Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum ... von Carnidia (Ein Versuch, mal alles, was man nicht weiß zu erklären.) ================================================================================ Prolog: Feuer in der Nacht -------------------------- Warning: Nix! Nur das was mein Hirn so produziert! Manche Sasuke- Fans könnten mir vielleicht am Schluss sauer sein, denn ich mag diesen aufgeblasenen Kerl net so, aber glaubt mir, er kommt noch gut weg! Dafür is aber Itachi plötzlich ein Hauptchara geworden, obwohl des gar net geplant war. Irgendwo ein Versuch, mal alles, was man nicht weiß zu erklären. Zum Beispiel, warum Sasuke, die alte Wursthaut, während der Prüfung mit Kakashi plötzlich sein Essen teilt und wieso Orochimaru, der Flohzirkusdirektor, aus der Akatsuki aussteigt. Werbung: Lest die FF's von meiner Schwester Kalashin (Dato Me I und II, Katzenaugen, the Big fat Oto- Rap, Nach langer Nacht, Verrat an meinem Meister, ... ), die sind einfach genial (das musste mal gesagt werden) Widmung: Meinen lieben und treuen Kommischreibern Kalashin (die ich übrigens auch als Betaleser quälen darf ... obwohl, wer quält da wen?), Chaoticdeamon und Schnurli (die beide selber tolle FF's haben) und natürlich meinem geliebten Verlobten, der wegen mir und meinem Geschreibsel regelmäßig tagelang von seinem Computer verbannt wird. ^.^;; Disclaimer: Naruto und Co nix meins, auch Nyx net und krieg (und will) kein Geld dafür Rechtschreibung: Wer Fehler findet darf sie behalten, ich werde auch kein Geld dafür verlangen! *schwör* Ach ja noch was. Ich habe diese FF erst reingestellt, als sie vollständig war, weil mich selber des immer furchtbar nervt auf die neuen Kapitel meiner Sis zu warten (außerdem hat das den riesigen Vorteil kurz vor Ende nochmal alles umschmeißen zu können, ohne dass es jemand merkt! ... nicht dass ich das nötig gehabt hätte, aber ich ändere bist zum rausstellen Kleinigkeiten meiner FF"s immer noch x mal). Es ist vielleicht ganz sinnvoll den Manga nebenherzulesen, wenn man ihn nicht auswendig kennt, da ich versucht habe soviel daraus in meine Story einzubinden wie möglich. Über Kommis freue ich mich jedesmal wieder, wenn ihr also bitte so nett sein würdet ... ^.^v Carnidia PS: Das ist endlich mal was eigenständiges von mir, weil's mich nervt immer auf meine Schwester warten zu müssen :P Die Story "Redet" (mein blöder Kommentar, den ich mir nicht verkneifen konnte) Prolog: Feuer in der Nacht! "Schneller schneller SCHNELLER!" Das junge Mädchen wusste zwar natürlich trotz seines zarten Alters, dass es ist blödsinnig ist ein Schaukelpferd anzufeuern. Ihr war durchaus klar, dass sie von dessen gemalten Augen und der Holzschnauze keine wie auch immer geartete Antwort erwarten durfte, ganz zu schweigen von höherer Geschwindigkeit, aber sie MUSSTE schneller sein! Sie musste einfach! Wie eine eiskalte Hand, die sich schleichend um das Herz klammert und die Drohung einer ewigen Kälte hinter sich herzieht, machte sich in ihr langsam aber sicher die Gewissheit breit, dass sie trotz ihrer halsbrecherischen Raserei wohl zu spät kommen würde. Es gab nur wenig Stellen auf diesem Kontinent, an denen der Wechsel zwischen den verschiedenen Welten möglich war und der nächste war immer noch viel zu weit weg. Zudem ermüdete diese Zeit und Kraft raubende Prozedur selbst sie bis unendliche, aber sie war jetzt viel zu aufgekratzt um davon etwas zu merken. Kühle Nachtluft pfiff an ihren Ohren vorbei. Straßen und Flüsse schlängelten sich blauen, glitzernden Bändern gleich unter ihr gemächlich dahin. "VERDAMMT, VERFLUCHT UND VERHEXT!" schallte ein lauter Schrei durch die Nacht. Ihr fiel ein Spruch ein, den ihre Mutter einmal zitiert hatte "Es gibt kein schlimmeres Wort, als zu spät!". Oh wie wahr. Ihr verfluchter Vater mit seinem bescheuertem Mitleid! Sie wusste, dass er ohne zu zögern handeln würde, wenn er keine anderen Ausweg mehr sähe! Allein bei dem Gedanken daran, was er ihrem Bruder antun könnte wurde ihr ganz schlecht und das war wahrlich selten. Schließlich war sie nicht umsonst eine der begabtesten Ninjas und der ganze Stolz ihres Vaters. Wenn nur diese dreimal vermaledeite Sensai nicht so weit weg und unbedingt als Einsiedler leben müsste! Dann wäre sie jetzt daheim um ihren vorbestimmten Platz einzunehmen. Dann müsste jetzt ihr Bruder nicht das erdulden, für das sie jahrelang sorgfältig von ihrem Vater vorbereitet worden war. Gestern Abend kurz vor dem Abendessen war der Bote zu ihr gekommen. Eine Taube ihres Vaters, der diese Tiere, die Wahrzeichen des Friedens, schätzte wie kein zweiter. Sie hatte ihr Lieblingsabendessen, Ramen, stehen und liegengelassen und war losgerast. Gott sei Dank hatte sie Ragnak ihr Schaukelpferd. So musste sie weder Gedanken, an Wetter oder die Beschaffenheit des Bodens verschwenden. Sicher trug er sie durch die Lüfte auf dem kürzesten Weg zu ihrem Ziel, vorbei an ein paar geschockten Vögeln. Trotzdem kam sie aber nur schleppend voran ... zumindest war dies ihr Eindruck. Langsam, viel zu langsam kam sie in die Nähe ihres Zieles. Unter sich war der Wald bereits verwüstet. Uralte Baumriesen, ehemals majestätische Könige des Waldes, lagen gefällt und zerfetzt unter ihr, als wären sie von einem gewaltigem Sturm gepackt und Streichhölzern gleich herumgeschleudert worden. Wie frische Narben zogen sich tiefe, gerade erst entstandene Gräben durch die Landschaft. Hier und dort schwelten kleinere, aber auch ein paar größere, Brände, die von den Öfen der zerstörter Häuser herrührten. Wie lange würde der Wald wohl benötigen, um sich von diesem Schock wieder zu erholen? Sie schüttelte den Kopf ... sie war zu spät. Sie hatte nicht rechtzeitig da sein können. Das würde sie sich nie verzeihen. Ihre Augen machten im schwachen Mondlicht die Umrisse einer Gruppe von Menschen unter sich aus und sie begann diese anzufliegen. Ein abgerissener Haufen von Ninjas schleppte sich erschöpft und müde in Richtung Dorf. Sie hatten die letzten Tage viel zu viele Gefährten sterben sehen. Keiner war unter ihnen, der nicht um einen nahen Verwandten oder engen Freund trauern musste. Aber nun war es vorbei. Endlich. In der Mitte trugen sie eine improvisierte Bare, auf die ein lebloser Körper gelegt worden war. So viele waren heute Nacht gestorben. Aber jeder wusste, dass es wesentlich mehr geworden wären, hätten sie nicht diesen mutigen Helden als Anführer gehabt, der sich und sein frischgeborenes Kind für sie geopfert hatte. Einer der weniger stark verletzten Krieger, trug in seinen Armen ein kleines, blondes Baby. Dieses Kind hatte heute Nacht, wie so viele andere auch, seine Eltern verloren und man hatte ihm zusätzlich, ohne dass man gefragt hätte, den Fluch eines ganzen Clans, ja eines ganzen Dorfes aufgebürdet. Vorsichtig streichelte der Schwarzhaarige, der es in den Armen trug, den Kopf des Babys und ernste, rote Augen blickten bedauernd auf das kleine Häufchen Elend. Eine raue, erschöpfte Stimme flüsterte ihm beruhigend zu. "Es tut mir leid! Ich konnte deinem Vater nicht helfen! Ich schwöre, dass ich dafür auf dein Leben aufpassen werde, wie auf mein eigenes! Ich werde deinen Vater rächen, egal was es mich kostet!". Plötzlich zeigte einer von ihnen nach oben. "Sie kommt!". Hart hörte man eisenbeschlagene Hufen knapp vor der Gruppe auf dem Boden aufprallen. Kurz darauf sprang ein kleines rothaariges Mädchen in Panik von ihrem Schaukelpferd. "Ich bin zu spät! Oh Gott ich bin zu spät!". Der Älteste sprach sanft auf sie ein. "Mach dir keine Vorwürfe! Niemand konnte wissen, dass das passiert!" Doch das Kind fauchte ihn an "Lüg mich nicht an alter Mann! Halt mich doch nicht für blöd! Vater wusste es! Er hatte mich darauf vorbereitet! ... und ich war nicht hier meine Pflicht zu erfüllen! Dieser verdammte Narr und sein Mitleid mit euch!" Die Krieger waren viel zu kaputt um die Rothaarige zu rügen sie sahen sie nur aus übermüdeten Augen vorwurfsvoll an. Doch die Kleine nahm keinerlei Notiz mehr von den Personen um sie herum, sondern wandte sich dem Kind zu. Leise fragte sie "Wie geht es ihm?" Erneut ergriff der Erfahrenste das Wort. "Bis jetzt geht es ihm noch erstaunlich gut! Er hat zwar hohes Fieber und sicher starke Schmerzen, aber er stellt sich als überraschend zäh heraus. Anscheinend hat er den Sturkopf seiner Schwester." Das Mädchen ignorierte geflissentlich den Versuch die gedrückte Stimmung etwas aufzulockern, nahm den Kleinen sanft in ihre Arme und fühlte an seiner Stirn. "Er wird es doch schaffen ... oder?" Endlich nahm ihr Gesicht den warmen, verletzlichen Ausdruck an, den man von einem Kind ihres Alters erwartet hätte. "Natürlich! Aber er muss jetzt erstmal möglichst schnell in medizinische Behandlung. Am besten fliegst du schon einmal mit ihm vor." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren eilte sie mit ihrem Bruder zu dem Schaukelpferd und raste in Richtung Dorf. Fest hielt sie das zitternde Bündel Mensch an sich gedrückt und redete ununterbrochen darauf ein. "Du brauchst jetzt keine Angst mehr haben. Ich werde dich von nun an beschützen! So etwas wird nie wieder passieren! Ich verspreche es dir! Ich habe eine mächtige Sensai gefunden und wenn ich genug gelernt habe, werde ich dir mit allem was mir zur Verfügung steht helfen." Langsam wurde der kleine, neugeborene Junge in ihrem Arm ruhiger. Die freundliche, bekannte Stimme sorgte dafür, das er sich nach all dem Lärm und Chaos, dem Geschrei und gehetzten, unbekannten Stimmen um ihn herum, endlich wohl fühlte und entspannte. Sie war am Krankenhaus angekommen und stieg vorsichtig ab. Obwohl es völlig mit verzweifelten und schwerverletzten Menschen überfüllt war schaffte sie es dennoch ein Kinderbett zu organisieren. "Wo ist ein Arzt?" Eine junge, blonde Frau wandte sich ihr zu. Sie sah müde und überlastet aus. Tiefe Augenringe gruben Furchen in ihr Gesicht. Wahrscheinlich hatte auch sie, wie die meisten Menschen in diesem Dorf, die letzten zwei Tage keine Ruhe gefunden. "Ich bin Ärztin! Was kann ich dir helfen?" Das Mädchen baute sich vor ihr auf und zeigte auf das Kind, das sie im Bett von oben bis unten mit Decken überhäuft hatte. "Das ist mein kleiner Bruder! Ich werde ihnen jetzt sagen, was sie machen müssen, damit er das alles lebendig übersteht. Es ist alles, was ich von meinem Vater gelernt habe. Falls mir zu Ohren kommen sollte, dass sie meine Anweisungen missachtet und ihn dadurch unnötig in Gefahr gebracht haben, werde ich sie töten! Ist das klar!" Keine Frage, sondern eine Forderung. Ein leises Grinsen stahl sich auf das übermüdete Gesicht der Medizinerin! "Du musst die Tochter unseres Dorfführers sein! Mir wurde bereits gesagt, dass du eine sehr ... selbstbewusste Persönlichkeit bist!" Ihre Miene wurde wieder trauriger "Es tut mir leid um deine Eltern!" Die Brauen der Jugendlichen verzogen sich verärgert! "Jammern können sie später! Wollen sie sich jetzt unterhalten, oder helfen? Also ..." Ausführlich und Detailliert begann sie all ihr mühsam erlerntes und eingepauktes Wissen darzulegen! Hin und wieder verlangte sie nach einem Zettel um noch mehr Rezepte und Anweisungen aufzuschreiben "Ich muss jetzt gehen! Passen sie auf ihn auf, als ob es ihr eigenes Leben wäre, denn glauben sie mir, er ist es!" Dann wandte sie sich noch einmal dem blonden Bündel auf dem Kinderbett zu. "Ich werde entweder mit meinem Gruppenkollegen oder diesem jungen Ninja, der später mal an der Akademie lehren soll und von dem Papa so begeistert war, sagen er soll auf dich aufpassen, sonst mach ich ihnen die Hölle heiß! Wir werden uns einige Zeit nicht mehr sehen können! Pass gut auf dich auf kleiner Bruder!" Sprach"s, wandte sich um und bahnte sich mit ihren Ellenbogen durch die Menschen einen Weg nach draußen. Sie war daheim gewesen und hatte geschlafen um sich von der mehr als anstrengenden Reise zu erholen. Danach erlaubte sie sich zu fressen wie ein Scheunendrescher, da sie dringend ihre Reserven wieder auf stocken musste. Anschließend ging sie zu der mehr als unangenehmen Aufgabe über, den Nachlass ihrer Eltern zu regeln mit anschließender Suche nach einem geeigneten Erzieher für ihren Bruder. Der erste Versuch, war ein hochbegabter Ninja, mit dem sie in der selben Gruppe war. Er hatte zwar nicht gerade pädagogische Qualitäten, aber man konnte ja nicht alles verlangen. Als er die Tür öffnete, erschrak sie erst einmal. Ihr war nicht aufgefallen, wie sehr ihn dieser Kampf mitgenommen hatte. Dennoch konnte die frisch gebackene Waise darauf jetzt keine Rücksicht nehmen. "Kümmerst du dich um meinen Bruder, bis ich zurück bin?" Zu ihrer Überraschung schüttelte der Gegenüber heftig den Kopf und sah sich gehetzt um. "Glaub mir, das würdest du nicht wollen, aber ich werde auf ihn aufpassen, solange es mir irgendwie möglich ist!". Dann schlug er ihr die Türe vor der Nase zu. Die Rothaarige sammelte ihr Unterkiefer wieder von der Straße auf. DAS hatte sie nicht erwartet ... aber er würde schon seine Gründe haben. Bis jetzt war sie von ihm noch nie enttäuscht worden. Sie sah noch einmal wehmütig zurück und wandte sich dann ihrer zweiten und vorerst letzten Alternative zu. Diesem neuen Ninjafrischling. Er hatte pädagogische Unterweisungen bei ihrer Mutter erhalten und war der richtige um sich um ihren Bruder zu kümmern, während sie weg war. Sie kannte ihn noch nicht persönlich, dazu war sie, seit sie Ninja war, zu viel unterwegs gewesen, aber ihr Vater hatte ihn immer in den höchsten Tönen gelobt, wenn er von ihm schrieb. Auch wenn sie nicht gerade viel von dem ausgeprägten Beschützerinstinkt, den ihr männlicher Elternteil allen Menschen dieses Dorfes entgegengebracht hatte hielt, so wusste sich doch, dass er schon immer eine ausgezeichnete Menschenkenntnis besessen hatte. Auf diese konnte man sich blind verlassen, wenn es nicht gerade um einen bestimmten Clan ging, ... hoffte sie. Kurz darauf stand sie vor seiner Tür und klopfte an. Anscheinend war auch er gerade erst heimgekommen, denn er reagierte sofort mit einem müden "Herein". Das Mädchen mit dem Schaukelpferd war froh, dass er überlebt hatte, das ersparte ihr eine lange Suche nach einem geeigneten Ersatz. Schließlich vertraute sie diese wichtige Aufgabe nicht jedem unerfahrenen, dahergekommenen Deppen an. Sie fand ihn in der Küche, wo er sich gerade die Wunden vom Kampf verband. Sie stellte sich in aller Form vor und verbeugte sich leicht. "Mein Vater hat große Stücke auf sie gehalten! Ich muss wieder zurück zu meiner Sensai und meine Ausbildung vollenden, wie es der Wille meiner Eltern war und so auch der Meine ist. Da dies ..." sie zögerte kurz "sehr weit fort ist, brauche ich jemanden, der sich in dieser Zeit um meinen Bruder kümmert. Das werdet ihr sein. Er wird die ersten Jahre im Waisenhaus aufwachsen und dann die Ninajakademie besuchen. Das Geld für seinen Unterhalt und eine kleine Entlohnung bekommt ihr aus dem Nachlass meiner Eltern, da ich selbst nichts benötige. Ihr werdet sein Vermögen verwalten, ihn so gut es geht erziehen und zum Ninja ausbilden. Erzählt ihm weder etwas von mir, noch von seiner Herkunft. Haltet das ganze Dorf dazu an! Auch der Fluch soll unerwähnt bleiben, bis ich den geeigneten Zeitpunkt für gekommen halte. Er muss so weit als möglich, als normales Kind aufwachsen und nicht als Held, damit er meinem Vater ein würdiger Nachfolger werden kann. Sollte ich irgendetwas darüber hören, dass er von ihnen schlecht behandelt wird, werden sie sterben und glauben sie nicht, nur weil ich mich nicht zeige wüsste ich nicht was hier los ist! OK?" Der Lehrer war so verblüfft, dass er nur stumm nickte. Er hatte bereits gehört, dass dieses Kind auf Grund ihrer anscheinend, großartigen Veranlagung, was die Künste der Ninja anging, sehr selbstbewusst war, aber dass hier war doch etwas viel ... "Gut! Er liegt in der Klinik. Ich habe der zuständigen Ärztin bereits Anweisungen hinterlassen, was sie zu tun hat. Leben sie wohl!" Sie spazierte nach draußen und setzte sich auf ein Schaukelpferd aus Holz, wie es in jedem Kinderzimmer zu sehen war. Verblüfft und etwas belustigt sah der unfreiwillige, neue Erziehungsberechtigte ihres Bruders, wie sich das Schaukelpferd in die Luft erhob und sie in Richtung Ost davontrug. Nächtlicher Besuch bei der Schlange ----------------------------------- # 3 Jahre danach# In einem Wald, nahe bei der Gaststätte eines kleinen unbedeutenden Dorfes, irgendwo zwischen Konoha und Suna, landete eine große Kreatur auf einer mondbeschienen Lichtung. Sie war nicht gerade eine Ausgeburt der Schönheit, denn jeder Körperteil, außer dem mehr als überdimensionalem Schnabel war von schrumpliger, warziger Haut bedeckt und statt Arme, besass es große ledrige Schwingen, die sich am gesamten, hinteren Körper entlang wanden und schlussendlich verkrüppelte, kleine Füße und einen ebenfalls ledrigen Stummelschwanz einschlossen. Eine schwarzgekleidete Person stieg ab und lobte das Tier "Brav! Warte hier auf mich Sr't". Dann schlenderte sie gemütlich in Richtung Gasthaus. Orochimaru erwachte langsam und wiederwillig. Man hatte er gut geschlafen! Dieser Traum war wirklich nach seinem Geschmack gewesen. Tausende von Toten, verstümmelte Leichen, mächtige Jutsu's und er mittendrin ... entspannt streckte er sich auf seinem Bett aus und sah sich um. Alles war wie immer, der Akatsukiumhang lag ordentlich zusammengefaltet über einem Stuhl und an der Holzlehne hing ein überdimensionaler Strohhut. Das Fenster war geöffnet und lies angenehm kühle Nachtluft herein. ... das Fenster war OFFEN? Daneben stand eine schwarzgekleidete Gestalt. Jetzt wusste er zumindest, wovon er aufgewacht war. Neugierig und völlig furchtlos legte Orochimaru den Kopf schief. "Wer bist du und was willst du?" Bewegung kam in den schwarzen Umriss. Langsam und ohne jede Eile setzte sie sich auf den Stuhl neben das Bett und eine weiblich klingende Stimme sprach ihn an. "Hallo Schlange! Ich habe gehört du verbrennst gerne altes Laub?" Neugierig geworden rückte der angesprochene seine Kunais unter der Bettdecke zurecht und setzte sich auf. Noch einmal fragte er "Wer bist du?" die Gegenübersitzende legte den Kopf schief und man konnte im Mondlicht rotes Haar aufblitzen sehen "Ich bin jemand, der längere Zeit nicht da war und nun zurückgekehrt ist. Ich bin jemand der die tatsächliche Macht des Fuchsungeheuers besser kennt als jeder andere. Ich bin jemand, der nicht nur mit anderen Ninjas spielen will, sondern eine Alles niederwälzende Lawine los treten wird. Ich bin jemand, der davon überzeugt ist, dass du ihm dabei große Hilfe leisten könntest. Ich bin die Person, der das Fuchsungeheuer zusteht, weil es schon immer zu mir gehörte! Ich bin die totgeschwiegene Tochter des 4. Hokagen!" Orochimaru zeigte sich nicht sonderlich beeindruckt "Na und? Was juckt mich das?". Violette Augen blitzten amüsiert auf. "Ich kenne deine Ziele und ich möchte dir Helfen. Sie mich einfach als so eine Art ... Wohltäter. Steig aus diesem Versagerhaufen aus! Ich habe ein strategisch günstig liegendes Dorf gefunden, das du als neues Dorfoberhaupt in Beschlag nimmst. Ich möchte, dass du die nächsten Jahre alles was an mächtigen Nuke- Nin, bzw. angehenden, denn es kann sein, dass du etwas nachhelfen musst, so rumläuft unter dir vereinst und so die mächtigste Dorfgemeinschaft neben Konoha gründest. Ich habe mich umgehört und werde dir eine Liste mit Hunderten von Namen übergeben. Such nach diesen, gib ihnen ein Zuhause und mach sie dir hörig, wie ist mir völlig egal. Wenn wir dann soweit sind, können wir damit beginnen unseren Einfluss langsam aber sicher zu erweitern und letztendlich wieder einen echten Krieg hervor beschwören!" Die Schlange hatte schweigend zugehört und grinste jetzt "Klingt ganz nett! Was spring für mich, bzw. dich dabei heraus und was garantiert mir, dass das kein Hinterhalt ist?" Sie verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen "Stell dir doch dass mal vor! Hunderte der mächtigsten Ninjas, vertrieben aus ihren Dörfern, weil deren Bewohner Angst vor ihrer Macht hatten. Jeder einzigartig in seinen Fähigkeiten und seiner Herkunft. Eine bessere Sammelstelle für alle seltenen Jutsu's kann es doch für dich gar nicht geben. Dazu kommt, dass du als ihr Retter auftreten wirst! Du hast sie gefunden, ihnen eine neue Heimat und ein Ziel gegeben. Sie werden dir liebend gern alles verraten, was du wissen möchtest und dabei jede Kritik außen vor lassen! Das nötige Kleingeld wird von mir kommen. Was ich davon habe? Ich will die Macht des Fuchsungeheuers und dazu brauche ich viele, sehr starke Ninjas. Ich will nur, dass du für mich spionierst, bestimmte Informationen einholst und mit deiner neue Armee bereitstehst, sollte ich dich benötigen. Eine Garantie gibt es nicht, aber wenn die erste Bezahlung eingetroffen ist, wirst du sehen, dass ich es bluternst meine! Zudem kannst du mich ja mit deiner Armee jederzeit beschatten, wenn du gerne möchtest! Und zu guter Letzt ... no Risk no Fun! Mach mit oder lass es!" Die Schlange beschloss fürs erste das überraschende Angebot zu ignorieren und wandte sich seinem Gegenüber zu "Und was kannst du?" Sein gegenüber seufzte "Halt mich nicht für blöd Burschi! Es mag sein, dass ich jünger bin als du, aber doch nicht doof! Wenn ich überzeugt bin, dass du Informationen brauchst, werde ich sie dir geben, aber keine Sekunde vorher! Klar?" Rochi grinste breit "So wie die Information, dass du jünger bist, als ich?" die violetten Augen blitzten erneut auf "zum Beispiel!" der Nuke- Nin lehnte sich zurück und meinte "Und warum ausgerechnet ich? Wenn du dich so ausgezeichnet auskennst, dann weißt du ja dass es viele Ninjas gibt, die mir durchaus das Wasser reichen könnten!" Sein Gegenüber schüttelte den Kopf. "Ja, aber dann haben sie ihr Potential ausgeschöpft, du dagegen bist immer noch im Wachsen. Außerdem hast du ein festes, realistisches Ziel, dass sich mit meinem vereinbaren lässt. Warum also sollten wir uns nicht zusammentun? Du könntest tun und lassen was du willst, solange du nicht ohne mein Wissen Konoha angreifst und ich käme meinem Ziel einen bedeutenden Schritt näher!" Orochimaru konnte sich die Frage nicht verkneifen "Und was ist dein Ziel?" unerwarteterweise bekam er sogar eine ehrlich klingende Antwort "Wie ich dir bereits sagte: Die Macht des Fuchsungeheuers! Viele unterschätzen sie und das ist meine Chance! Ich will sie!" in den violetten Augen stand ein gieriger Ausdruck, der die Schlange zu einem wissenden Lächeln verführte. Große Macht, auf einem kleinen Fleck konzentriert, hatte fähige Ninjas aller Länder schon immer dazu gebracht sich um sie zu versammeln. "Klingt vernünftig. Ich bleibe hier bis die erste Zahlung eintrifft. Dann werde ich mir deine Liste ansehen. Natürlich werde ich mir vorher selbstätig Informationen über die Personen auf dieser und dich beschaffen! Sollte mir etwas nicht passen, wirst du von mir nie wieder etwas sehen oder hören! Wie kann ich dich bei Bedarf erreichen?" Ein leises Lachen war von der Person auf dem Stuhl zu hören "Du unterschätzt mich immer noch! Wenn du mich brauchst, werde ich kommen ... und bete, dass ich nicht komme, wenn du mich nicht bräuchtest!" Die Gestalt erhob sich "Träum schön!" und verschwand durch das Fenster. Nach ein paar Minuten stand der Nuke-Nin auf und wollte das Fenster hinter ihr schließen bemerkte dann aber, das es völlig zerstört war. Endlich jemand, der es wagte zu handeln. Wer immer sie auch war, sie hatte Bewegung in die ganze Sache gebracht und das gefiel ihm außerordentlich gut. Zudem hatte sich schon lange wieder auf einen ebenbürtigen Gegner gefreut! Er ließ ein leises Zischen hören "Schaun wir mal, wer zuerst den Löffel abgibt Kollegin" Die Nacht vor der Ninjaprüfung ------------------------------ @Schnurli, Kalashin und Chaotic: DANKE für die Kommis! hab mich riesig gefreut! ^.^v # 12 Jahre nach Feuer in der Nacht ... Gegenwart# Müde lies sich Iruka ins Bett fallen. Er seufzte tief. Morgen war wieder Ninjaprüfung und wie immer hatte sich Naruto kein bisschen darauf vorbereitet. Wenn er wenigstens lernen würden, dann könnte er seine Schüler eine Prüfung auf ihr Wissen ablegen lassen, aber da würde er noch schlechter abschneiden, wie er es sowieso schon immer tat. Er seufzte erneut und rollte sich auf die Seite. Sein Blick fiel auf ein Foto, das ihn und den blonden Taugenichts, als Baby mit 4 Jahren, zeigte. Deshalb hatte er heute mit Naruto gesprochen und endlich ein Thema gefunden, von dem er glaubte das Naruto wenigstens dort mit Ach und Krach bestehen konnte. Die Geschichte der vier Hokagen, seine Vorbilder. Zumindest die Namen musste er doch zusammenbringen! Zufrieden mit sich legte sich Iruka wieder auf den Rücken und schloss die Augen um sich seinem wohlverdienten Schlaf hinzugeben. Plötzlich spürte er die kalte Schneide eines Kunais an seinem Hals! "Keine Bewegung oder du bist tot Ninja!" Erschrocken zog er den Atem ein und verkrampfte sich, nur um die Luft Sekunden danach schlagartig wieder entweichen zu lassen. "ICH GLAUB DU SPINNST! WOHLSCHAFFENDEN LEUTEN MITTEN IN DER NACHT SO EINEN SCHRECKEN EINZUJAGEN! HAST DU SIE NOCH ALLE?" Die unbekannte Person in Schwarz fing an ganz ungruselig zu kichern "hahahahahast du dein Gesicht gesehen? Pffffff!" zwei violette Augen blitzten ihn vergnügt an, während ihre Besitzerin sich vor Lachen gar nicht mehr einkriegte. Iruka wandte sich dem Ankömmling mit zornesrotem Antlitz zu "Du bist noch genauso kindisch, wie als du noch klein warst! Bist du jetzt endlich mit deiner Ausbildung fertig und zurückgekehrt?" Schlagartig wurde sein gegenüber wieder ernster, auch wenn sich ein kleines Grinsen hartnäckig im Mundwinkel hielt. "Meine Ausbildung ist schon seit langem zu Ende! Oder hast du wirklich gedacht ich würde so lange dafür benötigen. Bin doch nicht so unbegabt wie gewisse andere Leute! Ich habe mich umgehört, du hast gut auf ihn aufgepasst. Also wieso hätte ich früher zu dir kommen sollen? Wenn du's genau wissen willst, ich bin schon seit 7 Jahren wieder in der Stadt, mache regelmäßig Aufgaben für die Anbu und bin jetzt Jonin!" Iruka verdrehte die Augen! "Und warum hast du dich dann nicht bei mir gemeldet?" Seinen Gegenüber blickte ihr verwirrt an "Wieso hätte ich sollen?" Sie war noch genauso arrogant und berechnend, wie früher. "Wirst du ihn jetzt endlich zu dir nehmen? Er ist sehr allein weißt du? So ganz ohne Familie und Freunde ..." Sie schüttelte energisch den Kopf "Nicht das dich meine Pläne etwas angehen würden, aber ich habe mir geschworen ihn zu schützen und das kann ich von meiner jetzigen Position aus wesentlich besser!" Iruka runzelte die Stirn "ABER ER IST EINSAM! ER LEIDET!" "Sei still" wurde er angefaucht "es muss nicht die gesamte Nachbarschaft wissen, dass ich hier bin!" Nach einer kleinen Pause fuhr sie ruhiger fort "Spätestens wenn er die Ninjaprüfung bestanden hat, wird er in eine Gruppe kommen. Dann wird er Freunde und einen Meister haben, die ihm mehr geben können, als ich in hundert Jahren." Sie blickte ihn offen an "Mein Leben ist sehr ... unstetig geworden in letzter Zeit. Wie dir sicher bewusst ist, bring große Macht auch immer mächtige Feinde und Freunde. Sie würden sicher versuchen mich mit ihm zu erpressen! Und dieser Gefahr will ich Naruto nicht aussetzen ... noch nicht! Er hat kann die Macht des Fuchsungeheuers noch nicht gut genug, besser gesagt fast überhaupt nicht, beherrschen um sich wirklich wehren zu können!" Schon wieder wandelte sich ihre Miene plötzlich, diesmal von entschlossen zu neugierig "Erzähl mir von ihm! Ich bin doch so selten in der Stadt und ich habe gehört heute hat er die Steinhokagen bemalt?" Iruka musste unwillkürlich grinsen " ... und diesmal mit wasserfester Farbe! Der Hokage war gelinde gesagt ziemlich sauer! ..." Aufmerksam, mit gerunzelter Stirn, lauschte die Schwarzgekleidete dem jungen Lehrer, wie er ihr über den Dorfdämon Bericht erstattete. Nach zwei Stunden endete Iruka abrupt "Jetzt muss ich aber ins Bett, morgen ist schließlich Prüfung! Und ich kann als Prüfer ja nicht einfach einschlafen!" er wurde sofort unterbrochen "Deswegen wollte ich noch mit dir Reden! Du wirst Doppelgänger drannehmen!" Der Lehrer glaubte er müsse sich verhört haben "Wie Bitte? Da ist er eine absolute Niete drin! Das wir er nie schaffen! Er wird zum drittem Mal durchfallen! Das kannst du doch nicht wollen, dass er ein ewiger Schüler wird! Bei so etwas mach ich nicht mit!" Trotzig schob er das Unterkiefer nach vorne und verschränkte die Arme vor der Brust. Aber sie schüttelte nur unnachgiebig den Kopf "Du wirst morgen die Doppelgänger drannehmen und wenn er nicht mindestens 2 Eigenständige zusammenbringt, wirst du ihn eiskalt durchfallen lassen! ... Du weißt, dass du dich meinen Anweisungen nicht wiedersetzen kannst." Frustriert blickte der Ninja zu Boden "Er hat nicht deine Begabung. Das wird er nicht schaffen. Niemals. Der arme Kerl, warum bestrafst du ihn so?" sie sah ihn fragend an "Vertrau mir einfach! Hast du jemals gesehen, dass mir ein Fehler unterlaufen ist? Ich verspreche dir, dass er bist spätestens Übermorgen sein eigenes Konoha- Ninjastirnband hat." Mit diesen Worten schwang sie sich aufs Fensterbrett. "Gute Nacht! Lass keine Einbrecher rein!" und Iruka stand wieder alleine in seinem Zimmer. Sie war also wieder da! Und damit ihre seltsamen Anweisungen. Wieso wollte sie nicht, dass er die Prüfung schaffte? Oder zumindest auf normalem Wege? Hatte sie nicht behauptet Naruto solle als normales Kind aufwachsen? Sie widersprach sich! Egal was passieren würde, er würde sie ab jetzt genau im Auge behalten! Mizuki wartete auf einer Lichtung vor dem Dorf auf seinen Auftraggeber. Er hatte lange verdeckt und vorsichtig gesucht um einen Kontaktmann/frau zur Akatsuki zu bekommen. Heute Abend war es endlich so weit! Man hatte ihm versichtert, das Er/ Sie in engem Bezug zu der Vereinigung gegen das Fuchsungeheuer stand und, wenn er sich geschickt anstelle, sicher eine Aufnahme in diesen erlesenen Kreis von Kriegern ermöglichen könne. Dann würde er in einem Atemzug genannt werden mit so bedeutenden Kriegern wie ... Nyx, Kisame ... oder der berühmte Nuke- Nin Itachi! Man hatte dem Ninja-Lehrer ebenfalls klargemacht, dass ihn eine Aufgabe erwarte, die seine Fähigkeiten sowie Loyalität prüfen solle. Endlich ... die Rache war so nahe! Mühsam unterdrückte er ein Grinsen. Es wäre sicher nicht gut, wenn die Person auftauchen würde und er wie ein Idiot lächelt. Aus dem Schatten direkt gegenüber schälte sich eine mittelgroße Gestalt im typischen Akatsukimantel. Hinter Ihr konnte er eine große, vierbeinige, gefiederte Gestalt erkennen. Dann vernahm er eine tiefe Stimme "Was ist dein Begehr von der Akatsuki?". Mizuki fiel vor dem ehrenwerten Mitglied auf die Knie und antwortete "Tod und Verderben dem, der das Ungeheuer birgt! Macht und Ruhm dem der es fängt!". Er bildete sich ein, ein bedächtiges Nicken unter der weiten Kapuze zu sehen, aber er wagte es nicht genauer hinzusehen. "So sei es! Wir möchten, dass du uns die Schriftrolle der Sieben Siegel aus dem Hause des Hokagen stiehlst und gleichzeitig das Ungeheuer als das darstellst, was es tatsächlich ist ... ein Tier! Der Unsägliche wird morgen seine Ninjaprüfung antreten und wie nicht anders zu erwarten, wegen seiner Unfähigkeit sich den Menschen anzupassen, erneut durchfallen. Daraufhin wirst du es aufsuchen und dazu anstiften, die Schriftrolle zu stehlen. Das Vieh vertraut dir genauso wie diesem unfähigen Iruka. Versprich ihm Macht, die das Monster bekommen wird, wenn es sie liest, dem wird es nicht wiederstehen können. Warte bis das Ungeheuer die Erste der 7 Künste beherrscht, die darin festgehalten sind. In der Hand dieses Nichtsnutz ist diese Technik nichts wert, außerdem wird es sie gegen die angreifende Dorfbevölkerung nützen und sich so endlich bloßstellen. Danach wirst du die Nachricht im Dorf verbreiten, dass Naruto die Schriftrolle gestohlen hat um noch mächtiger zu werden. Überfalle es und bringe die Schriftrolle übermorgen wieder an diesen Ort. Sie werden denken, es hätte das Dokument an einem geheimen Platz versteckt. Wir werden uns sehen." Langsam verschmolz der Schatten wieder mit dem Hintergrund und Mizuki verschwand voller Vorfreude in Richtung Dorf. Eine rothaarige Gestalt blickte ihm nachdenklich nach. Dann nahm die den Akatsukimantel ab, rollte ihn zusammen und verstaute ihn in einer Tasche. Sie entfernte den Sprachverzerrer von ihrem Mund, nahm einen Ring ab und sprach grinsend zu dem wartenden Hippogreifen "Das gibt noch viel Spaß die nächsten Tage Sturmauge!". Die Nacht nach der Ninjaprüfung! -------------------------------- Stolz flog Mizuki durch die beginnende Nacht! Das dumme Ungeheuer hatte tatsächlich die Schriftrolle gestohlen. Jetzt musste er nur noch Naruto finden und er wäre ein echtes Akatsukimitglied! Allerdings konnte er ihn nirgendwo entdecken! Er wusste, dass er sich sicher im Wald versteckte ... aber wo? Zudem musste er sich beeilen, nicht dass es von diesem unglaublichem Idioten und bekennendem Fuchsungeheuerliebhaber Iruka zuerst gefunden wurde. Zwar wäre das kein echtes Problem, weil dann würde er eben beide töten und es so aussehen lassen, als hätte es seinen eigenen Lehrer ermordet, aber das würde ihm wesentlich mehr Kraft abverlangen. Natürlich hatte niemand jemals behauptet, dass die Eintrittsprüfung in die Akatsuki leicht wäre. Iruka raste wie ein Verrückter durch die Gegend. Naruto hatte die Schriftrolle der sieben Siegel gestohlen! Auf diese idiotische Idee war er sicher nicht alleine gekommen, schließlich war es äußerst unwahrscheinlich, dass er überhaupt von der Existenz dieses Artefakts gewusst hatte, ganz zu schweigen davon wie es aussah. Irgend jemand musste ihn also dazu angestiftet haben. Er musste nicht lange warten um zu wissen wer ... Carnidia! Er hatte es gewusst! Sie tauchte auf und machte Probleme. Das hatte sie schon immer perfekt gekonnt! Er musste seinen Schützling vor ihr finden! Wer weiß, was sie mit ihm vor hatte. Iruka holte das letzte aus sich heraus und wurde noch ein bisschen schneller. Zur gleichen Zeit wurde Naruto von einer rothaarigen Gestalt beobachtet. Zwei violette Augen starrten ununterbrochen auf den kleinen Jungen wie er sich total erschöpft von dem Versuch, das neu erlernte Wissen richtig anzuwenden, auf den Boden niederließ. Eigentlich eine perfekte Situation für einen Hinterhalt. Plötzlich kam ein zweiter Ninja auf die Lichtung. Dieser jedoch stürmte direkt auf Naruto zu und bremste kurz vor ihm. "Endlich hab ich dich" meinte Iruka und beugte sich hinunter. Der Lehrer zeigte ein erleichtertes Lächeln. Das Gesicht der heimlichen Beobachterin verzog sich zu einem breiten Grinsen! Sie hatte den Lehrer nicht unterschätzt. Er hatte Naruto vor dem Akatsukianwärter gefunden, jedoch nahmen ihre äußerst guten Sinne bereits das Nahen dessen war. Sie flüsterte zu sich selbst "Jetzt wird's richtig interessant!" ein breites Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Das war Spaß! Wer weiß Wieviele heute sterben würden. Einer mindestens! Dafür würde sie schon sorgen, schließlich musste sie ja auch auf ihre Kosten kommen. Mizuki bemerkte nichts von der geheimen Beobachterin. Er wusste, dass Iruka etwa gleichstark mit ihm war und er deshalb den Vorteil der Überraschung nutzen musste, bevor der Ninja ihn bemerkte. Vorher die Umgebung sorgsam zu erkunden gehörte deshalb nicht zu seinem Plan. Um Naruto machte er sich keine Sorgen. Er wusste das er für ihn keine Gefahr war, dafür war das Vieh einfach noch nicht gut genug darin mit diesem schwächlichen Körper umzugehen. Er zog noch im Lauf seine Kunais und schmiss sie auf das Monster. Wie erwartet warf sich Iruka in die Flugbahn um das Ungeheuer zu beschützen. Dafür wurde er von den Wurfmesser durchbohrt und an die Wand der nahestehenden Hütte geheftet. Ein grimmiges Lachen stieg in Mizuki hoch. Der Lehrer war ja so berechenbar in seinem blinden Mitleid für dieses Vieh! "Du hast schnell hergefunden!" Unter Schmerzen keuchte Iruka "Mizuki! Du bist also der ..." Doch dieser hatte sich schon längst dem überraschten Jungen zugewandt! Die Gestalt im Hintergrund lauschte interessiert dem ganzen! Als plötzlich der Beauftragte meinte "Ich erzähle dir die Wahrheit!" MOMENT MAL! Das war aber nicht Plan des ganzen gewesen! Sie hatte nicht vorgehabt, dass er es bereits jetzt erfahren würde! Nicht dass es schlimm wäre, ... aber das würde Mizuki büßen, denn es war nicht seine Aufgabe gewesen! Es war schon erstaunlich, wie leicht mache Leute ihr Leben wegschmissen! Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder auf das Geschehen an der Lichtung gelenkt, als sie sah, wie Naruto sich losriss und abhaute! Iruka war schwerverletzt? Sie hatte ja gewusst, dass er nicht gerade einer der Stärkste war, aber so eine Gurke? Erstaunlich! Eigentlich hatte sie mehr von ihm erwartet, aber nichts, was man nicht hätte ändern können. Die Ninja wartete ab, bis Mizuki hinter Naruto her rannte und trat dann auf die Lichtung! "Iruka du bist eine Flasche ... zumindest was den Kampf angeht!" Der Angesprochene verzog missmutig das Gesicht! "Schau lieber, dass du ihn vor diesem Wahnsinnigen rettest! Schließlich bist DU die Anbu!" statt loszurennen grinste die Angesprochene nur grimmig "Ich habe nicht vor mich hier irgendwie einzumischen!" dann holte die Rothaarige eine Flasche hervor und flößte ihm deren Inhalt ein! "Du willst Naruto immer nur beschützen, aber er ist jetzt ein Ninja! Ich kann seine Kraft wachsen fühlen!" Ein gieriger Ausdruck stand in ihren Augen "Gehe ihm nach und überzeuge dich mit eigen Augen davon!" Was immer das grauenhafte Gesöff auch gewesen war, es zeigte sofort Wirkung. Die Schmerzen ließen augenblicklich nach und Iruka rannte in Richtung Naruto los! "Mir ist zwar nicht bekannt, was du vorhast, aber ich habe begonnen dir zu misstrauen! Ich habe die letzten Jahre auf ihn aufgepasst und ich glaube, ich kann ihn wesentlich besser beurteilen als du!" Die junge Frau blickte ihm nach und schüttelte den Kopf. "Du würdest dich, wundern was ich alles weiß!" Dann folgte sie den dreien in respektvollem Abstand. Während Iruka und Mizuki miteinander "spielten" versteckte sich die Ursache der ganzen Aufregung hinter einem Baum und belauschte die Beiden. Eng hielt er die begehrte Schriftrolle an sich gepresst. Auch die dritte Ninja war in der Zwischenzeit angekommen und versteckte sich auf einem Ast! Gespannt lauschte sie dem Gespräch der ehemaligen Kollegen und beobachtete gleichzeitig unbemerkt Naruto. Gerade als sie einigermaßen bequem sass, schoss der Träger des Fuchsungeheuers aus seinem Versteck und griff Mizuki an. Ein sauberer Schlag von unten. Er hatte also doch etwas gelernt! Iruka dieser übervorsichtige Kerl versuchte dennoch Naruto vor dem Verräter zu beschützen! Sie schüttelte den Kopf. Er würde es wohl nie lernen, selbst wenn er jetzt die echte Macht Narutos mit eigenen Augen sehen wird, für ihn würde der Junge wohl immer sein kleiner Schüler sein. Die Rothaarige lächelte bei sich. Nun war es Zeit die Ausbildung einem Ninja zu überlassen, der Narutos Kräfte richtig einschätzen und stärken konnte. Sie konnte die Macht des Jungen geradezu fühlen! Genussvoll verdrehte sie die Augen! Plötzlich standen um sie herum lauter Schattendoppelgänger! Sie hatte sich von ihren Gedanken ablenken lassen! Langsam wurde sie alt! Schnell verschmolz sie mit dem Hintergrund! Es war ihr Glück, dass die Narutos alle auf Mizuki konzentriert waren, sonst wäre sie durch ihre Dummheit aufgeflogen! Das gab 2 Tage extra Training! Aber eine Strafe für ihre Unaufmerksamkeit konnte sie sich auch später ausdenken! Jetzt musste sie erstmal weg hier! Als sie die Horde auf den Verräter stürzte brachte sie sich geschickt außer Blickweite. Eigentlich wollte sie sofort weg, aber ... sie MUSSTE sehen, wie ihr kleiner Bruder sein Stirnband bekam! Es musste einfach sein! Langsam schlich sie wieder näher. Mizuki lag ... recht demoliert am Boden. Um ihn würde sie sich später kümmern. "Naruto komm her! Ich hab was für dich!" Interessiert, gerührt und stolz sah die große Schwester zu, wie ihr Bruder zum erstenmal das Konohastirnband trug. Noch ein paar Jahre und er wäre ein Ebenbild seines Vaters ... wenn er so lange überlebte. Grimmig lächelnd sah sie zu, wie die beiden fröhlich schwatzend in Richtung Dorf wanderten, nichtsahnend in welcher Gefahr sie bereits jetzt schwebten, und den Verräter und Versager Mizuki hinter sich her schleppten. Schattenspiele -------------- Bedächtig wandte sich der Hokage von der Kristallkugel ab und der schwarzangekleideten Person, die am Fenster lehnte zu. "Carnidia! Ich habe dich bereits erwartet!" Der ehrwürdige Ninja griff nach einem Foto auf seinem Tisch und hielt es ihr hin. "Das hat Naruto heute für seine Ninjaregistrierung abgegeben!". Die Person am Fenster stieß sich ab und nahm das Foto entgegen. Es zeigte den Jungen, wie er gerade die Zähne fletschte und dabei war er von oben bis unten mit Kringeln übersäht. Ein breites Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht! "Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum was?" sie legte den Kopf schief "Allerdings muss ich zugeben, dass er kreativer ist als ich!" Der Hokage schüttelte den Kopf "Ich weiß noch, was du für einen Aufstand gemacht hast, als du unbedingt dein Schaukelpferd ... äh wie hieß es gleich wieder?" "Ragnak" half sie ihm die Jüngere aus "genau! Mit drauf haben wolltest! Ich glaube da hat dein Vater die ersten grauen Haare bekommen!" er seufzte tief "Was willst du hier? Hast du ... etwas für mich dabei?" Carnidia grinste breit! "Natürlich!" Rasch zog sie einen kleinen Buch förmigen Gegenstand aus ihrem Umhang. Der Hokage griff gierig danach. "Zuverlässig wie in den alten Zeiten! Wie geht es ihm?" Auf Carnidias Gesicht breitete sich ein amüsiertes Grinsen aus "Bezahlung!" Seufzend griff der Hokage in seinen Umhang und gab ihr das Geld, das sie schnell einsteckte "Das ist ein ganz schöner Wucher, den ihr beide da mit mir treibt!" Die junge Ninja grinste noch breiter! "Es kostet halt, wenn man die Bücher unbedingt 5 Wochen vor dem öffentlichen Erscheinungstermin haben will!" Der Ältere schnaubte brüskiert! "Den er extra immer 5 Wochen nach hinten schiebt!" Jetzt konnte man ein leises Lachen hören "Das würde Meister Jirayia sich nie erlauben! Aber danke der Nachfrage, es geht ihm ausgesprochen gut. Ihr solltet dankbar sein, dass ich so viel unterwegs bin, zufällig vorbei kam und euch eines mitbringen konnte!" mit gerunzelter Stirn schob er das Buch ein "Iruka ist vorher wutschnaubend in mein Büro gestürmt und hat berichtet, dass du Naruto nicht zu dir nehmen willst! Er meinte auch, dass er dir nicht vertraut! Du hättest keinen Finger gerührt um Naruto gegen Mizuki zu helfen! Ganz davon zu schweigen, dass du wusstest wo Naruto sich aufhielt, aber keinem Bescheid gegeben hast!" Carnidia schüttelte den Kopf "Dieser Narr ist viel zu besorgt um ihn! Er hat sich gut um ihn gekümmert, aber jetzt ist es Zeit, dass ein anderer diese Aufgabe übernimmt. Der Hokage holte einen Zettel vom Schreibtisch und las vor "Ihm wird Meister Asuma zugeteilt und seine Teamkameraden werden Hinata Hyuga und Akimichi Choji sein!" energisch schüttelte die junge Ninja ihren roten Schopf. "Nein! Ich möchte Kakashi Hatake als seinen Meister! In die gleiche Gruppe wie er kommen Sasuke Uchiha und Sakura Haruno! Kakashi, weil er zur Zeit im Dorf der Beste ist, Sasuke, weil er einen Konkurrenten benötigt um stark zu werden und Sakura, damit von Anfang an jemand dabei ist der schlechter ist als er!" Der Hokage sah sie erstaunt an "Kakashi wollte dieses Jahr nicht mehr als Sensai arbeiten, sondern wieder bei den Anbu dienen! Außerdem hat noch nie eine Gruppe seinen ... Einstellungstest bestanden!" Carnidia richtete sich auf "Ich werde mit ihm reden!" Abwehrend hob der Hokage seine Hände "NEIN! Äh ... lass mich das lieber machen! Aber ich kann nicht dafür garantieren, dass sie durch den Test durchkommen!" Sie stemmte ihre Hände in die Hüften "Kein Problem! Dann muss er es halt nächstes Mal versuchen! Falls er hartnäckig ist können sie ihn ja damit locken." Sie zog einen Gegenstand, der gleichen Form, wie der den sie vorher dem Hokagen überreicht hatte, heraus und übergab es grinsend. Ihr Gegenüber fühlte sich unter Druck gesetzt und startete einen letzten Befreiungsversuch "Und wie soll ich meine plötzliche Sinneswandlung begründen?" Carnidia grinste schon wieder und diesmal war es eindeutig als fies zu bezeichnen "Sie könnten ja sagen, sie hätten im Traum eine Eingebung gehabt! Also dann!" Sie wollte gerade durch das Fenster verschwinden, als der Hokage sie noch einmal zurückhielt! "Ach ja! Mizuki ist tot! Wahnsinn und Schlafmangel. Er weigerte sich einzuschlafen. Gab man ihm etwas wachte er nach Sekunden Schweißgebadet von Alpträumen wieder auf, egal wie stark das Mittel gewesen war. Bevor er starb sprach er dauernd von einer rothaarigen Akatsukihexe, die ihn in seinen Träumen heimsuchen würde! Warst du das?" Aufmerksam betrachtete er ihr Gesicht, konnte darin aber keinerlei Regung erkennen. "Nö! Wieso? Sollte ich das?" Der ehrwürdige Ninja winkte ab "Nein nein, war nur so ein Gedanke!" Wortlos verschwand die Ninja durch das Fenster. Sie musste sich ein zufriedenes Lächeln verkneifen! Es hatte ihr Spaß gemacht Mizuki zu quälen. Sasuke wälzte sich unruhig im Bett hin- und her. Seit heute war er endlich ein echter Konoha- Ninja. Nun würde er in eine Gruppe kommen. Hoffentlich waren das nicht alles Schwächlinge, so dass er dauernd auf sie Rücksicht nehmen musste. Er wollte möglichst schnell, möglichst stark werden, denn wer wusste schon, wann Itachi wieder in Reichweite käme. Da konnte er nun wirklich nicht darauf warten, dass seine Teamkameraden mit ihm Schritt hielten. Er hatte sich umgesehen und wusste genau, wen er nicht in der Gruppe haben wollte: Naruto, Sakura, Ino, Choji, Kiba, Rock Lee, Hinata, Shikamaru, ... Neji dagegen wäre nicht schlecht, ... oder vielleicht Shino, mit solchen und ähnlichen Gedanken fiel er endlich in einen unruhigen Schlaf. Er hatte einen seltsamen Traum. Vor ihm stand ein großer reichgedeckter Tisch für 3 Personen. Hungrig setzte er sich und begann zu essen. Doch immer wenn gerade etwas in den Mund schieben wollte, stand eine große Schwarze Gestalt vor ihm und schrie ihn an "DURCHGEFALLEN! MAN WARTET BIS ALLE AM TISCH SITZEN!". Dann stand er erneut vor dem gleichen Tisch, nur dass noch alles unangetastet war. Wieder begann er zu essen und wieder wurde er angeschrieen. So ging es die ganze Nacht, bis er am Morgen vom Wecker geweckt wurde. Der gleiche Traum wiederholte sich in der nächsten Nacht, nur dass der schwarze Unbekannte nun eindeutig als überdimensionaler Meister Hatake zu erkennen war. Hätte er sich mit seinen Teamkameraden unterhalten, so hätte er herausgefunden, dass ihnen die letzten zwei Nächte ein sehr ähnlicher Traum beschert worden war. Aber so stapfte er nur unwissend und mehr müde als wach, zur alles entscheidenden Aufnahmeprüfung von Ex-Anbu Kakashi Hatake. Der neue Anführer der Akatsuki ------------------------------ Misstrauisch beobachtete der Wirt, wie eine große, blauhäutige Gestalt, gehüllt in ein schwarzes Gewand mit geradezu kindischen Wolken darauf, in sein Lokal spazierte und sich umsah. Auf dem Rücken trug er einen großen in Binden eingewickelten Gegenstand und auf dem Kopf einen riesigen Strohhut. Nach kurzer Orientierung strebte der komische Kerl direkt zu seinem, ebenso bekleideten, Kumpan. Kisame ließ sich auf den Stuhl neben Itachi fallen und schob ihm einen Zettel zu. "Da! Der kam heute mit einer Taube an! Einer weißen Taube! Wer immer auch unser Anführer ist, jetzt is er total plemplem! Wirt bitte 2 mal Wasser und Eintopf bitte!" Während der Wirt sich um ihre Verpflegung kümmerte, las Itachi den Brief sorgsam durch. Als er fertig war drehte er ihn um, aber auf der Rückseite stand nichts geschrieben. Er las ihn nochmal und versuchte dann hinter die Verschlüsselung zu kommen. "Bist du sicher, dass das authentisch ist?" Fragte er dann und legte den Zeigefinger auf das Papier. Kisame schlang seinen Eintopf herunter "eschrägesgl" "Schluck doch bitte erstmal runter!" Gehorsam tat der Hai-Ninja wie ihm geheißen war und versuchte es dann noch einmal "Es hatte das Akatsukisiegel!" Itachi nahm den Zettel erneut zur Hand und las ihn durch "Such mich!" Das war alles, kein tötet, kein quält, kein foltert und erst recht kein Name. Nicht einmal ein Hinweis wo man suchen sollte. Er zog sich den Hut tiefer in die Stirn und aktivierte seine Sharingan. Seltsam genau die gleiche Form und Mischung aus Wachs und Chakra wie immer, sogar das gleiche Chakra wie immer! Doch da war noch etwas! Langsam sah er eine Schrift auftauchen DIE war von jemand anderem, als dem üblichen Akazutsukianführer! "Wer das liest ist doof!" Itachi nahm den Zettel und warf ihn ins Feuer. Kisame sah auf, in der Hoffnung, dass sein Kamerad endlich herausgefunden hatte was hinter der seltsamen Botschaft steckte. "Und?" Itachi legte seinen Kopf in die Hände, als ob er plötzlich furchtbare Kopfschmerzen hätte. "Ich sehe zwei Möglichkeiten: 1. Er ist tatsächlich verrückt geworden, oder 2. Sie mischt sich wieder ein ... und ich weiß nicht, welche von beiden Alternativen mir weniger gefällt!" Er wandte sich wieder Kisame zu. "Du wirst hier auf mich warten!" Itachis Kamerad verzog schmollend den Mund "Warum? Ich will aber mit!" Itachi seufzte "Er/Sie hat geschrieben ,Such mich', nicht ,Sucht mich', Einzahl, nicht Mehrzahl! Also werde nur ich gehen!" Der Hai- Ninja rümpfte die Nase "Und wieso gehe dann nicht nur ich?" Itachi erwiderte ihm "Und wo willst du suchen?" Sein Kollege machte einen nicht sonderlich intelligent aussehenden Eindruck als er meinte "Äh ... weiß nicht?" Itachi ließ wortlos sein Essen stehen, erhob sich und bezahlte den Wirt. Kisame überlegte, ob er seinem Kollegen heimlich folgen sollte, dann griff er sich jedoch lieber den armen, vereinsamten Eintopf, den dieser liegengelassen hatte und nahm sich barmherzig dessen an. Zwei Wochen und Tausende von Recherchen später stand Itachi, tief in der Nacht, tatsächlich am Tor zu einer ... Ranch. Es war nicht einfach gewesen sie zu finden sie lag weit außerhalb jeder bewohnten Gegend und war, wie nicht anders zu erwarten, durch einen mächtigen Zauber, der übrigens der Lieblingsjutsu einer bestimmten Ninja verflixt ähnlich war, geschützt. Er hatte tagelang ohne Schlaf auskommen müssen. Hätte er die Augen auch nur für Sekunden geschlossen, wäre dies sein Tod gewesen. Das Ganze hatte jedoch auch sein Gutes. Er war sich nun sicher, zu wissen, wer ihn am Ende seines Weges in dieser Hütte erwarten würde. Links und rechts breiteten sich Koppeln aus. Nicht, dass die Zäune irgendeinen Sinn hatten. Die eine Hälfte der darin "gefangenen" Tiere war entweder zu stark um von diesen "Streichhölzern" gehalten zu werden, die andere hatte schlichtweg Flügel, zumindest von denen, die er erkennen konnte. Ein grau-beigefarbener Hippogreif in seiner Nähe blickte ihn müde blinzelnd an. Mit etwas Überzeugungskraft und dem Einsatz von Mange-Sharingan konnte der Akatsuki- Ninja ihn jedoch schnell dazu überreden weiterzuschlafen. Er schlich sich zum Haus. Es war komplett aus Holz und relativ klein, ideal um Brandstifter anzulocken. Die Fenster standen offen, als ob man Einbrecher einladen wollte. Entweder war der Besitzer sehr selbstsicher, was seine Fähigkeiten anbelangte oder sehr dumm. Der nächtliche Besucher schlich um das Haus bis er am Schlafzimmerfenster ankam. Vorsichtig erzeugte er aus einer Pfütze einen Wasserdoppelgänger, der in das Haus einstieg und ließ ihn etwas hin und hergehen. Als längere Zeit nichts passierte wagte er es ihm zu folgen. Er blickte sich um. Das Zimmer hatte einen Schrank und ein großes Himmelbett. Dieses war wirklich etwas besonderes, denn statt dem üblichen Stoffhimmel war dieser sehr kunstvoll aus Holz geschnitzt worden. Daneben stand ein ... Schaukelpferd? Unter den Bettdecken schlief eine mittelgroße Gestalt mit roten Haaren, die durch den Schlaf, obwohl sie durch ein Gummiband zusammengehalten wurden, in alle Richtungen abstanden. An ihrem Daumen, alles andere wäre zu dünn gewesen trug sie den Akatsukiring. Carnidia! Sie steckte ihre neugierige Nase schon wieder in alles, was sie nichts anging. Wie in alten Zeiten! Itachi grinste fies und nahm ein Kunai. Er hielt zielte genau auf ihr Herz und stach mit alle Kraft zu. Das tat richtig gut! Sofort löste sich der Schattendoppelgänger im Bett auf. Noch währenddessen zog er einen zweiten Kunai und stach ihn oben in die kunstvoll verzierte Decke. "AUU!" Ein Roter Schopf, der ein zorniges Gesicht umwucherte, kam über ihm zum Vorschein. Sie weigerte sich also noch immer in direktem Bodenkontakt zu schlafen. "Willst du mich umbringen, Windmühlenauge?" Ausdruckslos starrte Itachi sie aus seinen roten Augen an. Sie ließ sich neben den Schwarzhaarigen fallen und leckte sich hingebungsvoll die blutende Hand. Der Riss in dieser schloss sich langsam und nach 2 Minuten war kein Kratzer mehr zu sehen. Carnidia hörte auf ihre Hand abzuschlecken und fauchte ihn an. "Ich glaub du hast nen Schlag! Das tut doch weh du gefühlsloser Trottel! Erst hier einbrechen, mitten in der Nacht, in das Schlafzimmer einer Dame und dann die harmlosen, ahnungslos schlafenden Anwohner überfallen. Wo hast du bloß deine Manieren gelassen!" Der Beschimpfte antwortete prompt "Erzähl mir nicht, dass deine Haustierchen dich nicht schon längst von meiner Ankunft unterrichtet hätten!" Die Beschuldigte verzog schmollend ihren Mund zu einer Schnute "Immer diese völlig grundlosen Verdächtigungen! Dass ich mir das als Dame anhören muss!" Sie seufzte dramatisch "Wie hast du überhaupt gewusst, dass du nach mir suchen musst?" Der Rotäugige grinste "Du warst schon immer schlampig im Vertuschen von Beweisen! Die Geschichte mit Mizuki ist ja wohl mehr als typisch für dich, genauso wie Nachricht auf dem Zettel, weiße Tauben waren ein Markenzeichen deines Vaters und mitten in einer unbewohnten Pampas werden plötzlich Fabelwesen aus was weiß ich wie vielen verschiedenen Welten, gesehen, die alle gemeinsam haben, dass sie eine gewisse Intelligenz aufweisen, deshalb auch träumen und so für dich beeinflussbar werden. Deutlicher geht's ja wohl nimmer, wenn man weiß wonach man zu suchen hat!" Carnidia verzog schmerzlich das Gesicht. "ICH bin nicht derjenige, der sich bei einem Mord von seinem kleinem Bruder erwischen lässt! Jetzt wo du schon mal da bist und mich aus meinem unnötigen aber wohlverdienten Schönheitsschlaf gerissen hast, kannste ja einen Tee mit mir trinken!" Sie stiefelte in die Küche und fing an Wasser zu kochen. "Pfefferminz oder Kamille?" Dann hörte man nur noch ein Plumps und ein erneutes "AAUUUUU!" Itachi, der ihr nach gestiefelt war stellte resignierend fest, dass sie im Kochen, und sei es Wasser, noch immer absolut unfähig war. Er drängte die Ninja, die wütend ihren Finger unter den kalten Wasserstrahl hielt während sie den elektrischen, kindersicheren Wasserkocher misstrauisch beäugte, beiseite und machte den Tee selbst. Er konnte sich einen bissigen Kommentar einfach nicht verkneifen "Wie hast du bis jetzt überlebt ohne einen persönlichen Koch?". Beleidig setzte sich Carnidia an den Tisch und fixierte jede seiner Bewegungen. Sie war stark in Versuchung ihm die Zunge heraus zu strecken, aber das war ihr dann doch zu kindisch und so antwortete sie stattdessen "Ich hatte ja einen, aber der musste ja unbedingt eine Karriere als Nuke- Nin einschlagen!" Der Schwarzhaarige stellte die Tasse neben die Rote und sah sie ernst an "Warum hast du die Führerschaft über die Akatsuki übernommen?" Die Frau mit den violetten Augen schaufelte sich vier gehäufte Löffel Zucker in die Tasse, rührte um, nippte dann am Tee und verbrannte sich sofort den Mund. Geduld war wirklich noch nie ihre starke Seite gewesen. "Auuuu heiiiiiissss!" Sie wedelte mit der Flachen Hand vor ihrem Mund herum "SCH*****!" Itachi seufzte ... ein feiner Anführer war das, zu blöd um Tee zu trinken. Nach ein paar heftigen Atemzügen zur Kühlung, war sie endlich zu Erläuterungen bereit. "Wegen der Macht des Fuchsungeheuers natürlich! Sie zieht uns mächtige Ninjas an, wie Licht die Motten! Und erzähl mir nicht, dir ginge es anders!" Carnidia sah ihm ernst in die Augen, etwas was die meisten Menschen nicht wagten "Ich habe exakt die gleichen Ziele wie du! Glaub mir!" Sie lehnte sich selbstbewusst zurück! "Ich habe viele Recherchen angestellt und mich genauestens über dich und deine Angelegenheiten in den letzten fünf Jahren informiert und anscheinend haben sich diese noch immer nicht geändert, seit dem ... hust hust ... tragischen Tod des Uchiha- Clans. Mich interessierte diese Organisation bis jetzt kaum. Zu ... unwichtig. Aber seit DU dazugekommen bist ..." Sie stierte mit ihrem Zeigefinger auf ihn "... wurde das ganze interessant! Ich wollte DICH! Du bist der mächtigst in diesem Haufen, der Rest ist mir egal. Zudem ist in letzter Zeit ist eine Person aufgetaucht, die erstmal dir und dann wohl mir, noch erheblich Probleme bereiten wird und ... ich scheue es mich zuzugeben, ... aber er ist immun gegen meine Lieblingsjutsu, deshalb möchte ich rechtzeitig vorbereitet sein!" Sie verzog das Gesicht, als hätte man sie damit mit voller Absicht persönlich beleidigt. Itachi kannte ihre "Lieblingsjutsu" genau, schließlich waren sie jahrelang in derselben Gruppe gewesen. Diese Fähigkeit ermöglichte es ihr die Träume der Opfer zu beobachten, aber sie auch nach Belieben zu verändern. Da sie verschwommen die Emotionen fühlte, mit denen der Träumende auf die erzeugten Bilder reagierte, konnte sie dabei in gewissem Maße sogar auf die persönlichen (Alp)träume und Wünsche der Träumenden eingehen. Wenn jemand immun dagegen war, dann würde dies ja heißen ... "Er schläft nicht! ... Gaara!" Ihrem Gesicht nach zu urteilen war diese Vermutung ein Volltreffer gewesen. "Nicht dass ich nicht auch anders könnte, aber ... es wäre wesentlich leichter, wenn du mir helfen würdest!" Itachi schüttelte verwundert den Kopf "Und wer bitte sagt dir, dass ich einer egoistischen und stadtbekannten Bekloppten, die schon immer gemacht hat was sie wollte, und sich anscheinend auch kein bisschen gebessert hat, helfen sollte?" Carnidia stellte ihre Tasse auf den Tisch und lehnte sich nach vorne! "Weeeil wir erstens, wie bereits gesagt extakt die gleichen Ziele haben, wenn meine natürlich auch bei weitem ... ausgereifter sind und ich dir zweitens einen Herzenswunsch erfüllt habe!" Ihr Gegenüber verzog spöttisch die Mundwinkel nach unten. Was würde jetzt wohl wieder kommen? Ein Gratisritt auf ihrem Schaukelpferd? Siegesgewiss grinste die Rothaarige ihn an! "Kakashi Hatake ist jetzt der Meister deines Bruders und wird deshalb seine Sharingan perfektionieren können. Genau so wie du es wolltest!" Jetzt war er tatsächlich verblüfft, nicht dass er sich das hätte anmerken lassen. "Na und?" Ihr Grinsen verrutschte kein bisschen! "Tu nicht so! Jetzt schuldest du mir was!" "Nö wieso?" Urplötzlich wechselte ihre Laune von siegesgewiss zu wütend "Jetzt lass das! Müssen wir jetzt das alte "erst musst du mir beweisen, dass du immer noch mächtiger und gerissener bist als ich"- Spiel spielen? Du weißt, dass ich dich auch erpressen könnte, aber das wäre für mich äußerst kontraproduktiv und würde mir mehr Ärger machen, als dass es nützt." Nun schaltete ihre Laune wieder um von wütend auf versöhnlich "Ich will dich aus freiem Willen! Es ist ja durchaus auch zu deinem Vorteil schließlich ..." wieder war da dieses siegessichere Grinsen, als sie sich zurücklehnte " ... ist Naruto jetzt im selben Team wie Sasuke." Itachi schüttelte den Kopf "3 Kunais für deine Gedanken! Kannst du mir mal verraten, wie du das alles Zustande gebracht hast?" Carnidia grinste noch breiter als zuvor "Tja! Im Gegensatz zu dir, hat man mir bis jetzt noch nichts nachweisen können! Ich stell mich halt net so blöd an!" Sie streckte die Hände verlangend nach vorne aus um die Kunais in Empfang zu nehmen, wurde aber komplett ignoriert. Der Schwarzhaarige blickte sie aus roten Augen an "Du meinst, bis jetzt war das Glück der Dummen auf deiner Seite!" Sie lehnte sich vor "War dass ein ja?" Nun zeigte sich auch ein leichtes Grinsen auf Itachis Gesicht "Sag mir was du vorhast und ich sage dir, ob ich damit einverstanden bin!" Sie nickte zufrieden "Also ein Ja! Wenn du mir noch einen Tee machst?" Während sich der unergründliche Mörder am Wasserkocher zu schaffen machte, breitete seine Kollegin ihm ihren ganzen Plan aus, der wie nicht anders zu erwarten, genauso verdreht war wie ihr Hirn. Der Überfall ------------ Bei einer Lichtung in einem Wald, nahe von Konoha, schlich sich Kisame vorsichtig an ein Lager an. Dort sass, vor einem Lagerfeuer, ein Zivilist und 3 Mittelninjas, also kein Problem. Itachi wartete auf der anderen Seite darauf, dass er nah genug rankam. Dann würden sie den Haufen ohne große Schwierigkeiten und sehr kraftsparend überwältigen können und bis zur Morgendämmerung noch das nächste Gasthaus erreichen, wo schmackhafte, heiße Ramen auf sie warten würden. Langsam kam er näher. Er sah hinüber zu dem Schatten zwischen den Bäumen, dieser nickte ihm zu. Beide Nuke-Nins sprangen auf und wollten sich auf die Gruppe stürzen als ein schriller Schrei die Nacht durchdrang. Etwas großes Geflügeltes schoss auf das Lagerfeuer zu und vier Kunais durchschnitten die Nachtluft. Kurz darauf kippten ebenso viele Gestalten tot um und der Hippogriff landete elegant daneben. Kisame sackte vor Verblüffung in sich zusammen und ließ die Schultern hängen. Was was jetzt dass? Eine rothaarige Gestalt sprang von dem Rücken des Tieres, warf den Kopf nach oben und streckte beide Hände in die Luft. "TA- DAAA! Na? Wie war mein Auftritt" Vom Hai-Ninja kam ein zögerliches "Aber ..." während der Uchiha-Spross sich die flache Hand gegen die Stirn hieb. "Gaaaaanz toll!" Carnidia grinste wie ein Honigkuchenpferd "Wirklich?" Itachis Augen verengten sich zu Schlitzen "Und wie bitte sollen wir aus diesen Leichen jetzt noch Informationen herausholen?" Jetzt sah sie belustigt aus "UUUUPS! Das hab ich nicht gewusst!" Aus einem unerfindlichen Grund hatte der Akatsuki plötzlich Lust seinen Kopf gegen den nächsten Baum zu donnern "Stimmt! Seit wann weißt DU schon, wann uns unser Anführer aufträgt von diesen Typen" dabei zeigte er auf die kürzlich jäh Verstorbenen "Informationen über das Fuchsungeheuer herauszuquetschen!". Kisame versuche es mit einem zögerlichen Einwurf, denn er hatte den leichten Eindruck, dass ihm ein paar wichtige Informationen fehlten, die die anderen beiden besassen "Äh Itachi-san, ... darfst du unser Missionsziel so einfach jedem verraten?" zu seinem Leidwesen wurde er jedoch komplett ignoriert. Von der frisch Dazugekommenen hörte man ein "hihihi hoppala, hatte ich ganz vergessen! Aber ich muss dir unbedingt was sagen!". "ICH WILL WISSEN WAS HIER LOS IS!" brüllte Kisame und verschränkte trotzig die Arme vor seiner Brust. Die Rothaarige starrte ihn entsetzt an und sein Kumpan mache irgendwie einen verzweifelten Eindruck. "Kisame mein Partner, Carnidia unser Anführer - Carnidia unser Anführer, Kisame mein Partner!" verständnislos blickte der Hai- Ninja die soeben vorgestellte an "Äh und warum vermasselt sie ihre eigenen Aufträge?" prompt bekam er eine Antwort "Weil sie blöd ist!" violette Augen blitzten wütend auf "Das sagt ausgerechnet Mister-ich-sitzt-im-Winter-in-der-Eiseskälte-rum-bis-ich-eine-Lungenentzündung-krieg!" "DAS war ja auch unfair! Du hast beschissen!" Carnidia baute sich vor ihm auf "Von wegen! Bloß weil du zu doof bist auf die gleich Idee zu kommen ist das noch lange nicht regelwidrig!" "STOOOOOPP!" Kisame sah irgendwie verloren aus "Kann mir jetzt mal einer erklären, was dieser Auftrag mitten im Hochsommer mit einer Lungenentzündung zu tun hat?" Ein breites Grinsen erschien auf der Miene der Frau mit dem Konoha- Stirnband "Windmühlenauge und ich waren früher in derselben Gruppe, daher kennen wir uns zwangsweise. Wir hatten eine Wette vereinbart, wer es länger ohne Feuer im Schnee aushält und ich habe gewonnen! Er, " damit zeigte sie auf Itachi "das alte Weichei, hatte danach eine mittelschwere Lungenentzündung und lag mehrere Wochen flach!" verärgert blitzte der Angesprochene sie an "Von wegen du Wetterhexe! Du hattest dir eine Heizdecke mitgenommen! Das war unfair. Ich hatte nur eine normale Decke!" schnippisch erwiderte sie "du hättest dir ja auch eine mitnehmen können! Wir hatten nicht vereinbart, das dass nicht erlaubt wäre!". Kisame fühlte die aufkeimende Spannung und versuchte verzweifelt vom Thema abzulenken "Was machen wir jetzt mit denen?". Wenig später saßen die drei um ein stark loderndes Lagerfeuer. Zwei rote, kalte Augen fixierte die Gestalt, die entspannt an dem Hippogriffen anlehnte. "Was war jetzt so wichtig, dass du uns unbedingt stören musstest?". Sofort richtete sich die Angesprochene wieder auf "Genau! Ich habe neue Informationen bekommen! Sie geben unseren Geschwistern keine B Aufträge obwohl sie das doch schon längst könnten! Schließlich sind sie UNSERE Brüder! Deshalb hab ich mir was zurechtgelegt, wie sie an einen B Auftrag kommen!" Itachi lies erneut einen Seufzer hören. "Glaubst du nicht, diese Einstufungen haben zumindest eine gewisse Berechtigung?" doch sofort wurde ihm widersprochen "Nö wieso? Schließlich haben wir in dem Alter schon die ersten A- Aufträge hinter uns gehabt! Ich meine ... ich find es ja OK, wenn sie auf die schwächeren Ninjas Rücksicht nehmen, aber Naruto und Sasuke müssen endlich stärker werden! Ich will, dass er sich endlich seiner Macht bewusst wird! Hab ihm schließlich lang genug Zeit gelassen!" Sie ließ den anderen Beiden keine Chance zu antworten sondern fuhr sofort mit ihren Ausführungen fort "Aaaalso. Ich habe gesehen, dass das Wellenreich dringend einen berühmten Brückenbaumeister anwerben möchte. Dieser ist auch schon auf den Weg hierher, braucht aber dringend Beschützer gegen gekaufte Ninjas von Gateau, was ich will ist folgendes ..." Tazuna der Brückenarchitekt aus dem Wellenreich schlenderte in Richtung Heimat. Dort hoffte er seine Arbeit fertigstellen zu können. Endlich! Nach all den Jahren Arbeit und Entbehrungen. Er musste sich beeilen, denn wer wusste schon wann Gateau das ganze mitbekommen würde und anfing alles zu sabotieren. Hastig schritt er etwas schneller aus. Jeder ausgebildete Nina hätte schnell, und problemlos den wirklich billig gelegten Hinterhalt 10 Meter vor ihm erkannt und angemessen darauf reagiert, aber da Tazuna wirklich nur ein einfacher Brückenbauer war, wenn auch der Beste seines Faches, schritt er mehr oder weniger fröhlich und ahnungslos volle Kanne hinein. Es kam wie es kommen musste. Er baumelte plötzlich an einem Fuß in der Luft und aus dem Busch kam ein Ninja aus Kirigakure. "Kihihi! Da ist mir ja was schönes ins Netz gelaufen! Groß genug is er ja, da brauch ich ihn nicht mehr zurückzuwerfen!" Er holte ein großes Fischermesser aus einer Scheide am Fuß und ging auf den total verzweifelten Alten zu. "Zeit auf Wiedersehen zu sagen!" Eine kalte Stimme hinter ihm meinte "Da stimme ich zu!" und plötzlich sackte der Attentäter tot zusammen. Aus seiner regungslosen Brust ragte ein Kunai, welches, dem Blutverlust nach zu schließen, wohl genau ins Herz gestoßen worden war. Tazuna starrte eine geraume Weile ängstlich und leichenblass vor Schreck auf den toten Ninja am Boden starrte. Endlich wagte er es vorsichtig zu flüstern "Und wer sind jetzt sie?", dieser antwortete jedoch nicht. Das Seil, an dem er aufgehängt worden war, wurde ohne Vorwarnung durchschnitten und der Gerettete plumpste schmerzhaft zu Boden "AU! Haben sie nen Knall? Geht das nicht auch sanfter?". Zwei rote und dennoch eiskalte Augen starrten ihn durchdringend an. Und der Brückenbaumeister begann schon wieder seine harschen Worte zu bereuen, als ihm wortlos eine Hand entgegen gereicht wurde. Der Alte zog sich daran hoch und murmelte ein brummiges "Danke!" "Ich helfe ihnen für ..." Die Summe die der Schwarzbekleidete mit den roten Augen nannte lag weit, weit außerhalb aller finanziellen Möglichkeiten des Architekten. Frustriert schüttelte dieser den Kopf "Tut mir leid! Ich könnte mir gerade noch einen C- Auftrag leisten, aber für solch eine Summe bin ich einfach nicht flüssig genug." Sein gegenüber legte den Kopf schief. "Was ist ihr Ziel?" "Das Wellenreich!" die roten Augen blitzten erneut auf. "Konoha liegt auf meinem Weg! Bis dorthin kann ich sie begleiten. Dort werden sie sich dann eine Gruppe Ninjas für einen C- Auftrag anwerben. Das ist besser als nichts, und in Konoha sieht man über solche ... Verfehlungen leichter hinweg als anderswo, wenn nachvollziehbare Gründe vorliegen." Verblüfft starrte Tazuna den unerwarteten Retter an! "Warum?" Doch er bekam keine Antwort, weil sein Gegenüber bereits begonnen hatte in Richtung Konoha zu laufen. Itachi schüttelte den Kopf. Hoffentlich wurde er während dieser Reise von niemandem erkannt, sonst wäre sein Ruf für immer den Bach runter! "Abend" Der Hokage zuckte bei dieser Begrüßung erschrocken zusammen und warf rasch ein Tuch über die neblig- weiß gefärbte Kristallkugel. "Herrschaftszeiten Carnidia! Kannst du nicht mal durch die Türe kommen wie jeder normale Mensch auch? Oder wenigstens anklopfen? Du bist noch mal mein Tod!" Die Angesprochene fühlte sich keinen Augenblick lang schuldig "Erstes soll mich ja keiner sehen und zweitens wieso anklopfen? Das Fenster war doch offen?" Der Ältere sah sie vorwurfsvoll an "Das ist aber unhöflich!" diese Aussage wurde mit einem Grinsen quittiert "so bin ich nun mal!". Resignierend schüttelte der Hokage den Kopf "Warum bist du überhaupt schon wieder hier?" ein neugieriger Ausdruck legte sich auf sein Gesicht "Ist er schon mit dem nächsten Buch fertig?" ein leichtes Lachen schüttelte die Schultern der Konoha- Ninja "Nein! Tut mir leid. Ich bin wegen Naruto hier! Ich möchte, dass er endlich einen C - Stufen Auftrag bekommt!" Die Erwiderung war kurz und Schmerzlos "Tut mir leid, aber das entscheidet alleine der Meister der drei, also Kakashi Hatake und wie sehr du mich auch bittest, ich kann mich da beim besten Willen nicht einmischen!" zu seiner grenzenlosen Überraschung nickte die Rothaarige "Das dachte ich mir schon! Da kann man wohl nichts machen! Tut mir leid für die Störung!" verblüfft beeilte sich der Hokage zu sagen "Kein Problem, du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du etwas brauchst!" ein dankbares Lächeln huschte über ihr Gesicht "Danke und gute Nacht! ... übrigens" meinte sie kurz bevor sie aus dem Fenster sprang "Ich wusste gar nicht, dass Kirigakure ein so großes öffentliches Frauenbad hat!" Verärgert runzelte der ehrwürdige dritte Feuerschatten die Stirn. Eigentlich sollte er doch froh darüber sein, dass sie so schnell, ohne den üblichen Wiederspruch eingelenkt hatte! Warum aber hatte er dann so ein schlechtes Gefühl bei der Sache? Kakashi Hatake klappte das Flirtparadies zu und sah auf die Uhr: schon nach 1. Jetzt aber ins Bett, schließlich musste sich morgen um 9 mit seinen Schülern treffen und er wollte nicht schon wieder verschlafen! Seufzend legte er seine Lieblingslektüre beiseite und begab sich in Richtung Schlafzimmer. Er öffnete die Türe und ... sah ein Schaukelpferd in seinem Bett! "Was ..." Da flog aus der Ecke bereits ein Kunai auf ihn zu und durchbohrte das Herz. Zu diesem Zeitpunkt war an derselben Stelle, wo sich kurz zuvor noch der Oberninja gestanden hatte jedoch schon ein Holzklotz, der polternd zu Boden viel. Kakashi klebte an der Deck und riss sich das Stirnband herunter. Aus dem Schatten einer Zimmerecke ging eine Person mit erhobenen Händen und einem breiten Grinsen. Sie hatte rote, wuchernde Haare und blickte ihn aus blitzenden violetten Augen an. "Ich wollte nur sehen, ob der Meister meines Bruders immer noch so gut ist, wie in früheren Zeiten als Anbu!" Mit einem Seufzen schob Hatake das Stirnband wieder über das Auge und lies sich zu Boden fallen. "Nächstes Mal kündigst du deinen Besuch bitte an und wählst eine normalere Zeit!" Das Grinsen von Carnidia wurde breiter "Das ist für mich eine normale Zeit! Der Hokage hat mich freundlicher begrüßt als du!" Der Kopierninja schüttelte den Kopf "Den hast du aber wahrscheinlich auch nicht mit einem Kunai beworfen! Es war ja sowieso nur eine Frage der Zeit bis du hier auftauchst! Ehrlich gesagt hat mich gewundert, dass so lange von dir verschont wurde!" Empört baute die Kleinere sich vor ihm auf. Kakashi erinnerte das Bild stark an Naruto ... wie die Schwester ... der Apfel fällt halt nie weit vom Birnbaum. "Willst du damit etwas andeuten, dass du dich nicht über meinen Besuch freust?" violette Augen blitzten bedrohlich "Niiiiie! Würde ich so etwas auch nur denken! ... Tee?" Carnidia überhörte die Ironie in seinen Worten "Warum nicht?" Beide begaben sich in die Küche während die Besucherin sich auf einen Stuhl setzte fragte Kakashi sie "Was willst du von mir? Es geht um Naruto oder?" ein kräftiges Nicken war die Antwort "Yupp! Ich möchte wissen, warum du ihm keinen Auftrag der Stufe C machen lässt! Ich habe euch beobachtet und ich finde er ist schon längst soweit! Es wird Zeit, dass das Fuchsungeheuer in ihm geweckt wird und das wird erst in gefährlicheren Missionen sein!" Kakashi lauschte ihren Ausführungen verwundert, während er sich am Tee zu schaffen machte! Seltsam. Als ehemaliger Anbu hatte er ausgezeichnete Sinne und dennoch hatte er nicht bemerkt wie sie seine Gruppe observiert hatte! Er musste bei Gelegenheit den Hokagen nach ihren Fähigkeiten fragen. Er wusste zwar, dass sie angeblich etwas besonderes war, aber dass war er ja in gewissem Sinne auch. "Warum möchtest du dass Kyuubi wieder aktiver wird?" sie legte den Kopf schief "Ich bin zur Zeit viel unterwegs und höre mich soweit es geht um! Gerade die Akatsuki sind in letzter Zeit sehr aktiv geworden, aber auch andere Gruppierungen, die Konoha nicht gerade wohlgesonnen sind. Ich möchte, dass er so schnell wie möglich stark genug wird, damit ich nicht dauernd auf ihn aufpassen muss! Falls er es nicht schafft, kannst ja du einspringen, aber versuch es doch wenigstens mal! Er übt jeden Tag bis spät in die Nacht und fällt dann völlig kaputt ins Bett, nur um frühmorgens wieder aufzustehen! Er braucht dringend ein Erfolgserlebnis! Bitte!" Hatake nahm die Becher und stellte ihr einen hin. "Zucker?" Sie nickte und er platzierte ihn neben der Tasse. Nachdem sie ihre obligatorischen 4 Löffel hinein gekippt hatte, wollte sie schon trinken, erinnerte sich jedoch an die Blamage vor Itachi und rührte erstmal fleißig um, dass das Getränk fast überschwappte. Kakashi dachte an Naruto. Man erkannte dass sie doch etwas anders war. Ihr Bruder hätte den Tee genommen, heruntergestürzt und sich dabei wie immer die Zunge verbrannt! "Was ist mit den anderen beiden?" Carnidia blickte ihn fragend an "Was soll schon sein? Sasuke ist dafür auch schon längst weit genug und wenn du glaubst Sakura kann nicht mithalten, dann lass sie halt daheim ... möchtest du dass sie krank wird? Zum Beispiel eine kleine Migräne?" der Sensai hob abwehrend die Hände "Bloß nicht! Nein, nein! ... Na gut! Ich hatte sowieso vor sie bald zu einer C - Aufgabe mitzunehmen." Er sah auf die Uhr "Jetzt muss ich aber echt ins Bett. Du weißt ja wo die Tür ist." Sie meinte jedoch "Mach dir keine Umstände!", schnappte sich ihr Schaukelpferd und verschwand durchs Fenster. Kakashi sah ihr nach. Er würde einen Besen fressen, wenn sie keinen Hintergedanken bei der ganzen Sache gehabt hatte, aber er konnte sich nichts vernünftiges vorstellen. Obwohl man bei ihr nicht wirklich einen rationalen Gedankengang erwarten konnte. Der erste Kampf --------------- Kisame, Itachi und Carnidia machten es sich auf einem Baum bequem. "Und du bist sicher, dass er hier angreifen will?" flüsterte der Hai-Ninja zu ihrer Anführerin. Ein empörter Blick sagte ihm deutlich, dass dies NATÜRLICH der richtige Platz war und jeder andere Gedanke in den Bereich der Abwegigkeit fiel! Aufgekratzt sah sich die Rothaarige um "Hoffentlich haben sie keine Verspätung! Nicht dass Sakura wieder alle aufhält!" Sie lehnte sich so weit nach vorne, dass sie beinahe sehr unsanft auf den Boden der Tatsachen gefallen wäre. "UUuups! Danke Itachi!" Der Angesprochene hatte sie gerade noch rechtzeitig am Kragen gepackt. "Wenn du nicht willst, dass sie uns statt deinem Attentäter angreifen, dann sitzt endlich still und halt die Klappe!" zischte er ihr zu und hob sie zurück auf den Ast. Trotzig schob sie das Unterkiefer vor, sagte jedoch zur Erleichterung der beiden männlichen Begleiter kein Wort mehr. Plötzlich hörte man von rechts einen lauten Schrei. "Ich haaaabs!" Geschockt sahen die drei sich an! Hatten sie etwa doch am falschen Platz gewartet? Schnell setzten sie sich so lautlos wie möglich in Richtung unserer Lieblingsninjagruppe in Bewegung. Das war ihr Bruder, dachte Carnidia voller Stolz. Er hatte den Attentäter als erstes entdeckt! Sogar vor dem Kopierninja. Als sie jedoch ankamen sahen sie nur Naruto, wie er gerade einen total geschockten Hasen knuddelte, während Sakura ihn ankeifte. Ironisch meinte Itachi leise "Is ja goldig!". Carnidia warf ihn nur einen giftigen Blick zu. Sie hatte ein leises Knacken von Ästen vernommen und zeigte nun auf eine bestimmte Stelle im Wald. "Er kommt!" Anscheinend hatte auch der Sensai der drei dieses Geräusch gehört, denn er schrie den anderen eine Warnung zu. Schon kam von der Stelle, auf die Carnidia gezeigt hatte ein riesiges Zambato geflogen. Entsetzt starrte Itachi auf Carnidia. "Spinnst du? Das ist Zabuza! Der ist mindestens ein B- Auftrag! Willst du sie umbringen?" Diese grinste ihn nur an! "Hast du Angst dass dein Sasuke das nicht packt?" doch der ältere der Uchiha- Brüder schüttelte bloß noch den Kopf. "Keine Angst! Notfalls sind ja wir auch noch da! Auch wenn ich denke, dass Kakashi das im schlimmsten aller Fälle auch alleine schafft!" versuchte sie ihn zu beruhigen. Zur grenzenlosen Enttäuschung der Konohaninja ließ Kakashi ihren Bruder aber erst gar nicht ran! Er übernahm sofort den Kampf und befahl seiner Gruppe "nur" auf den alten Mann aufzupassen. Missmutig runzelte die Akatsukianführerin die Stirn. So ein Käse! Er unterschätzte ihn schon wieder! Wofür hatte sie eigentlich die halbe Nacht geopfert um mit ihm einen auf gut Freund zu machen, wenn er dann doch nicht auf sie hörte? Kisame kam währenddessen auf seine Kosten! Endlich konnte er einen gleichstarken Gegner bei einem Kampf mit dieser Waffe beobachten! Zugerne hätte er selbst da unten gekämpft. Itachi starrte stolz auf seinen Bruder, der auch in dieser brenzligen Situation einen kühlen Kopf bewahrte und präzise auf die Anweisungen seines Meisters reagierte. Carnidia aber wollte vor Scham im Boden versinken! Sie hatte zwar gesehen, dass Naruto nicht gerade ein Naturtalent war, allerdings hatte sie nicht erwartet, oder nicht sehen wollen, dass er soooo untalentiert war! Sei seufzte leise! Er brauchte WIRKLICH dringend die Macht des Fuchsungeheuers, wenn er es mit ihr aufnehmen wollte! Wie konnte man nur so viel trainieren und so schlecht sein? Sakura konnte zwar nicht viel, aber dass was sie konnte beherrschte sie perfekt. Wofür wendete sie eigentlich so viel Arbeit auf, wenn der Kerl es gar nicht wert war? Aber sie hatte sich geschworen niemals gegen ihn anzutreten, solange er so schwach war und dieses Versprechen würde sie halten! Schließlich hatte sie ja auch so etwas wie ein Ehrgefühl, auch wenn das die meisten Leute bei einer Person mit so einer "Lieblingsjutsu" nicht erwarten würden und diejenigen, die sie wirklich kannten bei solch einer Behauptung in einen Hustenanfall ausbrächen. Sie sah wie Kakashi im Wasser Gefängnis landete! So ein Trottel! Kein Wunder, dass Naruto nicht vorankam! Sie hätte doch nach einem noch stärkeren Meister suchen sollen! Wenn er es jetzt fertigbrachte sich auch noch töten zu lassen, mussten sie sogar eingreifen! Das würde ein Chaos geben! ... und wieder mal all ihre Pläne durcheinander bringen! Auch ihr Nachbar und Leidensgefährte schüttelte den Kopf! Ihm gingen wohl ähnliche Gedanken im Kopf herum wie ihr, als sie plötzlich aufsah. DER MISTKERL VON ZABUZA HATTE NARUTO GESCHLAGEN! Das war IHR VORRECHT! Soll er sich doch einen eigenen Bruder zulegen! Sie wollte runter springen und ihn töten! AUF DER STELLE! Und dann würde sie den unfähigen Meister töten! In letzter Sekunde wurde sie von zwei starken Armen zurückgehalten! Itachi dieser Nichtsnutz! Was fiel ihm ein? "Lass mich los!" Doch dieser zischte zurück "Willst du ihn beschämen indem du jetzt eingreifst? Ich dachte er wäre so gut? Ich dachte du willst, dass er in Lebensgefahr gerät, damit er mächtiger wird? Also sie zu und halt. dich. da. raus!" Dreck! Er hatte Recht! Das würde er bereuen! Sie kniff die Lippen zusammen und nickte zum Zeichen dass sie verstanden hätte. Ihr "Untergebener" ließ sie misstrauisch wieder los. Tatsächlich stand Naruto schon wieder einigermaßen aufrecht und griff Zabuza an, obwohl er keine Chance hatte! Natürlich wurde er wieder vom Dämon aus Kirigakure gepackt und weggeschleudert, bevor er etwas hätte anrichten können. Witzigerweise hatte er es jedoch trotzdem irgendwie geschafft sich sein Stirnband wiederzuholen. Nicht schlecht! Nun erhob Naruto die Stimme und sprach Zabuza mehr als schwach an. Itachi schüttelte den Kopf. Wahrlich! Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum! Er war genauso arrogant, stur, selbstsicher und blöd, wie seine große Schwester. Hoffnungslos! Die gesamte Sippe! Als der Träger Kyuubis auch noch seinem Bruder eine Strategie vorschlug hätte er beinahe sarkastisch gelacht. Wenn Dummheit wehtun würde, wären beide Geschwister ständig krank! Die einzige vernünftige Strategie für die drei Unterninjas war weglaufen so schnell es ging und hoffen, dass Zabuza mit Kakashi und Tazuna zufrieden wäre. Was musste diese Größenwahnsinnige mit dem ausgeprägten Bruderkomplex auch einen derart hochrangigen Attentäter auf die fünf hetzen. Nur weil ihr Naruto nicht schnell genug stärker werden konnte! Selbst Kakashi hatte die Lage der drei erkannt und riet ihnen so schnell wie möglich zu fliehen. Dann könnten die drei auf ihrem Beobachtungsposten auch endlich bedenkenlos eingreifen! Aber ... irgendwie waren die beiden da unten schon cool. Wie sie so trotz aller Hoffnungslosigkeit aufbegehrten, ... man würde sicher noch großes von ihnen erwarten können, wenn dass hier vorbei war!... und sie es überlebten. Neben ihm stöhnte Carnidia auf "Oh Nö! Jetzt kommt Zabuza schon wieder mit der alten Kamelle, wie er ganz allein einen ganzen Jahrgang an der Ninjaakademie niedergemetzelt hat! Das hat ja sooo nen Bart!" Ihren Bruder schien es nicht so kalt zu lassen, wie sie, aber er war ja auch noch bei weitem nicht auf ihrem Niveau. Unten kicherte der Kirigakure-Ninja vor sich hin "Es hat mir Spaß gemacht ...". und Itachi schüttelte nur noch den Kopf. Der war ja genauso irre wie die Kollegin neben ihm! Dann griff der Dämon Sasuke an! Diesmal waren es Kisame und Carnidia, die den Dritten gemeinsam zurückhielten "Denk an das was du mir vorher vorgelabert hast!" Wiederwillig setzte sich der Angesprochene zurück. Unten erschienen plötzlich Hunderte von Narutos und der erstaunte Ausdruck auf Itachis Gesicht war wie Balsam für Carnidias Seele. Wie zu erwarten, waren sie dennoch für jemanden wie Zabuza keine wirkliche Gefahr. Nachdem auch dies nicht gewirkt hatte zog Naruto ein Wurfmesser und warf es Sasuke zu. Vielleicht war es wirklich besser, wenn dieser Spross einer traditionsreichen Ninjafamilie nun die Führung übernahm. Gekonnt warf er das Wurfmesser auf die wahre Gestalt Zabuzas. Dieser konnte sowohl diesem, als auch dem zweiten mit Leichtigkeit ausweichen. Grinsend verspottete er den Werfer ob seiner Unfähigkeit. Hinter ihm jedoch verwandelte sich das Erste der beiden Messer zurück in Naruto! Der Kleine war echt nicht schlecht, dafür dass er so unfähig war! Dieser warf ohne zu zögern ein Kunai auf den Dämon ... und traf! Zwar nur ein kleiner Kratzer, aber nun war dieser Wütend! Kisame horchte auf! Für einen Moment bildete er sich ein aus zwei verschiedenen Kehlen die vor Stolz platzenden Worte "Mein Bruder!" gehört zu haben. Zabuza löste das Wassergefängnis auf und attakierte den jungen Ninja frontal! Nun aber griff auch Kakashi ein. Endlich konnte man die wahre Macht der beiden erkennen. Itachi beeilte sich sein Sharingan zu aktivieren um möglichst viele Künste zu kopieren. Carnidia hatte ihre Augen zusammengekniffen und starrte gebannt auf die Handbewegungen der Beiden. Kisame beobachtete fasziniert die eleganten Bewegungen, mit denen Zabuza sein Zambato schwang. Plötzlich erhob sich eine riesige Wasserwelle und drohte die drei Beobachter vom Baum zu spülen. Reflexartig hielten sie sich mit aller Macht an ihrem Ast fest. Kisame schien die Dusche sogar irgendwie zu genießen. Plötzlich wurde der Dämon aus Kirigakure von drei Nadellanzetten durchbohrt. Auf dem Nachbarbaum war ein komischer Typ aufgetaucht ... ein Jagdninja! "Kennt ihr den Typ?" Ratlos blickte Carnidia die anderen beiden an. ein doppeltes Kopfschütteln war die Antwort. "Heut Nacht, wenn der komische Kerl sich schlafen legt, wissen wir Bescheid!"dann sah sie frustriert auf den abgerissenen Haufen unter ihnen. "So ein Käse! Der ganze Aufwand für nix und wieder nix! Wir geben uns solche Mühe, Kakashi der alte Egoist vergnügt sich ganz alleine mit dem Typ und ich krieg wieder nicht mein Fuchsungeheuer! So ein Betrug! Last uns gehen!" Die wilde Jagd -------------- "Du hast doch echt einen Schlag!" Itachi fuchtelte ganz untypisch mit den Armen in der Gegend herum. Sie saßen im Zimmer der beiden Akatsuki- Ninjas und ,diskutierten' über den heutigen Tag. Im großen und ganzen lief es darauf hinaus, dass Kisame verwundert beobachtete, wie die anderen beiden sich abwechselnd an die Gurgel gingen, wobei er selbst ab und zu einen Versuch startete die Situation zu entschärfen. Der ältere der Uchiha- Brüder redete sich weiter in Rage "Der Dämon aus Kirigakure! Was noch stärkeres hast du auf die Schnelle wohl nicht finden können! Wäre Kakashi nicht so gut, hätte der die anderen beiden locker plattgemacht! Wir hätten eingreifen müssen und unsere Tarnung wäre beim Arsch gewesen! Ganz davon zu schweigen, dass mein Bruder natürlich sofort versucht hätte mich zu killen!" das konnte die Hokagetochter nicht kommentarlos auf sich sitzenlassen "Ach ja? Bloß weil DEIN Sasuke so'ne Flasche ist, heißt das noch lange nicht, dass sich MEIN Naruto genauso blöd angestellt hätte! Schließlich hatte ja auch er die geniale Idee mit dem Wurfmessern!" Die beiden starrten sich wütend in die Augen. Rot gegen Violett. Der Hai- Ninja unterbrach die beiden um wieder mal vom Thema abzulenken, damit sie sich nicht gegenseitig umbrachten "Ihr wollt, dass eure Brüder möglichst schnell stark werden und deshalb hetzt ihr Typen auf sie, die wesentlich, bzw viel zu stark sind?" Sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. "Ja! Na und? Is da was schlechtes dran?" fauchte ihn sein Partner an und die Anführerin setzte noch einen drauf "Was is denn daran so schwer zu verstehen? Is doch klar oder?" Plötzlich sah sich Kisame, der sich in der Zwischenzeit wie der einzige Vernünftige in einer Irrenanstalt vorkam, als Zentrum der allgemeinen Aggressivität und startete einen verzweifelten Beschwichtigungsversuch. "Äh ... ich mein ... ich kenn will ja nicht stören, aber können wir die Diskussion nicht auf später verschieben? Ich hab einen Mords - Kohldampf!" Ein Aufblitzen von violetten Augen und ein breites Grinsen "Du bist doch ein echter Hai oder Akatsuki-Kumpel?" Kisame nickte eingeschüchtert, er wusste nicht, was er davon jetzt wieder halten sollte! Sie trat auf ihn zu und starrte ihm ins Gesicht "Dann jagst du doch sicher auch gerne oder?" Ihr gegenüber nickte erneut vorsichtig. Sie richtete sich abrupt auf, so dass die anderen beiden zurückschraken "Dann lass uns drei jetzt jagen gehen!" Ein breites Grinsen setzte sich auf ihre Lippen und ihre violetten Augen funkelten gierig. "Zieht das hinderliche Zeug aus!" Zwei geschockte Augenpaare sahen sie an ... langsam dämmerte es ihr, wie das geklungen haben musste. "Die Umhänge und diese bescheuerten Hüte! DIE HÜTE!" Endgültig verwirrt befolgten die zwei die Anweisungen und standen letztendlich in voller Kampfmontur vor ihr. Carnidia war jedoch schon längst aus dem Fenster gesprungen und schrie von unten "JETZT KOMMT ENDLICH!" die "RUHE" Schreie der anderen Gäste überhörte sie geflissentlich und stieß einen schrillen Schrei aus. Wie auf Kommando tauchte aus dem finsteren Schatten der Nacht eine große geflügelte Gestalt auf. "UUUUIII! Ein Pegasus!" Strafend blickte Carnidia Kisame an und rügte ihn "Das ist kein Pegasus! schau dir doch den Kopf und die Vorderläufe an! Dass sind doch eindeutig die eines Vogels! Das ist ein HIPPOGRIFF!" Itachi wusste was jetzt kommen würde. Eine wilde Jagd alà Carnidia. Nicht umsonst hatte er gehofft, das würde ihm erspart bleiben. Nicht einmal dass er jetzt offizieller Nuke- Nin war rettete ihn vor ihren blöden Ideen. Aber er konnte ihr Kisame auch nicht alleine ausliefern. Schließlich war das sein Partner und wusste nicht, auf was er sich eingelassen hatte! Das Tier, das von der Person mit den violetten Augen sofort mit ,Sturmauge heute jagen wir endlich wieder mal ordentlich' begrüßt worden war landete majestätisch auf dem Rasen und trabte heran. Carnidia legte den Kopf schief und drückte die Zügel dem Hai-Ninja in die Hände. "Das is wie reiten! Du brauchst keine Angst zu haben. Sturmauge is wirklich ein ganz lieber Kerl!" Genau das war wohl auch der Grund, warum der liebe Kerl sofort begann nach dem Akatsuki zu schnappen, sobald dieser in Reichweite war. Augenblicklich bekam er von Carnidia eine geklatscht. "Böser Hippogriff! Das is ein Mensch du Depp! Auch wenn's anders riecht." Dann fügte sie erklärend mit einem breiten Grinsen im Gesicht hinzu "Er hält dich wahrscheinlich für einen Fisch!" erwartungsvoll meinte sie dann "Komm! Sitz auf!" Geschickt schwang sich der Ninja auf das Tier, was ein zufriedenes Nicken zur Folge hatte "Du bist also schon geritten! Sehr gut! Itachi hat sich beim ersten mal wesentlich dümmer angestellt!" Sie kicherte "Er landete damals verkehrtherum!" "Ich hatte ja auch kein Zaumzeug!" Rote Augen wünschten sich jemand bestimmten von hinten durchbohren zu können. Zu seinem Leidwesen begann diese jedoch eine ewig lange Reihe von Handzeichen zu beginnen. Pferd, Drache, Hahn, Hahn, Pferd, Hahn, Drache, ... Endlich, nach einer kleinen Ewigkeit, war sie fertig und vor ihm hüpfte wie befürchtet ein ungezäumter Zwillingshippogriff an der Stelle, wo vorher noch eine rothaarige Frau gestanden hatte. "Na dann los!" Seufzte er Gott ergeben und zwei Fabelwesen, beritten von Akatsuki- Ninjas stiegen in die Luft. Kisame war das ganze nicht völlig geheuer. Er wollte nicht direkt sagen, dass er Höhenangst hatte und auf Baumspitzen zu klettern war etwas wirklich normales für ihn, ... aber so hoch über den Boden und diese komischen Viecher, von denen eines Carnidia war, wurden immer schneller! Zwei gellende spitze Schreie durchschnitten die Nacht und verkündeten allen Beutetieren sich gut zu verstecken, da die Jäger das Feld betreten hatten. Plötzlich kippte der Boden weg. Er hörte noch ein "HALT DICH BLOSS GUT FEST!" von Itachi und auf ein Mal war alles verkehrtherum. Reflexartig hatte er sich an den Flügeln des Hippogreifen festgehalten, was sein Glück war, sonst wäre er jetzt recht unsanft in Richtung Boden unterwegs gewesen. Diese Art der Jagd war doch nicht normal! Netterweise schien der Hippogriff zu bemerken, dass er lieber richtig rum flog und wendete wieder. Itachi hatte da nicht so viel Glück. Carnidia war wie im Rausch und drehte Schleifen und Loopings ohne Ende. Die Viecher wurden immer noch schneller! Der Boden raste nur so unter ihnen dahin und verschwamm zu einer einzigen dunklen Fläche. Wind pfiff ihm um die Ohren und langsam fand auch er an dieser Art zu jagen gefallen. Er fühlte sich ... lebendig. Sein Herz klopfte wild in seiner Brust. Das war irgendwie genauso wie im Wasser! Dreidimensionales Jagdgebiet und man SPÜRTE die Geschwindigkeit von Beute und Jäger! Langsam begann auch er sich vom Rausch dieser wilden Jagd anstecken zu lassen. In der Ferne machte er dunkle Punkte aus, zeigte mit der Hand in die Richtung und schrie "DA!" Zwei synchrone Adlerschreie antworteten ihm und die Hippogreifen wechselten die Richtung. Kisames Augen verengten sich zu Schlitzen! Er war wie im Rausch! Das machte SPASS! Die zwei Vögel- Pferde rasten auf eine Herde von Antilopen zu. Wie ein Fischschwarm stoben diese in alle Richtungen auseinander. Doch Carnidia und Sturmauge mussten regelmäßig zusammen jagen, denn wie auf ein stummes Kommando hin verfolgten sie gemeinsam ein verletztes Tier und trennten es systematisch von der Herde. Irgendwie spürte Kisame, dass er heute die Ehre bekam das Tier zu erlegen. Er zog ein Kunai aus dem Halfter und zielte in aller Ruhe, während sein Hippogriff dicht und ruhig hinter der Beute herflog. Er warf und ... traf. Sofort wurden zwei gewaltige graue Schwingen ausgebreitet und die zwei Fabelwesen landeten elegant auf der Erde um sich ihrer wohlverdienten Beute zuzuwenden. Itachi lehnte an einem Baumstamm und wartete darauf, dass sein Essen fertig durchgebraten war. Die drei anderen waren bereits mit essen fertig, da sie sich nicht mit solchem ,Zivilisationskram' wie es die Rothaarige bezeichnete, aufgehalten hatten und spielten wie kleine, sorglose Kinder. Carnidia hatte Kisames Zambato geklaut und warf es nun Sturmauge zu, der es geschickt auffing. Der eigentliche Besitzer rannte zwischen beiden hin und her und bemühte sich es zu fangen. Der unechte Hippogriff blickte kurz zu dem zweiten Akatsuki, wie er von untem vom selbstgemachten Lagerfeuer beleuchtet wurde und diesen Augenblick der Unaufmerksamkeit nutzte nun Kisame um sich seinerseits das Zambato unter den Nagel zu reißen. Dann schwang er sich auf Sturmauge und eine wilde Verfolgungsjagd über den nächtlichen Himmel begann. Der Uchiha- Spross sah nach seinem Fleisch ... noch nicht ganz durch. Hoffentlich verausgabte sich diese gewissenlose Type aus Konoha nicht total. Schließlich musste sie ja heute Nacht noch diesen seltsamen Jagdninja ausspionieren. Aber wenn es darum ging irgendeinen Schwachsinn anzustellen hatte sie bis jetzt immer noch Reserven gehabt. Ah! Fertig! Endlich konnte er zu essen beginnen. Völlig kapputt, mit Schweiß durchtränkten Flanken landete ein Hippogriff neben ihm. An der grinsenden Gestalt auf dem Rücken erkannte Itachi, dass es wohl der Sturmauge sein musste. "Seid ihr endlich fertig?" Ein verschwitzter, aber glücklicher Kisame nickte ihm zu. Die Miene der beiden Hippogriffen war wie immer nicht zu entschlüsseln. Er schwang sich auf den Rücken des freien Tieres und ab ging die Post nach Hause. Etwa eine halbe Stunde später kamen sie am Gasthaus an und kletterten durch das Fenster wieder hinein "Warum kommt Carnidia nicht mit?" Itachi grinste breit. "Tja jede Jutsu hat einen Nachteil und bei dieser ist es der ist, dass sie die Zeit in der sie verwandelt bleiben möchte vorher festlegen muss. Das heißt wir können schlafen und sie muss noch aufbleiben!" Mit diesen Worten begab er sich zu Bett und schlief kurz darauf ein. Nur um 10 Sekunden später wieder geweckt zu werden, ... zumindest schien es ihm so. "wasis?" Müde blinzele er auf die Gestalt, die ihn schüttelte wie eine Babyrassel. "Er lebt!" Wie er es als Ex-Anbu gewohnt war, wurde er sofort hellwach, was aber nicht hieß, dass er das unvollständige Gebrabbel von der rothaarigen Person verstehen musste. "Was?" "Kakashi hat Mist gebaut! Zabuza is gar nicht tot! Der Jagd- Ninja- Junge ist ein Kind, das der Dämon aus Kirigakure anscheinend aufgenommen hat. Warum ist nicht einmal ihm selber bekannt. Ich denke er mag ihn, auch wenn er sich einredet ihn nur als Waffe haben zu können." Von Kisames Bett kam ein müdes "Und woher weißt du das?" und Carnidia fauchte sofort zurück "Na weil Tote im Allgemeinen keine Träume von Blut, Mord, Gemetzel und einem kleinen süßen Jungen haben!" sie wandte sich strahlend Itachi zu "Weißt du was das heißt! Er kann sie nochmal angreifen!" Der anschließende lautstarke Streit sorgte dafür, dass drei gewisser Personen, die es eigentlich vermeiden wollten Aufmerksamkeit zu erregen, aus einem Gasthaus in Kirigakure mitten in der Nacht und sehr unsanft rausgeschmissen wurden. Seit Carnidia herausbekommen hatte, dass Zabuza noch am Leben war und dies auch lautstark kundgetan hatte, war Itachi nicht davon abzubringen gewesen, dass rund um die Uhr Wache gehalten wurde. Ursprünglich hatte er auf die Nachtschicht bestanden, schließlich war er derjenige der einer der meistgesuchten Nuke- Nin war. Kisame war es egal, wann er drankam, er konnte unauffällig und frohgemut unter dem Wasser seine Runden drehen. Nur diese rothaarige Arroganz in Persona, wie sich der Uchiha so treffend ausgedrückt hatte, wollte partout nicht einsehen, warum ausgerechnet sie ihren Tagesablauf, also Tagsüber schlafen, Nachtsüber wach sein, umstellen sollte. So hatte er sich irgendwann breit schlagen lassen, die Wache zwischen 6 und 14 Uhr zu nehmen. Deshalb saß die rothaarige Anbu jetzt mitten in der Nacht am Fenster zu Narutos Zimmer und beobachtete ihn beim Schlafen. Hätte Itachi gewusst, dass sie nur über ihren Bruder Wache hielt und den Rest dem eigentlich kampfunfähigen Kakashi überließ hätte er sie wohl endgültig umgebracht. Aber Dank dieser Unwissenheit, war es eine ausgesprochen ruhige Nacht. Carnidia schloss die Augen und konzentrierte sich ... Kakashi lag ein Stockwerk unter ihr. Schnell warf sie einen letzten Blick auf Naruto und huschte in das Zimmer des Meisters. Sofort schlug der Konoha Ninja die Augen auf und blickte sie müde und völlig fertig an. "Hallo Carnidia! Ich dachte mir schon, dass du hier deine Finger im Spiel hast! Aber findest du nicht, dass der Dämon aus Kirigakure eine kleine Nummer zu groß ist?" die Angesprochene riss entsetzt die Augen auf "Wieso bin jetzt ich schon wieder Schuld? Da kann ich doch nix dafür, dass dieser blöde Opa zu wenig Geld hat!" Der Oberninja seufzte. Natürlich konnte er ihr nichts beweisen, aber er stimmte mit Irukas Einschätzung völlig überein, dass da etwas nicht stimmte. Die rothaarige Hokagentochter war schon immer wegen ihrer Arroganz und Rücksichtslosigkeit bekannt gewesen und dass man seit der Sache mit dem Fuchsungeheuer nur noch sporadisch von ihr hörte machte die Sache eher verdächtiger, denn sie liebte es eigentlich aufzufallen. Seit sie der Uchiha verbannt worden war, hatte sie nur noch vereinzelt Attentäter- Aufträge angenommen, obwohl die Liste mit den A - Aufträgen so dick war wie schon lange nicht mehr. Iruka hatte einmal den leisen Verdacht geäußert, sie könnte neidisch auf Naruto sein, schließlich war ursprünglich von ihrem Vater geplant gewesen, dass sie das Gefäß für Kyuubi sein sollte. Aber dass war Schwachsinn. Auf der anderen Seite war die rothaarige Person vor ihm noch nie für ihre geradlinigen Überlegungen bekannt gewesen. Der 4. Hokage hatte einmal gemeint, dass, wenn ihre Gedanken ein Labyrinth wären, sie sich schon längst selber heillos darin verirrt hätte. Außerdem waren ihre Begründungen, warum sie ihrem verschwieg dass er eine Schwester hat, noch immer sehr fadenscheinig. Aber so blöd war ja nicht einmal die Schwester von Naruto, dass sie sich dafür rächten wollte immer noch am Leben zu sein. Außerdem lag es durchaus im Bereich des Möglichen, dass sie sich sehr mächtige Feinde angelacht hatte. Schließlich war sie ja schon immer sehr unbedacht mit ihren Äußerungen gewesen und mit Sicherheit beherrschte sie in der Zwischenzeit große Fähigkeiten. Schon zu Schulzeiten hatte ihr nur Itachi das Wasser reichen können. Wenn er die Beiden mit Naruto und Sasuke verglich, wiederholte sich die Geschichte. Zwar waren die beiden nicht so begabt wie ihre größeren Geschwister, aber dafür mochten sie sich noch weniger. Das musste einfach in den Familien liegen, auch wenn der 4. Hokage sich damals aus vollem Herzen bemüht hatte diese schlechte Tradition zu brechen. "Warum bist du hier?" ein fragender Blick traf den liegenden Ninja "Warum ich hier in diesem Zimmer bin oder was ich hier im Wellenreich treibe?" "Beides" Carnidia setzte sich vor sein Bett "Letzteres weil ich Naruto bei seinem ersten C - Auftrag beobachten wollte. Schließlich ist der orange Typ in deiner Gruppe mein einziger Bruder. Ersteres, weil ich dir helfen will. Ich kann schließlich nicht Tag und Nacht auf Naruto aufpassen! Da hab ich wirklich besseres zu tun!" prompt kam die Folgefrage "Was denn?" doch als Antwort bekam er bloß eine herausgestreckte Zunge und ein freches Grinsen "Und was machst du da? Ich habe nicht gedacht, dass sich ein Oberninja von einem läppischen C - Stufen Auftrag so mitnehmen lässt!" Kakashi sah sie genervt an "Soll ich dir was verraten? Eigentlich war ich nur zu faul mich zur Wache einteilen zu lassen. Also hab ich behauptet ich könnte nicht aufstehen!" Ein leises Lachen ertönte "Und ich hab mich schon gefragt, warum du dich von so einer Flasche verletzten hast lassen!" Plötzlich strahlte sie ihn offen an! "Naruto hat sich heute toll gehalten nicht? Ich bin echt stolz auf ihn!" "Du warst dabei?" Carnidia antwortete schnippisch "Hab ich doch gerade gesagt oder?" "Und. warum. hast. du. nicht. eingegriffen?" Kakashi versuchte sich aufzusetzen, musste jedoch aufgeben und fiel wieder in die Kissen zurück. "Ihr habt es doch alleine geschafft oder? Ich war zwar einen Moment lang in Versuchung zu helfen, aber als ich dann sah wie mein kleiner Bruder sich wieder mühsam aufgerafft hatte, konnte ich ihn einfach nicht vor den Kopf stoßen." Sie ließ ihren geübten Blick über den Körper des Ninjas streifen. "Du kannst alleine Trinken! Was ich dir jetzt gebe wird deinen Körper schneller heilen, als es deine normalen Körperkräfte tun könnten. Das dieses Zeug teuflisch schwer zu bekommen ist und dementsprechend wertvoll, werde ich dir nur einen kleinen Schluck geben, gerade genug, dass du in etwa einer Woche wieder auf dem Damm sein solltest." Kakashi setzte das Gefäß vorsichtig an die Lippen und trank vorsichtig einige Schlucke. "STOPP! Nicht mehr! Sonst saugst du mir im wahrsten Sinne des Wortes die letzten Tropfen aus dem Geldbeutel! Allein diese Flasche ist ein größeres Gehöft wert! Aber wem erzähl ich das!" Hastig nahm sie die Flasche wieder an sich. Kakashi schüttelte sich. Das Zeug MUSSTE gesund sein, so grauslich wie es schmeckte, er fühlte wie sein Körper sich entspannte und zu heilen begann. Die Schmerzen wurden augenblicklich weniger. Carnidia sah belustigt zu, wie dem ach so wachsamen Oberninja langsam aber sicher die Augen zufielen. Das Zeug hätte sicher nicht so furchtbar geschmeckt, wenn sie den Schlaftrank nicht mit hineingemischt hätte. So! Und jetzt wollte sie diesem Deppen mal ein bisschen auf die Sprünge helfen. Sonst nahm der ja tatsächlich noch an, dass Zabuza tot war! Sie hatte sich ausgerechnet, dass der Dämon aus Kirigakure etwa eine Woche benötigen würde um sich zu erholen und sie wollte nicht, dass Kakashi in dieser Zeit mit dem Training nachlies, damit Naruto rumsitzen konnte und Däumchen drehten. Am Schluss blamierte dieser Idiot sie noch einmal vor Itachi! Das würde ihr ja gerade noch fehlen. Was würde sie Kakashi denn präsentieren ... mal sehen. Ein paar Erinnerungen an das Verhalten des komischen Jagd-Ninja-Jungen und ... einige Augenblicke war sie in Versuchung eine der Darstellerinnen aus dem Flirtparadies auftreten zu lassen, aber ... dazu war er nicht nett genug zu ihr gewesen, etwas Ängste gemischt mit den Tatsachen, die sie über Zabuza und sein Anhängsel erfahren hatte, sollten eigentlich ausreichen um ihn mit der Nase auf die Tatsachen zu stoßen. Schnee und Popcorn ------------------ Itachi sass in einer Baumkrone in Kirigakure, es war etwa früher Morgen. Von diesem Ort aus hatte er einen großartigen Blick auf die Wohnung von Tazunas Tochter und deren Kind, ohne gleich das Gefühl zu haben auf einem Präsentierteller zu sitzen. Alle Sinne waren angespannt und er war mehr als heilfroh über die Tatsache, dass das Wellenreich keine eigenen Ninjas besass. Dieselbe Aktion in Konoha und er hätte gleich Selbstmord begehen können. Er war zwar extrem stark, aber doch nicht größenwahnsinnig ... im Gegensatz zu anderen Personen. So saß er also am hellichten Tag mitten in der Hauptstadt des Wellenreiches und versuchte möglichst nicht aufzufallen, was nicht gerade einfach ist, wenn man mit einem riesigen Strohhunt und einem Umhang mit rosa Wolken drauf in einem Baum hockt. Endlich kamen Kakashi und die anderen aus der Hütte und spazierten in Richtung Brücke. Itachi schlich schon einmal voraus um sich rechtzeitig verstecken zu können. Bereits von weitem roch er den typischen, eisernen Geruch von Blut. Er machte sich nicht die Mühe anzuhalten und genauer nachzusehen, statt dessen raste er sofort weiter um Kisame und Carnidia zu holen. "Es ist soweit." Er kontrollierte nicht, ob sie ihn gehört hatten, da er wusste, dass er sich zumindest auf Kisame verlassen konnte, sondern machte erneut eine scharfe Kehrtwendung und beeilte sich wieder zurück zur Brücke zu kommen. Dort angekommen ließ er sich auf dem Ast eines großen Baumes nieder. Gerade rechtzeitig um zu sehen, wie die kleine Gruppe ankam. Naruto war nicht dabei, aber das kümmerte Itachi nicht. Er hatte nur Augen für seinen kleinen Bruder, dieser reagierte präzise auf die Anweisungen seines Meisters, man sah, dass Uchiha- Blut in ihm floss. Generationen von erfolgreichen Ninjas sahen auf ihn herab. Er bemerkte nicht, wie Kisame neben ihm ankam. Auch er verfolgte gespannt als Sasuke plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit begann einen Wasserdoppelgänger nach dem anderen aufzulösen und am Ende seines Tanzes wieder korrekt in die Verteidigung einfügte. Der Hai- Ninja warf einen kurzen Blick zu seinem Partner. Auf dem sonst so ausdrucklosen Gesicht war ein faszinierter Ausdruck getreten. Er erinnerte ihn an einen Adler, der die Beute fixiert. Er konnte geradezu sehen, wie ihm das Wasser im Munde zusammenlief. Die Augen zeigten die Sharingan, doch Itachi war sich dessen gar nicht bewusst. Beiden Beobachtern war klar, dass dies noch lange nicht die Spitze des Eisberges war. Der junge Uchiha- Spross musste noch viel, sehr viel mehr lernen um an seinen Bruder heranreichen zu können, aber die Veranlagung war zweifellos vorhanden und dies zeigte er in sehr beeindruckender Art und Weise. Neben den beiden faszinierten Beobachtern landete eine weitere Gestalt und sah sich interessiert um "Wo is denn Naruto?" Itachi winkte genervt ab "Der kommt schon noch!" Plötzlich wurde ihm etwas raschelndes in einer gelb/roten Tüte unter die Nase gehalten. Verärgert und endgültig abgelenkt beendete er das Sharingan und blickte auf das Ding mit dem ihm von Carnidia vor dem Gesicht herumgefuchtelt wurde "Popcorn?" Die Tüte wurde zurückgezogen und Kisame ins Gesicht gestreckt, so dass sie ihn fast vom Baum geschubst hätte, wäre dieser nicht rechzeitig ausgewichen. "UUuups! Tschuldigung Kisame! Also ich krieg immer furchtbar Hunger, wenn ich Kämpfen zuschau. Vor allem, wenn jemand getötet wird oder viel Blut fließt." Kopfschüttelnd wandte sich der Schwarzhaarige wieder dem Kampf zu, während sich rechts von ihm zwei Personen knuspernd über das Popcorn hermachten. Sasuke hatte den kleinen Jungen übernommen, während Kakashi Zabuza angriff. Itachi benuzte erneut seine Sharingan. Das war für ihn eine 1A Gelegenheit neue Künste zu lernen! Sofort wurde er belohnt. Das Anhängsel des Dämons war einfach unglaublich! Er beherrschte die Kunst eine Jutsu mit nur einer Hand auszuführen! Na wenn das nicht mal irgendwann nützlich war! Sein Bruder hatte sich wirklich verbessert seit den letzten beide Kämpfen. Er war unheimlich schnell geworden. Noch während Tausende von Wasserspeeren auf ihn zu rasten wich er nach oben aus, nur um sich geschickt hinter den etwas desorientierten Jagdninja zu platzieren. Obwohl dieser ebenfalls seine Geschwindigkeit erhöhte um den Attacken Sasukes zu entkommen, wurde er schwer von dessen Fuß am Kopf getroffen und mehrere Meter zurückgeschleudert. Zabuza schien ebenfalls überrascht zu sein, über den Fortschritt den der Junge seit dem letzten Zusammentreffen gemacht hatte. Itachi erlaubte sich ein bösartiges Grinsen. Diese Kerl sollte das Ninjablut der Uchihafamilie lieber nicht unterschätzen, sonst wäre sein Kumpel bald sehr tot. Kisame war fasziniert dem Kampf der beiden jungen Krieger gefolgt. Für einen Genin, war die Geschwindigkeit, mit der der Bruder seines Partners angriff unglaublich. Aber auch dieser ... wie hatte der Dämon ihn genannt ... Haku? ... war irre schnell. Er musste persönlich von Momochi ausgebildet worden sein, sonst hätte er nicht in diesem Alter so gut sein können, da er offensichtlich kein registrierter Ninja war. Plötzlich verschwand Sasuke hinter Spiegeln aus Eis. "Was ist jetzt los?" Itachi zischte nur "dass war dieses kleine Anhängsel!" seine Sharingan ließen den Kampf jetzt keine Sekunde mehr aus den Augen. Kisame hatte eine natürliche Abneigung gegen Eis ... es war ihm zu ... heimtückisch und zu kalt. Außerdem konnte man jetzt nicht mehr erkennen, was innerhalb der gefrorenen Spiegel vorging. Alles was er sehen konnte war, dass es dem jungen Konoha Ninja wohl nicht so glänzend ging. Gegen so eine mächtige Jutsu konnte er aber auch noch keine Chance haben. Selbst Kakashi sah einen Augenblick verwirrt aus. Er wollte seinem Schüler zu Hilfe eilen, wurde jedoch von Zabuza abgeblockt. Endlich kam ein Kampf der Kisame wirklich interessierte. Hier wurde mit einer richtigen Waffe gekämpft! Nicht nur mit den kleinen Zahnstochern, die heutzutage überall üblich waren! Hoffentlich konnte er sich vom bekantesten aller Zanbatoträger einige Tricks abschauen. Er musst nicht einmal befürchten, dass sich dieser zurückhielt, denn er kämpfte ja gegen den Exanbu. Sasuke schien es derweil nicht so gut zu gehen. Kisame hörte ihn vor Schmerzen schreien, aber er war völlig auf Zabuza konzentriert. Carnidia stopfte sich frustriert Popcorn in den Mund. Da machte man einen Heiden Aufwand, damit das Fuchsungeheuer endlich eine Chance hatte sich zu zeigen ... und dann tauchte ihr blöder Bruder überhaupt nicht auf! Sasuke ließ sich gerade von dem kleinen Jungen fertigmachen und Kakashi war viel zu abgelenkt um gegen die Halbmumie gewinnen zu können. Als sie schon überlegte ob sie klein Uzumaki suchen gehen sollte, nahm sie aus den Augenwinkeln eine orange Bewegung wahr. Naruto kam! Sofort stürzte er sich in den Kampf und warf sich heldenmutig auf Haku. Jetzt war die Situation noch aussichtsloser als vorher! Carnidia versuchte spontan im Boden zu versinken. Und sowas schrie dauernd rum, dass er Hokage werden wollte! Der stellte sich ja noch dümmer an als sein Teamgefährte! Und statt dann diesem von außen zu helfen, begab er sich auch noch in den Spiegel! Wollte dieser Depp Selbstmord begehen? Sein Kollege hatte begriffen, dass der Kerl im orangen Anzug ihm keine große Hilfe sein würde und versuchte nun die Spiegel mit der Kunst der flammenden Feuerkugel zu schmelzen. Aber wie zu erwarten gewesen war, brachte dies nichts. Naruto wollte natürlich nicht schon wieder von seinem schwarzhaarigen Kollegen gerettet werden und versuchte es nun mit seinen Schattendoppelgängern, was wieder mal weniger als nichts brachte. Carnidia stimmte mit Kakashi wenigstens in diesem Punkt überein. Die beiden Genin waren einfach noch nicht hart genug um wirklich Menschen töten zu können. Aber darum veranstaltete sie ja den ganzen Zirkus hier! Naruto sollte endlich stärker werden ... durch das Fuchsmonster. Das wusste wie man tötet, es musste es ihrem Bruder nur noch beibringen! Zabuza war wirklich zu beneiden! Eine perfekte Waffe, die einem auch noch zu 100 Prozent hörig war, war wirklich mehr, als die meisten Nuke- Nin je zu erträumen hofften. "Verdammt! Jetzt lässt er wieder diesen blöden Nebel aufziehen! Da kann man ja gar nix sehen!" Kisame nickte zustimmend. Das war echt unfair von dem Dämon! "Klappe! Vielleicht hören wir wenigstens was!" Itachi war heute aber sehr kurz angebunden! Das hätte er wirklich auch höflicher sagen können! Carnidia beschloss, ihn fürs erste zu ignorieren. Den Geräuschen nach schien es da drüben ziemlich rund zu gehen! Hoffentlich starb nicht einer und sie verpasste alles, das wäre echt zu gemein, schließlich hatte sie viel Zeit und Aufwand in die ganze Scharade investiert! Plötzlich ging ein Ruck durch den Ast! Itachi wandte sein Gesicht vom Nebel ab und starrte Carnidia erstaunt an. Sie war aufgesprungen und hatte die Augen geschlossen. Ein Ausdruck von höchster Verzückung lag in ihrer Miene. Die Arme hatte sie wie zu einer Umarmung geöffnet und ihre Finger öffneten und schlossen sich immer wieder, wie im Krampf. Ihre Nase war weit nach vorne gestreckt, als würde ein Tier einen betörenden, berauschenden Duft wittern. Mit leiser Stimme sang sie geradezu "Es ist da! Mein Kyuubi! Endlich, endlich bist du zurück! Wie lange hast du geschlafen und geträumt, wie lange habe ich auf dich gewartet! Nun zeige ihnen, was du Wert bist mein kleiner Fuchs!" Im Takt wiegte ihr Körper vor und zurück, so dass sich Kisame schnell bereit machte, um sie aufzufangen, falls sie plötzlich aus dem Gleichgewicht geraten würde. Hilflos blickte er dabei Itachi an. Dieser war über das Verhalten von Carnidia aus irgendeinem Grund, den er selbst auch nicht kannte, ziemlich verärgert. Konnte diese Person sich nicht einmal normal aufführen? Kurzerhand nahm er seine Faust und zog ihr eine über. Altmodisch aber immer noch extrem wirksam, wenn es darum ging jemanden spontan in die Wirklichkeit zurückzuholen. Carnidia verlor den Halt und fand sich mit dem Hosenboden auf dem Ast sitzend wieder. "AUUUU! Du Depp!" Langsam tastete ihre Hand an der ... Einschlagsstelle herum. "Du Idiooot! Da komm ich doch mit meiner Zunge gar nicht hin! Bin ich Rochi oder was?" Schmerzhaft verzog sie das Gesicht. Prompt bekam sie eine nüchterne Antwort von ihrem Kollegen "Du benimmst dich wie ein Drogen abhängiger auf Entzug!" Carnidia ignorierte ihn und reckte den Kopf nach vorne. "Das muss ich sehen!" Ohne Vorwarnung begann sie auf einmal in Richtung Brücke zu rasen. Itachi und Kisame sprangen nun ebenfalls auf und ihr hinterher. Als sie sich dem Kampf näherten spürten auch sie die enorme Chakra. Kein Wunder, dass die Rothaarige durchdrehte. Wer so machtbesessen war wie sie MUSSTE diesem Ruf folgen. Kurz vor der Brücke schafften sie es ihre Anführerin einzuholen. Beide sprangen los und erwischten je einen Fuß, worauf ihr Oberkörper mehr, oder weniger sanft, auf dem Wasser aufklatschte und unterging. Während Kisame sie an einem Fuß in die Höhe zog, so festhielt und vorsichtigerweise ihre Chakra, mit seiner Zambato unter Kontrolle hielt, hörte der Schwarzhaarige ein splittern "Der Kleine ist besiegt! Naruto, bzw. das Fuchsungeheuer war stärker!" Die zwei Akatsukis sahen sich an. Hoffentlich bekam der kleine Junge das Vieh wieder in seine Gewalt! Selbst sie drei wären nur schwer in der Lage es mit diesem Fluch von Konoha aufzunehmen, ... zumindest nicht solange die einzige Spezialistin auf diesem Gebiet mit verzücktem Gesichtsausdruck in der Gegend herumhing. Plötzlich bewegte sich etwas in ihr. Ihre Miene wechselte schlagartig zu Schmerzverzerrt und wütend. "Dreck! Ist das peinlich! Sorry, ich habe nicht damit gerechnet, dass mein kleiner Fuchs nach all den Jahren noch so stark ist! Man merkt einfach, dass ich von meinem Vater auf ihn ausgerichtet wurde. Ursprünglich sollte ich in der Lage sein, ihn überall auf diesem Kontinent zu finden ... was sinnlos ist, wenn er vor der eigenen Haustür steht!" Zögernd sah der Hai-Ninja seinen Kollegen an, aber dieser nickte nur. Inzwischen hörte man von über ihnen ein lautes Kläffen von Hunden. Fragend sah Kisame zu Itachi "Ich dachte Fuchse bellen nicht?" doch Carnidia winkte ab "Kakashis Ninjahunde!" daraufhin folgte ein leises knisterndes Geräusch, dass dann in sein singendes Pfeifen überging. "Chi-do-ri! Und ich hab"s nicht sehen können!" Sasukes großer Bruder sah mehr als unglücklich aus. "Können wir vielleicht zurück zum Baum, bevor der Nebel weg ist?" Einstimmig rasten sie im Schutz der letzten Nebelfetzen zurück zu ihrem Ausguck. Kaum dort angekommen aktivierte Itachi erneut seine Sharingan. Kisame fasste zusammen, was sie von dort aus sehen konnten. "Also der Kleine is tot, Zabuza noch relativ unverletzt, Kakashi hat zwei kleinere Kratzer, Naruto nur etwas fertig, aber keine Verletzungen ..." "... SASUKE!" Nun war es an Itachi nach vorne zu rasen, was zur Folge hatte, dass er am Baum baumelte, gehalten von zwei Armpaaren die sich um seine Füße krallten. "NIX DA! Du versaust mir meine Tarnung nicht, nur weil Sasuke süß vor sich hin schlummert! Er träumt! Ich kann ihn spüren! Und wenn du dich jetzt brav hinsetzt weck ich ihn dir wieder auf!" gehorsam platzierte sich der Akatsuki wieder neben seinen Kollegen. Kisame bekam von dem ganzen nichts mehr mit. Zabuza hatte endlich begonnen mit seinem Zambato zu kämpfen. Fasziniert starrte er auf die eleganten Schwünge, die dieser mit seiner Waffe vollbrachte. Das war echte Kunst! Aber schnell konnte er sehen, dass der Dämon von Kirigakure nicht ganz auf dem Damm war. Seine Bewegungen waren bereits müde und fahrig. So hatte er keine Chance gegen Kakashi. Carnidia stupste die anderen beiden von der Seite an. "Was ist das?" ihr Finger zeigte auf eine Masse von Personen, die sich der Brücke näherte. "Gateau!" Itachi hatte den Geschäftsmann als erstes in der Masse erkannt! "Das schaffen sie nie!" fragend ob sie eingreifen sollten sahen sie zu Carnidia. Diese hatte jedoch ihre Augen bereits wieder geschlossen und lauschte angestrengt der Unterhaltung unten am Fluss. Naruto schien den Dämon aus irgendwelchen Gründen wild zu beschimpfen. "Es ist nicht nötig!" Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, schnappte sich Zabuza das Kunai des kleinen Fuchsträgers und ging alleine auf die Meute los. "Ist der denn lebensmüde? Dass schafft er ja nicht mal er, so schwer wie er verletzt ist?" Kisame schüttelte verständnislos den Kopf, doch Itachi hatte verstanden "Sein Lebenszweck ist tot, er will ihm folgen!" Als Kisame noch verwirrter aussah fügte er hinzu "Das kleine Anhängsel!". Beeindruckt und zutiefst gerührt sahen drei der Personen, denen nachgesagt wurde dass sie intensiver als die meisten den Weg des "Dolch ins Herz" gegangen waren, zu, wie Zabuza Momochi seine letzte Rache vollzog. Carnidia geht mal kurz Geld verdienen ------------------------------------- Als das restliche Dorf zu Hilfe kam, verdrückten sich dir drei unauffällig und schweigsam. Kurz darauf trennten sie sich. Carnidia hatte ihre Reserven langsam aufgebraucht und musste dringend wieder Geld beschaffen. Bevor sie sich auf die Reise begab, schickte sie noch ein paar Tauben mit Anweisungen los, nicht dass ihre Akatsukis aus lauter Langeweile auf blöde Ideen kamen. Sie hatte schon vor einiger Zeit durch geschickte Informationsverteilung an Rochi's Gefolgsleute und andere Spione klargemacht, dass die Akatsuki keine neuen Mitglieder aufnehmen würde. Es würde bei diesen 9 bleiben, es sei denn jemand schaffte es eine altes Mitglied umzubringen. Dieser könne dann seinen Platz einnehmen. Für sie hatte das mehrere Vorteile: erstens ihre Untergebenen kamen nicht auf dumme Gedanken, weil sie dauernd beschäftigt waren, zweitens waren auch potentielle Problememacher beschäftigter und drittens passten die anderen 8 jetzt auch besser auf, dass sie nicht so schnell als Akatsuki erkannt wurden und halfen so mit ihre eigene Entdeckung zu erschweren. Als sie fertig war, flog sie mit Sturmauge zur Farm und schnappte sich Sr't dieser war zwar nicht so bequem und kuschlig wie der Hippogriff, auch war er bei weitem Kälte empfindlicher, dafür konnte er wesentlich größere Lasten tragen und das benötigte sie jetzt. Bereits mit 15 hatte sich ihr eine Geldquelle aufgetan, die den meisten wohl für immer verschlossen bleiben würde. Alles fing damit an, dass ihre Sensai Geburtstag hatte und von ihr einen handgeblasenen Hippogreif geschenkt bekam. Zu ihrer Überraschung hatte sie sich stundenlang geweigert die Gabe anzunehmen, bis sie endlich darauf kam warum. GLAS! In dieser Welt, wo sie nur Gast war, war es äußerst schwierig reines Glas herzustellen. Dementsprechend teuer war es dort auch. So hatte sie angefangen jährlich ein, zwei mal einen großen Quader reines Glas von ihrer Welt in die ihrer Sensai zu bringen. Carnidia bekam diesen Quader mit Gold aufgewogen, ihre Sensai verdiente dennoch nicht schlecht daran und hatte es in der Zwischenzeit durch diese Lieferungen zu Ansehen und Reichtum gebracht. Dieser Tausch war auch der Grund, warum sie es sich leisten konnte ganz Otogakure alleine zu finanzieren und dennoch immer mehr Reseven anzuhäufen. Der einzige Nachteil war die Durchschreitung der Grenze zwischen den Welten. Selbst nach Jahren harten Trainings war dieses Ritual furchtbar anstrengend, zeit- und kraftraubend. Dass war der Grund, warum sie ihre Lieblingstiere mitnahm, denn sie selbst war kurz nach dem Übergang so hilflos wie ein Baby. Mitnehmen wollte sie dennoch niemanden, schließlich war dies IHRE Idee. Derart geschwächt kam sie auch diesmal wieder zurück. Sr't war vollgeladen mit Säcken, in denen das Gold verstaut war und Carnidia lag völlig kaputt auf Sturmauge, der allerdings bereits wusste in welche Richtung er sich bewegen musste und sofort selbstständig los flog. Leider bemerkten sie nicht den Besitzer zweier grünen Augen, der ab der Grenze zu Iwa zu dem Trupp hinzustieß und sie listig aus dem Hintergrund beobachtete. Sie gehörten zu einer großgewachsenen Gestalt, welche bereits mehrere Tage auf die Rückkehr der Ninja gewartet hatte. Der Soundnin trug einen schwarzen Umhang und das typische Otogakurestirnband. Er war ein Spion Orochimarus, der endlich herausbekommen sollte, wo die Rothaarige ihr Gold lagerte, bzw. herbekam. Bei ihrem letzten Besuch hatte er es geschafft an dem felllosen Vieh einen Sender zu verstecken und nun war es endlich, nach Monaten der Vorbereitung, so weit. Sie würde nun wieder neues Gold aus ihrem Versteck holen um es zu seinem Meister zu bringen. Er würde ihr folgen, sie beobachten und, wenn sie erst wieder weg war, einen Teil für sich behalten und den Rest zu Orochimaru bringen. Der Plan war perfekt. Die Rothaarige würde nun für ihn das Gold dorthin bringen, wovon er es ganz bequem und in aller Ruhe wieder stehlen konnte. Der Soundnin war ein Meister der Fallen, Illusionen und Gifte und so konnte sie ihr Versteck schützen wie sie wollte, er würde einfach alles entschärfen und als Bonus musste er nicht einmal mit ihr kämpfen, denn sie würde nie herausbekommen, wer ihr Gold gestohlen hatte. Ein leises Grinsen stahl sich auf seine Lippen, während er dem Peilsignal der Fabelwesen folgte. Im weiten Nordwesten von Iwa ging das Pferde- Adlervieh endlich in einen Sinkflug über. Kurz darauf landete es in einer zerklüfteten Felsenlandschaft, neben einer Steinstatue. Der heimliche Beobachter schüttelte den Kopf als er kurz darauf ebenfalls ankam. Wie konnte man ein Versteck nur derart blöd markieren! Da sah ja ein blinder, dass hier etwas besonderes war! Aber anscheinend hatte die Rothaarige das auch registriert, denn sie begann die Staute in das innere der Höhle zu ziehen. Das würde ihr jetzt auch nichts mehr helfen. Der Soundnin hatte sich den Weg genau gemerkt und würde nun zu jeder Tages und Nachtzeit wieder hierher finden. Nicht umsonst hatte er schon immer seinen Orientierungssinn trainiert. Es gab kein Labyrinth, dass er nicht ohne Probleme durchwandern konnte. Selbst größere Illusionen konnte er dadurch schnellstens durchschauen, dass er einfach WUSSTE, dass er hier schon einmal gewesen war. Er versteckte sich hinter einem groben Felsen neben der Höhle. Hier stank es ja elendig. Der Otogakurespion rümpfte die Nase. Er hatte bereits von den Schwefelquellen hier in der Gegend gelesen. Sie sollten angeblich eine heilende Wirkung haben. In ihm tauchte unversehens die Frage auf, wie so etwas stinkendes gesund sein könne. Nun trat Carnidia wieder ans Tageslicht. Sie nahm drei große Tücher vom Rücken des Hippogreifen und band zwei den Tieren um die Augen, eines sich selbst. Anscheinend war diese Höhle mit so starken Illusionen gesichert, dass selbst sie davon getäuscht werden konnte. Deshalb die Augenbinden, die ihr garantieren sollten, dass sie sich nicht verirrte oder in ihre eigenen Fallen tappte. Nun war es erneut an der Zeit für den Beobachter zu warten. Er zog einen Band Flirtparadies heraus und begann in aller Ruhe zu lesen. Nach etwa 2 Stunden kamen die drei wieder ans Tageslicht. Ohne sich umzusehen, oder irgendetwas zu sichern stieg Carnidia auf Sturmauge und flog schnurstracks, mit Sr't im Schlepptau, zurück in Richtung Heimat. Gemütlich blieb der Soundnin hinter dem Felsen sitzen und aß erst einmal zu Mittag. Nach kurzer Zeit packte er das Essen (Fertigramen ^.^v) weg und erhob sich. Jetzt würde er mal sehen, ob der sagenhafte Nachlass vom 4. Hokagen tatsächlich so gewaltig war, wie man immer behauptete. Vorsichtig stieg er in den Schatten der Höhle. Stinkende Schwefeldämpfe stiegen ihm entgegen, doch wusste er durch seine Ausbildung, dass diese zwar eklig waren, ihm persönlich jedoch nichts anhaben konnten. Aber giftige Dämpfe hatte er sowieso nicht zu befürchten, schließlich hatte er die Hokagentochter nicht tief einatmen gehört, kein Anidot nehmen sehen und auch sie konnte nicht gegen schädliche Gifte immun sein. Außerdem hatte er für den Notfall jedes erdenkliche Gegengift mitgenommen. Er holte aus seiner Tasche ein Wollknäuel und band es um einen hervorstehenden Felsen, als Wegweiser für den Rückweg. Sicher war Sicher und er wollte so kurz vor seinem Ziel kein Risiko eingehen. Noch ein letzter Blick nach draußen, ... er war noch nicht entdeckt worden. Vorsichtig tastete er sich in die Höhle. Von draußen schien ein leichter Lichtstrahl in das neblige, stickige innere. Der Gang war sehr breit, mit kleineren Abzweigungen und leicht nach unten geneigt. Es gab ein paar lächerliche Fallen, die jedoch nicht wirklich ein Hindernis für einen echten Ninja waren. Höchstens um Dorftrottel fernzuhalten. Dennoch war es sehr leicht den richtigen Weg zu erkennen, schließlich mussten ihre beiden Viecher da auch mit hindurch passen. Nach einiger Zeit hörte er ein leises Geräusch. Ah! Jetzt kam ein Wächter. Er hatte schon damit gerechnet, dass sie das ganze Gold nicht unbewacht lassen würde. Er lauschte noch intensiver. Heute war wirklich sein Glückstag! Sie hatte eine Echse hier unten gelassen. Es war eigentlich eine gute Wahl. Warm genug war es ja immer, wegen den heißen Schwefelquellen und was den Kampf anging, waren diese Wesen zäher als gewöhnliche Säugetiere. Langsam schlich er sich näher. Er konnte nicht viele Fernkampftechniken, aber eine besonders gut und dass war die Technik der blitzenden Eisklingen. Bei so viel Nebel und Dampf wäre es ein Leichtes diese auszuführen. Da Kälte sich zudem noch extra schädlich auf Schuppentragende auswirkte, sollte der "Wächter" kein größeres Problem darstellen. Er machte sich bereit. "Blitzende Eisklingen-No-Jutsu" ein weißes Leuchten erhellte das Gewölbe. Es hatte seinen Ursprung in der Hand des Soundnin. Jetzt bräuchte er das Vieh nur noch finden. Vorsichtig spähte er um die Ecke. Und dann ging er den idealen Weg des Ninjas ... er tötete seine Gefühle ab, ... als sein Herz zu Stein wurde ... wie auch der Rest seines Körpers. Satt schlängelte sich die Echse wieder zurück zu ihrem Hort. Wenn Carnidia das nächste Mal ihren Lieblingsbasilisken besuchte um Gold abzuholen würde sie nicht nur eine weitere, wie lebensecht gemeißelte Statue ,die sich übrigens einwandfrei für teures Geld verkaufen ließ, sondern auch eine schöne neue Beleuchtung für die Höhle haben. Bevor sie sich zu Orochimaru begab, tauschte sie Sr't gegen das Schaukelpferd und flog zu ihrer Wohnung nach Konoha. Da sie total fertig war, wollte sie sich erstmal in aller Ruhe ausschlafen um der Schlange bei ihrer ersten Begegnung nach längerer Zeit nicht unterlegen zu sein. Weil die kleine Stube in ihrem Heimatdorf von ihr so gut wie nie benutzt wurde, hatte sie schon vor Jahren eine Untermieterin angeworben. Sie war eine alte Freundin und genauso oft von Daheim weg, wie Carnidia selbst. Weil sie Schwester Narutos auch noch tagsüber schlief und Nachts unterwegs war, kamen sie sich nie in die Quere. Es war eine sinnvolle Lösung, denn es hätte sich für keinen der beiden gelohnt eine eigene Wohnung zu unterhalten. Ein zusätzlicher Pluspunkt war, dass ihre Mitbewohnerin gerne und gut, ... na ja ... kochte wäre übertrieben gewesen, aber niemand konnte rohes Fleisch so schmackhaft zubereiten wie sie. Außerdem lies sie oft etwas für die Jonin übrig. Etwas, was sie auf ihrer Farm schmerzlichst vermisste. Seufzend ließ sie sich in ihre Hängematte fallen und schlief sofort ein. Müde schlich Anko die Treppe hinauf. Endlich wieder daheim! Viel zu lange hatte diese öde Besprechung zum Chuninexamen gedauert. Die Anbu hasste Formalitäten. Langsam sperrte sie die Türe auf und sah sich um. Jemand war hier gewesen! Deutlich konnte sie die Veränderungen sehen. Man konnte nicht behaupten, dass sie in letzter Zeit, seid Orochimaru sie gebissen hatte, an Paranoia litt, aber sie war ... vorsichtiger geworden. Leise stellte sie die Taschen ab und zog zwei Kunais. Ungestraft war bis jetzt noch niemand bei ihr eingebrochen. Den letzten hatte man mit Tüten raustragen müssen. Seufzend erinnerte sie sich an die Zeit als Carnidia noch öfter da gewesen war. Diese Frau wusste wirklich was SPASS machte! Aber wie langweilig waren die Zeiten doch geworden. Vor allem dieser Bürokratieschwachsinn! Jetzt musste man sich von den Prüflingen schon bestätigen lassen, dass sie sich bewusst waren, bei dieser Prüfung sterben zu können! Anko hatte nur noch den Kopf geschüttelt! Als nächstes kam dann, dass bei den Examen keine Schüler mehr sterben durften, weil man ja sonst Probleme mit der Versicherung bekommen konnte! Anko schlich vorsichtig durch die Wohnung. Sie genoss das angenehme Gefühl von Spannung, wenn sie kurz vor einem Kampf stand oder jeden Augenblick aus dem Hinterhalt angegriffen werden könnte. Andere liebten die Ruhe, aber mehr als 3 Tage ohne einen ordentlichen Auftrag hatte sie noch nie ausgehalten sie wurde dann so ... hibbelig. Selbst Ibiki hatte zugegeben, dass sie in diesem Zustand unausstehlich war und nun saß sie während der gesamten Prüfung in diesem blöden Kuhkaff fest ohne eine Aussicht auf Begnadigung. Sie warf einen kurzen Blick ins Schlafzimmer und sah ein Schaukelpferd unter einer ausgebeulten Hängematte. "CARNIDIA!" die angesprochene war sofort hellwach und fiel vor Überraschung, aus ihrem Bett direkt auf den Boden "AUUU!" Die Anbu wollte schon aufspringen und ihren Gegenüber erwürgen, als sie sah, wer sie geweckt hatte. "ANKO!". Stürmisch fielen sich die beiden um den Hals. "Na du Hexe? Wo warst du so lange? Ich hab schon ewig nix mehr von dir gehört!" Die ,Hexe' grinste breit "Na du bist ja auch nicht gerade besser Vampirlady! Ich dachte schon du hättest dir endlich einen hübschen Mann gekrallt und verbringst mit ihm einen gemütlichen Lebensabend, so lang wie ich dich schon nicht mehr hier gesehen hab!" Beide lachten und verzogen sich in die Küche "Pfefferminz?" Die Rothaarige nickte heftig "Ich wollt hier nur kurz eine Nacht bleiben. Muss dann gleich weiter." Anko stellte ihren Tee ab und schüttelte den Kopf "3 Kunais für deine Gedanken. Echt! Wo treibst du dich bloß die ganze Zeit rum? Du nimmst kaum Aufträge an und bist immer unterwegs. Kein Wunder, dass Iruka langsam misstrauisch wird." Ernst blickte die Ältere zu ihrer Gegenüber, die sich wie üblich vor lauter Ungeduld an ihrem Tee die Zunge verbrannte "AUUUUTSCH! Mist! Das dass Zeug auch immer so heiß sein muss! Aber um Iruka musst du dir keine Sorgen machen! Der war schon immer so übermisstrauisch, wenn es um Naruto ging. Dabei bin ich doch nun wirklich eine der harmlosesten Personen von ganz Konoha!" Anko grinste "Genau! Die mit den anderen beiden harmlostesten Personen von Konoha seit sie laufen kann, regelmäßig in den Todeswald eingebrochen ist, um ganz alleine jagen zu gehen. Ich denke, so jemandem kann man ohne Bedenken blind vertrauen!" Bestätigend nickte Carnidia "Genau das meine ich auch! Schau uns doch an! Dank dieses fast risikolosen Trainings" mit einem Lächeln auf den Lippen erinnerte sie sich dabei an all die Vergiftungen und Knochenbrüche, die sie regelmäßig mit heimgebracht hatten und die ihre Mütter, sowie Väter, genauso regelmäßig zur Verzweiflung getrieben hatten. "sind wir nun beide respektable und geachtete Oberninja!" Sie blickten sich in die Augen und fingen an zu Lachen. Später am Abend saßen sie gemütlich auf dem Balkon und tratschten über alte Zeiten. "Pfff! Und weißt du noch wie wir Tarzan gespielt haben und du dann volle Kanne auf Gai gelandet bist?" Anko verzog schmerzlich das Gesicht. An DIE Strafpredigt erinnerte sie sich bis heute. Man war ihr Dad sauer gewesen! "Das war auch nicht intelligenter als deine Aktion mit Itachi im Winter." Carnidia schüttelte energisch den Kopf "Da war ich sehr wohl intelligenter als Itachi! Apropos, weißt du was der zur Zeit so treibt?" die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf "Keine Ahnung. Seit er aus Konoha draußen ist, hört man nur noch sehr wenig über ihn. Er soll sich irgendeiner komischen Geheimorganisation angeschlossen haben, aber was genaueres weiß man nicht." Plötzlich wurde ihr Ton wieder albern "und wenn ich"s wüsste würde ich es DIR ganz bestimmt nicht sagen!" Carnidia streckte ihr die Zunge raus "BÄÄÄH!" "IHHH so einen Bläschel würde ich ja nichtmal bei Nacht herzeigen, so hässlich is der!" Violette Augen blizten in der Nacht auf! "Na warte!" und sofort begann sie Anko durchzukitzeln. Dabei fiel ihr etwas schwarzes am Hals Ankos ins Auge. Sofort wurde sie wieder ernst "Dann stimmt es also, dass mit dir und Orochimaru!" die Angesprochene rückte wieder ihren Kragen zurecht "Es scheint, als ob er sich die besten Ninjas aussucht und in sein Gefolge zwingt. Viele kommen natürlich auch freiwillig, schließlich ist die Macht, die er verspicht nicht gerade abstoßend. Das Fuin gibt er nur ausgwählten Personen ... ich sollte mich wohl glücklich schätzen!" betrübt sah die rothaarige Anbu ihre Freundin an. "Du Arme! Ich weiß, diese Frage würde Iruka jetzt zu einem ,Ich habs gewusst verleiten', aber wenn das da wirklich so schmerzhaft ist, warum gibst du dann nicht nach? Wäre das nicht besser für dich? Ich habe mich sowieso schon immer gefragt, warum du dich mit diesen blöden Ninjakleinkram zufrieden gibst!" Anko starrte ihre Freundin entsetzt an! Das konnte sie doch nicht gesagt haben! Meinte sie das etwa ERNST? ... sollte Iruka Recht haben? "Pfffffffhihihihihihi! Du solltest mal dein Gesicht sehen! Da könnte man meinen, der Hokage wäre grad im rosa Tanga vorbeigehüpft!" Anko verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen "DU BIEST!" und stürzte sich auf sie. Sie rollte auf die Seite und ab ging die wilde Jagd in Richtung Todeswald. Anko war glücklich, wie in alten Zeiten. Auch ihre Freundin genoss das ganze aus tiefstem Herzen, denn sie wusste es war unter Umständen das letzte Mal. Welches Tor hätten sie denn gerne? ---------------------------------- Dann war Carnidias Lieferung für Orochimaru dran. Wurde Zeit, dass sie diesen Kerl wieder regelmäßiger kontrollierte. Wer weiß, wass diesem Hanswurst in ihrer Abweseinheit für schwachsinnige Ideen gekommen waren. Zudem würde er sowieso langsam wieder Geld brauchen, auch wenn er überraschend sparsam damit umging, ... obwohl ... wahrscheinlich legte er nur etwas für den Fall zurück, dass sie sich töten ließ. Sie ließ Sturmauge stehen und flog mit Sr't los. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme, die sie getroffen hatte um von Rochi nicht gefunden zu werden. Der Hippogreif als Akatsuki, das Schaukelpferd als Konohaninja und Sr't als Geldgeberin der Schlange. Es war später Abend, als sie endlich vor Otogakure landete. Sie hatte es aufgegeben direkt im Dorf auf dem Boden aufzusetzen, denn es gab immer irgendeinen dummen Neuling, der beschloss, der Ort müsse gegen sie verteidigt werden. Zugegebenermaßen hatte sich Orochimaru da einen ziemlich aggressiven Haufen ausgesucht. Gar nicht dran zu denken, wenn die alle ohne Führung in der Gegend herumstreunen würden! Es war eine gute Entscheidung gewesen Otogakrue zu gründen. "Wer ist da?" Schon wieder eine neue Stimme. Langsam gewann Carnidia den Eindruck die Schlange würde absichtlich neue oder besonders unfähige Bewohner dieses Dorfes zur Nachtwache abstellen, wenn er sie erwartete. Überhaupt musste man sich eingestehen, dass Rochi schon einem ziemlich großen Verschleiß hatte, was sein Gefolge anging. Wenn sie mit den Akatsuki genaus umgehen würde, stände sie schon längst alleine da! "Der Goldesel! Jetzt lass mich schon rein, ich will zur Schlange!" Anscheinden hatte die Rothaarige aber einen Paragraphenreiter vor sich "MEISTER Orochimaru empfängt keinen Besuch um diese Zeit und ohne Namen und ordentliches Anliegen, öffne ich das Tor nicht!" Bis jetzt war es ja ganz lustig gewesen, aber langsam wurde sie wütend. Violette Augen blitzte den Wächer wütend an. "He du junger Spund! Jetzt hol entweder Rochi persönlich her oder mach das Tor auf! Aber lass mich nicht hier draussen stehen, weil da kann ich fei SEHR ungemütlich werden!" Wenn er klug war, holte er einen erfahrenen Kollegen zur Kontrolle, ansonsten ... ja! Sie würde ihren Spass bekommen! "Schau dass du abdampfst oder soll ich runterkommen und dir Beine machen?" Hätte er das gierige, erwartungsvolle Glitzern in ihren Augen bemerkt, hätte er wahrscheinlich noch gezögert, aber leider war es Nacht und die Autorin äußerst sadistisch veranlagt. "Ich sag es dir zum letzten Mal! LASS MICH REIN!" Als der Nachtwächter von den Barrikaden nach unten sprang war sein Schicksal endgültig besiegelt. Orochimaru erwachte von einem gewaltigen Krach, der wie das Bersten und Splittern von Holz klang. EIN TOR! Das konnte nur dies blöde Nuss gewesen sein. Das war schon das 4. Mal dieses Jahr. Er stellte schon immer die unfähigsten an das Tor, wenn sie kam. Schließlich hatte er schon genug wirklich gute Leute durch sie verloren. Man konnte ihr zwar keinen Vorwurf machen, schließlich zahlte die Hokagentochter ja auch das Tor, ... aber musste das denn immer sein? Konnte sie nicht einmal zu seinen Wächtern das Lösungswort sagen oder tagsüber antanzen? Wozu wurde es ihr denn immer hinterlegt? Soweit er wusste hatte sie es noch kein einziges Mal abgeholt und er ließ die Rothaarige so genau kontrollieren, wie möglich. Zu seinem Leidwesen, war das jedoch noch nicht sonderlich viel. Wenn sie bloß dieses blöde Flugvieh nicht hätte, wäre es ein leichtes sie zu verfolgen, ... aber so. Selbst ich Konoha, oder gar beim Hokagen tanzte sie immer zu den unmöglichsten Zeiten an. Wie sollte man sie da bitte ordentlich überwachen können? Wenigstens war man in diesem Kompostdorf sehr genau, was Aufzeichnungen anging. So hatte er wenigstens etwas über ihre Ausbildung in Erfahrung bringen können. Schon klopfte es an seiner Tür und die Stimme von Kabuto erklang "Meister Orochimaru, Carnidia wünscht euch zu sprechen!" Bingo. Er seufzte und richtete sich her. Einen Augenblick war er in Versuchung sie ein wenig warten zu lassen, aber er wusste wo sein Geld herkam. Ein kurzer Blick in den Spiegel und er öffnete die Tür, wo Kabuto geduldig auf ihn wartete. "Welches Tor?" sein treuster Gefolgsman erhob nicht das Gesicht "Das Südtor!" "Na wenigstens etwas, der Kerl war sowieso zu nichts zu gebrauchen. Hat sie diesmal wengistens eine Jutsu benutzt, die man hätte analysieren können?" Der zweitmächtigste der Soundnins schüttelte den Kopf "Nur die grundlegenden Ninjatechniken, die man in Konoha so lernt. Der Wächter war aber schon tot, als sie ihn mit Kopf vorraus durch das Tor rammte. ... Wie die letzten Male halt auch. Wahrscheinlich lässt sie ihn einfach im Sturzflug mit ihrem Vieh mittendrin los." Orochimaru schüttelte den Kopf über soviel sinnlose Gewalt. Er traf eine strenge Auslese, das mochte sein, aber er brachte niemanden sinnlos um. Das konnte nun wirklich keiner von ihm behaupten. "Bergt wenigstens die Leiche! Vielleicht kann man an ihr Spuren finden!" Kabuto druckste eine zeitlang herum, rückte jedoch dann mit der Wahrheit heraus "Orochimaru-sama ... das ... äh ... wird nicht gehen, ... weil ... äh ... ihr Flugvieh ..." er überlegte sich sorgsam seine nächsten Worte und meinte dann vorsichtig "... ihn gefressen hat!" schnell fügte er eifrig hinzu "Wir haben allerdings noch ein paar Kunais gefun..." verstummte angesichts des wütenden Blicks Orochimarus jedoch sofort wieder. Die Schlange betrat immernoch stinksauer das Empfangszimmer, in dem Carnidia bereits auf ihn wartete. Sie lümmelte an einer Säule und leckte sich bedächtig die Hände sauber, welche noch verräterisch rote Spuren aufwiesen. Einen Vorteil hatten diese Randaleaktionen ja für Orochimaru, die Rothaarige war danach immer viel ... entspannter und man musste nicht mehr damit rechnen, dass sie jeden Augenblick in die Luft ging. Das gestaltete den Umgang mit ihr wesentlich leichter. "Kabuto bring dieser Dame eine Wasserschüssel, ein Handtuch und Seife, damit sie sich säubern kann. Lass uns ins Nebenzimmer gehen Hokagetochter, dort bieten sich Sitzgelegenheiten!" Violette Augen blitzten auf und deren Besitzerin begab sich auf den bereits bekannten Weg. Kaum hatten sich beide gesetzt, kam auch schon Kabuto mit der erbetenen Schüssel Wasser. Noch während sie sich wusch fing sie an zu reden "Bald ist wieder Chu-Nin Examen und diesmal wird es besonders interssant für uns. Zwei Dämonen, zwei höchsttalentierte Bluterben und einige sehr ... ausgefallene Kampfstiele, wie zum Beispiel der von Kankuro oder dieser Rock Lee. Was hast du vor?" Orochimaru grinste. Sie war wie immer. Sicher hatte die Rothaarige sich bereits vorher hingesetzt und einen genauen Plan ausgetüftelt, wollte aber zuerst sehen, was sein nicht weniger geniales Hirn ausgebrütet hatte. Stimmten die Pläne überein, so würde sie zustimmen. Allerdings hatte er diesmal eine Überraschung für sie bereit! Sie wollte die Macht des Fuchsungeheuers? Er würde ihr ganz Konoha geben! Mal sehn, ob sie nicht das dann aus dem Konzept bringen würde. Aber erstmal offenbarte er ihr nur einen Teil seines Planes. "Ich hätte Kabuto mitgeschickt, der kommt ganz sicher bis zur Vorausscheidung, dann hab ich noch ein paar übrige, Mittelmäßige, die es vielleicht bis zum Ende bringen könnten, kommt drauf an, wie sich ihre Gegner anstellen. Die Prüfer für die ersten Zwei Examen werden dir gefallen! Der erste ist Morino Ibiki der Foltermeister!" Ein breites Grinsen zeigte sich auf Carnidias Gesicht und zeigte ihm, dass er recht gehabt hatte. "Ich liiieeebe diesen Kerl, er ist so sadistisch, dass es ein Vergnügen ist zu sehen, wie er immer wieder knapp am Nuke- Nin vorbeischlittert!" "Der zweite ist ... Anko, deine langjährige Freundin, die wieder die traditionelle Schriftrollenprüfung im Todeswald abhalten wird!" Die Violettäugige winkte ab. "Das ist ewig her. Ist sie immernoch stur, oder hat sie in der Zwischenzeit eingelenkt?" Die Schlange schüttelte den Kopf und seine Gegenüber seufzte "Das war ja nicht anders zu erwarten! Wir geben ihr jetzt noch Zeit bis nach der Prüfung, ich haben heute mit ihr geredet, aber es hat natürlich kein Stück geholfen." Sehnsuchtsvoll starrte Carnidida in die Luft " sie könnte soooo mächtig werden, wenn sie endlich diese selbstgesetzten Grenzen überwinden würde! Aber na ja was erzähl ich dir das. Versuchs du nochmal und mach dann mit ihr was du willst!" Orochimaru nickte und sprach weiter "Über den Akatsukiführer konnten wir noch nichts genaueres herausfinden. Das ganze wird durch zwei Dinge erschwert. Erstens weiß keiner seiner Gefolgsleute wie er aussieht, da er immer nur über weiße Tauben, übrigens ein Markenzeichen deines Vaters, die Verbindung hält und zweitens sind die wesentlich misstrauischer geworden und zeigen sich nicht mehr so offen, seit der neuen Anordnung mit der begrenzten Mitgliederzahl." Ein fragender Blick seitens Carnidia traf ihn und so fur er fort "Der Anführer hat verkündet, dass es nicht mehr als 9 Akatsuki geben wird. Wer immer in die Organisation will, muss vorher einen Platz freimachen, also einen alten Akatsuki umbringen." Sie nickte "Geschickt! So sorgt er dafür, dass seine Anhängsel sehr sparsam mit Informationen über sich und ihre Organisation umgehen. Versuch es trotdem weiter! Die Deppen wollen mir schließlich mein kleines Füschen streitig machen! Was ist mit Itachi? Trennt er sich endlich von der Akatsuki? Er ist doch viel zu mächtig für diese Flaschen!" Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf "Einerseits ist es wahnsinnig schwierig an ihn heranzukommen, denn er wird dauernd auf Trapp gehalten, auf der anderen Seite hat er bisher alle meine Angebote abgelehnt, aber ich versuch es weiterhin!" Carnidia nickte erneut zur Bestätigung "Lass ihn bloß am Leben! Ich habe noch was mit ihm vor ... egal ob er dir nun zustimmt oder nicht!" Orochimaru legte den Kopf schief "Das war es von meiner Seite, mehr gibt's nicht! Gedenkst du mir auch Informationen zu geben, oder wars dass?" Die rothaarige grinste "Teilweise! Erstens, Zabuza ist tot, mein süüüüüüüßer Bruder" die Hokagentochter verdrehte angewiedert die Augen "hat es tatsächlich mit Hilfe von Kyuubi geschaft ihn plattzumachen. Zweitens denke ich, dass Narutos Gruppe deshalb beim Chuninexamen mitmachen wird. Drittens werde auch ich als Prüfern daran teilnehmen, schon allein um die Gerüchteküche etwas zu beruhigen! Ich möchte dass du auch dort bist, was du ja wahrscheinlich sowieso vorhattest, und dem Team meines Bruders die Schriftrolle entwendest! Wenn er es nichteinmal schafft sich zwei eigene zu beschaffen, soll er auch nicht in die Endrunde kommen! Jetzt zu meinen Fragen: Ich weiß, dass auch die Gruppe aus Suna dabei ist, mit Kankuro, Temari und vor allem ... Gaara. Was kannst du mir über letzteren sagen? Ich weiß bereits, dass er wie Naruto einen Dämon in sich trägt und ähnlich wie dieser der Sohn des Kazeakgen ist. Erzähl mir mehr! Ich will alles über ihn wissen! Wenn er wirklich so stark ist, wie man sagt, sollte man ihn unbedingt auf unsere Seite ziehen!" In Carnidias Augen zeigte sich ein Glitzern, dass von ihrerem gespannten Interesse zeugte. Als sie Otogakure wieder verließ hatte die Schlange sie mit ausreichend Informationen über den Sanddämon versorgt. Sofort war ihr klar! Dieser Kampf, Naruto gegen Gaara war ihre Chance die Kraft des Fuchsmonsters weiter zu wecken! Und dazu würde sie die Hilfe eines ganz besonderen Mannes in Anspruch nehmen! Mit sich und der Welt zufrieden, aber ohne Wissen um Orochimarus Pläne Konoahs Eroberung betreffend flog sie in Richtung Heimat. Der Meister alleine vermag dies zu tun -------------------------------------- Nur wenige wussten um den Aufenthaltsort des großen Meisters. Dieser lebte lieber abgeschieden in der Einsamkeit fern ab von dem Stress, den so eine riesige Fangemeinde so mit sich brachte. Auch wenn er sorgsam auf eine angenehme Nachbarschaft geachtet hatte. Links von ihm befand sich ein Freiluftbad, was er natürlich nur wegen seinem großen Bedürfnis nach Reinlichkeit regelmäßig besuchte und NICHT wegen diesem äußerst praktischen Loch im Zaun. Auf der anderen Seite war ein großes Haus in welchem eine nette alte Dame ärmere, bedürftige Mädchen aufnahm. Diese geniale Lage hatte er seinem einzigen weiblichen Fan zu verdanken, obwohl er sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass sie noch kein einziges seiner Meisterwerke gelesen hatte. Diese hatte, als der Vormieter auf ominöse Weise verstorben war das Haus äußerst günstig erwerben können und es ihm geliehen, als sie bemerkt hatte, wie seine Werke unter dem ständigen Stress immer ... einfallsloser wurden, auch wenn sie natürlich trotzdem noch geniale Meisterwerke waren! Carnidia stand vor dem Haus des Autors. Eine tolle Nachbarschaft war das. Kopfschüttelnd betrachtete sie das Teleskop auf dem Balkon. Ihr war durchaus bewusst, dass er bei ihrem Angebot nicht hatte wiederstehen können! Und so hatte sie endlich seine Bücher austragen können und war dadurch ausserhalb der Anbuaufträge, ganz privat an Kakashi und den Hokagen herangekommen. Aber jetzt war Schluss mit faullenzen, schließlich brauchte sie ihn wieder in Konoha. Entschlossen drückte sie die Klingel. Hoffentlich sah sie jetzt niemand. Der Typ war ja sooo peinlich! Praktisch ... zugegeben, aber peinlich. Ein Kopf mit verwurschtelten weißen Haaren schaute aus dem Fenster "Ja?". Die Rothaarige winkte ihm zu. Ein strahlendes Lächeln kam zurück und der Kopf verschwand wieder im Haus. Carnidia wusste, dass man den Senin nicht unterschätzen durfte. Er sah zwar einfältig aus, gab sich gern unbeholfen und berechenbar, hatte aber einen scharfsinnigen Verstand der jedem Taktiker zur Ehre gereichte. Er gehörte nicht von ungefähr zu den drei Legendären Ninjas. "Carnidia! Welche Freude einen so lieben Gast zu haben!" violette Augen blitzten amüsiert und sie stieg auf das übliche Spielchen ein "Lass das du alter Schleimer! Du weißt, dass das bei mir nicht zieht! Schließlich kenn ich deine perversen Seiten!" Jirayia tat entsetzt "Eine SOLCHE Meinung hast du von mir? Oh ich Ärmster! Arglos öffnete ich ihr mein Herz, doch sie stieß einen Dolch hinein! Oh womit habe ich das verdient, ich bemitleidenswerte Kreatur? Habe ich mir doch niemals etwas zu schulden kommen lassen! Alles habe ich für sie getan, ihren Weg habe ich mit Nelken gebettet und wie dankt sie es mir? Oh du ruchloseste und schönste aller Frauen, die du die Herzen der Männer in Massen brichst ohne auch nur einen Gedanken an sie zu verschwenden! Sie wie mein Herz nun blutet und weine mit mir!" Dramatisch legte er seinen Handrücken an die Stirn, während die Hokagetochter fast abbrach vor Lachen! "Oh weh! Bricht sie mir doch das Herz, so schenkt sie mir gleich darauf ihr herrliches Lächeln und lässt mich den Schmerz vergessen! Wie sehr bin ich doch ein Spielball deiner Launen, dir hilflos ausgeliefert, wie ein kleines Boot der tosenden Brandung des Meeres!" Carnidia winkte lachen ab. "Du solltest umsteigen auf Komödie, da wärst du noch viel besser!" Der weißhaarige Senin starrte sie entsetzt an "Das war alles die reine Wahrheit und du tust es als einfältige Posse ab?" Doch jetzt konnte auch er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. "Na gut, ich gebe auf. Tee?" Die Rothaarige grinste ihn von untenherauf an "Wenn du ihn kochst?" Nach den üblichen 4 Löffeln Zucker und der obligatorischen verbrannten Zunge kam sie endlich zum Thema. "Sag mal Jirayia, ... warum ziehst du eigentlich nicht wieder nach Konoha?" Der Angesprochene Hühne lehnte sich mitsamt Stuhl weit zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Ach weißt du, mir gefällt es hier ausgesprochen gut. Es ist ruhig, ich habe eine angenehme Nachbarschaft und die Aussicht ist einfach toll!" Er grinste breit. "Ausserdem ist es sehr bequem einen eigenen Auslieferer für die fertigen Bücher zu haben!" Carnidia grinste zurück "Und ich dachte schon du würdest unbedingt mal das neue Freiluftbad in Konoha besichtigen wollen!" KRACH! Die Rothaarige linste über den Tisch "HE! Was machst du denn da am Boden? Ist das bequemer?" Das Gesicht Jirayias war einfach zu komisch, wie er so total verdutzt auf seinem Allerwertesten saß und neben ihm der umgekippte Stuhl. Schmollend verzog er den Mund "Das ist nicht witzig!" und stellte den Stuhl wider auf. "Ach ja! Weißt du ... wenn man so berühmt ist wie ich, ... kann man sich nicht ewig vor seinen Fans verstecken! Schließlich hat man ja auch gewisse ... Verpflichtungen! Ich spüre in letzter Zeit eine gewisse ... Reiselust und denke, dass ich, so leid es mir auch tut, wohl nicht mehr lange an diesem Ort verweilen kann!" Seine Zuhörerin nickte ihm zu, nicht ohne ein ironisches Grinsen verstecken zu können. "Klar! Das ist nur allzu verständlich!" Dann wurde sie jedoch wieder ernst. "Könntest du mir einen riesen Gefallen tun?" Jirayia hörte erstaunt zu. Er hatte noch nie gehört, dass Carnidia die arrogante Tochter des Hokagen eine Bitte äußerte. Sie befahl oder setzte sich durch, etwas anders gab es bei ihr nicht. Verblüfft fragte er "Was?" und vergaß dabei ganz sein schwülstiges Gerede. "Naruto wird gegen den Sanddämon Gaara antreten müssen. Ich möchte, dass du ihm hilfst diesen Kampf zumindest mit Gleichstand zu überstehen! Bitte lehr ihn deine Summoning- No- Jutsu, die ja auch mein Vater beherrschte! Ich wollte ursprünglich Kakashi fragen, aber dieser ist zu sehr mit Sasuke beschäftigt. Aber du bist sowieso besser dazu geeignet. Ausserdem wollte ich einen der besten für meinen Bruder haben!" Jirayia lächelte. "Wenn ich der edlen Dame und dem Nachfolger des ehernwerten 4. Hokagen damit einen Gefallen tun kann!" und verbeugte sich elegant, was leider ein bischen missglückte, weil er dadurch eine unangenehme und äußerst schmerzhafte Bekanntschaft mit der Tischkante machte. Als es schon sehr spät wurde, machte sich Carnidia fertig um weiterzufliegen. Jirayia versuchte es mit einem hoffnungsvollen "Möchtest du nicht über Nacht bleiben? Dann müsstest du dich nicht so ... alleine fühlen!" dass sie jedoch lachend, aber bestimmt ablehnte, schließlich wollte sie das Leben Jirayias nicht unnötig auf's Spiel setzen. Nur der Mond beobachtete, wie eine rothaarige, mittelgroße Frau endlich den Fängen des Senin entkam und mit High- Speed wieder in Richtung Konoha flog. Poch poch poch ... leise klopfte etwas gegen die Aussenwand der Residenz des 3. Hokagen. Dieser lies seine Kristallkugel unter einem Tuch verschwinden und sah durch das Fenster hinaus, konnte jedoch trotz des hellen Mondscheins nichts erkennen. Vorsichtig zog er ein Kunai und schlich sich vorwärts. Mit einem Ruck öffnete er das Fenster und sah hinaus ... nichts. Mit einem Schulterzucken schoss er das Fenster, drehte sich um und ... sah direkt in ein grinsendes Gesicht! "CARNIDIAAAAA!" Die Angesprochene grinste noch breiter! "Du bringst mich SICHER noch ins Grab! Wegen HERZINFARKT!" Immernoch geschockt und mit wackeligen Knien setzte er sich auf seinen Stuhl "Wieso? Ich hab doch angeklopft wie Sie es sich immer gewünscht haben!" Der Hokage wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte "Wirst du dich denn niemals bessern? Selbst Anko ist doch irgendwann erwachsen geworden! Meinst du nicht, es wäre auch langsam für dich Zeit?" Carnida schüttelte den Kopf "Da denk ich ja nicht im Traum dran!" Der Hokage runzelte für einen Augenblick die Stirn, belies es aber dann bei dieser Aussage. "Ich habe zwei gute Nachrichten. Erstens helf ich bei dem Examen als Prüfer mit und zweitens wird Jirayia sich in den Nächsten Tagen wieder auf den Weg hierher machen." Der Hokage nahm die Informationen nickend zur Kenntnis " ... und dann hab ich noch eine schlechte Nachricht ... Orochimaru wird unruhig, ... er plant irgendwas, ich konnte jedoch nichts näheres herausbringen, aber bitte seid wachsam!" erneut nickte das Oberhaupt der Ninjas "Wir haben auch Informationen, die in diese Richtung gehen. Zudem war er für seine Verhältnisse schon viel zu lange erstaunlich ruhig." Er holte einen Bogen Papier aus dem Schreibtisch "Das ist für dich! Ein Protokoll zur Prüfungsvorbereitung! Uns war ja von vornherein klar, dass du zu keiner Besprechung kommen würdest!" "Danke" sie nahm das Dokument entgegen, warf einen kurzen Blick darauf und verzog das Gesicht "viel zu viele Regeln!" Das Protokoll wurde in ihrem Umhang verstaut. "Was gedenkt ihr wegen Gaara zu tun?" Der Nachfolger, bzw. Vorgänger ihres Vaters zuckte nur müde mit seinen Schultern "Was können wir schon tun? Naruto trainieren? Wir können ja schlecht den Sohn des Kazekagen von Chuninexamen ausschließen! Natürlich ist er ein Risiko, darum habe ich ja auch alle wichtigen Ninjas von ihren Aufträgen zurückkommen lassen und bin heilfroh, dass auch Jirayia wiederkommt." Carnidia legte dem alten Mann ihre Hand auf die Schulter "Es ist traurig, dass wir in diesen Zeiten die Schwere Last der Verantwortung auf die Schultern eines Mannes legen müssen, der diese nicht wollte. Aber glaubt mir, ich bin euch so nützlicher, als als Hokage, ... ganz davon zu schweigen, dass ich für so einen Job nun überhaupt nicht geeignet bin!" Ihr Grinsen steckte auch den Hokagen an der nun erwiederte "Ausserdem, ... wer brächte mir sonst meine ... Lektüre!" Carnidia öffnete die Türe ihrer Zuflucht, es war so gegen 10 Uhr vormittags und war sie endlich in ihrer Farm angelangt und wollte jetzt nur noch ins Bett. Man war sie kaputt! Eigentlich hätte es ihr besser gehen müssen. Sie konnte doch nicht krank werden! Morgen begannen schon die Prüfungen! Sie konnte das Fuchsmonster doch nicht allein lassen! Vielleicht hätte sie ihrem Körper doch etwas mehr Schlaf gönnen sollen! Während man auf Sturmauge ganz bequem schlafen konnte, war dies auf dem Schaukelpferd nicht möglich, denn dieses stürzte ab, sobald man einschlief und mit der Konzentration nachlies. Apropos mit der Konzentration! Wo kam denn der schwarzgekleidete Kerl davorne her? Ausser Itachi hatte es noch nie jemand bis zu ihrem Haus geschaft und der auch nur, weil sie ihn gelassen hatte! Schläfrig tapste sie nach einem Kunai, griff aber daneben. Erst beim zweiten Mal schaffte sie es ein Wurfmesser in die Hand zu bekommen! Wenn der Kerl bloß nicht so hin und herwackeln würde! "He! Bleib stehen!". Plötzlich fiel sie die Dunkelheit von hinten an. Als sie wieder aufwachte musste sie sich erste einmal orientieren. Man war das hier heiß! Das Zimmer sah aus wie ihres, aber irgendwas war anders als sonst! Ragnak stand brav neben ihrem Bett, der Schrank stand am gleichen Platz wie immer und sah auch genauso aus, Vorhänge hatte sie keine, weil die nur die Sicht auf eventuelle Angreifer verdeckten ... alles wie immer? Trotzdem ... irgendwas passte nicht. ... Sie lag IM Bett und nicht darüber! War sie so müde gewesen, dass sie es nicht einmal bis in das Versteck geschafft hatte? Aber warum war sie dann zugedeckt? Und was war das schweres auf ihrer Stirn? Mit einer fahrigen Bewegung langte sie sich ans Hirn und katapultierte sich so den nassen Waschlappen, der bis dato (me) noch auf ihrem Arm gelegen hatte, mitten ins Gesicht! "Iiiiih!". Ein leichtes Schnauben zeigte ihr, dass sie in diesem Zimmer nicht alleine war. Der Lappen wurde von ihrem Gesicht genommen und wieder auf den Unterarm gelegt. Vorsichtig sah sie nach links. "Hallo Itachi!" "Hallo Hexe! Gut geschlafen?" Carnidia fühlte sich, gelinde gesagt, wie gerädert. "Nö! Aber jetzt geht's mir schon wieder viel besser!" Wie um das zu beweisen nahm sie die nassen Waschlappen runter, schlug die die Decke zurück, stand auf und kippte spontan um. Bevor sie auf den Boden aufknallte wurde sie vom Bruder Sasukes aufgefangen. "Das sehe ich!" Plötzlich machte die Rothaarige große Augen "Oh Gott! Morgen ist ja das Chuninexamen! Ich muss da unbedingt hin, schließlich bin ich Prüferin! Hoffentlich werde ich bis dahin wieder gesund!" auf Einmal schien ihr ein Gedanke zu kommen. "Itachi ... glaubst du ich bin ... vergiftet worden?" Ängstlich starrte sie zu dem Nuke- Nin, der wortlos begonnen hatte sie wieder ins Bett zu verfrachten "Bin ich hier diejenige mit medinzinischer Ausbildung oder du?" verlegen starrte Carnidia auf das Bett "Stimmt ja, äh ... welche Symptome?" Der Uchiha- Spross begann aufzuzählen "Schüttelfrost und Hitzewellen, starke Kopfschmerzen, ca 39° Fieber, Schweißausbrüche und Schwächeanfälle!" Die Hokagentochter wurde kreidebleich "Ohnein!" Fragend sahen sie zwei rote Augen von der Seite an "Sommergrippe!" Zwei erstaunt erhobene Augenbrauen zeigten ihr, dass ihr Gegenüber der Meinung war, dass das einem starken Gift immernoch vorzuziehen war und so fuhr sie mit einer weiteren Erklährung fort "Da hab ich kein schnelles Heilmittel dagegen!" Tränen traten in ihre Augen "Ich verpass den ersten Tag der Prüfung! Dabei hab ich mich doch so drauf gefreut! Endlich hätte ich Gaara im Orginal gesehen! Irgendjemand muss dem Hokagen Bescheid sagen, sonst macht der sich noch Sorgen!" Die Rothaarige wurde von zwei starken Armen zurück ins Bett gedrückt. "Sag mir was ich tun muss und ich sorg dafür, dass erstens der Hokage benachichtigt wird und zweitens du wenigstens übermorgen fit genug bist um zur Prüfung zu erscheinen." Zwei große violette Augen sahen ihn von unten heran an "Warum?" Itachi schüttelte den Kopf "DU hast mir doch versprochen, dass unsere Ziele exakt dieselben wären! Wieso sollte ich also meinen Partner umbringen?" jetzt war es an Carnidia den Kopf zu schütteln, was sie jedoch wegen der aufkommenden Kopfschmerzen schnell wieder unterlies "Neee, warum bist du hier und wie bist du hierhergekommen!" Itachi zuckte mit den Schultern "Ich habe gehört, dass Gaara an der Prüfung teilnimmt und da hab ich mir schon gedacht, dass du mich herbestellen würdest, was du ja auch getan hast!" die Rothaarige runzelte die Stirn, daran konnte sie sich gar nicht mehr erinnern, ... Mist! Da war tatsächlich irgendwie sowas gewesen. Wenn das Benutzen der Hirnzellen im Augenblick nur nicht so schmerzhaft wäre. "Und hergekommen bin ich auf dem üblichen Weg. Überbeanspruchung meiner Sharingan und permanenter Schlafentzug." Die Besitzerin der Farm nahm ihren Besucher genauer unter die Lupe. Tatsächlich verschandelten dicke Augenringe sein hübsches Gesicht. Sie kratzte sich verlegen am Kopf. "Äh ... also hier im Haus kannst du bedenkenlos schlafen. Schwör!" sie hob ihre Hand zum Schwurzeichen, worauf der Waschlappen darauf wiedermal den Weg nach unten antrat. Itachi musste breit Grinsen "Na wenn du das sogar schwörst, dann muss ich dir ja wohl glauben, oh Gebieterin! Dann bereite ich euch mal einen fiebersenkenden Tee zu, wenn ihr sowas habt!" Carnidia, die sich verarscht vorkam brummelte zurück. "Bei allen Packungen, steht drauf, was es is! Du musst also nur lesen können. Ich hoffe das überfordert dich nicht allzu sehr Windmühlenauge!" Als Itachi mit dem Getränk zurückkam schlief die Rothaarige bereits wieder tief und fest in ihrem Bett. Um so besser, dann konnte sie sich nicht gleich wieder die Zunge verbrühen. Er legte den Kopf schief und betrachtete seine Anführerin. Gott war sie süß, wenn sie so unschuldig schlief. In solchen Momenten merkte er deutlich, wie sehr er sie vermisst hatte. Aber im Gegensatz zu ihr war er nun ein Nuke- Nin und durfte sich keine Schwäche erlauben, vor allem nicht vor dieser furchtbar berechnenden Person die jetzt vor ihm so hilflos in ihrem Bett lag. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, nahm er die verrutschte Bettdecke und legte sie ordentlich über die schlummernde Hokagetochter. Dann frischte er die Lappen auf und beschloss es sich auch etwas gemütlich zu machen, nicht dass er auch noch krank werden würde, dass hätte ihm gerade noch gefehlt! Zudem hatte er schon in seiner Jugend sehr schnell gelernt, dass man in ihrer Nähe jedes Fitzelchen Schlaf nutzen musste, das man zwischen die Finger bekam. Am nächsten Tag, etwa um 10 Uhr in der früh wachte Carnidia auf. Schon so spät! Sie hatte viel zu lange geschlafen! Jetzt schaffte sie es nie rechtzeitig bis zur ersten Prüfung! MIST! Na wenigstens bis Beginn der Zweiten könnte sie es schaffen, wenn sie jetzt mit highspeed loszischte! Es ging ihr zwar nicht gerade glänzend, aber das musste reichen. Sie setzte sich vorsichtig hin. Jetzt aber auf! Sonst verpasste die Prüferin noch das Examen ihres Bruders! Sie sah sich um. Neben ihr lag Itachi am Boden, eingewickelt in seinen Akatsukiumhang und schlief. Gott war er süß, wenn er so unschuldig schlief. In solchen Momenten merkte sie deutlich, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Aber im Gegensatz zu ihm tanzte sie quasi auf mehreren Hochzeiten und durfte sich keine Schwäche erlauben, vor allem nicht vor dieser furchtbar berechnenden Person die jetzt vor ihrem Bett lag. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, schlug sie die Bettdecke zurück und stand auf. Sie wollte sich auf ihr Schaukelpferd setzen und zur Prüfung fliegen, als ihr Blick auf die Beine Itachis fiel. Na das hatte er ja wieder sauber eingefädelt. Wie zufällig hatte er seine Füße zwischen die Kufen von Ragnak gelegt, so dass sie ihn nicht bewegen konnte, ohne den Akatsuki zu wecken. Wie konnte man nur so berechnend und hinterfotzig sein! Und das völlig unbegründet! Sie war ja stark in Versuchung ihre Lieblingsjutsu anzuwenden, ... aber leider hatten sie schon als Kinder eine Abmachung getroffen. Sie würde nicht seine Träume belauschen, dafür würde er seine Shaningan bei ihr nicht einsetzen. Sicher, wenn sie ihn einmal umbringen müsste würde sie das wenig jucken, aber jetzt brauchte sie ihn noch. ... Mist! Warum musste er auch alles so kompliziert machen! Er hätte doch nun wirklich ganz lieb schlafen können und so tun könnnen, als würde er nicht bemerken, dass sie zum Examen fliegt! Warum musste er nur immer den großen Beschützer rauskehren! Typisch Männer! Carnidia streckte dem schlafenden Itachi die Zunge raus und drehte sich um. Dann würde sie eben mit Sturmauge fliegen! Vorichtig schlich sie aus dem Zimmer, durch den Flur und öffnete die Haustür. Vor ihr stand der Akatsuki und grinste breit "Netter Versuch!" "Baka! Lass mich durch! Mir geht es bereits viel besser!" Natürlich war das gelogen, denn schon auf diesem kurzen Weg hatte sie gemerkt, wie sie mit jedem Schritt etwas mehr schwächelte und die Welt um sie herum sich etwas schneller drehte. Itachi musste das Bemerkt haben, denn er blieb hartnäckig auf der Stelle stehen. Carnidia spürte ein kribbeln in den Fingern, dass sie recht deutlich darauf hinwies, wie lustig und befriedigend es doch wäre, dem blöden Kerl sein Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen! Allerdings war sie auch immer noch intelligent genug um zu erkennen, dass sie in ihrem aktuellen Zustand dazu nicht in der Lage wäre. Nicht dass sie das aufgehalten hätte. Mit einem Ausdruck höchster Konzentration begann sie immer schneller Fingerzeichen zu formen. Da legte sich eine warme Hand auf ihren Arm. "Lass es!" Was dachte sich dieser eingebildete Uchiha ... "WAAAAAH! Hör sofort auf! Lass mich runter du Idiot! Was soll das! Spinnst du? Ich glaub dir is es zu heiß unterm Ponny! Dass wirst du büßen!" Itachi war der ganzen Diskussion mit seinem mühsam aufgepeppelten Patienten müde geworden und hatte sie deshalb kurzerhand hoch gehoben und ins Haus getragen. Er wusste, dass er für diese Aktion würde teuer bezahlen müssen, aber seine Geduld war nun wirklich langsam am Ende bei soviel Unvernunft. Als er jedoch bemerkte, wie auf das Schreien von Carnidia hin, von allen Seiten Viecher in jeder möglichen und unmöglichen Form herankamen setzte er sie wieder ab und schaute ihr fest in die Augen. "Zwei Möglichkeiten: Erstens: ich bring dich jetzt mit Gewalt ins Bett und wenn ich jedes deiner blöden Viecher umbringen muss. Zweitens: du schwörst mir, dass du brav bist und auf mich hörst. Dafür fliege ich mit dir und Sturmauge zum Chuninexamen in den Todeswald. Wenn ich merke, dass es zu anstrengend wird fliegen wir heim ... wenn ICH es will!" "Woher weisst du?" Itachi grinste "Du solltest deine Unterlagen nicht offen rumliegen lassen, Hexe!" Carnidia runzelte die Stirn. Das hatte er ja sauber eingefädelt! Der Akatsuki wollte sicher Sasuke beobachten und wäre auf anderem Wege nicht ins Prüfungsgebiet gekommen. "Warum bin ich nur von lauter berechnenden Egoisten umgeben, Windmühlenauge?" der Angesprochene wusste dass er gewonnen hatte "Tja Gleich und Gleich gesellt sich halt gern! Warte hier." Er packte eine Thermoskanne mit Tee, die er offensichtlich bereits vorher bereitgestellt hatte, eine Decke und ging vor die Tür. Schwakend und sich an der Wand abstützend stapfte die Rothaarige ihm nach. Kurz darauf saßen beide auf Sturmauge und rasten in Richtung Todeswald. Hätte jemand der rothaarigen Jonin erzählt wie süß sie aussah, wenn sie so an Itachi angelehnt schlief, sie wäre völlig ausgerastet. Carnidia wachte davon auf, dass das sanfte Schaukeln, dass sie die ganze Zeit begleitet hatte aufhörte. "Sinwiaschoda?" Sie rieb sich die Augen und sah sich um. Dann sprang sie vom Rücken Sturmauges und streckte sich. Endlich begannen sich ihre Selbstheilungskräfte wieder zu melden! Wenn sie jetzt vorsichtig war, wäre sie in einer Woche wieder voll auf dem Damm. "Losgehts!" Itachi schüttelte den Kopf. War das die gleiche Person, die vor ein paar Stunden noch sterbenskrank im Bett gelegen hatte? Irgendwann würde er sie töten. Ganz sicher! "Ich warte hier! Schließlich bin ich im Gegensatz zu dir, Hexe, ein gesuchter Nuke- Nin!" die Rothaarige murmelte etwas zu sich, dass erstaunlich nach "Dummheit muss ja auch bestraft werden!" klang, der Akatsuki aber deshalb lieber überhörte und verschwand in Richtung Eingang. Während des Laufens zückte sie ein schwarzes Tuch und stopfte ihre Haare darunter. Es sollte verhindern, dass eine ganz bestimmte Person sie wieder erkannte, auch wenn sie dadurch mehr denn je wie eine Hexe aus dem Bilderbuch aussah. Bei andern Leuten wäre das vielleicht seltsam, wenn sie aus dem Todeswald kommen, aber bei ihr war alles seltsam und deshalb würde sich auch niemand wundern. Sie sprang elegant über das Gatter und sah auch schon Anko mit ihrer ganzen Horde kommen. Mit beiden Armen winkte sie ihr wie wild zu und ihre Freundin grinste breit zurück. "Wieso sind das so viele? War Ibiki krank?" Anko zuckte mit den Schultern "78! Er meinte es wären so viele aussergewöhnliche Typen dabei. Ich denke, man merkt halt dass er auch älter wird! Da lässt man ganz automatisch nach!" Die Rothaarige grinste und sah sich um. Die meisten kannte sie bereits, sei es aus Konoha oder von Orochimarus, zugegebenermaßen sehr vollständig gehaltenen Berichten. Naruto ihr Bruder. Sasuke mit den Shanringan, der seit dem Kampf mit Zabuza noch eisiger guckte als sonst. Sakura, die den Uchiha ohne Unterbrechung anhimmelte, wenn der rothaarigen Prüferin auch überhaupt nicht klar war warum. Itachi war in diesem Alter bereits viel weiter gewesen, auch was das taktische Talent anging. Eigentlich schade, dass sein Bruder die allgemeinen Erwartungen so enttäuscht hatte. Neji, das Naturtalent aus dem Nebenhaus, das enorme Probleme mit seinem Selbstwertgefühl hatte. Rock Lee, der wohl am härtesten von allen Anwärtern trainierte. Hinata, das Oberweichei aus dem Haupthaus. Sie versteckte sich schüchtern hinter ihren Teamkameraden und hatte genauso Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl wie Neji. Das lag anscheinend in der Familie, erstaunlich, dass manche Verwandten einander so ähnelten. Zwischen ihr und Naruto waren zum Beispiel Welten, obwohl sie doch Geschwister waren! Er war ungeduldig, störrisch, ungehorsam und litt an völliger Selbstüberschätzung. Eigenschaften von denen Carnidia sicher war, dass man sie bei ihr nicht finden konnte. Shikamaru, der die gleiche Schattenfesseljutsu wie sein Vater beherrschte, aber zusätzlich mit einem messerscharfen Verstand gesegnet war, ... obwohl er so näher betrachtet aussah, als könne er nicht bis 3 zählen. Shino, der, wie sein Clan es seit Generationen tat, einen Stamm Käfer beherbergte und auch mit ihnen kämpfte. Ino, die sich dauernd auffällig nahe bei Sasuke und Sakura aufhielt. Sie hatte eine sehr interessante Jutsu, mit der sie für kurze Zeit die Körper ihrer Opfer übernehmen konnte. Aber leider schien sie sich mehr um Sasuke als um die Stärkung ihrer Fähigkeiten zu kümmern. Choji, der anscheinend niemals aufhören konnte zu fressen. Sie fragte sich wie er es schaffen wollte diese Prüfung zu überstehen, ohne zu verhungern. Er war wirklich das vollkommene Ebenbild seines Vaters! Kiba und sein Hund Akamaru, vor dieser Einheit aus Mensch und Tier hatte Carnidia großen Respekt, auch wenn sie nicht verstand, warum dieser Stamm nicht ... bessere Tiere ausgewählt hatte. Aber sie kannte seine Schwester und die hatte sie schon öfter bei der Jagd begleitet. Tenten, eine Meisterin im Kampf mit versteckten Waffen. Spätestens im dritten Kampf würde ihr das wohl nichts mehr nützen. Kabuto und Kollegen aus Otogakure. Rochis Gruppe, alias Soundnins, Dosu, Zaku und Kin, alle aus dem Dorf, dass sie sporsorte. Orochimaru der alte Irre. Dann fiel ihr eine Gruppe in die Augen, die sie WIRKLICH interessierte! Die Ninjas aus Suna! Zuerst die blonde, hochnäsige. Temari, Älteste der drei Geschwister und offizielle Nachfolgerin des Kazekagen. Daneben ihr jüngerer Bruder Kankuro. Er kämpfte mit Puppen, ein Kampstil, den Gai sicher auch gerne gelernt hätte. Anscheinend fiel er gerne auf. Darauf ließen sein ausgefallener Kampfstil und die komische Gesichtsbemalung schließen. Und dann das Prunkstück der Sammlung, Gaara! Rote Haare, schwarzumrandete Augen und ein hochmütiges Gesicht. Oh wie gerne hätte sie diesen Kerl als Verbündeten egal ob in Orochimarus Truppe, der Akatsuki oder wenn es denn sein musste in Konoha, auch wenn dort die Gefahr der Verweichlichung bestand. Er wäre perfekt um ihre Pläne zu verwirklichen! Keiner der anderen war so stark und mächtig wie er und trotzdem war er noch lange nicht am Ende seiner Ausbaumöglichkeiten angelangt. Das einzige Problem an dem Typen war bloß, dass er anscheinend kein wirkliches Ziel hatte, mit dem man ihn hätte ködern können. Zwar war es möglich über Temari oder den Kazekagen persönlich an ihn rankommen, aber viel lieber hätten die Schlange und die Hexe ihn direkt beeinflusst. Aber dieser Kerl war die Mühe wirklich wert! Man konnte die Macht spüren, die ihn umgab! Dieses absolut ... berauschende Gefühl von so viel Macht und Potential in einer Person hatte sie sonst nur bei 3 anderen Personen: Orochimaru, Itachi und Naruto. Apropos Naruto er starrte sie die ganze Zeit schon so komisch an! Siedendheiß durchfuhr es Carnidia, dass sie ja immer in Orginalgestalt in seinen Träumen aufgetaucht war, wenn sie ihn beeinflusst hatte! Schnell zog sie sich zurück und verschwand ausser Sichtweite ihres Bruders. Dieser schüttelte den Kopf und wandte sich wieder der Prüferin zu, die irgendwelche komplizierten und stinklangweiligen Anweisungen gab. Sie laberte irgendwas von Todeswald. Das Ganze nervte ihn tierisch. Schon wieder versuchten sie ihn einzuschüchtern! Er hatte doch jetzt schon oft genug gesagt, dass es ihm mit dieser Prüfung wirklich ernst war oder? Er begann sie nachzuäffen "Ihr werdet bald herausfinden, warum er Todeswald heißt ...! Denkst du das macht mir Angst? Keine Chanche! Das beeindruckt mich überhaupt nicht!" Anko lächelte. Carnidia kannte dieses Lächeln. Die Prüferin hatte es immer im Gesicht kurz bevor sie eine Beute erlegte. Wiedereinmal seufzte sie über solch eine Verschwendung von Ressourcen. Ihre Freundin warf einen Kunai nach Naruto und verletzte ihn leicht an der Backe. Danach manövrierte sie sich blitzschnell hinter ihren Bruder und begann das Blut der Wunde aufzulecken. Tja, Naruto musste wohl erst noch lernen, dass alle Jonins einen Schlag weg hatten. Nicht dass das eine schlechte Eigenschaft wäre. Carnidia hätte fast laut losgelacht, als sie sah wie Orochimaru die freche Socke, Anko ihren Kunai zurückgab. Doch die war so im Blutrausch, dass sie die lange Zunge komplett übersah. ... vielleicht war ihr Tod doch nicht soooo ein großer Verlust wie sie gedacht hatte. Sie war so stoned, dass sie nichteinmal die Stimme wiedererkannte. Dieser Orochimaru war einfach zu köstlich, aber diese Aufmüpfigkeit wäre noch einmal sein Tod, denn so leicht käme er bei ihr nicht davon. Die Chuninanwärter aus Konoha sahen allesamt ziemlich geschockt aus. Die Schwester Narutos war schon lange der Meinung, dass die Ninjas in ihrem Dorf viel zu behütet aufwuchsen. Bis zum Chuninexamen hatten manche noch nicht einmal einen Gegner getötet. Kein Wunder, dass jedes Jahr so viele durchfielen! Wenn Konoha eine stärkere Vorselektion vornehmen würde, kämen sicher mehr bis zur Endrunde. Sie erinnerte sich sehnsuchtsvoll an die, inzwischen leider abgeschaffte Prüfung in Kirgakure. DAS waren ordentliche Vorselektionen! So weit man sich erinnern konnte hatte damals noch jeder Ninja aus Kirigakure auf Anhieb das Chuninexamen geschafft! ALLEIN! Als Anko diese bescheuerte Formalität mit den Freiwilligen Teilnahme Bezeugungen erkärte, gukte auch ihr Bruder erstaunt. Carnidia war sauer. Dieser blöde Iruka hatte ein Weichei aus ihrem Bruder gemacht! Sie hätte ihn doch nach Suna bringen sollen, aber sie damals ja noch gedacht, dass Itachi einmal die Erziehung ihres Bruders in die Hand nehmen würde. Dieser unfähige Trottel von Konohalehrer, aber Kakashi war auch nicht wirklich besser. Dann begann die schwarzhaarige Prüferin mit der Erklärung der Regeln. Die Rote sah sich derweil gelangweilt um. Wer würde durchkommen. Natürlich Naruto, ... wenn er das Fuchsungeheuer nutzte. Damit zwangsweise auch diese Flasche von Bruder Itachis und sein Anhängsel Sakura. Sicher auch Neji, Hinata und Rock Lee, genauso wie Shino, mit Ino und Choji als Anhängsel. Die Soundnins aus Otogakure und Kabuto und Co. die Schlange hatte wahrscheinlich gar kein Interesse durchzukommen. Eher würde er einen Prüfer übernehmen und so die weiteren Kämpfe beobachten. Gaara ist ebenfalls sicher in der Vorrunde. ... bleiben noch ... fünf weitere mögliche Gruppen. Ein paar würden sicher wegen Orochimarus und Gaaras Spielsucht auf der Strecke bleiben. Inwieweit das die mögliche Endzahl an Gruppen beeinflusste vermochte sie noch nicht zu sagen. Als alle begannen ihre Zettel abzugeben verschwand sie in Richtung Wald zu Itachi. Sie war in der Zwischenzeit schweißüberströmt, bemerkte es aber vor lauter Aufregung und Vorfreude nicht. Die ersten Blätter fallen ------------------------- Itachi dagegen bemerkte den Zustand Carnidias sehr wohl, sagte allerdings nichts, ... noch nicht. Bevor sie nicht zusammenbrach konnte er sie sowieso nicht zurückhalten. Er kannte sie und bemerkte, dass sie sich in dem Rausch ähnlichem Zustand befand, den sie immer hatte, wenn sie wusste, dass bald sehr mächtige Gegner aufeinandertreffen würden. Ihre Augen glitzerten, die roten Haare standen wild in alle Richtungen ab und sie konnte sich keine Sekunde ruhighalten. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes wie elektrisiert. "Komm! Wir müssen Naruto verfolgen!" Sie wollte schon losrasen, aber ihr ,Untergebener' packte sie am Kragen und setzte sie vor sich auf den treuen Sturmauge. Dieser wusste, was von ihm verlangt wurde und trug sie sicher, zwischen den Ästen der uralten und gewaltigen Bäume, in die Richtiung, die der Reiter ihm wies, während seine Besitzerin verzückt die violetten Augen geschlossen hatte und den Wind, der ihr um die Ohren pfiff, aus vollen Zügen genoss. "Du glaubst garnicht wer alles da ist! Alles war Rang und Namen hat! Anko, Ibiki, der Hokage, Naruto, Kabuto, Orochimaru uuuund ..." sie drehte sich strahlend zu ihm um "... Gaara!". Der Ausdruck auf ihrem Gesicht behagte dem Uchiha überhaupt nicht. Es mochte ja sein, dass Personen, deren Macht und Einfluss das Kaliber von Carnidia hatten, von jemandem mit solchem Potential wie magisch angezogen wurden, aber dennoch macht ihm diese Verbissenheit mit der sie sich an diesen ominösen Typ klammerte Sorgen. Der Dämon aus der Wüste war unberechenbar und bis heute kannte keiner seine Ziele. Carnidia würde zwar sicher nicht den Fehler machen ihn zu unterschätzen, aber ihr übertriebene Begeisterung weckte ein starkes Misstrauen in ihm. Nicht dass er sich um die Rothaarige vor ihm kümmerte, sie war ihm an sich völlig egal, aber ... sie war mit seinen Zielen eng verknüpft und deshalb durfte ihr nichts passieren! ... Genau! Die Anwesenheit von Orochimaru machte die Sache auch nicht sehr viel besser! Itachi wusste zwar nicht, was dieser alte Leichenklauber vorhatte, aber es war sicher nichts gutes. Wahrscheinlich machte er sich, wie immer, nur viel zu viele Sorgen. Carnidia machte es besser. Sie saß vor ihm und genoss den Ritt, obwohl sie inzwischen sicher wieder ihre 39 irgendwas Fieber hatte und der Schweiß ihr nur so von der Haut troff. Er bemerkte dass er schon die ganze Zeit fasziniert ihre vor Schweiß glänzende Haut anstarrte und schüttelte den Kopf um wieder klarer denken zu können. "Was habt ihr hier eigentlich immer gejagt?" die aufgekrazte Rothaarige vor ihm kratze sich am Kopf "Was meinst du? ... Ah! Anko und ich, wenn du nicht dabei warst, oder? ... Riesenschlangen! Hier gibt es massenhaft von den Dingern und die sind roh gut essbar! Man darf sich bloß von den Fängen nicht erwischen lassen!" Itachi schüttelte den Kopf! Er würde es nie verstehen. Er zog ein gut zubereitetes ... GEKOCHTES Essen jederzeit vor. Der nachdenkliche Schwarzhaarige grinste ... nun, er KONNTE wenigstens kochen im Gegensatz zu anderen Personen! Nach einem ereignislosen Flug, wenn man von dem ganzen, in der Zwischenzeit toten, Viechern absah, die geglaubt hatten ein leichtes Mittagessen käme angeflogen, landeten die drei auf einem dicken Ast oberhalb von Naruto. Noch während sie abstiegen, begann der Hippogriff an einem großen Konohaskorpion zu knabbern, den er unterwegs gefangen hatte. "Ist der nicht giftig?" Itachi lurte besorgt zu ihrem Reittier, aber Carnidia winkte nur ab. "Hippogreifen ernähren sich am liebsten von Schlangen und Skorpionen und sind deshalb gegen die meisten Gift immun und jetzt stör nicht!" unter ihnen sah sich ihr Bruder einer riesigen Waldschlange gegenüber. Ohne dass er den Hauch einer Chance gehabt hätte wurder er gefangen und geschluckt. Die rothaarige Anbu saß total enttäuscht und am Boden zerstört auf ihrem Ast. "Was ist denn das für ein unfähiger IDIOT! Lässt sich von der erstbesten Schlange fressen, die daher kommt! Und sowas soll mein Bruder sein? Die war ja noch nichteinmal ganz augewachsen! Wenn er in 3 Minuten da nicht raus ist, hol ICH ihn raus und BRING IHN UM!". Sie verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und lehnte sich eingeschnappt zurück. Man hörte unterdessen recht deutlich aus dem Bauch der Schlange, dass es Naruto NOCH recht gut ging. Sie verfolgten das Reptil mit der schreienden Beute im Bauch. Ärgerlich meckerte die große Schwester, des Opfers "Der soll net so rumplärren, sonst lockt er größere Probleme an, als diese Schlange, sondern lieber endlich was tun! Er hat noch circa 2 Minuten, dann hol ich ihn mir!" Sie wurde von einem lauten "HA! FRISS DAS! KAGEBUNSHIN-NO-JUTSU!" Unterbrochen und plötzlich begann die Schlange unter ihnen sich aufzublähen. Als sie zerplatzte und ihr Bruder endlich wieder frei war, meinte sie nur "Noch viel aufwendiger gehts aber nimmer! Wenn er sich beim Kampf gegen Rochi nicht besser anstellt, is er tot!" Itachi war sofort bei ihr, packte sie am Kragen und schüttelte sie durch! "DU HAST ROCHI AUF DIE GRUPPE ANGESETZT? BIST DU JETZT ENDLICH TOTAL IRRE?" Sie befreite sich und runzelte zornig die Stirn "Pack. mich. nicht. nochmal. so. an. oder. du. wirst. es. bereuen! Jetzt komm wieder runter! Er soll doch bloß mit ihnen Spielen!" Der Uchiha wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Resignierend schüttelte er den Kopf, denn es war jetzt sowieso schon zu spät um etwas ändern zu könenn. Er nur noch hoffen, dass Carnidia tatsächlich wusste was sie tat, was er, ehrlich gesagt, langsam bezweifelte. "Wenn das schiefgeht und er stirbt bist du tot!", aber die Rothaarige grinste ihn nur frech an und folgte ihrem Bruder durch den Todeswald. Anscheinend hatte Orochimaru wieder mal nicht auf sie warten können und hatte bereits angefangen zu spielen. Das konnte man aus den verschwitzten und panischen Gesichtsaudrücken Sakuras und Sasukes sehen. Na endlich bekam der eingebildete Fatzke von Uchiha eins auf den Deckel. Wäre Carnidia seine große Schwester hätte sie ihn schon längst ganz anders drangenommen, aber sie wollte Itachi da natürlich nicht reinreden, schließlich war es seine Sache was aus dem jüngeren Bruder wurde. Interssanterweise hatte Sasuke anscheinend sofort verstanden, dass Orochimaru ihnen mehr als weit überlegen war. Soviel Hirn hätte sie ihm eigentlich gar nicht zugetraut. Doch dann trat endlich Naruto auf den Plan und zeigte seine wahre Stärke, die Fähigkeit die alle Mitglieder der Familie Uzumaki sehr ausgeprägt besaßen, namlich in brenzligen, aussichtslosen Situationen auf totale, oft unbegründete, Selbstüberschätzung zurückgreifen zu können! Selbst Rochi schien von soviel ... Mut erstaunt, dabei hätte er es doch wirklich besser wissen müssen. Schließlich hatte er sowohl den Vater, als auch die Tochter persönlich kennengelernt. Allerdings blamierte der Bruder der Rothaarigen sie schon wieder bis in die Knochen. Statt den Vorteil des Überaschungsmomentes und der Abgelenktheit Orochimarus zu nützen machte er alle lautstark auf seine Anwesenheit aufmerksam. Ironisch wurde der Genin deshalb sofort von seinem Jäger begrüßt. Jetzt war wohl wieder Sasuke mit blöden Entscheidungen dran. Anscheinend glaubte er doch immer noch, dass Rochi nichts anders als ein anderer Chunin Anwärter war. Und wollte ihm im Austausch für ihr Leben die Rolle geben. Carnidia schüttelte den Kopf, wusste dieser Depp denn nicht schon aus seinen Erfahrugen mit Itachi, dass es einem echten Jäger egal war, was er genau von seiner Beute begehrte? Ein wirkicher Ninja vom Schlage Orochimarus jagte aus Spass, so wie sie auch. Nicht weil sie ein Ziel verfolgte, obwohl ihr das meistens trotzdem weiterhalf, sondern weil sie es liebten, wenn die Beute sich immer mehr in ihrem Netz verstrickte und langsam zu begreifen begann, dass ihr kein Ausweg mehr blieb außer dem Tod zu einem Zeitpunkt, den der Jäger festlegte. Wenn man von der gleichen Art war, konnte man das in den Augen des Gegenüber lesen und die Tochter des Hokagen sah sehr deutlich bei Rochi, wie er diese Jagd genoss und sie hatte nicht vor ihm diese Freude zu verwehren. Wie gesagt schien Sasuke das allerdings noch nicht begriffen zu haben, diesen Rausch, wenn man eine Beute verfolgte. Er warf die Schriftrolle dem Nuke- Nin Sammler zu, ohne zu wissen, dass diese Entscheidung auf den weiteren Verlauf keinerlei Einfluss haben würde. Doch bevor die Rolle bei Orochimaru ankommen konnte hatte Naruto sie gefangen und landete neben dem jüngeren Uchiha. Sasuke schrie ihn an und nannte ihn einem Deppen, sofort notierte sich Carnidia 1 Tag Alpträume für diesen Hanskasper, schließlich war das erstens ihr Bruder, den er da angeschriehen hatte und zweitens hatte dieser offensichtich erkannt, dass das eine Opferung der Schriftrolle ihnen nichts bringen würde. Ihr Bruder verpasste dem schwarzhaarigen Aufschneider eine deftige Ohrfeige, was die Laune der Beobachterin sofort weiter verbesserte. Hoffentlich half dieser kleine Schlag auf den Hinterkopf auch! Als der Junge in der orangenen Fliegeruniform jedoch Sasuke als Fake beschimpfte sank ihre Stimmung augenblicklich wieder um ein paar Grad nach unten. Dieser Depp trainierte bereis seit Monaten mit dieser Gruppe und konnte die Orginale nicht von Doppelgängern unterscheiden! Das war ja sooo deprimierend. Ihr und Itachi wäre soetwas nicht im Traum passiert! Kyuubi tat ihr wirklich leid, dass sein Träger dermaßen eine Flasche war hatte sie ja nicht ahnen können! Die nächsten Worte ihres Bruders beruhtigen sie jeoch wieder einigermaßen, er hatte tatsächlich erkannt, dass Rochi die Rolle an sich zuerst einmal egal war. Die ganzen Jahre Unterricht waren also doch nicht völlig umsonst gewesen. Orochmaru wurde es zu langweilig den beiden beim Streiten zuzusehen und beschloss etwas Schwung in die Sache zu bringen. Kurz ging er mögliche Jutsus durch und enschied sich dann für die Summoning- No- Jutsu- light. Carnidia und Itachi, der natürlich wieder die Sharingan aktiviert hatte, betrachteten interessiert das Geschehen. Das waren also Rochis berühmte Haustiere. Der erste Gedanke, der der Rothaarigen spontan durch den Kopf schoss war, dass die Schlange bestimmt zäh schmeckte, so groß wie sie war! Der Schwanz des Reptils erfasste ihren Bruder im Flug und schleuderte ihn weg. Ungeschickt wie der Kerl nun einmal war schaffte er es weder auszuweichen, noch sich abzurollen und traf mit voller Breite auf einem Baum auf. Selbst schuld. Doch dann spürte sie IHN. Kyuubi war wieder wach geworden und schrie nach Geltung. Carnidia nahm, als wäre sie im Rausch, vage war, wie sie von zwei starken Armen zurückgehalten wurde. Aber ER rief doch nach ihr! Fühlte, wer immer sie auch zurückhielt, nicht diese Macht? Während sich Itachi mit einer belämmerten und äußerst wiederspenstigen Carnidia herumplagen musste, war sogar der Otogakure Ninja erstaunt über die Macht, die auf einmal von diesem eigentlich völlig untalentiertem Jungen ausging. Es freute ihn, denn es bedeutete, dass die ganze leidige Angelegenheit doch noch lustig werden würde. Er kannte diese Augen natürlich, genauso, wie er eigentlich gewusst hatte, dass Kyuubi in dieses Kind gebannt worden war. Aber jetzt wurde ihm klar, warum die Hexe so gierig auf die Macht des Fuchsmonsters war. Er würde sich wohl noch genauer überlegen müssen, ob er ihr dieses Werkzeug wirklich bedenkenlos übergeben konnte. Mal sehen, wie weit das Vieh schon erwacht war! Orochimaru lies seine Schlange auf Sasuke zurasen und wartete ab was passieren würde. Tatsächlich sprang der Träger von Kyuubi vor sein Reptil und bremste es aus, indem er sich gegen den Boden und das Haustier stemmte! Diese Macht! Ein breites Grinsen zog sich über Orochimarus Gesicht. Es war nur schade, dass der Träger offensichtlich nicht effektiv damit umgehen konnte und sie sinnlos verpulverte. Irgendwo enttäuschend, aber was nicht war, konnte ja noch werden. Töten dürfte er diesen Kerl ja noch nicht, zumindest solange er sich nicht um Carnidia gekümmert hatte. Er packte ihn und hob ihn mit seiner Zunge hoch um ihn genauer zu betrachten. Er schrie und strampelte wie ein kleiner Junge, gut das Carnidia das nicht wirklich mitbekam. Vielleicht sollte er die Chakra des Fuchsmonsters lieber versiegeln, bis er wusste, was er damit anstellen würde. Auf einmal wurde die rothaarige Ninja aprupt in die Realität zurückgerissen. "Wo ist er hin?" Itachi konzentrierte sich weiter auf den Kampf, ließ die Anführerin aber nicht los. Carnidia war dafür ganz dankbar, denn nach all dieser Aufregung ging es ihr wieder extrem dreckig, auch wenn sie das niemals zugegeben hätte. Sie überlegte ob sie Itachi eine scheuern und sich losreißen sollte oder lieber nicht riskierte vom Baum zu fallen, als dieser ihr Antwort auf ihre vorherige Frage gab. "Anscheindend hat Orochimaru irgendeine Jutsu auf Naruto gewirkt um die Chakra des Fuchsungeheuers zu versiegeln." Die Rothaarige wiegt ihren Kopf hin und her. Das ganze hatte Vorteile und Nachteile, einerseits war Naruto jetzt in seiner Macht eingeschränkt und musste so alleine durch die Prüfungen kommen, auf der anderen Seite schadete ihm das überhaupt nicht sich einmal nicht auf die immer anwesende Krücke Kyuubi verlassen zu können. Sie musste noch überlegen, wann es für sie am günstigsten wäre das Siegel wieder zu entfernen. Jetzt wandte sich Orochimaru Sasuke zu. Carnidia hatte noch nie verstanden, was er an diesem Weichei fand, aber das war ja seine Sache. Ausserdem wollte sie Itachi nicht beleidigen, obwohl dieser Bruder an sich schon eine Beleidigung für die ganze Familie war. Überhaupt war ihr Gefolgsman bis jetzt das einzige Juwel in dem Misthaufen der sich als Uchiha- Clan bezeichnete. Aber wie sie ja bereits am eigenen Leib erfahren hatte, konnte man sich seine Verwandschaft nicht aussuchen. Sie beobachtete Sauke. Dieser hatte nun auch seine Sharingan aktiviert. Auf den ersten Blick konnte die Hokagentochter erkennen, dass er noch bei weitem nicht dieselbe Stufe erreicht hatte, die Itachi in diesem Alter gehabt hatte. Carnidia blinzelte und sah genauer hin! Er hatte es tatsächlich geschafft Rochi, den alten Schwerenöter, durch ein geschicktes Manöver eine Feuer- No- Jutsu draufzubrennen! Nicht schlecht! Nutzlos, ... aber nicht schlecht! Auch Orochimaru war beeindruckt und endlich verstand Carnidia was er von Narutos Gruppe wollte! Wenn er schon nicht ihren Bruder haben konnte, so wollte er doch wenigstens den Körper des Uchiha- Sprosses. Es konnte ihm also egal sein, wie weit Sasuke selbst war. Sie wandte sich Itachi zu "Er will Sasuke als neuen Wirtskörper! Ich glaube nicht, dass ich ihm das jetzt schon gönnen kann! Pass auf deinen kleinen Bruder auf!" ihr Untergebener nickte stillschweigend als Bestätigung auf ihren Befehl, ohne von Geschehen zwischen den Bäumen aufzublicken. Auf einmal begann Rochi seinen Hals zu verlängern. Gespannt warteten die zwei Beobachter was jetzt wohl passieren würde. Als das Oberhaupt der Ninjas aus Otogakure Sasuke in den Hals Biss, kam Carnidia die Erleuchtung "Das Fuin! Sein Zeichen! Er markiert damit alle, die er als besonders begabte Ninjas ansieht. Er bietet ihnen an sie mächtiger zu machen und damit andere Ninjas wissen, dass diese ab nun sein Eigentum sind und deshalb unter seinem Schutz stehen. Dann wartet er ob sie zu ihm kommen und sein Angebot somit annehmen. Zudem soll es den Auserwählten" sie spuckte dieses Wort geradezu aus "ausserordentliche Mächte geben, wobei mir allerdings nicht bekannt ist, von welcher Art diese sind. Anko hat auch so eins! Die Gebissenen haben am Anfang unendliche Schmerzen, die entweder irgendwann nachlassen oder den Tod des Trägers verursachen. Soll ich es entfernen?" Itachi überlegte einen kurzen Augenblick und schüttelte dann den Kopf. "Damit muss er selbst klar kommen! Hätte er sich besser auf diese Prüfung vorbereitet, dann wäre ihm dass auch nicht passiert!" Carnidia wollte eigentlich anmerken, dass Orochimaru dann wohl erst recht zugebissen hätte, hielt sich aber dann wohlweislich mit ihrer Meinung zurück. Nachdem die Schlange sich zurückgezogen hatte, blieb Sakura mit den beiden Jungs alleine im Wald zurück. Sie schien am Anfang etwas überfordert zu sein, kam aber dann doch mit der Situation einigermaßen zurecht. Itachi blickte zu seiner rothaarigen Partnerin, die an den Hippogreifen gelehnt und in die mitgebrachte Decke gewickelt, endlich eingeschlafen war. Er hatte in den Tee vorsorglich etwas Schlafmittel hineingetan, sonst wäre sie wohl jetzt noch wach, in der Angst irgendetwas zu verpassen. Gut dass sie daheim eine so gut sortierte un beschriftete Hausapotheke gehabt hat! Wenn sie nur wenigstens bis zum Morgengrauen durchschlief sollte sie zumindest den morgigen Vormittag überstehen können. Danach musste er sie allerdings, ob sie wollte oder nicht zurückbringen. Eine tote Anführerin brachte ihm schließlich keinen Nutzen! Er seufzte. Das wäre für ihn eine weitere durchwachte Nacht! Müsste er nur Carnidia beschützen wäre es ja kein Problem gewesen trotzdem zu schlafen, schließlich hatten sie ja Sturmauge. Unglücklicherweise musste er jedoch auch auf die rosahaarige Genin unter ihm Achten. Die blinde Type hatte noch nicht einmal die Soundnins im Baum gegenüber bemerkt. Er seufzte. In der Nähe der Hokagentochter kam man eindeutig nie zur Ruhe, aber das kannte er ja schon seit seiner Kindheit. Er erinnerte sich noch gut daran, als ihre Mutter sie wortwörtlich ans Bett hatte fesseln müssen, sonst wäre sie trotz 40° Fieber zum Training gegangen. Ihre Flüche hatte man durchs ganze Dorf hören können und wenn sie nicht schlief, was sie Dank ihrer Krankheit glücklicherweise relativ viel tat, schlief auch kein anderer in der gesamten Umgebung. Hoffentlich machte sie nach dem Aufwachen keine Probleme. Noch vier Meter, ... noch drei, ... bei eins töte ich es. Aber da hatte Sakura, Gott sei Dank, auch endlich selbst bemerkt, dass das Eichhörnchen mit einer Jutsu ,bewaffnet' worden war. Erleichtert lehnte sich Itachi zurück. Soweit es ging, hatte er versucht andere Gruppen durch Gen- Jutsu um diesen Ort herumzuleiten. Das hatte auch immer geklappt, bis auf diese Soundnins. Sie waren zu nahe, als das Itachi sie, ohne das Risiko entdeckt zu werden, hätte bekämpfen können. Zudem wollte er Carnidia nicht zu lange alleine lassen solange sie schlief. Er blickte wieder auf die Lichtung zurück. Anscheinend hatten die Soundnins endlich beschlossen anzugreifen. Sakuras Fallen waren gegen solche Gegner natürlich nutzlos und verlangsamten sie höchstens ein wenig, was ihr aber auch nicht wirklich half. Das einzige, was ihr jetzt helfen konnte, war Unterstützung von stärkeren Ninjas, wie zum Beispiel der Typ, der gerade vorbeirennen wollte. Ein Konohaninja! Wenn das kein Zufall war. Er ahmte mit einem Schattendoppelgänger das Eichhörnchen mit der Jutsu auf dem Rücken nach und rannte zu diesem. Gleichzeitig befreite er das echte von seinem Zettel. Wie erwartet kümmerte sich dieser Konohaninja um das arme Vieh und "rettete" es. Aufgeregt lies er den Eichhörnchen-Schattendoppelgänger in Richtung Lichtung rasen und fiebte dabei den Ninja an. Tatsächlich folgte dieser ihm. Wäre das eine Falle gewesen wäre der Typ jetzt tot, aber diese Blauäugigkeit und Gutmütigkeit war wiedermal typisch Konoha. Was konnte ein kleiner süßer Nager schon anstellen! Als der Kerl mit der seltsamen Frisur, irgendwie wurde Itachi unwillkürlich an Gai erinnert, Sakura alleine gegen diese Soundnins kämpfen sah griff er mit einem lauten Kampfruf, irgendwas mit Laub und Wind, ein. Leider war von dem Urschrei auch Carnidia aufgewacht. Das würde eine Strafpredigt geben. Kalt sah er ihr in die Augen. Langsam blinzelte die Anführerin den Schlaf aus ihren Augen. "Oh! Bin ich eingeschlafen?" Itachi konnte sein Glück kaum fassen und nickte kurz, während seine Gegenüber sich streckte "Hab ich was verpasst?" "Nö! Ich wollte dich gerade wecken. Die Soundnins greifen an." Die Rothaarige blinzelte nach unten und besah sich die kämpfenden "Oh Rock Lee! Ich mag diesen Kerl! Wusstest du, dass er keinen Funken Chakra in sich hat und trotzdem so weit gekommen ist? Er trainiert sogar härter als Naruto!" Itachi jedoch starrte schon wieder mit aktivierten Shanringan auf den Kampf. Bis jetzt war diese Prüfung wirklich lohnend für ihn verlaufen, so viele Jutsus hatte er schon lange nicht mehr kopieren können. Netterweise waren zudem noch viele dabei, die auf kein Bluterbe zurückzuführen waren. Er ließ sein Hörnchen hinter dem nächsten Baum verschwinden und löste es auf. "Dieser Rock Lee scheint Sakura zu mögen!" Seine Anführerin nickte zum Zeichen, dass sie auch diese Information in ihren undurchsichtigen Gehirngängen irgendwo abgespeichert hatte. Gelangweilt beobachtete Carnidia diesen Kampf. Auf der einen Seite war Naruto noch bewustlos und deshalb interessierte sie der Ausgang der einzelnen Kämpfe nicht wirklich, solange dem Fuchsungeheuer nichts passierte. Auf der Anderen Seite wollte sie wissen was genau Orochimaru unter mittelmäßigen Ninjas verstand. Auf einmal wackelte der gesamte Baum. Nicht dass sie, Itachi oder Sturmauge das gestört hätte, aber dadurch geriet die Decke ins rutschen und folgte unweigerlich dem Ruf der Schwerkraft. Mit einem akrobatischem Akt, der für ihren Zustand wirklich bemerkenswert war nagelte Carnidia die Decke mit einem Kunai an einen Baum und ließ zu, dass Itachi sie anschließend wieder nach oben holte. Dieser war von der Kraft des Jungen äußerst beeindruckt. Wenn er wirklich, wie seine Partnerin behauptet hatte keinen Funken Chakra in sich trug, war er geradezu unglaublich stark. Er sah nach unten ... und SCHNELL! Kaum dass er selbst mit seinen Sharingan dem Schwarzhaarigem folgen konnte! Unglaublich wie ein Mensch nur durch hartes Trainig solch eine Geschwindigkeit entwickeln konnte! Schade dass es gegen die Otogakurebewohner keine Wirkung hatte. Er hätte ihm diesen kleinen Sieg wirklich gegönnt, vor allem da er sehr wohl erahnen konnte, welch selbstzerstörerischen Kräfte der Genin dabei freigesetzt hatte. Nur nebenbei bemerkte er, dass eine weitere Gruppe aus Konohagenin angekommen war. Gut! Wenn diese 7 sich nicht sonderlich dumm anstellten, sollten sie eine reele Chanche gegen diese Typen haben. Die Soundnin dagegen mochten vielleicht stark sein, aber auf jedenfall nicht sonderlich klug. Gerade erkärte derjenige, den Rock Lee gerade noch in den Boden grammt hatte, wie seine Attacke funktionierte. So tief war Itachi nie gefallen. Wenn der Gegner eine Technik nicht selbständig zu durchschauen in der Lage war, war er es auch nicht wert sie erläutert zu bekommen. Ganz davon zu schweigen, dass es ihm nie eingefallen wäre einem Feind Hilfestellungen bei der eigenen Vernichtung zu geben. Und ein Bedürfnis nach Geltung hatte er nie verspürt. ER wusste dass er zu den besten zählte. Alleine das Interesse der Frau neben ihm an seiner Person bestätigte dies. Sakura dagegen war gelinde gesagt unfähig, obwohl sie unzweifelhaft das Talent zu einer großen Meisterin besaß! Hätte sie mehr Zeit auf ihr Trainig statt auf seinen Bruder verwendet, wäre sie weit gekommen. Aber so fehlte ihr einfach die Vorraussicht eines erfahreren Kriegers im Kampf. Sie warf Shurriken auf den Soundnin mit dem Fell, die natürlich von den Schallwellen zurückgeworfen wurden. Als das Mädchen aus Otogakure die Partnerin von Sasuke und Naruto verspottete schien sie endlich aufzubegehren. Carnidia wusste, dass sie noch nicht all ihre Reserven freigegeben hatte und wunderte sich schon worauf das Mädchen wartete. Endlich schien es so weit zu sein! Vielleicht war es doch eine gute Idee gewesen, die Rosahaarige im Team ihres Bruders zu lassen. Auch wenn sie nicht die schnellste war und nur Basistechniken anwandte, so war ihre Perfektion in der Kontrolle ihres Chakraflusses ... höchst beeindruckend! In längeren Kämpfen würde sie später einmal alle Chanchen haben, wenn sie endlich anfangen würde, mehr an sich zu arbeiten. Carnidia sah wie sie von Dosu weggeschleudert wurde und schüttelte den Kopf. Wie hatte Kakashi nur zulassen können, dass diese Ninja am Chuninexamen teilnahm? Natürlich hätte sie ihn umgebracht, wenn er die Gruppe NICHT angemeldet hätte, aber dieses kleine Detail war ihr natürlich in diesem Augenblick egal. Was zierten sich eigentlich diese Windelträger von Konoha im Gebüsch links neben ihr so in den Kampf einzugreifen! Wie war das mit den Konohaidealen wie Mitleid und Hilfsbereitschaft? Erst als Dosu drohte Sakura umzubringen sprang Ino nach vorne. Sie war schon immer sehr impulsiv gewesen, aber die Rote war ganz dankbar dafür. Dann musste sie vielleicht doch nicht in den Kampf eingreifen. Das erleichterte das Ganze für sie natürlich ungemein. Belustigt sah sie zu, wie die Genin sich voreinander aufplusterten wie Spatzen beim Revierkampf unwissend über die Adler, die über ihnen im Geäst saßen. Choji war tatsächlich genauso wie sein Vater. Er zeigte sogar die gleichen Reaktionen auf die gleichen Beleidigungen, war genaso leicht beeinflussbar und benuzte dieselbe Technik. Erstaunt hob sie eine Augenbraue und beobachtete das Geschehen unter ihr. Auf dieses Schlitzohr von Shikamaru würde sie unbedingt auch weiterhin ein Auge haben müssen! Seine Jutsu war zwar nicht gerade die beste, aber er setzte sie unheimlich effektiv ein! Neidisch beobachtete sie Ino, als sie vom Körper Kins besitz ergriff. DIESE Jutsu würde sie auch gerne beherrschen. Sie wäre die perfekte Ergänzung zu ihrer Lieblingsjutsu. Carnidia seuftzte leise, man konnte leider nicht alles haben. Anscheinend hatte Ibiki Recht gehabt! Es waren eine Menge aussergewöhnlicher Anwärter dabei dieses Jahr! Und da waren schon die nächsten! Rechts von ihnen war nun Nejis Gruppe aufgetaucht! Hoffentlich sah er sie nicht, obwohl ... sie wäre ja nicht das Problem, ... aber Itachi! Jetzt hieß es schnell handeln. Er durfte auf gar keinen Fall seine Byakugan einsetzen. Schnell schob sie ihren Akatsuki unter Sturmauge und zog dessen Flügel über die Beine des Hippogreifen. Dann wendete sie ihre Lieblingsjutsu an und schubste Sasuke aus seiner Ohnmacht. Als sie sicher war, dass dieser nicht wieder einschlummern würde setzte sie sich vor Sturmauges Beine und winkte dem Hyuga zu. Neji sah eine Bewegung und blickte ohne den Kopf zu bewegen nach oben. Dort sah er eine Prüferin sitzen und sich den Finger an die Lippen legen. Dann winkte sie ihn zurück und zeigte auf Sasuke. Der Hyuga verstand, sie wollte, dass die Gruppe Narutos das ganze ohne fremde Hilfe schafte. Diesen Wunsch respektierte er und so hielt er sich zurück und beobachtete das Geschehen weiterhin aufmerksam. Sasuke sah seltsam aus. Sein ganzer Körper war von einem ... komischen Zeug bedeckt. Es sah zwar sehr gefährlich und ungesund aus, aber dann hätte die Prüferin wohl eingegriffen! Er versuchte mit seinen Augen mehr Informationen herauszubekommen, aber das komische Zeug versperrte seltsamerweise den Blick ins innere. War dies das Blut der Uchiha? Aber auch Sakura schien diese Flecken nicht zu kennen ... alles sehr ominös. Carnidia wischte sich Schweiß von der Stirn. Dass dieser weniger von der Spannung, als von der wieder aufkeimenden Krankheit kam war sie sich typischer Weise nicht bewusst. Ihre Ablenkungstaktik hatte also funktioniert! Wenn jetzt auch noch Hinata auftauchte würde sie einen Herzinfakt bekommen. Auf der Stelle! Sei sah wieder nach unten und beobachte Itachis Bruder. Bei dem war echt Hopfen und Malz verloren gegangen. Statt sich über die neugewonne Macht zuerst eimal zu informieren wendete er sie sofort an! Dümmer ging es ja nicht mehr! Er musste ja mächtig sauer auf Itachi sein! Carnidia verstand das nicht! Sie hatte seinen Vater, den Polizeimeister von Konoha besser kennengelernt als ihr lieb war und wäre jederzeit bereit zu schwören, dass er ein Traditionshampelmann gewesen war. Die ruhmreiche Uchiha- Familie da, die erhabene Uchiha- Familie dort, Itachi tu das, Itachi lass das. Selbst als er einer der jüngsten Anbu überhaupt geworden war, war das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Wenn das IHR Vater gewesen wäre, hätte sie ihn schon viel früher geplättet ... aber sie hätte sich dabei nicht erwischen lassen und erst recht nicht von ihrem jüngeren Bruder! Sie zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder ganz dem Kampf. Sasuke erreichte mit dem Fuin eine unglaubliche Schnelligkeit. Ausserdem konnte sie ganz deutlich das Chara von Orochimaru in ihm spüren. Dieser Idiot! Hatte seine Mutter ihm nicht erklärt, dass man von fremden Leuten keine Geschenke annehmen sollte? Plötzlich sprang Sakura vor und hielt Sasuke fest. Offensichtlich hatte sie bemerkt, dass der Uchiha nicht ganz er selbst war! Ertaunlich, der Verstand dieses Mädchens war tatsächlich Messerscharf, wenn sie ihn einmal benutzte. Das Fuin ging zurück! Sie hoffte nicht jeder konnte hören, wie ihre Kinnlade nach unten rasselte! Was war jetzt das? Die Anbu war auf einmal hochkonzentriert! Ein Schwachpunkt in Orochimarus Jutsu? Das musste sie sich unbedingt merken und später darüber nachdenken! Auf jeden Fall war das ganze hier höchst interessant. Sie setzte sich auf und ... kippte um. Das Ende ihrer Kräfte war, wie von Itachi erwartet, endgültig erreicht und die Krankheit forderte ihren Tribut. Ramenpause ---------- Itachi fühlte sich in seiner Ehre gekränkt. Das hier war WIRKLICH peinlich! Nicht nur, dass er nicht rechtzeitig bemerkt hatte, dass in der ankommenden Gruppe ein Hyuga gewesen war, sondern zusätzlich steckte er nun unter dem Bauch dieses ... Pferdegreifs. Er hatte zwar keine Ahnung wie sie es geschafft hatte zu verhindern, dass er bemerkt wurde, aber anscheinend war es dieser Füchsin tatsächlich gelungen Neji abzulenken. Damit war seine Glückssträhne allerdings auch schon wieder beendet, denn er merkte wie Carnidia vor ihm langsam wegkippte. Panisch langte Itachi nach vorne. Wenn Neji bemerkte, dass Carnidia fiel würde er sicher hochkommen um ihr zu helfen ... und ihn entdecken. Hastig vergewisserte er sich, dass die Rothaarige tatsächlich völlig weggetreten war und nahm dann ihren Kragen zwischen die Zähne, damit er seine Hände frei bekam um Fingerzeichen wirken zu konnen. Pferd, Drache, Hahn, Hahn, Pferd, Hahn, Drache, ... Diese Jutsu dauerte ja wirklich ewig! ... Drache, Pferd, Drache, Pferd, Hahn ... langsam taten ihm die Zähne weh, aber er konnte noch immer nicht riskieren gesehen zu werden ... Drache, Drache, Pferd, Hahn, Pferd, ... Jetzt aber raus hier, sonst hatte er noch das Vieh auf den Schultern. Gerade noch kam er seitlich unter Sturmauge heraus, als er sich auch schon verwandelte. Wäre Carnidia jetzt aufgewacht hätte sie ihn wahrscheinlich mit bloßen Händen und ohne Rücksicht auf Verluste erwürgt. Und das obwohl er sich eigentlich sicher war, dass sie schon längst spitz bekommen hatte, dass er all ihre Künste, soweit er ihner unauffällig hatte habhaft werden können und das waren zu seinem großen Bedauern leider noch nicht allzuviele, bereits kopiert hatte. Aber sie beide mussten ja den Schein waren. Seltsamerweise war er sich ziemlich sicher, dass die Rote bis jetzt ihre Lieblingsjutsu noch nicht bei ihm angewendet hatte. Wahrscheinlich hatte sie sowas schlicht und ergreifend einfach nicht nötig. Neben Carnidias Haustier, stand nun ein zweiter Hippogriff. Dieser war, bis auf den gelben Schnabel, völlig Schwarz und besaß stechend rote Augen mit je drei schwarzen, tropfenförmigen Tupfen darin. Auch die Klauen der Vorderläufe waren nachtschwarz. Links und Rechts von der Oberkannte des Schnabels zog sich eine leichte Einkerbung entlang, die sich in Richtung Spitze nach unten bog. Er packte die Ohnmächtige vor ihm vorsichtig mit dem Schnabel und legte sie auf den Rücken Sturmauges. Dieser war netterweise leicht in die Knie gegangen, damit er sich nicht so schwer tat. Lieber hätte Itachi sie festgehalten oder zumindest mit einem Seil fixiert, aber darauf musste er wohl verzichten und ihr Wohl völlig auf die Schultern dieses Viehs legen. Dann packte er die Decke mit dem Schnabel, die Thermoskanne hatte er, Gott sei Dank, schon vorher in den Taschen auf Sturmauge verstaut, und sie flogen los um innerhalb einer Viertelstunde möglichst abseits der Gruppen zu kommen. Auf einem Baumriesen, der sie relativ gut vor neugierigen Blicken schützte warteten sie dann, bis er plötzlich wieder in seine alte Gestalt zurückgesetzt wurde. Nicht auszudenken, wenn ihm das mal in der Luft passieren würde. Itachi wandte sich Carnidia zu und überprüfte ihren Zustand ... bis jetzt ging es ihr recht schlecht, aber das sollte ja nicht heißen, dass es nicht schlimmer werden konnte. Er setzte sich hinter sie und versuchte die Schlafende in eine einigermaßen bequeme Lage zu bringen, indem er sie an seine Schultern anlehnte. Dann nahm der die Zügel des Hippogriffs und gab ihm das Zeichen zum Abflug. Ein paar Tage und eine hart erkämpfte Genesungspause später, saß Itachi am frühen Vormittag mit einer Stoppuhr in der Hand auf einer Lichtung und sah Carnidia beim Trainig zu. "Also ich gebe dir eine halbe Stunde! Dann ist Schluss mit Anstrengung! Sonst kippst du mir wieder um, und das obwohl ich dich doch so mühsam aufgepäppelt habe!" Zwei funkelnde violette Augen starrten ihn zornig an "Sonst gehts dir aber schon noch gut? Wie bitteschön soll ich denn da in Form bleiben?" Ihr Gegenüber zuckte nur teilnahmslos mit den Schultern. "ICH will nicht unbedingt zum zum dritten Teil der Chuninprüfung wieder in Konoha sein! ... Ach und übrigens bin ICH auch nicht krank!" Zudem hatte er die letzten Tage endlich wieder genügend Schlaf nachholen können um wieder komplett auf der Höhe zu sein. Auch für ihn wurde es nun wieder Zeit ein bisschen zu üben. Er legte die Uhr beiseite und schloss sich der Roten an. Nebenbei beobachtete er sie beim Training und warf ihr ab und zu ein paar Tips zu. Das war fast wie in alten Zeiten, ... fast. Früher hatten sie es natürlich noch nicht nötiggehabt, peinlichst genau jede mächtigere Jutsu zu vermeiden, damit der andere nicht seine Künste kannte wenn es zum Kampf kam oder sie gar kopieren konnte. Früher hatten sie sich auch mit Sicherheit nach spätestens einer halben Stunde in den Haaren gelegen, während ihr Meister, der es schon längst aufgegeben hatte die beiden immer wieder zu trennen, kopschüttelnd daneben stand. Er grinste, obwohl es bei ihren Raufereien immer heftigst zur Sache gegangen war, war doch niemals einer von ihnen ernsthafter verletzt worden. Beide kannten sich gut genug, um einschätzen zu können, wass sie dem Gegenüber zutrauen durften und was nicht. Das waren noch Zeiten gewesen. Heute wäre soetwas natürlich undenkbar, schließlich waren sie beide erwachsener geworden. Auch Carnidia machte sich während ihrer Aufwärmübungen schwerwiegende Gedanken. Was bildete sich dieser schwarzhaarige, arrogante, windmühlenäugige Uchiha- Trottel, den sie schon oft genug, mit dem Kopf vorran in das nächste Schlammloch gestopft hatte, eigentlich ein? IHR zu sagen, wie lange sie zu trainieren hatte! Und dann wagte er es auch noch ihr hochmütig irgendwelche Tipps zu geben! Sie gab zwar gerne zu, dass sie im Augenblick ein bisschen wackelig auf den Beinen war, aber das ging nun wirklich zu weit. Mit blitzenden Augen baute sie sich vor ihm auf! "Du denkst also, dass du noch immer besser bist als ich?" Itachi grinste sie selbstbewusst an "Das DENKE ich nicht nur, Hexe, ich sehe es!" Jetzt zeigte sich auch ein fieses Lächeln auf ihren Lippen "Ich wusste garnicht, dass man sich mit den Sharingan auch selbst hypnotisieren kann!" Das Windmühlenauge reckte sich zu seiner vollen Größe und erwiederte "Es gibt eine Menge, was du nicht weißt, Kleine!" Ohne Vorwarnung hatte Carnidia zwei Kunais in der Hand und sprang ihn an. Nicht dass er das nicht bereits geahnt hätte, schließlich kannte er sie ja schon viel zu lange und wusste um ihre Selbstzweifel ob ihrer geringen Körpergröße. Er platzierte sich hinter ihr und schnitt ihr von hinten die Kehle durch. Gleichzeitig warf er einen Kunai nach links in Richtung Hütte, der knapp vor ihrer Nase im Holz stecken blieb. Der Schattendoppelgänger vor ihm löste sich in Rauch auf. "Netter Versuch! Und jetzt lass bitte die Stoppuhr liegen!" Schmollend zog die Hexe eine Schnute. "Ich hasse Leute, die glauben mich zu kennen!" Itachi kratzte sich am Kopf und meinte "In diesem Punkt kann ich dich beruhigen! Auf dieser gesamten Welt gibt es sicher niemanden, der deine verqueren und kranken Gedanken zu durchschauen vermag!". Kurz darauf spürte er, wie sich etwas Kaltes an seinen Kehlkopf und etwas warmes an seinen Rücken schmiegte und von hinten flüsterte eine weibliche Stimme ihm ins Ohr "Darum lässt du dich auch immer wieder von mir überrumpeln, was Windmühlenauge? Deine Rückendeckung ist immer noch äußerst mangelhaft!" Als Carnidia jedoch durchzog, schnitt ihr Kunai nur noch in Holz. Itachi hockte fertig und schweißüberströmt neben Carnidia im Rasen, beide von kleineren Schnitten und mit Prellungen übersäht. Am Horizont ging langsam die Abendsonne unter. SIEG! Sie hatten im Wald eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, die links und rechts mit Kunais, Shuriken und Nadellanzetten gesäumt war. Wenn er daran dachte, dass die Hexe noch nicht ganz auf der Höhe ihrer Fähigkeiten war, und das hatte er deutlich an der fehlenden Geschwindigkeit und anderen kleinen Schwächen gesehen, freute er sich über den ernsthaften Gegner, der sie bald wieder sein würde, genoss aber trotzdem den ersten Sieg über die Rote seit langer Zeit aus vollen Zügen "Tee?" Carnidia nickte schwach "Tee!" hastig fügte sie hinzu "und Abendessen!" Itachi stand auf und zog sie hoch. "Dafür darf ich zuerst unter die Dusche! Der Abwasch gehört für heute ja sowieso dir" Er genoss diesen Satz, schließlich war er es gewesen, der die letzten Jahre immer hatte abspülen müssen. Die Hexe nickte und verzog schmerzhaft das Gesicht "Wuäh! So niedergemacht hast du mich nicht mehr, seit ich 10 war und die Windpocken hatte! Wart nur, bis ich wieder auf dem Damm bin! Das war ja wieder Mal typisch von dir! Arme, kleine, hilflose Damen überfallen!" Sie begann sich ihre Wunden zu lecken. Der Schwarzhaarige grinste und wandte sich der Hütte zu. "Du warst schon immer großartig darin Ausreden zu finden, warum du verloren hast!" ein Zischen antwortete ihm "Aber ich hatte es im Gegensatz zu dir bis jetzt nur zweimal nötig!" besorgt sah die Carnidia ihm nach. "Soll ich dich verarzten?" Itachi blickte sie fragend an. Solch ein Angebot hatte sie ihm noch nie gemacht und es hatte Tage gegeben wo sie nicht so ... glimpflich mit ihm umgesprungen war! "Dann bleiben keine Narben!" fügte sie erklärend hinzu. Der ältere Bruder der Uchihas kannte ihre Heilmethode und schüttelte hastig den Kopf. Carnidia sah ihn etwas enttäuscht an. Schade eigentlich dass er seine ehemals schöne, weiche, glatte Haut so verschandeln wollte. Sie würde wohl doch wieder heimlich etwas seinen Tee ... verbessern müssen. Sie wandte sich wortlos ab. Wo sie schon einmal da war, wollte die Rote wenigstens nachsehen, wie es ihren Haustieren ging. Carnidia rubbelte sich ihre Haare trocken und zog sich an. Während der kalten Dusche hatte sie noch ein paar Schnitte gefunden, die sie vorher übersehen hatte, doch jetzt war sie komplett wiederhergestellt. Sie streckte sich und zeigte ihrem Spiegelbild die Zunge. Als sie die Tür öffnete strömte ihr ein Duft entgegen, der ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen lies. Schnell bewegte sie sich in Richtung Küche. "Ich hätte noch eine Stelle als persönlicher Hauskoch offen! Hast du nicht Lust sie zu belegen? Ich bezahle auch wirklich gut!" Ein kalter, roter Blick traf sie. "Noch bin ich bei vollem Verstand." Sie grinste breit "War das ein Ja?" "Nein!" Er stellte das Essen auf den Tisch und hob die Topfdeckel. Ihr Nase hatte sie nicht getäuscht. Ramen! Begeistert hielt sie Itachi ihren Teller unter die Nase, wurde aber spontan enttäuscht "Wie alt bist du denn? Machs doch selber!" Kurz darauf sah der Schwarzhaarige mit den roten Augen ein, dass das diese Aussage eineutig ein großer Fehler gewesen war. Er hatte ja nicht ahnen können, dass soviele Nudeln in einen einzelnen Teller gestapelt werden konnten, wenn man wirklich wollte! "Du darfst auch nachfassen!" Kopfschüttelnd kratze er den Rest aus dem Topf. Na, Gott sei Dank, hatte er sowas geahnt und wie üblich die dreifache, statt bloß die zweifache Portion gekocht. Er war sich sicher, dass sie irgendwann einmal mit einem lauten Knall platzen würde. Es war nur eine Frage der Zeit. Carnidia ließ Spülwasser ein, während sie von Itachi hinter ihrem Rücken beobachtet wurde. Er hatte sich in einem Stuhl zurückgelehnt und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Der älteste Uchiha- Spross hätte nie zugegeben, dass ihm dieser Anblick höchstes Vergnügen bereitete, aber es war schon eine tolle Szene, wie die ewige, intrigante, kratzbürstige, äußerst mächtige Besserwisserin vor ihm an der Spüle stand und für ihn den Abwasch erledigte. DAS wenn der Hokage sehen könnte, er würde sich sicher kaputt lachen! "Hast du eigentlich irgendwo einen Fotoapperat rumliegen?" Sofort riss sie ihren Kopf zu ihm herum und funkelte ihn aus violetten Augen an "UNTERSTEH DICH!" Itachi zeigte ruhig auf den Boden "Du tropfst!" hastig hielt Carnidia das Besteck wieder über das Becken und der Uchiha stichelte weiter "Du solltest wirklich mehr üben!" die Retoukutsche kam prompt "Im Gegensatz zu dir hab ich es normalerweise nicht nötig, das Abspülen zu üben. Ich muss es ja fast nie machen, dazu bin ich zu selten krank!" Der schwarzhaarige Ninja dachte über den Kampf vor drei Tagen nach. "Woher kennst du Orochimarus Truppen und warum kennst du einen Teil seiner Pläne?" Die Abspülerin hielt kurz in ihrer Tätigkeit inne und schrubbte dann weiter. Ausweichend antwortete sie ihm "Es ist immer von Vorteil über die Bewegungen und Pläne deines Feindes genauestens informiert zu sein!" er konnte förmlich sehen, wie sie grinste "... und natürlich erst recht die deiner Freunde, wie zum Beispiel des Bruders!" der Akatsuki verzog das Gesicht. Diese Geschichte würde er von ihr noch in 100 Jahren zu hören bekommen. Obwohl er so eine Ahnung hatte, woher die Hokagentochter ihre Informationen bekam, fragte er nicht nach, denn er wusste, dass er keine vernünftigen Antworten zu erwarten hatte. "Wie gedenkst du mich zur dritten Prüfung mitzunehmen? Irgendwie musst du mich ja zwischen den Konohanins durchschmuggeln!" Carnidia machte ein ernstes Gesicht. "Gar nicht! Ich begeb mich doch nicht noch einmal in die Gefahr, von Neji, Hinata oder Hyashi mit einem stadtbekanntem Schwerverbrecher gesehen zu werden! Im Gegensatz zu dir, habe ich nämlich noch einen Ruf zu verlieren! Du bekommst einen Auftrag, mit Kisame, den ihr erst einmal gemeinsam ausführt und wartest dann auf weitere Anweisungen." Itachi nickte. Er hatte bereits soetwas erwartet, auch wenn es ihm überhaupt nicht gefiel, seine Anführerin in der Gegenwart von Dämonen so ungeschützt zu lassen. Um Kyuubi brauchte er sich ja wenigstens zur Zeit keine Sorgen zu machen. Aber sie wäre völlig alleine diesem Gaara ausgesetzt und das gefiel ihm ganz und garnicht! Die Abkürzung ------------- Itachi war schlecht gelaunt, seit er wieder von Carnidia zurück war. EXTREM schlecht gelaunt. Kisame war sich nicht sicher, ob die beiden nun zusammen waren oder nicht, aber sie hatten bestimmt wieder einmal gestritten, dass die Fetzen flogen ... oder die Hexe hatte etwas gesagt, was ihn verärgerte und statt es auf der Stelle auszutragen, fraß er es wieder einmal nur in sich hinein. Wie immer! Er sprach fast nichts, schwieg sein eisigstes Schweigen und die letzten Räuber, die sich ihnen leichtsinnigerweise in den Weg gestellt hatten wurden von ihm dermassen schnell und gnadenlos niedergemetzelt, das Kisame fast keinen abbekommen hatte, obwohl es doch nun wirklich genug für beide gewesen wären. Er raste in einem Tempo dahin, dass man meinen müsste er wäre gezwungen worden einen neuen Rekord aufzustellen und zog dabei ein Gesicht, dass jeder Gewitterwolke Konkurrenz machen würde ... wenn sie nicht vorher einfrohr, so frostig wie er schaute. Vor allem sein Orientierungssinn schien etwas durcheinander geraten zu sein. Der Hai- Ninja fasste sich ein Herz und beschloss ihn endlich darauf anzusprechen. "Du ... Itachi? ... Ich mein ... du weißt ja ich habe einen ziemlich guten Orientierungssinn, wegen dieser Hai-Geschichte ..." er wartete zögerlich auf eine Reaktion, aber sein Partner stapfte nur weiter vorwärts. Er versuchte es dennoch weiter. " ... zudem komme ich doch aus Kirigakure und kenne mich da sehr gut aus ..." noch immer wartete er auf eine Regung, wurde aber enttäuscht. "... und ... ich meine .... ich habe den Auftrag ja auch durchgelesen ... und ..." Als er noch immer keine Antwort von Itachi bekam wurde er sauer. Er mochte vielleicht nicht diese hochgelobten Uchiha- Clan- was-weiß-ich-was- Kräfte haben, aber so eine Behandlung brauchte er sich von diesem hochnäsigen Typen nicht gefallen zu lassen "Wir müssen nach I.W.A. das liegt im WESTEN und du rennst die ganze Zeit nach OSTEN, da wo KI.RI.GA.KURE liegt, in dem ich, nur so als Hinweis mehr gesucht werde, wie ÜBERALL SONST!" Bei den letzten Worten hatte er sich vor die schwarzhaarige Gewitterwolke platziert und sie ausgebremst. Genervte rote Augen fixierten ihn wie ein störendes Insekt und Kisame bereute es bereits wieder, sich in seine Angelegenheiten gemischt zu haben ... auf der anderen Seite ... es waren ja auch SEINE Angelegenheiten und wenn er schon gezwungen wurde sich auf ein großes Risiko einzulassen, dann wollte er wenigstens wissen warum. Auf diese Antwort war er jedoch nicht gefasst gewesen. Itachi knurrte nur "Es ist eine Abkürzung!" und raste weiter, an ihm vorbeit. Der Hai-Ninja schüttelte kurz den Kopf. Er musste sich wohl verhört haben. "Eine ABKÜRZUNG, die in die entgegengesetzte Richtung führt, wie der eigentliche Weg? Tut mir leid, aber das kannst du deiner Großmutter erzählen." Er dachte über das Gesagte nach und an die nun tote Verwandschaft des Uchihas. Dann fügte ein leises "oder auch nicht!" hinzu und rannte der Gewitterwolke hinterher, in der Hoffnung endlich herauszufinden, warum dieser gegen alle Anweisungen der Akatsukiführerein und trotz des großen Risikos für seinen Kollegen unbedingt in das Heimatland des Zanbatoträgers wollte. Es war tiefe Nacht in Kirigakure und die Wächter des kleinen Nebelreiches standen gelangweilt auf dem Zaun. Hin und wieder warfen sie einen Blick durch das Fernrohr um ankommende Schiffe frühzeitig entdecken zu können. Dann warfen sie weiter Würfel oder spielten Karten. Das mondbeschienene Meer war ihr größter Schutz, denn auf dieser gewaltigen, ebenen, gutbeleuchteten Fläche ohne jede Deckungsmöglichkeit konnte man sich nicht verstecken. Deshalb bemerkten sie wohl auch nicht, den Schatten, der etwa 2 Meter unter der Wasserfläche auf die Insel zuraste und in ein Abwasserohr, welches gut versteckt unter dem Meeresspiegel in eben dieses mündete, schlüpfte. Dort angekommen befreite er den Aus, bzw. jetzt Zugang zu den Abwasserkanälen Kirigakrues mit ein paar gut dosierten und angemessen gedämpften Schlägen vom Gitter, dass unerwünschte Eindringlinge, zum Beispiel Haie, hätte abhalten sollen. Als der Weg auf diese Weise frei war, tauchte er tiefer in die Kanalisation, die, da es tief in der Nacht war und es die letzten Tage viel geregnet hatte, günstigerweise nicht ganz so dreckig war wie sonst. Er bewegte sich geschickt und zielbewusst durch die Rohre, als wäre er dort zuhause. Nach kurzer Zeit tauchte er an einem Knotenpunkt, mitten unter der Stadt auf, zog ein Menschengroßes Plastikpaket, dass er mitgeschleppt hatte aus dem Wasser und öffnete es. Dann schob er den Kunststoff zurück, bis ein totenbleicher, schwarzhaariger Kopf mit einem Nuke- Nin Stirnband aus Konoha zum Vorschein kam. Kisame tat das Herz weh, als er Itachi so liegen sah. Dieses totenbleiche Gesicht. Kein fühlbarer Herzschlag! Er war wie Tot! Natürlich war ihm bewusst, dass dieses künstlich erzeugte Koma notwendig gewesen war, weil der Nuke- Nin unter Wasser nicht atmen konnte, aber dennoch schmerzte dieser Anblick. Schnell, bevor er noch sentimental wurde, holte er weit aus und verpasste dem Mitbrinsel einen kräftigen Satz heisser Ohren. HE! Das tat ja richtig gut! "Auuuu! Du gefühlsloser Fisch! Du sollst mich aufwecken und nicht umbringen!" Kisame grinste breit "Ich konnte einfach nicht wiederstehen!" Itachi rümpfte die Nase. "Wie riecht es hier überhaupt!" Kisame grinste noch breiter und ließ seine Reißzähne aufblitzen "Nach Kanalisation?" "Hereinspaziert!" Einige Minuten später riss der Hai- Ninja voller Stolz die Türe zu einer eindeutig mehr als baufälligen Hütte auf und ließ Itachi eintreten. "Trautes Heim, Glück allein!" Murmelte dieser und trat über die Schwelle. Durch ihr Eintreten fühlten sich wohl mehrere Ratten in ihrer Ruhe gestört und fauchten sie aus sicherer Entfernung an. Das half ihnen aber auch nichts, als Kisames und Itachis Kunais sie tötlich trafen. "Hier hab ich mal gewohnt!" Es sah den ganzen Staub und Dreck überall herumliegen und fügte leiser hinzu "Is schon etwas länger her!" Itachi drehte den Wasserhahn auf, doch der spukte nur etwas braune Brühe und dann versiegte das Rinnsal ganz. "Da muss ich nur wieder den Haupthahn aufdrehen. Dann lassen wir es erstmal durchspülen und dann wird es für ne Duschen schon reichen!" Der schwarzhaarige Nuke- Nin konnte nur hoffen, dass sein Partner recht hatte, sonst müssten sie doch noch eine andere Wohnung ... in Beschlag nehmen, obwohl er nicht vorgehabt hatte bei dieser ... Aktion seine Mange- Shanringan einzusetzen. Kisame verschwand mit dem Kopf unter der Spüle und kurz darauf hörte man in der Badenische das Wasser rauschen. Itachi, der ja durch das Plastik vor den Abwässern geschützt gewesen war begann seine Akatsukikleidung aus dem Sack zu holen und anzuziehen. Die für seinen Partner legte er schon einmal bereit. Kurz darauf kam Kisame aus der Dusche und zog auch sich an. So bekleidet und einigermaßen vor neugierigen Blicken geschützt, stürzten sie sich in das Getümmel des beginnenden Tages. Itachi sah Kisame ernst an, während sie vor einer etwas, oder besser gesagt, einer etwas sehr heruntergekommenen ... Kaschemme standen. "Also, pass auf! Die Person, die wir jetzt besuchen werden, sie nennt sich übrigens Nyx, ist sehr ... eigen! Du solltes sie nicht auf ihr Alter ansprechen." Er drehte sich um und war in begriff das Gasthaus zu betreten, da wendete er sich Kisame erneut zu "Ach ja sie ist blind! Dieses Thema solltest du also auch meiden!" er drehte sich um und machte einen Schritt nur um sich erneut dem Hai-Ninja zu zuwenden "Du solltest sie auch nicht auf Wasser ansprechen! Da ist sie sehr empfindlich!" Als er im Begriff war durch die Tür zu treten, sah er sich schon wieder nach Kisame um "Und du solltest die auf gar keinen Fall auf den Raikagen, Hokagen, Kazekagen, Mizukagen oder Orochimaru ansprechen ... am besten sagst du überhaupt nichts und überlässt das Reden mir!" Kisame nickte nur und folgte seinem Kollegen in das Lokal. Das musste ja eine sehr ... komische Person sein, der Itachi sich da so blind anvertrauten wollte, aber er musste es ja wissen. Schulterzuckend sah er sich um. Viele abgerissene Gestalten, einige leichtbekleidte ... Damen, ein fetter Wirt, ein paar junge Herumtreiber, lauter Leute, die man so in normalen Gasthäustern antreffen konnte. Endlich in der Ecke erspäte er einen großen Strohhut mitsamt dem zugehörigen Akatsukimantel. Tatsächlich strebte Itachi zielbewusste auf die Gestalt zu. Ungeduldig lurte der Nuke- Nin aus Kirigakure seinem Partner über die Schulter. Abgesehen von Carnidia hatte er noch nie einen anderen Akatsuki getroffen und war dementsprechend neugierig. Man konnte sie wegen der Bekleidung leider nicht genauer erkennen, aber neben ihr saß ein großer Komodowaran. An dem Stuhl war eine große Schwertscheide gelehnt, in der ein riesiger Zweihänder steckte. Die Beiden wurden ersteinmal ignoriert, als sie am Tisch platznahmen. Kisame wurde langsam ungeduldig und rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Sie saßen nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde hier rum und wurden konsequent ignoriert. Noch dazu schinen unter dem Strohut der Fremden rote Augen geradezu zu leuchten! Das war ihm nicht so ganz geheuer. Wenn sie sie sah obwohl sie doch blind war, warum ignorierte sie die beiden Kollegen dann? War ihre Gegenüber taub oder stumm? Er sah vorsichtig zu Itachi, doch dieser nickte ihm nur, wie die letzte halbe Stunde auch, beruhigend zu. Er wandte sich wieder seinem Wasserglas zu und wollte gerade etwas trinken, als die Fremde Akatsuki auf einmal zu sprechen anfing. Er hätte vor lauter Schreck beinahe sein Glas fallengelassen. "Hallo, Itachi und Kisame, und willkommen in der Akatsuki! Was führt euch zu mir?" Itachi hob den Kopf und blickte in vollkommen rote Augen. Sie erinnerten ihn an den Hyuga- Clan. "Ein Tausch, was sonst?" Man hörte ein leichtes Schnauben unter dem Strohhut. "Du Schwachkopf willst mit MIR, der Naschen vom Osttor, ein Geschäft abschließen? Selbst wenn du eine wichtige Information HÄTTEST, die ich gebrauchen könnte, dann vergisst du trotzdem noch, dass du mir noch einen Gefallen schuldest für die Sache mit deinem Vater!" Kisame horchte auf! Er wusste zwar, dass der ältere der Uchihas seine gesamte Verwandtschaft ausser dem jüngeren Bruder umgebracht hatte, jedoch war niemandem bekannt warum, auch ihm nicht! Man hörte die wildesten Gerüchte, von verbotener Geschwisterliebe, bis zu tragischen Eifersuchtsdramen aber der Hai- Ninja kannte den Uchiha gut genug um zu wissen, dass an keiner dieser Storys etwas wahres dran sein konnte, ... zumindest glaubte er das. "Du weißt genau, dass dir diese Information damals nur deshalb bekommen hast, von wem auch immer, damit du sie an mich weiter gibst und damit wären wir ja wohl wieder mehr als quitt, weil du dafür sicher gut bezahlt worden bist! So gesehen bist ja sogar du Schuld daran, dass ich nun ein Ausgeschlossener bin!" ein leises Kichern war unter dem Strohhut zu hören. "Tja du dummer Idiot! Hättest du dich nicht so bescheuert angestellt, müsstest du dich heute nicht so verstecken, also sind wir doch noch nicht quitt, denn ich übernehme keine Garantien für die Dummheit meiner Klienten, sonst wäre ich schon längst ausgebrannt!" Itachi schüttelte stur den Kopf "Hör dir erst mein Angebot an und denk darüber nach!" der Strohhut mit den leuchtenden Augen wurde nach rechts geneigt, was wohl ein Nicken andeuten sollte. "Ich verrate dir die Identität und eine Schwäche des Anführers der Akatsuki und dafür rettest du ihm die Haut gegen seinen Willen." Rote Augen blitzten auf und starrten nun Itachi endgültig interessiert an. Kisame war entsetzt. Was konnte passiert sein, dass man Carnidia retten musste ... und vor allem, was könnte das sein, dass man diese mehr als ... merkwürdige Person damit beauftragte? "Bist du sicher, dass du das tun willst" flüsterte er Itachi zu "Die reißt dir, ... oder besser gesagt uns den Schädel runter wenn sie dass erfährt!" die seltsame Person ihm gegenüber begann zu sprechen. "Na! Orochimaru du alter Idiot," Die Frau wandte sich dem Komodowaran zu "was hältst du davon? Da kommt dieser naseweise, bewiesenermaßen unfähige Uchihaspross zu mir angetrottet, bietet mir eine äußerst wertvolle Information an, welche ihm in meinen Händen auf längere Sicht nichts nutzt, ja sogar schaden kann, aber auf kurze Sicht jemand anders beschützt? Hmmm, was soll ich bloß davon halten? Aber von dir unfähigem Deppen kann ich mir ja kaum eine vernünftige Antwort erwarten!" sie genoss es sichtlich das Oberhaupt von Otogakure zu beleidigen, auch wenn sie nur in Form dieses ... Reptils anwesend war. Dann wandte sich die Frau wieder Itachi zu "Hast du dich noch immer nicht von dieser Illusion verabschiedet? Du wirst dich nie ändern und immer nur ein Spielzeug der Mächtigen bleiben, solange du dich daran klammerst wie ein Kleinkind an die Milchflasche! Es gibt nur drei Personen, die dir wichtig sind und eine vierte, die dir wichtig sein sollte, die du aber inzwischen wegen ihrer Abstammung verachtest, auch wenn es nicht immer so war!" dann führte sie wieder ein Selbstgespräch mit ihrem Waran "Na Orochimaru du Vollidiot, natürlich hast du dazu wieder überhaupt keine gescheite Meinung oder gar einen vernünftigen Ratschlag für mich! Aber was kann man bei deinem Wissen, oder besser gesagt Nichtwissen, schon erwarten! Alles muss man selber machen!" dann senkte sie ihren Kopf und verstummte. Langsam wurde es Kisame zu bunt. Glaubte diese Nyx denn, dass sie sich alles erlauben konnte, bloß weil man sie dringend brauchte? Wahrscheinlich schon. Und was noch schwerer wog, war die Tatsache, dass sie mit dieser Einschätzung völlig richtig lag. Also warteten sie eine weitere halbe Stunde, bis sie sich bequemte die Beiden wieder wahrzunehmen. "Orochimaru dieser schwachsinnige Kerl hatt natürlich wieder keinen klugen Vorschlag parat, was ja bei seiner Dummheit nicht anders zu erwarten war. Also habe ich entschieden dein Angebot anzunehmen. Erzähl!" Der Nuke- Nin aus Konoha begann sofort zu sprechen. "Carnidia ist, anscheinend schon längere Zeit, der Anführer der Akatsuki. Sie wird an der dritten Chuninprüfung teilnehmen. Dorthin kann ich nicht mit hin, weil sie es mir ausdrücklich verboten hat. Allerdings werden auch zwei Dämonen an dieser Prüfung teilnehmen. Gaara und ihr Bruder. Carnidia ist sehr empfindlich, wenn es um derart mächtige Entitäten geht. Sie verfällt dann immer in eine Art ... Rauschzustand und versucht zu den Dämonen zu gelangen, ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben. Ich nehme an, dass dies eine antrainierte Eigenschaft für den Ernstfall ist, für die ihr Vater verantwortlich gemacht werden muss. Ich brauche jemanden, der sie in diesem Fall zurückhält, damit sie sich nicht mitten ins Geschehen stürzt. Für die Hauptprüfung möchte ich sicher gehen und jemanden beauftragen, der sich nicht von den Kämpfen am Platz ablenken lassen wird. Diese Informationen dürfen von dir nicht an Dritte weitergegeben werden und auch diese Schwäche nicht, da es sonst der Akatsuki Schaden bringen würde!" die Gegenüber schwieg wieder, eine ganze Weile länger als es eigentlich hätte dauern müssen um über das Gehörte nachzudenken. Dann wandte sie sich erneut ihrem Reptil zu "Siehst du Rochi, du bist nicht der einzige schwachsinnige Idiot, der rumläuft, aber keine Angst! Du bist bei weitem der größte! Der Typ dir gegenüber, hat alles für ein Ziel geopfert und obwohl es ihm nur mit Undank und Bestrafung gezahlt wurde macht er munter genauso weiter! Mir ist jetzt natürlich klarer, warum er so etwas uneingenütziges will. Aber Carnidia, mein Lieber, ist nicht so wie ihr beiden. Das ist eine äußerst vernünftige Persönlichkeit und anscheinend schon viel weiter, wie ich dachte. Tja Rochi du alter Leichenfledderer. Sowas unterstützt jemand der so sehr viel klüger ist wie du doch immer wieder gerne. War schon immer sehr begabt die Kleine. Ihr Vater könnte sehr stolz auf sie sein!" Sie wandte sich Itachi wieder zu "Du kannst ganz beruhigt sein dummer Uchiha, jetzt kümmert sich mal jemand fähiges um die Chefin! Schau lieber zu, dass sie nichts von deinem kleinen Ausflug mitgekriegt hat, sonst könnte das Ganze noch übel für dich ausgehen! Und du kleiner Kisame, ... dein Spielzeug gefällt mir!" Die beiden Akatsuki sahen sich nach dessen Zanbato um und wieder auf den nun leeren Platz, wo eben noch eine verhüllte Gestalt gesessen hatte. Leise atmete Itachi aus "Ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach werden würde!" Carnidia hing derweil, im wahrsten Sinne des Wortes, alleine in ihrer Wohnung in Konoah rum und las sich in aller Ruhe den Bericht über die zweite Prüfung und die Vorausscheidungen durch, an denen sie blöderweise ja nicht hatte teilnehmen können. Sie hatte die Beine um ihr Schaukelpferd geschlungen, welches mit den Kufen nach oben an der Decke hing. Die Zettel waren ebenfalls um 180° gedreht an die Wand gepinnt worden, damit sie sie in dieser Stellung lesen konnte. Nach jedem Satz unterbrach sie ihre Lektüre, beugte ihren Oberkörper mit ausgestreckten Armen nach oben, bis er waagrecht zu Ragnak lag und lies sich dann langsam in die Ausgangsstellung zurück. Dieses Trainig nebenher half ihr beim Nachdenken, ausserdem fand sie sonst keine Zeit dafür. In dieser Beziehung freute sie sich auch auf das Erwachen des Fuchsungheuers, denn dann würde diese ganze Überei hoffentlich endlich ein Ende finden. Es wäre dann schlichtergreifend nicht mehr nötig. Naruto hatte also wie nicht anders zu erwarten bestanden. Kabuto, das Schoßhündchen Orochimarus, hatte ihm wie befohlen mit Tipps durch die Prüfung geholfen, als er bemerkte, dass sie selbst weg war und hatte danach freiwillig aufgegeben. Vielleicht war es ja besser so. Dann konnte ihr Iruka wengstens nicht nachsagen, sie hätte ihrem Bruder geholfen, was ihr auch so niemals in den Sinn gekommen wäre! So dumm war sie nun wirklich nicht! Aber ein geschickter Manipulator war diese rechte Hand Orochimarus schon! Sich eine Wunde so zu platzieren, dass sie genauso wie die Irukas aussah und sich somit bei Narutos Unterbewusstsein als Freund da zustellen, war ganz schön raffiniert! Aber etwas anderes hätte sie vom ersten Ninja Rochis auch nicht erwartet. Das Fuin, dass Orochimaru Sasuke verpasst hatte, war von Kakashi versiegelt worden. Es war also nur einer Frage der Zeit, bis er es wieder aufgebrochen wurde ... von wem auch immer. Dieser Kerl machte ihr sowieso Sorgen. Er war so völlig anders als Itachi. Er kam eher nach seinem Vater ... früher oder später würde er noch ein Problem für sie werden. Sie musste bald übelegen, was sie mit ihm anstellen würde. Eine weitere Schwierigkeit dabei war, dass sie dessen Bruder bei diesen Überlegungen mit einbeziehen musste, sonst wäre er hinterher wieder sauer. Sie hoffte Itachi beschaffte ihr wenigstens eine gescheite Wache für die dritte Prüfung. Soviel traute ihm schon zu, dass er da jemanden fähigen fand. Freilich hätte sie ihm auch einfach befehlen können einen geeigneten Wächter zu suchen, aber so bildete er sich wenigstens ein, dass Carnidia in seiner Schuld stände, das tat seinem Ego gut. Männer mochten das, wenn sie sich ab und zu als Beschützer aufspielen konnten. Sie wandte sich wieder den Blättern an der Wand zu. Zwar stand es natürlich nicht ausdrücklich in dem Bericht, aber anscheinend hatte Orochimaru dieser vorwitzige Fatzke der Ansprache zur Vorentscheidung wieder einmal persönlich beigewohnt. Das war ja so typisch. Er konnte es einfach nicht lassen mitten im Geschehen dabei zu sein. Eine Schwäche die ihm noch irgendwann den Kopf kosten würde. Sie seuftzte laut auf. Was musste das nur für ein Bild gewesen sein. Die Schlange unerkannt inmitten der Ausbilder von Konoha, quasi direkt neben dem Hokagen, ... zu gerne wäre sie bei den Vorausscheidungen anwesend gewesen! Sasuke musste sich ja wirklich deppert angestellt haben! Itachi hatte damals bei weitem nicht so rumgezickt und kurzen Prozess mit seinem Gegner gemacht. Dieser hatte danach nie mehr an irgendetwas teilnehmen können, wie ihr eigener auch. Beide hatten leichtsinnigerweise das Angebot aufzugeben nicht angenommen ... ihr Pech. Sie hatten ihre Chance gehabt. Die Rothaarige konnte nicht verstehen, warum Rochi sein Auge ausgerechnet auf diesen Uchiha geworfen hatte. Vielleicht dachte er, dass er mit diesem Körper wesentlich mehr vollbringen könnte ... womit er allerdings sicher Recht hatte, denn sehr viel schlechter konnte man seine Fähigkeiten ja wohl kaum nutzen. Ihr passte das sowieso besser, dann blieb ihr Itachi. Bei Shinos Kampf gegen Zaku war nichts neues für sie dabei, schließlich hatte sie bereits dessen Vater kämpfen sehen und wusste wozu dieser Stamm fähig war. Dass Tsurugi gegen Kankuro verloren hatte war da schon interessanter. Sie hätte nie gedacht, dass der Puppenspieler so mächtig war. Erstaunlich! Natürlich belanglos im Vergleich mit den Kräften seines Bruders, aber unerwartet. Anscheinend wusste er genau, wie er seine Puppen einsetzen musste. Auch wenn seien Vorliebe sich in Szene zu setzen ihm schnell zum Verhängnis werden würde. Dass sie die Zickenshow von Ino und Sakura nicht hatte mit ansehen müssen entschädigte sie schon fast wieder für den Rest, den sie verpasst hatte ... aber nur fast. Diese beiden waren wirklich die Schande von ganz Konoha schlechthin. Gott sei Dank, kamen sie nicht in die dritte Runde. Da lobte sie sich Ninjas wie Ten Ten, Temari oder sogar Hinata, die trotz ihres Unvermögens wenigstens VERSUCTHEN Ninjas zu werden und nicht all ihre Kraft dafür einsetzten dem unfähigsten Spross der Uchiha- Familie seit Generationen nachzulaufen. Das sie den Kampf Temari gegen Ten Ten verpasst hatte war wirklich traurig. Sie hätte gerne gesehen, warum die Kameradin von Rock Lee verloren hatte. War Temari zu stark gewesen oder Ten Ten zu schlecht ... wenn sie an der dritten Prüfung zusah würde sie es wissen. Wie sie nicht anders erwartete hatte, wurde Kin von Shikamaru trotz seiner relativ schwachen Jutsu erfolgreich geschlagen. Da sah man mal wieder, dass reine Kraft nichts gegen ein ausgeprägtes Hirn entgegenzusetzen vermochte. Naruto die Flasche hatte ziemlich lange benötigt um gegen Kiba zu gewinnen, er machte einfach noch zu viele Faxen. Ihr kleiner Bruder musste unbedingt besser werden. Vor allem musste er endlich lernen Kyuubi zu nutzen ... sie seuftzte bei dem Gedanken an die echte Macht des Fuchsungheuers und ein angenehmer Schauer der Vorfreuder lief ihr über den Rücken ... die dritte Prüfung ... es würde sicher noch lustig werden. Neji gegen Hinata ... so, so. Minderwertigkeitskomplex gegen Minderwertigkeitskomplex also. Sie sah die Dauer ... kontrollierte dann nochmal die Kontrahenten und sah erneut auf die Zeit, die der Kampf angehalten hatte .... Coool! Sie hätte dem schüchternen Mädchen aus dem Haupthaus niemals zugetraut so lange gegen ihren Cousain durchhalten zu können. Erstaunlich! Und interessant! Was hatte sie nur zu dieser Leistung angespornt? So groß war doch ihr Ehrgeiz garnicht! Die Verbortheit von Neji dagegen war zu erwarten gewesen, nach allem was im Hyugaclan vorgefallen war, aber sie auch bei Hinata zu finden ... seltsam. Wenn sie dagegen wollte, dass der männliche Hyugaspross sich weiter besserte, musste sie sich wohl oder übel noch mit diesem eingebildeten Oberhaupt unterhalten. Erneut seufzte die Rothaarige. Es würde ihr nichts nutzen, wenn Neji irgendwann durchdrehte und ausstieg. Sie hatte von einem Clan in Kirigakure gehört, dessen Fähigkeiten die der Hyugas perfekt ergänzen würden ... vielleicht hatte dieser ja einen weiblichen Nachkommen, ... das war ein Gedanke wert ... später. Sie wunderte sich, dass die Jonins eingegriffen hatten. Als sie und Itachi damals ihre Prüfung machten, hätte es niemand gewagt ihr in die Quere zu kommen. Kein Raubtier ließ sich schließlich gerne die Beute vor der Nase wegschnappen, vor allem wenn sie ihre Chance zur Flucht bereits gehabt hatte. Augenrollend erinnerte sich an die Strafpredigt ihres Vaters. Man war der Sauer gewesen! Dabei war es doch gar kein Konohanin gewesen! Er hätte froh sein müssen! Sie verstand dieses "Friede-Freue-Eierkuchen-Konzept" nicht und würde es auch nie verstehen, aber ihr Vater war ganz verrückt danach gewesen. Nun ... sie war realistisch und hatte nie vorgehabt Hokage zu werden und sein Leben für einen Haufen undankbarer, schwächlicher Idioten einzusetzen. Choji hatte gegen Dozu natürlich keine Chance gehabt. Er würde lernen und das nächste Mal die Prüfung bestehen, wie sein Vater auch. Und dann ... Gaara gegen Lee ... Sie hätte nur zu gerne zugesehen. Ihre Zunge fuhr über die Lippen. Den Bericht über diesen Kampf hatte sie nun schon dreimal durchgelesen. Beide waren excellente Krieger und jeder von ihnen hätte es verdient in die dritte Prüfung aufzusteigen. Bedauernswerterweise hatte Lee natürlich von Anfang an nicht den Hauch einer Chanche besessen aber da hätte auch kein noch so hartes Trainig der Welt etwas daran ändern können. Nicht umsonst wusste selbst jedes Tier intuitiv, dass es vor Dämonen fliehen musste. Dennoch konnte sie aus dem Bericht erstaunlich viele interessante Details herauslesen. Gaara war extrem passiv für diese Art von Dämon, den er trug. Er hatte sich viel zu lange zurückgehalten, bevor er begann mit ihm zu spielen. Lag es an seiner enormen Selbstbeherrschung, an seiner Gleichgültigkeit allem Leben gegenüber ... oder hatte er spezielle Anweisungen bekommen? Aber wer war in der Lage den Sanddämon zu kontrollieren? ... Wohl nur der Kazekage, vielleicht auch Temari, ... aber was gingen den die ersten Phasen der Chuninprüfung an? Sie kannte den Kazekagen und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er irgendetwas für seinen Sohn empfand, ... außer vielleicht Angst. Was brachte es ihm also Gaara anzuweisen sich zurückzuhalten? Hatte er befürchtet, dass er nicht mehr kontrolliert werden könnte? Aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass es dem Oberhautp von Suna missfiele, wenn Konoha zerstört werden würde ... eher bräche er in einen Freudentaumel aus. Warum also dann ... ein weiterer Punkt, über den sie noch nachdenken musste. Der arme Rock Lee hatte in diesem Kampf wirklich viel einstecken müssen, wenn er auch selbst Schuld war, wenn er dauernd die Grenzen seines Körpers überschritt. Nichtsdestotrotz war sie von seinen Leistungen mehr als schwer beeindruckt. Selbst Neji hätte niemals so lange gegen Gaara bestehen können. Sollten seine Schäden am Körper jedoch so tiefgreifend sein, dass es seine Ninjakarriere beenden würde es ihm sicher das Herz brechen. Bei diesem Gedanken ließ sie sich mit einem eleganten Salto zurück auf den Boden fallen und schlüpfte aus dem Fenster. Kurz darauf machte sich ein rothaariger Schatten auf den Weg ins Konohakrankenhaus. Lee wachte langsam auf ... alles tat ihm weh, vor allem sein Bein. Dieser Geruch ... so steril ... er war nach dem Kampf ins Krankenhaus gebracht worden. Gai"s Schüler erinnerte sich noch schwach daran, dass Sensai ihn vor Gaaras Attacke geschützt hatte ... er hatte verloren. Alles war umsonst gewesen. Dem Ex-Chuninanwärter war durchaus bewusst, welche Grenzen er überschritten hatte und dass er unausweichlich dafür würde bezahlen müssen. Nichts würde wieder so werden, wie es einmal war ... sein Bein ... sein Rücken ... und er hatte den Dämon trotz dass er alles in die Waagschale geworfen hatte was er besaß, nicht besiegen, ja nicht einmal ernsthaft verletzen können. Tränen traten ihm in die Augen. Er hatte alles gegeben und das völlig umsonst. Da bemerkte er wie sich jemand vorsichtig seinem Bett näherte. "Gai- Sensai?" Er drehte langsam den Kopf, soweit es ihm der Verband erlaubte, was zu seinem Bedauern nicht sehr viel war. Lange, ungekämmte, rote Haare, also definitiv nicht sein geliebter Meister. "Nana, seit wann weint denn ein so großartiger Ninja wie du, der es geschafft hat sogar mich zu beeindrucken? Wer hätte gedacht, dass jemand der so unbegabt ist, so weit kommen kann!". Eine freundliche Stimme kam von der Gestalt und seine Tränen wurden sanft weggewischt. War das eine Krankenschwester? "Aber ich habe doch verloren! Die Ärzte sagen, dass ich nie wieder als Ninja arbeiten kann." Ein leises, angenehmes Lachen erklang. "Trotzdem hast du alle überrascht! Niemand hätte dich für so stark gehalten. Jeder war schwer beeindruckt: Gai, Naruto, Sakura, Kakashi, Ino, sogar Ich ... und sei ehrlich," zwei violette Augen blizten ihn aufmunternd an "... haben nicht auch zuvor alle behauptet du könntest niemals als Ninja arbeiten und dennoch hast es ihnen nun bewiesen und es sogar bis in die Chu-Ninprüfung geschafft?" Lee"s Gesicht hellte sich langsam wieder auf. Die fremde Person, eine Prüferin, wenn er sich recht entsann, hatte recht! Wie oft war er von den anderen Kindern verspottet worden und dennoch waren die meisten niemals so weit gekommen wie er. "So und nun schlafe aber schnell weiter, damit du bald wieder gesund bist!" Sie strich dem Verletzten über die Augen und dieser schlief auf der Stelle wieder ein, in der Hoffnung erneut allen, vor allen den Ärzten, zu beweisen, dass er wieder einmal unterschätzt worden war. Carnidia betrachtete lächelnd das Gesicht des Schlafendes und untersuchte ihn dann genauer. Es tat ihr weh das zugeben zu müssen, aber leider hatten die Quacksalber ausnahmsweise Recht gehabt. Diese Verletzungen würden schwere, unheilbare Spuren hinterlassen. Sie musste unbedingt Tsunade zurück holen. Wenn ihm jemand in dieser Welt helfen konnte, dann sie. Trotzdem musste das noch warten, denn die dritten Prüfungen gingen vor und die legendäre Ninja lief ihr ja nicht davon, niemand schaffte das. Kakashi rettet Kabuto --------------------- Eigentlich wollte sie ja sofort wieder verschwinden, aber dann überlegte sie es sich doch anders. Es gab zur Zeit noch eine zweite Person in diesem Krankenhaus, die sie persönlich zwar überhaupt nicht interessierte, aber Itachi zuliebe wollte sie zumindest einen kurzen Blick auf ihn werfen. Sie hatte Ärzten noch nie vertraut, was auch der Grund dafür war, dass sie sich näher mit Medizin beschäftigte. Also ging sie nach oben, an den Anbus, die sie mit einem Nicken grüßten, vorbei, in das Zimmer, in dem Sasuke, die Flasche von Uchiha, untergebracht war. Nach einem schnellen Rundumcheck, war sie sich sicher, dass er binnen einer Woche auf dem Damm sein würde. Dann konnte sie jetzt ja wieder verschwinden. Schließlich hatte sie besseres zu tun, als sich um diese Schande für den Clan zu kümmern. Da hörte sie plötzlich ein ersticktes Keuchen von draussen ... Geistesgegenwärtig sprang sie nach oben und klebte sich an die Decke. Sie wollte jetzt nicht kämpfen um Sasuke zu beschützen. Nicht, dass sie nicht gut wäre, aber sie war nicht gewohnt Rücksicht auf Personen zu nehmen, die sich nicht bewegen konnten. Zudem hätte sie ja keine passende Erklärung bereit, warum sie sich hier befand. Es war allgemein bekannt, dass sie, im Gegensatz zu den meisten Ninjas in Konoha, nicht viel von Sasuke hielt. Die rothaarige Jonin konnte ja kaum erklären, dass sie immernoch mit Itachi rumhing und deshalb mal nachsehen wollte wie es seinem kleinen Bruder ging. Panisch sah sie sich von ihrem erhöhten Standpunkt aus um. Das hier würde sie nicht lange schützen und in diesem Raum gab es keine Gegenstände, die sie länger vor dem Blick des Eindringlings verbergen konnten. Deshalb krabbelte sie kurzentschlossen weiter und heftete sich kopfüber an die Aussenmauer des Krankenhauses. Das Fenster machte sie wieder zu, schließlich sollte niemand, vor allem nicht der Mörder, wissen, dass gerade noch jemand in diesem Zimmer gewesen war. Dann schloss sie die Augen und konzentrierte sich ... irgendwer musste doch sicher schlafen ... wenn es irgendwie ging, bitte noch möglichst in der Nähe ... sie hatte Glück! Anscheinend döste Kakashi in einem Nebenraum um im Notfall sofort zur Stelle sein zu können. Na wenn das jetzt nicht ein Notfall war. Carnidia drang in seinen Traum ein und zeigte ihm in gehezter Reihenfolge Bilder von einem sterbenden Sasuke und sich selbst, um ihm wissen zulassen, dass dies kein normaler Traum war. Als sie spürte, dass er aufgewacht war, konzentrierte sie sich wieder auf ihre Umgebung. Irgendwie hatte die ältere Umzaki das Gefühl beobachtete zu werden. Sie ließ ihren Blick über die umliegenden Gebäude schweifen ... da stand jemand auf einem Balkon und beobachtete sie. Orochimaru! Sie warf ihm einen fragenden Blick zu und er nickte. Soso, ... was wollte er denn jetzt schon von Sasuke? Dieser war doch noch schwer krank. Töten konnte er ihn ja wohl kaum wollen. ... Was also dann? Ihn entführen? In diesem Zustand? Warum wartete er nicht? Warum brachte er ihn ... in Sicherheit? Es war zu unsicher, wenn er in Konoha blieb? ... Warum? Nirgendwo was es sicherer als hier, vor allem für den Spross des Uchiha- Clans ... schließlich lauerte da draußen der große, böse Bruder. Sie Schlange hatte irgendetwas etwas vor. Das war klar, ... und es war wohl etwas, bei dem er nicht garantieren konnte, dass das Krankenhaus unbeschädigt blieb! Das musste sie unbedingt dem Hokagen melden! Zudem war sie sich immer noch nicht sicher, ob sie es riskieren konnte, Rochi diese wertvolle Waffe so ohne weiteres zu überlassen. Tja Schlange, diesmal musst du noch leer ausgehen. Vielleich ja nächstes Mal. Neugierig warf sie einen kurzen Blick in das Zimmer. Wen hatte das alte Schlitzohr denn für solch eine Aufgabe geschickt? Vorsichtig trat Kabuto in das Krankenzimmer Sasukes. Die Anbus waren kein großes Problem gewesen. Sie hatten es schlicht ergreifend nicht erwartet von einem Genin mit dieser Geschwindigkeit überwältigt zu werden. Bis sie seine wahre Stärke erkannt hatten, waren sie tot gewesen. Nun stand er im Krankenzimmer und dachte darüber nach, was er als nächstes unternehmen sollte. Er war überzeugt davon, dass er noch eine Person in diesem Raum gespürt hatte. Er musste auf Nummer sicher gehen und sich eine Hintertür offenhalten! Der grauhaarige Handlanger des Anführers Otagakures sah sich um und entdeckte einen Rotschopf mit zwei violetten Augen, die ihn überrascht anblinzelten, dann aber wieder nach oben verschwanden. Carnidia würde sich also wie immer nicht einmischen. Sehr gut! Das konnte ihm nur recht sein. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Diese Worte dröhnten ihm in den Ohren ... immer und immer wieder. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Ihm war bewusst, dass es ihm nicht zustand an den Plänen seines Meisters zu zweifeln, aber ... wenn er nun tatsächlich Konoha angreifen würde, zöge Sensai den Zorn der Hokagentochter auf sich und er konnte sich nicht vorstellen, dass diese für solch einen Fall nicht bereits vorgesorgt hatte. Diese furchtbare Hexe wartete doch nur darauf, dass ihr sein Meister einen Grund dafür gab ihn zu bestrafen. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Es gab nicht viel was er vom Leben wollte, aber eines war sicher. Er würde Orochimarus eigenes beschützen bis in den Tod, selbst gegen dessen Willen. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Natürlich war Kabuto sich im klaren darüber, dass sein Herr ihm viele Informationen vorenthielt und es war in Ordnung so, schließlich war er nur ein einfacher Diener. Dennoch haderte er mit sich, wenn es um den Angriff auf Konoah ging. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!"Der grauhaarige Genin WUSSTE, dass die rothaarige Prüferin diese Tat nicht unbestraft lassen würde. Aber wer war er, dass er über die Pläne seines Herren urteilte? Sicher hatte er doch auch das berücksichtigt. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Auf der anderen Seite, war Orochimaru eine Art Spieler, der es gerne darauf ankommen lies, wenn er sich ersteinmal gewisse Chanchen ausgerechnet hatte. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Egal was sein Herr sagte, Kabuto war sich sicher, dass er sich diesmal verrechnet hatte. "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!"Waren sie nur ein Test seiner Loyalität? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!"Vertraute er ihm noch nicht genug? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Warum hatte sein Meister das nur gesagt? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" War das eine indirekte Frage an ihn, ob er diesen Krieg schon jetzt für durchführbar hielt? "Wenn du mich aufhalten willst, wirst du Sasuke jetzt töten müssen!" Die Rechte Hand Orochimarus schüttelte den Kopf. Er würde verrückt werden, wenn er noch länger darüber nachtdachte. In Gedanken entschuldigte er sich bei Orochimaru-sama und näherte sich mit seinem Skalpell dem Hals Sasukes. Er wusste, dass ihn kein Erbarmen geschenkt werden würde, aber er würde es auch nicht bereuen, weil er damit seinem Herrn half ... gegen dessen Willen? Er war sich nicht sicher. Nichts war sicher in dessen Nähe. Langsam und zögerlich setzte er die Waffe an dem Hals des Genin an. Da wurde ihm das Messer entrissen. Nach dem ersten Schrecken spürte er eine großes Gefühl der Erleichterung in sich. Er musste sich nicht entscheiden. Jemand hatte ihn bemerkt und ihn, wenn auch sicher unfreiwillig, von der Last dieser Wahl befreit. Er hätte tatsächlich heulen können vor Glück. Diese Chakra ... Kakashi! "Ich hatte mir von dir nichts anderes erwartet, Kakashi. ..." Der Angesprochene starrte den grauhaarigen Konohaninja an. Er wusste, dass er ihn zuvor bereits gesehen hatte, aber sein Hirn wollte partou die Information nicht hergeben, wo das gewesen war. Dabei wäre ihm ein Ninja, der es geschafft hatte fünf Anbumitglieder zu töten, obwohl sie vorbereitet gewesen waren, sicher im Gedächtnis hängen geblieben. Innerlich dankte er Carnidia, dass sie ausgerechnet ihn geschickt hatte, ein anderer Ninja hätte gegen diesen ... seltsamen Mörder sicher keine Chance gehabt. "Wer zur Hölle bist du?" Je länger er diesen Kerl betrachtete, desto mehr Erinnerungsbruchstücke rasten durch sein Gehirn ... ein Arzt ... ein bebrillter Sohn ... die Ansprache vor den Vorausscheidungen ... der Kerl, dem Naruto so nachgetrauert hatte nachdem dieser freiwillig aufgegeben hatte ... "Bist du nicht der Sohn eines Konohaarztes? Dein Name ist ... Kabuto, ein unterdurchschnittlicher, untalentierter Ninja?" War das richtig? Wie sollte so ein Typ seine Anbu besiegen können? Und vor allem, ... wie zum Kuckuck hatte er seine Stärke bis jetzt so gut verstecken können? "Nächstesmal stellst du lieber mindestens Zehn auf!" Kakashi seufzte innerlich. Aus diesem jungen Spund ordentliche Informationen herauszubekommen würde sich sicher als schwierig erweisen. "Halt einfach die Klappe und antworte mir!" ein ruhiger Blick bohrte sich in seine Augen "Und was ist, wenn ich einfach ,Nein' sage?" Der Kerl hielt sich wohl für sehr witzig. Müde dachte Kakashi daran, wie oft er diesen Satz schon von irgendwelchen überheblichen Jungninjas gehört hatte. "Ich bin derjenige der die Fragen stellt, also antworte mir einfach!" Kabuto wunderte sich über die Naivität dieses erfahrenen Ex- Anbus! Glaube dieser Kakashi wirklich er würde seinen geliebten Meister verraten? Die Meisten hielten Orochimaru einfach für den typischen Bösen. Hart und grausam und bei seinen Untertanen nur durch Angst als Anführer akzeptiert. Wie dumm sie doch waren und wie naiv. Sie hatten keine Ahnung. Zudem wusste er dass in Konoha das ,In dubio pro reo'(im Zweifel für den Angeklagten) herrschte, also dass im Gerichtsfall, dem Angeklagten die Schuld erst bewiesen werden musste, bevor man ihn für irgendetwas zur Rechenschaft ziehen konnte. Er lächelte "Wenn du mich jetzt verhaftest, kann es sein, dass du nicht in der Lage sein wirst mir irgendwelche Verbindungen zu Orochimaru nachzuweisen" gab er zu bedenken "Ich werde nichts sagen, egal welche Arten von Folter oder Illusionen ihr an mir anwenden werdet. Ausserdem kämpfe ich wirklich nur sehr ungern." er hatte nichts zu verlieren und so versuchte er es mit Frechheit. Er hatte gelernt, dass dieses Verhalten verbunden mit seinem jugendlichen Aussehen und der rutschenden Brille, die Gegner oft dazu brachte ihn zu unterschätzen. "Wenn du mich gehen lässt, könntest du möglicherweise mehr herausfinden, also warum erlaubst du mir nicht einfach von hier zu verschwinden?" Der Blick seines Gegenüber wurde noch etwas müder. "Du bist ein ziemlich verzogenes Balg!" Kabuto hätte Lachen können vor Schadenfreude. Dieser Satz hatte ihm gezeigt, dass seine Rechnung aufgegangen war. Man unterschätze ihn wieder! Carnidia runzelte die Stirn. Sie hatte zwar gewusst, dass Kabuto als Spion für Rochi in Konoha arbeitete, aber sie hätte nicht gedacht, dass er so geschickt in der Manipulation von Personen war. Kein Wunder, dass Orochimaru ihm vertraute. Zwar war es für sie relativ egal, wer diesen Kampf gewinnen würde, aber sie hoffte doch, das Kabuto entkam. Nicht dass er in einer Verzweiflungsaktion Orochimaru vor ihr schützen wollte und gestand, dass sie das Geld für Rochi lieferte. Das wäre zwar an sich kein Problem, denn das musste man ihr erstmal nachweisen, aber es wäre Öl im Feuer ihrer Kritiker, allen voran Iruka. Auf der anderen Seite würde ein gefangener Kabuto unter Umständen die Schlange schwächen, also ihre eigene Position stärken, was für sie ja auch nur von Vorteil sein konnte! Also wartete sie ab, den Blick Orochimarus im Nacken. Der Spion aus Otogakure erpresste Kakashi gerade mit dem Leben seines Schülers. Stände sie jetzt da unten, wäre Sasuke jetzt tot, aber der Exanbu war viel zu verweichlicht und würde sich von dieser Drohung tatsächlich einschüchtern lassen. Auf der anderen Seite wusste er ja auch nicht, das die Schlange den Jungen lebendig brauchte. Eine mutige, aber zweifelhafte Drohung, auf die Kabuto sich da eingelassen hatte. Dann hörte sie Kampfgeräusche und aus dem Fenster neben ihr floh der treue Handlanger Rochis. Kakashi ließ langsam wirklich nach. Früher wäre ihm das nicht passiert. Sie öffnete leise das Fenster zu dem Nebenraum, der näher an der Treppe lag und öffete den Wasserhahn. Dann bespritzte sie sich etwas mit Wasser. Kurz darauf rannte sie schwer keuchend durch die Türe von Sasukes Krankenzimmer. Die Rothaarige legte einen gehetzten Ausdruck auf ihr Gesicht, atmete schwer und der simulierte Schweiß aus der Wasserleitung tat ein übriges um den richtigen Eindruck zu hinterlassen. Carnidia machte große Augen und meinte "Was ist passiert! Bin ich zu spät? Hast du es rechtzeitig hierher geschafft?" Als Kakashi ihr kurz und bündig die Situation erläutert hatte, machte Carnidia an den richtigen Stellen große Augen. Sie würde in Zukunft mehr auf Kabuto achten müssen. Während die Schlange ein ordentliches Ziel hatte, auf das er mit allen Mitteln, also auch ihr hinarbeitete, war der Medizin-ninja nur darauf aus seinem Herrn zu dienen. Und er war genauso rafiniert und hinterlistig, wie sein Meister in der Ausführung seines Dienstes. Sie musste aufpassen, dass er nicht zu sehr anfing eigenständig zu denken, aber das traf auf seinen Meister genauso zu. Die rothaarige Ninja seuftze innerlich auf. Lauter Irre und sie mittendrin. Itachi hätte nun sicher gesagt, dass dann ja alles in bester Ordnung wäre. "Orochimaru möchte Sasuke also lebend ..." Der Kopf von Kakashi ruckte nach oben. "Woher weisst du ..." Sie winkte jedoch ab. "Ich habe meine Informanten. Oder warum glaubst du konnte ich dich rechtzeitig warnen? So ein dummer Diener der Schlange meinte, dass er mir alles sagen könne, weil ich ja doch nicht mehr rechtzeitig auftauchen könne." Sie legte ein breites Grinsen auf ihr Gesicht und leckt sich die Lippen. Dann schlich sich soetwas wie Reue in ihre Züge "Äh ... ich hoffe man braucht ihn nicht mehr! Weil ... es ist nicht mehr sonderlich viel übrig ... " Kakashi schüttelte den Kopf, er wusste nicht, wie eine Person, die sich dermaßen stark von ihren Gefühlen leiten ließ wie die Tochter des 4. Hokagen, so lange als Jonin hatte überleben können ohne in kürzester Zeit zum Nuke- Nin zu werden. "Ich sollte dem Hokagen Bericht erstatten. Bleib du bitte hier und pass auf Sasuke auf!" Die Rothaarige schüttelte den Kopf "Nö! Erst müsst du die Leichen wegschaffen, dass Kabuto sie nicht mehr gegen uns verwenden kann. Währenddessen suche ich einen Jonin, der stark genug ist um auf Sasuke aufzupassen und dann gehen wir gemeinsam zum Hokagen." Noch bevor Kakashi zustimmen oder ablehnen konnte, war sie aus dem Fenster gesprungen. Er zuckte müde mit den Schultern und tat wie ihm geheißen. Dafür, dass ihr Vater vor Urzeiten einmal Hokage gewesen war, schaffte sie noch ziemlich selbstverständlich an. Aber der Größenwahn lag bei dieser Familie anscheinend im Blut, wenn er da so an Naruto und dessen "Ich-werde-Hokage-Anfälle" dachte ... . Jirayia stand auf dem Hügel vor Konoha! süsse Heimat! Eigentlich hätte er wohl innehalten müssen um den herrlichen Ausblick zu bewundern, aber dafür hatte er jetzt zu viel Durst. Er hatte länger benötigt, als erwartet und so war ihm vor einer viertelten Stunde der letzte Sake ausgegangen. Er musste sich nun wirklich beeilen, wenn er nicht halbverdurstet im Dorf ankommen wollte! Schließlich waren es noch mindestens zehn Minuten bis zum Tor! Der weißhaarige Senin verschnellerte seinen Schritt. Mit letzter Kraft erreichte er nach circa 15 Minuten das erste Gasthaus am Weg und konnte endlich seinen Durst löschen. Als er dann ... gut gelaunt heraustrat um sich beim Hokagen anzumelden wurde er fast von Carnidia umgerannt. "Schön dass ich gleich von einer jungen, hübschen Dame empfangen werde! Leider hab ich ..." die Rothaarige unterbrach ihn aprupt "Gottseidankdassduschondabist!" Jirayia grinste geschmeichelt und verbeugte sich unbeholfen (unbeholfen natürlich nur, weil der Sake so ... schwer ist!). "Ich wusste nicht, dass ich von meinen weiblichen Fans so dringend erwartet ..." Jetzt unterbrach ihn diese Frau schon wieder! "Das hättest du wohl gerne! Du kommst mir gerade recht! Komm mit!" Jirayia wusste nicht so recht, ob er sich jetzt darüber freuen sollte, dass diese Amazone auf ihn gewartet hatte oder nicht, aber er folgte wiederspruchslos. Schließlich wollte er wissen, was in der Lage war, seine einzige weibliche Anhängerin, ob sie das Buch jetzt gelesen hatte oder nicht, so aus der Puste zu bringen. Als sie ins Krankenhaus kamen versuchte Jirayia es wieder mit einem Kommentar "Du weißt aber, dass ich von Medizin nich viel Ahnung habe oder? Da war Tsunade zuständig für." Zu seinem Ärger wurde er allerdings vollkommen ignoriert. Wäre er nicht so neugierig gewesen, hätte er schon längst umgedreht! Sooo hübsch war sie schließlich auch nicht! Keuchend kamen er im obersten Stock an, natürlich war Carnidia noch jünger, aber er musste zugeben, dass er in seinem ... Urlaub etwas ... nachgelassen hatte, was natürlich nur auf seine Faulheit und niemals auf sein Alter zurückzuführen war! Schließlich war er ja noch fast ein Jugendlicher. Er musste unbedingt wieder mehr trainieren! Sie bogen nach links ab und kamen zwei Türen weiter in ein Krankenzimmer, wie es für ein Hospital wie dieses Typisch war. Etwas zu den Fenstern in verschoben, aber immernoch fast im Zentrum des Raumes lag ein Futon mit einem Schwarzhaarigem Jungen darin. Davor saß ein grauhaariger Jonin aus Konoha "Kakashi?" der Angesprochene drehte sich um "Jirayia!" unter dem Mundschutz konnte man ein Lächeln erkennen. "Ich wusste gar nicht, dass du wieder da bist!" Die zwei Männer umarmten sich herzlich. "Wie gehts dir? Ich habe gehört du ..." zum dritten Mal hintereinander wurde der legendäre Ninja und Frauenheld von der Rothaarigen unterbrochen. Jetzt sollte sie aber bitte mal still sein! "Sag mal du junge Rotznase was ..." Aber sie hatte sich wohl mit dem Meister ihres Bruders verschworen, denn nun unterbrach auch dieser ihn! "Hör mal Jirayia ich muss zum Hokagen. Pass du doch bitte derweil kurz auf Sasuke auf! Rochi ist wieder im Land!" Irgendiwe schienen alle den Respekt vor ihm verloren zu haben, seit er weg war! Wer waren die denn, dass sie ihn rumkommandierten wie einfache Ninjas! Er mocht ja schon lange keinen Dienst mehr ausgeführt haben, aber sotwas brauchte er sich nun wirklich nicht gefallen lassen! Zuerst einmal wollte er eine Erklärung! "Was fällt euch ...!" leider war in der Zwischenzeit schon keiner mehr da, den er hätte zurechtweisen können. Frustriert setzte er sich neben den Futon und holte eine Flasche aus seinem Vorrat und öffnete sie. Da kam der große Meister wieder ins Land und statt einer gewaltigen und großartigen Begrüßung schickte man ihn zum Babysitten! Undank war der Welten Lohn! Derweil rasten zwei Jonins aus Konoha zum Hauptsitz des Hokagen. Ganz automatisch schlug Carnidia die Richtung zu den Fenstern auf der Rückseite des Hauses ein, wurde jeoch von Kakashi am Kragen gepackt und zurückgehalten. "Selbst wenn es ein Notfall ist, sollten wir doch die Formalitäten einhalten!" Missmutig verzog die Rothaarige das Gesicht. Kakashi war wirklich ein alter Spießer. Sie war schon zu den Zeiten ihres Vaters durch diese Fenster ein und ausgegangen! Wieso sollte das plötzlich anders sein? Aber sie hatten keine Zeit für kleinliche Streitereien. Dennoch würde Kakashi das irgendwann büßen. So kam es, dass Carnidia zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben durch den Haupteingang den Wohnsitz des Hokagen betrat. Dementsprechend reagierte auch der Hokage. Seine erste Frage als die beiden durch die Tür traten war "Wer zum Kuckuck ist die Frau neben dir?" Die rothaarige Jonin zog eine beleidigte Schnute und streckte den Zeigefinger anklagend auf Kakashi "ER hat mich gezwungen durch den Haupteingang zu gehen!" Der alte Mann blickte dem grauhaarigen in das freie Auge und meinte "Sag mir wann du deinen Orden verliehen haben willst! Mir ist jeder Termin recht! Meinetwegen auch um drei in der Nacht!" Hatake grinste, meinte aber dann "Leider sind wir nicht zum witzeln hergekommen. Kabuto ist ein Spion Orochimarus und hat gerade versucht Sasuke zu entführen! Anscheinend ist sein Herr wirklich sehr an dem Jungen interessiert!" Kaum hatte er geendet fuhr Carnidia fort "Und das ist noch nicht alles. Überall sind fremde Ninjas und ich bin sicher, Rochi selbst ist ebenfalls in der Stadt! Da er nur kommt, wenn er etwas größeres vorhat bin ich der festen Überzeugung, dass uns irgendetwas furchtbares droht! Ein Hinterhalt, ... wenn nicht noch schlimmer. Auf jedenfall sollten alle Jonins die da sind in Alarm versetzt werden und ... soweit möglich ... von ihren eigentlichen Aufgaben entbunden werden. Selbst mit dem Risiko, das die Schlange das mitbekommt. Sie sollten sich um eine eigene Leibwache kümmern und die dritte Prüfung streng beobachten lassen! Ich habe den nicht ganz aus der Luft gegriffenen Verdacht, dass er Sasuke sicherheitshalber wegbringen wollte. Ein Indiz ist zum Beispiel, dass sich Gaara so unnatürlich zurückhält. Das kann ihm nur der Kazekage befohlen haben und ich frage mich einfach ... warum? Was juckt es, bei allem Respekt natürlich, den Kerl, ob unser Dorf in Schutt und Asche liegt oder nicht? Er würde sich doch eher freuen wie ein Schnitzel! Das ganze macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn er mit Rochi unter einer Decke steckt und dadurch taucht bei mir die Frage welches Ziel könnte die Schlange haben, das sich mit den Zielen des Kazekagen deckt? Ehrlich gesagt habe ich leider keinen blassen Schimmer, aber wir sollten aufpassen wie die Schießhunde, denn es ist sicher nichts erfreuliches für uns! Das ist auch der Grund, warum ich Jirayia wieder hergeholt habe. Ich hatte bereits so einen Verdacht, konnte aber nichts beweisen." Der Hokage schüttelte den Kopf ... eigentlich sollten ja alle Informationen bei ihm zusammenlaufen, damit er sie auswerten konnte und auf dieser Basis dann in der Lage war vernünftige Entscheidungen zu fällen ... aber dieses Konzept würde Carnidida in 100 Jahren nicht verstehen, auch wenn man zugeben musste, dass nur wenige Menschen einen derart wachen, analytischen Verstand hatten wie sie. Dummerweise war sie aber garnicht dieser Meinung und war der festen Überzeugung, wenn sie etwas sah, erkannte es auch der Rest der Welt. Würde man sie jetzt fragen, würde sie sicher behaupten, jeder hätte auf den ersten Blick sehen können, dass Gaara nicht mit voller Kraft kämpfte und daraus die richtigen Schlüsse gezogen. Die Frage, die nur immer wieder auftauchte, nicht umsonst, weil Iruka sie regelmäßig stellte war ... was wollte diese Frau? Was waren ihre Ziele? Nicht das er jemals an ihrer Loyalität gezweifelt hätte, dazu hatte sie schon zuviel für dieses Dorf getan, aber ... sie lebte ein bisschen ZU zurückgezogen, hatte etwas ZU viele Informationen und war etwas ZU oft weg, als dass es nicht verdächtig gewesen wäre. Und jetzt kam auch noch Orochimaru zurück. Wieder einmal wünschte er sich, dieses Amt einem jüngeren Nachfolger übergeben zu haben. Der Hokage nickte um den beiden zu verstehen zu geben, dass die Informationen angenommen hatte und entließ sie danach mit dem Auftrag wachsam zu bleiben. Weiß trifft Violett ------------------- Während Kakashi zurück zu Sasuke raste, stand sie ersteinmal da und genoss den Wind. Dann marschierte sie zum Haupthaus der Hyuga um sich einen Termin beim Clanoberhaupt geben zu lassen. Manchmal hatte es doch Vorteile die Tochter des 4. Hokagen zu sein. So ... angeekelt Hiashi auch ansah, seiner unwichtigen Meinung nach, hatte sie nämlich kein bisschen Benehmen, was natürlich jedem Funken Wahrheit entbehrte, so konnte er sie doch nicht ohne einen guten Grund abweisen. ... zudem er wusste bereits, dass sie dann halt uneingeladen irgendwann mitten in der Nacht hereinplatzen würde. Meistens gingen dann auch ein paar sorgsam ausgebildete Leibwächter mit drauf. Strafe musste schließich sein! Würde sie jemals so weit herabsinken, dass man ihr etwas nachweisen konnte und der Rat vor der Entscheidung stände sie zum Nuke- Nin zu machen, wäre er sicher der erste, der laut ,DAFÜR' schreien würde, ohne sich zuerst die Anklagepunkte angehört zu haben. So stand sie also am Haupttor des Hyugaclans und läutete die Gocke. Kurz darauf kam eine graue Ordonanz angetänzelt und versuchte sie höflich, aber bestimmt abzuwimmeln. Netter Versuch. "Was ist Ihr Begehr vom ehrenwerten Clan der Hyuga?" man konnte gradezu hören, wie er hoffte, dass sie nur irgendein Vertreter oder Bettler war, den er in hohem Bogen wieder rausschmeissen konnte. Carnidia beschloss, dass sie mal wieder etwas Spaß brauchte und fing an ihn etwas aufzuziehen. "Ich möchte gern mit dem Alten reden!" ein entsetztes Räuspern brachte sie zum Grinsen "Ähm ... ich glaube sie haben sich in der Türe geirrt!" Der Empfangschef drehte sich um und wollte gehen. "Nönö! Ich bin hier schon richtig, schließlich hat nicht jede Familie so einen großen Vorgarten. Ich tät ja auch einfach so reinkommen, aber dann täten sie wieder alle Sicherheitsleute auf mich hetzen und dann tät der Hokage wieder sauer werden, denn er hat ja gesagt ich soll schön höflich sein und nicht dauernd die Bediensteten seiner Ratsmitglieder umbringen!" Man sah direkt die Zwickmühle, in der sich der arme Kerl nun befand. Wenn sie Recht hätte, und sie trug ja immerhin das Konohastirnband und die Kleidung der Jonin, dann musste er sie natürlich einlassen, aber auf der anderen Seite konnte er sich nicht vorstellen, dass sein Herr, oder gar der Hokage selbst, mit solch einem ... Individuum zu tun hatte! "Darf ich mich nach ihrem werten Namen erkundigen?" Beinahe hätte sie ihr Lachen nicht mehr unter Kontrolle gehabt "Nö!" das verzweifelte Gesicht war einfach zu komisch. "Aber dann kann ich sie doch nicht bei meinem Herren anmelden!" Die Rothaarige strich sich, vergeblich, ihre Mähne zurück "Das is ja auch net nötig! Schließlich kennt er mich schon!" Ein Hoffnungsschimmer am Horizont! "Dann erwartet er sie bereits!" "Nö" Hoffnung zerstört. "muss aber net sofort sein, man hat gemeint, des wär net sooo dringend!" Sie hätte noch ewig so weiter machen können, aber leider kam da Neji um die Ecke geschlendert. Er erkannte sie natürlich sofort. "Sie sind doch die Prüferin mit den zwei Hippogriffen!" Carnidia horchte auf! ZWEI? Soso! DAS war ja mal sehr interessant. Auf dem gesamten Kontinent gab es nur eine einzige Person, die in der Lage gewesen war diese Jutsu von ihr zu kopieren, ... und die würde es bald bereuen! Die Rothaarige rieb sich voller Vorfreuder die Hände. Nicht dass sie das nicht geahnt hätte, aber da sie jetzt offiziell davon in Kenntnis gesetzt worden war, müsste sie natürlich auch handeln. Während der Diener ihr die Tür öffnete und sie in ein Wartezimmer führte, fragte die Anbu Neji aus. "Und welcher der beiden hat dir besser gefallen?" prompt antwortete dieser "Der Schwarze mit der eleganten Kerbe im Schnabel! Ist dass ein Männchen? Der war echt ... cool! Kann man die irgendwo kaufen?" die Prüferin kicherte leise "Nein, tut mir leid. Leider gibts die nur sehr, sehr selten und dann schenken sie den Menschen auch nur ihr Vertrauen, wenn sie diese von Geburt an aufgezogen haben, was reltaiv schwer ist, da ihre Eltern die Kinder bis aufs Blut verteidigen. Man muss sehr viel Glück haben und ein Waisenkind finden. Aber du hast recht, es war ein Männchen!" Aber nicht mehr lange, fügte sie in Gedanken hinzu, denn bald ist es eine Schnecke! Sobald ich ihn in die Finger kriege! ... das wird noch sehr lustig! "Was wollen sie denn hier und was macht sie so sicher, dass mein Onkel mit ihnen reden wird? Der spricht nicht mit jeden, selbst wenn es ein Jonin ist!" Carnidia blinzelte vergnügt mit den Augen "Ich bin eine der letzten Nachkommen aus einem sehr altem Konoha- Clan und deshalb muss er sich wohl oder übel mit mir unterhalten, auch wenn er überhaupt keine Lust dazu hat und ich mich noch so unmöglich benehme! Du siehst also, selbst das Oberhaus ist Gefangener seiner eigenen Regeln!" Neji runzelte die Stirn man sah ihm an, dass er ihr kein Wort glaubte, aber spätestens in der dritten Runde würde er mit dieser Einstellung auf die Nase fallen, dann nämlich wenn er auf Naruto traf. Dieser war zwar bei weitem noch nicht auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt, aber einen Hyuga in dieser Verfassung steckte er schon locker weg. Und sie war hier um dafür zu sorgen, dass das kleine Naturtalent den Zusammenbruch seiner Welt nach dem Kampf gut verkraften würde. Jemand wie Neji war zu stark, zu mächtig, als dass sie ihn kampflos an Orochimaru verlieren könnte oder wollte. "Wie gehts Hinata?" Er zuckte leicht zusammen, hatte sich aber schnell wieder gefangen. Zumindest hatte er sich noch nicht völlig in sich zurückgezogen und abeschottet. Hinata hatte nun wirklich niemandem jemals etwas zu leide getan. Selbst er sollte sich für diesen Ausrutscher bei den Vorausscheidungen schämen. "Der gehts bald wieder besser! Tut mir leid, ich muss jetzt weiter!" Dass nennt sich dann wohl elegant aus der Affähre ziehen. Nachdem sie zwei Minuten gewartet hatte begann sie aufzustehen und in Richtung Empfangszimmer zu gehen. Nicht dass man es ihr erlaubt hätte, aber sie hatte nun wirklich keine Zeit auf irgendwelche Höflichtkeitsfloskeln zu achten! Kaum hatte sie zwei Schritte gemacht, pappte ihr der Diener wieder schwanzwedelnd an den Fersen. "Ähm ... sie müssen warten bis der Herr soweit ist!" Die Antwort kam kurz und klar "Ich bin sicher, der alte Sadist sitzt auf seinem Sitzkissen starrt auf die Uhr und hofft, dass die 15 Höflichkeitswarteminuten niemals herum gehen mögen. Ich meine es also nur gut mit ihm!" Die graue Ordonanz versuchte es mit einer neuen Finte "Sie sind falsch abgebogen!" aber da musste sie ihn leider enttäuschen "Nö!" Etwa eine halbe Minute später stand sie im Empfangszimmer dem ehrenwerten Oberhaupt des Hyugaclans gegenüber, der sie wiederwillig aber angemessen begrüßte. "Lass die Förmlichkeiten Hiashi! Du weiß, dass ich mich einen Dreck drum schere und ich weiß, dass du mich nicht magst, also lass diese blöden Floskeln beiseite. Ich bin wegen Neji hier!" Natürlich ließ sich ihr weißäugiger Gegenüber eine Überraschung nicht anmerken, wenn er denn welche empfunden hatte. "Ich möchte ihn als persönlichen Schüler ausbilden!" Jetzt zeigte er sich geschockt! Carnidia prustete los! Man sah ihm ins Gesicht geschreiben, welchen Schauder ihm eine solche Vorstellung über den Rücken jagte. "Ich fürchte das ist leider nicht möglich, da Meister Gai sich ihm bereits angenommen hat!" Als die Frau mit den violetten Augen sich wieder einigermaßen gefangen hatte meinte sie, immer nocht atemlos "Keine Angst, ich werde mich doch nicht mit einem Ninja zufriedengeben, der weniger als aussergewöhnlich ist und das trifft auf Neji noch nicht zu." Sie machte eine kleine Pause in der sie grinsend zusah, wie Hiashi sich wieder beruhigte, noch nicht ganz sicher, wie er auf diese Beledigung reagieren sollte. "Ich bin hier, damit ihr nicht irgedwann gezwungen seid das Siegel bei ihm zu aktivieren. Zudem solltet ihr euch bewusst sein, dass wenn Neji ausflippt die halbe Hauptfamilie draufgehen wird, bevor er umkommt und das trotz der Sicherung!" Das Hyuga Oberhaupt hatte in der Zwischenzeit sein neutrales Gesicht zurückbekommen. "Warum sollte er soetwas tun? Er lebt um die Hauptfamilie zu schützen!" Carnidia konnte nur seufzen über soviel Dummheit. "Ich kenne meine Grenzen Hiashi. Deshalb weiß ich auch, dass ich dich zu nichts zwingen kann. Aber ein kurzer, gutgemeinter Hinweis vorneweg: Wir beide erinnern uns ja noch lebhaft daran, dass du leiiiider ein Schlafwandler bist und dich dein schlechtes Gewissen, wenn du meine wohlüberlegten und vollkommen uneigennützigen Ratschläge nicht befolgst, dazu zwingt vor dem Wohnsitz des Hokagen die ganze Nacht laut um Gnade für deine Fehler zu winseln." Ein schmerzverzerrter Gesichtsausdruck auf dem Gesicht ihres Gegeübers, zeigte ihr, dass sein Gedächtnis noch nicht nachgelassen hatte. Carnidia hatte in diesem Fall aber auch wirklich ein unheimliches Glück. Durch die Tatsache, dass das Oberhaupt der Hyuga unter diesem seltenen Leiden namens Schlafwandler litt, wurde er einerseits noch leichter beeinflussbarer wie ein normaler Mensch und auf der anderen Seite konnte sie ihm dadurch sogar lenken wie eine Marionette, sobald er einmal eingeschlafen war ... sehr praktisch. "Darum werde ich nur eine Bitte an dich äußern, über die du jedoch genau nachdenken solltest, wenn du nicht wieder peinlicherweise in der Lokalzeitung landen willst. Du wirst die dritte Prüfung besuchen und sehen, wie mein kleiner Bruder Neji beweist, dass ein Looser wie er ihn, das große Naturtalent, in Grund und Boden stampft. Das ist mein Part. Danach wird Neji an einem Scheideweg stehen, denn für ihn bricht eine Welt zusammen. Seine Schubladendenken wird aufbrechen und ihn zwingen, sich ein neues Bild von seiner Realität zu machen. Er hat dann zwei Möglichkeiten. Er bricht, angespornt vom Vorbild meines Bruders mit Gewalt aus seinem Käfig aus und versucht seinen Vater zu rächen und dadurch frei zu sein, selbst wenn dies seinen Tod bedeuten sollte, oder er wählt dasselbe Los wie sein Vater und ergibt sich seinem Schicksal. Er wird weiter leben weiter wie zuvor, aber verlöre endlich seinen Minderwertigkeitskomplex und wird zu dem aussergewöhnlichen Ninja, dessen Veranlagung er schon immer in sich getragen hat. Einer der jedem Hyuga in der Geschichte des Clans das Wasser reichen kann. Zur Zeit tippe ich auf die erste Möglichkeit!" Hyashi versuchte die Neuigkeiten erstmal zu verarbeiten. "Äh ... Neji ist ein sehr guterzogener Mann und Hinata spricht nur positiv über ihn. Ich kann mir nicht vorstellen ..." Er wurde prompt von der Rothaarigen unterbrochen "Hinata spricht über JEDEN gut, sie würde sogar an Orochimaru noch gute Seiten finden, und die Tatsache dass Neji seine Maske so perfektionieren konnte spricht nicht gerade für die feinfühlige Erziehung in diesem Hause. Geh zur Prüfung und schau dir den Hass an, der aus seinen Augen spricht, wenn er hohl verkündet, dass man sein Schicksal nicht ändern kann und du wirst sehen, dass ich wie immer Recht habe!" Sie erzählte ihm lieber nicht, dass sie ihn schon zur Vorausscheidung hinzwingen wollte aber dann ja ... indisponiert war. Sei wusste auch, dass der Hokage und ihr Vater schon lange Zeit versucht hatten dieses Siegel zu verbieten, aber sie hatte gegen eine Wand gearbeitet, sie hatte da wie immer ihre eigenen Methoden. "Ich werde darüber nachdenken!" Nein? Er wagte es ihr zu wiedersprechen? "NICHTS NEIN! Hör zu. Ich weiß ich habe nicht die Gefühlsduselei und Rücksicht meines Vaters geerbt, aber du MUSST zuhören! Du denkst jetzt sicher, ich sollte Naruto halt einfach zurückhalten, wenn ich nicht wollte, dass Neji ausflippt, aber glaub mir! Tu es nicht ich, dann wird es ein anderer tun! Und wer weiß, ob ich dann in der Nähe sein werde um das schlimmste zu verhindern? Du bist mir ziemlich egal, aber ich mag Hinata sehr. Sie hat so einen grausamen Tod einfach nicht verdient. Und du weißt genausogut wie ich, dass sie sich zwischen Neji und jeden anderen Hyuga werfen wird, in der Hoffnung ihn aufhalten zu können. Glaub mir, er wird dann nicht mehr so lange zögern, wie in der Vorrunde! Du musst ihm JETZT die ganze Wahrheit sagen! Das ist das einzige, was Konoha und vor allem das Haupthaus vor ihm retten kann!" Kurz darauf stand sie vor dem Tor des Anwesens und atmete tief durch. Zumindest hatte sie es geschafft Zweifel in ihm zu säen. Mehr hatte sie ja auch nicht verlangt. Irgenwann würde sie diesen sturen Holzkopf noch ungespitzt in den Boden rammen. Gott sei Dank kam Hinata mehr nach ihrer Mutter, noch so einen würde sie im Rat nicht ertragen ... nicht, dass sie bei den Sitzungen jemals dabei gewesen wäre. Sie las nur fleißig die Protokolle. Müsste sie da auch noch dabeisitzen, wäre der Rat schon längst um mehr als die Hälfte der alten Knacker reduziert ... wegen plötzlichen Todesfällen! Oder ein bestimmtes Clanoberhaupt würde wesentlich öfter Schlafwandelnderweise auf dem Marktplatz von Konoha um Gnade winseln. Gott sei Dank hatte er diese Schwäche, die ihn besonders anfällig für sie machte. Sie wollte sich garnicht ausdenken, welche Probleme sie mit ihm hätte, wenn das nicht der Fall wäre. Wenn Neji oder sein Onkel wüssten, dass Itachi und sie schon vor Jahren den Auslöser des Siegels auf den jetzigen Nuke- Nin übertragen hatten würden sie sicher ausflippen. Der Hokage übrigens auch, denn sie hatten dafür eine uralte Schriftrolle aus der schwer bewachten und versiegelten Kammer im Keller ... ausleihen müssen und sie mit den Fähigkeiten des Sharingan kombinieren. Wer am meisten durchdrehen würde, vermochte sie nicht zu sagen. Vor allem wenn sie erfahren würden, dass es eigentlich ziemlich einfach war, wenn man die Schwachstelle des Siegels herausgefunden hatte. OK! Es war eigentlich nur pure Neugierde gewesen, gepaart mit der natürlichen Abneigung Carnidias gegen Käfige jeder Art. In der Zwischenzeit wusste sie, dass sich auch Glück gehabt hatten, denn die Wahrscheinlichkeit, dass das Ding bei dieser Prozedur einfach so losgeht war 50:50 gewesen, nicht dass sie dieses Wissen damals aufgehalten hätte. Irgendwann wäre schon der geeigente Zeitpunkt diese Tatsache Hiashi unter die Nase zu reiben, ... aber jetzt noch nicht. Sie freute sich schon darauf. Auf gar keinen Fall durfte sie dann einen Fotoapperat vergessen ... und eine Leibwache. Plötzlich fiel ihr die Sache mit den zwei Hippogreifen wieder ein. Sie hatte schon lange wieder nach einem Grund gesucht Itachi so richtig zu ärgern, ... nicht dass sie einen bräuchte, aber wenn er ein schlechtes Gewissen hatte, war das für sie umso lustiger. Vor der Prüfung würde sie sich mal wieder so richtig austoben! Gut gelaunt schoss sie zurück zu Sasukes Krankenzimmer, wo sie noch immer Kakashi vermutete. Ein neuer Dämon in Konoha ------------------------- Kakashi hielt Wache bei Sasuke und hatte sich mit Jirayia über ... alte Zeiten unterhalten bis dieser seinen Termin beim Hokagen nicht mehr aufschieben konnten. Schließlich benötigte er auch noch eine Unterkunft für die Nacht. Er lehnte an der Wand und las in seinem Flirtparadies, als ein roter ungebändigter Schopf zum Fenster hereingestreckt wurde. "Haaallooo!". Kurz darauf stand Carnidia im Krankenzimmer. "Na wenigstens haben wir nich viel zum aufräumen gehabt!" Kakashi überlegte, ob jetzt ein ordentlicher Fusstritt angebracht gewesen wäre. Schließlich hatte ER alles saubergemacht, während sie sich irgendwo anders vergnügt hatte. Aber bei genauerem Nachdenken das war ihm das der Kraftaufwand nicht wert."hmhm!" Er ignorierte sie und las weiter. "Ich wollte mit dir über deinen Schüler reden!" Nun sah der grauhaarige Jonin auf. "Naruto?" doch da hatte er sich getäuscht "Nö! Das heißt ... ja auch, aber erstmal über Sasuke, den alten Taugenichts!" Kakashi legte den Kopf schief. Einen Augenblick überlegte er ob er ihr erkären sollte, warum er den kleinen Bruder Itachis absichtlich kurz hielt, beschloss aber dann dass sie es wohl nicht verstehen könnte. "Du misst ihn immernoch mit Itachi?" Carnidia zuckte nur mit den Schultern "Wem sonst?" Beinahe hätte sie gesagt ,der Rest lebt ja nicht mehr' aber dieser Satz wäre unter den wachsamen Augen des Exanbus verhängnisvoll gewesen. Schließlich wusste jeder, dass sie und Itachi die besten Freunde gewesen waren. Wobei ihr Vater und das Uchiha- Oberhaut, die sich von Natur aus nicht hatten ausstehen können, regelmäßig gegenseitig beschuldigt hatten, die Frechheit, Aufmüpfigkeit, Rücksichtslosigkeit, ect. seines Ältesten wäre auf den schlechten Einfluss dessen Kindes zurückzuführen. Eigentlich schade, das Sasuke kein Mädchen war! Das hätte die Sache für sie wahrscheinlich erheblich erleichtert, weil der schwarzhaarige Uchihaspross dann nicht so eine starke Rivalität verspürt hätte. So aber stand sie nun vor Kakashi und versuchte ihm etwas über seinen Schüler beizubringen. "Wie du weißt hat mich Vater mein ganzes Leben lang darauf trainiert später mal den Dämon besiegen zu können, auch wenn er natürlich hoffte dass ich diese Fähigkeit nie benötigen würde, aber einer musste sie ja weitergeben. Dazu gehören ein paar antrainierte Reflexe, die ich benötige, falls mein Hirn auf irgendeine Weise ausser Funktion sein sollte! Zum Beispiel dass ich die Anwesenheit von Dämonen spüren kann. Darunter fallen natürlich Personen, die einen persönlichen Dämon mit sich herumtragen, weil sie zum Beispiel von einer fixen Idee besessen sind, vor allem, wenn es ... dunkle Gefühle wie ... Rache oder die Sucht nach großer Macht sind! Solche ... dunklen Wesenszüge trägt natürlich jeder Mensch ... auch ich und du mit sich herum, ... na gut, bis auf Hinata. Ich wandle also dauernd ..." sie versuchte krampfhaft nach den richtigen Worten "... in einem Meer aus Kerzen! Verstehst du? Gaara und Naruto sind gewaltige Leuchtfeuer, die mich für alles Licht in der Umgebung blind machen, denn sie beherbergen bereits echte Dämonen. Personen wie ... Orochimaru, die bereits auf dem sicheren Weg dorthin sind ... leuchte wie Fackeln, die einen Holzhaufen suchen und strahlen weit über den anderen. Normalerweise nehme ich alles außer Dämonen nicht wahr, sonst würde ich ja blöd werden. Aber ab und zu setze ich mich und suche nach Kerzen, die erstaunlich hell brennen oder unruhig flackern, als ob man ihnen zusätzliches Holz anböte. Einer von diesen flackernden Lichtern ist Sasuke und es wird schlimmer ... mit jedem Tag mit dem Naruto stärker wird." Kakashi war überrascht. Solch eine ernste Rede hatte er noch nie von Carnidida gehört. Ehrlich gesagt hatte er nichteinmal erwartet, dass sie zu soetwas fähig war. "Und was soll ich bitteschön dagegen tun? DU willst doch dauernd, dass Naruto stärker und stärker wird! Es ist doch völlig klar, das Sasuke da nicht mithalten kann! Er hat nunmal nicht das Talent seines Bruders geerbt. Noch dazu setzt er sich wegen Itachi zu sehr unter Druck." Plötzlich fühlte die rothaarige Jonin sich von müden Augen durchbohrt. "Weißt du warum er das getan hat? Den Clan ausradieren, meine ich?" Carnidia schüttelte den Kopf "Natürlich habe ich eine Ahnung. Vor allem weil er doch früher schon immer diese ,ich-werde-mal-Polizeimeister-von-Konoha-und-beschütze-den-Hokagen'- Tour hatte, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass er nicht seine Gründe hatte, ... auf der anderen Seite bin ich wahrscheinlich nicht objektiv!" Die Augen blieben weiterhin auf sie gerichtet. "Hast du nach ihm gesucht?" Ein trauriges Lächeln erschien auf dem Gesicht seiner Gegenüber "Natürlich! Ich will gar nicht wissen wie oft ich ganz Konoha (sie meint das Land) durchsucht habe, aber er ist nicht aufzufinden!" Sie wartete kurz um den Eindruck zu erwecken sich wieder sammeln zu müssen und fuhr dann im üblichen Ton fort "Jetzt war aber Sasuke das Thema! Ich kann nicht aufhören Naruto zu fördern! Zu viele Ninjas sind hinter ihm und dem Fuchsdämon her und nicht einmal du kannst ihn immer beschützen. Ich fühle ein Gewitter heraufziehen und kann es mir nicht leisten ihn untrainiert zu lassen. Ich würde vorschlagen wir übergeben meinen Bruder einem anderen Meister um ihn für die dritte Prüfung zu trainieren, du gibst Sasuke währendessen Einzelunterricht und versuchst sein Ego wieder ein bisschen aufzubauen." Kakashi nickte und die Anbu verschwand wieder durch das Fenster. Der grauhaarige Jonin blickte ihr noch lange nachdenklich nach. Diese Konversation war absolut untypisch gewesen, für die rothaarige, impulsive Giftspritze die er kannte. Anscheinend war sie weit mehr, als er bisher vermutet hatte, lag Iruka richtig? Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie etwas gegen Naruto hatte. Er machte sich gedanklich eine Notiz die Jonin in Zukunft besser zu beobachten. Jirayia öffnete die Tür zu seiner neuen Wohnung. Stickige Luft schlug ihm entgegen und dicker Staub lag auf allen Möbeln. Ein paar Spinnen flohen erschreckt in dunkle Ecken. Er machte einen großen Schritt zurück und atmete tief ein. Dann raste er durch die Wohnung und öffnete im Recordtempo alle Fenster nur um den Kopf, gerade noch rechzeitig, mit einem lauten "Pffffffuuuuh" wieder aus der Wohnungstür zu strecken. Durch den heftigen Windzug, den er durch sein Herumgerase verursacht hatte, waren nun alle Zimmer in einen grauen Schleier aus Staub gehüllt worden. Der legendäre Senin kratzte sich am Kopf. Wie sollte er dieses ... Dreckloch bloß sauber genug bekommen, dass er ... jemanden einladen konnte. Schließlich wusste man ja nie, wann die ersten Fangirls auftauchten.Während er so überlegte hörte er in seiner Wohnung plötzlich ein Husten und Keuchen und eine, nun etwas angegraute Carnidia stolperte aus der Tür. "Khökhökö!" Sie klopfte sich an die Brust. "Was soll das bitte werden, wenns fertig ist? Willst du deinen ersten weiblichen Gast ersticken lassen?" Jirayia grinste breit. "Du kommst mir gerade recht! Ich habe zufällig nach jemandem genau wie dir gesucht!" Zu seiner Enttäuschung schien sie aber seine Gedanken gelesen zu haben "Falls du einen Blöden suchst, der dir deine Wohnung sauber macht hast du dich aber geschnitten mein Freund! Ich brauch etwas ganz anderes von dir! Hättest du nicht Lust den zukünftigen Hokagen zu unterrichten?" Der weißhaarige Senin runzelte die Stirn "Und wer soll das bitteschön sein?" er hatte ja schon so eine Vermutung, die auch prompt bestätigt wurde "Na mein Bruder natürlich! Ich möchte, dass du ihm zeigst, wie er die Chakra des Fuchsungeheuers nutzen kann, bring ihm so viel bei wie du glaubst dass nötig ist, und mehr, damit er die dritte Prüfung besteht. Ich gebe dir da freie Hand. ... Du tust dich wahrscheinlich leichter, wenn du das Siegel von Orochimaru entfernst, aber du kannst es auch dranlassen, falls du glaubst er schafft es auch so." Jirayia kratzte sich erneut am Kopf "Und du glaubst, dass Kakashi und der Hokage damit einverstanden sind?" Das Grinsen seiner Gegenüber wurde unheimlich breit "Die werden garnicht erst gefragt! Hast du schonmal was von einer Organisaton namens Akatsuki gehört?" Jirayia schüttelte den Kopf. "Sie werden in letzter Zeit immer aktiver. Informiere dich über sie. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie suchen die Macht des Fuchsungeheuers. Ich möchte dass du Naruto gleichzeitig als Leibwächter beschützt, für den Fall, dass ich nicht in der Nähe bin." Als der große Meister ihr mit einem Nicken zu verstehen gab, dass er einverstanden war, wandte sich zum gehen, drehte sich aber dann nochmal um und meinte grinsend "Ach ja! Du brauchst gar nicht versuchen mich im Damenbad zu erwischen! Seit da das Loch im Zaun ist, gehe ich da nicht mehr hin!" Jirayia beschloss spontan, dass er gleich morgen Früh mit den Recherchen für sein nächstes Kapitel beginnen musste! Ein Traum und ein Alptraum oder Carnidia amüsiert sich ------------------------------------------------------ Naruto stand auf einer großen, hellen Lichtung und sah sich erfreut um. Alles war genauso wie immer! Die richtige Bezeichnung für diesen Ort war idyllisch. Die Temperatur war gerade richtig, ein leichter, warmer Wind wehte, überall blühten Blumen in allen möglichen und unmöglichen Farben und Formen. Ein kleiner Bach, mit klarem, durchsichtigem Wasser und bunten Fischen, plätscherte still und fröhlich vor sich hin. Schmetterlinge den Farben des Regenbogens tanzten in der Luft, die nach Frühling duftete, und von allen Seiten erklang melodisches Vogelgezwitscher. Der strahlend blaue Himmel war durchsetzt von weißen, flockigen Wolken und die Sonne schien angenehm und nicht zu heiß herunter. Wenn man genau hinsah, konnte man sogar Drachen am Himmel spielen sehen. Der junge Genin war schon öfter an diesem herrlichen Fleck gewesen. Er kam immer wieder hierher, schon seit er denken konnte und kannte ihn in der Zwischenzeit in und auswendig. Langsam schlenderte Naruto zu einem großen, breiten Baum und lehnte sich an den kräftigen, alten Stamm. Er verschränkte beide Arme vor dem Bauch und genoss die Ruhe. Auf die Dauer wäre dieser Ort für ihn viel zu langweilig, aber nach all dem Stress und Chaos der Prüfungen war dies genau der richtige Platz um sich völlig zu entspannen. Ein vorwitziger Vogel setzte sich auf seinen Kopf und pfiff ihn frech an. Als Naruto zurückpfiff flitzte er vor Schreck zurück auf den Ast und schimpfte von der sicheren Warte aus empört auf den Blonden. Ein breites Lächeln zeigte sich auf dessen Gesicht ab. Wenn es soetwas wie das Paradies gab, dann war es diesem Ort sicher sehr ähnlich. Hinter ihm knackte es und dann kam sie aus dem Gebüsch. Die Rothaarige tauchte in seinen Träumen auf, seit ... ja eigentlich schon immer. Sie war immer dagewesen, hatte Alpträume verscheucht und ihm wertvolle Tipps gegeben, wie zum Beispiel vor der Prüfung von Kakashi. "Hallo Onee- san!" Die junge Frau, die gerade aus dem Schatten des Waldes getreten war, zuckte zusammen und runzelte verlegen die Stirn "Du sollst mich doch nicht so nennen!" Zwei blaue Augen glitzerten vergnügt auf. "Wieso? Ich hab zwar keine Ahnung wer du bist, aber du warst immer da und hast dich um mich gekümmert! Wie eine große Schwester eben!" Sie rothaarige Jonin mit dem Konohastirnband seuftze auf und stellte einen Großen Korb vor sich hin. Als sie die Deckel öffnete sah man Ramen in allen möglichen Geschmacksrichtungen darin aufgestapelt. Sie zog einen Löffel heraus und reichte ihn Naruto. "Guten Appetit!" Dieser schnappte sich gleich den erstbesten Becher und fing an zu ... essen (natürlich stopft er alles nur so in sich hinein). Das war eigentlich das Beste in diesem Traum. Man brauchte keine Sekunde lang warten, bis die Ramen fertig zubereitet waren. "Schag ma gibsch dich aoch in ech?" Die Ältere sah Naruto kopfschuttelnd an und meinte "Iss doch erstmal runter!" Als sie sah, wie er zu würgen anfing, fügte sie schnell hinzu "Aber doch nicht alles auf einmal!" Nachdem die Nudeln erfolgreich die Reise zum Magen Narutos angetreten hatten, versuchte er es noch einmal "Sag mal, gibts dich auch in echt?" aber seine Gegenüber lächelte bloß geheimnisvoll und meinte "Würdest du das denn wollen? Dann wäre ich nichtmehr die perfekte ,Schwester', sondern irgenein fremder, dir völlig unbekannter Mensch, der genauso wie alle anderen seine Stärken und Schwächen hat! Würdest du dir das wirklich wünschen? Vielleicht bin ich in Echt ja eine verfolgte Massenmöderin?" Der Träger Kyuubis legte den Kopf schief und dachte scharf nach. Carnidia lächelte zufrieden. Er sah ja soooo süß aus, wenn er so nachdenklich dasaß und die Ramen so schief in der Hand hielt, dass sie fast herausfielen. "Ja ... ich glaube schon. So viel anders kannst du doch garnicht sein! Schließlich kenne ich dich schon seit 13 Jahren!" Fest sah er in violette Augen, die schnell, verlegen auf den Boden gerichtet wurden. "Glaub mir! Wenn es soweit ist, werde ich dich besuchen, aber zur Zeit ist es mir noch unmöglich!" drohend hob sie ihren Zeigefinger "Und unterstehe dich irgendjemanden nach mir zu fragen!" "Menno! Immer vertröstest du mich auf später!" Maulte der Jüngere im orangen Anzug. "Wie lange zum Beispiel soll ich mich jetzt noch dumm stellen? Sakura wird mich so nie mögen! Sie sieht in mir nur den kleinen Trottel, der zu nichts in der Lage ist! Wieso darf ich nicht einfach alles sagen, was ich weiß? Immer muss ich blöd tun als ob ich gar nichts kapieren tät! Weißt du wie doof das ist? Sasuke schaut so verächtlich auf mich runter, dabei wird er es im Gegensatz zu mir sicher nie schaffen Hokage zu werden!" Ein mildes Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht von Carnidia "Ich verstehe ja, dass die Versuchung, endlich dein echtes Können heraushängen zu lassen verlockend ist, aber habs dir doch schon tausendmal erklärt! Wenn du lang genug überleben willst um überhaupt als Hokage in Betracht gezogen zu werden, musst du dafür sorgen, dass der Rest der Welt dich unterschätzt! Glaub mir, ich bin an genau den Stellen, an denen du dir nie wünschen wirst hinzumüssen und zur Zeit richten sich, zu deinem Glück, alle Augen auf andere Personen, von denen man denkt, dass sie wesentlich stärker sind als du! Und was Sasuke diesen alten Taugenichts angeht ... irgendwann wird er aufwachen und schockiert bemerken, dass der kleine, ach so schwache und einfältige Naruto ihn weit überflügelt hat und zwar so weit, dass er es mit noch so viel Training nie wieder nachholen kann!" Lächelnd strich sie ihm über den Kopf "Viel Glück bei der dritten Prüfung! Übe Tag und Nacht, wie immer, und lass dich von Nejis faulem Gelaber nicht einschüchtern! Bis zum nächsten Mal!" Naruto wachte auf. Schade eigentlich, denn er mochte diese Träume von ... seiner großen Schwester, wie er sie insgeheim nannte, denn nichts anderes war sie für ihn. Naruto seufzte und legte sich wieder zurück. Er hätte so gerne echte Geschwister gehabt. Dann wäre er wenigstens nicht so alleine gewesen in dieser Welt und müsste auf eine Traumgestalt hoffen, die es höchst wahrscheinlich nichteinmal wirklich gab. Itachi blickte mißtrauisch auf die blau-grüne Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete. Er hatte keinen blassen Schimmer, wie er hierher gekommen war, aber ihm schwante nichts Gutes. Um ihn herum breitete sich Meer aus, so weit das Auge reichte, und die Sonne brannte auf sein Fell, bzw, auf sein Gefieder, dass ihm der Schweiß in Bächen die Flanken herunterlief. Natürlich gab es keinen Wind, der ihm wenigstens ein klein wenig Kühlung verschafft hätte. Er war in der Gestalt des Hippogreifs gefangen und stand auf einem wackeligen, glitschigen Floß, das viel zu kurz war, als dass er hätte genügend Anlauf nehmen können um loszufliegen. Unschuldig und verspielt klatschten Wellen gegen das Holz und brachten es völlig unnötigerweise zum Schaukeln. Itachi traute sich ja kaum überhaupt einen Schritt nach vorne zu machen, in der nicht ganz unberechtigten Annahme, dass es dann kippen könnte. Vor allem, da seine Krallen und Hufen einfacht nicht dafür gebaut waren auf diesem rutschigem Untergrund einen guten Halt zu finden. Sein Magen erinnerte ihn mehr als deutlich daran, dass er unter einem seltenen und äusserst unangehmen Leiden namens Seekrankheit litt. Er saß hier fest ohne jede Möglichkeit in erlösenden Schatten zu kommen! Sein letztes Abendessen machte sich deutlichst bemerkbar. Brennender Durst sorgte dafür, dass das sonst so selbstverständliche Atmen mit der ausgetrockneten Mundhöhle zur Hölle wurde. Er zwang ihn dazu seinen unnatürlich schweren Kopf, der sich anfühlte als wäre er mit heißen Eisenketten umschlossen, sehr, sehr langsam und vorsichtig nach unten zu senken. Wenn es auch bloß Salzwasser war, so wollte er zumindest sein Hirn eintauchen und wenigstens etwas abkühlen ... da sah er sein Spiegelbild im Wasser. Sein Gefieder war ... rosa? Geschockt riß er den Kopf wieder zurück. Jetzt war er schon fast wieder ein bisschen froh darüber, dass außer ihm weit und breit keine Menschenseele zu sehen war. Egal wie es passiert war, diese Schande würde ihm sonst noch sein ganzes Leben folgen. Erneut näherte er sich vorsichtig der Meeresoberfläche. Er fühlte eine lockende Kühle vom Wasser aufsteigen, aber weniger als eine Handbreit bevor er mit dem gelben Schnabel die Wasseroberfläche berührt hätte, wurde sein Haupt brutal zurückgerissen! HE! Es waren tatsächlich Eisenketten darumgewickelt ... wie ein Zaumzeug! Sogar mit einer Eisenstange, die durch sein Maul ging! Das tat weh! Welcher Idiot zerrte denn da so an seinem Kopf? Er drehte sich um um sehen zu können wer da auf seinem Rücken hockte, bzw. herumtobte und es wagte ihn ... aber das ... das war unmöglich! Sein sadistischer VATER! Aber der war doch Tot! Er musste das schließlich am besten wissen! Leider sah er jedoch ziemlich quicklebendig aus wie er ihn da so brutal zurückzerrte! "Nana! Du böser Greif! Warte bis dein geliebter Bruder den Tisch gedeckt hat!" Sein Bruder? Tatsache! Neben ihm stand sein verhasster Bruder, der Taugenichts Sasuke, die größte Blamage des ganzen Uchiha- Clans seit Generationen ... aber wie sah der denn aus? Er hatte ein große rosa Schleife um die schwarzen Haare gebunden und trug einen farblich dazu passenden pinkfarbenen ... Bikini im Tangaformat, der zum Entsetzen seines großen Bruders mehr zeigte, als verdeckte. Langsam wurde Itachi panisch. Sasuke rückte auf einem Holztisch, der unübersehbar für ein romantisches Abendessen zu zweit gedeckt war, einschließlich silbernem Besteck, alles sorgsam zurecht und begann die rosafarbenen Kerzen anzuzünden. Wild drehte der Akatsuki seinen Kopf nach alle Richtungen und scheute, um sich aus dem eisenharten Griff seines Vaters entwinden zu können, lieber würde er das Floß zum kentern bringen und ertrinken, als länger hierzubleiben. Da nahm er ein leichtes, schmerzhaftes Zupfen an seinem rechten Flügel wahr. Entsetzt starrte er auf die nun kahle Stelle an seinem rechten Flügel unter dem eine rosa Feder nach der anderen ins Wasser fiel. Dort stand eine mittelgroße, rothaarige Gestalt, rupfte ihm genüsslich und in aller Ruhe eine Feder nach der anderen aus und sang dabei vor sich hin "Er liebt dich, er liebt dich nicht, er liebt dich ...". Nun meldete sich sein untoter Vater wieder lautstark und irgendwie fröhlich zu Wort "Bei Kyuubi! Sie hat recht! So ein Tag muss mit Gesang gefeiert werden!" Er machte seine Drohung sogleich war und begann völlig falsch, aber mit Inbrunst loszuschmettern "So ein Taaahaaag so wunderschöhöhöhöhöön wiiiiie heuuuuueuuuteee...". Itachi wollte sich die Ohren zuhalten, war dazu ob seiner Gestalt aber nicht in der Lage. Wie konnte ein Mensch alleine nur so falsch singen? Da wandte sich Sasuke ihm strahlend zu und wie auf Kommando ging hinter ihm die Sonne in einem wunderschönen Abendrot im Meer unter, wofür der Akatsuki jedoch jetzt gerade kein Auge hatte. "Oh mein geliebter Itachi! Das sind die schönsten Flitterwochen, die ein frischverheiratetes Paar je gemacht hat!" Schreiend und schweißgebadet fuhr der ältere der Uchiha- Brüder aus dem Schlaf hoch. Seine Sharingan waren automatisch aktiviert. Kisame, der ihm bis dahin vorsichtig die Stirn mit einem kühlen Tuch abgetupft hatte fiel vor lauter Schreck von seinem Stuhl und landete unsanft auf dem Hosenboden. Das war schon das dritte Mal diese Nacht und noch immer weigerte sich Itachi seinem Kollegen zu erzählen, was ihn so fertig machte. Er behauptete stur, dass alles in bester Ordnung war, legte sich demonstrativ wieder hin und fuhr dann eine Viertelstunde später, nachdem er sich die ganze Zeit stöhnend im Bett gewälzt hatte, schweißgebadet und schreiend wieder auf, als hätte er den Teufel persönlich gesehen (Haar scharf dran vorbei Kisame! ^.^b). Der Hai- Ninja machte sich ernstlich Sorgen ... vielleicht könnte Carnidia ihm ja helfen? Aber er hatte keine Ahnung, wo die sich rumtrieb! Und vielleicht war Itachi schon tot bis er zurückkam! Er hatte sicher eine furchtbare Krankheit! Um eins in der Früh des vierten oder fünften Tages, brach Itachis Wiederstand endgültig. Vor allem, weil Kisame ihn fast umbrachte vor Sorge. Er hatte ihm eine Mixtur eingeflößt, die ihm von irgeneinem alten Kräuterweib angedreht worden war. Diese war aber anscheinend trotz oder vielleicht gerade wegen ihres Alters nicht in der Lage ein Schlafmittel von Rhizinus zu unterscheiden. Natürlich war ihm der Grund für diesen Alptraum von Anfang an klar gewesen. Carnidia musste von irgendjemandem spitzgekriegt haben, dass er sich in einen Hippogriff verwandelt hatte und somit ihr Schwur nichtig war! Es gab nur einen Weg sie soweit zu besänftigen, dass er in Zukunft wieder ruhig schlafen konnte. Seufzend begab er sich zum Einkaufen und rannte dann, so schnell es seine völlig übermüdeten Beine zuliesen in die Richtung ihrer Farm. Als er am späten Nachmittag endlich ankam, wurde er schon von ihr vor der Türe erwartet. Wortlos stapfte er an ihr vorbei und ließ sich auf einen Stuhl am Küchentisch und die Tüten dabeben fallen. Breit grinsend folgte ihm seine ... Gastgeberin und lehnte sich abwartend an den Türrahmen. "Was verschafft mir die Ehre deines unverhofften Besuchs am frühen Morgen?" Itachi war müde zum Umfallen. Seine Augen sahen schon fast aus, wie die Gaaras und seine Narben hatten sich tief in die Haut gefressen, welche übrigens noch bleicher war als normal. Leise murmelte er "Ich dachte immer Sasuke wäre schon mein Tod, aber ich glaube auf meinem Grab wird mal stehen ,Die Hexe hat es endlich geschafft'!" Mit diesen Worten kippte er seitwärts vom Stuhl. Schnell sprang Carnidia nach vorne und fing ihn auf. Ein leises Ächtzen entkam ihren Lippen "Boah! Früher warst du aber nicht so schwer! Hast aber ganz schön zugenommen Itachi- kun! Ich muss dich in Zukunft wohl ein bisschen mehr hetzten" Selbstgespräche mit dem ohnmächtigen Akatsuki führend trug sie ihn in ihr Schlafzimmer und setzte ihre Last nach kurzem Überlegen auf dem eigenen Bett ab. "Gewöhn dir das fei bloß nicht an du Schlafmütze! Nicht das mein guter, wohlgehüteter Ruf wegen dir den Bach runter geht! ... schließlich bin ich eine anständige Dame!" Bevor sie ging keifte sie ihn noch sicherheitshalber an "Aber zudecken musst du dich schon selber!" ... ... ... Itachi erwachte langsam und nur sehr ungern. Er fühlte wie er gut zugedeckt unter einer warmen, weichen Bettdecke lag. Hmmm, roch dieses Bett aber gut! Er vergrub seinen Kopf tief im Kissen. Endlich hatte er wieder tief und fest schlafen können. Itachi grinste vor sich hin. Er wollte ja nicht behaupten, dass er ihre Schwachstelle war, aber sie hatte ihren Ex- Teamkameraden noch nie leiden sehen können. Was sie nicht daran hinderte ihn furchtbar zu quälen, ... wenn er schön weit weg und ausserhalb ihres Blickfeldes war. Wo befand er eigentlich? Vorsichtig öffnete er ein Auge. Mist! Es war schon dunkel! So lange hatte er eigentlich nicht schlafen wollen, vor allem, weil er sich doch vorher noch entschuldigen musste. ... Was war das eigentlich für ein komischer Lichtstrahl, der da von der Seite kam? Itachi setzte sich auf ... und stieß sich äußerst schmerzhaft den Kopf an der Decke an. Au! Er blinzelte ungläubig! Diese rücksichtslose, kaltherzige Hexe, der Egoismus in Persona, hatte ihn doch tatsächlich in ihrem Allerheiligsten, im Holzbaldachin über dem Bett einquartiert! Der Akatsuki konnte seine Kinnlade am Boden aufschlagen hören. Normalerweise durfte er nichtmal in dem Bett unter dem Versteck schlafen, sondern nur auf dem harten Holzboden. Hätte er es nicht besser gewusst hätte er jetzt behauptet ihr schlechtes Gewissen würde sie quälen. Aber alleine das Konzept von Reue war Carnidia schon immer unbegreiflich gewesen. Die Irrealität des Ganzen machte ihm fast Angst. Itachi steckte den Kopf heraus und drehte ihn nach links, damit er den Wecker in sein Blickfeld rückte. Kurz vor Sieben, dann hatte er ja garnicht so lange geschlafen. Sehr gut, jetzt konnte er sich endlich bei ihr entschuldigen und es hinter sich bringen. Langsam stand er auf und bewegte sich in Richtung Küche. Als er an einem Fenster vorbeikam konnte er etwas Seltsames in der beginnenden Abenddämmerung entdecken. Da stand mitten auf der Koppel Carnidia circa 5m neben ihrem Schaukelpferd, machte Handzeichen, ohne Chakra einzusetzen, sprang dann einen sehr großen Satz nach rechts, so dass sie vor dem Holzding zu stehen kam, und schrie dann etwas was stark nach "25" klang. Dann zückte zwei Kunais und verharrte so in einer lauernden Stellung. Nachdem sie in dieser Haltung bleibend, ca. fünf Minuten das Schaukelpferd gegen fiktive Gegner verteidigt hatte, schwang sie sich mit einem Satz auf dieses und flog völlig unsinnige Manöver. Als sie mit deren Ablauf offensichtlich zufrieden war landete sie, stellte Ragnak etwas weiter weg und begann das ganze erneut, mit der nächsten ungeraden Nummer, bis sie bei 31 angekommen war. Itachi bemerkte, dass sie sich dabei anscheinend spiralförmig vom ursprünglichen Standpunkt entfernte. Als sie wieder von vorne begann wandte sich Itachi ab. Während er anfing zu kochen bekam er noch mit, dass jetzt anscheinend die geraden Nummern dranwaren. Die Trainigsmethoden dieser Ninja waren schon immer genaus verworren gewesen wie ihr Verstand. Kaum war das Mittags- oder besser gesagt das Mitternachsessen fertig, hörte er wie auf Kommando die Türe zuschlagen. Kurz darauf kam eine nach vorne gereckte Nase, mitsamt dazugehöriger Carnidia, in das Esszimmer spaziert und setzte sich wie magisch angezogen an den Tisch. Gierige Blicke wanderten über die dampfenden Töpfe und Pfannen. "Endlich wieder wach Schlafmütze?" Itachi wandte seinen Blick nicht von den zauberhaft riechenden gebratenen Nudeln in der Pfanne ab. "Was heißt hier Schlafmütze? Ich habe gerade mal zwei Stunden geschlafen und fühle mich schon wieder wie neu und das ist nach einer Tortour, wie du sie mir angetan hast wirklich mehr als ein Wunder!" Geschickt wendete er das Gericht, damit es nicht anbrennen konnte. "Zwei Stunden? Ich glaube du träumst immer noch Baka! Du hast drei Tage durchgeschnorchelt und die ganze Zeit mein schönes Bett belegt! Ich habe mich die letzten Tage mit dem Gästebett begnügen müssen!" Hart wurde die Pfanne auf den Tisch geknallt, der arme Schwammerling, der dadurch aus derselben geschleudert wurde, musste allerdings nicht lange unter der plötzlichen Kälte leiden. Blitzschnell verschwand er in Carnidias hungrigem Mund. "Du. hast. ein. GÄSTEBETT?" Die rothaarige Jonin blickte ihn verwirrt an. "Ja und? Darf man jetzt nichteinmal mehr ein extra Lager für Besuch haben? HE! Mein Pfannenwender!" man hörte ein leises Knacken, als derselbe in der geballten Faust des Akatsuki auseinanderbrach "Und. wieso. musste. ich. dann. immer. auf dem FUSSBODEN SCHLAFEN?" ein verstehendes Grinsen breitete sich auf seiner Gegenüber aus "Uuups! Und ich habe gedacht du machst das gerne! Quasi wie in alten Zeiten!" schnell versuchte sie sich einen weiteren Champingion mitsamt Nudel zu stibizen. Itachi zog die Pfanne jeoch gerade noch rechtzeitig unter ihren gierigen Fingern weg. "Ausserdem hast du nicht gefragt! Woher soll ich denn wissen, das du das nicht magst!" Eine Stunde später sah Itachi kopfschüttelnd zu, wie Carnidia die Töpfe und Pfannen leerleckte. Man könnte schon meinen, sie hätte Wochenlang nichts mehr zu essen bekommen. Irgendwo freute es ihn, dass es ihr so schmeckte. Er hatte nicht oft Gelegenheit für Andere zu kochen. "Entschuldigung angenommen?" Der rothaarige Gierschlund nickte nur und machte sich dann über Itachis Teller her. Als sie damit fertig war lehnte sie sich zufrieden zurück und räckelte sich. "Puuuh! Gleich platz ich! Du gibts fei einen schönen Hippogreifen ab!" Der Uchiha- Spross verzog missmutig das Gesicht "Dein Traum war aber auch nicht von schlechten Eltern! Aber das mit Sasuke fand ich geschmacklos!" Als Antwort hörte er ein leichtes Kichern "Ich finde das steht ihm ganz gut! Zumindest für mich war es doch ein sehr schöner Anblick! Die ganze nackte Uchiha Haut, die sich mir da ungeschütz dargeboten hat ..." Itachi wurde zornig "Was soll das! Du kannst Sasuke doch genaso wenig ausstehen wie ich!" ein anzügliches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht "Zur Zeit ist er noch zu schwach um meine Aufmerksamkeit zu erregen, aber wenn sich Rochi seiner annimmt ... wer weiß ob er nicht doch noch sehr interessant wird!" Wütend, aber wortlos biss der Akatsuki seine Zähne fest zusammen und stand auf. Unsanft stapelte er Pfannen und Töpfe aufeinander und stellte, ober eher schmiss, sie ins Waschbecken. Dann wandte er sich wieder um, lehnte sich zu ihr vor und sah ihr mit funkelnden Augen direkt ins Gesicht "Irgendwann wird dich dein verfluchter Hochmut noch umbringen! Du musst immer mit den Größten und Mächtigsten spielen und hältst dich für wer weiß was wie klug! Aber soll ich dir mal was sagen?" Er drückte seinen Zeigefinger auf ihe Stirn. "Irgendwann wirst du dich übernehmen und einer deiner ,Freunde' wird dich töten!" Er zog verärgert seine Augenbrauen zusammen, bis sie fast aneinander stießen "Selbst ich kann dich nicht immer retten und irgendwann wird es zu spät sein um aufzuhören! Dann bist du schneller unter der Erde als du ,Uuups'..." Bei diesen Worten riss er beide Arme in die Höhe und Carnidia bemerkte verärgert, das er ihren Tonfall und die dazugehörige Gestik verflixt gut imitieren konnte. ".. sagen kannst!". Aprupt wandte er sich wieder seinem Geschirr zu, immernoch vor sich hinschimpfend. "Ausserdem sind das alles Männer!" von ihm ausgesprochen klang diese Eigenschaft wie ein übles Schimpfwort "wer weiß, was die alles mir dir vorhaben! Kein einiziger von denen ist doch noch ganz sauber! Alle total krank! Orochimaru, Gaara, Sasuke, der dritte Hokage, Kakashi, vor allem dieser perverse Spanner Jirayia!" Verwirrt beobachtete die Rothaarige, wie Itachi sich wieder aprupt ihr zuwandte und sich mit blitzenden roten Augen vor ihr aufbaute "Eins sag ich dir! Wenn sich auch nur einer von denen zu nahe an dich ranwagt, dann bring. ich. ihn. um!" Erneut drehte er sich um und fing nun an das Wasser einzulassen, während er weiter vor sich hinschimpfte. Als er den Hahn zudrehte, spürte er plötzlich etwas warmes und weiches an seinem Rücken. "Du bist ja sooo süß!" Zwei Arme schlangen sich um seine Brust und ein Kopf wurde an die Rückseite der Schultern gedrückt. "Glaubst du wirklich, wenn ich mit etwas nicht fertig werde könntest du mir noch helfen? Schmeichle dir nicht selbst! Aber falls es dich beruhigt, ich habe noch nie etwas getan, auch wenn es danach aussieht, was nicht von mir geplant gewesen wäre. ... außer wenn du in der Nähe bist. ... So gesehen müsste ich dich eigentlich töten, schließlich kann ich mir keinen Schwachpunkt leisten!" Sie biss ihm leicht in den Nacken und verschwand dann durch die Tür, um sich wie immer vor dem Abspülen zu drücken. Itachi starrte ihr nach. Die Stelle an seinem Halsrücken kribbelte und jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Er konnte immernoch deutlich spüren, wo gerade noch ihre Hände gelegen hatten. In seinem Kopf schrillten alle Alarmglocken und sein Verstand schickte eine Warnmeldung nach der anderen. Wenn er über dieses ... Zeichen an Zuneigung so glücklich war wie er sich fühlte, ... warum sagte ihm dann gleichzeitig sein Verstand, dass er soeben einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte? Er kam nach kurzem Nachdenken zu der Überzeugung, dass sein Leben die letzten fünf Jahre ein Kinderspiel gewesen war, im Vergleich zu dem, was ihm nun mit der erneuten Aufmerksamkeit dieser launischen Person bevorstand. Es würde wieder so, wenn nicht noch schlimmer, werden, wie es zu der Zeit gewesen war, als sie Tag und Nacht zusammen in eine Gruppe gewesen waren. Aber es gab, trotz aller dunkler Vorahnungen auch eine positive Veränderung für den Uchiha, denn ab dieser Nacht durfte Itachi in dem Bett unter dem hölzernen Baldachin schlafen. Je später der Abend, desto interessanter die Gäste -------------------------------------------------- "Wach auf Windmühlenauge!" Itachi tat sich noch etwas schwer mit der Umstellung auf den Nacht-wach und Tag-schlafen- Rythmus von Carnidia. "Nur noch fünf ... bfpwäh!" Grinsend hielt die rothaarige Sadistin eine, nun leere, Schale in der Hand. "Ein Terminplan ist wie ein Kartenhaus! Zieht man eine Karte heraus bricht das ganze Gebilde in sich zusammen!" zitierte sie fröhlich den Lieblingsspruch ihres alten Meisters. Der Uchiha- Spross ignorierte sie geflissentlich und verdrückte sich müde ins Bad. "Wehe ich sehe heute Abend in meiner Bürste auch nur ein einziges Schwarzes Haar!" rief ihm die Rothaarige nach und hängte noch schnell hinterher "Ich habe übrigens eine Taube zu Kisame geschickt und ihm geschrieben das es dir wieder besser geht, weil ich dich geheilt habe!" Itachi verdrehte die Augen. SO konnte man das natürlich auch nennen. Es war schon erstaunlich, wie sie es immer wieder schaffte die Dinge zu ihren Gunsten zu drehen. Hätte Sasuke SIE mit dem Mord an seinen Eltern erwischt, wäre es ihr sicher ein leichtes gewesen, ihn davon zu überzeugen, dass ER die Eltern umgebracht hatte und sich anschließend für ihn vor dem Rat verbürgt, um dem Hokagen zu garantieren, dass der arme, psychisch etwas angeschlagene Junge soetwas nicht mehr anstellen würde. "Und was haben wir jetzt vor?" Carnidia strahlte ihn sorglos an als er zurück in die Küche kam. "Ich beweise dir, dass ich dir vertraue! Los verwandel dich in nen Hippogreifen!" Mit einem Seufzer begann Itachi mit den Fingerzeichen und wanderte in Richtung Tür. "Ich nehme an du verrätst mir nicht unser Reiseziel!" zwei violette Augen blitzen ihn an. "Nö! Is ne Überraschung! Ausserdem würdest du da sowieso nicht freiwillig hinwollen!" Na das klang ja mal wieder sehr vielversprechend. Man konnte nicht gerade behaupten, dass ihn diese Aussage zuversichtlicher stimmte. "Und wieso fängst du nicht mit Fingerzeichen an? Reitest du auf Ragnak?" Als er sich kurz darauf verwandelte wusste er die Antwort noch bevor Carnidia sie aussprach. "Nö ich reite auf dir mein Schöner!" Ein dunkler Schatten näherte sich schnell und lautlos dem nächtlich schlafenden Otogakure. Große schwarze Schwingen zerteilten die milde Nachtluft und spreizten sich zu ihrer vollen Breite, als der Hippogreif zum Landeanflug ansetzte. Feine, tiefschwarze Ohren zuckten nervös hin und her. Itachi wusste sehr wohl in wessen Einflussbereich ihn Carnidia da so leichtsinnig gebracht hatte. Er setzte kurz vor der Stadtmauer auf, worauf die Beiden sofort von den aufmerksamen Wächtern angesprochen wurden. "Wer da?" Die Reiterin des geflügelten Wesens flüsterte "Jetzt zeig ich dir mal was lustiges!" und schrie dann zurück "Ja Ich!" eine genervte Stimme zeigte der rothaarigen Wilden, das sie wiedermal auf ihre Kosten kommen würde. "Mach keine Spielchen sonst bist du tot! Wer bist du!" "Huuui! Du bist wohl ein ganz gefährlicher, aber du bist intelligenter als du ausschaust! Ich bin nämlich tatsächlich Tod!". Kurz bevor dieser Wächter starb vernahm er noch eine leise Stimme dicht an seinem Ohr. "Dein Tod!" Ein lautes Krachen und Splittern riß Orochimaru aus seinen Träumen. Oh Nein! Nich sie schon wieder! Er hatte nicht so bald damit gerechnet, dass diese wildgewordene Hexe wieder auftauchte und dementsprechend Wachen eingeteilt. Als die Tür von Kabuto aufgerissen wurde, fragte er nur monoton "Welches Tor?" Prompt antwortete sein Handlanger "Westtor!" schmerzhaft verzog die Schlange das Gesicht. Autsch! Mit diesen beiden hatte er eigentlich noch etwas vorgehabt. Sie waren zwar nicht unersetzlich, aber es gingen bereits einige Gerüchte um, dass er Angst vor ihr hatte und sie deshalb gewähren ließ und das tat der Moral seiner ... Truppe überhaupt nicht gut. Na ja .. spätestens ein ein paar Tagen würde sich das wieder ändern. Als er in seinen Empfangssaal kam, hatte Kabuto schon mitgedacht und brachte die Schale mit Wasser und Seife gerade wieder fort. Neben der Anbu aus Konoha stand ihr Hippogreif und sah sich mit gespitzen Ohren nervös um. Na wenigstens die Tiere wussten, wie gefährlich eine Schlange wirklich war und das würde er dieser aufmüpfigen Nudel auch noch zeigen, vor allem weil es ihn enorm störte, dass sie dieses Vieh mit ins Haus gebracht hatte. Er setzte einen zornigen Gesichtsausdruck auf, was nicht weiter schwer war, wenn er an diese Verschwendung von gutem Material am Westtor dachte. "Das waren gute Leute! Weißt du eigentlich wie schwer es ist so jemanden wieder zu bekommen? Ich gebe zu, dass sie im Kampf nicht die besten waren, aber sie waren zuverlässig!" unbeeindruckt hatte die Konohaninja bis dahin zugehört, unterbrach ihn jetzt jedoch seelenruhig. "Der kleinere war ein Spion als Konoha!" zornig zogen sich die Brauen über schwarzumrandeten Augen zusammen "Und du glaubst ich hätte das nicht gewusst? Darum war er doch so zuverlässig!" seine Gegenüber seufzte gelangweilt "Nein hast du nicht, verarsch mich nicht! Nicht einmal ich habe es gewusst, bis er mich plötzlich so entsetzt angestarrt hat. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Grund warum ich hier bin, schließlich hab ich nicht die ganze Nacht für ein nettes Pläuschchen!" Nun richtete sie sich auf und sah ihm ernst in die Augen "Du erinnerst dich doch noch an unsere Vereinbarung oder? Wie du weißt bin ich immer sehr großzügig zu dir gewesen! Ich ließ dir quasi freie Hand, unterstütze dich mit sehr viel Geld und stellte dir nur die einzige Bedingung, das du Konoha nicht ohne mein Wissen angreifst. Ich weiß, das du irgendetwas Großes in Konoha planst, sonst hättest du Sasuke nicht wegbringen wollen. Hast du mir irgendwas zu sagen, was dir vielleicht entfallen ist?" Orochimaru steckte nun in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite hätte er auf ihr ,großzügiges' Angebot eingehen können und ihr alles erzählen. Aber dann würde sie mit Sicherheit seinen Angriff abblasen, weil er nicht in ihr Konzept passte. Das würde ihm erneut viel Respekt bei seinen Gefolgsleuten kosten. Lehnte er aber ab und misslang sein Sturm auf ihr Heimatdorf, würde sie ihn sicher mehr als hart bestrafen. ... aber warum sollte sein genialer Plan scheitern? Nicht umsonst hatte er sich für alle möglichen und unmöglichen Fälle abgesichtert. Er würde Naruto lebendig in seine Hände bekommen und ihn, mitsamt Fuchsdämon, an Carnidia ausliefern können, zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, den er diktieren würde. "Nö, wieso? Es ist wirklich nichts was deiner Aufmerksamkeit bedürfte!" Die violetten Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen "Wie du willst Schlange. Wenn ich herausfinde, dass du mich belogen hast, dann gnade dir der Gott, bzw. der Dämon an den du glaubst! In diesem Falle solltest du nämlich schnellstens Selbstmord begehen, denn so einfach werde ich dich dann nicht davonkommen lassen. ... Wie schauts eigentlich mit den Aufträgen aus, die ich dir gegeben habe?" Orochimaru seufzte. Er hatte seine Leute in letzter Zeit wirklich für wichtigeres benötigt als für ihre blöden Anweisungen, mit denen sie ihn nur beschäftigt halten wollte! "Nichts, weder Itachi noch der Akatsukianführer!" Als er Carnidia kurz darauf nachsah, wie sie wieder gegen Himmel aufstieg, hatte Rochi das untrügliche Gefühl einen großen Fehler gemacht zu haben, wenn er sich auch nicht genau festlegen wollte oder konnte, was genau er nun falsch gemacht hatte. Kyuubi kehrt heim ----------------- Es war etwas um 10 Uhr abends, als Carnidia beim Hokagen herreinbrach, ... im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr einziger Kommentar zu ihrem rüden Auftreten, war "Uuups! Ich dachte das Fenster wäre offen gewesen!" Der alte Mann, der einen halben Herzinfarkt erlitten hatte klammerte sich am Tisch fest, um seine Hände daran zu hindern sich um den Hals der unverschämten Rothaarigen zu legen. Als er sich wieder einigermaßen im Griff hatte, warf er hastig das Tuch über die neblig- weiß gefärbte Kristalkugel. Die rothaarige Jonin blickte sich derweil interessiert um. "Oh! Hayate hat sein Schwert liegengelassen! Ich brings ihm vorbei!" Sie hüpfte zu der Wand, wo die Waffe angelehnt worden war und griff danach. Nun wurde der Gesichtsausdruck des Hokagen traurig und die Stimme ernst "Ich wollte es aufhängen lassen, als Andenken an einen unsrer treuesten Krieger! Es tut mir leid Carnidia, ... ich weiß du hast dich mit ihm immer gut verstanden. Er ... ist tot. Man fand ihn gestern. Wir gehen davon aus, dass er im Kampf fiel. Ein Anwohner hörte den Lärm und hat sofort die Ninjas geholt. Dennoch war der Kampf zu diesem Zeitpunkt schon vorbei. Es muss alles unglaublich schnell gegangen sein!" Betroffenheit machte sich auf ihrem Gesicht breit "Aber er war doch immer einer der Besten? Wer kann ihn nur so überraschen?" langsam gingen ihre Gesichtszüge in Zorn über "Wer?" die Frage war nur noch gezischt. Der Hokage zuckte hilflos mit den Schultern. "Wir wissen es nicht. Vielleicht ein Spion, vielleicht einer der Ninjas von ausserhalb, aber solange wir nichts beweisen können stehen wir hilflos da. Ich nehme an du kannst uns da auch nicht helfen!" Carnidias Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen "Tote träumen nicht, aber die Mörder. Habt ihr Hinweise darauf welche Jutsu angewendet worden sein könnte?" Ihre Hände klammerten sich so fest um den Griff des Schwertes, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten, während das ehrwürdige Dorfoberhaupt eine Schublade öffnete und aus einer schwarzen Mappe wortlos ein paar Fotos herauszog. Ohne einen Blick darauf zu werfen reichte er diese der ältesten Uzumaki. Bilder von Tatort. Auf einem war viel zu deutlich die blutüberströmte Leiche Hayates zu sehen. Carnidias Kieferknochen verkrampften sich bei diesem Anblick. Doch wieder halfen ihr die ausführlichen Informationen aus Orochimarus Berichten. "Das Schwert aus Wind. Darum konnte Hayate nicht ausweichen! Baki aus Suna. Der Meister von Gaara, Temari und Kankuro. Ich werde das Überprüfen, aber ich kann ihnen natürlich keine Beweise liefern, außer meiner, bei manchen Leuten nicht gerade hoch gehaltenen, Aussage. Ich kann ihn noch nichteinmal sofort töten, weil er sich zur Zeit im Schutze Konohas aufhält." Das war natürlich nur eine einfache Ausrede, denn solche ... Kleinigkeiten hatten sie noch nie aufgehalten. Aber sie konnte dem alten Mann vor ihr wohl kaum auf die Nase binden, dass sie ihn erstnoch für ihre, bzw.Orochimarus, Pläne benötigte! Als sie wieder von den Bildern hochsah hatte sie ein freudloses, aber sadistisches Grinsen auf den Lippen. "Wenn er allerdings hofft noch einmal eine Nacht durchschlafen oder angenehm träumen zu können, dann hat er sich gewaltig geschnitten!" Der Hokage sah ihr fest in die Augen "Tu nichts unüberlegtes! Du bist sehr impulsiv, aber es darf nichts vorfallen, sonst werden die anderen Länder uns anhängen, wir hätten den Frieden gebrochen! Wenn du ihn töten musst, dann sorg gefälligst auch dafür, dass man es nicht auf Konoha zurückführen kann!" ein leichtes Grinsen schlich sich in seine Mundwinkel. "Ansonsten bleibt mir nur dir viel Glück zu wünschen ... bei was auch immer!" Carnidia grinste zurück und band sich das Schwert auf den Rücken. "Wenn ich mit ,Was auch immer' fertig bin, bringe ich es wieder zurück und helf ich dir beim Aufhängen!" Leise landete Carnidia an einer vom Schatten verdeckten Seite des Suna- Wohnhauses. Gott sei Dank, war Neumond, denn mit diesem blöden, äußerst hinderlichen Schwert war es ein Ding der Unmöglichkeit sich irgendwo anzuschleichen! Sie hatte keine Ahnung wie Hayate es schaffte, sich mit dem sperrigen Ding so gewandt zu bewegen. Geschafft hatte! Verbesserte sie sich. Wenn sie Baki sogar schon mit inoffizieller Erlaubnis quälen durfte, sollte er zumindes wissen warum. Natürlich lies sie sich nicht von so einem primitiven Gefühl von Rache leiten ... na ja, ... nicht NUR. Dieser Kerl hatte eindeutig seine Kompetenzen überschritten. Selbst wenn der Kazekage einen Bund mit Orochimaru eingegangen war hieß das noch lange nicht, dass es so etwas wie ein Freibrief für sie war. Zumindest nicht, solange die Schlange ihr nicht ins Gesicht sagte, dass er nicht mehr nach ihrer Pfeife tanzte oder das ihr gegenüber das Bündnis mit Suna zugab. He! Dieser Depp schlief ja noch immer nicht! Jetzt wurde es aber langsam Zeit! Schließlich war es schon nach 10 Uhr in der Nacht! Sie war in Versuchung durch ein Fenster zu luren um herauszufinden, was der Kerl die ganze Nacht machte, als sie die Tür gehen hörte. Ein kurze Blick um die Ecke verriet ihr, dass ausgerechnet Baki, sich gerade auf einen Spaziergang aufgemacht hatte. Das wurde ja richtig interessant! Sie gab ihm ein paar Sprünge Vorsprung und schwang sich dann auf Ragnak in die Luft. Mit sehr großem Sicherheitsabstand folgte sie dem Suna im Schutz der Nacht. Da stand sie nun im Sandversteck und wusste nicht weiter. Schon längst hatte sie sich zur Tarnung einen dieser komischen braunen Umhänge besorgt, die hier anscheinend üblich waren. Zusammen mit dem Gesichtsschutz waren sie zwar sehr gut zur Tarnung, aber auch sehr hinderlich in den Bewegungen, wenn man es nicht gewohnt war. Außerdem hatte sie keine Ahnung, wie sie in Baki in die Gemächer des Kazekagen folgen sollte! Sie wusste zwar bereits wo diese ungefähr liegen musste, aber wo zu Kyuubi bekam sie jetzt nur eine vernünftige Tarnung her. Carnidia drehte sich im Kreis und observierte ihre Umgebung. Hier gabe es nur Sand! Wo bitteschön sollte sie hier etwas vernünftiges herbekommen! Eine Regentonne! Sie murmelte noch kurz "Ich hoffe du bekommst das mit Hayate, damit du siehst was ich für dich alles tu!" stürzte sich dann das Wasser über den Kopf und wältze sich anschließend im Sand, den sie zusätzlich mit Chakra an ihrem Körper befestigte (wie beim Baumklettern, bzw auf dem Wasser laufen). 10 Minuten später hing sie kopfüber an der Wand unter den Fenstern zu den Gemächern des Hokagen. Ihre nun völlig von Sand überdeckte Gestalt tarnte sie hervorragend gegenüber neugierigen Blicken ... hoffte sie. Ragnak stand über ihr auf dem Dach des Hauses. Neugierig lauschte sie dem Gespräch im Inneren und versuchte krampfhaft das furchtbare Jucken, das der langsam trocknende Sand erzeugte, zu ignorieren. Hoffentlich brachte sie das Zeug nacher wieder komplett runter! "Gute Arbeit, Baki!" WIE bitte? Seit wann war Hayate so wichtig, dass der Kazekage persönlich seine Hinrichtung befahl? Oder bezog sich diese Aussage darauf, dass er er geschafft hatte Gaara so lange zurückzuhalten. Denn nur ein Toter, der sich auch noch quasi freiwillig gemeldet hatte, war ja wohl mehr als zu wenig für einen Dämon dieses Kalibers. Carnidia hatte den kurzen Ausbruch bis zu ihrer Farm hin wahrgenommen ... eigentlich schade um Dozu, aber das war wohl eindeutig Dummheit gewesen ... Gaara herauszufordern ... da hätte er sich eigentlich gleich von der nächsten Klippe werfen können! "Wie geplant, haben es die drei sicher bis in die Entausscheidungen geschafft!" das war Baki. Die dumpfe, durch den Mundschutz verzerrrte Stimme des Kazekagen antwortete und Carnidia hätte aufschreien können, vor Freude "... unser Abkommen mit Otogakure ..." Sie hatte mit ihren Vermutungen natürlich wieder Recht gehabt! Hayates Tod war nicht umsonst gewesen. "Hier ist der Plan der Sound-Nins" Interessant! Wie hatte Rochi es bloß geschafft, dass der Kazekage jetzt sogar schon Befehle von diesem annahm? Was sie da erfuhr war ja äußerst interessant! Suna wollte Konoha tatsächlich angreifen! Perfekt! Dann würde Naruto endlich einmal auf einen ebenbürtigen Gegner treffen ... Gaara! Carnidia war glücklich. Natürlich würden viele Konohanins bei der Verteidigung sterben, aber es wurde sowieso mal wieder Zeit für eine ordentliche Selektion. Was heutzutage in ihrem Heimatdorf alles als Ninja durchging war schon lange nicht mehr normal. Plötzlich war die Audienz beendet und Baki schoss aus dem Raum. Carnidia krabbelte schnell nach oben und folgte dem Suna. Kurz nachdem sie die Grenze zwischen Konoha und Suna überschritten hatten hielt sie ihn auf. Sie hatte übrigens Recht gehabt. Sie bekam diesen Sch*** Sand einfach nicht mehr aus der Kleidung, aus der Nase und vor allem aus ihren Gehörgängen. Baki legte eine Vollbremsung ein, sonst wäre er in die seltsame Rothaarige auf dem Schaukelpferd vor ihm gebrettert. Sie trug tatsächlich ein Konohastirnband. "Braucht Konoha so dringend Ninjas, dass sie jetzt schon geistig Zurückgebliebene nehmen müssen?" Bei jeder noch so kleinen Bewegung seiner Gegenüber rieselte ein kleiner Schauer Sand nach unten. Er deutete darauf "Na Kleine? Hast du grad im Sandkasten gespielt?" Die Rothaarige ließ sich nicht beirren, griff nach hinten und zog ein Schwert. Baki erkannte es sofort wieder. Diese Waffe war von Hayate benutzt worden. Es waren sogar noch seine Blutspritzer dran! Jetzt erhob die Konohanin zum ersten Mal ihre Stimme "Ich weiß du würdest nie zugeben diese Waffe zu kennen, aber Hayate war ein Freund von mir. Ich kann dich zur Zeit noch nicht töten, weil ich dich brauche. Deshalb möchte ich nur, dass du heute und alle zukünftigen Nächte deines mit Sicherheit nur noch sehr kurzen Lebens weißt, wie du dir das verdient hast." Sie steckte das Schwert wieder weg und flog in Richtung Heimat. Baki stand völlig verwirrt auf dem Ast. Er hatte kein Wort verstanden. Wieso brauchte eine Konohanin IHN noch? Was würde heute Nacht passieren? Am liebsten hätte er laut gelacht. Er war der Meister von Gaara! Sie glaubte doch nicht wirklich, dass ihm irgendetwas passieren könnte, solange dieser in seiner Nähe war! Nicht umsonst war er selbst Jonin! Er fragte sich, ob die Ninjas aus Konoha tatsächlich so dumm waren, dass sie nicht einmal die Macht von Dämonen richtig einschätzen konnten. Carnidia landete in der Straße und wollte nur noch heim und sich duschen. Überall klebte dieser juckende, furchtbare Sand! In der Kleidung, in den Socken, zwischen den Zehen, zwischen den Fingern, zwischen den Zähnen, in den Haaren, in der Nase, in den Ohren ... sie hätte sich zu Tode kratzen können! Bei jeder Bewegung scheuerte das Zeug wie blöd. Zudem hatte sie das grauenhafte Gefühl, dass er sich mit jedem Schritt den sie tat in immer tiefer in alle möglichen und unmöglichen Ritzen und Falten gelangte. Deshalb bemerkte sie auch zuerst Jirayia nicht, der ihr vom gegenüberliegenden Lokal einen Gruß zuschrie. Als er auf Carnidia zurannte um sie zu fragen, ob er eine ... etwas extreme Methode benutzen dürfte um Naruto an die Chakra des Fuchsungeheuers kommen zu lassen, bemerkte sie ihn noch immer nicht. Die etwas verdreckt aussehende Rothaarige sah erst zu ihm auf, als er sich vor sie stellte und laut schrie "Sag mal hast du Sand in den Ohren?". Jirayia hatte in seinem Leben schon viel zu viele Ohrfeigen bekommen. Die meisten hatte er wohl verdient. Aber als er sich nun aus der gegenüberliegenden, sehr in Mitleidenschaft gezogenen, Hauswand schälte und sich die erhitzte Backe festhielt, während der schockierte Hausbesitzer vor ihm auf und absprang, war er sich ausnahmsweise keinster Schuld bewusst und beschoss eingeschnappt, ihren Bruder dann halt ohne Erlaubnis von der Klippe zu stoßen! Am nächsten "Morgen" wachte Carnidia, wieder einigermaßen Sandfrei, auf und hatte sich gerade angekleidet, als sie überrascht ihren Kopf nach oben riss. Ein glücklicher, ungläubiger Ausdruck trat auf ihr Gesicht. Eine Gänsehaut der Freude lief ihr über den Rücken und ohne sich noch einmal umzusehen raste sie völlig euphorisch in eine bestimmte Richtung. Jirayia hatte es geschaft! Kyuubi, ihr Kyuubi war wieder zurück! Doch schon nach wenigen Metern versiegte die Chakra des Fuchsungeheuers wieder, wahrscheinlich hatte Naruto sie eingesetzt. Dennoch bremste sie ihren Lauf nicht ab, sondern beschleunigte eher nocheinmal. Ihr war klar, dass der Dämon im ungeübten Körper ihres kleinen, unerfahrenen Bruders steckte und deshalb noch lange nicht seine wahre Macht zeigen konnte, aber sie wollte doch wissen, wofür zum Hokagen er so viel Chakra benötigt hatte. Sie konnte Jirayia erblicken, aber dieser war völlig alleine. "Wo ist Naruto!" Der weißhaarige Senin zeigte nur wortlos in den Abgrund. Dort stritt sich ihr kleiner Bruder mit Gamabunta höchstpersönlich. Carnidia grinste breit. Es schien, dass Naruto nur einen willenlosen Diener erwartet hatte und sich duch dieses ... Missverständnis mit dem Boss der Kröten höchstpersönlich angelegt hatte. Amüsiert sahen die Jonin und der Senin ihrem Schützling zu. Als der jüngere Uzumaki vernünftigerweise klein beigab, lachte Jirayia lauthals los "Jetzt haben sie die Rollen getauscht." Die Rothaarige blickte ihn kritisch von der Seite an. "Möchtest du ihm nicht erklären, warum er beschworen worden ist?" Plötzlich sah der Senin sehr gestresst aus "Ich denke ich werde jetzt von hier verschwinden! Wenn mich diese Kröte entdeckt gibt"s Stunk! Ich muss zurück zur ... Arbeit!" und weg war er ... das war ja wieder mal typisch! Plötzlich schrie Naruto los und Carnidia machte dass sie in die nächste Deckung kam, als Gammabunta auch schon aus dem Graben sprang. Mit einem verzweifelten Hechtsprung konnte sie sich gerade noch davor bewaren, nicht von den breiten Hinterbeinen der Kröte erwischt zu werden. "Rücksichtsloser Rowdy!" schimpfte sie, während sie sich, diesmal in angemessenem Abstand, wieder niederlies. Doch Gamabunta ignorierte sie und besah sich die Schriftrolle auf der alle Ninjas verzeichnet waren, die einen Pakt mit den Fröschen geschlossen hatten. "Soso! Was dieses Kind mir erzählt hat war also tatsächlich wahr! Hehe ..." Carnidia konnte sich nicht helfen. Das Lachen dieser Kröte klang mehr nach Unkenrufen, als nach echtem Gelächter "... aber ... was für ein beeindruckendes Kind!" Carnidia baute sich vor Gammabunta auf. "Natürlich ist er beeindruckend! Es ist ja auch mein Bruder und der Erbe des vierten Hokagen!" Das Maul der Kröte wurde noch breiter, als es sich zu einem Grinsen verzog. "Seit dem Vierten, ist niemand auf meine Kopf geritten. Aber er ist total fertig, von der Anstrengung mich zu rufen." Die rothaarige Jonin grinste nun auch. "Du musst schon zugeben, dass du Chakra frisst, wie mein Bruder die Ramen. Wirst du ihm helfen? Bring ihn doch zumindest ins Krankenhaus, dann muss ich ihn nicht schleppen!" Gamabunta wiegte seinen gewaltigen Kopf "Ich könnte meine Kraft mit ihm teilen, ... aber ihn zu diesem Ort zu bringen wäre wahrscheinlich das Beste!" Violette Augen blitzten ihn vergnügt an "Danke! Ist schön dich wiederzusehen! Darf ich mitreiten? Wie in alten Zeiten?" ein leichtes Schnauben gab ihr Bestätigung und sie hüpfte mit zwei großen Sprüngen auf dessen Rücken. Mit Plaudereien über Veränderungen und riesigen Sprüngen kamen sie schnell zum Krankenhaus. Als die Ärzte und Assistenten an die Fenster eilten, winkte sie ihnen fröhlich zu. So bekam Naruto nicht mit, als er zum Ersten mal seit Jahren wieder persönlich auf seine große Schwester traf. Als Carnidia das nächste Mal aufschreckte, war es 12 Uhr Mittags. Erneut wurde sie von der wilden Aura eines aktiven Dämons geweckt. Das war aber nicht die ursprüngliche, feurige Aura Kyuubis sondern eine kalte, gefühllose Präsenz "Gaara!". Sie schreckte hoch, als ihr auffiel, dass Naruto. bzw. Kyuubi anscheinend den fremden Dämon in seinem Revier auch schon bemerkt hatte. "Dann is ja alles ok!" murmelte sie müde vor sich hin und viel zurück in das Laken, das sie wie eine Hängematte, an der Decke befestigt hatte. Dann wurde jedoch der Drang hinzurennen zu groß. Die Rothaarige konnte soviel Macht auf einem Haufen einfach nicht wiederstehen. Sie sprang aus dem Fenster und raste in Richtung Krankenhaus. Dabei überwachte sie unbewusst die beiden Kontrahenten. Wenn die beiden mitten in Konoha einen Kampf anfingen, musste sie wohl dazwischen gehen. Schließlich brauchte man das Krankenhaus noch etwas länger. Sie hoffte darauf, dass Gaara immernoch vom Kazekagen den Befehl hatte sich zurückzuhalten und deshalb auf eine Auseinandersetzung verzichten würde. Als sie am Fenster von Lee ankam sah sie wie gerade Meister Gai dazwischen ging und Gaara rausschmiss. Beruhigt gähnte sie einmal laut und machte sich dann wieder auf um endlich ihren wohlverdienten Schlaf zu bekommen. Denn wenn ihre Vermutungen zuträfen, würde sie die nächsten Tage mit nur sehr wenig auskommen müssen. Sie freute sich auf die dritten Prüfungen, auch wenn sie dann diese blöde Anbumaske wieder tragen müsste, aber sie konnte nicht riskieren, dass Naruto sie erkannte! Und dann würde sie sich noch etwas Spass gönnen. Die rothaarige Jonin nahm ein bequeme Haltung ein und konzentrierte sich. Wovon träumte der Meister des Suna- Teams wohl? Am nächstem Morgen stand sie hinter dem Hokagen und beobachtete, wie die anderen Kagen hereingetragen wurden. "Endlich!" Auch der alte Mann spürte wohl, dass die Anspannung der Bevölkerung in den letzten Tagen zugenommen hatte. Es war wie die Stille vor dem Sturm, wenn man alles befestigt, alles erdenkliche getan, sich eben bestmöglichst vorbereitet hatte und das einzige was zu tun blieb, war warten und beten, dass man selbst und die Familie möglichst verschont blieben. "Affig! Können die nicht selber laufen? In diesen Dingern sind sie doch lebende Zielscheiben!" Ihre Stimme klang verzerrt und hohl unter der Maske der Löwin hervor. Ein vorwitziger Gruppenkollege, der geglaubt hatte sie und Itachi wären zu jung um bereits vollwertige Anbus zu sein, hatte sie früher mal als Wildkatze bezeichnet. Etwa zwei Wochen später kam dann endlich der Gips vom Unterkiefer, was er allerdings schon nicht mehr bemerkte, weil er zu diesem Zeitpunkt bereits am Endstadium extremer Schlaflosigkeit litt, im Volksmund auch unter Irr-, Wahn-, bwz. Schwachsinn bekannt. Das war das schöne an ihrer Lieblingsjutsu, man konnte ihr einfach nie etwas nachweisen, solange Träume nicht als Beweismaterial anerkannt waren. Natürlich hatte das ihren Vater nicht davon abgehalten ihr eine ordentliche Strafpredigt zu halten und sie nicht davon sie geflissentlich zu ignorieren. Plötzlich zuckt ihr Kopf nach oben und sie spitze die Ohren. "Rochi ist da unten!" zu viert blickten sie auf die Menge der Menschen unter ihnen. Der Hokage fragte sofort "Wo genau?" Carnidia schloss die Augen und konzentrierte sich. Zuerst die Dämonen aus ihrem Blickfeld verbannen ... dann Fackeln suchen ... na die von Sasuke war aber nicht gerade kleiner geworden, aber das musste sie jetzt erstmal ignorieren ... "Da!" sie streckte ihren Finger in die Richtung und machte dann die Augen auf. Sie zeigte genau auf die Trage des Kazekagen "War ja klar! Feige Nuss! Hat beim Kazekagen Unterschlupf gesucht, weil er genau weiß, dass wir die Sänfte nicht ohne Sondererlaubnis untersuchen dürfen." Sie hatte den Hokagen bereits vom Besuch Bakis beim Herrscher über Suna berichtet und deshalb war dieser nicht sonderlich überrascht. Als die Menge das Stadium füllte saß sie bei den anderen Clanoberhäuptern neben Hiashi und Hanabi auf dem Platz der Uzumakis. Es war immer dasselbe. Jeder dieser Hochnäsigen Affen saß auf seinem Stuhl und etwas versetzt hinter ihnen eine grauhaarige Eminenz. So einen Speichellecker hatte sie nicht nötig um ihr Selbstbewusstesein zu streicheln. Sie hasste diese Ausstellungen und war heilfroh, dass man ihr erlaubt hatte die Maske zu tragen. Anscheinend wollte ein Großteil des Rates seltsamerweise nicht, dass Naruto von seiner großen Schwester ... geleitet wurde. Carnidia grinste hinter ihrer Löwin und dachte an die Lichtung in den Träumen Narutos ... wenn die wüssten! Kakashi hatte ihr bereits gesagt, dass Sasuke sich verspäten würde. Sehr gut! Dann würde dieser Looser wenigstens nicht das schöne, harmonische Gesamtbild der neuen, talentiertesten Chuninanwärter stören. Da kamen sie. Stolz sah sie hinunter zu Naruto, wie er da unter den anderen stand. Ein neuer Lebensabschnitt begann. Von nun an wäre seine Kindheit vorrüber, die sie ihm so lange wie möglich erhalten hatte wollen. Aber nun war Schluss mit der Spielerei, denn die Welt drehte sich weiter. Und sie begann sich ab heute um Konoha und ihren kleinen Fuchsdämon zu drehen, wie auch schon vor 12 Jahren. Plötzlich stellte sich jemand hinter sie. "Meine Herrin! Verzeiht die Verspätung. Eure gehorsame Dienerin ist nun anwesend." Die Löwin sah sich erstaunt um und hätte fast losgelacht. Das war also die Leibwache die ihr Itachi gewählt hatte. Er hatte wirklich ein gutes Auge, auch wenn diese Person schon fast unverschämt war wie sie da einen riesen Zweihänder auf dem Rücken und Rochi, alias Komodawaran, auf der Schulter hinter ihr mitten im Stadium Konohas stand, aus dem sie vor Jahren als Nuke- Nin geflogen war. Wie immer glühten rote Augen unter dem Strohut und durchbohrten den Gegenüber ohne ihn wirklich sehen zu können. "Ich will über eure Verspätung noch einmal hinwegsehen! Ihr dürft euch uf diesen Stuhl setzten." Gott sei Dank hatte sie ihren Akatsukimantel gegen einen neutralen schwarzen Umhang getauscht, sonst hätten bei der nächsten Ratssitzung sicher sehr unangenehme Fragen auf sie gewartet. Nyx Shadow'sgate war einfach zu professionell für solche Fehler. Hiashi sah fragend zu ihr herüber, aber sie ignorierte ihn geflissentlich. Es musste ihm sehr sonderbar vorkommen, dass gerade die Uzumaki, die für ihre Unfähigkeit im Team zu arbeiten berühmt war soetwas wie einen treuen Diener besaß. Ganz davon zu schweigen, dass er sich partou nicht vorstellen konnte, wer es länger als 1 Minute freiwillig bei ihr aushielt. Nun, da sie sich auf die Aufmerksamkeit Nyx"s verlassen konnte, schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf Orochimaru. Wo war dieser Leichenfledderer bloß untergetaucht, dass man ihn trotz der Sicherheitsvorkehrungen nicht gefunden hatte. Sie merkte sich den Ort an dem er saß und öffnete wieder die Augen. Der Kazekage? Aha. Na ja, dieser Idiot war ja nicht der erste, der einen Pakt mit Orochimaru mit dem Leben bezahlte. Keine Zeugen, keine Probleme. Das war schon immer eines der Mottos von Rochi gewesen und dass die Schlange bei solch einem Ereignis persönlich anwesend sein musste, war ja von vornherein klar gewesen. Ihr gefiel bloß nicht, dass er so nahe beim Hokagen saß, aber da konnte sie jetzt im Augenblick nichts gegen unternehmen, auch wenn ihr klar war, dass die zwei Wachen so sinnvoll gegen Rochi persönlich schützen wie zwei Ramendosen. Mist! Jetzt hatte sie Hunger. Sie lauschte der Ansprache des Hokagen. Das mochte sie so an ihm. Seine Reden waren noch nie länger als 5 Minuten gewesen. Sehr angenehme Eigenschaft. Gaaras Aura loderte nervös, er schien sehr aufgeregt zu sein. Anscheinend hatte man ihn zu lange zurückgenommen. Lange würde er es wohl nicht mehr aushalten. Sehr gut! Dann wurde dieses Examen endlich ein bisschen ... lustiger. Endlich durfte ihr kleiner Bruder wieder seine wahre Stärke zeigen. Neji war wie erwartet sehr selbstbewusst und fing an Naruto mit seinem Das-Schicksal-ist-fest-Zeug zuzulabern, aber dieser würgte ihn schnell ab. Der jüngere Uzumaki versuchte es zuerst einmal mit der Kagebunshin-no-Jutsu. Netter Versuch! Zwar war der Hyuga selbst mit dem Byakugan nicht in der Lage zwischen echt und gefälscht zu unterscheiden, aber ein Kampf gegen fünf Gegner war für Neji kein Problem. Erneut fing er an ihren kleinen Bruder über das Schicksal zuzulabern. Sie sah hinüber zu Hiashi. Das Clanoberhaupt war kein Narr. Sie war überzeugt, dass er ihre Worte nicht vergessen und sie sich nun noch einmal durch den Kopf gehen lies. Erneut versuchte Naruto Neji mit einer, diesmal gewaltigen, Anzahl von Klonen zu überschwemmen. Dieser packte sich einen der Schattendoppelgänger, in der festen Überzeugung den Echten zwischen den Fingern zu haben. Carnidia lachte leise. Hatte Hiashi ihm nicht von der großen intriganten Schwester erzählt? Man konnte über die Uzumakis vieles behaupten, aber sicher nicht, dass sie auf den Kopf gefallen waren. Man hörte geradezu, wie die Kinnlade Nejis auf dem Boden knallte, als der Doppelgänger sich in Rauch auflöste. Von den Rängen wurde Naruto kräftig angefeuert. Die rothaarige Anbu grinste zufrieden, denn sie wusste, dass gute Freunde für ihren kleinen Bruder essentiell waren, wenn er später einmal Hokage werden wollte. Anscheinend war er trotz des Fuchsungeheuers sehr beliebt und das kam ihr nur zupass. Offensichtlich hatte er es geschaft Neji ordentlich zu bedrängen, denn dieser setzte nun endlich das Kaiten ein. Naruto machte große Augen. Sie hätte ihn ja warnen können, aber Carnidia war davon überzeugt, dass er es auch so schaffen könnte und Kakashi anscheinend auch. Der Hyuga- Clan bezeichnete es als absolute Verteidigung. Lächerlich! So etwas existierte nicht, denn für jede Verteidigung gab es den passenden Angriff. Man musste nur lange genug suchen. Ihr kleiner Bruder saß sehr verdattert auf seinem Hosenboden und Neji nutzte diese Schwäche sofort und setzte mit diesem 64- Hände- Zeug nach. Als Folge davon lag Naruto am Boden und konnte sich nicht mehr bewegen ... das hätte er wohl gerne. Der Uzumaki, der sich von so einer billigen Hyuga- Jutsu in die Knie zwingen ließ, musste erst noch geboren werden. Zufrieden beobachtete sie, wie ihr kleiner Bruder sich unter Schmerzen wieder aufrichtete. Dies und die Tatsache, dass Naruto ihn verhöhnte, brachten ihn endlich dazu, seine übliche tragische Kindheitsgeschickte abzuspulen. Zufrieden beobachtete sie das scheinbar ausdruckslose Gesicht des Hyuga neben ihr. Endlich schien er zu begreifen, was für einen Dämonenanwärter sein Clan sich da gezogen hatte. Es blieb nur noch zu hoffen, dass er auch genügend Hirnschmalz besaß, daraus nun die richtigen Schlüsse zu ziehen. Als Neji sein Stirnband abnahm und allen das Siegel zeigte, hätte Carnidia am liebsten Laut gelacht. Da standen sie und waren entsetzt über soviel Grausamkeit, ohne zu wissen, das sich Nejis Schicksal bereits nach seinem vierten Lebensjahr verändert hatte. Sie verspürte eine große Lust, Hiashi die Zunge herauszutrecken, aber das hätte sowieso nichts gebracht, da sie ja die Maske vor dem Gesicht trug. Zudem würde es wohl nicht gerade den besten Eindruck bei Nyx hinterlassen. Nichts, wirklich gar nichts war ihr vergönnt. Wiedermal musste sie sich dieses tausendmal wiedergekäute Drama anhören. Ihr Grinsen wurde breiter, als sie daran dachte, wie viel Ansehen das Haupthaus in diesem Augenblick vor der Bevölkerung verlor. Mach das mal erst wieder Wett, Hiashi! Ein Clan weniger, der ihr in den Weg kommen konnte! Das lief ja fast alles wie geschmiert, wenn da nicht die Schlange direkt neben dem Hokagen gesessen hätte. Kyuubi! Er war nur ein Schatten seiner selbst, aber er war wieder hier! Carnidia konnte spüren, wie seine Macht aus ihrem Bruder strömte! Sofort wollte sie da runter, ... zu IHM! Aber ... sie konnte sich nicht bewegen! Ihre Arme und Beine waren wie gelähmt! NYX! Sie hielt sie zurück! Sie kämpfte mit aller Macht gegen diesen ... was auch immer, während sie wie gebannt, mit weit aufgerissenen Augen, nach unten starrte. Nun würde Neji sein orangenes Wunder erleben! Aus den Augenwinkeln nahm wie wahr, wie Shuzaku endlich begriff, dass er in Konoha tatsächlich auf einen echten Rivalen gestoßen war. Auch der Rest der Bevölkerung schien endlich zu begreifen, welch Kunstwerk, Carnidia ihnen da überlassen hatte. Nicht dass sich jemals irgendwer bei ihr bedanken würde. Sogar der Hokage war verblüfft, obwohl die Anbu ihm gegenüber doch mehr als einmal angedeutet hatte, dass ihr wichtig war, dass Naruto mögichst schnell lernte. Man merkte dass er alt wurde. Sie würde ihm demnächst vorschlangen einen Nachfolger zu bestimmen. Ein leiser Schrei der Sehnsucht fuhr ihr über die Lippen, als sie deutlich die neun Schwänze des Fuchsungeheuers durch die Luft peitschen sah! Kyuubi! Wie lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen! Wie lange seine Macht nicht mehr gespürt! Sie hatte ganz vergessen wie ... berauschend er war! Ihn als eine Naturgewalt zu beschreiben war wahrlich eine Untertreibung. Sie schloss die Augen, der Ausgang des Kampfes war ihr unwichtig geworden, auch wenn sie ihn schon vorher gewusst hatte! Sie wollte nur noch in diesem Rausch vergehen, der sie gepackt hatte. Seine Chakra war überall und doch nur eng um Naruto konzentriert! Wie abgestumpft, wie gleichgültig und ungenügend waren doch die Wesen um sie herum! Keiner von ihnen erkannte die wahre Macht dieses Dämons, ... außer vielleicht Rochi, der zumindest einen Ahnung hegte. Ähnlich wie Gaara erkannte er einen zukünftigen Rivalen in diesem jungen Uzumaki, der da unten dem geschockten Nebenhäusler das Fürchten lehrte. Lansam zog sich die Kraft Kyuubis wieder zurück. Carnidia wollte ihn aufhalten, anflehen und anbetteln, der solle doch bleiben, aber mit abnehnder Präsens Kyuubis, gewann auch ihr Verstand wieder die Oberhand. "Danke Nyx!" Murmelte sie gerade so leise, dass keiner ausser der Rotäugigen es hören konnte. Sie spürte, wie ein kleiner Bannzettel von ihrem Rücken genommen wurden. "Meine Herrin?" Wer sie nicht gut genug kannte, würde den Spott in ihrer Stimme nicht hören. Die ältere Uzumaki fühlte sich wie nach einem 100 Meterlauf. Der Kampf gegen diesen Bann hatte sie wohl mehr verausgabt, als sie gedacht hatte. Wäre sie bei Verstand gewesen wäre er schneller durchbrochen gewesen, als man "Ramen" sagen konnte, aber Gott sei Dank, viel ihr Hirn ja komplett aus. Laut wurde der Sieg ihres Bruders verkündet, aber sie hatte ja nichts anderes erwartet. Sie würde ihn heute Nacht noch mit einem großen Korb Ramen besuchen. Leise murmelte seine große Schwester in ihre Maske "Das ist dein Applaus, mein Kleiner, genieße ihn, denn du hast ihn dir hart verdienen müssen!" und als sie auch noch beobachten konnte, wie Hiashi aufstand, wusste die rothaarige Jonin, dass sie wiedereinmal gewonnen hatte. Wie immer. Zufrieden lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. In dem Meer aus Lichtern, das sie umgab, sah sie eine Fackel wie im letzten Aufbegehren auflodern und dann brannte an dieser Stelle wieder eine ruhige, kleine Kerze. Wieder ein Dämonenanwärter weniger und ein treuer Gefolgsmann für ihren Bruder mehr. Es lief alles nach Plan ... wie immer. Das Gewitter bricht über Konoha herein -------------------------------------- Sasukes Match wurde auf die Fürsprache von Rochi natürlich verschoben. Carnidia schüttelte den Kopf, sonst war die Schlange doch auch so wählerisch! Warum verbiss sie sich nur ausgerechnet in dieses unfähigen Bluterben. Wenn schon ein ewiger Konkurrent, dann wenigstens einer mit Geschmack! Ihr blieb wirklich nichts erspart. Als nächstes kamen Kankuro gegen Shino. Nun hier war der Ausgang eindeutig. Plötzlich tönte eine Stimme laut durch das Stadium "Ich gebe auf!" ... WIE BITTE? Das war ja mal eine vernünftige Entscheidung! Es ging hier bei den Turnieren zwar schon lange nicht mehr so zu, wie zu Itachis und ihrer Zeit, aber bevor er sich unterbuttern lies ... am liebsten hätte sie laut ,Feigling' geschrien, aber so etwas gehörte sich für eine echte Uzumaki natürlich nicht. Das kam davon, wenn man sich sein Lebtag hinter einem Dämon verstecken konnte. Ihr wäre so was nie passiert! Rock Lee war über den Sieg Narutos sicher hin und weg ... wo war er denn eigentlich? Er fehlte? ... Meister Gai war auch nicht da! Seltsam. Warum verpasste ausgerechnet der Kamerad von Neji dessen Kampf? Sie gab Nyx einen Wink und stand mit ihr zusammen auf. Auf die eigentlich obligatorische Verbeugung in Richtung Hiashi verzichtete sie, da er sowieso noch nicht wieder da war. Kaum waren die beiden Akatsuki ausserhalb des Stadiums beschleunigten sie in Richtung Krankenhaus. Dort angekommen sah sie vorsichtig um die Ecke und konnte erkennen, dass es genauso war, wie sie erwartet hatte. Irgendwelche übereifriger Handlanger Rochis hatten wohl beschlossen auf eigene Faust nach Sasuke zu suchen und waren so auf Gai und Lee gestoßen. Ein heftiger Kampf war entbrannt, wobei Lee versuchte trotz seiner schwersten Verletzungen seinen Meister nach Käften zu unterstützen. Zitternd an seine Krücke gelehnt warf er aus dem Hintergrund mit Kunais. "Lass sie nicht merken, dass wir da sind!" Nyx nickte verstehend und Carnidia lehnte sich zurück. Die blinde Akatsuki würde das auch alleine schaffen und sie selbst musste schließlich ihre Kräfte schonen. Nyx wartete ab, bis der schwarzhaarige Jonin zum Schlag ausholte und warf dann einen dieser seltsamen Bannzettel. Anscheinend war dieser von derselben Art, die sie vorher bei ihr angewendet hatte, denn der Gegner fiel sofort unbeweglich zu Boden, begleitet von einem bewunderndem Aufschei von Seiten Rock Lee"s. Gai blickte etwas überrascht auf seine Faust, erholte sich dann aber schnell wieder von seiner Verblüffung und wandte sich ohne groß zu Zögern seinem zweiten Gegner zu. Nun da er sich nicht mehr gegen eine Übermacht wehren musste, war der Zweite kein Problem und so machten sich die zwei Akatsuki unbemerkt wieder auf in Richtung Stadium, bevor Hiashi sich noch über ihr ungebührliches Fehlen während des Wettkampfes aufregen konnte. Als sie kurz darauf die beiden Ninjas glücklich über die Treppe nach oben gehen sah. Konnte sie sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Baki sah etwas erschöpft aus ... es hatte etwas gebraucht, bis Carnidia auf die Geschichte mit seiner Mutter gekommen war, aber nun war es einfach göttlich in seinen Träumen etwa alle zwei Stunden diese Person auftauchen zu lassen und ihn dadurch tödlich vor Gaara, dem Kazekagen und dem Rest der Welt zu blamieren. Kaum saßen die beiden wieder auf ihren Plätzen, begann unten der Kampf Shuzaku gegen Sasuke. Gaara war kaum im Treppenaufgang verschwunden, als sie schon den Dämon spüren konnte. Reflexartig wollte Carnidia aufspringen, bemerkte dann jedoch zu ihrer großen Verärgerung, dass Nyx mindestens genauso schnell reagiert hatte und sie sich wiedermal keinen Zentimeter rühren konnte. Sasuke war also wie erwartet doch noch gekommen. Die Rothaarige hoffte nur, dass Gaara sich nun endlich nicht mehr zurückhalten brauchte. Schließlich sollte er doch bitte diesem Schwächling wenigstens etwas Mores lehren. Günstigerweise spürte sie, dass die beiden Dämonen aufs höchste erregt waren. Beide drängte es dazu den ungewohnten Rivalen aus dem Gebiet zu vertreiben. Es wiedersprach ihrer Natur, einen gleichartigen "Kollegen" friedlich in ihrer Nähe zu dulden und diese Nervosität würde Sasuke zu spüren bekommen. Leider wurden ihre Hoffnungen nicht erfüllt. Obwohl sie die Mordlust Shuzakus geradezu durchdrang, passierte nichts! Nada! Niente! Gaara zog sich zurück in seinen Kokon und unterhielt sich mit seinem Dämon. Langsam begann sie sauer auf den Kazekagen zu werden ... sofern er überhaupt noch lebte ... wohl eher nicht, ... aber das war keine Ausrede! Wie konnte er es wagen ihr so einen schönen Kampf, auf den sie sich schon seit Wochen gefreut hatte dermaßen zu vermasseln! Carnidia fühlte sich betrogen. Wie ein gewaltiges Auge aus Sand lag die Schutzhülle Gaaras in der Manege. Wieso weckte er nicht den Dämon? Wieso verkroch er sich dermaßen? Wäre sie der Anführer Sunas hätte sie ihm schon längst den Hintern versohlt! Erstaunt bemerkte sie, dass Kakashi seinem Schüler das Chi-do-ri beigebracht hatte. Mutig, mutig. Diese wertvolle Technik jemandem zu lehren, der mehr als ein potentieller Überläufer zur Schlange war, ... wie leichtsinnig. Aber das waren sie alle diese Konoha- Ninjas! Blauäugig und gutgläubig bis zuletzt. ... mit Ausnahme von ihr natürlich! Auf einmal ging alles ganz schnell. Schlagartig brach der Tumult los und Carnidia hatte nur noch eins im Kopf "Der Hokage!". Wie konnte sich ein genialer Kopf wie Rochi nur von so einem niederen Motiv wie Rache leiten lassen? Sie war entsetzt! Etwas mehr Hirn hätte ihm seine Geldgeberin schon zugetraut! Nyx hatte in Windeseile den Bann entfernt, sobald die Schlange hinter dem Holzwall von Konoha auftauchten. Die Akatsuki konnten keine Rücksicht nehmen und brachten alles um, was sich ihnen in den Weg stellte, ohne vorher zu prüfen, ob Freund oder Feind, dazu hatten sie einfach keine Zeit. Die einzige Furcht Carnidias war, das sie jemand dabei beobachten konnte, aber der Rauch war glücklicherweise viel zu dicht und sie wussten ihn geschickt zu nutzen. Als sie, nach Ewigkeiten wie es schien, endlich am Stuhl des Hokagen ankamen war dieser bereits leer. So leer wie dar Hirn der Rothaarigen, denn die konnte plötzlich wieder Shuzaku spüren. Er rief sie! Seine Macht zog sie an wie die Motte das Licht! Sie musste zu ihm! Lustvoll verdrehte sie die Augen und begann mit verschleierten Augen nach dem Dämon zu suchen! Seine Geschwister brachte ihn fort! Sie wollten ihn ihr wegnehmen! Das konnte sie nicht zulassen! Sie schrie zornig auf, zog ihre Kunais und folgte diesen Idioten. Wie konnten sie es wagen! Jetzt würden sie Carnidia kennenlernen! Diesmal war selbst Nyx nicht schnell genug, um sie rechtzeitig aufzuhalten. "Ungezogenes Mädchen! Eine arme, blinde, wehrlose Dame so zu unter Stress zu setzen! Das ist garnicht gut für die Haut!" Mit großen Sätzen sprang sie ihr hinterher. Die Bewohner dieses Dorfes, ja selbst diese Machtspielchen interessierten sie, die Nasche vom Osttor, nicht, aber wenn sie jemandem die Treue geschworen hatte, dann half sie diesem auch immer mit all ihrer Kraft ... na ja ... fast immer. Oh, oh ... dieser möchtegern Ninja namens ... äh ... wie hieß er doch gleich wieder ... na ... äh .... wie gurka .... äh ... IRUKA! Genau! Der hatte sie bemerkt. Schnell warf sie noch einen Bannzettel in seine Richtung. Treffer versenkt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ein Wasserversteck hatte sich um den Chunin gebildet. Nyx war stolz auf sich. Und das alles mit der linken Hand, da sie in der rechten immernoch den Bannzettel für ihre Anführerin hielt. "Diese Jugend von heute! Wir hätte uns das nie erlaubt, so brav und gehorsam wir damals waren!" Sie sah sich noch einmal um und erblickte den Hokagen alleine innerhalb der Barriere zusammen mit Orochimaru dem alten Hund. Oh oh ... das würde Itachi garnicht gefallen. Aber jetzt hatte diese rothaarige Nervensäge vorrang und sie begann ihre Schutzbefohlene aufzuholen. Nyx kam sich vor wie eine Kindergärtnerin, bloß, dass diese wohl keine Probleme hatten die Hosenscheißer einzufangen. Herrschaftszeiten hatte diese Kuh einen Speed drauf! Da hatte ihr Vater offensichtlich ganze Arbeit geleistet! Auch dieser Asuma begann ihnen zu folgen, aber sollte er doch! Darauf konnte sie nun wirklich keine Rücksicht nehmen. Vielleicht blieb er unterwegs ja irgendwo hängen. An genug Kampfplätzen kamen sie ja vorbei. Währenddessen gingen Carnidia weit weniger Gedanken im Kopf herum. Um genauzusein war ihr Kopf angefüllt mit einem einziem, lodernden Feuer, dass sie lockte. "Lass dich verbrennen!" schien es ihr ununterbrochen zuzuschreien. Und sie kam, sie folgte dem Ruf, sie rannte, sie raste, sie hetzte, sie flog von Ast zu Ast, sie hatte keine andere Wahl. Die Vernunft war dem starken Schrei des Dämons in ihrem Kopf gewichen und auch ihr Selbsterhaltungstrieb hatte sich, wie von ihrem Vater gewünscht, schon längst in Luft aufgelöst. Ihr Körper wurde nur noch von antrainierten Reflexen gesteuert. Und dann tauchte in ihrem Kopf eine Jutsu auf. Ein leichtes Grinsen legte sich auf die roten Lippen der Konoha- Jonin. Shuzaku würde sich noch wundern. Und obwohl sie schon schneller sprang, als es in ihrem Zustand sicher war, legte sich nochmal einen Zahn zu. Doch plötzlich wurde sie verwirrt! Da waren ja zwei Dämonen ... und ein kleiner ... Rochi? Nein, er war zwar schon wieder der Unmenschlichkeite einen Schritt nächer gekommen, aber dennoch weit davon entfernt seine Verwandlung zur Höllenkratur zu beenden. Dieser dritte Dämon roch noch mehr nach Blut und Tod als die anderen Beiden, ... aber ...er wurde von jemandem kontrolliert ... noch. Sie stolperte und fing sich. Wie ein Affe pendelte sie mit einem Arm am Ast. Davon hatte ihr Vater nie etwas erwähnt! ... Aber der zweite war ein fremder Dämon! Er fühlte sich ganz anders an als ihr Kyuubi! Um diesen fremden Eindringling musste sie sich zuerst kümmern, dann der Neuste und am Schluss ihr Fuchsungeheuer. Das beste immer zum Schluss! Man konnte nur hoffen, dass der unbekannte Beschwörer dieses Todesboten wusste was er tat. Carnidia lies sich hochschnellen und überbrückte im Höchsttempo die restlichen Meter zwischen ihr und den Kindern des Kazekagen. Sie zielte mit ihrem Kunai auf Kankuro. Die Schwächsten zuerst. Als sie etwas leichtes am Rücken berührte. Was war denn das? Sie konnte sich nicht mehr bewegen! Der Körper der Rothaarigen bedann nach unten zu kippen, wurde dann jedoch am Kragen gepackt und auf den nächsten Ast gesetzt. "Du bist fei ganz schön stressig! Es ist quasi unmöglich dich zu ignorieren!" Carnidia antwortete nicht ... natürlich, denn wie hätte sie auch. Nyx packte sie kurzerhand und setzte sie so, dass sie nicht beim ersten Windhauch vom Baum fallen konnte. "Frau ist ja kein Unmensch! Da haste wenigstens was zum gucken!". Sie zog aus ihrem wohl unerschöpflichem Vorrat einen weitern Bannzettel und klatschte ihn vor Carnidia auf den Ast. Sofort entstand eine Art ... Spiegel, in der sehr deutlich die drei Suna- Ninjas zu sehen waren. Sie hatten gerade in ihrem Lauf innegehalten und starrten nun auf eine Person ausserhalb des Blickfeldes. Wo war denn Kankuro abgeblieben? Anscheinend war er unterwegs abhanden gekommen. Die rothaarige Jonin hatte bereits bemerkt, dass er nicht gerade der sportlichste war. Anscheinend war ihm die Puste ausgegangen. Temari bewegte stumm ihre Lippen. "Oh ich vergass! Verzeiht meine Herrin!" spottete Nyx ironisch und klatschte einen weiteren Bannzettel dazu. Nun drang aus dem Spiegel tatsächlich auch Ton. Durch ihre erzwungene Bewegungslosigkeit musste sie nun zusehen und konnte nicht eingreifen. Anscheinend übernahm Shuzaku langsam aber sicher den Verstand des Jungen, den in einem letzten Aufbäumen stieß er Temari von sich weg. Hoffentlich kapierte diese Nudel, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, an dem sie ihre Beine in die Hand nehmen sollte. Ahh! Endich sah sie die wahre Gestalt des Sanddämons. Sie fragte sich wie er wohl aussah. An Kyuubis Schönheit kam er sicher nicht heran, schließlich mochten die meisten ihrer Art eher ein Aussehen, dass Menschen verschreckte. Aber ihr Fuchsdämon war sowieso völlig anders wie der Rest seiner Art. Bestimmt kam bald Naruto! Ah ja, da war schon jemand, aber er fühlte sich überhaupt nicht an wie ihr Kyuubi. ... SASUKE! Was suchte denn dieser größenwahnsinnige Störenfried jetzt schon wieder hier? Wusste er nicht, dass jetzt Schluss war mit Kindergartenspielchen? Gaara rief gerade seinen Dämon wach, dieser spielte in einer völlig anderen Liga, da könnte selbst Itachi nicht mithalten, ganz zu schweigen von seinem missratenen Brüderchen, der ja noch eindeutig Probleme mit der Fliegengewichtsklasse hatte. Na ja! Dann würde er wenigstens mal ordentlich in die Schranken verwiesen, wurde ja auch Zeit. Wenn sie der ältere Uchiha gewesen wäre, hätte sie ihm ja schon längst den Kopf zurechtgerückt, aber sie hatte sich da raushalten wollen, das wäre ihr der ganze Ärger nicht wert gewesen. Sie wusste, dass Sasuke niemals eine wichtigere Rolle in ihren Spielchen spielen würden, es sei denn Rochi eignete sich tatsächlich diesen Körper an. Als sich der Arm den Dämons formte sah der möchtegern Rächer etwas erstaunt aus. Carnidia hätte jetzt gern den Kopf geschüttelt. Wie konnte man bloß so blöd sein! Hatte er nicht gewusst, dass Gaara ein Dämon war? Hatte er es nicht gespürt? Selbst Rock Lee, der keinerlei Gefühl für Chakra hatte wusste von Anfang an, dass er bei diesem Gegner alles geben musste. Glaubte er wirklich, Shuzaku hätte es nötig mit seinen Kräften anzugeben? Tja Sasuke ... ÜBERASCHUNG!!! Nicht jeder protzt mit seinem Können so rum, einigen genügt auch das simple Wissen, dass sie die Besten sind. Es reichte halt einfach nicht, wenn man nur zwei lustige Kreiselaugen geerbt hatte! Man musste auch mit ihnen umgehen können! Woher glaubte er denn, dass die tiefen Augenringe Gaaras kamen? Vom Fernsehen? Dieser Typ dachte echt nicht weiter, als seine Nasenspitze reicht! Sie hoffte, dass er diesen Kampf überlebte und zusehen musste, wie der kleine, dumme Naruto diesen für ihn unbesiegbaren Gegner von der Platte putzte. Schließlich hatte er den jüngeren Uzumaki und damit sie selbst schon oft genug beleidigt. Endlich griff Shuzaku an. Carnidia war glücklich. Zwar war gerade nur ein einzelner Arm zu sehen, aber das würde schon noch werden. Für Sasuke würde es jedenfalls mehr als reichen. Er holte mit dieser Schwung und griff den vor Schreck gelähmten Uchiha an. Dann sah man erstmal nur Staub und die rothaarige Uchiha fluchte, weil sie nicht näher rankam und deshalb so wenig sehen konnte. Sie musste warten bis sich der Dreck wieder gelegt hatte. Aus dem ganzen milchig- grauem Zeug konnten die Akatsuki jedoch deutlich eine Stimme vernehmen "Ist er ... ein Monster...?" Am liebsten hätte Carnidia laut aufgelacht. Sie hatte ja nicht von ihm verlangt, dass er es sofort spürte, schließlich war er dazu noch nicht mächtig genug, aber spätestens bei der Reaktion Temaris auf Gaaras ... Anfall hätte er wissen müssen, dass er nun schnell die Beine in die Hand nehmen sollte und jemanden holen, der in derselben Liga spielte. Aber wer den Gegner ständig unterschätzte konnte sich dessen Verhalten natürlich nicht zunutze machen. Und sie hatte manchmal den Eindruck, dass Sasuke schon rein aus Prinzip annahm, dass Frauen eher an den Herd gehörten ... unwillkürlich fragte sie sich, was er wohl von seinem kochenden Bruder halten würde ... er wäre sicher entsetzt. "Hast du Angst vor mir!? Sasuke Uchiha!! ... Angst vor der Existenz eines Wesens wie mir?" Die wahre Stimme Shuzakus! Jedes einzelne Wort eine Verheißung von Macht und Tod. In seiner Stimme schwangen Andeutungen von Herrschaft, Grausamkeit und Gewalt mit. Anscheinend hatte der Angesprochene nicht schnell genug ausweichen können, denn er hielt sich die blutende Schulter. Der Dämon hatte wohl die Schwäche des jungen Uchiha erkannt und begann nun, da er wusste, dass er keinen ernstzunehmenden Gegner vor sich hatte, mit ihm zu spielen wie die Katze mit einer Maus. "Warum fürchtest du mich? Hat deine Angst deinen Killerinstinkt verdrängt? Ist der Grund für deine Existenz denn so unwichtig? Wenn du nach der Antwort graben willst, ... dann komm ... und fang mich!" Und was tat dieser Idiot? Er ging tatsächlich auf die Provokation ein! Der wusste echt nicht, wann Schluss war! Na ja, diesen Fehler würde er wohl mit dem Leben bezahlen, wenn Naruto nicht rechtzeitig eintraf. War das Itachis Werk? Er war, wie alle Uchiha, noch nie geschickt im Umgang mit Menschen gewesen, ... wobei diese Behauptung noch die Übertreibung des Jahrhunderts war. Das war auch der Grund, warum es Carnidia oft geschafft hatte ihm erfolgreich ihre Streiche in die Schuhe zu schieben. Sie musste unbedingt mit ihm Reden. Er sollte sich mit seinem Bruder aussöhnen, oder ihm wenigstens den Grund für den Tod seiner Verwandtschaft sagen. Vielleicht würde er sich dann von dem Pfad zum Dämon, auf dem er sich zur Zeit befand, aus eigenem Antrieb abwenden. Ein helles Licht bildete sich an der Faust Sasukes ... Chi-do-ri! War er irre? Glaubte er mit so einer Jutsu einen Dämon besiegen zu können? Zudem fraß diese so viel Chakra wie kaum eine andre und er hatte sie doch gerade erst angewendet. Die Kontrahenten sprangen aufeinander zu und der Uchiha schaffte es tatsächlich den Arm Shuzakus zu spalten. Jetzt musste er sich aber schnell etwas neues ausdenken! Ein zweites Mal würde er auf diese Weise den Dämon nicht kitzeln können. Der gespaltene Arm wuchs langsam wieder zusammen und das laute Lachen des besessenen Jungen aus Suna zeigte nun auch Sasuke, dass seine stärkste Jutsu mehr als sinnlos gewesen war. Ja noch schlimmer! Ohne dass er etwas damit bewirkt hätte kannte sie nun der Dämon und konnte ihn jetzt wesentlich besser einschätzen ... nicht dass seine Position hätte wesentlich aussichtsloser werden können. So oder so gehörte er bereits der Katz. Aber auch sie wüde spätestens jetzt derselben gehören, denn mit zunehmendem Erscheinen Shuzakus nahm ihre Fähigkeit klar zu denken ab. Immer stärker erfüllte sie der Zwang, gegen ihn anzutreten. Pech für Sasuke, dass es ihr nicht in den Plan passte, den Dämon selbst zu besiegen, sonst wäre er schon längst gerettet ... vielleicht. Nyx beobachtete erstaunt, wie der nette rothaarige Junge sich langsam aber sicher in den überdimensionalen Dachs verwandelte. So sah also ein echter, ausgewachsener Dämon aus ... igitt! In Zukunft würde sie jeden umbringen, der sie mit ... sowas verglich. Bis jetzt hatte sie es immer als Kompliment durchgehen lassen, vor allem weil ihe Chefin immer so von Kyuubi geschwärmt hatte. Sie sah nach ihrer Anführerin, konnte aber nicht wirklich feststellen, wie es ihr ging ... schließlich hatte Nyx sie ja zur völligen Bewegungslosigkeit verdonnert und sie würde einen Teufel tun und sie wieder davon befreien, bevor das ... Ding da nicht wieder verschwunden war. In der Zwischenzeit hatte es kurzzeitig den Arm verloren, der aber bereits wiede anwuchs. Dieser dumme Uchihajunge hatte das Sigel Orochimarus wieder aktiviert. Na ja, wenn er so blöd war, verdiente er es wahrscheinlich nicht anders. Carnidia hatte ihr bereits erzählt, dass er die Macht seines Bruders mit ziemlich großer Sicherheit niemals auch nur Annähernd erreichen würde. Kein Wunder, dass er da alles andere versuchte und wenn es noch so idiotisch war. Schließlich schenkte Rochi nichts umsonst und das wusste sie, die Nasche vom Osttor, besser als jeder andere. Plötzlich war der Bruder Carnidias da und bewahrte so den hilflosen Uchiha- Jungen vor dem Schlimmsten. Na das war ja wiedermal Rettung in der letzten Sekunde. Die rothaarige Jonin hatte vorher behautptet, dass dieser kleine Blondschopf als einer der wenigen in der Lage war, den anderen Dämon in seine Schranken zu weisen. Interessiert sah Nyx genauer in den Spiegel. Sie hatte noch nie zwei echte Dämonen gegeneinander kämpfen sehen! Das wäre sicher sehr interessant. Der Tritt auf das Kinn des rothaarigen Sunas schleuderte ihn weit weg. Woher nahm der Junge, nachdem er vorher das Kampfgenie der Hyugas von der Platte geputzt hatte, bloß diese Energie? Langsam konnte Carnidia wieder klarer Denken. Nachdem sie sich nicht bewegen konnte, wurde sie langsam wieder Herr ihrer eigenen Gedanken, die dennoch so zäh wie Sirup schienen. Sie richtete ihren Blick zurück auf die spiegelnde Fläche und sah Naruto, wie er von Shuzaku angestarrt wurde. Anscheinend realisierte dieser langsam, dass ein ebenbürtiger Rivale aufgetaucht war und nun die Zeit zum Spielen vorüber war. Sie bemerkte, wie Kyuubi hinter seinem Siegel unruhig war. Da hatte es ein Gegner gewagt in sein Teritorium einzudringen! Carnidia hoffte, dass Naruto in der Lage sein würde, diesen Hass des Fuchsdämons für sich zu nutzen. "Wer zur Hölle ist den das." Dieser Satz hätte Carnidia beinahe dazu gebracht, dass sie laut auflachte. Selbst in dieser Sekunde schaffte ihr Bruder es den kompletten Idioten perfekt zu spielen. Manchmal hatte sie den Eindruck, dass es ihm Spass machte seine Umgebung auf diese Weise zu foppen. Natürlich war er schon wärend der Vorausscheidungen von Kyuubi mehr als deutlich auf den Rivalen hingewiesen worden und hatte mit Carnidia sein weiteres Vorgehen ausführlichst diskutiert. Sie hatten damals alle möglichen Vorgehensweisen durchüberlegt und die große Schwester war nun neugierig, welche der Möglichkeiten er wohl anwenden würde. "Du ... du bist derjenige, den ich damals nicht töten konnte!" Interessant. Anscheindend war das Siegel ihres Vaters sehr gut gelungen, den Shuzaku schien noch nicht sicher zu sein, was Naruto nun genau war. Derjenige wusste jedoch sehr genau was nun kam und schickte seine Teamkameraden weg. Aber der Sanddämon wollte sich wohl sein Spielzeug noch nicht wegnehmen lassen. Die beiden waren wirklich wie zwei Welpen, die um einen Knochen stritten und dabei nur austesten wollten, wer der stärkere war. Nun tat Gaara etwas sehr erstaunliches, er brachte Sakura nicht um. Dies war eine Tatsache, die Carnidia dazu brachte innezuhalten, ... Interessant! Ein Schwachpunkt? Warum hatte er sie nicht getötet? Welcher Teil seiner Persönlichkeit hatte vor ihrem Tod zurückgeschreckt? War es Gaara oder Suzaku? Das musste sie sich unbedingt merken. Er hielt sich den Kopf, als ob er Schmerzen hätte. Eine Erinnerung? Oder eine Konditionierung wie bei ihr? Vielleicht würde sie im Kampf der beiden eine Antwort erhalten. Sie erinnerte sich an den Bericht über die Vorausscheidung. Aufopferung! Das war es! Das erklärte auch seine Frage nach der Bedeutung der beiden Personen für Naruto. ... Aber egal, jetzt war sie erst einmal neugierig, wie dieser Kampf wohl verlaufen würde. Während Suzaku abgelenkt war, schnappte sich ihr blonder Bruder Sasuke und brachte ihn außer Reichweite. Er würde mal ein großartiger Hokagen werden, Naruto behielt in jeder Lage einen klaren Kopf und verstand sich einfach großartig darauf, seinen Gegenüber dazu zu bringen, ihn zu unterschätzen. Sie liebte diesen gerissenen und ausgebufften Charakterzug ihres kleinen Bruders. Er würde mal, genauso wie sie selbst, ein großartiger Manipulator werden, ... nur nicht so rücksichtslos, dafür war er seinem Vater zu ähnlich. Es tat ihr weh zu sehen, wie Naruto rücksichtslos zur Seite geschleudert wurde, aber er war ja selber schuld. Schließlich hatte sie ihm gesagt, dass ein direkter Angriff nichts bringen würde und wer nicht hören will muss bekanntlich ja fühlen. Sie sah die Handzeichen und freute sich wie ein Schnitzel. Er würde auf Nummer sicher gehen und Gammabunta rufen. Sehr klug! Gut dass Nyx sie ihn ihrere Bewegungslosigkeit hielt, sonst hätte sie spätestens jetzt den Kopf gegen den nächsten Ast gedonnert. DIE FUCHSUNGEHEUERCHAKRA NICHT DIE EIGENE! Fühlte er nicht, wie sehr Kyuubi nur darauf wartete, dass ihr kleiner Bruder dessen Macht anzapfte? Mit dem Unterschätzen-Spielen konnte man es nun wirklich auch übertreiben, selbst, wenn er wusste, dass Temari sie immer noch beobachtete. Er stritt sich sehr eindrucksvoll mit der Kröte, wenn man Naruto nicht so gut kannte, wie sie selbst, dann musste man einfach davon ausgehen, dass es echt war. Dann ein paar Schattendoppelgänger und drei Treffer einstecker, ohne sich zu wehren. Wenn Temari wüsste, welche Show er hier extra für sie abgezog, wäre sie sicher die nächsten paar Jahre vor lauter Größenwahn nicht mehr zu bremsen. Die Anbu war neugierig. Naruto hatte ihr irgendetwas von einer neu erlernten Geheimtechnik erzählt, die er sich extra hatte einfallen lassen um noch unterbelichteter zu wirken und trotzdem effektiv sein sollte. "Tausend Jahre der Schmerzen!!" Dieses Bild auf ein Foto zu bannen würde sich spätestens auf seiner Hochzeit auszahlen. Wäre sie in der Lage gewesen zu Lachen, hätte sie es getan. Dennoch hatte Carnidia den starken Eindruck, dass er es langsam übertrieb, dass war doch fast schon zu blöd um wirklich glaubwürdig zu wirken, aber wenn er meinte ... es war ja immerhin sein erster Kampf gegen einen echten Dämonen, auch wenn Shuzaku entgegen seinem Ruf, auf sie sehr ... handzahm wirkte. Sie war sich sicher, dass er immernoch mit Naruto spielte oder sich zumindest noch nicht sicher war, wie er ihn einschätzen sollte. Oh Gott! Sasuke dieser ewige Klotz am Fuß war wieder wach! ... und sofort versuchte er die tragische Heldenrolle zu übernehmen. Carnidia hätte am liebsten "AUS DEM BILD DU DEPP!" geschrieen! Er hatte seine Chance gehabt! Jetzt war Naruto dran! Was viel diesem schwarzhaarigen Muttersöhnchen eigentlich ein, ihrem kleinen Bruder in den Kampf zu pfuschen? Irgendwann würde sie ihn noch umbringen! Spätestens dann, wenn Rochi in ihm drin steckte! Wenigstens gab dies ihrem Naruto die Gelegenheit etwas zu tun, was er sich schon lange einmal gewünscht hatte. Er hielt Sasuke eine Standpauke, was ihm, und dem anderen sicher auch, offensichtlich sehr gut tat. Aber dann? KAGEBUNSHIN? Er wollte es wirklich versuchen! Wie oft hatte sie ihm jetzt schon erklärt, dass diese Technik alleine nichts half? Vielleicht am Anfang, aber wenn er voll erschien war es zu spät! Wenn er wollte, dass diese Technik sinn machte, dann musste er sich aber beeilen. ... Shuzaku erreichte seine echte Gestalt ... rechtzeitig. Tja, wer nicht hören will ... und so weiter. Endlich tat der junge Uzumaki, was ihm seine große Schwester von Anfang an geraten hatte. Er rief Gammabunta. Dieser alte Schlachtenbummler würde ihm schon helfen können, Suzaku wenigstens zu vertreiben. Natürlich musste er am Anfang wieder erstmal rumzicken, das hatte er schon bei seinem Vater erfolgreich angewendet, also versuchte er es auch beim Sohn und ... hatte erneut Erfolg! Die Dummheit ihrer männlichen Familiengenossen war einfach unglaublich! Beinahe wären ihr ein paar Tränen ausgekommen, als sie sah, was die Riesenkröte mit ihrem Wald anstellte! Er hatte doch gerade erst den Kampf gegen Kyuubi überwunden! Da konnte er ihn doch nicht schon wieder so zurichten! Bei der nächsten Gelegenheit würde sie mal ein ernstes Wort mit ihm reden müssen. Plötzlich sah sie, wie Gaara in Schlaf fiel! Das war ihre Gelegenheit! Auf genau diesen Moment hatte sie gewartet. JETZT! Gott sei Dank brauchte sie für ihre Lieblingsjutsu keine Handbewegungen! Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Gaara befand sich in seinem Zimmer in Suna, aber er war nicht alleine. Vor dem Bild seiner Mutter stand eine rothaarige Frau, eine Prüferin, wenn er sich recht entsann. "Deine Mutter?" Sie nahm das Foto in die Hand und betrachtete es genauer. Der Sohn des Kazekagen nickte und musterte sie weiterhin interessiert. Er hatte, seit er geboren worden war, quasi nie geschlafen! Wieso träumte er dann ausgerechnet von dieser Jonin aus Konoha? Hatte sein Kopf nichts wichtigeres zu verarbeiten? "Wir haben wahrscheinlich nicht viel Zeit, also lasse ich den Smaltalk weg. Du wirst, so mächtig wie du bist, später einmal zwei Möglichkeiten haben. Die erste ist Orochimaru, die zweite Konoha. Beides hat Vorteile, beides Nachteile, aber Konoha wird siegen, denn ich unterstütze es." Sie stellte das Bild vorsichtig wieder zurück. "Trotz deiner Macht bist du nicht der Schlüssel und wirst es nie sein. Darum hast du auch die Wahl. Was Rochi dir bieten kann wirst du noch früh genug erfahen. Was ich dir bieten kann ... Freunde, ja sogar Leidensgenossen. Freunde und eine Dämonenspezialistin, die wenn du möchtest sogar Shuzaku von dir nehmen kann. Ohne bleibenden Schaden! Versteht sich. Ich werde dir eine weiße Taube zukommen lassen. An ihrem Fuß wird ein Treffpunkt stehen. Was du mit dieser Information anstellst ist deine Sache, aber wenn du Fragen hast, so kannst du sie stellen." Sie beugte sich zu ihm vor "und du kannst dir zu jeder Zeit sicher sein, dass ich es schlicht und ergreifend nicht nötig habe dich anzulügen." Sie grinste breit. "Fragen?" Gaara rief seinen Sand, aber wie erwartet reagierte der in diesm Traum nicht. "Wer bist du?" Ihr Lächeln wurde freundlicher. "Eine Freundin." Die übermüdeten Augen ihres Gegenübers wurden schmaler "Ist das ein echter Traum?" ein Kopfschütteln bestätigte ihm, was er bereits vermutet hatte. "Kein echter. Du träumst zwar, aber ich habe mich eingeschlichen. Du bi..." Carnidia schreckte zurück. Er war wieder wach! MIST! Na ja ... alles wichtige war gesagt! Die rothaarige Ninja brauchte ein paar Minuten um sich zu orientieren! Man hatte dieser Gaara intensive Träume! Kam dies von seiner ewigen Schlaflosigkeit? So verwirrt war sie normalerweise nie! Am liebsten hätte sie jetzt den Kopf geschüttelt. Der Kampf war anscheinend zu Ende. Sie spürte, wie das Siegel von ihrem Rücken genommen wurde und wie auf ein geheimes Kommando begannen beide Akatsuki, zur Stelle, an der Naruto am Boden lag zu rasen. Sie stoppte und landete elegant direkt neben dem Kopf ihres kleine Bruders. "Jetzt ist es aber genug Naruto!" Aus dem Hintergrund trat Sasuke hinzu und meinte, dass es auch Sakura gut gehe. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Carnidias Gesicht. Sie beugte sich hinunter und vorsichtig berührte sie zum ersten Mal seit 6 Jahren, die Wange ihres kleine Bruders. "Du warst wirklich sehr gut! Ich bin unheimlich stolz auf dich mein Kleiner!". Er war wirklich all die Mühen wert. Sanft wuschelte sie ihm durch sein Haar und ihr Herz versuchte vor Stolz zu zerspringen. Ein Lächeln unter Schmerzen verzerrte das Gesicht des Angesprochenen, auch wenn er es nicht über sich brachte, die Augen zu öffnen. "Ist das so? ... Also gibt es dich tatsächlich Onee- san!" und trotz all der Schmerzen, die er empfand als er endlich in die gnädige Ohnmacht fiel, war er zu diesem Zeitpunkt der glücklichste Junge in ganz Konoha. Die Unruhe nach dem Sturm ------------------------- #Huh! Vor diesem Teil hab ich mich schon die ganze Zeit gefürchtet. Man erfährt hier endlich die Beweggründe der Beiden, ... die echten. Ich hoffe es ist einigermaßen zu eurer Zufriedenheit# Nyx raste hinter Carnidia her Richtung Konoha und beschimpfte sie ununterbrochen. Zurecht, wie sie meinte. "Und warum bist du dumme Nudel nicht bei deinem Bruder geblieben?" die rothaarige Jonin unterbrach ihren Lauf nicht während sie antwortete "Das hatten wir doch schon! Weil er mich sicher nicht mag! Zumindest ich würde mich nicht mögen, wenn ich er wäre! Ausserdem bin ich eine kaltblütige Mörderin und werde sicher mal von allen gesucht! Das könnte ihm Schaden, wenn er Hokage werden will!" Die blinde Akatsuki schüttelte den Kopf. Sie drehten sich im Kreis. "Wie ich bereits sagte, sah er aber gar nicht so aus, als wäre er von der Vorstellung, dass du in sein Leben getreten bist sonderlich abgestossen!" die Ironie triefte nur so aus ihren Worten. Doch Carnidia winkte nur ab "Hast du nicht gesehen, wie er sein Gesicht verzogen hat? Außerdem ..." sie wurde abrupt von Nyx unterbrochen "Bist du total bescheuert? ER HAT SCHMERZEN! Du kannst doch nicht glauben, dass die weg sind, bloß weil du plötzlich auftauchst!". Ohne jede Vorwarnung stoppte die Anfuhrerin und die blinde Akatsuki rannte volle Kanne in ihren Rücken. "Es wird Zeit, dass du dir mal Bremsleuchten anschaffst!" Keifte sie sofort los. "Bringt doch nix! Du siehst sie sowieso nicht! Da... Oh mein Gott!" Sie standen vor, oder besser gesagt hinter, der Behausung des Hokagen und Nyx zog vorsichtigerweise ihren Strohhut tiefer ins Gesicht. Carnidia war leichenblass geworden und griff sich den nächsten Konohanin, der ihr unter die Finger kam. "Wo ist der Hokage!" Das traurige Gesicht ihres Gegenüber gab ihr eine deutlichere Antwort, als sie eigentlich hätte häben wollen. Nyx ahnte was im Kopf der Rothaarigen jetzt vorging, denn sie hatten denselben Gedanken gehabt und sprach nun aus, was sich diese hatte denken müssen. "Oh Scheiße! Das wird Ärger geben! ... Gewaltigen Ärger! ... Viel Glück Carnidia!" als die Angesprochene nur starr vor Schreck stehenblieb seufzte sie und keifte los "Ich pass hier schon auf! Jetzt schwing deinen fetten Hintern schon auf dein Schaukelpferdchen und bring das hinter dich! Je eher, desto besser! Falls du stirbst, schick ich dir nen Kranz und regle deinen Nachlass!" Mit diesen beruhigenden Worten als seelische Stütze machte sich Carnidia schnellstens auf den Weg. Er war der perfekte Attentäter. Er war es schon immer gewesen und niemals war eines seiner bedauernswerten Opfer ihm entkommen. Oder hatte auch nur einen letzten Hilfeschrei von sich geben können unabhängig wie gut, wie gerissen, wie mächtig und wie zahlreich sie gewesen waren. Jeder der ihn gut genug kannte wusste das, auch wenn er nicht viele mit diesem Wissen hatte überleben lassen. Als er erfahren hatte, dass der Hokage von Orochimaru getötet worden war, wäre er am liebsten direkt nach Otogakure gegangen und hätte die Schlange persönlich geköpft. Aber zuerst musste er sich noch einer anderen Person annehmen, die ihn schändlichst hintergangen hatte. Netterweise wusste er alles über sie, ... wirklich alles. Sie hätte ihn töten sollen, als sie die Gelegenheit dafür gehabt hatte. Jetzt war es zu spät und sie würde diesen Fehler mit dem Tode bezahlen und wenn er dafür sorgen konnte, dann würde es ein sehr langsamer und extrem qualvoller Tod sein. Seit dem Mord an seinen Eltern war er nicht mehr so außer sich gewesen! Und bei diesen hatte er schon lange geahnt, dass er sie würde töten müssen. Freundlicherweise, war sie außer Haus und so hatte er lauter nette kleine Fallen im der ganzen Gegend verteilen können. Selbst wenn sie ihn überlebte, würde diese Vorsichtsmaßnahme sicher zu ihren vorzeitigen Ableben führen. Jetzt hieß es nur noch abwarten und Tee trinken. Da kam sie! Das Rauschen der Flügel ihres Hippogriffen war mehr als deutlich zu hören. Er machte sich bereit und warf, genau im Augenblick der Landung, als sie am verwundbarsten war ein paar gezielte Shurriken nur um gleich daraufhin den Standort zu wechseln. Die Schattendoppelgänger verpufften, als ihre Kehlen durchtrennt wurden. Nun wusste er zumindest, dass sie gewarnt war, also auch schon wusste, welche der Untaten die sie begangen hatte, letztendlich zu ihrem Ende führen würde. Kurz darauf hörte er hinter sich im Geäst etwas dumpf aufschlagen. Sofort setzte er die nächsten Shuriken auf sie an, wunderte sich aber nicht, als sie nur auf Holz trafen ihre Schnelligkeit war schon immer überragend gewesen. Ein Schrei hallte durch den Wald. "Itachi du Idiot lass den Quatsch!" Sehr dumm von ihr! Jetzt wusste er wo sie sich befand. Ein Feuerball flog durch die Luft und versengte Carnidias geliebten Wald, traf sie allerdings nicht selbst. Dafür das Kunai, das er etwas versetzt hinterhergeschickt hatte. Sie schrie sich weiterhin die Seele aus dem Hals "Das hat Rochi ohne mich geplant! Du warst doch dabei, als ich ihn gefragt habe! Ich hatte das niemals vor!". Technik des Nebelverstecks, eine sehr praktische Jutsu, die er da von Zabuza aufgeschnappt hatte. Er konnte sie sofort spüren. Sie ... sprang auf die Lichtung, lehnte sich an den nächsten Baum und verschränkte die Arme. "Ich kämpfe nicht mit dir Baka! Du hast sowieso keine Chance! Und ich habe nicht vor mich vor dir für etwas zu rechtfertigen, was ich nicht getan habe!" Ihr kindisches Geplärre erreichte ihn nicht. Er hielt nichts von langen rührseligen Gesprächen während eines Kampfes auf Leben und Tod. In aller Ruhe zog er ein paar Kunais und nagelte sie am Baum fest. Sie verschwand nicht und ein Schmerzensschrei machte ihm klar, dass sie ihn nicht nur durch einen Schattendoppelgänger hatte irritieren wollen.Vor lauter Schreck ließ er seinen Nebeltarnung fallen. "Was zum ..." Er blickte in ihr übermüdetes, ausgelaugtes und schmerzverzerrtes Gesicht. Waren das Tränen? Mit blitzenden, violetten Augen starrte die Gegenüber zurück. "Ich bring ihn um! Sobald er wieder auf dem Damm ist bring ich ihn um! Wenn du willst machen wir es gemeinsam, als Team, wie in alten Zeiten! Aber du musst mir glauben, ... als ich sagte, dass mein Ziel dasselbe ist wie deines, hab ich es ernst gemeint!" Itachi konnte nichts dagegen tun, als Carnidia unter großen Schmerzen begann die Kunais aus ihren Schultern zu ziehen, sauber abzulecken und direkt vor seinen Füßen auf den Boden zu werfen. Ohne das er es wollte brach dieser Anblick den Panzer um sein Herz und er erzählte er ihr endlich, was sie wahrscheinlich schon lange wusste. "Das Sharingan ist bei weiten nicht die mächtigste Waffe, die unser Clan besitzt. Kyuubi ist der Dämon des Uchiha- Clans. Er wurde ursprünglich beschworen um den Polizeimeistern, die seit Gründung des Dorfes der unsere Familie stellte, zu helfen Konoha im äußesten Notfall zu schützen. Die Macht über ihn zu herrschen wurde von Generation zu Generation immer an den/die ältesten Erben/in weitergegeben. Dann jedoch kam Uzumaki, der größte Rivale meines Vaters an die Macht. Er wurde Hokage, obwohl sich der Polizeimeister selbst große Chancen ausgerechnet hatte, vor allem, da er Unterstützung von Hyuga- Clan hatte. Doch er ließ sich nichts anmerken. Dein Vater hatte diesem Dämon noch nie getraut, da er wusste, dass sie Kreaturen des Chaos sind und daher keinen Regeln gehorchen, aber er vertraute meinem Vater, was wohl sein größter Fehler war. Da er also das Wesen der Höllenkreaturen kannte, beschloss er seine älteste Tochter, dich, zu trainieren, um im Notfall Konoha vor dem Dämon retten zu können. Selbst auf das Risiko hin, dich dann zu verlieren. Mein Vater wusste das natürlich und so wartete er bis du weit genug weg warst um selbst mit all deiner Macht, niemals rechtzeitig zu Hilfe eilen zu können. Ich muss zu meiner großen Schande gestehen, dass ich wohl, dumm, blauäugig und ahnungslos wie ich damals war, viel dazu beigetragen habe, dass er so gut über dich informiert war." unbewusst nahm er wahr, wie sich Carnidia zu ihm schleppte und ihn in die Arme nahm. "Auf jeden Fall war er überglücklich, als er erführ, dass deine Meisterin in einer anderen Welt lebt. Erst später wusste ich dieses fröhliche Grinsen richtig zu deuten, denn am Anfang dachte ich, das wäre, weil ihm die Freundschaft zwischen uns beiden missfiel und er froh war dich endlich weg von mir zu wissen. Oft genug hatte er versucht mich mit Versprechen und Drohungen in ein anderes Team zu locken. Er hat nie begriffen, was mich an dich band. Nachdem er sicher sein konnte, dass du nicht überraschend zurückkommen würdest befahl er Kyuubi anzugreifen und den Hokagen zu töten. Er hatte vor ihn kurz darauf zu stoppen und als Held und Retter von ganz Konoha wieder gute Chancen zu haben neues Oberhaupt zu werden. Gott sei Dank kam alles anders und der vierte Hokage sprengte einen Teil der Ketten Kyuubis zum Uchiha- Clan und bannte das Ungeheuer in seinen eigenen Sohn. Er starb, aber der Ruhm, der auf meinen Vater fallen sollte, strahlte nun über ihm und seiner Familie." Ein grimmiges Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen. "Das muss der übelste Tag in dem gesamten verfluchten Leben meines Vaters für ihn gewesen sein. Und die schlechte Laune, die er hatte, obwohl unser Dorf gerettet worden war, gab mir damals den ersten Hinweis. Das plätscherte dann so vor sich hin. Auf der einen Seite wollte ich nichts genaueres wissen, auf der anderen Seite drängte mich aber mein Pflichtgefühl dazu. Erinnerst du dich an Shisui Uchiha? Den besten Mann der Uchiha, den man auch den flimmerndes Schwert Shisui kannte? HA! Der Kerl war korrupt ohne Ende. Als ich ihn endlich auf frischer Tat ertappt habe griff der Idiot mich an. Ich musste ihn töten, das ganze vertuschen und mich dafür auch noch dumm anreden lassen!" Kieferknochen mahlten vor Wut. "Ich musste mich sogar für mein ungebührliches Reden bei ihnen ENTSCHULDIGEN! Aber selbst da redete ich mir noch ein er wäre eine bedauerliche Ausnahme gewesen und die gäbe es ja in jeder Familie. Den letzten Beweis bekam ich dann von Nyx, die mir den Rat gab, meinen Vater zu fragen, ob man nicht etwas gegen diese lästigen Uzumaki tun könne. Dieser meinte, dass ich ja nun wirklich alt genug wäre um die ganze Wahrheit zu erfahren und dann zeigte er mir prahlerisch, wie er den Fuchsdämon ein zweites mal wecken und die Ketten erneuern wolle, auch wenn das den Tod Narutos zur folge hätte. Er würde diesem befehlen den Hokagen zu töten und dass diesmal der gesamte Uchiha- Clan hinter ihm stehe. Mir wird heute noch übel, wenn ich an seinen abstoßend, triumphierenden Gesichtsausdruck denke. Unser Clan wird tatsächlich regelmäßig vom Wahnsinn heimgesucht! Weiter kam er nicht, denn da rastete ich endgültig aus. Na ja, die Geschichte kennst du ja zur Genüge." Sein Gesicht wurde hart. "Ich hasse meinen Clan! Wie konnten sie Konoha das nur antun? Niemals hat ihnen irgendjemand ein Unrecht getan! Der Name der Uchiha soll aus der Geschichte Konohas getilgt werden. Ich möchte dass Naruto Kyuubi unter seine Gewalt bringt und ihn in Zukunft der Clan der Uzumakis besser einsetzt, als es unserer je vermocht hatte. Verflucht seien ihre Seelen! Wie haben mich meine ehmaligen Mitbürger und Freunde genannt? Mörder? Monster? Ich war Richter! Wie viele habe ich getötet? 50? 60? Und wieviele kamen durch Kyuubi damals um? 500? 600? Ich habe es nie bereut! Bedauert, aber nicht bereut! Einen Vorteil hatte das ganze aber. Als ich auch den letzten, außer Sasuke, getötet hatte merkte ich, wie duch die Überanstrengung neue Kräfte in mir freiwurden. Seit dem fällt mir der Gebrauch meiner Augen wesentlich leichter und kostet mich bei weitem nicht mehr die Kraft, die ich vorher dafür aufwenden musste. Als mir bewusst wurde, dass ich wohl niemals Polizeimeister von Konoha werden würde, schwor ich mir, wenigstens die Hokagen und deinen Clan nach bestem Wissen und Gewissen zu schützen, um wenigstens eine Teilschuld, was meine Familie verbrochen habt, wieder zu bereinigen. Na ja ... das hab ich ja jetzt wohl auch vergeigt." Er blickte auf ihre Wunden, "sogar in dreifacher Hinsicht! Man merkt, dass ich ein echter Uchiha bin! Unfähig etwas nützliches zu tun! Der Hokage ist tot, du verletzt! Ich dachte, wenn ich meinen Bruder dazu bringe, mich, der der ich ja quasi das Erbe der Uchihas darstelle nur genügend zu hassen fände er schon auf den rechten Weg zurück, aber selbst das ist mir misslungen. Der Depp wandelt mehr auf dem Pfad des Dunklen, wie jeder seiner Vorväter." Er brach ab und starrte eine Weile düster vor sich hin. Dann setzte aber erneut an. "Und wusstest du das?" Carnidia unterbrach sich damit ihre Wunden abzulecken, die schon wieder erstaunlich zugeheilt aussahen. Ein freundliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht "Teilweise! Was glaubst du warum dir Nyx diese Information gegeben hat und warum Sasuke rechtzeitig heimkam, als dass du auch ihn, den Letzten, hättest töten können, wenn du gewollt hättest? Natürlich war ich bereits damals über die Aktivitäten deines Vaters informiert, auch wenn er so ziemlich alles versuchte um in der Nacht nicht zu träumen. Mir war bekannt, dass nicht mehr viel Zeit blieb und ich war aber nicht in der Lage ihm irgendetwas nachzuweisen. Deshalb habe ich beschlossen auch dich zu informieren. Ich dachte natürlich nicht dass du ... dich so blöd anstellen würdest und dermaßen ausrastest, das is wohl mein schlechter Einfluss. Aber das macht nix ich mag dich trotzdem!" Sprach's und drückte ihn fest an sich und fuhr fort "Als ich meinte ich hätte exakt dieseben Ziele wie du, meinte ich das auch!" Itachi kam sich etwas dumm vor, in dieser ungewohnten Situation. Er drückte sie etwas von sich weg, so dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. "Und was machen wir jetzt?" Ein hoffnungsvolles Grinsen zeigte sich auf Carnidias Gesicht. "Ich dachte jetzt sind wir beide wieder das Zwei-Irre-Team ... wie früher? Ohne Misstrauen und so? Volles Risiko und keine Rücksicht auf Verluste?" Itachi sah sie an und nickte dann. Er hatte ihr noch nie etwas abschlagen können und wenn sie ihn so ansah, schaltete sein Hirn sowieso auf Leerlauf. Sein einziger Gedanke war: ,und wieder ein großer Schritt in Richtung Hölle'. Ob er damit ihre oft etwas radikale Vorgehensweise oder das Zusammenarbeiten mit ihr meinte war ihm dabei selbst nicht ganz so klar. Carnidia zeigte ihm nun wieder das gewohnte Grinsen. "Jetzt tanz ich morgen auf dieser Hokage Trauerfeier an, vergieße ein paar Krokodilstränen und misch den Laden etwas auf und danach ..." Der Ausdruck auf ihrem Gesicht war nun eindeutig fies "... kümmere ich mich persönlich darum, dass Rochi so schnell nicht mehr auf eigene Faust handelt! Außerdem muss ich mich noch um die weiter Ausbildung von Naruto kümmern. Und du!" Dabei stierte sie mit dem Zeigefinger nach Itachi "suchst deinen kleinen Bruder und machst mit ihm reinen Tisch, bevor er demnächst noch meinem Lieblingsrivalen in die offenen Arme läuft. Sobald du dich nur etwas in Konoha zeigst, wird er dich von ganz alleine aufsuchen. Wenn du das geschafft hast nimmst du Naruto mit zu uns, damit er endlich weiß, wo er hin kann, wenn er Hilfe braucht." Auf der Stirn ihres Gegenübers erschien ein leichtes Stirnrunzeln. "Und wieso machst du das nicht selber?" Die rothaarige Jonin sprang auf und wich aus. "Jetzt fang nicht du auch noch an! Nyx hat mich schon dauernd angenölt. Schnapp dir Kisame und zisch los! Ich muss auch schaun, dass ich wegkomm!" Sprach sie, sprang auf ihr Schaukelpferd und düste davon. Der ältere Uchiha sah ihr nach. Er war SICHER nicht der einzige hier, der ein Problem namens Verklemmung, mit seinem Bruder hatte und so leicht käme sie diesmal nicht davon. Er lauschte, bis er das erwartete ,Ting' hörte, mit dem das Seil, welches er eigentlich aus Kampfgründen an Ragnak befestigt hatte, anzeigte, dass es nun in seiner vollen Länge gespannt war und ein darauf folgendes sehr deutliches ,Plumps' mit dem Carnidia, mit einem göttlichen Audrück der Überraschung auf ihrem süßen Gesicht, mit dem wohlgeformten Hintern dem Boden begegnete. Er sprang vor und fing das fallende Schaukelpferd ein, entfernte die Schnur von den Kufen und schlenderte dann gemütlich zu der soeben unsanft Gelandeten, die noch damit beschäftigt war sich den verlängerten Rücken zu reiben. "Also? Warum fragst du Naruto nicht selber?" Carnidia verdrehte die Augen "Das ist doch klar! Weil er mich nicht ausstehen kann, wenn er erfährt, dass es mich wirklich gibt!" Itachi seufzte und ignorierte geflissentlich die verlangend nach dem Schaukelpferd ausgestreckten Arme. "Und wie kommst du auf diesen, sicher absolut offensichtlichen, Gedanken?" Die rothaarige Akatsukianführerin bedachte ihn nun mit genau dem Blick, mit dem man ein Schulkind ansieht, dem man zum dritten Mal erklären muss, wie man den Wasserhahn aufdreht. "Das ist doch wohl klar! Würdest du eine große Schwester mögen, die zwar ein Leben lang in deinen Träumen auftaucht, sich jedoch nie dazu herablässt dir zu sagen, dass es sie wirklich gibt? Die dir zwar dauernd kluge und besserwisscherische Tips zukommen lässt, aber dir nie selbst hilft?" Itachi blickte ihr fest in die Augen und meinte "Ist doch immer noch besser als gar keine Schwester oder?" Als Carnidia dazu ansetzte empört zu protestieren, winkte er nur ab und versuchte es anders. "Machen wir es so, schließlich sind wir jetzt wieder ein TEAM und da dürfen beide anschaffen und nicht nur die mit der größeren Klappe! ... Wenn ich zu Naruto komme um ihn abzuholen und du dich noch immer nicht getraut hast mit ihm PERSÖNLICH zu reden, dann gehe ich zu Hiashi und hypnotisiere ihn so, dass er glaubt DU hättest Hayate umgebracht." Zufrieden registrierte der Uchiha, dass er es tatsächlich geschafft hatte seine Teamkameradin aus dem Konzept zu bringen. Er legte ihr das Schaukelpferd in die, immernoch ausgestreckten, Arme, drückte ihr spontan einen Kuss auf die Lippen und während sie daraufhin stotternd um Fassung rang, verschwand er schnellst möglich im Wald. Er wusste, dass sie kein Erbarmen kennen würde, wäre er noch da wenn ihr Hirn wieder eingeschalten hatte. Gleich und Gleich gesellt sich gern! ------------------------------------ Itachi stand auf der Wehrmauer von Konoha und blickte auf eine Wüste der Zerstörung hinunter. Die gute Laune, die er nach dem Gespräch mit Carnidia gehabt hatte, war weg. Ihm war schlecht. Zwar auch wegen dem furchtbaren Bild, das seine geliebte Heimat nun bot, aber wenn seine ... Teamkollegin gewusst hätte wieviel Schiss er vor dieser Begegnung mit Sasuke hatte, sie hätte sich wahrscheinlich totgelacht! ... aber nur so lange, bis er sie Naruto vorstellte. Er seufzte. Solche Gedanken brachten ihn jetzt auch nicht weiter. Er verabscheute seine Bruder dafür, dass er ein Uchiha war, dass er seinem Vater ähnelte und die Tatsache, dass er ihn nun in diese Situation gebracht hatte, machte es nicht gerade besser. Itachi versuchte die Schmetterlinge in seinem Bauch so weit wie möglich zu unterdrücken und sah zu Kisame. Dieser wollte ihn anscheinend aufheitern mit der Bemerkung, dass sie Konoha zumindest nicht mehr weiter zerstören müssten, so kaputt wie es schon war. Er war wohl immer noch der Überzeugung, dass Itachi wie er selbst auch, seine Exheimat für die Verbannung hasste. Aber da irrte er, denn es war nicht die Heimat die er hasste. Auch nicht seine Bewohner, so dumm und blauäugig sie auch waren, sondern jeden, der sein Konoha bedrohte. Er hatte dem Hai- Ninja erzählt, dass sie Naruto kidnappen und zu Carnidia bringen sollten, was dieser auch freudig aufgenommen hatte. Er hatte es anscheinend schon lange aufgegeben die Beweggründe seiner beiden ... Kollegen verstehen zu wollen und lebte in der Hoffnung, dass zumindest Itachi wusste was er tat. "Die Stadt ist am Ende ... wir sollten sie nicht bedauern!" Anscheinend hatt er diesen Satz nicht überzeugend genug ausgesprochen, denn der Haininja glaubte wohl einen wehmütigen Ton herauszuhören. "... Du vermisst deine Heimat, stimmts?" Da überrollte Itachi die Erinnerung an den Clan, seinen Vater und seine abscheulichen Verbrechen. Der Hass brannte seine Kehle aus und trotz der Feuer die in ihm loderten war seine Stimme kälter als Eis "Nein! Überhaupt nicht!" Ohne dass sie es wusste, ging es Carnidia genauso wie dem älteren Uchiha. Ihr war schlecht. Sie hatte furchtbares Bauchweh und war den ganzen Morgen nicht vom Klo heruntergekommen. Sie war extra zu spät zur Feier angetanzt, damit Naruto, dem, wie ihr eigentlich auch, der Platz neben dem einzigen Enkel des dritten Hokagen zustand, sie vielleicht nicht sehen konnte. Dann könnte die Teamkameradin Itachi vielleicht einreden, sie hätten sich in der Menschenmenge verpasst. Als sie sich durch die Menge drückte und mehrere Hyuga anrempelte, fühlte sie geradezu, wie deren Oberhaupt versuche sie mit Blicken zu erdolchen, aber selbstverständlich juckte die Uzumaki weder das, noch der vorwufsvolle Blick, mit dem Asuma sie bedachte kein Stück. Ihr ging es viel zu dreckig, als das sie solche ... Kleinigkeiten interessieren hätten können. Sie hatte furchtbaren Schiss, dass ihr kleiner Bruder sie entdecken könnte. Wie würde er auf sie reagieren? Schließlich hatte sie offiziell jede Verantwortung abgelehnt und ihn bis zum heutigen Tage, und wenn es nach ihr ging noch darüber hinaus, im Unwissen über seinen Familie gelassen. Viel zu deutlich malte ihre Fantasie ein Bild von einem zornigem Naruto aus, der sie mit verletzter Miene beschuldigte, ihn all die Jahre alleine gelassen zu haben. Vielleicht wollte er dann nichts mehr von ihr wissen! Nie wieder! Carnidia wünschte sich jetzt nichts mehr, als ihre Anbumaske anziehen zu dürfen, aber selbst sie durfte es nicht wagen, bei der Beerdigung des nun toten Dorfoberhauptes ihr Gesicht derart geschmacklos zu verdecken. Auch wenn sie sich mit diesem verhassten Ding, das ihr normalerweise wie ein zu klein geratener Käfig vorkam, jetzt wesentlich sicherer gefühlt hätte. Itachi würde sich wahrscheinlich totlachen, wenn er sehen könnte wie ihre Hände zitterten ... aber nur bis sie ihm Sasuke vor die Nase stellte. Hoffentlich würde Naruto sie, falls er sie überhaupt entdeckte, was hoffentlich nicht passierte, ignorieren. Das würde sie auf jeden Fall besser ertragen, als wenn er sie in aller Öffentlichkeit anschrie. Sie konnte schon seine anklagende Stimme in ihren Ohren hören, wie er sie verzweifelt fragte, warum sie das getan hätte. Unwillkürlich zog sie ihren Kopf ein und versuchte hinter den anderen Trauergästen im Boden zu versinken. Sie hatte doch nur immer sein Bestes gewollt. Natürlich waren ihren Methoden etwas ... eigenwillig und ... vielleicht manchmal ein bischen überzogen, aber sie hatten funktioniert! Schuldbewusst starrte sie auf die Tüte mit Fertigramen neben sich. Ihr Willkommens-/Besänftigungsgeschenk würde ihr da wahrscheinlich auch nicht weiter helfen. Seit ihrem ... Gespräch mit Itachi hatte sie nun nichts mehr heruntergebracht, und trotzdem war ihr übel ohne Ende. Plötzlich wurde sie bleich. Die Feier war viel zu schnell zu Ende gegangen und zu allem Überfluss hatte Naruto sie trotz ihrer Vorsichtsmaßnahmen doch noch entdeckt! Nun gab es kein Entkommen mehr! Er raste direkt auf sie zu! Sie war vor Schreck wie gelähmt und schloss verzweifelt die Augen. Ihr letzter Gedanke war noch ,Bitte mach, dass es schnell vorbei ist!' bevor sie von der Wucht des Zusammenpralls umgeworfen wurde. Zwei kurze Arme hatten sich um sie geschlossen und drückten sie so fest, dass ihr die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Vorsichtig öffnete sie ein Auge und sah nach unten, dort, wo normalerweise ihre Zehenspitzen hervorguckten, steckte nun ein blonder, strubbliger Schopf, von dem man nur ein glückliches "Onee- san" hörte. Selig grinsend erwiederte sie die Umarmung, verlegen "Naruto" murmelnd, während Hiashi kopfschüttelnd danebenstand. Diese Uzumakis schafften es doch immer wieder mit einer verblüffenden Zielsicherheit, peinlich in der Öffentlichkeit aufzufallen. Wenn eine öffentliche Trauerverantstaltung zu Ehren des dritten Hokagen stattfand, machten sie natürlich eine fröhliche Familienzusammenführungsparty daraus! Kurz darauf konnte man beide beschwingt in Richtung Carnidias Wohnung hüpfen sehen. Einer aufgekratzter wie der andere waren ihre Köpfe einem gelben und einem roten Flumi nicht allzu unähnlich. "Warum passt du eigentlich auf mich auf und hilfst mir dauernd und so?" Die Gedanken der rothaarigen Kunichi rasten "Äh ... ich habe einen kleinen Bruder, der dir sehr, sehr ähnlich ist ... und da sich sonst keiner um dich gekümmert hat, hast du mir leid getan. Und da ich sowieso nix besseres zu tun hatte, ... Ich mag dich halt!" Ihre Gebete wurden erhört und ihr kleiner Bruder fragte glücklicherweise nicht nach. "Und wie heißt du jetzt? Ich finde das unfair, dass du meinen Namen kennst und ich deinen nicht!" die Jonin musste ihm Recht geben "Carnidia" Naruto sah sie erwartungvoll an "... und?" Jetzt war die junge Frau verwirrt "Was und?" Zwei strahlend blaue Augen blickten hilfesuchend gen Himmel "Wie heißt du noch!" Ein verstehendes Grinsen bildete sich auf Carnidias Gesicht "Rat mal!" Entsetzt gab Naruto zurück "Keine Ahnung! Gib mir wenigstens einen Tip!" Rote Haare rutschten über die rechte Schulter, als die Besitzerin den Kopf neigte "Ok! Ich komme aus einem der ältesten und mächtigsten Familien in Konoha!" ein Lachen Narutos antwortete ihr "OK! Die ersten zwei sind leicht Hyuga oder Uchiha!" ein Kopfschütteln zeigte ihm dass er damit falsch lag und so fuhr er fort "Das dachte ich mir bereits. Aber jetzt wirds schwierig. Für eine Nara bist du zu aufgekratzt und einen Käfer hab ich an dir noch nicht gesehen. ... von so einer komischen Traum-reinsteig-Jutsu hab ich auch noch nie was gehört ... und einen Hund ..." er schaute sich schnell um "... hast du auch nicht. Für einen Akamichi frisst du zu wenig und sonst ..." Naruto dachte scharf nach. Welche berühmten Konoha- Clans gab es denn sonst noch? Er musste raten. Welche Familie besaß denn eine ähnliche Jutsu ... "Du bist mit Ino verwandt!" Carnidia hob lachen die Hände "Gott bewahre! Wer will denn schon mit diesem Sasuke- süchtigen Drachen verwandt sein? Iiiigitt! Versuchs weiter." Naruto probierte alle Namen aus, die er kannte, aber schließlich fiel ihm keiner mehr ein. Schmollend meinte er "und ich kann nicht einmal in der Bibliothek nachschaun, weil du gesagt hast das würde meinem Trottelruf schaden." doch seine neue, alte Freundin kannte kein Mitleid "Ich kann dir versprechen, das du diesen Namen auch ohne Bibliothek kennst!" aber er hatte vom Ratespiel anscheinend erstmal genug. "Jetzt zeig mir dafür wenigstens was in der Tüte ist!" verlangte der Jüngere und griff mit dem Arm nach dem Plastikding. Die Rothaarige zog es ihm unter den Fingern weg und grinste "Nö! Erst wenn wir zu Hause sind!" Die Tasche stieß gegen jemanden und sie wandte sich zu der Person hin, um sich zu entschuldigen. "Verzeihen ..." Ihr blieben die Worte im Mund stecken. Da stand ein Schattendoppelgänger Narutos und guckte neugierig in die Tüte "RAMEN!" schrie er erfreut auf. Carnidia zog eine beleidigte Schnute. "Das sollte eine Überraschung sein!" Blaue Augen blitzten sie von unten an und der Besitzer meinte "Ist dir doch gelungen! Und jetzt kann ich mich noch viel mehr drauf freuen, denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!" Als Antwort wurde ihm nur fröhlich durch das Haar gewuschelt "Dann kannst du dich gleich noch mehr freuen, weil ich ab jetzt deine Erziehungsberechtigte bin, bis du 18 bist." Drohend hob sie ihren Zeigefinger "Ob du willst oder nicht!" Aber der Freudernjauchtzer und das Strahlen Narutos steckte sie an und so konnte sie die ernste Miene nicht lange aufrechterhalten und sie grinsten sich gegenseitig um die Wette an. "Und was machst du jetzt, wo du die Chu- Ninprüfung erfolgreich vergeigt hast?" Naruto lachte nur und meinte "Na ich werde meinem hart erarbeiteten Ruf als ewiger Loser gerecht und mache sie nochmal! Danke übrigens für den schrecklich orangenen Overall! Wie du siehst trage ich ihn seit Jahren, da er sehr vorteilhaft meine Dummheit unterstreicht! Kannst du mir mal verraten, wie du auf so ein furchtbares Geburtstagsgeschenk gekommen bist?" Die Angesprochene neigte verlegen ihren Kopf "Tut mir leid, da hat mich eine Verkäuferin übers Ohr gehauen. Sie hatte mir erzählt, dass es der letzte Schrei wäre und ihr Sohn diese Farbe liebte." ein verlegenes Kratzen hinter dem Ohr folgte "ich konnt ja nicht wissen das der Kerl farbenblind ist! Und in so Modezeugs war ich schon immer schlecht! Ich bevorzuge halt unauffällige praktische Kleidung!" Sie grinsten sich eine Weile gegenseitig an unsicher, was sie jetzt miteinander anstellen sollten. Dann wurde er ernster und sah sie schief an. "Du kannst nicht lange bleiben nicht?" ein Kopfschütteln bestätigte seine Vermutung "Nein! Leider nicht, schließlich ist es ziemlich stressig den zukünftigen Hokagen zu beschützen!" sie knuffte ihn in die Seite. "Aber ich werde dich ab jetzt regelmäßig besuchen! Wen möchtest du denn als zukünftigen Lehrer haben? Es stehen dir alle Möglichkeiten offen, dafür sorge ich schon! Kakashi? Gai? Jirayia? Ibiki? Ebisu? Iruka? Na ja, von dem rate ich dir vielleicht ab, denn der ist ja noch schwächer wie du! Du kannst auch die Essiggurke- Hiashi persönlich haben wenn du möchstest! Am liebsten würde ich dich ja meinen ehemaligen Teamkameraden übergeben, aber der ist in der Zwischenzeit leider ein Nuke- Nin." Mit einem Ausdruck komischer Verzweiflung sah Naruto sie an. "Also ich weiß nicht! Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du völlig ungeeiget als Vorbild, ganz zu schweigen von Erziehungsberechtigte, für den zukünftigen Hokagen bist?" Carnidia musste auflachen "Du hast drei Monate Zeit Widerspruch einzulegen! Also?" Ihr kleiner Bruder wiegte nachdenklich seinen Kopf "Stimmt es, dass Jirayia Schüler des dritten Hokagen war?" die Rothaarige Jonin nickte mit dem Kopf. "Am Anfang haben sie immer nur gestritten, weil Tsunade und Rochi einfach viel begabter waren, als er, aber am Schluss stellte sich heraus, dass die beiden wohl mehr gemeinsam hatten, als Dinge, die sie trennten und von da an waren sie quasi ein Herz und eine Seele, aber ich weiß nicht, ob gerade er ein gutes Vorbild für dich ist ... " "... sagt Miss Am-liebsten-wäre-mir-ja-der-Nuke-Nin?" Carnidia streckte ihm die Zunge raus "Na gut! Du kannst ihn haben, aber behaupte nachher nicht ich hätte dich nicht gewarnt! Er ist ein vergnügungssüchtiger, kranker, perverser Säufer!" ein fieses Grinsen hielt Einzug in ihr Gesicht "... also mach es ihm nicht zu leicht, wenn er dich bittet mitzukommen!" Sie kamen an ihrer Wohnungstür an und die Rothaarige öffente sie. "Ich bin gespannt, wer es mit dir als Mitbewohnerin aushält!" meinte Naruto aufgekratzt. Als sie ins Wohnzimmer kamen wartete dort bereits Anko auf sie. "Hallo!" grüßte Carnidia sie. Die Chuninprüferin blickte nach hinten und sah den jüngeren Uzumaki, der stocksteif und leichenblass im Gang stehen geblieben war "Der Süße!" rief sie erfreut, aber von dem Angesprochenen hörte man nur ein geschocktes "Die Irre!". Irgendwie war dieser Tag wie verhext. Nicht nur, dass sich Naruto geweigert hatte die Wohnung zu betreten, nachdem er Anko gesehen hatte und sie auf den Ramenstand hatten ausweichen müssen, wo sie ihn nun mit genug Geld zurückgelassen hatte damit er fertig essen konnte, jetzt musste sie auch noch zu diesem blöden Ratstreffen um den neuen Hokagen zu bestimmen. Dabei würde sowieso wieder mal niemand auf sie hören. Diesmal konnte sie sich nicht drücken, weil sie ja bei der Beerdigung auch anwesend gewesen war. Natürlich bewahrte sie sich ihren Ruf und kam eine Stunde zu spät, störte den Redner (Hiashi) und pflanzte sich, mit den Füßen auf den Tisch hin. Ordnung musste schließlich sein, sie wollte hier ja niemanden verwöhnen. Wenn Blicke töten könnten, aber der Hyuga ignorierte sie weitestgehend und fuhr mit seiner flammenden Rede gegen Jirayia als Hokagen fort. Jirayia? Interessant. Na ja ... wie der dritte so der fünfte Hokage, was? Na zumindest war er besser wie manch andere Wahl. Er war gerissen, aber in geringem Maße beeinflussbar. Dennoch wäre ihr eine weniger ... intelligente und leichter ... lenkbare Person wesentlich lieber gewesen. Aber es hätte auch schlimmer kommen können. Ibiki zum Beispiel wäre für sie der reine Horror gewesen, denn er war äußerst willensstark und gegen die meisten ihrer Manipulationen immun. "Wie wäre es eigentlich mit dir Carnidia?" Vor lauter Schreck fiel die Angesprochene vom Stuhl, was dem Hyugaoberhaupt ein fieses Grinsen entlockte. "Äh! WIE BITTE?" die rothaarige Hokagentocher rieb sich den Kopf und stellte ihren Stuhl wieder auf. Erschrocken über seine eigene Kühnheit versuchte das Ratsmitglied, ein treuer Anhänger ihres Vaters, wenn sie sich recht entsann, seinen Vorschlag vor ihr und vor allem vor Hiashi, der ihn gerade mit seinen Blicken erdolchte zu rechtfertigen. "Na ja ... sie ... äh ... sind die Tochter eines Hokagen und daher mit allen Gebräuchen und Traditionen vertraut, auch wenn ... sie sie vielleicht noch etwas ... äh ... besser einstudieren sollten. Sie sind erstaunlicherweise bei den meisten Ninjas mehr oder weniger beliebt ob ihrer ... eingenwilligen Aktionen. Und sie gelten als eine der, wenn nicht die stärkste Jonin in unserem Dorf. Ausserdem haben sie das taktische Genie ihres Vaters geerbt. ... zumindest hat er das immer behauptet und sind die einzige, die uns im Notfall sogar vor Dämonen retten könnte." Das schallende Lachen, das ihm von ihr entgegengebracht wurde, hatte er wohl nicht erwartet, und deshalb zuckte er nervös zusammen. "Also bitte! Ich bin unverbesserlich und halte nichts von diesem ganzen ... Höflichkeitszeugs. Mein bester Freund aus der Jugendzeit ist in der Zwischenzeit ein Massenmörder und Nuke- Nin und ich war schon immer dafür bekannt, dass ich für die, ach so geheiligten ,Ich liebe euch alle', Motive meines Vaters nur Verachtung übrig habe. Ausserdem bin ich alleine stark und habe nicht vor mich durch eine Schaar tatriger Trottel wie euch schwächen zu lassen. Ihr würdet euch mit mir als Hokagen wahrlich einen schlechten Dienst erweisen. Ich wäre eher ein Tyrann denn ein echter Diener des Volkes, denn keiner von euch könnte mir jemals seinen Willen aufzwingen." und das war wohl das einzige Mal in der Geschichte Konohas, dass sie mit Hiashi völlig einer Meinung war. Also entschied man sich nach weiteren zwei Stunden politischer Zankerei und Machtspielchen in dennen Carnidia mehrere Male einschlief, für Jirayia und als zweite Wahl für Tsunade. Tja, ... sie sollte angeblich sehr leicht beeinflussbar sein, aber darüber konnte sie nichts sagen, weil sie diese ... Spielsüchtige kaum kannte. Bei diesen Kandidaten kamen ihr fast die Tränen. Konoha, Konoha, wohin gehst du! Na ja, wenn auch Itachi sich mit seinem Bruder vertragen hatte war wieder Spaß angesagt, wenn sie Orochimaru klar machte, dass die zwei einzigen, für ihn ebenbürtigen oder sogar überlegenen, Gegner sich zusammengeschlossen hatten und nur darauf warteten, dass er wieder auf dem Damm war um ihn anzugreifen. Ach ja ... und Baki, falls sich Gaara endlich entscheiden würde. Begierig nach Blut leckte sie sich über die Lippen und bemerkte nicht, wie das Ratsmitglied, das sie kurz davor als Hokage vorgeschlagen hatte ihren Gesichtsausdruck bemerkte und erleichtert war, dass man sie doch nicht gewählt hatte. Back home again ... ------------------- Währenddessen saßen Itachi und Kisame in einem Stand und tranken ... etwas, was der Uchiha gar nicht genauder definiert haben wollten. Es war soooo gut gelaufen und wer tanzte an? Kakashi! Und jetzt saßen sie mit diesem ... Zeug in der Hand hier fest und mussten warten bis dieser sich bequemte wieder weiterzugehen. Plötzlich sah der Haininja auf. "Guck mal! Da ist dein geliebter kleiner Bruder!". Es war geradezu furchterregend, wie sich Carnidias Aussagen immer wieder als richtig erwiesen. Einen Augenblick sah es für Kisame so aus, als würde seinem Gegenüber schlecht. Zumindest die Gesichtsfarbe war fast schon ein saftiges Grasgrün. Dann jedoch verschwand er schon fast vom Erdboden, so schnell war Itachi abgehauen. Und er musste natürlich wiedermal bezahlen! Unverschämtheit. Der Ninja aus Kirigakure legte das Geld auf den Tisch und folgte seinem Kollegen. "Was sollte jetzt dass? Unter unaufälligem Verhalten stell ich mir aber was anderes vor!" Der Bruder Sasukes bremste daraufhin ab und fügte sich wieder in den Menschenstrom ein, der durch die Straßen Konohas floss. "Wir werden verfolgt! Ich versuche uns nur raus aus dieser Menge von Zeugen zu bringen. Und glaub mir! Egal was der Rest der Welt erzählt! Sasuke ist ein Monster! Ich bin sicher er kann mich spüren, wenn ich nur nah genug bin!" Kisame war klug genug um zu wissen, dass ein Widerspruch an dieser Stelle keinen Sinn gemacht hätte. Er machte sich allerdings eine gedankliche Notiz, dass es dringend an der Zeit war ein Buch über Psychologie zu kaufen. Den Titel wusste er schon. Er würde "Bruder/Schwesterkomplexe" lauten. Sie kamen an einen breiten Fluss und liefen ihn entlang. Dafür war der Haininja dankbar, da er sich in der Nähe von viel Wasser immer wohler fühlte als anderswo. Kurz darauf kamen auch ihre Verfolger an. Kisame freute sich endlich mal wieder einen anspruchsvollen Kampf austragen zu dürfen. Je mehr Blut, desto besser! Da er in dieser Stimmung sowieso nicht in der Lage war zu viel zu sprechen was vernünftig klang und nicht mit Tod, Mord und Innereien zu tun hatte überließ er erstmal Itachi das Wort und versuchte sich derweil wieder einigermaßen in die Gewalt zu bekommen. "Es ist eine Weile her! ... Asuma- san, Kurenai- san." Höflich hob Itachi seinen Hut an ... gut erzogen wie er war. Doch Asuma verzog keine Miene. ... er hatte es auch nicht andes erwartet, wie hätte er auch glauben können, dass sie den Grund für sein ... Verhalten verstanden, aber die Hoffnung starb zuletzt und qualvoll. "Du bist ursprünglich aus diesem Dorf, nicht? Warum bist du zurückgekommen? ... du kennst uns! Warst du ein Shinobi von hier?" Der Erbe Uchihas nahm seine Kopfbedeckung nun endlich ganz ab und öffnete leicht seinen Mantel. Grinsend bemerkte Kisame, dass den beiden anscheinend endlich ein oder mehrere Kronleuchter aufgegangen waren. Als Itachi das gut verborgene Entsetzen in ihren Gesichtern sah, hätte er beinahe frustriert aufgeseufzt. Warum glaubten Menschen, egal wie alt und erfahren sie auch waren, immer mehr den Dingen, die ihnen erzählt wurden, als ihrem Herzen, welches meistens viel mehr sah. "Hm, ... kein Zweifel" Asuma rauchte also immer noch diese furchtbaren Zigaretten "Itachi Uchiha" und sein Hirn war so scharfsinnig wie eh und je. Der Akatsuki verkniff sich eine sarkastische Bemerkung und wartete einach nur ab. Die Beiden schienen Angst vor ihm zu haben. Sie waren also doch klüger geworden. Sein Kollege war natürlich viel zu ungeduldig um dieses Schweigen längere Zeit zu ertragen und weil er es langsam wirklich satt hatte, dass seinen Akatsukikollege jeder Idiot erkannte und ihn nicht! "Ihr kennt Itachi also bereits! Was? ... Dann sollte ich mich nun auch vorstellen." Auch er nahm seinen Strohhut ab und entblößte so sein bläuliches, Haigesicht. "Kisame Hoshigaki! Na dann kennen wir uns jetzt ja alle!" Kisame sehnte sich danach endlich wieder einen ordentlichen Kampf austragen und so sehr Itachi das verstand wollte er doch nicht zu viel Zeit hier verplempern und erst recht nicht die Beschützer seines geliebten Konohas in Gefahr bringen. Asuma versuchte cool zu wirken, was den meisten Menschen beim Anblick dieser zwei Nukenin kläglich misslang "Ich denke es war vorherbestimmt, dass wir uns wieder treffen! Und jetzt habe ich die Aufgabe euch zu fassen." Auch er versaute es. Deutlich sah man eine verrätersiche Schweißperle nach unten laufen. Itachi war beeindruckt. Obwohl er und Kisame Konoha gemieden hatten, was nicht zuletzt der Verdienst, bzw. die Absicht Carnidias gewesen war, hatte sein Ruf anscheinend nicht darunter gelitten. Er wurde von Kisame aus seinen Gedanken gerissen "Itachi- san ... Dein Heimatdorf scheint dich nicht sonderlich gut leiden zu können, was?" Nun ergiff Kurenai zum ersten Mal das Wort. Itachi war erstaunt, dass die stille Shinobi überhaupt etwas sagte. Sie war früher schon sehr schüchtern gewesen. Anscheinend war auch diese Jonin gereift. "Ich habe auch schon von ihm gehöhrt!" Dabei zeigte sie auf den Haininja "Kisame Hoshigaki! Ursprünglich aus einer der Shinobis aus Kirigakure ..." Itachi freute sich für Kisame, dass auch er einmal erkannt wurde, denn normalerweise ging dieser herrausragende Ninja im Schatten des ach so traurig- berühmten Uchiha unter und die Tatsache dass nun auch noch Carnidia dauernd mit von der Partie war, machte das Ganze nicht gerade besser. Da tat ihm ein bisschen Lob ganz gut. "Ein Dayimo- Killer (Sorry ich hab keine Ahnung was des heißen soll). Gesucht wegen Verdachts der Anstachelung zu destruktiven Aktivitäten gegen andere Familien. Der Wasser- Clan hat mit anderen Kontakt aufgenommen um diesen schlüpfrigen Shinobi zu finden." Kisame genoss diese ungewohnte Aufmerksamkeit sichtlich und, was seinen Kollegen anging, war sie ihm von ganzem Herzen vergönnt. Asuma musste, wie schon immer das letzte Wort haben und fuhr deshalb fort "Ihr Kerle seid als S- Klasse Verbrecher im Fahndungsbuch eingestuft. ... Itachi, es ist ziemlich wagemutig von dir hierher zurückzukommen und, nach dem ... Unfall den du verursacht hast, deinen Fuß in dieses Dorf zu setzen." Er war also immernoch das Großmaul von früher. Der schwarzhaarige Akatsuki hätte beinahe aufgeseufzt. Asuma würde es wohl nie lernen. In diesem Dorf gab es abzüglich Carnidia gerade mal ... niemanden, der es wirklich mit ihm hätte aufnehmen können. Der Hokage war ja schließlich tot. Er wollte niemanden töten, dafür war er nicht hierhergekommen. "Asuma- san, Kurenai- san, ... bitte mischt euch nicht in meine Angelegenheiten, ihr würdet nur getötet werden." Wenn es nur nach Itachi ginge, wäre er jetzt einfach abgehaut, aber er wusste, dass er Kisame einen solchen Kampf nicht verwehren konnte, wenn Asuma ihn provozierte. Dafür hatten sie sich in der letzten Zeit viel zu oft mit lächerlichem Kleinvieh abgeben müssen. Und wie schon vor fünf Jahren schlug der Konoha Jonin immer noch alle gut gemeinten Ratschläge in die Luft. "Und wie willst du das machen, was du uns da gerade angedroht hast ... außerdem ... entweder bist du nicht mehr ganz dicht oder größenwahnsinnig. Es zeigt sich, dass es besser für dich gewesen wäre, wärst du hier nicht aufgetaucht. ... Also ... warum bist du hier?" Der Uchiha bemerkte aus den Augenwinkeln, dass Kisame sich nicht mehr zurückhalten konnte. Er nahm sein kleines Lieblingsspielzeug vom Rücken und knallte es eher unsanft zwischen sich und den beinen Konohanin auf den Boden. "Dieser Kerl ödet dich sicher an. Möchte er denn sterben?" Auch wenn sie es ihm niemals danken würden, beschloss Itachi den beiden ahnungslosen Jonins das Leben zu retten, schließlich kam es im Kampf Konohas gegen Rochi auf jeden kleine Kiesel an, der die Waage zum kippen bringen könnte. Er blickte Kisame nicht an als er ihn anwies "Tu nur das was ich dir sage! Versichere dich nur, dass sie nicht zurück ins Dorf kommen. Aber verausgabe dich nicht zu sehr. Deine ... Aktionen sind meistens einfach nur noch überzogen." Er spürte geradezu, wie sich Kisame entspannte. "Dann ist es also entschieden!" Dieser Ninja lebte für den Kampf und endlich konnte wiedereinmal er diese Leidenschaft, wenn auch nur ... zurückhaltend, fröhnen. Irgendwo wirkte er glücklich und Itachi beschloss mit Carnidia zu reden, dass sie ihm mal wieder ein paar ordentliche Kämpfe zukommen lassen sollte. Er zweifelte dass es nötig sein würde hier einzugreifen, was ihm ganz gut passte, falls sie noch mehr ... Problemen über den Weg laufen würden. Er sah gelassen zu, wie sein Kollege mit den beiden Jonin spielte und hielt die Augen und Ohren offen. Oh! Kakashi versuchte gerade sich anzuschleichen. Kisame genoss die Erlaubnis sich endlich mal wieder austoben zu dürfen und probierte zuerst einmal aus, was die beiden denn so konnten. Er vergrößerte leicht den Druck auf die Griffläche des Zanbatos, so dass es vornüberkippte und auf den Kopf der Kunichi zuraste. Kaum hatte sein Spielzeug den Zenit überschritten zog dieser ... Asuma zwei Schlagringe und fing damit seine Waffe ab. Nett! Und was konnte die andere? Gen- jutsu? Schade, da musste sich wohl Itachi drum kümmern. Er konnte mit diesen Kopfsachen sowieso noch nie etwas anfangen. Ihm lagen eher handfeste Dinge. Der Hai- Ninja kümmerte sich nicht länger um die Frau und widmete sich wieder voll und ganz seinem eigentlichen Gegner. Dieser fing anscheinend an die wahre Kraft des Zanbatos zu spüren, denn einige verrätersische Schweißperlen bahnten sich ihren Weg nach unten. Kisame wartete noch ein paar Sekunden und konzentrierte sich. Dann schwang er sein Spielzeug herum, wickelte es aus, ohne es abzubremsen und versenkte sein geliebtes Messerchen nach vollendeter Kreisbewegung tief in Asumas Schulter. "Mein Säbel Samehade ist nun bereit ..." mit einem kleinen Ruck, riss er das Zanbato zurück, welches einen Teil des Arms mitnahm und hinterließ so eine stark blutende Fleischwunde " ... dich in Stücke zu reißen!" Keuchend hielt sich der Konoha Ninja den schwer verletzten Arm und meinte nur "Kurenai! Du bist spät dran!" Es war ein netter Versuch die Aufmerksamkeit Kisames von ihm abzulenken. Aber der Haininja wusste, dass er sich auf Itachi würde verlassen können und ignorierte sie deshalb. Itachi beobachtete mit aktivierten Shaningan währenddessen interessiert, wie sich ... hölzerne Tentakel um ihn wickelten und in so festnagelten. Anscheinend hatte sie ihre Jutsu in den fünf Jahren in denen er fort war, kein bisschen verbessert. Er hob seinen Kopf und wie erwartet schälte sich nun ihr Oberkörper mit einer Shurike aus dem Baum um auf den vermeindlich hilflosen Itachi einzustechen. "Das ist das Ende ..." Der Uchiha war erstaunt. Wie konnte diese aufgeblasene Kuh es wagen zu glauben er ließe sich von so einer Kindergartenspielerei hereinlegen. Carnidia hätte ihn niemals so unterschätzt. Er trat einfach nur einen Schritt zurück und stach zu. "Gen- Jutsu auf so einem Level hat keinerlei Wirkung auf mich!" Als sie zusammenbrach fegte er Kurenai mit einem Tritt von der Ballustrade wie man es mit einem nutzlosen Köter täte. Umbringen durfte er sie nicht und außerdem nervten ihn solche Kämpfe eher, als dass sie ihn interessierten. Asuma schien erschrocken "Kurenai!" was hatte er denn erwartet? Dass sie siegte? Mit so billigen Tricks? Lächerlich! Wie glaubte er denn hatte er seine Familie ausradiert? Und damals hatte er noch lange nicht die Macht besessen, die ihm heute gegeben war! Mit einem Suppenschöpfer? Über soviel Dummheit konnte er einfach nur den Kopf schütteln. Währenddessen lenkte Kisame die Aufmerksamkeit seines Gegners wieder auf sich. Er war sowieso nicht wirklich ein ebenbürtiger Herausforderer für ihn, da sollte er wenigstens mit voller Kraft kämpfen "Nicht auzupassen ist dein Ende!". Itachi war in der Zwischenzeit der leichtsinnigen Jonin gefolgt. Er musste unbedingt etwas Abstand zwischen sich und Kisame bringen, damit Kakashi sie nicht beide gleichzeitig angreifen konnte. ... zumindest nicht ohne Schattendoppelgänger. Er beschloss den ersten wirklichen ... na ja ... Gegner wäre übertrieben gewesen ... Kämpfer, zu provozieren. "Wie ich es von Kurenai- sensai erwartet hatte ... Verrückte ...!" Er wartete auf die Reaktion des Jonin, der hinter ihm stand und anscheinend glaubte, der Uchiha hätte ihn noch nicht bemerkt. Es war langsam wirklich beleidigend, wie er ununterbrochen unterschätzt wurde. Er gab es zwar nur ungern zu, aber den gesamten Uchiha- Clan auszulöschen war nicht gerade ein Kinderspiel gewesen. Wie glaubten sie denn, dass er das geschafft hatte? "Das war es für dich!" Unwillkürlich fragte sich Itachi, woher diese Konohanins immer bloß ihre Überheblichkeit nahmen? Na gut, seit dem er und Carnidia sich an fast nichts mehr beteiligten fehlte ihnen der Vergleich zu ECHTEN Meistern, aber konnte man in so kurzer Zeit so viel vergessen? Erstaunlich. Kisame genoss es mit Asuma zu spielen. Immer wieder attakierte er ihn scheinbar erfolglos, gab ihm Lücken so groß wie Scheunentore, damit er angreifen konnte und wich dann elegant aus. DAS war Spass. Als er den Kopf leicht zur Seite neigte um nicht getroffen zu werden, spürte er plötzlich kaltes, öliges Blut die Wange herunterrinnen. Sein Blut! "WAS?". Jetzt war aber Schluss, sonst würde Itachi noch schimpfen, dass er so lange gebraucht hatte. Er begann Fingerzeichen zu formen und lies den Hai aus Wasser auf den Jonin los. Hätte er es gekonnt hätte er geblinzelt. Was sollte denn das? Sein Gegner beherrschte dieselbe Technik? Kisame war verwirrt. Nichteinmal Itachi hatte diese Technik gekannt? Wie konnte dann dieser Kerl ... aber da stand noch ein zweiter Ninja. DEN kannte sogar er. Kakashi, der Kopierninja. Asuma schien ihn wohl nicht erwartet zu haben "Oh! Du bist es! ... du bist gerade erst angekommen was?" Kakashi blickte noch ganz fasziniert auf seine Hand während er sprach "Nein! Ich bin bereits etwas länger hier ..." und der Hatake hinter Itachi fuhr fort "...nun lass uns das zu einem Ende bringen." Der Uchiha wollte, dass sein ... ehemaliger Freund wusste, dass er ihn erkannt hatte und nannte seinen Namen, während er sich umdrehte ... und in das Auge seines Vaters sah. Nur dass sein Vater niemals Angst vor ihm gehabt hatte ... dumm wie er war. Kakashi jedoch fürchtete sich und das war ja auch verständlich. Schließlich wussten beide, wer von ihnen die Sharingan wirklich beherrschte. Kisame währenddessen frohlockte immer mehr. Endlich, endlich wieder eine echte Herausforderung. "Jetzt gehts rund! Jetzt habe ich endlich einen Grund, meine Jutsu zu nützen. Mit der Ausnahme von Itachi- san, welcher die Sharingan ebenfalls besitzt, ist er sehr bekannt ... der Kopierninja- Kakashi." Zu seinem Bedauern wurde der Haininja jedoch erstmal eiskalt ignoriert. Hatake schien sich nun voll auf den gefährlicheren Itachi zu konzentrieren "Das ist mal eine Überrsaschung. Diese zwei sind die verdächtigen Personen aus dem Tee- Laden. Ich hätte nicht gedacht, dass es Uchiha Itachi und der mysteriöse Nebelversteck- Ninja Hoshigaki Kisame, ... ist doch richtig so? ... wären." Kisame machte sich erneut bemerkbar. Was sollte dieses dauernde rumgelabere? Er wollte Blut sehen! "Schön, schön! Du kennst also meinen Namen! ... Ich fühle mich geehrt!" Statt ihn anzugreifen laberte Kakashi nur weiter. Er kannte seine Techniken selber! Dieser aufgeblasene Truthahn musste sie ihm nicht erklären! "Bist du lebensmüde Schwächling? Möchtest du noch etwas sagen, bevor du stirbst?" Wie erwartet antwortete Hatake mit ja ... na wenn er dann wenigstens glücklich starb. Er versuchte es mit einer letzten Provokation, wurde dann jedoch von Itachi unterbrochen. "Kisame, weg hier!" Och nööö! Es war doch gerade so schön geworden! Warum denn jetzt das? "Wenn du nur mit einer Person kämpfen würdest, wäre es schnell vorbei! Aber du fängst gerade einen Kampf mit meheren an, das würde zu lange dauern und andere stößen hinzu ... außerdem ... erinnere dich, aus welchem Grund wir eigentlich hier sind und das war sicher nicht um verletzt zu werden." Diese Gelegenheit konnte sich Kakashi natürlich nicht entgehen lassen und so fragte er nach. "Würdest du uns vielleicht erzählen, warum du hergekommen bist?" Itachi beschloss es ihm zu sagen. Vielleicht würde er dann für einen so großen Schutz Sasukes sorgen, dass er sich damit vor Carnidia rausreden könnte. "Wir sind gekommen um nach etwas zu sehen." Dieser Hinweis sollte genügen um den Kopierninja auf die richtige Fährte zu führen. Dieser versuchte es dennoch weiterhin, "Was soll das alles?" doch Itachis Geduld war am Ende. "Wärst du mir gegenübergestanden, nicht Kisame, wäre es in Nullkommanichts vorüber gewesen!" Der Meister seines Bruder merkte wohl, dass Itachi nicht mehr länger spielen wollte und errichtete in windes Eile eine Wasserbarriere. Doch bis er fertig war mit rumfuchteln, hatte der Uchiha sie bereits wieder beendet. Er wollte hier weg und nicht noch mehr Zeit verlieren. Also lenkte er den Jonin mit einem Schattendoppelgänger ab und stieß ihm von hinten ein Kunai in den Rücken. Er hatte von Carnidia nicht die Erlaubnis ihn zu töten, also ließ es es sein und verfehlte alle lebenswichtigen Organe. Der Wasserdoppelgänger fiel in sich zusammen, aber damit hatte er gerechnet. Kurenai versuchte derweil wieder mitzuspielen, aber Kakashi rettete ihr das Leben, als er sie zurückhielt. Interessiert sah Itachi zu, wie beider Körper in der Explosion verschwanden. Dieses dauernde um zehn Ecken denken in den Kämpfen mit Carnidia hatte sich also rentiert. Endlich klärte Kakashi sie über ihren Gegenüber auf "gebt acht! Dieser Mann wurde Anbuleader als er 13 Jahre alt war. Die einzige, die ihn jemals in Schach halten konnte, war die Hokagentochter Carnidia." Itachi hätte beinahe aufgelacht. Er hatte diese Stelle damals nur deshalb angenommen, weil eben diese zu dem Zeitpunkt ihre "Spezialausbildung" begonnen hatte und ihr Zwei-Irre-Team, wie sie bezeichnet wurden, deshalb nicht eingesetzt werden konnte. Zusammen waren sie besser und effektiver gewesen als jede Anbugruppe vor und nach ihnen. Wäre ihm damals nicht so langweilig gewesen hätte er abgelehnt, denn trotz aller Probleme, die das Zusammeleben mit dieser Größenwahnsinnigen mit sich brachte, hatte er in seinem ganzen Leben nie wieder so viel Spaß gehabt. Aber wem erzählte er das, er wollte schließlich nicht den sorgsam aufgebauten Ruf der rothaarigen Konohanin zerstören. Und so schwieg er und ließ Kakashi Asuma fertig belehren. Dann versuchte er dem Meister seines Bruders beizubringen, wie er Sasuke zu seiner vollen Macht verhelfen konnte. Vielleicht würde der junge Uchiha seine Prioritäten endlich richtig setzen, wenn er etwas mächtiger war. "Du bist nicht mit dem Uchiha- Clan blutsverwandt, aber wir sind die wahren Meister des Sharingan. Dein Körper ist zwar ein ganz passendes Gefäß für das Auge, es enthält jedoch keinerlei Uchihablut. Weißt du überhaupt, warum der Uchiha- Clan der am meisten gefürchtetste Clan übrhaupt ist? Ich werde dir jetzt die wahren Kräfte der Blutlinie der Sharingan- Meister zeigen!" Er schloß seine Augen um diesen Idioten von Jonin die Chance zu geben rechteitig ihre Augen zu schließen. Itachi hörte eine Warnung Kakashis und schloss daraus, dass die beiden immernoch keine Ahnung hatten, was er jetzt vorhatte. Aber das machte nichts, sie interessierten weder ihn noch Carnidia. Alles was jetzt für ihn zählte, war, dass dieser Kakashi genug begriff um diese Technik an Sasuke weitergeben zu können und so bestätigte er die stümpferhaften Erklärungen des Jonins aus Konoha. "... das ist wahr. Nur ein anderer Sharinganträger kann mich ernsthaft herausfordern. Nur er könnte eine gewisse ... Resistenz zu meinem Mange- Sharingan entwickeln! Wie auch immer. Diese Sharingan haben eine spezielle ... Augen- Jutsu. Meine Illusions- Jutsu "Tsukivomi" kann nicht geschlagen werden. Nur ein Sharingan- fähiger mit demselben Blut wie ich könnte dies tun ..." Kakashi sah so aus, als hätte er endlich kapiert. Jetzt war aber Schluß, schließlich hatte er noch besseres zu tun. Er benutzte die Macht seines Auges und hypnotisierte Kakashi so, dass er dachte 72 Stunden lang mit dem Katana gefoltert worden zu sein, dass sollte genug sein ihn bis zur Ohnmacht zu treiben, aber nicht zu töten. Als er fertig war stand der Jonin sogar noch! ... beeindruckend. Während nun Asuma offenlichtlich überhauptnichts mehr verstand, gab ihm Kisame irgendwelche unsinnigen Ratschläge, auf die er sowieso nicht zu hören gedachte. Schweißüberströmt stellte ihm Kakashi noch eine letzte Frage. "Ihr seid wegen Sasuke hier, nicht?" Da Itachi wusste, dass sich dieser Jonin, ehemals jemand, den er vielleicht als Freund bezeichnet hätte, ihm die nächsten Tage nicht mehr in den Weg stellen konnte, gab er eine Antwort, die er noch bereuen würde. "Nein, wir sind hier wegen dem Erbe des vierten Hokagen!" und dann fügte er noch hinzu "Sei ehrlich Kakashi. Ich bin nicht Carnidia. Hast du dich nie gefragt, warum ich meinen Clan ausgerottet habe? Wie konntet ihr mich nur so verraten? Konoha hat mich schwer enttäuscht." Itachi hob seinen Hand zum Gruß und wollte schon verschwinden um nicht von Kakashis ... Gerede zu sehr genervt zu werden, als er trotzdem auflauschte. "Euer Ziel ist Kyuubi in Naruto!" Endlich ging ihm ein Licht auf. DAS hatte Carnidia mit der Gründung der Akatsuki bezweckt! Sie hatte die größten und mächtigsten Feinde des Fuchsungeheuers um sich versammelt, frei nach dem Motto "Halte deine Feinde immer unter Kontrolle!" und nun hatte sie mit seinem Auftauchen Kakashi gewarnt und sorgte so dafür, dass ihr kleiner Bruder eine spezielle Bewachung erhalten würde! Er war gar nicht hier um Naruto mitzunehmen! Er sollte Konoha nur zeigen, dass die Bedrohung da war und nicht vernachlässigt werden durfte! Und warum hatte sie ihm das nicht direkt in's Gesicht gesagt? Es war wirklich wieder alles wie früher! "Kisame, ... lass Kakashi aus. Für diese Leute ist es jetzt Zeit zu gehen." Jetzt tauchte auch noch Gai auf. Itachi warnte Kisame diesen Mann nicht zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen. Eine Weile sah er dem Treiben der vier Teilnahmslos zu und pfiff aber dann Kisame zurück. Sie mussten weiter und wie gesagt. Carnidia hatte keinen dieser Jonins zum Töten freigegeben, also mussten sie alle vier leben lassen. Jetzt kam der unangenehmste Teil des Unternehmens ... das Treffen mit Sasuke. Sie saßen auf einem Felsen und beobachteten den kleinen Bruder des Uchihas, wie er sich das Herz aus dem Leibe trainierte, ohne jemals besser werden zu können, als sein Rivale, ganz zu schweigen von seinem verhassten Bruder. Wie immer hielt Kisame das Schweigen nicht lange aus. Er verstand nicht, warum Itachi nicht zu seinem kleinen Bruder ging und sich ausredete. "Du kannst kämpfen, wie und wo du möchtest, aber ... ich weiß nicht ... vielleicht ist es die falsche Zeit?. ... Ah ... um diese zwei zu treffen und zu töten ist es ein guter Platz. So können sie nicht noch stärker werden." Anscheinend dachte sein Kollege also immernoch an Naruto. Gut dann sprachen sie eben über den! Alles war besser, als dieses nervtötende Schweigen. "Es war gut, dass wir ihn am Tee- Laden getroffen haben, aber er wird von einem der legendären drei Ninjas bewacht!" Itachi rieb sich die Stirn. Wo hatte ihn Carnidia da bloß wieder hereingeritten? "Ja, ... aber man sagt, dass jeder starke Mann einen Schwachpunkt hat ..." und seiner war wohl eindeutig eine kleine, rote, überdrehte Hexe. Kisame unterbrach ihn in seinen Gedanken. "Warum gehst du nicht einfach runter und sprichst mit deinem Bruder?" man sah deutlich dass der Hai- Ninja scharf nachdachte und wie immer kam er zum falschen Schluss. "Ah! Ich verstehe! Ich störe! Wir treffen uns morgen am südlichen Rand vom Todeswald" Und noch bevor ihm Itachi widersprechen oder auch nur ein "Aber" schreien konnte war der blauhäutige Kirigakure- Ninja verschwunden. Und so sah er auch nicht, dass Itachi grübelnd auf seinem Felsen sitzenblieb, lange bis die Nacht hereingebrochen war und sich dann vorsichtig auf den Weg zu Carnidias Wohnung machte. Natürlich hatte er kein Wort mit Sasuke gesprochen. Kakashi wachte stark geschwächt und Kopfschmerzen, als hätte er gerade eine Sauftour mit Jirayia hinter sich. Er fasste sich an die Stirn und sofort strömten tausende von Erinnerungen auf ihn ein ... Itachi! Der Jonin wusste, dass er sich ausruhen sollte, aber dennoch war da eine Sache die er sofort wissen musste. Vorsichig setzte er sich auf. Er war überrascht, als sein Fuß dabei an etwas hartes stieß. "AU! Meine Kniescheibe! Kannst du nicht woanders hintreten? Schließlich halte ich hier Krankenwache! Und das ist der Dank dafür!" Gai! Der hatte ihm gerade noch gefehlt! Obwohl er diesmal vielleicht sogar nützlich sein könnte. Er spürte wie ihn eine Hand zurück in das Bett drücken wollte. "Du musst noch liegenbleiben hat Kurenai gesagt!" doch der Umsorgte gab nur ein kurzes Knurren von sich. "Ich muss zu Carnidia! JETZT! ... und du kommst mit!" der Meister von Rock Lee versuchte es mit einem zögerlichem "Aber geht das nicht auch morgen? Es ist immerhin schon elf Uhr und ..." "NEIN!" und damit schleppte sich Kakashi mit Gai an der (metaphorischen) Leine ebenfalls in Richtung Carnidias Wohnung. Diese lag schnarchend in ihrer Hängematte an der Decke, als jemand vorsichtig an die Balkontür klopfte. Müde, schließlich war die den ganzen Tag wach gewesen, streckte sie ihren Kopf aus der Koje um den Ankömmling unter die Lupe nehmen zu können "Anko?". Ein leises Räuspern, das eindeutig zu tief für die zierliche Jonin war, machte ihr klar, dass sie es wohl eher nicht war. "Nein, ... ähm ... ich bin es!" Die Rothaarige begrüßte ihren Teamkollegen überschwenglich. Die meisten Frauen in ihrem Alter wären wohl gerührt gewesen, wenn ihr Verehrer sie um diese Zeit trotz der Gefahr besucht hätten und wären von der Romantik des Augenblicks gefangen gewesen. Carnidia nicht. "Sag mal spinnst du? Hier kreucht und fleucht es überall von ORDENTLICHEN, PFLICHTBEWUSSTEN Konohanins und du tauchst bei mir auf? Soll ich gleich ein Schild an die Tür hängen ,Bitte stoßt mich aus?'. Ist dir eigentlich klar, wie gern die meisten Mächtigen aus Konoha mir einen Strich durch's Stirnband machen würden? Aber der Herr Itachi hat natürlich Nachts nix besseres zu tun, als bei mir anzutanzen. Ach ja! Das erinnert mich an was. Das ..." Noch bevor der Uchiha reagieren konnte, hatte sie mit der Rechten weit ausgeholt und ihm eine ordentlichge gescheuert. "... ist für den Kuss gestern! Und das ..." sie beugte sich vor und noch während Itachi sich die eine Wange hielt, gab sie ihm einen leichten Kuss auf die andere "... auch.". Dann jedoch blitzten ihre violetten Augen wieder durch die Nacht. "Aber glaub ja nicht, dass dir jetzt schon alles verziehen ist! Hast du schon Abend gegessen? Da drüben steht eine Tüte Ramen. Die waren zwar eigentlich für Naruto gedacht, aber wenn du willst kannst du dir ruhig einen Becher rausnehmen. Und dann zischt du gefälligst wieder ab!" und mit einem letzten "Wie kann man nur so blöd sein!" Verkroch sie sich wieder in ihrer Hängematte. Itachi sah die volle Tüte und konnte sich eine letzte Frage nicht verkneifen. "Du hast also nicht mit ihm geredet!" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Zu seiner Überraschung antwortete sie sogar "Doch! Ätsch! Und wir kommen super miteinander aus ... wie es nicht anders zu erwarten war!" Sie streckte ihm die Zunge heraus und legte sich, mit Rücken zu ihm, wieder hin. Der Uchiha verkniff es sich zu widersprechen. Carnidia würde ihm sowieso nicht zuhören. Kurz darauf stand der Akatsuki am Herd und kochte sich das Wasser für die Fertignudeln auf. Mit versteinertem Gesicht beobachtete er, wie die Blasen von unten aufstiegen und an der Oberfäche zerplatzten. Nichts, aber auch gar nichts hatte sich geändert. Diese arrogante, dumme Kuh benutzte ihn immernoch als Werkzeug, wie alle anderen auch. Wahrscheinlich kannte die verwöhnte Ziege gar keinen anderen Umgangston wie ,KeifkeifkeifUUUUUpsKeif'. Vorsichtig wickelte er ein Handtuch um den Topf und schüttete das Wasser in die Schüsseln mit den Ramen. Und kaum zog der erste Duft duch die Küche hörte er ein leises Tapsen vom Schlafzimmer hierher. Er kannte sie einfach viel zu gut und sie verhielt sich immernoch so, wie sie es auch vor Jahren getan hatte. Während er den heißen Topf vorsichtig zurückstellte, schmiegte sich plötzlich etwas warmes und weiches an seinen Rücken, ein Kopf wurde in seine Schulter gedrückt und ein paar vorwitzige, rote Haarsträhnen guckten seitlich an seinen Armen vorbei. "Jetzt kann ich sowieso nich mehr schlafen!" ... Na gut! Vielleicht war nicht alles gleich geblieben. Einiges hatte sich doch tatsächlich zu etwas zum besserem gewendet. ... und sie war mit ihren verwuschelten Haaren und den sandverklebten Augen genauso süß, wie früher, aber auf eine ... andere Art. Auf jeden Fall nicht mehr wie eine Schwester. Er setzte sie auf den Stuhl und holte ihr eine Decke, die er um die verschlafene Jonin wickelte. Dann rührte er ihre Nudeln um, wartete bis sie auf essbare Temperaturen abgekühlt war, damit seine Teamkollegin sich nicht gleich wieder verbrannte und stellte ihr die Schüssel mit einem Löffel vor die Nase. Währenddessen kamen Kakashi und Gai an der Haustüre an. Hatake hätte ja keine Hemmungen gehabt sie durchs Fenster zu überfallen, aber Maito hatte ihn nach langem Überreden und eindringlichen Ermahnungen dazu gebracht, dass sie nun vor der Haustüre standen und brav klingelten. Aus der Wohnung hörte man ein hastiges Möbelrücken und dann einen gar nicht müde klingenden Schrei "ich muss mich nur kurz anziehen!". Auch Gai wurde nun nervös. "Wir sollten doch lieber gehen! Vielleicht hat sie ja Besuch!" und als Kakashi nicht reagierte fügte er nun etwas deutlicher hinzu "männlichen Besuch!" doch er hatte nicht mit der Reaktion des grauhaarigen Jonins gerechnet. Dieser wandte sich um und bohrte ihm seinen Zeigefinger in die Brust. "WENN sie da drinnen einen ,männlichen' Besuch haben sollte! Dann will ich da erst recht rein!" Einen Augenblick sah Maito sehr verwirrt aus, bis er endlich begriff. "Ach sooo ist das! Tststs ... Kakashi du bist mir ja ein ganz ein Schlimmer! Das hätte ich nun wirklich nicht von dir erwartet!" Er zwinkerte ihm zu "Aber ich habe schon verstanden! Ich werde mich dann bei der ersten Gelegenheit verdünnisieren!". Wahrscheinlich hätte der soeben Getadelte Gai den wackelnden Zeigefinger gebrochen, wenn nicht gerade in diesem Augenblick die Türe geöffnet worden wäre und eine verschlafene, vollständig angekleidete Rothaarige ihnen entgegensah. "Wasis?" Sie gähnte herzhaft und öffnete die Tür weiter um die beiden unerwünschten Besucher herein zu lassen. Carnidia hatte eigentlich vorgehabt die beiden Besucher stehen zu lassen um sie schnellst möglichst wieder los zu werden, aber als sie die Verfassung des Grauhaarigen erkannte, musste sie ihnen wohl oder übel einen Sitzplatz anbieten, welche es dummerweise nur in der Küche gab. Und natürlich war es Gai, der mit den Füßen unter der Heizdecke an Itachi stieß. Er wollte schon die Decke anheben um nach zu sehen, an was er sich gestoßen hätte, als Carnidia hastig dazwischen ging. "NICHT!" genüsslich fragte Kakashi "Warum denn nicht?" aber die Rothaarige war ja nicht auf den Kopf gefallen. "Ich hab schnell alles Gerümpel, war rumlag unter den Tisch geschoben, damit's nicht so aussieht! Ich konnte ja nicht wissen, dass du mich trotz deiner Verfassung besuchst!" Zur Erleichterung der beiden Akatsukis ließ Gai den Saum der Decke wieder fallen und Itachi schob sich vorsichtig in Richtung der Beine seiner Kollegin um etwas Abstand zu gewinnen. Der erste Tritt war schon schmerzhaft genug gewesen. "Was wollt ihr überhaupt so spät in der Nacht hier?" Fragend blickte die Hexe von einem zum anderen. "Weißt du, ..." fing zu Kakashis Überraschung nun Gai an. "viele Leute sorgen sich um dich ... und ... manche ... sorgen sich mehr um dich, als andere!" Zwei verständnislose Augenpaare richteten sich auf ihn und der schwarzhaarige Jonin versuchte es nocheinmal anders. "Oder lass es mich so erklären. Warum glaubst du haben deine Eltern geheiratet?" die Rothaarige begriff nun gar nicht's mehr "Weil mein Vater meiner Mutter einen Antrag gemacht hat! ... und wegen dieser lächerlichen Frage stört ihr mich mitten in der Nacht?" der Fragesteller stöhnte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. "Nein! Weil er sie liebte! Hast du schonmal daran gedacht, dass auch du geliebt werden könntest?" nun war Carnidia entgültig aus dem Konzept geraten. "Soll dass eine Liebeserkärung werden?" Wenn Gai gewusst hätte wie nahe er dem Tod in diesem Augenblick war, er wäre nicht so ruhig auf seinem Stuhl gesessen. Direkt zu seinen Füßen saß ein vor Zorn bebender und ÄUSSERST eifersüchtiger Itachi, der genau in diesem Augenblick mit aktivierten Sharingan, mehrere Kunais zückte und nur auf ein Ja wartete. Das zum Glück für den Jonin jedoch niemals ausgesprochen wurde. "NEIN! Nicht ICH! Aber vielleicht jemand anderes." Der Uchiha wusste nicht, wer dieser ,jemand Anderes' war, aber wenn er es herausbekäme wäre er schneller tot, als er ,Ramen' sagen konnte. "Also ..." meldete sich nun der Mittelpunkt der ganzen Aufregung wieder zu Wort "... warum zum Donnerwetter seid ihr jetzt hier! Und wenn ich jetzt keine vernünftige Antwort bekomme klag ich euch wegen nächtlicher Ruhestörung an!" Carnidia war aufgesprungen, hatte beide Arme in die Hüften gestemmt und blitzte die Jonins abwechselnd an. "Itachi ist heute hier aufgetaucht." Es war das erste Mal, dass sich der sichtlich erschöpfte Kakashi zu Wort meldete. Geschockt lies sich seine ehemalige Teamkollegin wieder auf den Stuhl fallen. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich deutlich der Schreck ab. "Wie geht es ihm?" Triumphierend hielt ihr der grauhaarige Jonin seinen Zeigefinger unter die Nase. "Siehst du? Und genau das ist mein Problem!" Jetzt wurde ER von zwei Seiten verwirrt angestarrt und so führ er erkärend fort "Du und Itachi wart früher ein Herz und eine Seele, bis er wegen dem Mord an seiner gesamten Familie außer Sasuke ausgestoßen wurde. Wenn ich ehrlich bin hatten daraufhin alle erwartet, dass du ihm in die Verbannung folgen würdest, aber das hast du nicht gemacht. Das an sich wäre ja für mich kein Problem, da deine Gedanken schon immer ... nicht in den gleichen Bahnen liefen, wie bei ... normalen Menschen. Aber als ER nach fünf Jahren nach Konoha zurückkommt und mir dabei deutlich zeigt, dass er trotz seiner unglaublichen Bluttat enttäuscht darüber ist, dass er verbannt wurde, fragt er mit keinem einzigem Wort nach der Frau, die er sicher einmal geheiratet hätte! Was für mich nur zwei Arten von Schlüssen zulässt. Erstens: er ist genau über dich informiert. Da du aber viel zu gerissen dazu bist ..." dabei ignorierte er den übertrieben Verlegenen Gesichtsausdruck, mit dem Carnidia ihn aufzog "... also bleibt für mich nur ein Schluss. Itachi weiß sehr wohl wie es dir geht, weil er dich gerade erst getroffen hat!" Er ignorierte geflissentlich die vor Überrraschung weit aufgerissenen Augen Gais und beobachtete genau die Reaktion der Hexe. Diese machte einen ertappten Gesichtsausdruck und seufzte dann ein leises "Ja, aber er wollte nichts mehr von mir wissen. ... weißt du ... da .... da sucht man ihn fünf Jahre lang, ... stellt quasi jedes Dorf, dass einem unter die Finger kommt auf den Kopf ... und ... und dann findet man ihn endlich ... in ... in den Armen einer Anderen." Schnell senkte sie ihren Kopf, so dass die Haare den Blick auf ihr trauriges Gesicht verdeckten. Betreten sah der grauhaarige Ninja zu Boden. Er war sich so sicher gewesen. "Das ... das tut mir leid! ... Ich glaube ... wir gehen jetzt besser ...!". Carnidia hatte es fast geschafft die beiden durch die Türe zu schieben, Gai stand bereits im Gang, als sich Kakashi noch einmal umwandte und sie gegen die Wand drückte. "Ich weiß, dass du ein doppeltes Spiel spielst" zischte er ihr zu "Und ich werde es beweisen!". Die Rothaarige beachtete ihn jedoch nicht weiter und schob ihn schnellstens aus der Tür. Gerade noch rechtzeitigs schloss sie diese, als auch schon Itachi mit zwei Kunais in der Hand um die Ecke raste. Rote Augen in denen das Sharingan raste blitzten sie an und giftig zischte er "Was sollte jetzt das?" Mit seiner Stimme hätte man wohl leicht Stahl schneiden können. "Ich. bring. ihn. um!" Itachi wollt schon durch die Tür, als zwei starke Arme zurückhielten. "Ich dachte du bringst keine unschuldigen Menschen um." Wütend drehte sich der ältere Uchiha um. "unschuldig? UNSCHULDIG? Hast du gesehen, wie der dich angestarrt hat? Da ist ja Jirayia ein Engel dagegen! Dieser ... dieser ..." Weiter kam er nicht, da Carnidia keine Lust mehr hatte diese sinnlose Diskussion weiterzuführen und seinen Mund mit einem sanften, aber langen Kuss verschloss. Kisames Jagd ------------ Währenddessen turnte Kisame einer Art ... Echse hinterher. Shamehade steckte brav in ihrer Halterung. Er jagte heute echte, essbare Beute und die erlegte er, wie es sich gehört, mit seinen Reißzähnen. Sein Stirnband und den Umhang hatte er am Treffpunkt mit Itachi versteckt, damit sie ihn nicht bei der Jagd behindern konnten, aber er hatte es nicht übers Herz gebracht, sein geliebtes Spielzeug alleine zurückzulassen, so hinderlich es im Wald auch war. Noch ein Sprung und er würde den Schwanz des Viehs erwischen, als sich von der Seite ein schwarzer Blitz auf das Tier stürzte. Was war denn das? Ein gewaltiger Tritt schleuderte das Tier zur Seite und ließ es gegen einen Baum prallen. Das fremde Wesen war zu diesem Zeitpunkt schon wieder im Gebüsch verschwunden. Nur die typisch, schnellen Reflexe eines Reptils konnten die geschuppte Beute derweil davor bewahren sich das Genick zu brechen. Es rollte sich ab und raste in eine andere Richtung weiter. Kisame bemerkte, dass eines der Beine zu Bruch gegangen war und beschloss ihm ein längeres Leiden zu ersparen. Mit drei gewaltigen Sätzen brachte er sich neben die Echse und verbiss sich gezielt im Hals. Ein heftiger Ruck und die Halschlagader war sauber durchtrennt. Er ließ das Tier fallen und sah sich um. Zwei dunkelbraune Augen beobachteten ihn aus dem Gebüsch. Er frage sich, welches Tier mit Tritten tötete. Vielleicht könnte er es ja anlocken und so riß er ein Bein ab und warf es in die Richtung, aus der er angestarrt wurde. Verschreckt verschwand das Wesen im Gebüsch ... schade. Er wandte sich wieder seiner Beute zu und begann seine Zähne darin zu versenken. Wie gern hätte er auch so einen Hippogreif wie Carnidia. Da spürte er ein Kunai an seinem Hals und eine Stimme flüsterte ihm zu. "Sieht ja lecker aus! Darf man hier mitessen?" Kisame nickte und meinte "Aber wenn du es braten willst musst du es dir schon selbst zubereiten. Ich mag es lieber roh!" Das Kunai wurde von seiner Haut zurückgezogen und hinterließ einen leicht blutenden Strich auf seiner Haut. "Ich auch!" Das Kunai wurde genüsslich abgeleckt und die etwas abgerissene Gestalt, welche neben ihm zum Vorschein kam, glich eher einem Tier, als einem Menschen. Der Haininja fand sie auf Anhieb sympathisch. Sie riß sich ein großes Stück aus der Echse, pflanzte sich ihm gegenüber auf den Boden und biß herzhaft hinein. Kisame war heilfroh, dass sein Stirnband am Waldrand lag, als er das Konohastirnband seiner Gegenüber sah. "Was macht eine Konoha Ninja um diese Zeit alleine im Todeswald?" Die Angesprochene zuckte nur mit den Schultern "Das gleiche wie du! Jagen natürlich!" Kisame zog nun seine Augenbrauen zusammen "Ich kenn mich da ja nicht so aus, aber ist das nicht eine etwas ungewöhnliche Beschäftigung für eine Konohaninja? Ich hab gedacht ihr strebt nach Harmonie, Frieden und so Zeug!" ein bitteres Auflachen seiner Gegenüber belehrte ihm eines besseren. "Ha! Mein Ex- Meister will micht töten, wenn ich nicht zu ihm überlaufe und der Hokage ist auch schon von ihm umgebracht worden, genauso wie einer meiner besten Kumpels! " Frustriert biss sie in das Fleisch in ihrer Hand und riß ein großes Stück heraus. "Rochi? Dann bist DU Anko? ... Da brauchst du dir doch keine Sorgen mehr machen! Sobald die Schlange wieder einigermaßen auf dem Damm ist machen sie Canridia und I ... ihr Freund einen Kopf kürzer, eben wegen dieser Sache mit dem Hokagen! Außerdem bedroht er ihr zu sehr ihren geliebten Kyuubi" Kisame war beruhigt. Es hätte ihm irgendwie leid getan, wenn die junge Jonin hätte sterben müssen. Er fand sie ganz nett und ... irgendwie süß, wie sie so blutverschmiert da saß und es sich schmecken ließ. Das gute Fleisch fiel in das Laub am Boden. "Woher willst du das wissen? ..." Verlegen kratzte sich Kisame am Kopf "Tja ... äh ... ich kenne Carnidia zufällig ganz gut, ich bin quasi mit ihr befreundet und du bist doch quasi sowas wie ihre beste Freundin hat I ... äh ... irgendein Kumpel von mir gesagt ... oder?" Misstrauisch runzelte seine schwarzhaarige Gegenüber ihre Stirn und der Blauhäutige merkte wie er sich immer tiefer in den Dreck ritt. "Und das soll ich dir jetzt glauben? Carnidia hat mir noch nie was von einem Haitypen gesagt, mit dem sie zusammen wäre!" Abwehrend hob Kisame seine Hände. "Doch nicht SO befreundet! Nur einfach so befreundet! Du glaubst doch nicht wirklich, dass jemand wie ich ... eine Freundin hat!" er versuchte zu grinsen und scheiterte kläglich. Das Gesicht seiner Gegenüber wurde sehr ernst und der Akatsuki überlegte fieberhaft was er wohl falsches gesagt haben könnte. "Diese Worte passen aber gar nicht zu dem gefühlskalten und rücksichtslosen Kisame Hoshigaki von dem man mir erzählt hatte. Und es stimmt mich auch nicht gerade fröhlich, dass sich ausgerechnet meine beste Freundin Carnidia mit solchen Verbrechern herumtreibt. Was willst du hier?" ein freudloses Grinsen erschien auf ihrem Gesicht "Irgendwie habe ich mit meinen Bekanntschaften immer nur Pech wie? Sobald ich jemanden kennenlerne, der einigermaßen nett zu sein scheint, ist er bald darauf entweder tot oder stellt sich als Schwerverbrecher heraus." sie seufzte schwer "Also. Bringen wir es hinter uns. Kommst du freiwillig mit oder muss ich dich zwingen?" Aus irgendeinem Grund tat es Kisame weh sie so mutlos zu sehen und noch bevor er es verhindern konnte, hörte er sich antworten. "Was wäre dir denn lieber?" Anko riss die Augen auf "Wie bitte? ... die Frage war eigentlich rein rethorisch gemeint. Ich habe eher erwartet, dass du nun dein Zanbato ziehst, um dich zu verteidigen, und mich damit in Stücke reißt oder so!" Kisame schloss kurz die Augen und bemerkte zu seinem Entsetzten, dass er diese Frage ernst gemeint hatte. "Würdest du das den wollen? Sie her ... ich stecke in einer Art Dilemma. Auf der einen Seite sind wir fast gleichstark, also müsste ich dich eigentlich mit voller Kraft bekämpfen. Auf der anderen Seite aber darf ich dich nicht töten, weil mich sonst Carnidia umbringt. Da ich aber weiß, dass Konoha mich nur an meinen Clan ausliefern wird, wäre es am klügsten von mir, ich ließe mich gefangen nehmen und hoffe darauf, dass mein Kollege mich befreit, was er mit Sicherheit auch erfolgreich tun wird. Das ist allerdings etwas, was wiederum dir nicht passen kann. Dir geht es nämlich genauso wie mir. Wenn du mich verhaftest kommt heraus, dass deine beste Freundin mit Leuten wie mir verkehrt und sie wird ausgestoßen werden, wenn du mich allerdings gehen lässt, verstößt du gegen alles, was ein echter Konohaninja verkörpert." Anko runzelte die Stirn "... und was schlägst du also vor Mister Neunmalklug?" Kisame brachte erstaunlicherweise trotz Reißzähne ein freundliches Grinsen zustande, zumindest war das die Meinung der Schwarzhaarigen Jonin "Ganz einfach. Ich verspreche dir, dass ich relativ sicher bin, dass Carnidia als Einziges das Wohl Narutos, also auch Konohas im Sinn hat, du also gegen die Gesetze Konohas verstoßen würdest, wenn du sie aufhältst und du versprichst mir, dass du dir sowieso nicht sicher warst, was meine Identität anging und ich eher NICHT Kisame bin. Ich trage ja schließlich auch kein Strinband! Und nachdem dann alle Probleme beseitigt wären würde ich ein kleines Spiel vorschlagen." Hoshigaki war stolz auf sich. Diese Argumentation wäre wohl einer Carnidia würdig gewesen. Seinen Gegenüber dachte scharf nach und zwickte ihre Augen zusammen. Dann grinste sie breit "Ok! Ich vertraue meiner Freundin! Und was spielen wir jetzt?" Viereinhalb Minuten später stand Kisame erneut auf der Lichtung. In beiden Händen hielt er jeweils 5 Skorpione an den zuckenden Giftschwänzen fest. Er sah sich um. Wo blieb denn diese Anko? Die Gesuchte trat vor ihm aus dem Gebüsch. Ein siegessicheres Grinsen trat auf Kisames Gesicht als er ihre Hände gemustert hatte. "Ich habe 10 Stück und du keinen!" Diese verzog jedoch keine Miene, sah ihn nur verächtlich an. "Du bist so dumm!" Sie gab versteckten Jägern einen Wink mit dem linken Arm "HIER IST ER! Aufgehts! ANGRIFF!" Blitzschnell reagierte Kisame, ließ die Skorpione fallen und griff nach Shamehade! Er hatte überhaupt nicht bemerkt, wie sich die Verstärkung angeschichen hatte! Und der ach so berühmt berüchtigte Hai- Ninja war auf das Ablenkungsmanöver der Schwarzhaarigen hereingefallen wie ein kleiner Schuljunge! Am liebsten hätte Kisame sich selbst in den Hintern getreten. Wie hatte er nur so unglaublich dumm sein können! Mit zwei Sprüngen brachte er sich in die Mitte der Lichtung, damit ihn das ganze Gebüsch bei seinem Kampf nicht behindern konnte. Anko derweil hatte ihn angegriffen und kniete nun dort, wo er vorher gestanden hatte. Sie steckte ihre Kunais ins Halfter und sammelte einen Skorpion in aller Ruhe auf. Kisame verstand nun gar nichts mehr "Was zum..." Die Konohanin warf mit einer übertrieben schwungvollen Bewegung einen Blick auf die Uhr "Fünf Minuten! Gewonnen!" und strahlte ihn an! Schmerzhaft schlug die Kinnlade Kisames auf dem Boden auf. "Aber ... ich ... das ... meine ... und ...!" mit einem unschuldigen Augenaufschlag sah Anko ihn an "Und ... ja?" langsam schlenderte sie zum Gebüsch und ließ das arme Tier wieder frei. Kisame brachte derweil endlich wieder einen Ton heraus "Das waren aber doch ... MEINE Skorpione!" das Grinsen der Konohanin wurde breiter. "Oh! Das wusste ich nicht! Die krabbelten da so rum und nirgendwo stand dein Name drauf! Und da dachte ich mir, da du ja gar keinen gefunden hast, reicht es ja, wenn ich nur einen aufsammle um zu gewinnen." Doch so leicht gab der Akatsuki nicht auf. "Du hast betrogen!" die Schwarzhaarige lachte, schlenderte auf ihn zu und bohrte ihm ihren Zeigefinger in das Brustbein. "Ich kann mich an keine Regel erinnern, die es verbietet die Blödheit des Gegners auszunutzen. Uuuund da ich jetzt gewonnen habe ..." sie machte eine bedeutungsschwangere Pause "... darf ich mir ja auch etwas wünschen!" Kisame starrte nur eingeschnappt vor sich hin und sagte gar nichts mehr. "Und ich weiß auch schon was! Du zeigst mir wie man mit deinem berühmt, berüchtigten Zahnstocher umgeht!" Reflexartig drückte der Nuke-nin sein Zanbato enger an sich. Ein misstrauischer Blick wurde der Jonin zugeworfen und nach längerem Zögern meinte der Haininja "Na gut! ... aber wehe du machst sie kaputt!" Vorsichtig, als könnte sie bei der kleinsten Berührung in tausend Stücke zerbrechen, reichte er ihr die Waffe und Anko nahm sie ehrfürchtig an ... und wäre beinahe mitsamt der Waffe umgekippt. "Gott ist die schwer! Wenn du sie hältst sieht sie so leicht aus!" Stolz blitzten Reißzähne in der Dunkelheit auf, als Kisame grinste. "Wenn man ein Zanbato führen will, muss man es mit einer Hand schwingen können ... sonst respektiert sie einen nicht!" Zwei Stunden später sah er fassunsgslos zu, wie sie Shamehade mit einer Hand herumwirbelte wie eine Alte und war hin und hergerissen zwischen Bewunderung und Entsetzen. "He! Wenn man die ganzen Hebel- und Zentrifugalkräfte geschickt ausnutzt ist es ja gar nicht so schwer!" Diese Frau war unglaublich! Er untertrieb nicht, wenn er behauptete, dass sie gerade mehrer Monate eisernes Studium in zwei läppischen Stunden hinter sich gebracht hatte. War das der Grund, warum sie sich eine Jonin nennen durfte? "Bis ich so weit war, habe ich über drei Monate gebraucht!" Anko wickelte Shamehade wieder ein und reichte sie seinem Besitzer. "Darum nennt man mich ja auch eine Ninja aus Konoha. Danke! ... Weißt du was? Jetzt schocken wir Carnidia ein bisschen!" Da Grinsen, dass sich nun auf ihr Gesicht legte war eindeutig als fies zu bezeichnen und Kisame genoss die Aussicht, dass wenigstens einmal in seinem Leben, Carnidia weniger wusste als er. Itachi saß auf dem Sofa im Wohnzimmer. Er hatte seinen Arm um die nun schlafende Carnidia gelegt, und wartete bereits seit über 3 Stunden darauf, dass die "nur fünf Minuten" vorbei waren. Mit diesen Worten hatte sie sich nämlich in seine Armbeuge gekuschelt und war eingeschlafen. Seit dem lag sie da und träumte vor sich hin ... und er bewunderte sie ebensolange schon. Wie konnte man nur so viel Macht in den Händen halten und dann so ruhig schlafen. Itachi hätte nicht behaupten können, dass er diese Situation als unangenehm empfand, aber langsam musste er los. Nicht dass ihre Mitbewohnerin überraschend auftauchte. Er hatte sich gerade dazu durchgerungen, sie mit einem sanften Kuss zu wecken, als sie plötzlich nieste. "Hoppla! Da denkt wohl gerade jemand an dich!". Es gibt Leute, die wachen auf und leben dann erst einmal im Halbschlaf, was ihnen einen angenehmen und sanften Übergang zum Wachzustand ermöglicht. Je nach Arbeit kann dies kürzer oder länger sein. Beamten sagt man nach, dass sie das wache Stadium niemals erreichten und ein guter Ninja brauchte unter einer viertelten Minute, oder war sofort wach. Nicht jedoch Carnidia. Sie die nur in Extremen lebte kannte das Wort "Halbschlaf" nicht. Und so wechselte sie vom Zustand ,schlafend', die Situation ,wach' überspringend, immer direkt in ,hyperaktiv'. Ohne Pause und ohne Vorwarnung. "WAAAH! Schon so spät! Du musst schaun dass du weiter kommst! Hast du denn nicht auf die Uhr geschaut! Was gedenkst du denn zu tun, wenn Anko hier a..." Weiter kam sie nicht, denn Itachi hatte genervt sein Vorhaben in die Tat umgesetzt und ihr erfolgreich den Mund mit einem Kuss verschlossen. "Interessant!" Itachi fühlte, wie Carnidia unter ihm zusammenzuckte, entlies sie aus dem Kuss und blickte eher genervt als erschrocken nach hinten. Vor Totgeweihten hatte er noch nie Angst gehabt. "Hallo Anko!" Das Pärchen riß allerdings sehr erstaunt die Augen auf, als sie sahen wer da noch mitgekommen war! Vor der Jonin stand, ein Kunai an der Kehle ... Kisame! Und hinter ihm die Konohanin mit seinem Lieblingsspielzeug auf dem Rücken. Beide waren blutverschmiert und der Haininja hatte einen kleinen Schnitt an der Kehle. Er winkte kurz und verlegen mit der rechten Hand und meinte "Äh ... hallo Itachi!". Auch wenn sein Kollege es nicht ahnen konnte genoss er es so nahe bei der Konohaninja zu stehen. Jedoch wurde er mit einem rüden Stoß von Anko jedoch sofort wieder auf den Boden der Tatsachen und zum Schweigen gebracht. "Still halten, Klappe zu! Ich dachte ich zeige meiner besten Freundin mal, was ich für einen Fang gemacht habe ... und wen find ich da bei ihr? Itachi- san! Na? Suchst du nun eine neue Familie, nachdem dir deine alte nicht gut genug war?" Anko wartete die Antwort gar nicht erst ab sondern fuhr ohne Unterbrechung fort "Hände nach oben! BEIDE! Und keine Tricks, sonst liegt euer kleiner Fischfreund bald auf dem Trockenen! Das ist wieder mal typisch für dich Carnidia! Dich vom ganzen Dorf bemitleiden lassen, aber hinterrücks mit Itachi unter einer Decke stecken ... im warsten Sinne des Wortes!" Carnidia setzte an um zu protestieren, Itachi aktivierte seine Sharingan und Anko trat über die Schwelle und dann ging alles Gleichzeitig. Die Schülerin Orochimarus stieß mit Shamehade an die Tür. Dies brachte sie aus dem Gleichgewicht und sie fiel rückwärts zu Boden. Kisame hatte das bereits befürchtet und so hatte er sich blitzschnell umgedreht und sie aufgefangen. Noch, redete er sich ein, dass er nur Angst hatte sein Lieblingsspielzeug könnte einen Kratzer davontragen. Itachi und Carnidia derweilen nützten die Gelegenheit und gingen zum Angriff über. Wie ein und dasselbe Wesen zogen sie ihre Kunais und stürzten nach vorne. Als Anko die Augen, die sie während des Falls fest zugemacht hatte, wieder öffnete, starrte sie in zwei Kunais, mitsamt zugehörigen ernsten Gesichtern und ein blaues Antlitz, dass sie erleichtert angrinste. "Menno! Das war grad so lustig! Ich habs noch nie geschafft Carnidia so aus der Fassung zu bringen!" Die schwarzhaarige Ninja drückte die beiden Kunais mit ihren Händen auf die Seite. "Kisame- san bitte nimm mir doch mal bitte dieses sperrige Ding ab, sonst komm ich nie wieder hoch!" Misstrausch und erstaunt sah das Zwei-Irre-Team zu, wie der Haininja sie ganz vorsichtig von Shamehade befreite. Kaum von der Last erleichtert sprang Anko auf, hängte sich bei dem Kollegen Itachi's ein, starrte der immernoch sprachlosen Carnidia ins Gesicht und schaute in die illustre Runde. "Anscheinend ist aus dem Zwei-Irre-Team nun ein Vier-Irre-Team geworden. ... Und was stellen wir jetzt an?" Gleich und gleich gesellt sich gern? ------------------------------------ Carnidia schlenderte, endlich wieder alleine, in Richtung städtische Joninbehausung. Das war ja nicht mehr auszuhalten gewesen, wie sich Anko und Kisame gegenseitig angehimmelt hatten. Als es ihr zuviel geworden war, schmiss sie die Akatsukis einfach raus. Es musste ja irgendwelche Vorteile haben die offizielle Anführerin zu sein. Während es nun Itachis Problem war, wie er es schaffte Naruto vor Jirayias Augen möglichst eindrucksvoll zu bedrohen, hatte sie sich eine andere, wichtigere Aufgabe. Sie musste Sasuke zu Itachi schaffen. Vielleicht bracht er ja einmal in seinem Leben etwas nützlisches zusammen und vertrug sich wieder mit dem älteren Uchiha. Dazu ging sie zur Lichtung, wo ihr kleiner Bruder normalerweise immer mit seinen Team übte. Wie erwartet saß dort alleine und verlassen Sasuke und trainierte unter Eigenregie, während er auf Kakashi wartete. Sie schlenderte zu ihm hin. "Bist du Sasuke?" Itachi hätte sie nun von hinten angegriffen, ... oder es zumindest versucht,und sofort gefragt, woher sie wusste, dass er hier war, aber Mister Spatzenhirn kam natürlich nicht auf solche Gedanken, ... Itachi hatte aber auch nie an den ,normalen' Trainingsorten geübt. "Kakashi hat mich geschickt! Ich soll dir sagen, dass er nicht kommen kann und du zu ihm sollst! Er wartet in seiner Wohnung auf dich." Natürlich frage Sasuke NICHT was passiert war, sondern rannte sofort los ... und Carnidia ihm hinterher. Während dieser jedoch im Haus verschwand schnappte sie sich einen herumlaufenden Chunin und schrie ihn an. "SCHNELL! Ich habe Itachi gesehen! Lauf sofort los und hol Kakashi! Ich benachrichtige derweil die anderen!" Und zischte wieder davon. Als sie die erste Ecke hinter sich gebracht hatte bremste sie wieder ab. So! Wenn Sasuke Itachi jetzt nicht suchte, war ihm auch nicht mehr zu helfen. Jetzt aber Naruto und Jirayia hinterher. Sasuke öffnete die Tür, sah die Personen in der Wohnung ... und wusste, dass er falsch war. Mit einer gemurmelten Entschuldigung trat er wieder zurück in den Gang und wäre fast in die dort an der Wand lehnende Jonin gerannt. "Na! Vorsicht! Ein Ninja muss auch hinten Augen haben!" Violette Augen musterten ihn kritisch von oben bis unten und aus irgendwelchen Gründen, hatte der Uchiha das Gefühl sie wüsste viel mehr über ihn als ihm lieb wäre. Rote Haare ... selbstbewusstes Auftreten ... Konohastirnband ... die Prüferin von der Chuninprüfung! Er war sich dennoch sicher, dass er sie auch schon woanders her kannte! Aus irgendwelchen Gründen war er überzeugt davon, dass sie einmal mit seiner Familie zu tun gehabt hatte, ... aber es war sehr lange her, er wusste nicht woher er die Gewissheit hatte, aber der jüngere Uchiha war sich sicher, dass sein Vater sie nicht hatte ausstehen können. Sasuke runzelte die Stirn und dachte scharf nach, aber die Fremde schien seine Gedanken bereits gelesen zu haben. "Ich bin früher mit Itachi in einem Team gewesen! Falls du ihn suchst, kann ich dir zeigen, wo er sich aufhält, aber dann möchte ich ein Versprechen von dir!" Hochnäsig sah ihr der kleine Bruder Itachis in das Gesicht, aber beide wussten, dass er keine andere Wahl hatte. Diese Gegend war ihm völlig fremd und er hatte zusätzlich keine Ahnung wo Naruto sich aufhielt. "Was?" Die rothaarige Jonin beugte sich zu ihm herunter, wie man es bei kleinen Kindern manchmal tat um ihre volle Aufmerksamkeit zu erlangen. "Du versprichst mir, dass du versuchst mit ihm zu reden!" DAS hatte Sasuke nun nicht erwartet "WAS?" Aber anscheinend hatte er ganz richtig verstanden. "Sie her! Ich und dein Bruder waren früher wirklich ein Spitzenteam und ich möchte, dass du dir wenigstens anhörst, WARUM er deine Familie getötet hat, bevor du ihn umbringst." Glücklicherweise besaß Carnidia eine perfekte Selbstbeherrschung, sonst hätte sie bei diesen Worten laut losgelacht. Man stelle sich vor! Dieser nervige ... Windelträträ gegen Itachi? ... eine Chance? Sowas schnupfte ihr Teamkamerad zum Frühstück ... wenn er 40° Fieber hatte! Aber natürlich wusste sie, dass sie ihm das nicht ins Gesicht sagen konnte. "Also einverstanden?" Da Sasuke keine Wahl hatte nickte er nur und ab da an war, für eine Weile, sein einziges Problem der rasenden Konohanin vor ihm auf den Fersen zu bleiben, wenn er gewusst hätte wie sehr sie sich dabei noch zügelte, wäre sein Selbstbewusstsein wohl endgültig in Scherben gelegen. Itachi öffnete die Tür zum Zimmer Narutos. Er freute sich darauf den Erben des vierten Hokagen wieder zu treffen. Er hatte den kleinen, aktiven Kerl schon immer sehr gerne gemocht. Obwohl dieser ebenfalls seine ganze Familie, außer seiner großen Schwester verloren hatte, war er ganz anders als sein eigener kleiner Bruder. Der Blonde hatte die gleiche unverwüstliche Begeisterungsfähigkeit inne wie sein Vater oder Carnidia. Sobald er auf der Türschwelle stand erblickte er Naruto, wie er da auf dem Bett saß und Konzentrationsübungen durchführte. Vor Freude war er wie gelähmt. So lange hatte er den kleinen Floh nicht mehr sehen können. Er blieb einfach nur stehen und Beobachtete den jungen Uzumaki dabei, wie er vom Bett sprang und vorsichtig auf ihn zulief. Als er bemerkte, wer da nun direkt vor ihm stand und nicht wusste, was er mit dem großen Nuke- Nin anfangen sollte, fiel Itachi nieder und verbeugte sich tief vor dem Erben seiner selbsterwählten Herrscherfamilie. "Mein Herr, es ist schön euch gesund wiederzusehen!" Carnidia hätte ihn ausgelacht und vor ihr war es auch etwas anderes, schließlich waren sie Kameraden ... wenn nicht mehr. Ausserdem ... man musste in der Nähe der Rothaarigen viel tun, vor allem Aufpassen, aber eines garantiert nicht ... sie beschützen. Aber dieser Blonde vor ihm, war derjenige den er mit seinem Leben verteidigen musste und dafür lebte er nun seit über fünf Jahren. "... Itachi ... -kun?" Der Akatsuki war glücklich. Der Junge konnte sich noch an seinen Namen erinnern. "... du bist doch der Typ, der regelmäßig Nachts heimlich vor meinem Fenster saß und auf mich aufgepasst hat ... und als ich es endlich schaffte dich zu erwischen, bzw. als du es endlich zugelassen hast, sagtest du mir du hießest so und du wärest hier um mich vor deinem Vater zu beschützen ... aber ... bist du nicht einen Tag später verbannt worden, weil du den gesamten Uchiha- Clan ausgerottet hast?" Der große Bruder Sasukes verharrte in seiner knienden Stellung. "Ihr habt, was die Menschen um euch herum angeht, das gleiche, geniale Gedächtnis wie euer Vater!" Ein blonder Schopf blickte ihn plötzlich von unten herauf an, als auch Naruto in die Hocke ging. "Tut dir was weh?" Itachie blickte verwirrt zurück "Nein, wieso?" Die Stirn des Blonden legte sich in tiefe Falten. "Na weil du so verkrümmt dasitzt!" Der Uchiha konnte sich nicht zurückhalten und ein freundliches Lächeln huschte über sein sonst so ernstes Gesicht. "Ich knie vor Euch!" aber er war wirklich der Bruder seiner Schwester und der Sohn seines Vaters "Schwachsinn! Hoch mit dir und tu das nie wieder!" Als Itachi wieder in seiner vollen Größe vor ihm stand, sah er das Nuke- Nin- Stirnband und irgendwie schien er erstaunt. "Warum?" Der Akatsuki wusste sofort, worauf er hinauswollte "Warum ich meine Familie getötet habe? Weil sie Euch umbringen wollten!" nach kurzen Zögern fügte er hinzu. "Es steht mir natürlich nicht zu Euch zu drängen, aber wir haben nicht ewig Zeit, wenn Ihr bitte mitkommen würdet? Carnidia hat uns angewiesen euch zu entführen, um dem Rat klar zu machen, wie wichtig ihr für Konoha seid. Wahrscheinlich eine wesentlich effektivere Methode als stundenlange Debatten zu führen. ..." Kisame hielt dieses ewige Herumgestehe und Gequatsche natürlich nicht mehr länger aus. Neugierig quetschte er sich an Itachi vorbei und beäugte Naruto wie ein seltenes Tier. "Wie auch immer ... ist es wirklich möglich, dass dieses ... Kind das neunschwänzige Fuchsungeheuer ist?" Wie meistens, wenn Anko nicht in der Nähe war, wurde er sofort von allen Seiten ignoriert, aber daran hatte sich der Haininja bereits gewöhnt. Nun wurde der Uchiha wieder förmlicher "Naruto- kun? Wir möchten euch bitten mit uns zu kommen! Kommt bitte aus dem Zimmer!" Als er bemerkte, das der Uzumaki mit einem Blick auf Kisame zögerte, beruhigte er ihn "Er ist ein Freund von Carnidia und mir. Ihr braucht ihm nicht zu misstrauen! Wir werden nun ein kleines ... Theater veranstalten, in der begründeten Hoffnung, dass Jirayia wie geplant zu uns stoßen und ... euch retten wird!" Kisame hatte nun endgültig genug von dem dauernden Herumgequatsche. Wo waren nur die guten alten ... rein- alles umbringen - wieder raus -Aufträge geblieben? "Itachi- san?..." er hüstelte "... es wäre langsam Zeit, dass wir anfangen." und mit einem Blick zu Naruto wurde seine Stimme alles andere als freundlich "Er muss ja nicht laufen können oder? Wir könnten ihm ein Bein abhacken? ..." Als der Uchiha schwieg meinte der Nuke- Nin aus Kirigakure nur "GUT!" Und zückte sein Zanbato. Hielt jedoch inne, als er eine weitere ... unerwartete Person hinter sich spürte. Das war nun alleine Itachis ureigenster Kampf und er gedachte nicht sich da einzumischen. Ebendieser war genervt. Es war alles so gut gelaufen und jetzt tauchte plötzlich sein kleiner Bruder auf ... und er wusste ganz genau, wer daran Schuld war. "Es ist ein bisschen her ... Sasuke!" und sein Bruder grüßte zurück "Uchiha Itachi ..." Natruto war erstaunt. Natürlich hatte er im Unterbewusstsein geahnt, dass der Fremde der Mörder der Uchihas, also auch Sasukes Eltern war, aber in seiner Vorstellung war Itachi immer eine Art ... mystischer Gestalt gewesen, ... wie ein Geist aus der Kindheit ... auf jeden Fall nichts, was mit der harten und kalten Realität zu tun hatte und das war natürlich dumm gewesen. Aber dass er sogar selbst ein Uchiha war! Dann hatte er für ihn ja seine eigene Familie umgebracht! Naruto war ersteinmal geschockt und stand bewegungslos im Gang. Was wollte dieser ... Itachi wirklich! War er tatsächlich nur um Narutos Wohlergehen besorgt und ... warum trieb sich seine Onee- san mit solchen Gestalten herum? "Jaja,..." meldete sich nun Kisame wieder zu Wort "... das ist heut ein besonderer Tag. Zum zweiten Mal schon sehe ich nun einen Sharingan- Träger!" Die Reaktion, die Sasuke nun an den Tag legte war von allen befürchtet worden, aber sie hatten gehofft, dass er dennoch zuerst nach dem warum fragte ... aber anscheinend war ihm das egal gewesen. "Ich werde dich töten!". Hinter der Ecke hätte Carnidia am liebsten weit ausgeholt und dem jüngeren Uchiha dermaßen einen ordentlichen Tritt in seinen Allerwertesten verpasst, dass er mindestens eine Woche nichtmehr hätte sitzen können. Sie hatte ja schon lange gewusst, dass dieser ... Idiot eeeetwas unterbelichtet war, aber SO dumm? Er hatte ihr etwas versprochen und es nicht eingehalten! Dafür würde er büßen! Wenn er so unbedingt ein Dasein als Dämon haben wollte! BITTESCHÖN! Konnte er ja gern haben! Aber er sollte bloß nicht kommen und sich dann bei ihr ausheulen! Kisame überraschte sie jedoch. Sie hatte nicht gewusst, dass er so ein geschickter Schauspieler war. "So ... Sharingan was? ... du scheinst Itachi ja gut zu kennen! Wer ist dieser Kerl?" Das Gesicht des älteren Uchihas verfinsterete sich "Er ist mein ... kleiner Bruder!" Er spuckte die letzten Worte geradezu auf den Boden. Naruto war gelinde gesagt schockiert! Dieser Kerl hatte die Eltern Sasukes ermordet und behauptete auch noch, das für ihn, Naruto, getan zu haben! Wenn Sasuke das erführe, würde er seinen Teamkameraden auf ewig hassen! Dabei konnte er doch gar nichts dafür! Er hatte diesen Itachi niemals darum gebeten auf ihn aufzupassen! Wie hatte Carnidia sich nur mit so einem Typen Verbünden können? "Nach dir!" Kisame machte einen Wink mit der Hand und die beiden drehten sich zu Sasuke um. Auge in Auge standen sich die Brüder gegenüber. Itachis Gedanken rasten ,Du musst nett zu ihm sein! Entschuldige dich! Sag ihm warum du es getan hast! Sag ihm wie sein Vater, dieser selbstüchtige Irre, wirklich war! Sei höflich! Sei freundlich! Vergiss die rosa Schleife und den Bikini! Das war Gott sei Dank nur ein Traum! Sei bestimmt! Er ist dein kleiner Bruder, der seinem verdammten Vater fuchtbar ähnlich sieht. Beherrsch dich! Du könntest dich sicher gut mit diesem absolut untauglichen Schwächling anfreunden! Carnidia will es so ... Carnidia kann mich mal!' Itachi spürte wie sein Zorn hochkochte! Dieser arrogante Hahn vor ihm war genauso ein schwachsinniger Idiot wie sein Vater! Er hatte nichteinmal gefragt, warum sein großer Bruder seine Eltern getötet hatte! Er musste ihn natürlich sofort angreifen! Ihn, Itachi, eine Person die ihn schneller töten konnte, als er ,Ramen' sagen konnte und deren Gnade er es zu verdanken hatte, dass er heute überhaupt noch lebte! Dieser undankbare, hochnäsige ... Uchiha! Na gut! Er hatte ihm damals nicht die Wahrheit gesagt, ... nicht ganz! Aber dieses Kind hätte es damals sowieso nicht geglaubt, wenn er ihm gesagt hätte, dass sein Vater das Fuchsungeheuer loslassen wollte und auch die Uzumakis wäre ihm damals sicherlich noch piep egal gewesen. Ausserdem, ... solange Sasuke nicht freiwillig Naruto die Treue geschworen hatte, würde er es ihm auch nicht auf die Nase binden, welche Macht er im Falle des Todes seines großen Bruders über Kyuubi haben würde. Und so hatte er ihm nur die halbe Wahrheit gesagt, denn es war tatsächlich ein Test für ihn gewesen. Diese Morde hatten für ihn eine Frage beantwortet, die er sich bereits lange gestellt hatte und die ihm nicht wenige schlaflose Nächte bereitet hatte. Wer wäre ihm im Notfall wichtiger? Seine Familie ... oder der Schutz des Hokagen? Wäre er zum Mord an seiner eigenen Familie fähig, wenn sie sich alle als Verräter herausstellen würden? In dieser besonderen Nacht hatte er endlich die Wahrheit herausgefunden. JA! NICHTS war wichtiger als der Schutz des Hokagen und seiner Familie! Er war nach seiner ... Bluttat irgendwie ruhiger, mit sich zufriedener gewesen. Ab diesem Zeitpunkt war er sich seiner Sache sicher und die Zweifel waren endlich fort. Wenn er seine ... Karriere in Stufen aufteilen könnte, dies wäre diejenige gewesen, die ihm am weitesten vorwärts gebracht hatte. Es war ihm danach sogar wesentlich leichter gefallen seine Sharingan zu benutzen! Itachi hoffte, dass sein kleiner Bruder auch noch begriff, dass ein Uchiha, der nichts beschützte, niemals über sich herauswachsen konnte! Als seine Familie das vergessen hatte, war sie in ihren eignen Untergang gerannt. Sasuke sprühte vor Wut, als er den ruhig dastehenden Akatsuki zornig anblitzte. "Ich habe mich danach gesehnt dir das sagen zu können! ... Ich habe gelebt um dich zu hassen! ... außerdem habe ich nur überlebt um dich töten zu können!..." Itachi war ... gelinde gesagt genervt. Sein Bruder war echt peinlich! In aller Öffentlichkeit solch einen Aufstand zu machen, wenn von vornherein feststand, dass er sowieso keine Chance hatte. Beschämend! ... "ICH HABE DAFÜR GELEBT!" die Hand Sasukes begann zu glühen und Itachi kopierte die Technik in aller Ruhe "... Chidori?" Netter Versuch, aber wenn er Geheimtechniken beherrschen wollte, durfte er sie nicht in aller Öffentlichkeit, im Wald trainieren. Sasuke begann auf seien Bruder zuzurennen und ließ einen lauten Kampfschrei hören, doch als er zustieß war sein Bruder bereits nicht mehr an dieser Stelle ... sondern direkt vor ihm und sah ihm fest in die Augen. Itachi war stark in Versuchung ihm einmal ordentlich eine zu scheuern ... vielleicht brachte ihn dass ja zur Vernunft ... es juckte ihn geradezu in den Fingern, aber er bezweifelte, dass er gegenüber seiner Anführerin eine angemessene Ausrede finden konnte, die es ihm ermöglichte das ganze als ehrlich gemeintes Freundschaftsangebot darzustellen. Kisame drehte sich erschrocken um. Naruto rief Kyuubi! Anscheinend war sein Vertrauen in Itachi noch bei weitem nicht so ... ausgebaut, wie sie sich das erhofft hatten. Das konnte ihm nur Recht sein! Dann konnte er sich auch einmal nützlich machen, sonst wäre das ganze wieder in eine Itachi- Solo- Aktion ausgeartet. Nicht dass Carnidia gleich wie einer Irre um die Ecke stürzte, weil ihr Hirn wieder auf Dämonenjagdmodus geschaltet hatte! Zudem nahte endlich auch Jirayia. Er griff nach dem Stiel seiner Shamehade und wollte sie aus seinem Halfter ziehen. Sasuke registrierte das und hatte vor sich mit einem "Dieser Bastard ..." auf ihn zu stürzen, wurde jedoch von Itachi festgehalten. Dieser ... peinliche Angfänger sollte es nicht wagen ihn vor Naruto oder Kisame mit seinem lächerlichen Kasperltheater noch länger zu beschämen. Mit einem gezischten "Du bist im Weg..." brach er ihm den Arm. Dieser Idiot würde sich sonst noch mit seinem eigenen Chidori durch Chakramangel umbringen. Der Hai- Ninja nahm das alles nicht wahr. Er spürte nur, wie hinter Naruto eine gewisse Rothaarige begann, mitgerissen von der Macht des Fuchsungeheuers, in Richtung kleinen Bruders zu beschleunigen und zog endgültig sein Zanbato. Mit voller Wucht knallte er es vor die Füße des Blonden und brachte so dessen Chakra zum versiegen ... und Carnidia zum bremsen. Er konnte noch hören, wie ein nebenan liegender Türstock krachte, als sie sich darin verkrallte um ihren Schwung möglichst schnell zu reduzieren. "Zu spät!" Anscheinend begriff Naruto, dass irgendetwas seine Chakra unterbunden hatte, denn er hielt sofort inne. "Was ..., was geht hier vor?" Kisame nahm sein Lieblingsspielzeug in beide Arme und erklärte es ihm "Meine kleine Shamehade frisst Chakra! ... Nun da deine Jutsu beendet ist, soltest du nicht länger ein Problem sein! ..." Mit einem Blick zu Naruto und etwas lauter, damit Jirayia ihn auch ja hörte führ er fort "Alls erstes ... soll ich dir einen Arm oder ein Bein entfernen?" Ah! Jirayia hatte begonnen eine Jutsu zu formen. In festem Vertrauen auf die Fähigkeiten des Senins ließ er sein Zanbato auf den Sohn des Uzumaki herunterfallen ... und wurde, wie erwartet von der Jutsu des weißhaarigen Konohanin gestoppt. Ein Frosch ... was sonst! Und wie erwartet musste er das ganze natürlich mit einem mehr als coolen Spruch kommentieren ... der auf die drei Akatsukis und den jungen Uzumaki ... gelinde gesagt ... lächerlich wirkte. Naruto hielt sich natürlich als einziger nicht mit einem Kommentar zurück "ACH JA? Dieses Mädchen hat dir nur nachgewunken und schon bist du ihr hinterhergedackelt! Und jetzt versuchst du dennoch cool und überlegen zu wirken du ... perverser Senin!" Carnidia musste sich ein Kichern unterdrücken. Die beiden würden noch perfekt miteinander auskommen. Naruto hatte wirklich sehr schnell den richtigen Umgangston für Jirayia gefunden. "HEY! Kannst du vielleicht aufhören mich in der Anwesenheit Anderer so zu nennen?" Anscheinend war das hier der Beginn einer großen Freundschaft. Sie fragte sich nur wo zum Geier bloß Gai blieb! Wofür hatte sie dem Kerl eigentlich eine so genaue Wegbeschreibung mitgegeben? "Schlucks runter! Über diese Typen da drüben sollten wir uns Sorgen machen ... perverser Senin!" Der Haininja amüsierte sich köstlich, da er sich nicht für einen, bzw. beide schämen musste. Auf der anderen Seite wusste er aber auch, dass es nich sonderlich realistisch aussehen würde, wenn Itachi und er daneben stehen und abwarten würden, bis die beiden fertig waren mit Zanken. Also begann er sich einzumischen. "Hehe, ... so also ist einer der drei legendären drei Ninjas, der große Jirayia, was? Du magst schöne Frauen, aber du denkst nicht daran, dass so eine einfache Methode dazu dienen könnte dich erfoglreich sonstwohin zu locken!" Naruto starrte ihn überrascht an "Ihr kennt die wahren Identität des perversen Senin?" und seine drei selbsternannten Beschützer aus der Akatsuki kamen nicht umhin, je nach Platzierung offen, bzw. innerlich über seine überzeugende Schauspielkunst zu schmunzeln. "Egal, auf jeden Fall schein es, als ob du die Illusion, mit der die Frau belegt war, bereits beendet hast!" Jirayia legte die fremde Frau vorsichtig auf den Boden "Ihr wolltet mich aus den Weg räumen. Deshalb habt ihr die Frau mit einer Genjutsu belegt! ... Nicht gerade die Art von echten Gentelman!" Dann plazierte sich Jirayia beschützend hinter Naruto. "Ihr seid also tatsächlich hinter Naruto her!" Nun meldete sich auch Itachi wieder zu Wort. Seine Stimmung war wegen dem ... am Boden liegenden Bruder wieder etwas besser "Kein Wunder, dass Kakashi über uns Bescheid wusste! Du hast ihm Informationen zukommen lassen! ,Entführt Naruto!' Das waren die Befehle die uns die höhere Befehlsebene unserer Organisaton, welche gemeinhin als ,Akatsuki' bezeichnet wird, gegeben hat." Kisame hatte derweil den Druck von Shamehade auf den ... Frosch immer weiter erhöht. Mal sehen, wie lange das Vieh dem standhalten konnte. Er war noch nicht an der Grenze seiner Kraft angekommen, als es dem Frosch anscheinend zu ungemütlich wurde und er in einer weißen Rauchwolke verschwand. Während er grinsend auf Naruto starrte, schob sich der weißhaarige Senin vor den kleinen Bruder Carnidias "Ihr werdet Naruto nicht bekommen!" Itachi hätte am liebsten aufgezeufzt. Das Zwei- Irre Team hatte solche ,Ich-bin-stärker-Spielchen' nie nötig gehabt, aber er wusste natürlich welche Rolle er zu spielen hatte. "Und warum nicht?" der weißhaarige Hühne baute sich vor den beiden breitbeinig auf und sprach selbstbewusst "Weil ihr zwei hier und heute durch meine Hand sterben werdet!" Drei Akatsuki verkniffen sich gerade ein Grinsen, als hinter dem älteren Uchiha eine Stimmer ertönte "Nein! Nicht! ... dieser Kerl gehört mir!" Itachis Herz rutschte ein Stockwerk tiefer. Wusste dieser Schwachsinnige denn nicht wann Schluss ist? Warum hatte Carnidia eigentlich einen kleinen, netten Sonnenschein zum Bruder und er so einen ... Problemfall? Was sollte er ihm denn noch antun, damit in dessen Hirn endlich reinging, dass er schlicht und ergreifend noch so schwach war, dass er für Itachi einfach völlig ... uninteressant war! Welchen Teil von ,du hast keine Chance' hatte er denn bitte nicht verstanden? Er hatte in zwei Dingen wirklich Erfahrung: 1. In Carnidias Nähe ohne Schaden überleben und 2. Leute töten. Dieses ,bring deinen Bruder zur Vernunft, aber töte ihn dabei NICHT' war etwas, in dem er vollkommen unerfahren war! Und er WOLLTE sich mit ihm ja auch gar nicht anfreunden! Itachi hatte ihn doch nur leben lassen, weil er hoffte, dass er für ihn der zukünftige Polizeimeister werden könnte, aber dieser Idiot war weiter davon entfernt wie jeder andere Ninja! Er war zu nichts nutze! Ein echter Klotz am Bein! "Ich habe jetzt ABSOLUT kein Interesse an dir!" Als Sasuke jedoch nichts besseres zu tun hatte, als auch noch seinen Schützling mit "Er gehört mir!" anzufauchen, kam ihm endgültig die Galle hoch! Was fiel diesem eingebildeten Uchiha eigentlich ein NARUTO Vorhaltungen zu machen! Sein kleiner Bruder konnte ihn ja gern beleidigen, wenn es ihm dann besser ging. Sasuke konnte ihm auch so oft den Tod androhen wie er wollte, schließlich hatte Itachi das ja auch in einem gewissen Maße verdient, aber DAS ging zu weit! Der junge Uzumaki musste sich doch nicht von einem dreckigen Uchiha in die Schranken weisen lassen! Er konnte froh sein, ja, sich glücklich preisen, dass der Blonde überhaupt noch mit ihm sprach, wenn man bedachte, was der Vater Sasukes ihm angetan hatte und wollte! Wenn dieser dreckige Bastard auch nur versuchte SEINEM NARUTO etwas anzutun, würde er sterben und da konnte sich Carnidia auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln! Itachis Sinne wurden vom Zorn vernebelt als er auf Sasuke zuging. Er bemerkte nicht einmal, wie ihn dieser anschrie. Alles in ihm schrie danach in für sein ungebührliches Verhalten zu bestrafen. Nur noch ein kleiner Teil, der wohl eindeutig als Vernunft zu bezeichnen war, riet ihm dazu, Sasuke nicht für die Taten seines Vater mitverantwortlich zu machen. Ein anderer Part, der leicht als Überlebensinstinkt zu identifiziert werden konnte und bei ihm sehr ... ausgeprägt vorhanden war, nicht zuletzt, wegen seinem Leben mit der Hexe, schrie danach ihn bloß nicht zu töten, bevor er nicht die ausdrückliche Erlaubnis bekommen hatte. Die letzte und lauteste schrie nach Rache! Für Carnidia, für den Träger Kyuubis, für das Fuchsungeheuer selbst, dessen Name nun mit Schmutz befleckt worden war und für den vierten Hokagen! Erbarmungslos landete er vier gezielte Schlage, die ihn nicht umbringen, aber zumindest für einige Zeit außer Gefecht setzten würden. Kisame beobachtete die beiden sorgsam und erkannte, dass damit wohl eine friedliche Einigung zwischen Sasuke und Itache endgültig von Tisch war. Der ältere Uchiha war mit seinem kleinen Bruder so umgegangen wie er es schon immer mit ungewohnten Situationen getan hatte und wie es ihm von der älteren Uzumaki von Anfang an beigebracht worden war "... ohne jedes Mitleid!". Itachi fasste seinen jüngeren Bruder am Hals und drückte ihn gegen die Wand. "Du hast nicht gefragt! Jetzt bekommst du alles, was du nicht wissen wolltest!" Er entsann sich an den Tag, an die Stunde, an den Augenblick, als Nyx ihm den Tipp gab mit seinem Vater über die Familie der Uzumaki zu sprechen. "Du bist so schwach! Mal sehn ob dein dummes Hirn überhaupt in der Lage ist diese Informationen korrekt zu verarbeiten! ... von nun an wirst du die vollen 24 Stunden dieses Tages wiedererleben ... so wie ICH sie damals auch durchstehen musste! Mal sehen ob du mich dann immernoch töten willst!" Als Sasuke loschrie, war er für ihn nicht mehr interessant. Im Gegensatz zu seinem Bruder, hatte er sieben Jahre gehabt sich auf diese Nacht vorzubereiten. Kisame musste natürlich wieder den Beschützer herauskehren. "Itachi! Ich muss dir davon abraten, deine Augen so oft am Tag zu benutzen!" Bloß weil sich dieser Hai in die Idee verrannt hatte, dass es sich mit seinen Sharingan genauso vierhielt wie mit Chidori! Dabei war er bereits seit dem Tod seiner Eltern längst über dieses Stadium hinaus. Aber damit stieß er bei seinen Akatsukikollegen natürlich auf taube Ohren. Der unflätige Angriffschrei Narutos riss alle anwesenden Ninjas wieder aus ihren Gedanken. Kisame wollte den blonden Jungend davon abhalten die Brüder zu stören und schlug mit Shamehade nach seinen Beinen um ihn zu Fall zu bringen. Da jedoch veränderte sich der Boden ... und die Decke ... und die Wand. Carnidia flüchtete sofort aus dem nächsten Fenster. Das letzte was sie jetzt brauchen könnte wäre, wenn Jirayia bemerkte, dass sie untätig herumstand. Und wem fiel sie da vor die Nase? GAI! "Wo bleibst du?" An seinem Gesichtsausdruck, sah sie, dass die Antwort wohl länger ausfallen würde und da sie bereits ahnte, dass er sich einfach nur verlaufen hatte, packte sie seine Hand und rannte mit ihm zusammen zum Eingang des ... Etablissements. Auch Itachi wusste nun, dass es an der Zeit war zu fliehen. Wenn sie jetzt nicht gingen, würden sie keine ... überzeugend aussehende Gelegenheit mehr erhalten wegzukommen. Er konnte es nicht lassen seinen kleinen Bruder noch einmal zu ärgern, denn er war sich sicher, dass auch er nun wusste, warum seine Eltern hatten sterben müssen und wer weiß? Vielleicht hattte er die Tat seines großen Bruders sogar verstanden. "Warum bist du wohl so schwach?" Und seine Stimme triefte vor Ironie, als er fortfuhr. "Hasst du mich etwa noch nicht genug?". Dann drehte er sich um und floh mit Kisame. Hoffentlich war die nächste Aufgabe ... befriedigender als dieses ... Rumgezicke. Tanzende Blätter im Wind der Vergangenheit ------------------------------------------ Carnidia flog nach Hause. Das letzte was sie mitbekommen hatte, bevor sie veschwunden war, war der Schmerzenschrei Jirayias gewesen und sie hätte wer weiß was gegeben, wenn sie in diesem Augenblick einen Foto zur Hand gehabt hätte. Aber ihre nächste Aufgabe war eine andere. Sie musste mehrere schwierige ... Gespräche führen und irgendwie freute sie sich überhaupt nicht darauf. Die Rothaarige flog nach Hause, damit sie auf keinen Fall dabei gestört werden konnte. Eine Unterbrechung konnte sie sich wahrlich nicht leisten. Kisame und Itachi hatte sie erstmal eine erholsame Aufgabe zukommen lassen. Carnidia hatte beschlossen Nyx für ihre treuen Dienste zu belohnen und ihr ein Dorf zukommen zu lassen und ebendieses, versteckt gelegene Dorf musste ersteinmal ... geräumt werden. Da es zur Zeit sowieso nur von einer ... marodierend herumziehenden Räuberbande bewohnt wurde, sollten die beiden Akatsuki erstmal aufräumen, damit es quasi bezugsfertig war, wenn sie es der rotäugigen, blinden Shadows'gate anbot. Ein eindeutig fieses Grinsen zog über ihr Gesicht. Hoffentlich nahm es ihr Itachi nicht allzu übel, dass sie auch Anko mitgeschickt hatte, aber allein das freudige Gesicht Kisames war ihr es einfach wert gewesen. Ach ja ... Tsunade suchen musste sie auch noch! Den ersten Auftrag seit langem, den sie wieder angenommen hatte. Aber zuerst Naruto. Sie machte es sich in ihrem Versteck bequem erzeugte einen Schattendoppelgänger für das Bett unter ihr und konzentrierte sich. Carnidias kleiner Bruder atmete erleichtert auf. Endlich! Er hatte schon befürchtet er würde niemals einschlafen. Jetzt würde er sie fragen können, was die ganze Aktion heute zu bedeuten hätte. Ein weiterer angenehmer Effekt dieser Traumlandschaft fiel ihm auf. Seine Hand schmerzte nicht! Während er zum Baum schlenderte erinnerte er sich grinsend an die Zeiten, als er noch versucht hatte seine seltsame Freundin zu Antworten zu zwingen. Beim siebten oder achten Mal war, hatte er es sogar geschafft sie in eine auswegslos erscheinende Situation zu bringen, nur um kurz danach an ihrer Stelle zu stehen. Sie hatte damals nur lachend bemerkt "Hier bin ich fast allmächtig, also vergiss es!" Und auch alle zukünftigen Versuche waren bis jetzt erwartungsgemäß fehlgeschlagen. Aber dieses Fast juckte ihn einfach zu sehr! Sie wartete bereits am Bach, auf einem Stein sitzend auf ihn "Hallo Onee- san!" grinsend sah sie zu ihm auf "Hallo Kleiner! Und wie wars?" Sie wusste also bereits Bescheid. Das war gut, das bewies ihm, dass Itachi erstens, zumindest in dieser Beziehung die Wahrheit gesprochen hatte und zweitens er keine langen Erzählungen runterleiern musste bis er zum eigentlichen Kern kommen konnte. "Warum Itachi?" Er sah sie ernst an und machte damit klar, dass diese Sache für ihn wirklich wichtig war. Carnidia legte einfach nur ihren Finger in das Wasser des kleinen Sees, der sich in der Mitte des Baches bildete und die Oberfläche begann sich zu verändern. Bilder erschienen darauf ... auf seinen fragenden Blick meinte sie nur kurz "meine Erinnerungen" Seltsamerweise sah er aber auch oft die Rothaarige selbst, als hätte sie jemand in jedem möglichen Alter beobachtet. Keine dieser Szenen blieb lange genug um sie deutlich erkennen zu können, sondern sie wechselten so oft wie die Wellen ans Ufer schlugen. Zudem schienen sie in keiner bestimmten Reihenfolge aufzutauchen. Sehr viele Kämpfe, die meisten extrem blutig, immer wieder Itachi oder sie selbst, aber niemals beide gleichzeitig. Ein stattlicher Ninja mit dem Hut des Hokagen auf dem Kopf, eine rothaarige Frau, ein schwarhaariger, mal zornig mal verkniffen blickender Mann mit dem Uchihazeichen, ein kleiner Sasuke, eine traurig blickende schwarzhaarige Frau, die ebenfalls die Kleidung der Uchiha trug, ein Meer aus Lichtern, eine alte runzlige Frau, die vollkommen ... ungewöhnliche Kleidung trug, ein grau-beiges Hippogreifenfohlen, Asuma, der dritte Hokage, Kakashi, Jirayia, alle noch jünger als jetzt, Orochimaru, Kabuto, Kisame, viele ihm völlig unbekannte Gesichter und Orte ... so viele Eindrücke, selbst wenn sie nur mit dem Auge wahrnehbar waren, war es doch eine Flut die da über ihm zusammenbrach. Drei Personen kamen immer wieder vor Itachi, Carnidia und ... er selbst! Die Ninjaprüfung mit Iruka! Plötzlich stieß der Zeigefinger von Carnidia ins Wasser und das Bild, ja der ganze See schien stehen zu bleiben. Es zeigte zwei Anbu die nebeneinander ins Wasser blickten. Ihre Hände waren in einander verschränkt und beide trugen deutlich sichtbar auf der Stirn die Konohastirnbänder. Der eine, er hatte lange schwarze Haare, die im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden worden waren, trug die Maske eines Wiesels, der andere mit wild abstehenden, obwohl ebenfalls im Nacken zusammengebundenen, roten Haaren die stilisierte Maske einer Löwin. "Als wir beide gemeinsam die Akademie abschlossen, konnten wir uns nicht ausstehen. Ich, die Tochter des vierten Hokagen, die keine Regeln befolgte und tat, wozu immer sie Lust hatte, jeden ausnutzte und beeinflusste wie es ihr gerade passte und alles wollte, bloß keine Verantwortung oder gar das Erbe ihres Vaters antreten. Im krassen Gegensatz dazu der absolut, gehorsame und regeltreue Itachi, das intelligente, gut erzogene und höfliche Vorzeigekind seines Vaters, Stolz und Rückgrat der Uchihas, der sich nichts mehr wünschte, als irgendwann einmal das Erbe seines Vaters anzutreten, Polizeimeister von Konoha zu werden und sein Leben dem Schutz des Hokagen zu widmen. Natürlich war das der Grund für Dutzende von Schlägereien, die ich immer nur durch irgendwelche hinterfotzigen Tricks gewann. Wir waren beide erst sieben und viel zu jung für das Ninjadasein und den Tod, der damit einhergeht, aber meine Langeweile und sein Pflichtbewusstsein trieb uns immer weiter voran. Zu Itachis Leidwesen wurden mir alle meine ... Untaten verziehen, wenn ich erfolgreich war und das war meistens der Fall. Irgendwann machte man im Büro des Hokagen einen gewaltigen Fehler und gab uns eine Mission, die eigentlich eine A- Stufe hätte sein müssen. Unser Meister, selbst nur ein Chunin wurde mit der Situation nicht fertig und hielt sich nur noch streng an irgendwelche Regeln, die der Situation einfach nicht mehr angemessen waren. Bei dieser Mission starb er und Itachi wurde gefangen genommen, denn der Sohn des Polizeimeisters von Konoha war schon immer eine wertvolle Geisel. Natürlich hielt ich mich nicht and die Anweisungen meines Vaters und holte ihn da raus. Welcher vernünftige Wächter würde auch ein kleines Kind mit 7 ½ Jahren und Schaukelpferd ernst nehmen. Das war dann wohl endgültig der Grund, warum er meine ... Art zu handeln übernahm. Ab da verstanden wir uns wie niemand sonst, wenn auch zu dem Preis, dass Itachi immer mehr aus dem Uchiha- Clan rausgeekelt wurde. Wir wurden nicht zu unrecht schon bald darauf das Zwei-Irre-Team bezeichnet und es gab niemanden, der uns jemals wieder freiwillig längere Zeit als Meister unterrichtet hätte, auch wenn es natürlich einige versuchten um sich bei meinem oder seinem Vater einzuschleimen. Unser Motto war ,volles Risiko und ohne Rücksicht auf Verluste'. Wir machten was wir wollten und peitschten uns dermaßen gegenseitig zu ungesehenen Höchstleistungen auf, die ein Erwachsener uns niemals zugetraut hätte, dass wir schon bald alle anderen unseres Alters hinter uns gelassen hatten. Mit anderen Worten, ... wir waren völlig außer Kontrolle geraten. Es gab keine Grenzen für uns. Neue Jutsus stahlen wir uns von überall zusammen. Wir bekamen sie entweder duch Itachis Sharingan, meine Traumjutsu oder, natürlich verbotenen, Schriftrollen, die wir aus den versiegelten Räumen meines Vaters ... ausliehen. Wir stahlen Aufgaben aus dem Vorzimmer des Hokagen und erledigten sie insgeheim. Als wir zehn waren machten wir gemeinsam die Chininprüfung und bestanden natürlich auf's erste Mal, was zwei Gründe hatte. Einerseits der Respekt der Prüfer vor unseren Vätern, auf der anderen Seite ihre Angst vor uns selbst. So viele Anwärter sind nie wieder bei einer Prüfung durch die Hand von Konkurrenten gestorben, obwohl wir ihnen immer eine Chance liesen aufzugeben. it elf Jahren wurde dann unsere geliebten, kleinen Brüder geboren, was uns damals wohl wenigstens etwas in die Realität zurückgeholt hat. Kurz darauf wurde ich das erste Mal auf eine Spezialausbildung zur Dämonenbekämpfung geschickt, die sich mein Vater hatte einfallen lassen und so sahen wir uns etwa ein Jahr lang nicht. Das war ausgerechnet die Zeit in der Kyuubi über Konoha herfiel. Mit 12 kam ich zurück und wir machten zusammen unsere Joninprüfung. Man versuchte uns in Anbuteams zu stecken, aber wir waren zu rücksichtslos und zu sehr auf uns eingespielt, um uns an eine fremde Gruppe anzupassen. Mit 13 musste ich zum zweiten Teil meiner Ausbildung antreten und so wurden wir erneut getrennt. In dieser Zeit bekam Itachi auch sein Angebot als Anbu-Leader tätig zu werden, was er aus Langeweile annahm. Als ich 16 war, kam ich dann zurück und es folgten die zwei schönsten Jahre in meinem Leben. NICHTS war vor uns sicher. Keine Aufgabe zu schwer und kein Plan zu verrückt oder zu risikoreich. Wir waren quasi ein ... Spezial- Anbu Team ... wenn auch nur, weil wir das so wollten und uns sowieso niemand irgendwelche Vorgaben machen konnte. Als Itachi 18 war fand er heraus, dass sein Clan kurz davor war Kyuubi erneut zu wecken und du kannst mir glauben, du wärest mit Sicherheit dabei draufgegangen. Dazu musst du wissen, dass der Vater von Itachi und Sasuke und mein Vater ungefähr dasselbe Verhältnis zueinander hatten, wie du und dein Teamkamerad. Sie stritten bei jeder Gelegenheit, dass die Fetzen flogen. Das war auch einer der Gründe, warum der Uchiha nach und nach auch Itachi nicht ausstehen konnte, da er dauernd mit mir herumhing und wir uns immer ähnlicher wurden. Als mein Vater zum Hokage ernannt wurde und er nicht, war der Geduldsfaden wohl endgültig durch. Itachi und ich WUSSTEN bereits sehr früh, dass er zusammen mit dem restlichen Uchiha- Clan Kyuubi beim ersten mal gerufen hatte und ihn nun ein zweites Mal befreien wollte, konnten aber niemals echte Beweise dafür sammeln, die ein ordentliches Gericht auch hätte anerkennen können. Deshalb opferte sich Itachi und brachte sie alle um. Er fühlt sich bis heute an Stelle seines Clanes schuldig und deshalb möchte er es quasi an dir gutmachen. Du fragst dich wohl sicher, warum er alle umbringen musste? Nun offiziell weiß es natürlich niemand, aber jeder Uchiha hat in einem gewissen Maße die Macht über Kyuubi zu herrschen. Am stärksten ist sie bei den Erstgeborenen, ... warum auch immer. Um sicher zu gehen, dass niemand sich für den Mord rächen konnte, mussten ALLE ausgerottet werden. Warum er Sasuke am Leben gelassen hat weiß ich nicht ... ich hätts nicht gemacht, aber das musst du ihn schon selber fragen. Aber da er nichts über seine Macht über Kyuubi weiß, sollte er keine Gefahr für dich sein. Wir hoffen, dass dein Erstgeborener die gleiche Befehlskraft über das Fuchsungheuer besitzt wie ürsprünglich die Uchihas und diese dann keine Gefahr mehr für dich sind." Schokiert blickte Naruto sie an und sie sah traurig zurück. "Ich hab dich gewarnt, dass die echte Carnidia dir nicht gefallen könnte. Das Zwei-Irre-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht die Schuld der Uchihas zu begleichen und deshalb passen wir auf dich auf ... es gibt auch noch einen anderen Grund, aber ... den möchte ich dir noch nicht sagen. Natürlich können wir nicht mehr so offen agieren wie früher. Schließlich war ich lange Zeit weg und Itachi ist nun offizieller Nuke- Nin. Ich mag dich wirklich gern und egal wie du dich entscheidest, wir werden auf dich aufpassen, und es sei dir gesagt, dass es uns nicht juckt, ob es dir gefällt oder nicht!" das übliche Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und violette Augen blitzten ihn an. "Man könnte sagen du hast gar keine Wahl, ... wie alle meine Opfer." Naruto kratzte sich am Kopf. "Das ist ein bisschen viel auf einmal. ... und ich dachte immer ich wäre alleine. ... jetzt versteh ich auch, warum er immer vor meinem Fenster aufgepasst hat, auch wenn du wohl dafür gesorgt hast, dass ich DICH nicht sehe was? ... aber warum schmeißt er sich vor mir auf den Boden?" Carnidia prustete los. "Tja so ein paar Spinnereien aus seiner ,Ich-werde-mal-Polizeimeister-von-Konoha-und-beschütze-den-Hokagen-persönlich'- Zeit ist er wohl nie losgeworden. ... bist du uns jetzt böse?" die rothaarige Jonin zog den Finger wieder aus dem See und das Bild verschwand. Das Wasser plätscherte unschuldig weiter, als wäre nichts geschehen. Ihr Bruder kratzte sich erneut am Kopf "Wenn ich ehrlich sein soll ... du spinnst total! ... mir wäre es fast lieber du hättest mir das nicht erzählt." statt so etwas wie Schuld erschien ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. "Glaub mir! Du bist nicht der erste, der uns das sagt! Nicht umsonst haben wir zwei diesen Namen ... aber ... ich wollte nicht, dass du glaubst ich ließe mich leichtsinnig mit irgendwelchen Kleinkriminellen ein oder mir gar misstraust. ... Freunde?" Der Blonde lugte vorsichtig auf ihre Hand. "OK! Unter eine Bedingung. Ihr tötet keine Konohaninjas ohne meine Erlaubnis!" Carnidia sah ihn schräg von der Seite an. "Das kann ich dir nicht versprechen, aber ich kann dir schwören, dass wir niemals unschuldige Konohaninjas umbringen würden. ... Ok?" und zu ihrer grenzenlosen Erleichterung schlug ihr kleiner Bruder nach kurzem Zögern ein. Als sie gegangen war sah Naruto ihr nach, bis er aufwachte. Hatte er sich richtig entschieden? Wie weit konnte er seiner ... Onee-san vertrauen? Half sie ihm wirklich nur, weil sie ihn so gerne mochte und wegen den Schuldgefühlen des Uchihas? Wenn man ihr sonstiges Vorgehen beobachtete war das doch mehr als unglaubwürdig! Welchem seltsamen Clan gehörte sie nur an? Zudem geisterte ihm dauernd das Bild vom vierten Hokagen im Kopf herum. Er war sicher dessen Gesicht schon einmal gesehen zu haben, ... aber er wusste nicht wo. Alles war genauso abeglaufen wie er es erwartet hatte. Statt nun mehr zu wissen hatten ihre Antworten tausende von neuen Fragen in seinem Kopf aufgeworfen. Grübelnd schlief er wieder ein. Misstrauisch sah Sasuke sich um. Was sollte denn das? Gerade noch hatte er auf der Wiese trainiert und im nächten Augenblick stand er auf einer viel zu idyllischen Wiese, die schlicht und ergreifend zu .... schön war um Realität zu sein. Genjutsu? Abwehrbereit erhob er seine Arme, aktivierte seine Sharingan und schrie los "Wer ist da!". Die seltsame rothaarige Prüferin trat aus dem Wald. "Hallo Sasuke!". Er ignorierte ihren Gruß und kam sofort zur Sache "Wo bin ich hier?" Lässig lehnte sich die Fremde an einen Baum. "Du träumst. Ich kann in fremde Träume eindringen und sie manipulieren. Das hat den Vorteil, dass du dir sicher sein kannst, dass ich dir nicht wirklich etwas antun kann." sie deutete mit ihrem Arm auf ihre Umgebung. "Wenn du möchtest kann ich das hier nach Belieben ändern. Wenn du dich also woanders wohler fühlst, brauchst du es nur zu sagen." Die Stirn des jungen Konohaninja legte sich in misstrauische Falten "Was willst du?" die Fremde setzte sich auf einen Stein neben einem kleinen ebenfalls idyllischen See und winkte ihn zu sich. Er blieb jedoch stehen. "Wie kann man nur so argwöhnisch sein!" Und bevor er sich versah saß er gegenüber der Rothaarigen. "Mein Name ist Carnidia." ein überraschtes Keuchen machte ihr klar, dass er nun endlich wusste wer sie war "Du bist die Tochter des vierten Hokagen! Mein Vater hat mich immer vor dir gewarnt! Er sagte du wärst Schuld daran, dass Itachi so komisch geworden ist! ... bist du auch daran schuld, dass er alle getötet hat?" amüsiert sah die Akatsukianführerin, wie er aufgesprungen war. "Bitte setz dich doch wieder. ... Auf deine Frage muss ich leider mit Ja antworten, aber bevor du jetzt auch mich umbringst solltest du mir zuhören, wenn du es bei deinem Bruder schon nicht tust!" Ruhig wartete sie bis die Shuriken durch sie hindurchgeflogen und am nächsten Baum abgeprallt waren. ... Sie merkte schon ... das hier würde bei weitem nicht so leicht werden, wie bei ihrem eigenen Bruder. Sie hatte Recht gehabt ... natürlich. Auch nach dem 15. Versuch war seine einzige Reaktion auf sie mit Kunais und Schuriken um sich zu werfen. Schließlich wurde es ihr zu bunt. Sie fesselte ihn mit Eisenketten an einen Felsen und kam dann erst auf ihn zu. "So Klappe halten und zuhören! Ich hab doch nicht ewig Zeit um ihn mit einem nutzlosen Rachesüchtigen wie dir zu verplempern. Eigentlich wollte ich mir dir über die wahren Beweggründe deines Bruders reden, aber dazu hab ich jetzt auch keine Zeit mehr. Hab ja schließich auch noch besseres zu tun, als auf kleine Uchiha- Bälger aufzupasen, ... ich werde mich kurz fassen, damit das in deinen Hohlschädel reingeht. Erstens: du hast gegen Itachi keine Chance und wirst niemals eine haben, also hör auf ihn in aller Öffentlichkeit zu blamieren. Schließlich ist er dein Bruder und fühlt sich irgendwo für deine Taten verantwortlich. Zweitens: Dein Vater war ein Idiot! Auch wenn er es nie beweisen können wird, hat Itachi mit seiner Tat ganz Konoha vor einer zweiten Heimsuchung von Kyuubi bewahrt. So das war es. Mach doch mit diesen Informationen was du willst du Hanskasper. Owari!" Und sie ließ den Kerl wieder alleine und vergaß dabei zufällig ihre Traumszene wieder zu beenden. Meine Güte tat ihr Itachi leid! Womit bitte hatte der arme Kerl das verdient? Jetzt musste sie aber nach Tsunade suchen. Sie schloss ihre Augen und suchte nach dem Traum der zukünftigen Hokage von Konoha. Als sie unruhig flackernde Kerze gefunden hatte, tastete sie sich langsam heran. Sie hatte die Gestalt Jirayias gewählt, das erschien ihr sicherer, da sie nicht wusste, wie Tsunade auf die echte Carnidia reagieren würde. Nach 5 Minuten wusste sie was sie wissen musste und zog sich wieder zurück. Seufzend dachte sie an den jungen Uchiha ... wenn nur alles so einfach wäre. Jetzt kam eine Aufgabe, die sie immer nur sehr ... ungern wahrnahm. ... manchmal träumte Jirayia aber auch normale Träume. Als sie ihn gefunden hatte ersetzte sie, noch bevor sie einen Blick auf die Szene werfen konnte, das ganze durch die übliche idyllische Lichtung, sorgte dafür, dass er etwas anständiges trug und trat dann auf die Wiese. Er war auch der einzige, der mit dieser ... perfekten Welt meistens nicht zufrieden war. "Menno! Ich will wieder da weiterträumen, wo ich grade war!" Carnidia WOLLTE nicht wissen was er vorher geträumt hatte, eher verspürte sie das Bedürfnis hier wieder möglichst schnell rauszukommen. "Ich wollte dir nur sagen, wo sich Tsunade befindet, damit du nicht ewig mit Naruto in dieser ... Gegend herumhängen musst." Ein schmollender Blick zeigte ihr, dass sie mit ihrer Vermutung recht gehabt hatte und er garnicht daran DACHTE hier wieder wegzugehen. Die rothaarige Anbu grinste fies "Es geht doch nichts über gute Informanten, nicht?" Die letzte Herausforderung für Itachi und an Orochimaru ------------------------------------------------------- #HEUL! Ich bin ja sooooo blöd! Genau bei diesem und dem nächsten Kapitel hab ich über 1 Tag Geschriebenes überspeichert ;.; ich hoffe ich bekomm das wieder einigermaßen hin. Man soll halt nie gleich nach der Arbeit an den Computer. Mindestens 3 Seiten im A...bgrund. Ich hoffe sie werden trotzdem wieder einigermaßen. Sorry# "Das war der letzte!" Kisame warf mit Schwung einen Leichnam ins lodernde Feuer und sah in Anko's wunderschöne braune Augen. Reißzähne blitzten auf und ließen sein glückliches Grinsen noch ... blutiger erscheinen als sonst, was die Konohanin aber nicht zu stören schien, eher im Gegenteil. Die Laune des Haininjas war ausgezeichnet, ganz im Gegensatz zu Itachis. Diese zwei Turtel ... ,täubchen' wäre falsch ... Turtelhaie? Waren UN-ER-TRÄGLICH! Himmel! Wenn er und Carnidia sich so aufführen würden, bwz. aufgeführt hätten, ... sein Vater hätte einen Herzinfarkt bekommen. ... obwohl, ... vielleicht war es doch nicht sooo schlecht. Reflexartig griff er zur linken Tasche, die im Umhang eingenäht war. Dort hing ganz unschuldig ein würfelförmiger, Handtellergroßer Kasten aus Holz, der ihm schwer im Magen lag, besser gesagt, dessen noch kleinerer Inhalt. Seit sechs Jahren schleppte er ihn nun schon mit sich herum und noch immer machte er ihm mit seiner Bedeutung für sich und seine Umgebung Angst. Er hatte ihn sich in einem Anfall totaler geistiger Umnachtung angeschafft. Letztendlich war wahrscheinlich genau dieser Gegenstand daran schuld, dass er seine ... Beförderung zum Nuke- Nin dazu genutzt hatte sich eine Zeitlang von der Rothaarigen abzuseilen. Das Zeug war fast wie eine schleichende Bedrohung. Nicht dass ein Fluch auf dem ... Ding gelegen hätte, aber alleine die Tatsache dass es existierte, dass er bereit war so weit zu gehen ... hatte ihm damals schlagartig klar gemacht, in welcher Situation er sich befand. Als er Nuke- Nin geworden war hatte er versucht ihn los zu werden, aber es ging nicht. Irgendetwas hatte ihn daran gehindert, obwohl es für ihn doch eigentlich völlig klar hätte sein sollen, wie unnütz das Teil geworden war. ... vielleicht war es ja doch verflucht. Er wusste ... sollte er jemals Verwendung dafür haben, begäbe er sich in Todesgefahr. Und nun waren die Karten neu gemischt und vielleicht würde der kleine, unscheinbare Gegenstand doch noch wesentlich mehr Bedeutung gewinnen, als ihm eigentlich hätte lieb sein können. Das Rauschen großer Flügel, welche die tiefschwarze Nacht in zwei Hälften teilten riß ihn aus seinen Gedanken. Ein großes ... Tier flog auf sie zu. Itachi hatte so etwas ... hässliches nur sehr selten gesehen, schließlich hatte er kein Foto seines Vaters aufgehoben. Die Haut braun und verschrumpelt, die Schwingen ledrig, der Schnabel völlig überdimensioniert und die Beine bizarr verkrüppelt. "Carnidia!" rief er den beiden Händchenhaltenden zu, die erschrocken aufgesehen und ihre Waffen gezogen hatten, natürlich ohne sich dabei loszulassen. Kurz darauf landete die rothaarige Jonin elegant auf dem Boden und sprang vom Rücken des Ungeheuers. "TA-DAAA! Darf ich vorstellen: Sr't - Akatsuki und Anko, Akatsuki und Anko - Sr't !" Dann winkte sie Itachi zu sich. "Packen wirs, die Schlange wartet und die beiden finden den Weg, glaub ich, auch alleine zurück oder?" Der Uchiha musste keinen Blick zurückwerfen um zu ahnen, wie zwei Hände fest gedrückt wurden und zwei Köpfe eifrig synchron nickten. Er besah sich das Vieh genauer. Sr't war um einiges größer wie der auch schon ... pferdegroße Sturmauge und so würde es für ihn wohl kein Problem darstellen sie beide zu tragen. Ihm blieb die demütigende Hippogreifversion also erspart. Sehr gut. Elegant schwang der Uchiha sich auf den Rücken des Wesens und ließ vor sich genügend Platz für die Rothaarige, die auch kurz darauf folgte. Als sie außer Hörweite waren, meinte sie lächelnd "Die zwei sind ja soooooo süß!" worauf der Akatsuki nur schmerzhaft die Mundwinkel verzerrte. "Die beide sind ja soooooo nervig! ,Anko möchtest du den? Der ist etwas anspruchsvoller wie die Anderen, ich hab ihn extra für dich aufgehoben.' ,Aber das wär doch nicht nötig gewesen, ...' blablabla!" Itachi wurde leicht in die Seite geknufft. "Nun hab dich doch nicht so! Schließlich hast du wegen mir Kisame in letzter Zeit ganz schön vernachlässigt und ich wette es wird nicht besser werden. Da ist es doch gut, wenn er jemanden hat, der sich um ihn kümmert!" Carnidia schloss, zufrieden mit sich und der Welt die Augen, breitete ihre Arme weit aus und genoss, wie die Luft ihr um die Nase wehte. Rote Haare loderten im Wind und glichen einmal mehr einem wilden, ungebändigtem und unbezähmbaren Feuer. Sie fühlte, wie zwei allzu bekannte Arme sich um sie schlangen und nach hinten zogen, bis sie mit dem Rücken am Uchiha lehnte. Lächelnd, die Augen geschlossen, kuschelte sie sich noch tiefer in die Umarmung. Itachi erinnerte sie an eine Katze im Winter, wenn sie auf der Bank, neben dem Ofen döste. Die meisten würden nie glauben, dass dieser Aktivbolzen so ... entspannt sein konnte, außer bei ihm, hatte er sie aber auch niemals so gesehen. "Würdest du das wollen?" ein violettes Auge wurde fragend geöffnet. "Was?" Die harten, kalten, unnachgiebigen Augen aus rotem Eis wurden wärmer und wichen einem Ausdruck, der wohl für immer nur ihr vorenthalten bleiben würde. "Na das ich Kisame wegen dir noch mehr vernachlässige." Das violette Auge schloss sich wieder und erneut fühlte Itachi, wie sich die Jonin enger an ihn schmiegte. "Natürlich! Die Augenblicke mit dir waren schon immer die schönsten in meinem Leben, ... du Idiot!" Zu Carnidias Verärgerung klang das Schimpfwort bei weitem nicht so überzeugt wie sie es eigentlich hatte klingen lassen wollen. Es hätte ja alles so schön romantisch und entspannend sein können, wenn Itachi in diesem Augenblick nicht angefangen hätte, wie wild in seinem Mantel herumzukramen. Verärgert knurrte die Rothaarige "Hast du's bald!" und lehnte sich mit Absicht noch schwerer auf ihn, doch der Akatsuki reagierte nur mit einem gemurmelten "Gleich!" Sie spürte, wie das Herz des Uchiha anfing aufgeregt zu rasen. Seufzend setzte sich Carnidia nun endgültig auf "Hast du was verloren?". Aber Itachi schien nun endlich gefunden zu haben, was er gesucht hatte. Mit zitternden Fingern überreichte er ihr langsam ein Handteller großes, würfelförmiges Kästchen aus dunklem Holz. Carnidia betrachtete es ersteinmal vorsichtig von allen Seiten bevor sie es in die Hand nahm und erneut observierte. "Ist das gefährlich oder irgendwie gesichert?" sie schnupperte daran und suchte nach Spuren von Chakra an dem Verschluss. Der Uchiha, der langsam, aber sicher, immer weiter im Kragen des Akatsukiumhangs verschwand schüttelte stumm den Kopf. Misstrauisch starrte die Uzumaki darauf, bis sie es endlich wagte mit spitzen Fingern das Schloss zu öffnen und hätte es beinahe fallen gelassen, als es plötzlich aufschnappte und den Blick auf das Innere freigab. Darin waren zwei, auf den ersten Blick handelsübliche Akatsukiringe platziert, ein Größerer und ein Kleinerer. Allerdings in einer Anordnung, die ihr Böses schwanen lies. Zögerlich nahm sie den Ersteren aus dem Kästchen und betrachtete ihn im Mondlicht. Eindeutig! Ihr Gesicht wurde blass ... und sie legte los "... ..." Der Schock hatte sie anscheinend um ihre Stimme gebracht. Sie setzte erneut an "..." Sie war immernoch sprachlos, aber der dritte Ansatz war erfolgreich "I.T.A.C.H.I. U.C.H.I.H.A.!" Unter ihnen stob ein Vogelschwarm erschrocken auf und zwei violette Augen blitzten durch die Nacht. Der Angesprochene zuckte zusammen und brachte seinen Kopf bis auf die Haarspitzen hinter dem Kragen in Sicherheit. "WAS. IST. DAS.?" Hätte der Akatsuki gekonnt, wäre er auf der Stelle verschwunden, aber so musste er wohl Rede und Antwort stehen, obwohl ihm die Option vom Rücken Sr't's zu springen auf einmal gar nicht mehr sooo übel vorkam. Unter dem schwarzen Haar kam ein verhaltendes "Vrng!" hervorgeflüstert. Aber auch so hatte Carnidia natürlich erkannt, dass da im Ring ihr Name eingraviert worden war. "Da steht mein Name drin! Das sind Verlobungsringe, Baka!" An der Tatsache, dass er noch lebte und auch seine Rippen noch nicht auf die Größe von Streichhölzern zerlegt worden waren, schloß Itachi, dass sein ... Angebot doch nicht so schlecht angekommen waren, wie er immer befürchtet hatte. Langsam Hoffnung fassend wagte er sich wieder aus dem Schutz seines Umhangs, so dass seine knallroten Ohren sichtbar wurden. Verlegen kratzte er sich am Kopf. "Weißt du ... äh ... ich trag die eigentlich ... quasi schon seit sechs Jahren mit mir rum und ... äh ... erst hab ich mich nicht getraut sie dir zu geben ... und als ich dann Nuke- Nin geworden bin, hab ich mir gedacht, jetzt geht's sowieso nimmer ... wollte ja nicht deinen Ruf schädigen ... ich hab mir gedacht, vielleicht findet sie ja einen netten Anbu, der sich besser um sie kümmern kann ... aber ... irgendwie wollte ich sie nicht verkaufen ... und jetzt wo du erneut aufgetaucht bist ... und als ich dich so mit Kakashi gesehen hab, dachte ich ... die sahen vorher schlichter aus ... da hab ich's in nem Anfall geistiger Umnachtung umändern lassen ... äh ... weil ich mir doch gedacht habe ... eigentlich hab ich gar nicht gedacht ..."und hastig fügte er noch dazu "... du musst sie in Konoha ja nicht tragen." Als Itachi sie so mit totaler Verzweiflung und völlig hilflos ansah, wurde Carnidia weich und ihr Herz schmolz dahin. "Als ob ich nicht schon genug Probleme am Hals hätte. Na mach schon du Anfänger und gib mir deine Hand, sonst krieg ich den Ring ja nie drauf." Und obwohl die beiden auf dem Weg zu Orochimaru waren um ihn zu einem Kampf herauszuforden, von dem nicht einmal sie, das Zwei-Irre-Team wussten, ob sie ihn überleben würden, waren sie zu diesem Zeitpunkt doch die glücklichsten Ninja in ganz Konoha und Umgebung. Dem entsprechend aufgekratzt und überdreht war Carnidia auch, als sie endlich vor den großen Toren Otogakures landeten. Sr't der schon wusste, was jetzt kam, war ebenfalls ganz wepsig und kaum ruhigzuhalten. Er war ja auch extra den ganzen Tag nicht gefüttert worden. Die Akatsukianführerin lief heftig winkend auf die Pallisaden zu. "Wer da?" Ein abgehärmtes Gesicht wurde über das Holz gehoben. Verärgert registrierte die rothaarige Jonin aus Konoha, dass Rochi sie wohl erwartet hatte. Denn sie kannte diesen Ninja und seine Fähigkeiten und unter normalen Abständen hätte er diesen Kerl niemals das Tor bewachen lassen. Na ja ... vielleicht war es ja auch ein Fehler, der durch die dauernde Übermüdung des Dorfführers passiert war. "Hallo! Ich bins! Wir sind das Zwei-Irre-Team und wollten nur kommen und uns bei der Schlange für den Tod unseres Hokagen rächen! Mach dir keine Umstände! Wir öffnen das Tor selber!" Natürlich beherzigte der Wächter diesen gutgemeinten Rat NICHT, ... sehr zur Freude von Carnidia und ihrem treuen, hungrigen Reittier. Ein lautes Krachen, Splittern und Bersten von Holz weckte Orochimaru aus dem ersten schmerzfreien Schlaf seid langem. Sofort fielen ihn die Qualen erneut an und er schrie gepeinigt auf. Dem Krach nach war Carnidia zu beschäftigt um über seine Träume zu ... wachen, was ihm jetzt aber auch nicht mehr viel half, da er auf war und wusste, das bald Kabuto kam um ihn zu holen. Er sah hoch und bemerkte den Nuke- Nin aus der Medizinischen Abteilung neben ihm. Dieser sah ihn mit einem irren Blick aus übermüdeten und blutunterlaufenen Augen an und konnte sich ein wahnsinniges Kichern nicht verkneifen. "Orochimaru- sama ... kihihihi ... schnell eure Medizin!" Geifer lief aus seinem Mund und er stank, als hätte er sich schon lange nicht mehr gewaschen. In der einen Hand hielt er ihm ein Glas mit dem Zeug, das Kabuto ihm immer zusammenmischte unter die Nase, in der anderen hielt er ein schlecht verstecktes Kurzschwert umklammert. "Sie hat gesagt, der Tod ist die einzige Medizin für deinen Herrn und erst wenn ich euch töte, darf ich endlich wieder schlafen!" Nicht schon wieder! Noch bevor der Diener reagieren konnte, wurde er durch seinen Meister zerfetzt. Das Glas viel zu Boden und rollte langsam aus. Jeden Tag ein anderer. Wenn diese Irre so weitermachte, hatte sie es bald geschafft und das gesamte Dorf ausgerottet. Wie erwartet öffnete Kabuto die Türe um seinen Meister über die Ankunft der Hexe zu berichten. "Carnidia möchte euch sprechen. Nordtor, Nein, gefressen. Ihr solltet so schnell wie möglich eure Medizin einnehmen." Dann lies er seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Blut am Boden, am Bett, an den Wänden und sogar an der Decke. "Ahhh, ich muss das Zimmer puzten, sobald ich zurückkomme!" Orochimaru war gereizt. "Ich brauche diese idiotische Medizin nicht!" Sein grauhaariger Handlanger schob nur in aller Ruhe seine Brille zurecht. "Ich habe sie selbst zubereitet! Sie sollte euch helfen euch ein bisschen besser zu fühlen, ... obwohl eine Mütze voll erholsamen Schlaf Euch natürlich noch wesentlich besser helfen würde." Die Hände seines Meisters ballten sich zur Faust. "Tag und Nacht, ... ob ich schlafe oder wach bin, ... immer habe ich diese brennenden Schmerzen in meinem Arm. Ich hätte nie erwartet, das es so schlimm ist!" Kabuto trat vorichtig in den Raum, sorgsam darauf bedacht, die Sauerei nicht noch weiter zu vergößern. "Sarutobi, euer Meister, der dritte Hokage, ... diese Wunde kam von seinem letzten Fluch, kein Wunder das sie so schmerzhaft ist und die Tatsache, dass ihr Carnidia unbedingt herausfordern musstet, macht die Sache natürlich auch nicht besser." Aus zornigen blitzte die Schlange ihren Schüler an. "Ich brauche keine Erklärungen! Wenn wir schon bei dem Thema sind ... die Frau ... hast du sie gefunden?" Ein leichtes Nicken seines Dieners zeigte Rochi, dass er wie immer erfolgreich gewesen war. Seine Zuverlässigkeit und Loyalität zeichnete ihn unter allen anderen Bewohnern dieses Dorfens aus. "Ja! Sie hält sich an einem Ort namens Tanzakustraße auf! Jetzt müssen wir aber, schließlich ist es in Eurer Verfassung nicht gerade ratsam, Carnidia längere Zeit warten zu lassen. Außerdem scheint es, dass sie diesmal nicht alleine gekommen ist." Er half Orochimaru sich zu säubern und anzukleiden. Kurz darauf betraten die Beiden den Besprechungsraum. Wie immer hatte Kabuto Recht behalten. Neben der rothaarigen Größenwahnsinnigen, die sich lässig auf einen Stuhl gepflanzt hatte, stand, als hätte sie einen Besenstiel verschlungen, eine Person im typischen rot/schwarzen Akatsukiumhang, mitsamt passendem Strohhut und Ring. Mit geübtem Blick sah Kabuto, dass sie diesmal keine Schüssel zur Reinigung brauchen würde und stellte sich dezent abwartend in den Hintergrund. Ein fieses Grinsen huschte über Carnidias Gesicht, als sie den Zustand Rochis völlig richtig einschätzte! "Hallo! Du siehst aber gar nicht gut aus! Schlecht geschlafen?" Das Oberhaupt von Otogakure ignorierte diese Bemerkung. Er wusste, dass er ihr in diesem Zustand nicht gewachsen war. Ihn interessierte viel mehr, wer die zweite Person war. Eigentlich kamen nur zwei Möglichkeiten in Frage. Itachi oder der Anführer der Akatsuki. Die erste Option war wahrscheinlicher, aber die zweite wäre bei weitem nicht so gefährlich für ihn. "Was willst du!" Carnidia machte eine lockere Handbewegung in Richtung ihres Begleiters. Man sah ihr deutlich an, dass ihre Laune so glänzend, wie die von Orochimaru schlecht war. "Aaalso. Als erstes möchte ich dir meinen neuen ... Helfer vorstellen. Nimm doch mal diesen störenden Hut ab!" Der Angesprochene nahm ruhig seine Kopfbedeckung ab und Rochi sah seine schlimmesten Alpträume wahr werden, als er in zwei ausdruckslose Sharingan starrte. "Itachi - Rochi, Rochi - Itachi! Nachdem du Flasche es nicht geschafft hast ihn oder den Akatsukiführer aufzutreiben, hab ich beschlossen, dieses Problem selbst in meine äußerst fähigen Hände zu nehmen. Damit das ganze nicht langweilig wird, hab ich auch gleich die Anführerschaft über diese komische Organisation übernommen." Sie hob ihre linke Hand, damit Rochi ihren Ring betrachten konnte. "Wo wir gerade bei Unfähigkeit deinerseits sind. WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN DEN ALTEN HOKAGEN UMZUBRINGEN, OHNE MICH VORHER UM ERLAUBNIS ZU FRAGEN, WIE ES URSPRÜNGLICH VEREINBART WAR? Weißt du wie sehr du mir da reingepfuscht hast? Ich hatte den Alten fest in der Hand! Er hat mir vertraut und ich konnte ihn fast nach belieben manipulieren." Sie ballte die rechte zur Faust. "Wer weiß, wen sie als neuen Hokagen aussuchen! Aber egal wer es ist, es wird mich eine Menge Arbeit kosten deinen Fehler wieder auszubügeln! 12 Jahre, bis ins kleinste ausgetüftelte Arbeit mit einem Schlag im Eimer! DEINEM Schlag! Dir ist sicher klar, dass ich dich also nicht unbestraft davonkommen lassen kann. Als erstes kann ich dir dazu mitteilen, dass Ich und Itachi beschlossen haben unser Zwei-Irre-Team wieder aufleben zu lassen. Und als zweites möchte ich dich zu einem fairen Wettkampf herausfordern. Es gibt ein kleines, verlassenes Dorf namens Tsukigakure, welches am Fuße eines Vulkans gelegen ist. Neben den fehlenden, neugierigen Nachbarn hat dieses Kaff einen weiteren Vorteil, nämlich ein sehr großes und gut erhaltenes Stadium in welchem wir uns in genau einem Monat gegenüberstehen werden. Ich möchte ein größeres Blutbad vermeiden und deshalb wird es ein fairer Kampf zwischen uns beiden, Frau gegen Mann werden. Wenn du möchtest kannst du natürlich versuchen dir helfen zu lassen, aber dann werde auch ich mir Verstärkung gönnen. Ich möchte, dass du dich bis dahin wieder voll erholt hast, also werde ich dich in meiner unendlichen Gnade und Güte in Zukunft ruhig schlafen lassen. Als weiteren Anreiz habe ich mir erlaubt, die inoffiziellen Vertreter von Suna, also Gaara, Temari und Kankuro einzuladen. Schließlich sind wir beide an diesem Kerl interessiert und da hat er dann die Möglichkeit sich ganz alleine eine völlig objektive Meinung über unsere Fähigkeiten bilden. Natürlich ist es dir verboten einen Konohaninja zu töten oder zu benutzen um dir irgendwelche hilfreichen Fähigkeiten anzueignen. Solltest du dagegen verstoßen werde ich dafür sorgen, dass keiner deiner Leute ausgeruht zum Kampf erscheinen kann. Falls es dich beruhigt, ich habe nicht vor dich umzubringen, mir ist da etwas viiiiiel besseres eingefallen. ... sonst noch Fragen?" Orochimaru legte nachdenklich den Kopf schief, und obwohl er genau wusste, dass Waffen für den bevorstehenden Kampf nicht wirklich eine große Rolle spielen würden fragte er dennoch danach. "Waffen?" Carnidia winkte ab. "Was immer man auf einmal tragen kann!". Als die beiden Akatsuki schon halb durch die Tür waren, raffte sich die Schlange ein letztes Mal auf. "Carnidia!" Die Angesprochene blieb auf der Schwelle abwartend stehen, drehte sich aber nicht um. "würdest du ... bitte ..." er spuckte dieses Wort geradezu aus "... keinen meiner Untergebenen mehr töten?". Ein lässiger Wink mit der Hand zeigte ihm, dass sie seinem Anliegen stattgegeben hatte. Für diese Demütigung würde sie leiden ... lange und schmerzhaft. Gut betrogen ist halb gewonnen ... oder: Das Zwei-Irre-Team kehrt zurück ------------------------------------------------------------------------ "Bleibst du da!" Itachi drehte sich wieder um. Eigentlich hatte er vorgehabt sich in der Abenddämmerung auf die Bank im Schatten der Hütte zu Kisame und Anko zu setzten, Carnidia auf der Koppel beim Training zuzusehen und ab und zu ein paar sarkastische Bemerkungen abzugeben. "Jetzt wird trainiert und nicht gefaulenzt!" der Uchiha verzog keine Miene. "Ich glaub ich hör nicht recht! DU kämpfst gegen Rochi, nicht ich, also wieso sollte ich mich überanstrengen? Ich hab mir meine Auszeit mehr als verdient so wie du mich in letzter Zeit immer rumhetzt!" Ein verärgerter Gesichtsausdruck zeigte sich auf dem Gesicht seiner Verlobten. "Ich glaub du spinnst! Ich tret doch nicht allein gegen Rochi an! Der macht mich zu Mus, bevor ich ,Ramen' gesagt hab! Schau ich aus, als wär ich blöd? Hab ich dir denn in den letzten 20 Jahren gar nichts beigebracht?" Itachi sah seinen ruhigen Monat durch die Finger rinnen wie Wasser und versuchte aufzubegeheren. "Aber du hast doch mit der Schlange einen fairen Kampf, Mann gegen Frau vereinbart!" Zwei violette Augen wurden nach oben gedreht. "Was haben wir bezüglich Waffen vereinbart? ... Na?" Der Uchiha runzelte die Stirn und sah sie verwirrt an. "Das man alles an Waffen benutzten darf, was man auf einmal tragen kann ... du meinst ... du sagst einfach ich bin eine Waffe?" ein zufriedenes Grinsen zeigte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war und seine Schultern sackten nach unten ... ade freie Zeit. "Falls es dich beruhigt, Mister-ich-bescheiße-nicht. Ich bin sicher, dass Rochi genau dasselbe tun wird." Sie klopfte ihm auf die Schultern und legte los "Auf gehts! Als erste Trainingseinheit sorgen wir dafür, dass wir wieder so gut zusammenkämpfen können wie früher! ... wenn du das immer noch möchtest ..." Itachi nickte nur ergeben ... was hatte er schon für eine Wahl. Er konnte ja kaum tatenlos dabeistehen, wenn sie sich von Rochi umbringen lies. Carnidia wandte sich zur Hütte und schrie den beiden Turtenhaien zu "Kisame, Anko ... könnt ihr mal kommen? Kisame, du hältst Itachi fest und passt auf, dass er nicht hinknallt und Anko du machst bei mir dasselbe." Sie stellte sich so, dass der Uchiha und sie sich Auge in Auge gegenüberstanden und hinter ihnen ihre Helfer sie bei den Schultern nehmen konnten. Verwirrt stand Kisame hinter seinem Akatsukikollegen, er hatte ihn an den Schultern gepackt, und sah Anko in die Augen. Auch diese schien nicht zu wissen, was die beiden wiedermal verrücktes vorhatten und zuckte nur mit den Schultern, während sie versuchte die etwas größere Rothaarige in einen sicheren Griff zu bekommen, ohne dass diese in ihrer Bewegungfreiheit sonderlich eingeschränkt wurde. Itachi aktivierte seine Sharingan, holte innerlich noch einmal tief Luft, sprach sich ein letztes Mal Mut zu und schrie dann sein "Mange- Sharingan" in die Welt hinaus. Der Haininja wäre fast zusammengezuckt. Normalerweise tat der Bruder von Sasuke das nie, er hatte es ja auch nicht nötig, warum also jetzt auf einmal? Carnidia bekam für kurze Zeit den verschleierten Blick, den alle Opfer des Uchihas bekamen, wenn sie den unhörbaren Anweisungen lauschten. Griff dann an ihren Gürtel und gab ihrem Verlobten einen Wasserschlauch auf dessen Leder das Zeichen für Schlaf gemalt worden war. Itachi nahm ihn entgegen, trank ihn in einem Zug aus und warf den leeren Lederbeutel auf den Boden. Kaum war er fertig legte er seine Hände mit Carnidia zusammen und gemeinsam begannen sie vierhändige, komplexe Gesten zu formen. Obwohl sie dabei eine irrsinnige Geschwindigkeit zu Tage legten, die schneller war, als alles, was Anko oder Kisame jemals gesehen hatten, sah es nicht so aus, als ob sie noch rechtzeitig damit fertig werden würden. Immer fahriger und schwerfälliger wurden ihre Bewegungen. Noch während der Uchiha von Krämpfen geschüttelt in sich zusammenbrach, riss Carnidia ihre Hände aus der Formation, versuchte sich zu konzentrieren, bildete ein letztes Fingerzeichen und trat dann ebenfalls den Weg in Richtung Boden an. ... ... ... Kisame und Anko hatten die beiden vorsichtig ins Gras gebettet und warteten auf ein Lebenszeichen. Die zwei hatten kreidebleiche Gesichter, zuckten unkontrolliert zusammen und der Schweiß stand ihnen auf der Stirn, während ihr Puls einen Endspurt hinlegte, der jedem Hochleistungssportler zur Ehre gereicht hätte. Der blauhäutige Nuke- Nin aus Kirigakure und seine braunhaarige Freundin beschlossen nach einer geschlagenen Stunde ergebnislosen Wartens, die beiden nach Innen in die Betten zu verfrachten, damit der beginnende Tau auf dem Gras die beiden nicht noch unterkühlte. "Hast du sowas schonmal gesehen?" Anko zuckte mit den Schultern. "Rochi hat mal gesagt, dass besonders seltene und mächtige Beherrschungsjutsus manchmal mehr als zwei Hände benötigen und zwar die des Ausführenden und die des Opfers, also denke ich, dass sie irgendwas in der Richtung gemacht haben." Vorsichtig legten sie die beide im Himmelbett ab und begannen mit ihrer langen Wache. Am Abend des sechsten Tages wachten die beiden etwa zur gleichen Zeit auf. Während Itachi mit zusammengekniffenen Lippen versuchte sich nichts anmerken zu lassen, tat Carnidia ihre schlechte Laune natürlich lautstark kund. "Oooooh mein Schädel platzt gleich! Itachi du bist ja so ein Vollidiot! Tu das nie wieder! Man ist mir schlecht! Das wirst du bereuen Uchiha! Sobald ich wieder fit bin, wirst du mir das bezahlen! Meine Beine sind wie Pudding! Wer hat dir überhaupt erlaubt dich mit mir ins gleiche Bett zu legen? Typisch kaum passt man nicht auf, geht der gute Ruf den Bach runter! Jede Schwäche wird heutzutage rücksichtslos ausgenutzt!". Jetzt meldete sich Anko zu Wort und wäre er dazu in der Lage gewesen, hätte Itachi sie dafür umarmen können. Alles was er jetzt wollte war doch nur ein bisschen Ruhe um den aggressiven Hornissenstamm in seinem Kopf etwas zu bremsen. "Ähm ... was war das jetzt eigentlich? Wir haben uns ziemliche Sorgen gemacht! Sah schlimm aus!" Ein schwaches Grinsen erschien auf Carnidias Gesicht "Das war noch garnix im Vergleich zu dem, wies beim ersten Mal war, gel Itachi?" Der Angesprochene nickte nur wortlos. "Hihi, da lagen wir etwa 2 Wochen im Krankenhaus, haben durchgeschlafen und keiner konnte sagen, was wir uns da zugezogen hatten. Das was ihr da gesehen habt, ist das Geheimnis des Zwei-Irre-Teams. Es ist eine einzigartige Eigenentwicklung, eine Kombination zwischen den Mange- Sharingan, meiner Lieblingsjutsu, dem Siegelzeug des Hyugaclans und der Jutsu meines Vaters zur Bekämpfung und Versiegelung von Dämonen. Das schwierigste dabei ist eine vernünftige Verbindung zwischen den beiden Beteiligten herzustellen und zwar nicht nur in eine Richtung." Kisame mischte sich genervt ein. "Und was bewirkt sie jetzt?" das Grinsen auf Carnidias Gesicht war nun eindeutig als zufrieden zu bezeichnen "Um perfekt aufeinander eingestimmt kämpfen zu können und gleichzeitig in jeder Situation zu wissen, was der andere tun wird, teilen wir unsere Erinnerungen. Die Jutsu, die ihr beobachen konntet ermöglicht es uns das gesamte Wissen unseres Partners quasi zu kopieren. Das funktioniert deshalb so gut, weil der Mensch sowieso nur ca. 40% seines Hirns nutzt. Wenn man das regelmäßig macht ist das kein Problem aber so viel Wissen auf einmal tut dem Hirn einfach nicht gut. Früher zogen wir das monatlich durch, da gehts dann." Das Grinsen wurde wieder breiter. "Vor allem vor Prüfungen ist das unheimlich praktisch, da muss man nicht so viel Zeit mit Lernen verplempern." Neben ihr verzog Itachi verächtlich das Gesicht "Bzw. hast DU überhaupt keine Zeit mit ,Lernen verplempert'!" doch Carnidia winkte nur ab "Du warst da sowieso immer besser drin! Ich kann mich bei sowas nicht konzentrieren." ... ... ... Die Tür zum Vorzimmer des Hokagen wurde aufgerissen und der Bedienstete blickte indigniert auf. Hereinspaziert kam die Tochter des vierten Hokagen. Sie war in voller Anbumontur und ihre Maske baumelte am Gürtel an der rechten Seite. Die rothaarige Jonin sah etwas ... angeschlagen aus, denn eins musste man Itachi schon lassen, wenn er trainierte, dann kannte er keine Rücksicht mit sich oder seinem Partner. Sie hielt das für ein eindeutiges Erbe seines Vaters, aber natürlich würde sie es nie wagen ihm das ins Gesicht zu sagen. Das ganze hatten natürlich auch seine Vorteile, denn sie waren bereits wieder so gut wie in alten Zeiten und begannen nun die neuen Jutsus des Uchihas einzuarbeiten. Carnidia sah sich etwas desorientiert um, schließich hatte sie soetwas noch nie gemacht und begab sich dann, die Reihe dahinter wartender Personen ignorierend, zum nächsten Schalter. "Hallo! Ich möchte gern einen Auftrag abgeben. Da bin ich doch hier richtig oder?" Sie zuckte hilflos mit den Schultern und grinste schief "Bis jetzt hab ich immer nur welche abgeholt!" Der Beamte hinter der Glasscheibe verzog verächtlich das Gesicht und meinte nur "Wenn sie sich bitte wie alle anderen auch, da hinten anstellen würden?" Doch die Uzumaki schüttelte nur den Kopf. "Nee tut mir leid, dafür hab ich jetzt keine Zeit." und schob einen Zettel mitsamt der angemessenen Bezahlung darunter durch. Aber der sturköpfige Kerl schob das ganze wieder zurück. Jetzt konnte er sich auf einen längere Diskussion einstellen. Wider erwarten jedoch nahm Carnidia ihr Zeug und stellte sich ganz brav hinten an. Dort angekommen zog sie ein paar Kunais und begann gelangweilt damit zu jonglieren. Dummerweise kamen ihr jedoch immer wieder ein paar aus und nachdem sie bereits zum dritten Mal beinahe ihren Vordermann durchbohrt hätte, drehte sich dieser um "Äh ... möchten sie nicht vorgehen?" Zwei Sekunden später stand sie wieder vor dem Schalter, denn auch die anderen Personen in der Reihe hatten sich einer plötzlichen Eingebung gehorchend dazu entschlossen dem Vorbild des ersten zu folgen. "Das ging aber schnell! Also ich muss schon sagen, ... flotte Bedienung hier!" Mit einem eindeutig bösartigen Grinsen schob sie erneut ihren Zettel, samt Bezahlung durch den Schlitz. Geschlagen nahm der Beamte das Zeug entgegen und las sich den Auftrag durch. "Ähm, ... normalerweise suchen wir selbst die passenden Ninjas für B- Stufenaufträge aus. Sie können nicht einfach irgendwelche Namen angeben." Als er jedoch sah wie die rothaarige Ninja den gleichen Betrag erneut zu ihm durchschob fuhr er fort "Aber, wenn sie so ... berechtigte Gründe haben, ... wir hatten sowieso vor diese Zwei einzuteilen, da können ja mal eine Ausnahme machen nicht?" Hastig übergab er der Anbu eine Quittung und wandte sich dem nächsten Antragsteller zu. ... ... ... Tsunade eilte in ihr neues Büro und setzte sich an den großen Schreibtisch. Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht und sie lehnte ihren Stuhl zurück und platzierte ihre Füße auf der Schreibfläche, als direkt an ihrem Ohr eine Stimme erklang. "Hallo!" Einen Augenblick später verpuffte der Schattendoppelgänger, als sich eine Faust in die Wand dahinter bohrte. Die blonde Hokage sah sich gehetzt um und von der Decke kam ein leises Kichern. "Du bist noch immer so nervös wie früher! Lern doch endlich mal dich zu entspannen!" Carnidia ließ sich direkt vor die Füße der legendären Senin plumpsen und grinste sie an. "Im Namen der Uzumakis, Willkommen fünfter Hokage und Nachfolgerin meines Vaters im Amt der Beschützer Konohas ... oder so ähnlich, blablabla!" Tsunade bedachte sie mit einem schiefen Blick. "Sag mal bist du eigentlich immernoch so unmöglich wie früher?" die rothaarige Angesprochene riss die violetten Augen auf und legte ihre rechte Hand mit einem tief verletzten Gesichtsausdruck auf ihr Herz. "Iiiich? Ich bin eine der besten Anbu in diesem Dorf! ..." doch die Hokage führte ihren Satz zu Ende. "... die immer nur Attentäter- und Spionieraufträge annimmt, die möglichst gefährlich sind und das obwohl sie die Erziehungsberechtigung für ihren kleinen Bruder innehat. Außerdem weigerst du dich seit dem Ausschlus von Itachi immer noch beharrlich in einer Gruppe zu arbeiten. So respektiert du bei den meisten Jonins bist, so verhasst bist du bei den Räten des Dorfes und an Anweisungen scheinst du dich rein aus Prinzip nicht zu halten. Zudem hatten wohl mehrere der ... Clanführer den Eindruck, du würdest auf irgendeine seltsame Weise direkten Einfluss auf Sarutobi ausüben und es wird sogar behauptet, dass du noch immer mit dem Mörder der Uchiha unter einer Decke steckst. Iruka hat mir erzählt du hättest deinen Bruder sträflich vernachlässtigt und ihm noch immer nicht gesagt, dass er dein Bruder ist! Äußere dich dazu!" Carnidia zuckte nur mit den Schultern. "Wo soll ich jetzt da zuerst anfangen. Erstens: ich brauche in keine Gruppe integriert werden, weil ich JEDE Aufgabe erfolgreich alleine löse, auch wenn man mehere Leute dazu bräuchte, zweitens: für diese komischen ,begleite' oder ,rette' Aufgaben sind meine Fähigkeiten zu gut, ich möchte ja schließlich, dass sie für Konoha bestmöglich eingesetzt werden, drittens: ich möchte dass Naruto nicht überheblich wird, weil der der Sohn des Hokagen ist der alle gerettet hat, viertens: war er zu schwach und mein Leben zu gefährlich, als dass ich ihn vor allen Leuten als meinen Bruder hätte ausgeben können, fünftens: über alle beneideten Personen gibt es Gerüchte und an denen mit der Einflussnahme Sarutobis und dass ich noch immer mit Itachi zusammenhänge ist nun wirklich nix dran, ... obwohl ich immer noch glaube, dass er unschuldig ist, aber das ist eine andere Sache, denn ich kenne meine Pflichten als Wächterin von Konoha!" Die blonde Frau schüttelte den Kopf. "Du bist tatsächlich noch immer so unmöglich wie früher! Ich glaube nicht, dass man dir groß Vertrauen schenken sollte." Carnidia sah ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden und versuchte einen letzten Rettungsversuch "Ähm, ... du hast doch früher immer so gern Watten gespielt, aber es gabt doch kaum einen außer meinem Vater, der das konnte!" Grinsend hielt sie Tsunade einen Kartenstapel unter die Nase "Ich kann's auch!". Während der Tisch freigeräumt wurde meinte Carnidia noch "Und während wir spielen kann ich dich ja mal in ein paar Geheimnise um Kyuubi und die Uchihas einweihen, von denen immer nur der jeweilige Hokage weiß." ... ... ... Naruto schlich sich vorsichtig an. Leise setzte er einen Fuß vor den anderen, wohl darauf bedacht kein Geräusch von sich zu geben. Es war bereits spät am Abend, aber er wusste, dass seine Schwester um dieser Zeit normalerweise gerade erst aufgestanden war. Langsam wurde die blonde Igelfrisur nach vorn geschoben, als er angespannt einen Blick durch die offene Balkontür warf. "Anko is nicht da! Du kannst ruhig reinkommen!" Erleichtert atmete der junge Uzumaki aus und trat in die Wohnung, nur um kurz darauf mit einem Kampfschrei von oben angefallen und zu Boden gedrückt zu werden. Der Schattendoppelgänger verpuffte und so schnell wie Carnidia von der Decke gefallen war, klebte sie wieder dort. Der echte Naruto erschien hinter der Balkontür und zeigte anklagend mit dem Finger auf sie "DAS machst du immer so! Lass das! Ich bin kein kleiner Junge mehr! Irgendwann wirst du mich dadurch noch umbringen!" was ihm nichts half, als seine große Schwester ihn erneut anfiel und umarmte. "Waaaaah! Du hast es überlebt und gleichzeitig das Rasengan gemeistert! In einer einzigen Woche! Ich bin ja so stolz auf dich! Hast du Rochi ordentlich geärgert? Hat Jirayia dich als Schüler aktzeptiert? Wie verstehst du dich mit Tsunade?" Seine sowieso schon wirre Frisur wurde noch einmal heftig durchgewuschelt, bevor beide aufstanden und sich gegenseitig glücklich angrinsten. Stolz hielt ihr der jügere Uzumaki seine Kette unter die Nase. Carnidia schnüffelte neugierig daran und beäugte es von allen Seiten, bis ihr ein Licht aufging. "Das ist die Kette des ersten Hokagen! Boha! Cool! Hast du die von Tsunade- sama? Da musst du sie ja ganz schön beeindruckt haben! Das müssen wir feiern!" Und so hielten die zwei Uzumakis erneut ein Festgelage mit Ramen ab, das sich gewaschen hatte. Wenn man auch zugeben muss, dass nach kurzer Zeit der Jüngere der Beiden das Aufkochen des Wassers übernahm, während seine Schwester sich die verbrannte Hand hielt und trotzdem immernoch der festen Überzeugung war alles genau so gemacht zu haben, wie sie es aus der Erinnerung des Uchihas kannte. Bei der dritten Schüssel Ramen fingen sie an über Gott und die Welt zu tratschen. "Wie geht es eigentlich Itachi?" Carnidia holte eine extra lange Kette aus ihrem Ausschnitt und zog sie sich über den Kopf. An ihrem Ende hing ein Ring, wie ihn auch Kisame und sein Kollege getragen hatten. "Das ist der Ring der Akatsuki nicht?" Ein erwartungsvolles Nicken zeigte ihm, dass da noch mehr dran sein musste. Also besah er sich die Innenseite. "Ihr habt euch verlobt! Wuäääh!" Angeekelt reichte er mit spitzen Fingern das Schmuckstück zurück und Carnidia steckte es schnell wieder ein. "Was heißt da ,Wuäääh'? Gefällt er dir nicht als zukünftiger S ..." Mit Schrecken bemerkte die ältere Uzumaki, dass sie sich beinahe verplappert hätte. "... äh ... Sorgeberechtigter? ... Ich mein, solange ich das Erziehungsrecht hab?" Naruto schüttelte den Kopf "Ich meinte nicht ,Wuääh' zu Itachi, der ist genauso irr und krank wie du und passt deshalb ganz gut zu dir, sondern zum Heiraten! Wie kann man sich nur freiwillig einsperren?" Mit dem festen Ton der Überzeugung fuhr er fort "Also ICH würde das nie tun! Wie soll das überhaupt mit euch beiden gehen, wenn er doch Nuke- Nin ist?" Carnidia winkte ab "Darüber machen wir uns Gedanken, wenn du Hokage bist, könntest du ihn ja wegen guter Führung rehablilitieren oder sowas, da fällt uns dann schon was ein." Naruto runzelte die Stirn "Also ich hab ja, gehorsam wie ich bin meistens im Unterricht nicht aufgepasst, aber so eine Entscheidung muss doch der Rat treffen. Das kann der Hokage doch garnicht alleine festsetzten!" Nun wurde Carnidias Grinsen eindeutig fies. "Glaub mir, das ist meine kleinste Sorge. ... aber ich habe ein anderes Problem, bei dem du mir helfen müsstest, ... wenn du so nett wärst." Naruto nickte ohne zu zögern und die rothaarige Jonin kicherte leise. "Na ja, ich habe Orochimaru zur Strafe dafür, dass er den Hokagen getötet hat herausgefordert und nun bräuchte ich dich ..." Sofort sprang Naruto auf und streckte die Faust in die Luft! "NATÜRLICH! Ich werde dich vor den Klauen dieses furchtbaren Orochimaru retten! Verlass dich nur auf mich! Kein Problem! Ich werde ihn mit dem Rasengan auf einen Schlag plattmachen und dann werde ich zu ihm hingehen und ,Rochi' werde ich sagen ,Rochi du ...'" weiter kam er nicht, als er auch schon von der Akatsukianführerin fast verlegen unterbrochen wurde. "Äh ... tut mir leid dich da enttäuschen zu müssen, aber ... das ist nun wirklich eine Liga, in der nichteinmal mehr Kakashi mitspielen könnte, ... von dir ganz zu schweigen ... sei mir bitte nicht böse. Wir brauchen eigentlich nicht dich, sondern ... Kyuubi!" Mit einem beleidigten "Menno!" und vor der Brust verschränkten Armen, pflanzte sich ihr kleiner Bruder wieder auf seine vier Buchstaben. Das wiederum brachte seine Erziehungberechtigte in einen panikartigen Zustand. "Sie mal, du bist beim Kampf des Jahrhunderts direkt dabei! Wenn du mal älter bist, kannst du sagen, dass du Seite an Seite mit uns gegen Orochimaru angetreten bist! ... Biiitteee! Ich hab auch angewiesen, dass Jirayia mit teilnehmen soll, damit er sieht, wie wichtig du bist! ..." Doch Narutos Gesichtsausdruck blieb hart. "... Plus ein iss-so-viel-wie-du-kannst Abendessen am Ramenstand?" Nun grinste Naruto wieder und schlug endlich ein. Sie machten sich gerade über die nächste Schüssel Ramen her, wobei der junge Uzumaki ausführlichst mit Händen und Füßen den Kampf Tsunade, Shizune, pervert Senin und er gegen Orochimaru und Kabuto schilderte, als urplötzlich ein großer, dunkler Schatten hinter Carnidia aus dem Boden schoss und ihr ein Kunai an den Hals legte. "Hatten wir nicht eine Vereinbarung?" Auf ein Zeichen des Neulings, lösten sich nun zwei weitere Gestalten aus dem Schatten der Nacht, eilten heran und blieben in der Küchentüre stehen. Rote Augen richteten sich auf den kampfbereiten Naruto. "Tut mir leid, aber diese Dame hat selbst angeordnet, dass wir regelmäßig trainieren müssen und das werden wir jetzt auch tun, mit oder ohne ihrer Genehmigung!" Carnidia blitzte ihren Verlobten wütend an. "Musst du Naruto so erschrecken? Der arme Kerl hat ja einen halben Herzinfarkt! Ich komm ja auch gleich! Nur noch diese Schüssel mit Ramen." Drohend traten Kisame und Anko einen Schritt näher und ihre Anführerin seufzte ergeben auf. "Ok ok ich komm ja schon! Drei gegen eine is unfair! Sorry mein Kleiner, aber wie du siehst, gönnen mir meine unmöglichen Kollegen keine Sekunde Ruhe! Bis dann also ..." Und die vier Personen verschwanden so lautlos und plötzlich wie sie gekommen waren in grau-weißen Rauchwolken. ... ... ... Carnidia inspizierte die lange Reihe Akatsuki vor sich. Es waren noch zehn Tage bis zum Kampf, aber sie hatte das dauernde Training mit Itachi bereits wieder sowas von über, obwohl sie zugeben musste, dass es unglaublich viel half. Es lag einfach nicht in ihrer Natur längere Zeit immer das selbe zu tun, auch wenn sie sich eingestand, dass der Uchiha wirklich sein Möglichstes tat, das Training für sie abwechslungsreich zu gestalten. Er wusste wie sehr sie Gleichförmigkeit verabscheute. Wenigstens hatte er ihrem Vorschlag zugestimmt und sie erledigten zur Übung A- Stufen-Aufträge in der Gegend um Konoha, die nicht all zu lange dauerten. Damit polierte sie dann wenigstens nebenbei ihr Ansehen in ihrer Heimatstadt etwas auf. Erneut ließ Carnidia ihren Blick über die Reihe von Strohhüten und Umhängen schweifen. Sie war die einzige, die alle diese Personen genau kannte. Drei davon hatte sie höchtspersönlich direkt oder indirekt dazu bewegt in diese Organisation einzutreten, nachdem sie den schwächsten von Allen, dessen Namen sie bereits wieder vergessen hatte, durch Anko ersetzte. Sie würde die neue Partnerin von Kisame werden, da dessen Exparntner in Zukunft bereits verplant war. Itachi würde nur noch mit ihr zusammen arbeiten, sie freute sich schon darauf. Langsam schritt sie die Reihe ab. Sie alle waren in voller Montur gekleidet, damit sie einander nicht erkennen konnten. Schließlich war es das Privileg des Anführers, dass ihm der Namen und das Gesicht jedes einzelnen bekannt war und niemands sonst, was den zusätzlichen Vorteil hatte, dass selbst unter Folter maximal eine weitere Person verraten werden konnte. Vor Itachi blieb sie stehen "Also! ..." Der Sprachverzerrer lies ihre Stimme tiefer erscheinen, als sie eigentlich war. " ... in zehn Tagen wird hier ein Kampf zwischen Carnidia und Orochimaru stattfinden. Wir wurden für SEHR viel Geld damit beauftragt für die Sicherung des Platzes im Vorfeld und während des eigentlichen Spektakels zu sorgen. Unsere Auftraggeber möchten, dass keiner der Kontrahenten eine Möglichkeit hatt irgendwelche Fallen, Leichen oder sonstige Hilfsmittel bereits im Vorfeld hier zu platzieren. Das ist deshalb so wichtig, weil nur Waffen erlaubt sein werden, die man auch tragen kann. Eure Aufgabe wird es sein in den üblichen zweier, bzw. einen Einerteam (Nyx) darüber zu wachen, dass NIEMAND hier etwas manipuliert oder bereits manipuliert hat. Auch während des Kampfes werden wir uns zwischen den Leuten verteilen. Sollte eine Gruppe aus Versehen etwas übersehen und uns so das Geld durch die Lappen gehen, wird er mich kennenlernen! Und ich kann garantieren, dass diese Begenung tödlich enden wird. ... Ausschwärmen!" Zusammen mit Itachi sah sie den davon eilenden Akatsuki nach. Worte waren zwischen ihnen unnötig, denn jeder wusste, was der andere dachte. Und so begaben sie sich absolut gleichzeitig, wie auf ein geheimes und unhörbares Kommando zurück zum Training. Let's Dance ... Schlange gegen Löwin ------------------------------------ #Hilfe! Ich habe nicht gewusst wie schlimm es ist das (quasi) finale Kapitel zu schreiben! Dieses Hin und Hergerissen sein zwischen "Ich will das endlich schreiben" und "aber danach bin ich ... fertig! Und dann kann ich nicht mehr weiter schreiben!". Ist das immer so Nervenaufreibend, oder bloß bei der ersten FF? Ich hoffe es ist trotzdem einigermaßen, viel Spass ^.^v. Ach ja ... bei mir hat Rochi seinen Körper bereits früher schon einmal gewechselt, damit er in diesem Kampf fit sein kann! # Es war ein strahlend blauer Himmel und die Sonne strahlte warm herunter, als Carnidia vor Tsiriakrue stand und von einem Bein auf das andere hüpfte. Normalerweise war sie ja sowieso schon ein Aktivbolzen, aber jetzt war ihr Zustand eindeutig unter der Rubrik "Hypernervös" zu finden. Sie war in voller Joninmontur und die Anbumaske baumelte griffbereit an ihrem Gürtel. Zudem war jede vorher freie Stelle mit Halterungen für Kunais vollgestopft. Auf ihrem Rücken hatte sie Ragnak mit Seilen festgezurrt. Nervös zupfte sie an ihrer roten Mähne. "Also wenn sie nicht gleich kommen, müssen wir ohne ihn anfangen und dann tritt Plan B in Kraft!" Die Gestalt im Akatsukimantel neben ihr, bewegte sich nicht, sondern wartete ruhig ab, ... bzw. ignorierte sie genauso wie der Waran neben ihrem Fuß. "Oh hoffentlich schaffen sie es rechtzeitig! Vielleicht haben sie sich verlaufen! Wenn Kerl wieder zu blau ist geradeaus zu gehen, wäre das ja auch kein Wunder. ... AH! Dem Himmel sei Dank!" Winkend lief sie den beiden Gestalten am Waldrand zu. "Endlich! Ich hab schon befürchtet ihr würdet gar nicht mehr kommen!" Die Tochter des Hokagen packte Naruto am Arm und zog ihn in Richtung Stadium. Dieser wehrte sich und riss sich letztendlich los "HE! Ich kann selber gehen!" mit dem Finger zeigte er auf den stummen Akatsuki mit dem Zweihänder auf dem Rücken "Ist das Itachi?" Doch Carnidia schüttelte nur den Kopf. "Nö, der macht sich für den Kampf bereit! Nyx - Jirayia ihr kennt euch ja bereits! Ich habe sie für deinen persönlichen Schutz abgestellt. Du wirst bei den inoffiziellen Vertretern von Suna sitzen, ich hoffe, wir können in diesem Kampf ein paar neue Verbündete für Konoha gewinnen können. Ab..." Der Senin dachte gar nicht daran sie ausreden zu lassen. Er blitzte sie aus zusammengenkniffenen Augen an. "WAS GEHT HIER EIGENTLICH VOR! DAS DA!" er zeigte auf die blinde Akatsuki "Ist eine Akatsuki! Welcher Kampf? Was ist mit Itachi? Ich dachte du hast nichts mehr mit ihm zu tun? Du ... du VERRÄTER!" Aber noch bevor er seine Summoning-no-Jutsu beenden konnte fingen ihn zwei Arme ab und verhinderten so weitere Bewegungen. Nyx war wirklich eine gute Leibwächterin, vor allem da ihre Anführerin selbst jetzt keinen Nerv für sowas hatte. Gehetzt ratteret die Anbu herunter "Jetzt warte doch mal ab! Für dein Alter bist du fei ganz schön ungeduldig! Ich habe Orochimaru herausgefordert um den Tod des Hokagen zu rächen und Suna von der absoluten Überlegenheit von Konoha zu überzeugen. Weil ich das nicht alleine schaffe habe ich, das gebe ich ja auch offen zu, mich an Itachi gewandt mir zu helfen, aber das ist nichts dauerhaftes! Außerdem muss ja niemand davon erfahren! Da die Akatsuki ein natürlicher Konkurrent von Otogakure sind, helfen sie mir, dass dieser Kampf ... einigermaßen fair abläuft. Sei ehrlich, wenn ich Konoha da mit reingezogen hätte, würde es jetzt keinen geordneten Wettkampf, sondern ein einziges Blutbad geben." Trotz dieser Erklärungen wurde die Miene des Senin keineswegs freundlicher "Wer sagt mir erstens, dass du die Wahrheit sagst und was willst du dann Zweitens von Naruto?" Carnidia seuftze eigentlich hatte sie jetzt wirklich keine Zeit für lange Erklärungen, aber sie wusste auch, dass eine im Rat offen ausgesprochene Beschuldigung des Senin reichen würde sie aus Konoha zu verbannen, also bemühte sie sich ihm alles, ... so weit sie konnte, ... zu erklären. "Erstens frag Naruto, denn meinen Bruder hab ich noch niemals angelogen. Wenn dir das nicht reicht ... niemand, außer der dritte Hokage, der aber jetzt leider Tod ist und wenn du nicht gerade ein Anhänger von Rochis verbotenen Jutsus bist, hast du auch keine Chance dessen Meinung zu erfahren. Falls es dich beruhigt, wenn ich Konoha zerstören wollte, hätte ich mich schon vor Jahren, spätestens als ihr Itachi unschuldig verbannt habt, mit der Schlange, bzw. dem Uchiha zusammengetan und dann wäre bereits nicht mehr viel übrig von meiner Heimat. Zweitens will ich nichts von Naruto, sondern von Kyuubi. Ich brauche seine Macht, aber das wirst du schon noch sehen und jetzt geh bitte mit Nyx mit, sonst erkärt man Rochi zum Sieger, wegen Abwesenheit seiner Gegnerin." Abwartend standen Naruto, Carnidia und Itachi kurze Zeit später im Eingang zur Manege. Der Sandplatz war wirklich riesig, aber das war geplant und auch nötig gewesen, wenn man nicht wollte, dass die Ankunft Mandas das halbe Publikum in den Tod riss. Während die rothaarige Jonin nervös für zwei war und keine Sekunde lang still halten konne, war der schwarzhaarige Exanbu absolut ruhig, ... zumindest schien es nach außen hin so. Naruto war einfach nur neugierig und hüpfte hinter ihnen auf und ab um auch mal einen Blick nach draußen werfen zu können. Als er es endlich geschafft hatte sich an der Hokagentochter vorbeizudrängen, fiel seine Kinnlade beinahe in den Sand vor Verblüffung. Es war ja auch ein eindrucksvolles Bild, was sich ihnen da bot. Anscheinend hatte die Gerüchteküche wieder einmal volle Arbeit geleistet, Denn außer den Akatsukis, ganz Otogakure, den inoffiziellen Vertretern aus Suna und Jiayia waren noch jede Menge anderer Gestalten anwesend. Spione aus allen Ländern des Kontinents, außer Konoha, dafür hatte Carnidia schon gesorgt ... sie wollte gar nicht daran denken, welche Summen sie dabei verschwendet hatte, Abenteurer, Schaulustige und andere abgerissene Personen, die sich dieses Spektakel nicht hatten entgehen lassen wollen. Sogar einige sehr geschäftstüchtige Bauchladenbesitzer konnte man zwischen den Reihen erkennen. Der rothaarigen Jonin gefiel das gar nicht, aber sie hatte wohl keine andere Wahl. Es wiederstrebte ihr wirklich sehr, ihre mächtigsten Jutsus ausgerechnet vor so vielen Zuschauern zeigen zu müssen und sie wusste, dass es dem Uchiha ebenso erging. Aber das hatten sie sich jetzt wohl selber eingebrockt. Es gab keinen Sprecher, aber das hätte es auch niemals bedürft, so wie die Stimmung breits jetzt aufgeheizt war. Aus dem Dunkel des gegenüberliegenden Ausgangs trat Rochi. Auf der Schulter trug er wie erwartet seine Waffe. Kimimaro? Die Uzumaki fühlte sich geehrt. Dass die Schlange ihr mächtigstes Werkzeug ins Spiel warf zeigte, dass er sie ernst nahm. Ganz Otogakure brach natürlich auf der Stelle in laute Anfeuerungsrufe aus, was Itachi dazu brachte verächtlich das Gesicht zu verziehen. Auch er hatte zum ersten Mal seit langem wieder seine Jonin Montur aus Konoha angezogen, was die Rothaarige zu einem bewunderndem Seufzer verlockt hatte. Carnidia holte noch einmal tief Luft und drückte ihrem Verlobten einen letzten, langen Kuss auf die Lippen, was Naruto dazu brachte angeekelt die Zunge herauszustrecken, und meinte "Ok Leute! Jetzt gilts!" Die Angesprochenen sprangen auf ihre Schulter und die Drei traten zusammen, als Vertreter für ganz Konoha in das Sonnenlicht. Sobald die Meute aus Otogakure das Kind auf ihrer Schulter erkannte begann ein lautes Johlen und Rufen, welches vor allem aus Worten wie "Kindergarten" und "Familienausflug" bestand. Und spätestens als man ihr Markenzeichen, das Schaukelpferd auf ihrem Rücken sehen konnte, bereuten es auch die ersten Abenteurer auf die rothaarige Jonin gewettet zu haben. Sollten sie doch! Die ältere Uzumaki war sich sicher, dass ihr dieses ... Spielzeug zumindest bei Kankuro einen dicken Pluspunkt bringen würde. Langsam und gemessen schritt Carnidia mit ihrer Last zur Mitte des Ovals. Dort stellten Rochi und sie gleichzeitig ihre ,Waffen' ab, wobei die Anbu zusätzlich begann Ragnak los zu zurren. Kimimaro sah sehr zufrieden über die Wahl seines Meisters aus, was die Rothaarige nicht sonderlich verwunderte. Er war schon immer ein ergebener Diener der Schlange gewesen. Auf ein Zeichen ihres Anführers schritten die Torwächter Otogakures nach vorne und erzeugten den gleichen von innen undurchdringlichen Würfel, wie Rochi ihn auch schon beim Kampf gegen den Hokagen verwendet hatte, schließlich sollte den Zuschauern nichts passieren. Vor allem den Dreien aus Suna nicht. Als die mächtige Schutzjutsu beendet war, herrschte tiefes Schweigen im Stadium und niemand wagte es laut zu Atmen. Orochimaru zog ein Kunai und schleuderte es hoch in die Luft. Nach der Tradition der Ninja würde der Kampf beginnen, sobald es am Boden aufschlug. Vorher durfte weder eine Jutsu, noch ein Schlag ausgeführt werden. Die Waffe wurde langsamer und überschritt, in der Sonne kurz aufblitzend, den Zenit der Wurfbewegung. Dann fiel es zurück zur Erde. Atemlose Stille war nun überall und keiner wagte es durch eine Bewegung die Konzentration der Kontrahenten zu zerstören. Man konnte die Luft schneiden und die Steine der Arena knackten leise unter der Last der aufgestauten Spannung. Das einzige, deutlich hörbare Geräusch war das sirrende Singen, als das Kunai mit Wellenschliff seinen Weg nach unten suchte ... und mit einem leisen "klang" auf dem Boden aufschlug. Der Kampf begann. Kimimaro hatte seine Anweisungen und begann sofort in die zweite Stufe des Fluchs zu wechseln, während sein Meister ein paar Schritte zurücktat um Manda zu rufen. Auch die zwei Anbu begannen ihren Plan auszuführen, krempelten ihre Ärmel nach oben und legten die tätowierten Hände auf das Herz des anderen. Sie bissen sich gegenseitig in den Daumen und ein "SUMMONING-NO-JUTSU!" erklang wie aus einer Stimme in die Stille. Nun war der Bann gebrochen, von den Rängen erklang ein tausendstimmiges Geschrei und von allen Seiten konnte man die jeweiligen Namen der Favoriten vernehmen. Entsetzt sah Naruto, dass die Beschwörung der Beiden nicht geklappt hatte. Man sah zwar zwei große Rauchwolken, die seine beiden Mitstreiter einhüllte, aber nichts, nicht einmal eine lumpige kleine Kaulquappe erschien! Ein lautes, höhnisches Johlen von Seiten Otogakures erklang. Erschrocken riß der kleine Bruder die Augen auf, denn hinter seiner Schwester, war Manda natürlich längst erschienen und begann nun mit Rochi über ihren Lohn zu diskutieren. Mit zusammengekniffenen Augen starrten sich Carnidia und Itachi in die Augen, dann setzten sie ruckartig und völlig synchron ihre Masken auf das Gesicht. Grinsend erkannte der kleine Bruder, die altebekannte Löwin und das Wiesel und erneut durchströmte ihn ein Gefühl der Zuversicht. Die mit der Mähne wandte sich dem Beherrscher der Knochen zu, der Marder drehte sich zu Naruto, packte ihn unter den Armen und rannte in Richtung Rand. Der getragene Genin sah, das er selbst niemals hätte so schnell laufen können, meckerte aber trotzdem. "Wieso läufst du davon Feigling? Ich will da vorn mitkämpfen! Ich wollte gerade Gamabunta rufen!" Zwei Sharingan blickten ihn direkt an. "Wir brauchen Platz! Und wage es nicht uns jetzt weiter abzulenken!" Carnidia wich den ersten Schlägen des Schützlings von Rochi aus. Es war nicht allzu schwer, denn er wollte sie wohl erstmal testen. Ihre Finger flogen nur so dahin. "KAGEBUNSHIN-NO-JUTSU! ERSTE STUFE!" Um die rothaarige Jonin entstanden in spiralförmiger Aufstellung exakt 64 Doppelgänger. Kurze Zeit war es etwas chaotisch, als sie sich neu ordneten und zur Koordination irgendwelche Zahlen durch die Gegend schrien. Dann war wieder Stille und erstaunt bemerkte Kimimaru, der sich mit einem großen Sprung in Sicherheit gebracht hatte, wie jede zweite Schattendoppelgängerin nun ebenfalls mit einer Jutsu begann! DIE SCHATTENDOPPELGÄNGER KONNTEN CHAKRA SCHMIEDEN? Und wie! Es war fast unmöglich iher Bewegungen zu verfolgen. Sofort begann er die nächststehende Carnidia anzugreifen. Diese konnte nur noch eine Nummer schreien, als die verstärkte Wirbelsäule sie traf und sie zu Rauch verpuffte. Daraufhin unterbrach die dahinterstehende Rothaarige ihre Jutsu, schrie ebenfalls eine Zahl und begann unglaublich geschickt mit Kunais zu jonglieren. Kimimaru wartet kurz ab und begann dann eine Schlagserie, die sich gewaschen hatte. Die Anbu versuchte erst gar nicht mit den kleinen Messern zu parrieren, was sowieso ein hoffnungsloses Unterfangen gewesen wäre, und wich elegant durch einen weiten Sprung aus. Dabei warf sie dennoch gezielt mit Kunais um sich, die allerdings von den schnell erzeugten Knochenschilden abprallten. Kimimaru folgte ohne zu zögern, holte weit aus und schlug erneut nach ihr. Er traf ihren Arm und trennte ihn sauber vom Körper, der nun auch den Weg aller Schattendoppelgänger antrat. Die nächste war dran! Da merkte er, dass die Diskusion zwischen Orochimaru und Manda anscheinend beendet war. Er brachte sich in Sicherheit, als hinter ihm der Sandplatz der Arena in zwei große Hälften gespalten wurde. Die Anakonda raste unaufhaltsam heran. Ruckartig wurden rothaarige Köpfe nach oben gerissen und ein gemeinsamer Kampfschrei erklang "KAGEBUNSHIN-NO-JUTSU! ZWEITE STUFE! DIE WILDE HORDE!" 32 Carnidias verschwanden und wurden zu grau- beigefarbenen Hippogreifen, die mitsamt ihren zugehörigen Reiterinnen aufstoben wie ein aufgeschreckter Vogelschwarm. Sie begannen sofort eng um Mandas Kopf zu schwirren. Die Tiere flogen unglaublich dicht aufeinander, Flügen verfehlten sich knapp um haaresbreite und zwischen Krallen und Gesicht waren nicht selten nur noch Milimeter. Man konnte kaum erahnen wieviele Jahre Übung in der Perfektionierung dieser Koordination steckten. Gebogene Krallen schabten an Mandas Schuppen entlang und zielten auf ihre Augen, scharfe Schnäbel, geformt zur Jagd nach Schlangen und Skorpionen, hackten nach allen erreichbaren ungeschützten Stellen und Kunais wurden durch die Luft geworfen wie in einem Hagelsturm. Wie auch in einem Vogelschwarm hetzten sich die Tiere und Reiterinnen immer weiter duch aggressive, schrille Schreie gegenseitig auf. Während Kimimaru die Schlange nach oben rannte und versuchte seinem Meister zu Hilfe zu eilen, griff dieser auf seine überirdische Geschwindigkeit und das Schwert zurück und ein Hippogreif, bwz. eine Carnidia nach dem anderen verpuffte in einer weißen Rauchwolke. Auch die Anakonda bemühte sich nach Kräften die Schaar der läsigen kleinen Insekten zu dezimieren, was ihr auch mehr oder minder erfolgreich gelang, wie man an den zahlreichen Rauchwolken nur unschwer ernkennen konnte. Drei der Hippogreifen seilten sich ab und stürzten sich auf den Otogakrue Ninja mit der Wirbelsäule. Sie packten ihn an den Schultern und an den Beinen und begannen mit ihm aufzusteigen, während die Reiterinnen versuchten die Schläge von ihren Reittieren abzuhalten. Kimimaru wusste dass er nicht mehr viel Zeit hatte, wollte er nicht riskieren, fallengelassen und am Boden zerschmettert zu werden. Er legte all seine Kraft in einen Schlag und fegte die erste Reiterin von ihrem Tier. Noch zwei! Die zweite hatte die Schlagtechnik gesehen und wich geschickt aus. Der Hieb traf dadurch das Vieh der Nachbarin, welches die Vorderkralle verlor. Man sah deutlich, wie es zusammenzuckte, und verpuffte. Ein weiterem Schag und mit einem "Uuups" viel auch die letzte Reiterin in die Tiefe. Der übrig gebliebene Hippogreif ließ nicht einfach los, sondern beschleunigte nun mitsamt seiner Last im Sturzflug wieder in Richtung Erde, denn ER hatte ja Flügel um unten abzudrehen. Ganz im Gegensatz zu Kimimaro der durch diese Aktion noch schneller nach unten raste, als es alleine durch die Erdanziehung der Fall gewesen wäre. Er versuchte zwar durch seine Knochen möglichst viel Fläche wachsen zu lassen, das half aber auch nicht viel, als er hart am Boden aufschlug und ein kleiner Krater entstand. Der erste Gegner war aus dem Wettkampf ausgeschieden, wegen kampfunfähigkeit. 1:0 für das Zwei-Irre-Team. Orochimaru, der nun wusste, worauf die Rothaarige abzielte, vermied es sorgfältig in die Nähe der Krallen zu kommen, was nicht weiter schwer fiel, da sowieso nur noch zwei Reiterinnen übrig waren. Die eine schien die echte zu sein, da sie im Gegensatz zum Rest auf ihrem Schaukelpferd saß und sich einen tiefen Schnitt im Rücken eingefangen hatte. Rochi und seine Schlange bluteten zwar ebenfalls aus zahlreichen kleinen Wunden, aber ernsthaft hatte die Anbu sie bis jetzt noch nicht verletzen können. Aus den Augenwinkeln sah er den Krater und wusste, dass Kimimaru bereits ausgeschieden war. Er wusste jedoch auch, dass er sich wegen der besonderen Heilkräfte seiner Gegnerin nicht lange auf den Lorbeeren ausruhen durfte. Am besten versuchte er es mit Provokation. Mit einem breiten Grinsen meinte er "Du wirst doch nicht gegen eine waffen- und damit wehrlose Person kämpfen wollen?" Aber ein einfaches "Doch" zeigte ihm, dass sie nicht gedachte da zu mit zu spielen. Er bemerkte etwas großes hinter Ihr und riss zusammen mit Manda die geschlitzten, grünen Augen auf. Itachi war weit genug gerannt ... seiner Meinung nach und setzte den protestierenden 12 Järigen ab. "Schaut mir fest in die Augen und vertraut mir mein Herr!" Naruto tat wie ihm geheißen und erlebte nun die ware Macht der Sharingan am eigenen Leibe. Er fühlte gerade zu wie die rot-schwarzen, kalten Augen sich ihren Weg in sein Herz bohrten. Sein Wille, seine Wünsche und sein Widerstand, alles was ihn jemals zu der Person gemacht hatte, die er war, wurde weggewischt, wie Staub in einem Sturm und löste sich in nichts auf. Zurück blieb der alleinige Wunsch ALLES zu tun, was sein Gegenüber von ihm verlangte. "Du bist in Lebensgefahr! Führ mich zu der Stelle, an der du Kyuubi findest! Wenn du mich "Jetzt" schreien hörst wirst du dich mit aller Macht vom Boden abstoßen und so hoch springen, wie es dein kleiner Körper erlaubt!" Naruto schloss die Augen und konzentrierte sich. Sofort fand er sich in dem Gewölbe wieder, in dem auch das Fuchsungeheuer hauste. Neben ihm war der Akatsuki erschienen. Der blonde Genin runzelte die Stirn und rieb sich die Augen. Er war nicht in der Lage den Jonin wirklich zu erkennen, immer wieder verschwanden Teile von ihm und wurden durch Carnidia ersetzt. Es sah irgendwo so aus, als wären die beiden ... vermischt! "Was soll das?". Itachi sah an sich herunter und grinste das Carnidia- Grinsen. Seine Stimme wechselte zwischen beiden hin und her, wie eine Fahne im Sturm und er konnte merken, dass sein Gegenüber Schwierigkeiten hatte die richtigen Pronomen (Ich, du, er, sie, es, wir, ...) zu benutzen. "Ich werde jetzt Kyuubi wecken, damit meine Verlobte zu ihrer wahren Macht, gelangt, die sie nur im Kampf mit Dämonen benutzen kann. Weil ihre antrainierten Instinkte sie dazu zwingen würden als erstes meinen kleinen Fuchsdämon anzugreifen, haben wir diese Summoning-no-Jutsu entwickelt, sie sorgt dafür, dass wir quasi ein Kollektiv bilden. Damit kann mein Teil vom Hirn dafür sorgen, dass ihr Teil vom Hirn den richtigen Gegner angreift, also Rochi ... zudem bringt die scheinbar verpatzte Jutsu den Gegner erneut dazu, uns zu unterschätzen!" Eine bluttriefende Stimme hallte durch das Gitter, dem Tor zum wiederwilligen Hüter Konohas. "WAS WOLLT IHR!" Anscheinend bannte Itachi nun Carnidia aus seiner Stimme, denn es war eindeutig ein Mann, der dem Wesen antwortete "Höre unterworfener Dämon der Uchihas! Ich, der letzte und älteste der Erstgeborenen meines Clans, rufe dich erneut und zwinge dich unter meine Gewalt! Du wirst gehorchen und dienen wie du es seit Ewigkeiten für uns getan hast!" Er trat hevor, riss das Siegel vom Tor, steckte es ein und schrie "JETZT". Naruto hörte noch ein Felsenerschütterndes "SO SEI ES!" als er sprang. Er war noch nicht allzuweit gekommen, als er an den Schultern gepack wurde und der Akatsuki ihm mit in die Höhe riss. Sie waren wieder im Stadion. Unter ihm begann ein Blutrot-brauner Fleck zu wachsen und schnell konnte man die Form des Fuchsungeheuers erkennen. Das war ja riesig! Als sie auf dem Fell, hinter den Ohren landeten, waren alle Augen auf das Wiesel und den Fuchsjungen gerichtet und eine namenlose, entsetzte Stille breitete sich aus. Sie hatten es gewagt, Kyuubi zu rufen! Längst hielt es niemanden mehr auf den Bänken, der nicht starr vor Schreck geworden war. Selbst die hartgesottenen Vertreter Sunas waren aufgesprungen und starrten den dämonischen Neuankömmling und Diener der Uchihas an. Weniger beherzte Abenteurer oder intelligentere Personen sahen sich verstohlen nach dem nächsten Ausgang um. Vor ihnen stand der Wächter und Zerstörer Konohas! Seine braun-blutrotes Fell war gesträubt, die Zähne geifernd gefletscht und neun Schwänze hämmerten in einem entsetzlichen Stakatto gegen die Schutzwände, welche unter den Einschlägen erbebten. Man konnte fast den Wahnsinn um ihn flimmern sehen, als die Realität vergeblich versuchte sich gegen das Chaos, dass in diese Welt eingedrungen war, zu verteidigen. Ein tiefes, markerschütterndes Knurren, dass für sich schon eine Naturgewalt darstellte, zerrüttete das Stadium und seine Umgebung bis in die Grundfesten. Jirayia wollte aufspringen und Naruto zu Hilfe eilen, spürte jedoch einen leichten Tip auf seine Schulter und konnte sich nicht mehr bewegen. Er hätte schwören können, das Grinsend er Akatsuki in seinem Rücken spüren zu können. Doch mit diesem Anblick, der ihn auf der einen Seite grausam an das erste Erwachen des Fuchsungeheurs erinnerte, an all die Verluste und Tote, ... war für ihn endlich eine Sache bewiesen, ... die Uchihas ... oder Naruto hatten auf irgendeine Weise die Befehlsgewalt über diesen Dämon erlangt ... oder sie schon immer besessen! Genau der gleiche Gedanke war nun auch Orochimaru gekommen. Er sprang vom Kopf Manda's herunter und hetzte sie auf den Fuchsdämon. Die Anakonda sah noch einmal zurück zu ihm und zischte, "Dass wird aber ordentlich teuer mein Lieber!" als die zwei riesigen schlachterfahrenen Wesen auch schon auf einander prallten. Sofort sah man außer an die Schutzwand schlagende Gliedmaßen und braun-roten Staub nichts mehr. Jeder der Zuschauer war davon überzeugt, dass man die Geräusche dieses Kampfes über den ganzen Kontinent hören konnte. Krallen gruben sich gezielt zwischen Schuppen, rissen sie aus dem Körper des Reptils und vor Gift triefende Zähne bohrten sich tief in die ungeschützten Flanken des Dämonenfuchses. Fänge so groß wie Baumstämme verbissen sich im Fleisch der Anakonda und versuchten ihre Knochen zu zermalmen, während Mandas gesamter Körper um den Fuchs schlang und ihm die gewaltigen Gliedmaßen zu brechen versuchte. Die Narben, die diese Beiden dabei in den Boden rissen, wären groß genug gewesen, ganze Häuser zu verschlingen. Endlose Sekunden vergingen, in denen ein undurchdringlicher Sturm mit elementarer Gewalt zu toben schien und dann wurde es plötzlich still. Braun-roter Staub sank langsam zu Boden und Kyuubi stand, verletzt, mit leicht wackeligen Beinen in der Mitte der Arena. In seinem Maul, hing ... wie tot die große Anakonda, die Rückseite nach oben gekehrt, die Zunge hing ihr seitlich aus dem leicht geöffneten Maul. Auf den Befehl des Uchiha legte er das sterbende Wesen wiederwillig, aber gehorsam auf den Boden, was Jirayia endlich klar machte, wer die wahre Macht über Kyuubi besaß ... und wohl auch schon immer besessen hatte. In diesem Augenblick, war er bereit der rothaarigen Jonin zum ersten Mal in seinem Leben Glauben zu schenken, was die Unschuld des Uchihajungen anging. Kaum lag die große Schlange auf dem Boden, hob sie ihren Kopf, zischte Rochi ein "Dafür wirst zu zahlen, Kleiner!" zu und verschwand. 0:2 für das Anbu Team, doch Orochimaru, der härteste Gegner von allen stand noch immer aufrecht und fast unverletzt. Während Rochi sich außer Reichweite seines "Haustiers" brachte, achtete er leichtsinnigerweise nicht auf das, was mit dem Erscheinen von Kyuubi eigentlich beabsichtigt worden war. Carnidia wurde plötzlich völlig starr und ihr Blick etwas verschleiert. Einen Augenblick lang schien es, als ob sie sich herumwerfen und den Fuchsdämon angreifen wollte, dann jedoch bekam Itachi die Oberhand und die rothaarige Anbu raste auf Orochimaru zu. Ihre Augen hatten ein vielfaches an Intensität hinzugewonnen und das violett war geradezu stechend grell. Ein bösartiges Grinsen, dass eindeutig zu ihr gehörte erschien auf dem Gesicht der Tochter von Konoha und so schaffte sie es, dass der unbesiegbare dritte der legendären Jonin tatsächlich den Hauch von Furcht verspürte. "So! Und jetzt zeige ich dir meine echte Summoning-no-Jutsu!" Rochi grinste überheblich. "Bring sie doch erstmal zusammen ... soll ich dir Zeit zum Üben geben?". Carnidia biß sich auf den Finger krempelte den anderen Ärmel hoch und brachte ein zweites, wesentlich feineres Tattoo auf ihrem Oberarm zum Vorschein. Sie stieß ihre Hand in den Sand und statt dem üblichen Kreis wuchs ein komplexes Muster, einem Mandala gleich um ihre Finger. Eine riesige Rauchwolke erschien aus dem Nichts, begleitet von einem lauten "SUMMONING-NO-JUTSU! DAS GESCHENK DER MEISTERIN! DIE GROSSE ECHSENFREUNDSCHAFT!" Und ein schwarzer, geflügelter Drache erschien direkt vor der Schlange! Orochimaru hätte beinahe laut losgelacht! Vor ihm stand ein etwa 1m großer Drache, dessen überdimensionierter Kopf ihn eindeutig als frischgeschlüpft auswies. Ein leises fragendes Fiepen erklang und Carnidia riß die Augen groß auf als sie wie versteinert in die großen Augen des Wesens vor ihr blickte. Wenn DAS die stärkste Technik war, die diese Frau aufzuweisen hatte, dann war sie im Kampf, wenn es tatsächlich hart auf hart kam, bei weitem nicht so mächtig, wie sie und Itachi immer behauptet hatten! Dann würde er sie jetzt von der Platte fegen und selbst ihr kleiner Schoßhund Kyuubi oder ihr Anhängsel Itachi könnten ihr dabei nicht mehr helfen. Die Schlange begann nun die Jutsu zu bilden, die er auch gegen den Hokagen benutzt hatte. "Summoning-worldly-resurrection!" Carnidia bemühte sich auf den Rücken des Drachens zu setzten ohne herunter zu fallen, als der erste Sarg erschien. "Eins!" Das Baby schlug zaghaft mit seinen dünnen Flügelchen, als schon der Zweite herunterkrachte. "Zwei!" Es bereitete den beiden sichtlich Mühe vom Boden hochzukommen "Drei!" Endlich waren sie in der Luft als noch ein letzter und sichtlich neuer Sarg in der Arena erschien. "VIER TOTE HOKAGEN FÜR KONOHA UND VIER MÄCHTIGE DIENER FÜR MICH!" Mit einem irren Grinsen starrte Orochimaru seine beiden Gegner an. Diese holten tief Luft und Drache und Uzumaki spien gleichzeitig eine Wolke aus Flammen aus. Die Schlange war ehrlich beeindruckt. Diese Kunst war eindeutig diejenige, die eigentlich den Uchihas gehört hatte und ihr Vater war bekannt dafür gewesen, dass er es niemals geschafft hatte sie zu meistern. Aber das half ihr jetzt auch nichts mehr! DAS hier war noch LANGE nicht seine mächtigste Jutsu! Ein leicht angekokelter Sarg blieb übrig und heraus stieg ... ausgerechnet ihr eigener Vater! "Wie pikant! Na wenn DAS nicht mal interessant wird? Kannst du deinen Vater wirklich töten? Bist du so sehr eine echte Ninja?" höhnte die Schlange, als er dem vierten Hokagen den Befehl gab seine eigene Tochter anzugreifen. Saindame- sama bewegte sich langsam auf den Drachen zu, der es mit Mühe und Not schaffte sich etwa 1m über dem Boden zu halten. Carnidia bewegte sich noch immer nicht, sondern starrte zusammen mit dem kleinen Drachen, ihrem Vater entsetzt in die toten Augen. Nun war sich Orochimaru endgültig sicher! Heute würde er wiedereinmal siegen! Wie er es immer getan hatte ... wie er es auch in Zukunft immer tun würde! In ihrem Herzen war sie eben eine echte Uzumaki, zu weich für das echte Ninjaleben. Da zerfiel der tote Hokage zu Staub. Die Schlange erstarrte. "WIE ...?" Doch weiter kam er nicht, denn er hatte in dieser Sekunde einen Fehler begangen, den er noch den Rest seines Lebens bereuen würde. Sein Blick war nach oben gewandert und so hatte er in die Augen des Drachen geblickt. Er bemerkte noch nebenbei, dass sie irgendwie ... in Perlmutt zu schimmern schienen, als er sich auch schon an einem breiten Fluss wiederfand auf der anderen Seite, völlig unverletzt und putzmunter die lästige Rothaarige! In Hintergrund schien ein durchgedrehter Diskjockey drei völlig disharmonierende Melodien zu spielen. "Tja Rochi, ich muss dich leider enttäuschen. Dieser Drache ist voll ausgewachsen und wird auch immer so klein bleiben. Er ist nichteinmal sonderlich intelligent! Aber er besitzt eine Fähigkeit, die ich unbedingt gebraucht habe. Er kann über seine Augen den direkten Kontakt zwischen zwei Wesen herstellen, ... du kannst es als ... Gedankenlesen bezeichnen wenn du willst, auch wenn das eine Untertreibung wäre. Wie du weißt habe ich von meinem Vater die Technik gelernt, wie man Dämonen in Körper verbannt und versiegelt. Dabei stirbt man und zwar weil der erste Teil der Jutsu, derjenige der es einem ermöglicht seine Gedanken mit denen seines Gegenüber zu verbinden, all die Chakra aufbraucht, die ein Mensch besitzen kann. Der Rest ist ein Kampf des Willens, was je nach Dämon mehr oder weniger schwer ist. Bei Kyuubi, der bereits einmal gegen einen Clan verloren hat und es seit Generationen gewohnt ist von Menschen Anweisungen zu bekommen, ist es natürlich wesentlich leichter, als bei einem "normalen" Dämon! Drum hat mein Vater es auch noch gerade so geschafft ihm seinen Willen aufzuzwingen. Natürlich habe ich keinerlei Ambitionen für irgendjemanden draufzugehen und habe deshalb ... einen Umweg gesucht und gefunden. Die erste und viel, viel schwächere Version ist meine Lieblingsjutsu, aber die Zweite war perfekt. Und zwar gelang mir das durch diesen kleinen Prachtkerl! ER stellt über seine Augen, die übrigens ähnlich denen der Basilisken sind, die Verbindung her und ich mache den Rest. JETZT und hier tragen wir beide unseren fairen Wettkampf aus!" Nachdenklich fuhr die rothaarige Jonin fort. "Hörst du die Melodien im Hintergrund? Diejenige die dir bekannter und ... irgendwie vertraut vokommt ist deine, die andere gehört mir! Sie ist quasi ein Abbild deiner ... Seele, eben allem was dich, Orochimaru, ausmacht! Jeder Mensch hat sie und mit dieser Jutsu werden sie für uns beide hörbar und was noch interessanter ist ... formbar! Kyuubi wurde zum Beispiel von meinem Vater ein ... Narutopart in seine Seelenmusik eingesetzt, was ihn letztendlich in dessen Körper gebannt hat. Du kannst singen oder dir ein beliebigens Instrument aussuchen! Keine Angst! Du wirst es spielen können! Konzentriere dich einfach auf diejenige Melodie, die du verändern willst. ... natürlich muss ich zugeben, dass ich ein bisschen mehr Übung hab wie du!" Entsetzt beobachtete Orochimaru, wie eine lange, silberne Querflöte an ihren Lippen erschien und sie ... nichts tat! Sie stand nur da und schien zu lauschen ab und zu setzte sie probeweise an, bewirkte aber damit noch nichts! Die Schlange zwang sich ersteinmal zur Ruhe! Das war doch was er gewollt hatte oder? Ein fairer Kampf! Er dachte an eine Geige und hielt sie auch schon in der Hand. Dann schloß auch er die Augen und lauschte. Tatsächlich eine der beiden Melodien kam ihm vertraut vor. Es war als hätte er schon immer gewusst, dass sie da war und jeder Ton und jede Tonfolge, war ihm zutiefst verwandt und ließ Erinnerungen und Pläne in seinen Gedanken erscheinen! Sie bestand aus Tönen, die völlig zusammenhängend aufeinander folgten. Wie eine Schlange glitten sie die Tonleiter herauf und wieder herunter, jede Note genau bemessen, geplant und beabsichtigt. Die zweite Melodie dagegen war einem einzigen Kampf gleich. Ohne jeden Sinn und Verstand rasten kalte, abgehackte Töne wie irrgeworden durch die Gegend und rissen alles mit sich, was nicht niet und nagelfest war! Wie sollte er da bitteschön jemals eine Logik dahinter entdecken? Entsetzt bemerkte er, dass manchmal sogar gleichzeitig zwei verschiedene Töne zu hören waren, etwas, was in seiner Melodie überhaupt nicht vorkam. Vorsichtig setzte er die Geige an und versuchte ein paar Töne zu formen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Natürlich waren sie völlig falsch, aber ... überrascht sah er, wie sich Carnidia in Schmerzen krümmte! AHA! Ihm ging ein Licht auf! Entweder man änderte das Notenmuster gezielt, wie Carnidia es vorhatte ... oder ungezielt! Es war wie im Kampf! Wenn man wild darauf einschlug, war die Möglichkeit etwas wirklich tödliches zu treffen geringer, aber dafür richtete man immer wieder kleinere Schäden an, die sich mit der Zeit ebenfalls aufsummieren konnten! Und Orochimaru begann zu spielen, während seine Gegenüber sich in Schmerzen am Boden krümmte! Er bemerkte, dass bei bestimmten Tonfolgen, sich ihre Wunden auch wieder schlossen! War das der Grund, warum sie schon immer in der Lage gewesen war ihre Verletzungen so schnell heilen zu lassen? ... Egal, hauptsache war: der Schaden, den er anrichten konnte, war bei weitem größer! Sein Bogen tanzte über die Saiten und entlockten ihnen einen Klang nach Tod und Sterben, der sich sofort in seiner Gegenüber wiederspiegelte. Das machte ja SPASS! Er sah, wie ihre Haut an manchen Stellen aufriß, Adern platzten und Knochen knackend brachen. Sie versuchte mit schmerzverzerrtem Gesicht noch ein letztes Mal ihre Querflöte an die Lippen zu setzen, hatte aber dafür bereits nicht mehr die Kraft. Ihre Hand zuckte noch einmal und dann war sie still. Schweißgebadet, ausgepumpt aber triumphierend sah die Schlange auf den leblosen Körper der Hexe hinab. Er hatte gesiegt! Seine größte Gegnerin war den Weg aller Feinde Orochimarus gegangen! Aber das ganze war doch anstrengender gewesen, als er Gedacht hatte. Schweiß lief an ihm herunter und er bemerkte wie seine Finger zitterten. Doch sie veränderte sich! Das war ja gar nicht Carnidia ... "Itachi?" und ... neben der angeblicht toten, die sich bereits wieder aufrichtete erschien ein Klavier mit der tatsächlichen Rothaarigen, die ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht zeigte. "Netter Versuch Rochi! Du hast meinem Liebling ja ganz schön zugesetzt, aber so leicht bin ICH nicht zu besiegen! ... übrigens hab ich dich angelogen! Diese Seelenmusik zu spielen frißt Chakra wie Sau!" ... und dann griff sie in die Tasten. Sie schaffte es tatsächlich gleichzeitig zwei Melodien zu spielen! Die eine sorgte dafür, dass sich die Wunden von Itachi schlossen und er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit sichtbar genas! Das Lied auf das er sich die ganze Zeit konzentriert hatte musste ... DESSEN Lied sein! Gleichzeitig fühlte er wie sich etwas in ihm veränderte! Ein kleiner, eigentlich unbedeutender Teil seines Selbsts wurde entfernt und gezielt durch einen neuen ersetzt. Kurz bevor er durch die Erschöpfung des Geigenspiels in eine gnädige Ohnmacht fiel hörte er noch ein Lachen und eine leise Stimme erklang neben seinem Ohr "Das ist MEINE Rache Rochi! Hiermit zählst du zum erlesenen Kreis der von mir extrem leicht manipulierbaren Personen und zwar denjenigen, die unter dem Sypmtom "Schlafwandel" leiden! Wage es nie mehr, dich mir zu wiedersetzen!" Sieg auf der ganzen Linie ------------------------- Ganz Otogakure sah gespannt zu seinem Meister, als sich der aufgewirbelte Staub endlich legte. Die Schlange hatte die vier toten Hokagen beschworen, die wider Erwarten sofort von der Rothaarigen pulverisiert worden waren. Aber sie kannten ihren Anführer und wussten, dass diese Aktion erst der Anfang gewesen war. Was würde er wohl als nächstes unternehmen? Insgeheim hoffte jeder eine Jutsu zu sehen, die man auch nachmachen konnte. Orochimaru sah zur Rothaarigen, wurde leichenblass ... und fiel wie vom Blitz getroffen um. Das hätte wohl jeder gekonnt, aber aus seltsamen Gründen verspürte niemand das Bedürfnis, diese Aktion nachzuahmen. Ein einstimmiges Keuchen der Überraschung war aus den Rängen zu hören. Carnidia und Itachi sahen auf einen Schlag sehr mitgenommen aus und noch bevor Naruto wusste, wie ihm geschah, stand er schon wieder vor dem großen Tor zum Gefängnis des Fuchsungeheuers. Kyuubi trottete wiederwillig hinein und Itachi, der jetzt nicht mehr teilweise zu Carnidia wurde, klatschte das Siegel zurück an seinen Platz. "GLAUB NICHT, DASS DER KLEINE DAS AUCH MAL SO LEICHT MIT MIR MACHEN KÖNNTE, DUMMER UCHIHA!" Doch der lächtelte nur müde und zusammen kehrten er und der junge Uzumaki zurück in die echte Welt, wo Carnidia gerade aus der Ekstase erwachte und ihren Sieg realisierte. Sie brauchte eine Weile um das vergangene zu verarbeiten, doch dann raste sie auf ihrem Schaukelpferd gemeinsam mit dem Babydrachen in der Gegend herum, schlug Loopings und brüllte übermütig durch die Gegend. "JAAAAAAA! HA! FRISS DAS ROCHI! DAS KOMMT DAVON WENN MAN DEN HOKAGEN VON KONOHA OHNE MEINE ERLAUBNIS TÖTET! UND SAG NICHT ICH HÄTTE DICH NICHT GEWARNT! HAST DU DAS GESEHEN NARUTO! HE GAARA SCHAU GEFÄLLIGST HER! ITACHI WIR ZWEI SIND EINFACH UNSCHLAGBAR! JIRAYIA ALTER SCHWERENÖTER, VERGISS DAS NICHT GLEICH WIEDER UND STOSS DARAUF AN!" Mit einem letzen Freudenschrei verdrehte sie die violetten Augen und fiel endgültig ausgepumpt von ihrem Schaukelpferd direkt in Itachis bereits wartend, ausgebreitete Arme. Otogakures Einwohner aber dachten nicht im Traum daran den Sieg anzuerkennen. Auf allen Seiten wurde etwas wie "unmöglich", "Betrug" und "Tricks" gemurmelt. Die vier Torwächter lösten den Schutzzaun auf und langsam rückte die Meute von allen Seiten näher. Alle möglichen Arten von Waffen blitzten in der Sonne auf und zornige Gesichter zeigten deutlich die angestaute Wut. Von den Zuschauern war natürlich keinerlei Hilfe zu erwarten, schließlich bot sich hier die Chance für ein zweites noch blutigeres Spektakel. Sofort wurden neue Wetten abgeschlossen. Jirayia nahm sich ein Herz und hüpfte zu Naruto herunter, sobald Nyx den Bannzettel entfernt hatte, auch wenn ihm klar war, dass nur die Option Flucht in dieser Situation erfolgreich sein konnte. Ihm war aber auch bewusst, dass weder Itachi noch Carnidia zu größeren Aktionen wie längeres Laufen, in der Lage sein würden, ganz davon zu schweigen, Chakra zu schmieden. "Bewohner von Otogakure!" schallte deshalb die mächtige Stimme des Senin über den Platz "euer Anführer hat verloren und diese beiden Jonins aus Konoha haben den Sieg errungen! Also nehmt eure Kameraden und geht! Oder wollt ihr, dass euer Herr als Wortbrecher bekannt wird?" Aus den Augenwinkeln nahm er war, wie die sieben Akatsukis schweigend und geschlossen, wie eine rot-schwarze Mauer, hinter ihn stellten ... seltsam, ... hieß es nicht es wären immer neun? Der achte war natürlich Itachi, aber wer wo war der letzte? Kabuto trat zu seinem Meister und begann seine Wunden zu versorgen, ohne Rücksicht auf das, was sonst geschah. Kimimaro ignorierte man. Aus den vier Torwächtern trat ein sehr mutiger, namenloser Ninja hervor, der sich anscheinend noch zusätzlich an ausgeprägtem Größenwahn litt. "Seid ehrlich! Das KANN nicht mit rechten Dingen zugegangen sein! Orochimaru- sama ist zu stark für diesen lächerlichen Kindergarten!" Er wollte einen Schritt nach vorne treten, als er stolperte und beinahe gefallen wäre. Seine Füße waren von Sand umgeben! ... und seine Knie! ... und die Oberschenkel! ... die Hüfte! Rasend schnell kletterte der lockere Staub der Arena um seinen Körper herum nach oben. Man vernahm noch ein letztes "Was zum Ge..." als der Sand seinen Kopf umschloss. Auf dem Podest am Rande des Stadiums stand eine rothaarige Gestalt mit tiefschwarz umrandeten Augen. "Diese Personen stehen unter dem Schutz Sunas! Das Bündnis zwischen Konoha und uns wurde erneuert! Ich werde den Kazekagen persönlich davon in Kenntnis setzen!" Blut spritzte, als Gaara dem Sand erlaubte sich zusammenzuziehen. Dann sprangen die drei Beobachter gelassen auf den Kampfplatz herab und schlenderten zwischen den zurückweichenden Otogakurebewohnern in Richtung Naruto. Dort angekommen stellte sich der Dämon aus der Wüste neben Uzumaki und meinte nur "Jetzt zeig mir wie man Freunde bekommt, Baka!". Doch Naruto grinste ihn nur breit von unten an und erwiederte "Du hast bereits einen Kollege!" Kabuto kam, mit dem immernoch ohnmächtigen Rochi auf den Schultern zurück zu dem versammelten Dorf. Ohne Konoha und seine Verbündeten zu beachten meine er kurz "Jirobu, du nimmst Kimimaro! Verschwinden wir!" und Otogakure kehrte murrend in seine Heimat zurück. Nyx trat an Itachi heran, warf einen kurzen Blick auf Carnidia und meinte nur trocken "Die soll mal ordentlich ausschlafen, das hilft am Besten! ... Und jetzt VERSCHWINDET SOFORT AUS MEINEM DORF! DAS HIER IST SCHLIESSLICH KEIN WAISENHAUS!" Ein kurzes Nicken von allen Seiten und man kehrte zu seinen eigenen Angelegenheiten zurück. Eine Stunde später zeugten nur noch die gewaltigen Spalten im Boden der Arena von dem heftigen Kampf, der dort gerade noch getobt hatte. Kurz darauf sah man Jirayia mit Carnidias Schaukelpferd auf dem Rücken in Richtung Konoha spazieren. Seine Gedanken waren so düster wie der Schatten des Waldes um ihn herum. Auch wenn Carnidia gegen Rochi gekämpft und offensichtlich gesiegt hatte, so war er immernoch ein treuer Diener Konohas und musste sie wegen Zusammenarbeit mit einem Nuke- Nin und erneuter Beschwörung Kyuubis vor dem Rat anklagen. Er wünschte, sie hätte ihn nicht zu diesem Kampf eingeladen. Hinter ihm trug ein völlig fertiger Itachi seine schlafende Verlobte in den Armen. Neben dem Senin hüpfte ein aufgekratzter Naruto, der ihm noch einmal alles haarklein berichtete, obwohl er doch wusste, das Jirayia die ganze Zeit zugesehen hatte! Seltsamerweise konnte sich der Weißhaarige an einige Szenen, in denen Naruto angeblich Orochimaru heldenmutig, persönlich bekämpft hatte gar nicht mehr erinnern ... aber er schwieg und hing weiter seinen dunklen Gedanken nach. Plötzlich hielt er inne als der kleine Ninja aufgeregt weiter erzählte "... und dann hat er gesagt ,he du Kyuubi komm mal schnell her und helf mir, weil ich doch der älteste der Erstgeborenen des Uchihas- Clans bin und so!' und ich hab gedacht ich tick aus, denn weißt du was dann passiert is? Also ..." Der Senin warf seinen Kopf herum und starrte fassungslos auf den völlig ausgemergelten Uchiha, der seinen Blick offensichtlich nicht von der Rothaarigen abwenden konnte. HA! Carnidia konnte ihm ja viel erzählen, wenn der Tag lang war, aber zumindest in dieser Beziehung konnte sie ihm, dem Autor des Flirtparadieses nichts weiß machen. Wenn das, was er da sehen konnte, ,da ist nichts' war, dann sollte er doch ab jetzt Orochimaru-war-schon-immer-besser-als-ich heißen! (Ich liiiieeebe ,Pummelchen und Schmusekatze'!) Aber es konnte ihm nur zugute kommen, wenn Itachi so abgelenkt war. Er lies sich unauffällig bis zu dem Akatsuki zurückfallen und flüsterte er ihm so nebenbei zu ... "Es ist gar nicht so risikolos, nicht einmal für einen echten Uchiha wie dich, einen Dämon herum zu kommandieren, nicht?" Der Angesprochene schüttelte geistesabwesen den Kopf "Nein ist es natürlich nicht, aber sie und ihre Familie ist es einfach wert!" Als er realisiert was und vor allem zu WEM er das gesagt hatte, war es natürlich bereits zu spät. Ein siegessicheres Grinsen erschien auf Jirayia's Gesicht. "Warum ist das anscheinend niemandem außer dem Hokagen bekannt?" Itachi war schlichtweg zu fertig um Wiederstand leisten zu können außerdem wusste er, dass es jetzt sowieso zu spät war. Müde erwiederte er "Irgendeiner meiner Urgroßväter oder so hat das durchgesetzt. Angeblich damit niemand Angst vor unserem Clan hat. ... wenn du mich fragst eine einzige, scheinheilige Lüge!" Weiße Brauen wurde nach oben gehoben und ein leichtes Schmunzeln erschien auf dem Gesicht des Senin. Dann meinte er leise, wie zu sich selbst "Also natürlich kann weder ich noch der Rat dir jemals vergeben, dass du einen gesamten Clan ausgerottet hast, aber wie du sicher weißt, werde ich auch nicht jünger. Vor allem wenn so ein gewisser Nuke- Nin in Konoha auftaucht, bekomme ich immer einen Anfall von Blind und Taubheit! Sehr ärgerlich das! Selbst Tsunade kann nichts dagegen tun! Wirklich sehr ärgerlich!" Zufrieden mit sich und der Welt schloss Jirayia wieder zu Naruto auf und öffnete eine große Flasche Notproviant, die er für alle Fälle immer dabei hatte. Etwa eine Woche später war das Zwei-Irre-Team wieder vollkommen hergestellt und gönnte sich etwas Ruhe auf Carnidias Farm. Itachi kam endlich dazu ein paar neue Gerichte auszuprobieren und seine Verlobte stellte sich jederzeit freiwillig als Vorkosterin bereit. Nach dem Essen lagen beide träge vor dem Haus und beobachteten die untergehende Abendsonne. Der Uchiha war froh über die derzeitige Lage. Carnidia konnte nun ihren schwersten Gegner jederzeit kontrollieren und brauchte nun nicht mehr Tag und Nacht auf der Hut sein. Vielleicht würde sie nun etwas langsamer treten, denn dieses dauernde taktieren, Tag und Nacht, musste ihr ja auch auf den Geist gehen. Ihr Bruder wurde immer besser und bald würde er ihren Schutz nicht mehr benötigen. Unter gewissen Umständen könnten sie vielleicht sogar langsam wieder ein einigermaßen normales und entspanntes Leben aufbauen, ... soweit das als Schwester von Naruto, Anführerin der Akatsuki und Verlobte eines gesuchten Nuke- Nin eben ging. Er wollte sich soeben herunterbeugen um ihr einen Kuss zu geben, als sie plötzlich die violetten Augen weit aufriss und auffuhr. "Wir brauchen unbedingt einen Sohn!" Verwirrt starrte der Uchiha zurück "Äh ... gern, aber ... warum auf einmal? Hat das nicht noch etwas Zeit?". Carnidia blickte ihn aufgeregt an. "Na! Wenn jetzt die Gerüchte stimmen, wird Ino irgendwann Shikamaru heiratet, kriegt sie sicher wieder eine Tochter, wie es in diesem Clan schon seit Generationen der Fall ist und stell dir mal ein Kind von ihr und unserem Sohn vor! Deine Augen, meine Traum UND Inos Körper-Beherrschungs-Jutsu! ... das ist ... perfekt!" Ein andächtiger Ausdruck schlich sich auf ihr Gesicht. Itachi wusste nicht ob er jetzt lachen oder weinen sollte, aber als er ihre Lippen endgültig mit einem Kuss verschloss, nahm er sich fest vor, sie irgendwann auf einem Floß mitten im Meer auszusetzen und sie zu zwingen sich zu entspannen. Epilog: Die Hokage- Ernennungs- Party ------------------------------------- *man hört ein leises Rauschen im Hintergrund* C.: TEST TEST TEST! HAAAALLOOOOOOOO! N.: Du musst nicht so schreien! Das funktioniert auch so! C.: Ok ... Äh ... Hallo Leser! Ich bins! Eure geliebte Carnidia und ihr kleiner Bruder Naruto! Wir berichten euch wie es so mit uns weiterging. Wir feiern gerade Narutos-Hokage-Ernennungsparty in meiem Garten und da dachten wir, bevor irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt werden und meinem Ruf schaden, sagen wir lieber die Wahrheit, auch wenn die meistens weniger spannend ist. Dazu habe ich stellvertretend für alle Leser die Betaleserin K. Eingeladen. Hallo K. K.: Hallo! ... Ähm ... ist Gaara auch da? C.: Ja, aber den kriegst du erst, wenn du alle Fragen gestellt hast! Aufgeht's. K.: Ähm ... *putzt ihre Brille, hält den Zettel mal so mal so und zwickt die Augen zusammen* ... mensch hat meine Schwester eine Sauklaue ... Ach ja! Ich mach das hier nicht freiwillig! Meine große Schwester hat mich mit Gaara geködert! NIEDER MIT DEN DIKTATOREN! ... C.: Wirds bald was? K.: Also ... ja äh ... hat Jirayia euch beim Rat verpfiffen? C.: Nö! Aber als kleine Rache sahen seinen nächsten Hauptfiguren im Flirtparadies, genauso wie übrigens die Story auch, uns beiden schon verblüffend ähnlich. ... dafür hat er natürlich gezahlt und träumt jetzt jede dritte Nacht einmal von einer Party in Sichtweite, er ist an einen Stuhl gefesselt... aber er ist hartnäckig! Noch weigert er sich das Buch zurückzunehmen ... K.: ... Äh ... aha und wie ging es mit Itachi und dir weiter? C.: Warte mal *schreit nach hinten* ITACHI UZUMAKI! DEIN BLÖDER SOHN HAT SICH SCHON WIEDER IN RICHTUNG BASILISKENGEHEGE ABGESEILT! ICH FLIEG IHN NICHT NOCH EINMAL ZU DIESEM WUCHERER VON EINSIEDLER, DER IHN DANN WIEDER ENTSTEINERN SOLL! EINMAL AM TAG REICHT NUN WIRKLICH! *wendet sich wieder K. zu* Ähm ... ach ja ... wir haben dann irgendwann in Iwa bei Oma geheiratet. So senil wie die in der Zwischenzeit is, hat die eh nicht gecheckt, dass er Nuke- Nin ist, ... wir haben einfach behauptet, ein Querstrich durch das Stirnband wäre bei den Ninjas jetzt Mode. Wir haben inzwischen vier Kinder, die meinen Mann ganz schön auf Trapp halten, aber dann kommt er nicht aus der Übung. Wie du siehst also eine völlig harmonische Ehe. K.: Ich sehs ... ähm ... es heißt, sie hätten sich weiterhin sorgsam um Naruto gekümmert. N.: Von wegen! H.: Naruto- kun meints nicht so Carnidia! C.: Na ja ... nachdem er dann endlich auf sich selber aufpassen konnte hab ich ihm eine ordentliche, gut erzogene Tochter aus einem möglichst mächtigen Konoha- Clan besorgt. Mit Bluterbe, versteht sich! Man is der Kerl begriffsstutzig! Hinata und ich haben ihn fast mit dem Ehering piercen müssen, bevor er gecheckt hat, was er jetzt machen soll! *grinst breit* Toll war wie Hiashi ausgestiegen ist, als ich ihm klar gemacht habe, dass er da nicht nein sagen kann! Alleine das war die ganze Mühe wert. K.: Wie läuft es sonst so mit ihren Plänen? C.: Na ja ... Unsere Größte hat Kyuubi schon ganz gut im Griff, er macht sogar schon ,Sitz' und hohlt Stöckchen. Der Kleinste ist fast genauso alt wie die Tochter von Ino und die beiden verstehen sich anscheinend prächtig! Die jüngeren drei haben die Sharingan geerbt und die Älteste beherrscht dafür meine Lieblingsjutsu aus dem ff. Es geht so ... ich würde ja gerne die Trainingsmethoden etwas ... verschärfen, aber Itachi das alte Weichei ist immer dagegen. Nachdem jetzt Naruto sowieso Hokage ist, ... schau ma mal. K.: Viele unserer Leser haben sich gefragt, warum sie Orochimaru am Leben gelassen haben. C.: Nun das hat zwei Gründe. Erstens hat die Autorin eine kleine Schwäche für die Schlange und auf der anderen Seite weiß man ja nie, wozu man es noch gebrauchen kann. K.: Ja dann wünschen wir ihnen noch weiterhin viel Erfolg blablabla ... *wirft die Zettel weg* Kann ich jetzt endlich Gaara haben? C.: Na gut! Da! K.: *strahl* *Gaara nimmt und einpackt* C.: So und jetzt is aber Schluss. Itachi! *schnüffelt* Sind die Ramen endlich fertig ... HE! NARUTO LASS MIR AUCH NOCH WAS ÜBRIG DU GIERSCHLUND! ... Ach ja ... wenn ich etwas in den zwei Wochen gelernt hab in denen mein Betaleser Kalashin nicht da war, dann dass es keinen Spass macht zu schreiben, wenn es nachher keiner Liest. Also danke nochmal fürs lesen. Ich habe fertig!!!! Na ja nicht ganz ... Es wird eine ... äh ... hust ... Fortsetzung geben, die eigentlich nicht als solche gedacht war ... aber jetzt irgendwie doch eine ist ... Der Titel steht schon fest: "Stille Wasser gründen tief oder die Tod ist eine Frau" (Es geht nicht um Carnidia) aber ich fürchte ich bin erst ganz am Anfang ... auch wenn sie eigentlich kürzer werden sollte ... T.T meine FF's machen was sie wollen! Nochmal ein extra dickes Dankeschön an Schnurli und Kalashin: Ihr seid spitze! *knuddl* ^.^v Carnidia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)