich möchte gar nicht wissen, was passiert, wenn Nic in ein anderes Haus kommt." "Wieso sollte er? Immerhin ist kein Schüler mehr Slytherin als er. Außerdem würdest du und Severus diesen senilen Schulleiter schon überreden, dass wir ein gemeinsames Zimmer bekommen", sagte Draco selbstsicher. "Da hast du recht. Und nun solltet ihr euch auf den Weg nach unten machen." Draco warf seinen Umhang um und wollte schon los gehen, als Tom ihn fest hielt. "Du bleibst bei mir. Ich gebe dich nachher bei deinen Eltern ab." "Aber..." setzte Draco an. Wurde aber von roten Augen abgehalten weiter zu sprechen. Ergeben seufzte er. Seine Freunde gingen in die Eingangshalle, und Tom und er folgten langsam. Wie gesagt, brachte Voldemort den Blonden zu seinen Eltern und bat sie gut auf ihn aufzupassen. Er schaute sich in der Halle um und suchte nach seinem Zukünftigen. Er gab schon fast auf, als er ihn an der Hand der Priesterin die Treppe herunterkommen sah. Ihre Augen trafen sich, und er spürte die Sehnsucht in sich. Er wollte direkt auf ihn zugehen, aber seine Eltern hielten ihn mit einem festen Griff zurück. Seinem Liebsten schien es ähnlich zu gehen. Nicolas lächelte ihm zu und in dem Moment schoss ein Blitz durch seinen Körper. Er versuchte mit allen Mitteln sich von seinen Eltern los zu reißen. Erst recht als er sah, wie viele Leute auf seinen Engel zu gingen. Schließlich drückte Lucius seinen Sohn an die Wand und schaute ihm tief in die Augen. Noch immer wehrte sich Draco. Er wollte hier nicht stehen bleiben. Er wollte Nic in die Arme schließen. Seine Küsse spüren und schmecken. Von seiner Haut probieren und sein Blut gierig in sich aufnehmen. Beim letzten Gedanken kam er schließlich wieder zu sich. "Geht es wieder?" Fragte Lucius besorgt. "Ja. Oh man, bin ich froh, dass ihr uns für die Nacht getrennt habt. Ich will mir gar nicht vorstellen, was sonst passiert wäre", flüsterte Draco. "Mach dir keine Gedanken, mein Schatz. Außerdem habt ihr das ja fast überstanden. Lass uns nun langsam runtergehen", sagte seine Mutter. Erst jetzt bemerkte Draco, dass sie allein in der großen Halle standen. Nun gingen auch sie in die kleine Kapelle im Keller. Fast alle Plätze waren besetzt, aber er hatte nur Augen für den jungen Mann vorne am Altar. Ihre Augen waren fest auf einander gerichtet. Seine Mutter hatte sich in die erste Reihe zu Severus gesetzt und er stand nun am Altar. Gegenüber von Nic, der ebenso wie er fest an der Schulter gehalten wurde. "Lass mich nie wieder so lange allein", flüsterte Nicolas ihm zu. "Das verspreche ich dir." Die beiden Väter schauten sich über die Köpfe ihrer Söhne stolz an. Schließlich richteten sie ihre Aufmerksamkeit auf die Veelapriesterin. "Willkommen, meine Damen und Herren. Wir sind hier zusammen gekommen um Nicolas Danyel Slytherin und Draco Lucius Malfoy auf ewig miteinander zu binden. Ihre Liebe wird ihnen Kraft und Halt geben und gegenseitig werden sie sich schützen vor allen Gefahren. Ich bitte nun die Väter, ihren Söhnen mit diesen gesegneten Dolchen gleichzeitig in die Hand zu schneiden." Auf dem Altar erschien ein schwarzes samtenes Kissen und darauf lagen zwei silberne gezackte Dolche. Ihr Griff war in Schlangenform. Lucius und Tom griffen sich jeweils einen und nahmen dann die rechte Hand ihres Kindes. Draco zuckte ebenso wie Nicolas mit keiner Wimper, als ihnen die Lebenslinie durchschnitten wurde. Ein goldener Kelch erschien auf dem Altar und das Blut der beiden Jungen fand seinen Weg hinein. Als kein Tropfen mehr die Hände verließ, legte sie die Priesterin ineinander. Eine wohlige Wärme durchzog Draco bei der Berührung seines Geliebten. Wie sehr hatte er es doch vermisst. Die ganze Zeit hatten sie sich nicht aus den Augen gelassen und er musste sich immer mehr davon abhalten, nicht auf den Jüngeren zuzugehen und ihn einfach zu küssen. Etwas Schuldbewusst dachte er gerade daran, dass er ihm noch nicht einmal zum Geburtstag gratuliert hatte. Die Hände der Beiden wurden wieder gelöst. Und er brauchte nicht einmal auf seine Hand zu schauen, um zu wissen, dass die Wunde verschlossen war. Mit einem Druck auf der Schulter erinnerte sein Vater ihn an die Pflichten und drückte ihm im nächsten Moment ein Armband in die Hand. Es war aus Silber gemacht und mit zwei Ruhnen versehen. In der Mitte befand sich ein Diamant. "Ich sehe dein Licht und deine Dunkelheit. Ich folge dir ins Leben und in den Tod. Meine Liebe schützt die Macht und die Kraft in dir. Nur dein ist mein Herz und dir gebührt meine Ehre. So trinke ich von deinem Blut, auf das es zusammen mit dir auf ewig ein Teil von mir ist. Trete in mein Leben und nehme meinen Namen an." Als Draco die Worte beendet hatte, griff er nach dem Kelch und trank ihn zur Hälfte leer. Süß schmeckte ihr gemischtes Blut und lockte ihn nach mehr. Er stellte den Kelch zurück und schloss das Armband um Nicolas rechten Arm. Zärtlich strich er ihm dabei noch über die Innenfläche der Hand und sah dabei ein verlangendes Aufleuchten in den grünen Augen seines Gegenübers. Nun war auch Nic an der Reihe. "Ich sehe dein Licht und deine Dunkelheit. Ich folge dir ins Leben und in den Tod. Meine Liebe schützt die Macht und die Kraft in dir. Nur dein ist mein Herz und dir gebührt meine Ehre. So trinke ich von deinem Blut, auf das es zusammen mit dir auf ewig ein Teil von mir ist. Ich trete in dein Leben und nehme deinen Namen an." Auch Nic trank das Blut und stellte den leeren Kelch zurück. Dann legte auch Nic seinem Liebsten das Armband an. Draco erkannte noch, daß es sich bei dem seinigen um einen Smarags handelte. "Worauf wartet ihr noch", flüsterte Lucius ihm ins Ohr. Mehr brauchte Draco nicht. Sofort zog er Nic an sich und sie vereinigten sich zu einem sehnsuchtsvollen Kuss. Ein kleines Stöhnen entrann sich aus beiden Mündern. Draco schmeckte noch den süßen Geschmack des Blutes auf Nicolas Lippen und in seinem Mund. Noch enger zog er ihn an sich und es schien, als wären sie allein. Seine Hände vergruben sich in dem schwarzen Haar. Keiner wollte den anderen los lassen. Zu viele Stunde waren sie getrennt gewesen. Schließlich trennten sie sich doch und sahen sich schwer atmend in die Augen. Nur langsam wurden sie ihrer Umgebung gewahr und Draco sah das süße erröten seines Partners. Er küsste ihn auf die Wange und sie unterzeichneten die Urkunden, ehe sie sich zu ihren Vätern umdrehten, um sich beglückwünschen zu lassen. Auch Narcissa, Sirius und Severus schlossen sie danach in die Arme. Zwei Stunden später hatte Draco es endlich geschafft ein paar Minuten mit Nic allein zu sein. Alle hatten Nicolas unbedingt kennen lernen wollen und selbst bei großen Essen hatte sie keine ruhige Minute gehabt. Erschöpft ließen die beiden sich auf die Couch im kleinen Salon fallen. Draco hatte vorher den Raum magisch verschlossen. "Endlich allein", seufzte Nic auf. "Bei den Leuten, die mir heute vorgestellt wurde, kann ich kaum noch einen Namen behalten." Er kuschelte sich dicht an den Blonden, der ihn mit beiden Armen umschloss. "Und jetzt kann ich es dir auch endlich sagen." "Was sagen?" "Alles gute zum Geburtstag." Er küsste ihn auf das schwarze Haar. "Dein Geschenk ist in meinem Zimmer." "Du brauchst mir doch nichts zu schenken. Mein schönstes Präsent bist du. Ich kann es kaum glauben, dass du jetzt mir gehörst." Zufrieden legte er seinen Kopf in den Schoß des Slytherin und genoss die Hände in seinem Haar. "So weit kommt es noch. Natürlich bekommst du ein Geschenk von mir. Ich hoffe nur, die Gäste gehen bald alle. Mein Vater ist bestimmt sauer, weil wir uns schon davon gestohlen haben." "Meinst du nicht, Lucius versteht uns. Immerhin war er auch mal jung..." In dem Moment wurde Draco's Zauber über der Tür gebrochen und ein gut gelaunter Zabini nebst Anhang in Form von Draco's Freunden erschien im Zimmer und ließ sich ungestört von ein paar Todesblicken in einen Sessel fallen. "Zabini, hast du nichts besseres zu tun?" Draco drückte Nic's Kopf wieder an seinen Platz, da er spürte wie dieser sich aufsetzen wollte. "Nö. Außerdem hat dein Vater gesagt wir sollen dich suchen. Die meisten Gäste sind fort und unsere Eltern sind mit euren im großen Wohnzimmer und reden über uninteressantes", sagte er grinsend. "Sag doch gleich, dass sie euch raus geschmissen haben", meldete sich Nicolas zu Wort. Blaise war nun das Grinsen vergangen und er wurde leicht rot im Gesicht, was aber gleich wieder verschwand. Die anderen um ihn herum fingen an zu lachen. "Schatz, ich liebe dich. Eine Minute mit Blaise und du hast ihn durchschaut. Er verdreht nämlich die Tatsachen gern so, wie er es möchte", rief Draco triumphierend. Blaise schmollte wieder und machte einen kläglichen Versuch eines Todesblickes. "Du bist mir doch nicht böse oder Blaise?" Nic schenkte ihm ein lächeln und legte etwas von seinem neu gewonnen Veelacharme hinein. Dieser bekam sofort einen glasigen Blick und wollte auf Nic zugehen, aber Draco hielt ihn mit seinen Worten ab. "Was habe ich vorhin gesagt, Blaise?", Sagte er laut. Dann drehte er Nic's Gesicht zu sich und küsste ihn auf den Mund. "Bitte ärger sie nicht, Okay?" "Na gut. Ich bin brav. Aber du könntest mir deine Freunde jetzt wenigstens einmal richtig vorstellen", gab er zurück und Draco gab sich eine mentale Ohrfeige. "Da hat er recht. Oder schämst du dich für deine Freunde?" Blaise hatte sein Selbstvertrauen gerade wieder gefunden. "Meinen ehemaligen besten Freund Blaise Zabini hast du ja eben schon kennen gelernt. In dem Sessel neben ihm sitzt meine beste Freundin Millicent Bulstrode. Wenn du wissen möchtest, was in Hogwarts los ist, musst du nur sie fragen..." "Genau", unterbrach sie Draco. "Ich habe Verbindungen in alle Häuser. Habe ich euch schon erzählt, dass..." "Nicht jetzt Milli", stoppte Draco. "Sei vorsichtig, mein Engel, wenn sie einmal angefangen hat, hört sie so schnell nicht wieder auf. Aber das beste ist, sie ist Vertrauenswürdig. Sie verbreitet niemals etwas über die Slytherins. So als nächstes hätten wir Vincent Crabbe und Gregory Goyle. Beide sind wirklich in Ordnung und beschützen einen, auch wenn ich es nicht nötig habe, vor..." "...Gryffindors?", Beendete Nic, lächelnd den Satz. "Wenn du das sagst. Die meisten halten sie für nicht helle, dabei bekommen sie oft mehr mit, als man denkt. Die liebreizende Blonde da vorne ist Mandy Brocklehurst, die verdammt neugierig ist, und als letztes hätten wir Timmothy Nott." Den letzten Namen hatte Draco mit sehr wenig Begeisterung ausgesprochen. Aber auch Nott schien das egal zu sein, denn er schien dem Gespräch nicht zu zuhören. "Und wie mein Liebling hier heißt, wisst ihr ja schon." "Lass uns noch mal überlegen...", sagte Blaise nachdenklich. "Also, da hätten wir Engel, Schatz und Liebling. Milli, habe ich noch etwas vergessen?" "Zieh mich da nicht mit hinein. Ich wollte heute noch lebend nach Hause kommen", sagte sie abwehrend und deutete auf Draco's giftigen Blick. "Ihr könnt mich auch einfach Nic oder Nicolas nennen", warf nun der Gryffindor ein und richtete sich auf. "Da ihr uns ja nicht alleine lassen wollt, was haltet ihr davon, wenn wir irgend etwas unternehmen. Mir ist langweilig." "Wir könnten Quidditch spielen. Dein Dad hat doch immer genug Besen im Haus, oder?" Schlug Blaise vor. "Also, als Sucher nehme ich schon mal Draco. Den schlägt fast keiner und ich selbst spiele einen Treiber." "Gut, aber wir sind zu wenig. Wir brauchen noch wenigstens einen Hüter und zwei Jäger pro Team. Aber als Treiber nehme ich schon mal Millie und Vincent und mich natürlich als Sucher", sagte Nic. (A.d.A. Natürlich weiß ich, daß es 7 Spieler gibt, aber das ist ja nur ein Spiel zum Spaß) "Du nimmst mir meine besten Spieler?", Fragte Draco und schaute seinen Liebsten mit einem Hundeblick an. Er ignorierte seinen besten Freund, der mehrmals den Mund öffnete und wieder schloss. "Ja, aber ich liebe dich. Und ich werde dich eh schlagen. Immerhin habe ich heute Geburtstag und das Glück ist auf meiner Seite." Sofort beglückwünschten ihn alle herzlich. "Was ist jetzt mit weiteren Spielern?", warf Milli ein. "Wartet hier, ich habe eine Idee." Und schon zog Nic Draco mit sich. Dieser sah ihn irritiert an, als er in Richtung großes Wohnzimmer ging. Er würde doch nicht die Erwachsenen stören? Aber er tat es. Mit einem süßen Lächeln auf den Lippen betrat er den Raum, die Gespräche verstummten und alle drehten sich sofort zu ihm um. "Wir haben nur eine kurze Frage und zwar wollen wir ein kleines Quidditchspiel veranstalten und brauchen noch sechs Spieler. Also, möchte jemand mitmachen?" Draco wartete schon auf das Donnerwetter seiner Eltern und das von Tom, aber nichts geschah. "Was brauchst du denn für Spieler, Nic?" fragte Sirius, der neben seinem Bruder stand und sich mit ihm angeregt unterhalten hatte. "Also, ich suche noch einen Hüter und zwei Jäger. Du kannst ja mit deinem Bruder zusammen als Jäger spielen und Dad, als Hüter?" Draco starrte mit offenem Mund auf seinen Liebsten. Die Angesprochenen, Tom eingeschlossen, nickten nur. Alle waren sprachlos. "Super. Drache, ich habe ein Team. Jetzt bist du am Zug." "Hast du noch ein wenig Veelacharme für meine Eltern übrig?" Draco hatte seinen Freund mittlerweile durchschaut und dieser nickte ihm zu. "Okay, Mum und Severus, ihr seid Jäger und Dad du spielst als Hüter." Auch diese drei nickten nur ergeben. "Na toll, dann zieht euch mal um. Wir erwarten euch in einer halben Stunde auf dem Feld." Schnell flitzten die beiden zurück in den Salon. "Ach Mandy, du bist der zweite Treiber", rief Draco, als er seinen Freunden bedeutete ihm zu folgen. Mit Nic an der Hand ging er in den riesigen Garten. Draco zauberte mit einem Wink seines Zauberstabes, die große Wiese in ein Quidditchfeld. Dann ging er auf ein Haus zu, in welchem wie Nicolas inzwischen wusste sämtliche Quidditchsachen aufbewahrt wurden, einschließlich der Besen. Nicolas griff sich seinen Besen und verteilte welche an die anderen. Inzwischen waren ihnen auch die Erwachsenen gefolgt. Tom zog sofort seinen Sohn zur Seite, doch Draco hörte dem Gespräch zu. "Ich war noch nie so sprachlos. Kannst du mir mal erklären, wieso du das gemacht hast?" Seine Stimme klang nicht böse, eher amüsiert. "Ganz einfach. Ihr habt Blaise, Milli und die anderen zu uns vertrieben. Und wenn ich schon nicht mit Draco allein sein kann, will ich wenigstens meinen Spaß haben und richtig Quidditch zu spielen, habe ich irgendwie vermisst. Außerdem wollte ich schon immer einmal sehen, wie gut du auf dem Besen bist." "Du kannst von Glück reden, dass wir gerade fertig waren, denn du weißt, dass dein Charme nicht wirklich bei mir wirkt." "Vielleicht nicht so wie du denkst." gab Nic nur geheimnisvoll zurück und holte einen Besen, den er seinem Vater in die Hand drückte. Dieser schüttelte nur noch mit dem Kopf und kleidete mit seinem Zauberstab alle Spieler in angemessene Kleidung, wobei Nic's Team Grünsilber und Draco's Schwarzsilber trug. "Wir haben noch keinen Schiedsrichter", rief Draco in die Menge der Zuschauer. Keiner der Gäste wollte verpassen, wenn ihr Meister bei einem solchen Spiel dabei war. Der Schiedsrichter wurde Blaise Vater. Das Spiel begann. Da die beiden Sucher noch nicht so viel zu tun hatten, schauten sie sich das ganze Spiel von oben an. "Hätte gar nicht gedacht, dass unsere Väter so gut spielen", sagte Nic beeindruckt. Beide Männer hatten bereits mehrere Tore verhindert. "Das ist nichts gegen meine Mum. Aber, wenn Blaise noch einmal einen Klatscher auf sie abfeuert ist er dran", brummelte Draco. "Ist aber kein Wunder, denn Mandy jagt Sirius und Severus wäre auch schon ein paar Mal fast vom Besen gefallen. Allem in allem ein wirklich faires Spiel. Typisch Slytherin", sagte Nicolas sarkastisch und schoss mit seinem Feuerblitz davon. "Das büßt du mir", rief er seinem Freund hinter her und sah im nächsten Moment etwas goldenes nahe den Torringen der silbergrünen. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass auch Nicolas ihn gesehen hatte. Sie waren direkt vor den Ringen, als der Schnatz wieder verschwand. Draco nutzte die Gunst der Stunde und hielt Nic an seinem Umhang fest. "Hey, du foulst", meckerte er, bevor sich ihre Lippen zu einem kurzen Kuss trafen. "Tue ich nicht." "Doch, erst hältst du mich fest, dann küsst du mich, was machst du als nächstes?" In den Augen des Schwarzhaarigen blitzte Verlangen auf. "Ich sag es dir, wenn ich den Schnatz habe", gab Draco zurück und brachte seinen Besen in eine bessere Position, um das Spiel zu beobachten. Nic schloss sich ihm an. Sie sahen gerade noch wie der Quaffel durch einen der Ringe der schwarzsilbernen ging. Lucius bedrohte daraufhin den 'Schuldigen' mit seinem Zauberstab. Draco und Nic fingen an laut zu lachen. "Du hast recht. Allem in allem ein faires Spiel", gluckste Draco. "Mmmh. Was meinst du, ob Sirius seine neuen Hasenohren stören. Ich möchte nicht wissen, was mein Vater tut, wenn jemand ein Tor bei ihm macht." Inzwischen hatten alle ihre Zauberstäbe aus den Umhängen geholt und verteilten kleine Flüche auf die gegnerische Mannschaft. Sirius hatte zu seinen Hasenohren nun auch eine Schweinsnase, Blaise schwarzes Haar war grauem gewichen und im nächsten Moment ausgefallen, Mandy war bereits auf dem Boden und da sie sich mit den gezauberten zittrigen Beinen nicht mehr in der Luft halten konnte. "Das hätten wir mal in Hogwarts machen sollen. Ich glaube Severus hätte euch Slytherins eine Party geschmissen und die Gryffindors hätten keinen einzigen Punkt mehr", kommentierte Nicolas. "He, ihr beiden. Könnt ihr bitte den Schnatz fangen", rief Tom ihnen zu. Er hatte um sich ein kleines Schutzfeld geschaffen und wurde so von allen Flüchen verschont. "Aber Dad, das macht gerade so einen Spaß", schrie Nic zurück. Machte sich aber wieder auf die Suche. Nur zehn Minuten später hielt er ihn dann in der Hand. Er hatte mit Draco hart darum gekämpft. Letztendlich gewonnen hatte er aber auch nur, weil dieser von einem Kitzelfluch getroffen wurde. Und nun lachend am Boden lag. Er war erleichtert, als Nic neben ihm landete und mit einem "Finite Incantatem" dem ein Ende setzte. -ooOO@OOoo- Nicolas Slytherin-Malfoy: Inzwischen war er mürrisch. Irgendwie schien heute niemand verstehen zu wollen, dass er mit seinem frisch Angetrauten alleine sein wollte. Zwar waren seit einer halben Stunde alle Gäste weg, aber dennoch hatte man sie fast schon gezwungen, mit zu Abend zu essen. Fast schon bockig hatte er Draco neben sich auf den Stuhl gezogen. So, dass Severus zwischen dessen Eltern saß. Nach dem Spiel hatten Tom und Severus alle Zauber rückgängig gemacht und sie hatten sich umgezogen. "Nicolas." Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken hoch. "Was?" er sah seinen Vater an und erkannte das sie die beiden letzten im Esszimmer waren. "Wir wollten in den kleinen Salon gehen. Komm." "Och Dad, wie lange dauert das heute noch alles?" Murrte er. "Nicht mehr lange, aber wir wollten dir wenigstens noch deine Geburtstagsgeschenke geben. Gleich danach kannst du mit Draco verschwinden", sagte er beruhigend und strich seinem Sohn über den Kopf. Dieser schien schon wieder etwas munterer und folgte seinem Vater. Dort angekommen setzte er sich zu Draco auf die Couch und bekam reihum seine Geschenke. Von seinem Vater den neuen Quidditchmaster 3000. Den Besen hatte er schon mit Draco zusammen in der Nokturngasse bewundert. Von Lucius und Narcissa erhielt er eine komplette Ausrüstung dazu. Die Schützer und Handschuhe waren aus feinstem Drachenleder. Severus beschenkte ihn mit zwei Büchern über schwarzmagische Tränke und einem umfangreichen Paket an seltenen Zutaten, die er für das Brauen benötigen würde. Von Sirius bekam er das Versprechen ihm zur Verwandlung in einen Animagi zu helfen, da er leider nicht die Möglichkeit gehabt hatte, ihm ein Geschenk zu kaufen. Allen fiel er nacheinander dankbar um den Hals. "Noch mal vielen Dank für die lieben Geschenke, aber seid mir nicht böse, wenn ich jetzt zu Bett gehe." Und mit diesen Worten zog er Draco mit sich. Ein amüsiertes Gelächter folgte den beiden. _______________________________________________________ Sooooo, das wars erst mal für heute. Was als nächstes kommt ist euch bestimmt schon allen klar. Denke ich werde es vielleicht zum nächsten WE posten. Da ich daran noch mit meiner Beta Hopefades etwas bastele. Achso, bitte bitte Review..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)