Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum ... von Carnidia (Ein Versuch, mal alles, was man nicht weiß zu erklären.) ================================================================================ Die Abkürzung ------------- Itachi war schlecht gelaunt, seit er wieder von Carnidia zurück war. EXTREM schlecht gelaunt. Kisame war sich nicht sicher, ob die beiden nun zusammen waren oder nicht, aber sie hatten bestimmt wieder einmal gestritten, dass die Fetzen flogen ... oder die Hexe hatte etwas gesagt, was ihn verärgerte und statt es auf der Stelle auszutragen, fraß er es wieder einmal nur in sich hinein. Wie immer! Er sprach fast nichts, schwieg sein eisigstes Schweigen und die letzten Räuber, die sich ihnen leichtsinnigerweise in den Weg gestellt hatten wurden von ihm dermassen schnell und gnadenlos niedergemetzelt, das Kisame fast keinen abbekommen hatte, obwohl es doch nun wirklich genug für beide gewesen wären. Er raste in einem Tempo dahin, dass man meinen müsste er wäre gezwungen worden einen neuen Rekord aufzustellen und zog dabei ein Gesicht, dass jeder Gewitterwolke Konkurrenz machen würde ... wenn sie nicht vorher einfrohr, so frostig wie er schaute. Vor allem sein Orientierungssinn schien etwas durcheinander geraten zu sein. Der Hai- Ninja fasste sich ein Herz und beschloss ihn endlich darauf anzusprechen. "Du ... Itachi? ... Ich mein ... du weißt ja ich habe einen ziemlich guten Orientierungssinn, wegen dieser Hai-Geschichte ..." er wartete zögerlich auf eine Reaktion, aber sein Partner stapfte nur weiter vorwärts. Er versuchte es dennoch weiter. " ... zudem komme ich doch aus Kirigakure und kenne mich da sehr gut aus ..." noch immer wartete er auf eine Regung, wurde aber enttäuscht. "... und ... ich meine .... ich habe den Auftrag ja auch durchgelesen ... und ..." Als er noch immer keine Antwort von Itachi bekam wurde er sauer. Er mochte vielleicht nicht diese hochgelobten Uchiha- Clan- was-weiß-ich-was- Kräfte haben, aber so eine Behandlung brauchte er sich von diesem hochnäsigen Typen nicht gefallen zu lassen "Wir müssen nach I.W.A. das liegt im WESTEN und du rennst die ganze Zeit nach OSTEN, da wo KI.RI.GA.KURE liegt, in dem ich, nur so als Hinweis mehr gesucht werde, wie ÜBERALL SONST!" Bei den letzten Worten hatte er sich vor die schwarzhaarige Gewitterwolke platziert und sie ausgebremst. Genervte rote Augen fixierten ihn wie ein störendes Insekt und Kisame bereute es bereits wieder, sich in seine Angelegenheiten gemischt zu haben ... auf der anderen Seite ... es waren ja auch SEINE Angelegenheiten und wenn er schon gezwungen wurde sich auf ein großes Risiko einzulassen, dann wollte er wenigstens wissen warum. Auf diese Antwort war er jedoch nicht gefasst gewesen. Itachi knurrte nur "Es ist eine Abkürzung!" und raste weiter, an ihm vorbeit. Der Hai-Ninja schüttelte kurz den Kopf. Er musste sich wohl verhört haben. "Eine ABKÜRZUNG, die in die entgegengesetzte Richtung führt, wie der eigentliche Weg? Tut mir leid, aber das kannst du deiner Großmutter erzählen." Er dachte über das Gesagte nach und an die nun tote Verwandschaft des Uchihas. Dann fügte ein leises "oder auch nicht!" hinzu und rannte der Gewitterwolke hinterher, in der Hoffnung endlich herauszufinden, warum dieser gegen alle Anweisungen der Akatsukiführerein und trotz des großen Risikos für seinen Kollegen unbedingt in das Heimatland des Zanbatoträgers wollte. Es war tiefe Nacht in Kirigakure und die Wächter des kleinen Nebelreiches standen gelangweilt auf dem Zaun. Hin und wieder warfen sie einen Blick durch das Fernrohr um ankommende Schiffe frühzeitig entdecken zu können. Dann warfen sie weiter Würfel oder spielten Karten. Das mondbeschienene Meer war ihr größter Schutz, denn auf dieser gewaltigen, ebenen, gutbeleuchteten Fläche ohne jede Deckungsmöglichkeit konnte man sich nicht verstecken. Deshalb bemerkten sie wohl auch nicht, den Schatten, der etwa 2 Meter unter der Wasserfläche auf die Insel zuraste und in ein Abwasserohr, welches gut versteckt unter dem Meeresspiegel in eben dieses mündete, schlüpfte. Dort angekommen befreite er den Aus, bzw. jetzt Zugang zu den Abwasserkanälen Kirigakrues mit ein paar gut dosierten und angemessen gedämpften Schlägen vom Gitter, dass unerwünschte Eindringlinge, zum Beispiel Haie, hätte abhalten sollen. Als der Weg auf diese Weise frei war, tauchte er tiefer in die Kanalisation, die, da es tief in der Nacht war und es die letzten Tage viel geregnet hatte, günstigerweise nicht ganz so dreckig war wie sonst. Er bewegte sich geschickt und zielbewusst durch die Rohre, als wäre er dort zuhause. Nach kurzer Zeit tauchte er an einem Knotenpunkt, mitten unter der Stadt auf, zog ein Menschengroßes Plastikpaket, dass er mitgeschleppt hatte aus dem Wasser und öffnete es. Dann schob er den Kunststoff zurück, bis ein totenbleicher, schwarzhaariger Kopf mit einem Nuke- Nin Stirnband aus Konoha zum Vorschein kam. Kisame tat das Herz weh, als er Itachi so liegen sah. Dieses totenbleiche Gesicht. Kein fühlbarer Herzschlag! Er war wie Tot! Natürlich war ihm bewusst, dass dieses künstlich erzeugte Koma notwendig gewesen war, weil der Nuke- Nin unter Wasser nicht atmen konnte, aber dennoch schmerzte dieser Anblick. Schnell, bevor er noch sentimental wurde, holte er weit aus und verpasste dem Mitbrinsel einen kräftigen Satz heisser Ohren. HE! Das tat ja richtig gut! "Auuuu! Du gefühlsloser Fisch! Du sollst mich aufwecken und nicht umbringen!" Kisame grinste breit "Ich konnte einfach nicht wiederstehen!" Itachi rümpfte die Nase. "Wie riecht es hier überhaupt!" Kisame grinste noch breiter und ließ seine Reißzähne aufblitzen "Nach Kanalisation?" "Hereinspaziert!" Einige Minuten später riss der Hai- Ninja voller Stolz die Türe zu einer eindeutig mehr als baufälligen Hütte auf und ließ Itachi eintreten. "Trautes Heim, Glück allein!" Murmelte dieser und trat über die Schwelle. Durch ihr Eintreten fühlten sich wohl mehrere Ratten in ihrer Ruhe gestört und fauchten sie aus sicherer Entfernung an. Das half ihnen aber auch nichts, als Kisames und Itachis Kunais sie tötlich trafen. "Hier hab ich mal gewohnt!" Es sah den ganzen Staub und Dreck überall herumliegen und fügte leiser hinzu "Is schon etwas länger her!" Itachi drehte den Wasserhahn auf, doch der spukte nur etwas braune Brühe und dann versiegte das Rinnsal ganz. "Da muss ich nur wieder den Haupthahn aufdrehen. Dann lassen wir es erstmal durchspülen und dann wird es für ne Duschen schon reichen!" Der schwarzhaarige Nuke- Nin konnte nur hoffen, dass sein Partner recht hatte, sonst müssten sie doch noch eine andere Wohnung ... in Beschlag nehmen, obwohl er nicht vorgehabt hatte bei dieser ... Aktion seine Mange- Shanringan einzusetzen. Kisame verschwand mit dem Kopf unter der Spüle und kurz darauf hörte man in der Badenische das Wasser rauschen. Itachi, der ja durch das Plastik vor den Abwässern geschützt gewesen war begann seine Akatsukikleidung aus dem Sack zu holen und anzuziehen. Die für seinen Partner legte er schon einmal bereit. Kurz darauf kam Kisame aus der Dusche und zog auch sich an. So bekleidet und einigermaßen vor neugierigen Blicken geschützt, stürzten sie sich in das Getümmel des beginnenden Tages. Itachi sah Kisame ernst an, während sie vor einer etwas, oder besser gesagt, einer etwas sehr heruntergekommenen ... Kaschemme standen. "Also, pass auf! Die Person, die wir jetzt besuchen werden, sie nennt sich übrigens Nyx, ist sehr ... eigen! Du solltes sie nicht auf ihr Alter ansprechen." Er drehte sich um und war in begriff das Gasthaus zu betreten, da wendete er sich Kisame erneut zu "Ach ja sie ist blind! Dieses Thema solltest du also auch meiden!" er drehte sich um und machte einen Schritt nur um sich erneut dem Hai-Ninja zu zuwenden "Du solltest sie auch nicht auf Wasser ansprechen! Da ist sie sehr empfindlich!" Als er im Begriff war durch die Tür zu treten, sah er sich schon wieder nach Kisame um "Und du solltest die auf gar keinen Fall auf den Raikagen, Hokagen, Kazekagen, Mizukagen oder Orochimaru ansprechen ... am besten sagst du überhaupt nichts und überlässt das Reden mir!" Kisame nickte nur und folgte seinem Kollegen in das Lokal. Das musste ja eine sehr ... komische Person sein, der Itachi sich da so blind anvertrauten wollte, aber er musste es ja wissen. Schulterzuckend sah er sich um. Viele abgerissene Gestalten, einige leichtbekleidte ... Damen, ein fetter Wirt, ein paar junge Herumtreiber, lauter Leute, die man so in normalen Gasthäustern antreffen konnte. Endlich in der Ecke erspäte er einen großen Strohhut mitsamt dem zugehörigen Akatsukimantel. Tatsächlich strebte Itachi zielbewusste auf die Gestalt zu. Ungeduldig lurte der Nuke- Nin aus Kirigakure seinem Partner über die Schulter. Abgesehen von Carnidia hatte er noch nie einen anderen Akatsuki getroffen und war dementsprechend neugierig. Man konnte sie wegen der Bekleidung leider nicht genauer erkennen, aber neben ihr saß ein großer Komodowaran. An dem Stuhl war eine große Schwertscheide gelehnt, in der ein riesiger Zweihänder steckte. Die Beiden wurden ersteinmal ignoriert, als sie am Tisch platznahmen. Kisame wurde langsam ungeduldig und rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Sie saßen nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde hier rum und wurden konsequent ignoriert. Noch dazu schinen unter dem Strohut der Fremden rote Augen geradezu zu leuchten! Das war ihm nicht so ganz geheuer. Wenn sie sie sah obwohl sie doch blind war, warum ignorierte sie die beiden Kollegen dann? War ihre Gegenüber taub oder stumm? Er sah vorsichtig zu Itachi, doch dieser nickte ihm nur, wie die letzte halbe Stunde auch, beruhigend zu. Er wandte sich wieder seinem Wasserglas zu und wollte gerade etwas trinken, als die Fremde Akatsuki auf einmal zu sprechen anfing. Er hätte vor lauter Schreck beinahe sein Glas fallengelassen. "Hallo, Itachi und Kisame, und willkommen in der Akatsuki! Was führt euch zu mir?" Itachi hob den Kopf und blickte in vollkommen rote Augen. Sie erinnerten ihn an den Hyuga- Clan. "Ein Tausch, was sonst?" Man hörte ein leichtes Schnauben unter dem Strohhut. "Du Schwachkopf willst mit MIR, der Naschen vom Osttor, ein Geschäft abschließen? Selbst wenn du eine wichtige Information HÄTTEST, die ich gebrauchen könnte, dann vergisst du trotzdem noch, dass du mir noch einen Gefallen schuldest für die Sache mit deinem Vater!" Kisame horchte auf! Er wusste zwar, dass der ältere der Uchihas seine gesamte Verwandtschaft ausser dem jüngeren Bruder umgebracht hatte, jedoch war niemandem bekannt warum, auch ihm nicht! Man hörte die wildesten Gerüchte, von verbotener Geschwisterliebe, bis zu tragischen Eifersuchtsdramen aber der Hai- Ninja kannte den Uchiha gut genug um zu wissen, dass an keiner dieser Storys etwas wahres dran sein konnte, ... zumindest glaubte er das. "Du weißt genau, dass dir diese Information damals nur deshalb bekommen hast, von wem auch immer, damit du sie an mich weiter gibst und damit wären wir ja wohl wieder mehr als quitt, weil du dafür sicher gut bezahlt worden bist! So gesehen bist ja sogar du Schuld daran, dass ich nun ein Ausgeschlossener bin!" ein leises Kichern war unter dem Strohhut zu hören. "Tja du dummer Idiot! Hättest du dich nicht so bescheuert angestellt, müsstest du dich heute nicht so verstecken, also sind wir doch noch nicht quitt, denn ich übernehme keine Garantien für die Dummheit meiner Klienten, sonst wäre ich schon längst ausgebrannt!" Itachi schüttelte stur den Kopf "Hör dir erst mein Angebot an und denk darüber nach!" der Strohhut mit den leuchtenden Augen wurde nach rechts geneigt, was wohl ein Nicken andeuten sollte. "Ich verrate dir die Identität und eine Schwäche des Anführers der Akatsuki und dafür rettest du ihm die Haut gegen seinen Willen." Rote Augen blitzten auf und starrten nun Itachi endgültig interessiert an. Kisame war entsetzt. Was konnte passiert sein, dass man Carnidia retten musste ... und vor allem, was könnte das sein, dass man diese mehr als ... merkwürdige Person damit beauftragte? "Bist du sicher, dass du das tun willst" flüsterte er Itachi zu "Die reißt dir, ... oder besser gesagt uns den Schädel runter wenn sie dass erfährt!" die seltsame Person ihm gegenüber begann zu sprechen. "Na! Orochimaru du alter Idiot," Die Frau wandte sich dem Komodowaran zu "was hältst du davon? Da kommt dieser naseweise, bewiesenermaßen unfähige Uchihaspross zu mir angetrottet, bietet mir eine äußerst wertvolle Information an, welche ihm in meinen Händen auf längere Sicht nichts nutzt, ja sogar schaden kann, aber auf kurze Sicht jemand anders beschützt? Hmmm, was soll ich bloß davon halten? Aber von dir unfähigem Deppen kann ich mir ja kaum eine vernünftige Antwort erwarten!" sie genoss es sichtlich das Oberhaupt von Otogakure zu beleidigen, auch wenn sie nur in Form dieses ... Reptils anwesend war. Dann wandte sich die Frau wieder Itachi zu "Hast du dich noch immer nicht von dieser Illusion verabschiedet? Du wirst dich nie ändern und immer nur ein Spielzeug der Mächtigen bleiben, solange du dich daran klammerst wie ein Kleinkind an die Milchflasche! Es gibt nur drei Personen, die dir wichtig sind und eine vierte, die dir wichtig sein sollte, die du aber inzwischen wegen ihrer Abstammung verachtest, auch wenn es nicht immer so war!" dann führte sie wieder ein Selbstgespräch mit ihrem Waran "Na Orochimaru du Vollidiot, natürlich hast du dazu wieder überhaupt keine gescheite Meinung oder gar einen vernünftigen Ratschlag für mich! Aber was kann man bei deinem Wissen, oder besser gesagt Nichtwissen, schon erwarten! Alles muss man selber machen!" dann senkte sie ihren Kopf und verstummte. Langsam wurde es Kisame zu bunt. Glaubte diese Nyx denn, dass sie sich alles erlauben konnte, bloß weil man sie dringend brauchte? Wahrscheinlich schon. Und was noch schwerer wog, war die Tatsache, dass sie mit dieser Einschätzung völlig richtig lag. Also warteten sie eine weitere halbe Stunde, bis sie sich bequemte die Beiden wieder wahrzunehmen. "Orochimaru dieser schwachsinnige Kerl hatt natürlich wieder keinen klugen Vorschlag parat, was ja bei seiner Dummheit nicht anders zu erwarten war. Also habe ich entschieden dein Angebot anzunehmen. Erzähl!" Der Nuke- Nin aus Konoha begann sofort zu sprechen. "Carnidia ist, anscheinend schon längere Zeit, der Anführer der Akatsuki. Sie wird an der dritten Chuninprüfung teilnehmen. Dorthin kann ich nicht mit hin, weil sie es mir ausdrücklich verboten hat. Allerdings werden auch zwei Dämonen an dieser Prüfung teilnehmen. Gaara und ihr Bruder. Carnidia ist sehr empfindlich, wenn es um derart mächtige Entitäten geht. Sie verfällt dann immer in eine Art ... Rauschzustand und versucht zu den Dämonen zu gelangen, ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben. Ich nehme an, dass dies eine antrainierte Eigenschaft für den Ernstfall ist, für die ihr Vater verantwortlich gemacht werden muss. Ich brauche jemanden, der sie in diesem Fall zurückhält, damit sie sich nicht mitten ins Geschehen stürzt. Für die Hauptprüfung möchte ich sicher gehen und jemanden beauftragen, der sich nicht von den Kämpfen am Platz ablenken lassen wird. Diese Informationen dürfen von dir nicht an Dritte weitergegeben werden und auch diese Schwäche nicht, da es sonst der Akatsuki Schaden bringen würde!" die Gegenüber schwieg wieder, eine ganze Weile länger als es eigentlich hätte dauern müssen um über das Gehörte nachzudenken. Dann wandte sie sich erneut ihrem Reptil zu "Siehst du Rochi, du bist nicht der einzige schwachsinnige Idiot, der rumläuft, aber keine Angst! Du bist bei weitem der größte! Der Typ dir gegenüber, hat alles für ein Ziel geopfert und obwohl es ihm nur mit Undank und Bestrafung gezahlt wurde macht er munter genauso weiter! Mir ist jetzt natürlich klarer, warum er so etwas uneingenütziges will. Aber Carnidia, mein Lieber, ist nicht so wie ihr beiden. Das ist eine äußerst vernünftige Persönlichkeit und anscheinend schon viel weiter, wie ich dachte. Tja Rochi du alter Leichenfledderer. Sowas unterstützt jemand der so sehr viel klüger ist wie du doch immer wieder gerne. War schon immer sehr begabt die Kleine. Ihr Vater könnte sehr stolz auf sie sein!" Sie wandte sich Itachi wieder zu "Du kannst ganz beruhigt sein dummer Uchiha, jetzt kümmert sich mal jemand fähiges um die Chefin! Schau lieber zu, dass sie nichts von deinem kleinen Ausflug mitgekriegt hat, sonst könnte das Ganze noch übel für dich ausgehen! Und du kleiner Kisame, ... dein Spielzeug gefällt mir!" Die beiden Akatsuki sahen sich nach dessen Zanbato um und wieder auf den nun leeren Platz, wo eben noch eine verhüllte Gestalt gesessen hatte. Leise atmete Itachi aus "Ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach werden würde!" Carnidia hing derweil, im wahrsten Sinne des Wortes, alleine in ihrer Wohnung in Konoah rum und las sich in aller Ruhe den Bericht über die zweite Prüfung und die Vorausscheidungen durch, an denen sie blöderweise ja nicht hatte teilnehmen können. Sie hatte die Beine um ihr Schaukelpferd geschlungen, welches mit den Kufen nach oben an der Decke hing. Die Zettel waren ebenfalls um 180° gedreht an die Wand gepinnt worden, damit sie sie in dieser Stellung lesen konnte. Nach jedem Satz unterbrach sie ihre Lektüre, beugte ihren Oberkörper mit ausgestreckten Armen nach oben, bis er waagrecht zu Ragnak lag und lies sich dann langsam in die Ausgangsstellung zurück. Dieses Trainig nebenher half ihr beim Nachdenken, ausserdem fand sie sonst keine Zeit dafür. In dieser Beziehung freute sie sich auch auf das Erwachen des Fuchsungheuers, denn dann würde diese ganze Überei hoffentlich endlich ein Ende finden. Es wäre dann schlichtergreifend nicht mehr nötig. Naruto hatte also wie nicht anders zu erwarten bestanden. Kabuto, das Schoßhündchen Orochimarus, hatte ihm wie befohlen mit Tipps durch die Prüfung geholfen, als er bemerkte, dass sie selbst weg war und hatte danach freiwillig aufgegeben. Vielleicht war es ja besser so. Dann konnte ihr Iruka wengstens nicht nachsagen, sie hätte ihrem Bruder geholfen, was ihr auch so niemals in den Sinn gekommen wäre! So dumm war sie nun wirklich nicht! Aber ein geschickter Manipulator war diese rechte Hand Orochimarus schon! Sich eine Wunde so zu platzieren, dass sie genauso wie die Irukas aussah und sich somit bei Narutos Unterbewusstsein als Freund da zustellen, war ganz schön raffiniert! Aber etwas anderes hätte sie vom ersten Ninja Rochis auch nicht erwartet. Das Fuin, dass Orochimaru Sasuke verpasst hatte, war von Kakashi versiegelt worden. Es war also nur einer Frage der Zeit, bis er es wieder aufgebrochen wurde ... von wem auch immer. Dieser Kerl machte ihr sowieso Sorgen. Er war so völlig anders als Itachi. Er kam eher nach seinem Vater ... früher oder später würde er noch ein Problem für sie werden. Sie musste bald übelegen, was sie mit ihm anstellen würde. Eine weitere Schwierigkeit dabei war, dass sie dessen Bruder bei diesen Überlegungen mit einbeziehen musste, sonst wäre er hinterher wieder sauer. Sie hoffte Itachi beschaffte ihr wenigstens eine gescheite Wache für die dritte Prüfung. Soviel traute ihm schon zu, dass er da jemanden fähigen fand. Freilich hätte sie ihm auch einfach befehlen können einen geeigneten Wächter zu suchen, aber so bildete er sich wenigstens ein, dass Carnidia in seiner Schuld stände, das tat seinem Ego gut. Männer mochten das, wenn sie sich ab und zu als Beschützer aufspielen konnten. Sie wandte sich wieder den Blättern an der Wand zu. Zwar stand es natürlich nicht ausdrücklich in dem Bericht, aber anscheinend hatte Orochimaru dieser vorwitzige Fatzke der Ansprache zur Vorentscheidung wieder einmal persönlich beigewohnt. Das war ja so typisch. Er konnte es einfach nicht lassen mitten im Geschehen dabei zu sein. Eine Schwäche die ihm noch irgendwann den Kopf kosten würde. Sie seuftzte laut auf. Was musste das nur für ein Bild gewesen sein. Die Schlange unerkannt inmitten der Ausbilder von Konoha, quasi direkt neben dem Hokagen, ... zu gerne wäre sie bei den Vorausscheidungen anwesend gewesen! Sasuke musste sich ja wirklich deppert angestellt haben! Itachi hatte damals bei weitem nicht so rumgezickt und kurzen Prozess mit seinem Gegner gemacht. Dieser hatte danach nie mehr an irgendetwas teilnehmen können, wie ihr eigener auch. Beide hatten leichtsinnigerweise das Angebot aufzugeben nicht angenommen ... ihr Pech. Sie hatten ihre Chance gehabt. Die Rothaarige konnte nicht verstehen, warum Rochi sein Auge ausgerechnet auf diesen Uchiha geworfen hatte. Vielleicht dachte er, dass er mit diesem Körper wesentlich mehr vollbringen könnte ... womit er allerdings sicher Recht hatte, denn sehr viel schlechter konnte man seine Fähigkeiten ja wohl kaum nutzen. Ihr passte das sowieso besser, dann blieb ihr Itachi. Bei Shinos Kampf gegen Zaku war nichts neues für sie dabei, schließlich hatte sie bereits dessen Vater kämpfen sehen und wusste wozu dieser Stamm fähig war. Dass Tsurugi gegen Kankuro verloren hatte war da schon interessanter. Sie hätte nie gedacht, dass der Puppenspieler so mächtig war. Erstaunlich! Natürlich belanglos im Vergleich mit den Kräften seines Bruders, aber unerwartet. Anscheinend wusste er genau, wie er seine Puppen einsetzen musste. Auch wenn seien Vorliebe sich in Szene zu setzen ihm schnell zum Verhängnis werden würde. Dass sie die Zickenshow von Ino und Sakura nicht hatte mit ansehen müssen entschädigte sie schon fast wieder für den Rest, den sie verpasst hatte ... aber nur fast. Diese beiden waren wirklich die Schande von ganz Konoha schlechthin. Gott sei Dank, kamen sie nicht in die dritte Runde. Da lobte sie sich Ninjas wie Ten Ten, Temari oder sogar Hinata, die trotz ihres Unvermögens wenigstens VERSUCTHEN Ninjas zu werden und nicht all ihre Kraft dafür einsetzten dem unfähigsten Spross der Uchiha- Familie seit Generationen nachzulaufen. Das sie den Kampf Temari gegen Ten Ten verpasst hatte war wirklich traurig. Sie hätte gerne gesehen, warum die Kameradin von Rock Lee verloren hatte. War Temari zu stark gewesen oder Ten Ten zu schlecht ... wenn sie an der dritten Prüfung zusah würde sie es wissen. Wie sie nicht anders erwartete hatte, wurde Kin von Shikamaru trotz seiner relativ schwachen Jutsu erfolgreich geschlagen. Da sah man mal wieder, dass reine Kraft nichts gegen ein ausgeprägtes Hirn entgegenzusetzen vermochte. Naruto die Flasche hatte ziemlich lange benötigt um gegen Kiba zu gewinnen, er machte einfach noch zu viele Faxen. Ihr kleiner Bruder musste unbedingt besser werden. Vor allem musste er endlich lernen Kyuubi zu nutzen ... sie seuftzte bei dem Gedanken an die echte Macht des Fuchsungheuers und ein angenehmer Schauer der Vorfreuder lief ihr über den Rücken ... die dritte Prüfung ... es würde sicher noch lustig werden. Neji gegen Hinata ... so, so. Minderwertigkeitskomplex gegen Minderwertigkeitskomplex also. Sie sah die Dauer ... kontrollierte dann nochmal die Kontrahenten und sah erneut auf die Zeit, die der Kampf angehalten hatte .... Coool! Sie hätte dem schüchternen Mädchen aus dem Haupthaus niemals zugetraut so lange gegen ihren Cousain durchhalten zu können. Erstaunlich! Und interessant! Was hatte sie nur zu dieser Leistung angespornt? So groß war doch ihr Ehrgeiz garnicht! Die Verbortheit von Neji dagegen war zu erwarten gewesen, nach allem was im Hyugaclan vorgefallen war, aber sie auch bei Hinata zu finden ... seltsam. Wenn sie dagegen wollte, dass der männliche Hyugaspross sich weiter besserte, musste sie sich wohl oder übel noch mit diesem eingebildeten Oberhaupt unterhalten. Erneut seufzte die Rothaarige. Es würde ihr nichts nutzen, wenn Neji irgendwann durchdrehte und ausstieg. Sie hatte von einem Clan in Kirigakure gehört, dessen Fähigkeiten die der Hyugas perfekt ergänzen würden ... vielleicht hatte dieser ja einen weiblichen Nachkommen, ... das war ein Gedanke wert ... später. Sie wunderte sich, dass die Jonins eingegriffen hatten. Als sie und Itachi damals ihre Prüfung machten, hätte es niemand gewagt ihr in die Quere zu kommen. Kein Raubtier ließ sich schließlich gerne die Beute vor der Nase wegschnappen, vor allem wenn sie ihre Chance zur Flucht bereits gehabt hatte. Augenrollend erinnerte sich an die Strafpredigt ihres Vaters. Man war der Sauer gewesen! Dabei war es doch gar kein Konohanin gewesen! Er hätte froh sein müssen! Sie verstand dieses "Friede-Freue-Eierkuchen-Konzept" nicht und würde es auch nie verstehen, aber ihr Vater war ganz verrückt danach gewesen. Nun ... sie war realistisch und hatte nie vorgehabt Hokage zu werden und sein Leben für einen Haufen undankbarer, schwächlicher Idioten einzusetzen. Choji hatte gegen Dozu natürlich keine Chance gehabt. Er würde lernen und das nächste Mal die Prüfung bestehen, wie sein Vater auch. Und dann ... Gaara gegen Lee ... Sie hätte nur zu gerne zugesehen. Ihre Zunge fuhr über die Lippen. Den Bericht über diesen Kampf hatte sie nun schon dreimal durchgelesen. Beide waren excellente Krieger und jeder von ihnen hätte es verdient in die dritte Prüfung aufzusteigen. Bedauernswerterweise hatte Lee natürlich von Anfang an nicht den Hauch einer Chanche besessen aber da hätte auch kein noch so hartes Trainig der Welt etwas daran ändern können. Nicht umsonst wusste selbst jedes Tier intuitiv, dass es vor Dämonen fliehen musste. Dennoch konnte sie aus dem Bericht erstaunlich viele interessante Details herauslesen. Gaara war extrem passiv für diese Art von Dämon, den er trug. Er hatte sich viel zu lange zurückgehalten, bevor er begann mit ihm zu spielen. Lag es an seiner enormen Selbstbeherrschung, an seiner Gleichgültigkeit allem Leben gegenüber ... oder hatte er spezielle Anweisungen bekommen? Aber wer war in der Lage den Sanddämon zu kontrollieren? ... Wohl nur der Kazekage, vielleicht auch Temari, ... aber was gingen den die ersten Phasen der Chuninprüfung an? Sie kannte den Kazekagen und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er irgendetwas für seinen Sohn empfand, ... außer vielleicht Angst. Was brachte es ihm also Gaara anzuweisen sich zurückzuhalten? Hatte er befürchtet, dass er nicht mehr kontrolliert werden könnte? Aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass es dem Oberhautp von Suna missfiele, wenn Konoha zerstört werden würde ... eher bräche er in einen Freudentaumel aus. Warum also dann ... ein weiterer Punkt, über den sie noch nachdenken musste. Der arme Rock Lee hatte in diesem Kampf wirklich viel einstecken müssen, wenn er auch selbst Schuld war, wenn er dauernd die Grenzen seines Körpers überschritt. Nichtsdestotrotz war sie von seinen Leistungen mehr als schwer beeindruckt. Selbst Neji hätte niemals so lange gegen Gaara bestehen können. Sollten seine Schäden am Körper jedoch so tiefgreifend sein, dass es seine Ninjakarriere beenden würde es ihm sicher das Herz brechen. Bei diesem Gedanken ließ sie sich mit einem eleganten Salto zurück auf den Boden fallen und schlüpfte aus dem Fenster. Kurz darauf machte sich ein rothaariger Schatten auf den Weg ins Konohakrankenhaus. Lee wachte langsam auf ... alles tat ihm weh, vor allem sein Bein. Dieser Geruch ... so steril ... er war nach dem Kampf ins Krankenhaus gebracht worden. Gai"s Schüler erinnerte sich noch schwach daran, dass Sensai ihn vor Gaaras Attacke geschützt hatte ... er hatte verloren. Alles war umsonst gewesen. Dem Ex-Chuninanwärter war durchaus bewusst, welche Grenzen er überschritten hatte und dass er unausweichlich dafür würde bezahlen müssen. Nichts würde wieder so werden, wie es einmal war ... sein Bein ... sein Rücken ... und er hatte den Dämon trotz dass er alles in die Waagschale geworfen hatte was er besaß, nicht besiegen, ja nicht einmal ernsthaft verletzen können. Tränen traten ihm in die Augen. Er hatte alles gegeben und das völlig umsonst. Da bemerkte er wie sich jemand vorsichtig seinem Bett näherte. "Gai- Sensai?" Er drehte langsam den Kopf, soweit es ihm der Verband erlaubte, was zu seinem Bedauern nicht sehr viel war. Lange, ungekämmte, rote Haare, also definitiv nicht sein geliebter Meister. "Nana, seit wann weint denn ein so großartiger Ninja wie du, der es geschafft hat sogar mich zu beeindrucken? Wer hätte gedacht, dass jemand der so unbegabt ist, so weit kommen kann!". Eine freundliche Stimme kam von der Gestalt und seine Tränen wurden sanft weggewischt. War das eine Krankenschwester? "Aber ich habe doch verloren! Die Ärzte sagen, dass ich nie wieder als Ninja arbeiten kann." Ein leises, angenehmes Lachen erklang. "Trotzdem hast du alle überrascht! Niemand hätte dich für so stark gehalten. Jeder war schwer beeindruckt: Gai, Naruto, Sakura, Kakashi, Ino, sogar Ich ... und sei ehrlich," zwei violette Augen blizten ihn aufmunternd an "... haben nicht auch zuvor alle behauptet du könntest niemals als Ninja arbeiten und dennoch hast es ihnen nun bewiesen und es sogar bis in die Chu-Ninprüfung geschafft?" Lee"s Gesicht hellte sich langsam wieder auf. Die fremde Person, eine Prüferin, wenn er sich recht entsann, hatte recht! Wie oft war er von den anderen Kindern verspottet worden und dennoch waren die meisten niemals so weit gekommen wie er. "So und nun schlafe aber schnell weiter, damit du bald wieder gesund bist!" Sie strich dem Verletzten über die Augen und dieser schlief auf der Stelle wieder ein, in der Hoffnung erneut allen, vor allen den Ärzten, zu beweisen, dass er wieder einmal unterschätzt worden war. Carnidia betrachtete lächelnd das Gesicht des Schlafendes und untersuchte ihn dann genauer. Es tat ihr weh das zugeben zu müssen, aber leider hatten die Quacksalber ausnahmsweise Recht gehabt. Diese Verletzungen würden schwere, unheilbare Spuren hinterlassen. Sie musste unbedingt Tsunade zurück holen. Wenn ihm jemand in dieser Welt helfen konnte, dann sie. Trotzdem musste das noch warten, denn die dritten Prüfungen gingen vor und die legendäre Ninja lief ihr ja nicht davon, niemand schaffte das. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)