Death Never Dies von Edenbridge ================================================================================ Kapitel 13: Du hast nichts verlernt... -------------------------------------- Derweilen erreichte Hades die durch das Ostlager gesperrte Zone, deren breiter Schutzwall sich kilometerweit in die Ferne erstrecke und an dessen Großen Eingangstor zwei Oger standen, die durch ihre beachtliche Größe von über zwei Metern und ihre Muskeln, die man unter der dicht behaarten Haut erkennen konnte, nicht sehr einladend wirkten. Aus ihren Großen Maul mit den vielen scharfen Reisszähnen tropfte Sabber auf den kargen Erdboden, doch ihr kalter Blick blieb ungeachtet dessen eisern auf die Umgebung gerichtet. Als sie Hades Drachen in der Luft erspähten, hoben sie ihre Streitäxte zum Gruß in die Luft, und sahen zu, wie das mächtige Tier, über das Tor flog und auf einem freien Platz dahinter landete. "Schön dich mal wieder hier zu haben, Hades!" begrüßte ihn eine junge Frau, die mit verschränkten Armen langsam von einem großen Zelt aus, auf ihn zuschritt. "Diese Freude ist ganz meinerseits, Yakata!" Er umarmte sie kurz und hauchte ihr dabei einen leichten Kuss auf ihre blassen Wangen. "Ich hab keine guten Nachrichten im Moment!" Mit einem leicht bedrückten Gesichtsausdruck führte sie ihn zu ihrem Zelt, wo sie ungestört reden konnten. Sie setzten sich auf, die mit dunkelroten Samt überzogene Couch, vor der ein kleiner Holztisch stand auf dem eine Karte in 3_D Format lag. "Die ersten zwei Schutzschichten sind bereits aufgebrochen und es wird nicht mehr lange dauern, dann werden auch die anderen nachfolgen!" Sie deutete auf einen großen Krater auf der Karte, in dessen Inneren eine leuchtende Kugel zu sein schien, "Wie lange meinst du, wird es noch dauern?" Hades Augen musterten genau jeden cm auf der Karte. "Wir haben noch 3 Wochen und wenn wir es dann nicht so schnell es geht töten, wird es bald keine Unterwelt und kein Himmelsreich mehr geben!" Der ernst in Yalatas Augen, ließ Hades kurz erschaudern. Um nicht länger diesen bedrückenden Anblick vor sich zu haben, lief sie die Karte mit einem flinken Handgriff verschwinden und lehnte sich dann zurück gegen die Couch. "Mir ist zu Ohren gekommen, dass du ja nun nicht mehr alleine in deinem Schloss wohnst..!" schmunzelte Yakata. "Wie geht es deinem Sohn "Ich hoffe doch, dass es ihm gut geht!" Er rückte ein Stück näher zu ihr und legte sanft seine Hand auf ihr Knie und streichelte über ihren Schenkel. "Du kannst auch nie genug bekommen, was? Ich wette du hattest deine Finger auch schon an deinem Sohn!" Mit einem tiefen, verführerischen Blick in seine Augen setzte sie sich auf seinen Schoß und streichelte mit den Fingerspitzen über sein Gesicht. "Wie kommst du nur auf einen so absurden Gedanken!" hauchte er mit dunkler Stimme und gab ihr einen langen, innigen Zungenkuss, während seine Hände versuchten ihr Korsett zu öffnen. "Du solltest dich schämen, in einem solchen Moment an so was zu denken!" Gierig zupften ihre Finger an den Knöpfen seiner Uniform und streiften sie hastig von seinem Körper. "Heißt es denn nicht immer, dass man positiv denken soll, oder?" Er drückte ihren Oberkörper ein Stück weg von sich und riss kraftvoll das Korsett auf. Seine Hände wanderten über ihre schneeweißen Brüste und fingen an sie schön zu massieren, während er sie wieder küsste. Doch plötzlich stürmte ein völlig aufgebrachter Soldat ins Zelt, der Yakata berichtete, dass einer der jungen Drachen verrückt spielte und das Lager zerstörte. "Ausgerechnet jetzt!" Leicht grummelnd stieg Yakata von Hades runter, der sich hastig wieder seine Uniform überstreifte. "Das holen wir später nach!" Er warf Yakata noch ein Hemd zu, dass sie sich anziehen konnte, bevor sie dem Soldaten zu dem Drachen folgten, dem eine ganze Truppe an Ogern Einhalt zu gebieten versuchte. Doch der mit messerscharfen krallen bestückte Schwanz des Tieres war eine sehr gefährliche Waffe, die problemlos alle Gegner in Stücke reissen konnte. In kleinen Haufen stürmten die Oger auf den Drachen zu und versuchten ihn mit ihren Schwertern zu töten, doch mit einem gezielten Hieb seines Schwanzes zerstückelte die große Echse alles, was ihr zu nah kam und spie danach einen markerschütternden Schrei aus, der die Luft für eine Sekunde erzittern ließ. Es dauerte nicht lange, bis sich eine blutige Pfütze aus Innereien und Leibern um die Kreatur gebildet hatte. "Wenn das weiter so geht, verlieren wir zu viele gute Soldaten!" Yakata traute ihren Augen nicht, was dieses Tier mit ihren Männern anstellte und musste die Sache selber in die hand nehmen, um dem endlich ein Ende zu setzen. Doch gerade als sie sich eine der Äxte schnappen wollte, hielt Hades sie zurück. "Lass mich das machen! Du könntest dich nur dabei verletzen!" Hades nahm ihr die Axt aus der Hand und holte sich noch eine zweite, die er in die Luft streckte. "Meister der Unterwelt, schenke mir deine Kraft für den Sieg!" brüllte er und wurde sofort von einer Art Magienebel umfasst, welcher Flammen an den Axtklingen auflodern ließ. "Kämpfe, um zu töten. Fliehe, um zu sterben. Überlebe, um zu tyrannisieren!" Mit aller Kraft schleuderte er eine der beiden Waffen auf die Stirn des Drachens, deren Klinge sich durch den harten Panzer bohrte und stecken blieb. Ein schmerzerfüllter Schrei drang aus der Kehle des Untiers, das seinen Kopf hoch gen Himmel streckte. Darauf hatte Hades nur gewartet. Kampflustig stürmte er mit der zweiten Axt auf den Drachen zu und schlug ihm mit einem kräftigen Hieb das Eisen in den Hals. Tief schnitt sich die Klinge in das Fleisch und warmer, grüner Schleim sprudelte aus der Wunde. Krächzend schnappte das Tier nach Luft. Blanke Panik war in den weit aufgerissenen Augen zu sehen, als sowohl aus seiner Schnauze als auch aus seinem großen Maul Schleim herausquoll. Vor Schmerzend windend sackte der Drache zu Boden und seine Haut und sein Panzer finden zu ätzen an. Immer mehr fraß sich die giftige Substanz, die sich auf seinem Körper bildete, durch ihn durch, bis auf die Knochen. Schon nach wenigen Sekunden war nichts weiter mehr als ein riesiges Skeletthaufen übrig, der in sich zusammen fiel. "So, das wäre erledigt!" Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck drehte er sich zu Yakata um und ging auf sie zu. "Wie ich sehe, hast du nichts verlernt!" Ein leichtes schmunzeln machte sich in ihrem Gesicht breit. "Ich hab auch noch ganz andere Dinge nicht verlernt!" Er nahm sie auf seine Arme und trug sie hastig ins Zelt zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)