Auf dem Schicksalspfad von Luna_22 (Was wenn sich das Leben zum Schlechten wendet?) ================================================================================ Kapitel 1: Nachricht -------------------- Danke das ihr in meine FF reinschaut. Es ist meine erste Kamikaze Kaitou Jeanne FF und ich hoffe ihr mögt sie.^^ Ohne viel Gerede sag ich nur: Viel Spaß beim Lesen. Kapitel 1: Nachricht Marron schlug die Augen auf. Draußen schien die Sonne und es sah nach einem wunderschönen Tag aus. Seltsam still war es, aber das musste wohl daran liegen, dass das junge Pärchen die neben ihr wohnten in den Urlaub geflogen waren. Genau, seit drei Jahren war Chiaki ausgezogen, weil sein Vater ihm in Amerika ein Spitzenstudium verschafft hatte. Er hatte sofort zugestimmt und Marron verstand es. Chiaki's Traum war es Arzt zu werden und sie wollte ihm die große Chance nicht nehmen. Langsam waren diese drei Jahre an ihr vorbeigegangen. Sie ging oft mit ihrer besten Freundin Miyako zum Training von rhythmischer Sportgymnastik und hatte auch oft an Turnieren teilgenommen. Immer wieder ärgerte Miyako sich, das sie wieder gegen sie verloren hatte. Marron lächelte und ging zum Balkon hinaus. Es war warm draußen und ein angenehmer Wind wehte. Marron liebte es rhythmische Sportgymnastik zu machen, deswegen arbeitete sie auch als Trainerin in der Schule. Miyako half manchmal auch aus. Wobei sie meistens nur nach Marron's Techniken spionierte. Schnell zog sich Marron um, da sie schon etwas spät dran war und sich beeilen musste. Miyako schimpfte sie immer aus, wenn sie wieder zu spät kam. Genau als sie vor der Tür stand kam auch schon ein Schrei. "Marron!" Komm wir müssen los." Beide Mädchen gingen albernd in Richtung Schule und Miyako stöhnte die ganze, warum das Training nur so früh anfing. "Du musst ja nicht dort aushelfen. Also mir macht es Spaß." "Und mich von dir übertrumpfen zu lassen? Nie im Leben.", Miyako fing mit ihrer seltsamen Lache an die Marron manchmal etwas Angst einjagte. Aber das Funkeln in ihren Augen erschien, das man sonst nur noch selten sah. Der Tag war nicht besonders anstrengend gewesen. Da jetzt die Ferien anfingen, waren auch ein paar Schülerinnen in den Urlaub gefahren. Marron hatte also nicht viel zu tun. Ihr machte die Arbeit Spaß und das konnte man ihr auch ansehen. Auch den Rückweg traten die beiden Mädchen gemeinsam an. Es war unglaublich heiß und keine einzige Wolke ließ sich am Himmel blicken. "Ich geh gleich unter die kalte Dusche.", stöhnte Miyako und öffnete die Tür zum Hausflur. Wie auch jeden Tag, schaute Marron nach der Post. Traurig beobachtete sie Miyako dabei. Sie konnte es ja selbst kaum fassen, aber Chiaki hatte in den ganzen drei Jahren keinen einzigen Brief geschrieben. Auch diesmal war das Postfach leer, aber Marron lächelte. "Gut, das nicht wieder diese sinnlose Werbung gekommen ist. Die schmeiß ich sowieso immer weg." Sie ging an Miyako vorbei und stieg in den Aufzug. Beide Mädchen kamen oben an und Marron verabschiedete sich von ihrer besten Freundin und ging sofort rein. Ihre Wohnung sah so leer und verlassen aus. "Warum Chiaki? Warum tust mir das an? Chiaki." Tränen fielen auf den Boden und sie fühlte sich so leer wie seit langem nicht mehr. All ihre Einsamkeit war mit einem Schlag wieder da. Auf ihrem Anrufbeantworter blinkte eine Nachricht. Marron drückte den Knopf um sich die Nachricht anzuhören. Hi Marron. Rate wer dran ist? Ich bin's Chiaki. Hab mich lange nicht gemeldet, wegen dem Studium und so. Hoffe dir geht es gut. Eigentlich wollte ich dich anrufen und fragen ob du mich morgen vom Flughafen abholen kannst. Komm morgen nämlich wieder. Ich weiß es ist etwas kurzfristig, aber ich hoffe du freust dich trotzdem. Eine kurze Stille entstand und dann war plötzlich ein kleines Kind am Telefon. Papa! Mama hat verboten so lang zu telefonieren. Man hörte Chiaki lachen. Nicht wundern Marron, das ist meine kleine Tochter Kanna. Also ich hoffe wir sehen uns dann. Ich habe dich echt vermisst. Damit war das Gespräch beendet. Die Uhr tickte und der Wind wehte durch die Straßen. Vom schönen Sommertag war nichts mehr zu sehen. Ein Mädchen mit braunem Haar lief die Straßen entlang und machte im Vergnügungspark halt. So oft wie in den letzten drei Jahren, war sie noch nie hier. Sie weinte. Sie weinte fürchterlich. Niemals hatte sie sich so getraut zu weinen seit Chiaki weg war, aber nun ließ sie es zu. Ihre Knie knickten ein und sie saß mitten auf dem Erdboden. Die Leute die vorbei gingen starrten sie an und schüttelten die Köpfe. "Oh, mein Gott. Marron? Was ist passiert?" Jemand kam zu ihr gerannt und hob sie vom Boden hoch. Doch sie war nicht mehr ansprechbar. Wärme traf auf ihr Gesicht und sie traute sich die Augen zu öffnen. Sofort erkannte sie das große Bett und den Rest des Zimmers. Es war das Haus von Noyn. Er selber stand in der Ecke und betrachtete sie, wie Marron aus dem Blickwinkel sehen konnte. Anscheinend wusste er was passiert war, denn nun kam er zu ihr und setzte sich hin. "Marron, stimmt es wirklich das Chiaki geheiratet und nun ein Kind hat? Heißt es dann nicht auch das er auch eine Frau hat?" Sie nickte etwas überrascht über seine so plötzliche Frage. Behutsam strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und sah in ihre Augen. Sie waren leer, ohne jegliches Gefühl ohne den Glanz und ohne die Wärme, die sonst immer da gewesen war. Sanft drückte er sie aufs Bett und deckte sie zu. "Wenn du dich fragst woher ich das weiß, dann ist die Antwort, das du im Schlaf geredet hast.. Heißt es das Chiaki am Telefon gefragt hat ob du ihn vom Flughafen abholen willst? Dann kann ich das auch für dich machen.." ,sagte er, "Und werde ihm gleichzeitig alle Knochen brechen." "Nein, tu es nicht.", flüsterte sie und schloss ihre Augen. "Wie du wünscht, meine Prinzessin.", knirschte er und verschwand aus dem Zimmer um sich auf den Weg zum Flughafen zu machen. Der nächste Tag war nämlich schon angebrochen und wie er es von Marron erfahren hat, würde das Flugzeug um 14:00 Uhr landen. Er brauche nicht lange um dort anzukommen, denn in seiner Wut fuhr um die 180 km/h und wurde auch wahrscheinlich ein Dutzend mal geblitzt. Ihm war alles egal. Was fiel diesem Jungen bloß ein? Er hatte doch Marron geliebt oder war das alles doch nur ein Witz. Punkt um zwei Uhr kam er an und wartete auf einen blauen Haarschopf. Dann sah er ihn. Chiaki hatte eine große Tasche in der Hand und auf seinen Schultern saß ein kleines Mädchen, die an seinen Haaren zupfte. Neben ihm lief eine wunderschöne Frau die zwei Jahre älter sein musste. Chiaki winkte und kurz spürte Noyn etwas seltsames. Etwas vertrautes. Aber das Gefühl war so schnell weg, das er es nicht deuten konnte. "Wo ist Marron?", fragte Chiaki und schien sich keine Gedanken darüber zu machen. Noyn juckte die Faust , aber er ließ sie unten, weil er es Marron versprochen hatte. Er unterdrückte das Gefühl ihn anschreien zu wollen und flüsterte nur: "Trau dich noch einmal nach Marron zu fragen und du bist tot." Verblüfft schaute Chiaki ihn an. Dann ließ er es auf sich beruhen und ging schon mal vor um nicht in die zornfunkelnden Augen sehen zu müssen. Zusammen fuhren sie zu der früheren Wohnung von Chiaki. Zwar sagte Nyon das die Wohnung besetzt ist, aber Chiaki erwiderte nur ein: "Ist schon alles erledigt." Wie Noyn feststellen musste, war seine Frau sehr hübsch und intelligent. Ohne Bedenken fing sie eine Gespräch mit ihm an und er erfuhr das sie früher Lehrerin werden wollte sich dann aber doch für Ärztin entschieden hat. Ihre Tochter Kanna war auch unglaublich gesprächig. Die ganze Fahrt hin, fragte sie Chiaki nach allem was ihr in den Sinn fiel. Die Familie sah sehr glücklich aus. Aber was war mit Marron? Hatte der Blauhaarige alles vergessen? Seine Worte, seine Berührungen, alles? Er seufzte und hielt vor dem großen Blockhaus an. Die drei stiegen aus und die Frau die sich als Kyoko vorstellte bedankte sich sehr höflich. Noyn nickte nur und fuhr wieder weg. Auch wenn ihm Kyoko gefiel kam es ihm vor als ob er Marron betrügen würde. Es würde sich schon eine Gelegenheit ergeben Chiaki den Kopf zu waschen. Hoffte er jedenfalls. "Aaaaaaah!!! Chiaki, bist du das?", Miyako warf sich ihm sofort an den Hals und wollte zu Marron rüber rennen, da sie dachte sie hatte es noch nicht mitbekommen, aber dann sah sie die unglaublich hübsche Frau und das kleine Mädchen das an Chiaki's Hand hing. Fragend blickte sie die beiden an. "Oh, sorry. Darf ich vorstellen meine Frau Kyoko und meine Tochter Kanna.", lächelte er und nahm seine Tochter auf den Arm. Verwirt schaute Miyako vom einen zum anderen. Sie war sprachlos. Freundschaftlich streckte Kyoko ihr die Hand entgegen, aber Miyako schaute nicht mal in ihre Richtung. "Du Idiot!", rief sie und klatschte Chiaki eine. Dann stampfte sie ohne ein weitere Wort zu sagen zu sich in die Wohnung. Wobei sie die Tür extra laut zuknallen ließ. "Was ist nur los mit allen? Hat es vielleicht was mit Marron zu tun?" Anscheinend verstand Chiaki nicht worum es ging und nach einem Kuss seiner Frau, interessierte es ihn auch gar nicht mehr. Mit dem Pärchen, was hier sonst wohnte hatten sie alles geklärt. Es war also alles ganz beim Alten. Chiaki ging auf den Balkon und schaute zu Marron's Wohnung rüber. Sie war leer. Sie schien nicht zu Hause zu sein. Hier war ihre erste richtige Begegnung. Doch auch die letzte, wie er feststellen musste. Während Noyn beim Flughafen war, war Marron schon aufgestanden und machte sich bereit nach Hause zu gehen. Gerade als sie das Haus verlassen wollte, stürmte der Hausherr rein. Sofort fragte er sie ob sie wirklich gehen wollte und als sie nickte ließ er sie gehen. Aber mit dem Wissen das es nicht lange dauern konnte und sie wäre wieder bei ihm. Das Mädchen lief zu sich nach Hause und schaute erst mal im Briefkasten nach. Er war leer. Irgendwie schien es, als ob sie vergessen hätte das Chiaki heute gekommen ist. Aber eigentlich wollte sie alles nur verdrängen. Es als Traum abzustempeln. Besser gesagt als einen Alptraum. Als sie in ihre Wohnung trat war es dunkel und leer. Nein, diesmal wollte sie nicht in Selbstmitleid zerfallen, sie würde Chiaki gehörig die Meinung sagen. Aber erst mal wollte sie nach draußen um etwas frische Luft zu schnappen. Glücklich wieder zu Hause zu sein lehnte sie sich an den Balkon und sog die frische Luft in sich ein. Eine Bewegung war in ihrem Blickwinkel zu sehen und plötzlich rief eine Stimme: "Marron, wie schön ich dachte du wärst vereist oder so." ------------------------------------------- Naja, ich höre mal auf, denn sonst wird das Kapitel etwas zu lang.^^ Ich weiß nicht genau wann das nächste erscheinen wird, aber sicherlich werde ich nicht zu lange brauchen. Commis sind immer erwünscht. Egal ob Kritik oder sonstiges. Über Kritik würde ich mich sogar mehr freuen.^^ Muss doch wissen, was ich verbessern soll. Also bis zum nächsten Kapitel. Eure Luna;) Kapitel 2: Tränen ----------------- Hi! Also hier ist auch schon Kapitel 2. Vielen Dank für die Commis, ich hoffe ihr werdet weiter lesen. Würde mich natürlich freuen. Na ja ich will euch nicht vom Lesen abhalten. Viel Spaß.^^ Kapitel 2: Tränen Es konnte nur die Stimme Chiaki's sein und glücklich drehte sie sich um. Vielleicht war das am Telefon nur ein Streich gewesen, machte sie sich Hoffnungen, doch die zersplitterten als eine wunderschöne Frau neben ihn trat und ihr zulächelte. "Chiaki schrei nicht so, du weckst Kanna noch auf. Du bist also Marron, schön dich kennen zu lernen. Ich bin Kyoko.", sagte die lächelnd und hob ihre Hand zur Begrüßung. Marron lächelte zurück, doch wie es bei ihr in letzter Zeit öfters war, ohne jegliches Gefühl. Die Frau war so unglaublich hübsch. Wie ein Engel fand Marron. Ein Engel mit den Flügeln eines Teufels. Schnell schüttelte sie den Kopf. Sie hatte schon Wahnvorstellungen. Schnell nickte sie und sagte das sie gehen musste. Dieser Anblick war einfach zu viel für sie. Verwundert starrte der blauhaarige ihr nach. Was hatte sie bloß? Freute sie sich nicht, das er wieder da war? Sie hatte ihn doch nicht geliebt und hat ihn sogar ins Ausland fahren lassen, also was hatte sie jetzt? War sie etwa eifersüchtig? Das konnte er sich nicht vorstellen, Marron würde ihm doch nur das Beste wünschen. Wenn er doch nur wüsste. Weinend knallte Marron aufs Bett und klammerte sich an ihr Kissen. Warum? Warum tat er das? Nun war sie wieder allein. So wie sie es immer schon war. Ihr hatten die drei Jahre Einsamkeit gereicht und nun kam Chiaki mit einer wunderschönen Frau an, an die Marron nicht im Geringsten ankam. Wie in Trance zog sie andere Sachen an und ging den Weg zu Noyn's Haus. Er war immer für sie da. Sie und ihn verband etwas, aus der Vergangenheit und deswegen konnte sie ihm all ihre Tränen und ihre Angst zeigen. Im Haus brannte Licht und der Klang der Klingel schrillte durchs ganze Haus. Natürlich öffnete er die Tür und sah sie an. Seine Augen verrieten das sich seine Vorahnung bestätigt hatte. Sie war zu ihm gekommen. Ohne Worte nahm er sie in den Arm und legte sie in ihr Bett, was er schon für alle Fälle vorbereitet hatte. Nur noch mit einem Nicken bedankte sie sich und schlief sogleich ein. Sie wollte keine tröstenden Worte hören, nie konnten Worte ihr Herz vor Schmerzen beschützen. Einfach in einem Traum versinken und nie wiederkommen. Das war, was sie wollte. Noyn der in der Gestalt von Hijiri war, setzte sich ans Bett und fing an ein Buch zu lesen. Er fand es etwas geschmacklos und fragte sich was der Autor sich dabei gedacht hatte. Auf dem Einband stand: "Das Bett" von Shigure Soma.(Fruits Basket^^) Er legte das Buch zur Seite und schaute auf das verweinte Gesicht von Marron. Es war schwer zu glauben, das sie es bis hierhin geschafft hatte und nicht unterwegs verunglückt war. Mit solche verweinten Augen konnte man doch kaum was sehen. Er deckte sie besser zu und ging in das Nebenzimmer. "Wenn du doch jemals glücklich werden würdest, meine Prinzessin.", flüsterte er und schloss die Tür hinter sich. "MARRON!!! Wir kommen zu spät.", schrie Miyako und hämmerte an die Tür. Schreckliche Gedanken schossen ihr in den Kopf und sie wollte gerade die Tür aufbrechen, als aus der Nachbarwohnung Chiaki's Kopf erschien. Miyako hatte ihn wohl aufgeweckt mit ihrem Getrommel. Mit verschlafenen Augen schaute er sie fragend an. "Marron macht die Tür nicht auf. Sie muss doch heute zur Arbeit. Ich mache mir Sorgen. Sie mag doch ihre Arbeit so sehr." "Warum sollte Marron weglaufen?" ,fragte er und kratzte sich am Kopf. "Du bist so ein IDIOT!" , schrie Miyako und rannte die Treppe runter. Chiaki der auf Marron's Tür schaute, schüttelte nur den Kopf. Was hatten die alle bloß? Sie konnten ihm doch nicht unterstellen das alles wegen ihm war. Marron hatte doch selber mal gesagt, sie wollte ihn nur als Kumpel. Er konnte sich ganz genau daran erinnern. Es war in der Schule und sie standen auf einem Balkon. Dort hatte sie auch gesagt das es ihr egal wäre, wenn er nach Amerika reisen würde. Er hielt es nicht für nötig ihr Briefe oder sonstiges zu schreiben. Er war immer im Glauben daran gewesen das sie sich treffen würden. Natürlich war in seinen Augen Sorgen und Angst um Marron zu sehen. Immerhin war sie seine erste große Liebe gewesen, die er wohl nie vergessen würde. Kyoko kam an die Tür und zog ihn in die Wohnung, mit der Begründung: "Du könntest dich erkälten." Vögel zwitscherten und die Bäume raschelten im Wind, des ersten richtigen Sommertages. Die Sonne schien zwar, aber Wärme spendete sie nicht. Marron öffnete ihre Augen und bemerkte gleich das sie bei Noyn war. Er war der einzige der wusste was in ihr vorging. Aber was sollte sie tun? Ab jetzt immer nur im Bett liegen und trauern? Sollte das ihr weiteres Leben sein? Sie schüttelte den Kopf. Als Hijiri Shikaido war Noyn nun in der Schule und so konnte sie sich anziehen und das Bett in Ordnung bringen. Ihre Arbeit hatte sie heute verschlafen und Miyako machte sich bestimmt schon Sorgen. Das Mädchen zog die Vorhänge zurück und sah in den wunderschönen Himmel. "Zwar bin ich wieder allein, aber so kann ich wenigstens niemanden verlieren.", lächelte sie und schrieb eine kleinen Notiz, wo sie sich bedankte. Die Luft war kühl und fühlte sich angenehm auf der Haut an. Marron lief in Richtung zu Hause. Vielleicht sollte sie umziehen? Marron grübelte und blieb vor ihrer Tür stehen. Sie hatte das Gefühl als ob sie jemand empfangen würde. Sie schmiss die Tür auf. "Chiaki!" "Nein, Marron ich bin's.", sagte jemand und lächelte sie an. "Fynn.", schrie Marron nicht weniger erfreut und umarmte den kleinen Engel, der ihr in die Arme flog. "Marron, ich hab dich so vermisst. Endlich sehe ich dich wieder.", freute sich der kleine Engel und lächelte Marron an. Sie konnte es nicht fassen. Fynn war wieder da. Aber das hieß doch... "Genau Marron.", sagte Fynn als sie Marron's Gesichtsausdruck sah, "wieder sind die Dämonen unterwegs. Eine seltsame Aura kann man überall spüren. Selbst Gott kann es sich nicht erklären." Fynn sah sehr besorgt aus. Voller Freude hatte Marron die Nachricht gar nicht so empfangen wie sie es eigentlich sollte. Wie ein Wirbelwind raste sie durch die Wohnung und machte Pfannkuchen fertig. Fynn schüttelte den Kopf. "Immer noch die Alte wie ich sehe." Später saß Fynn am Tisch und aß genüsslich ihre fertigen Pfannkuchen. Marron war wohl seit Tagen nicht mehr so glücklich wie jetzt. "Sag mal, wo ist eigentlich Chiaki?" Der Teller, denn Marron grad in der Hand gehalten hatte, fiel auf den Boden und zerbrach. "Nichts passiert", lächelte sie und verbarg ihre Tränen. Der Pfannkuchen war einfach zu lecker, so das Fynn sich nicht äußerst drum kümmerte und nicht mehr auf die Frage einging. Fynn erzählte die ganze Zeit, dass sie in der Zeit, wo Gott sie wieder zu sich gerufen hatte viel gelernt hatte und nun auch neue Kräfte besaß. Aber seitdem die Dämonen wieder zugenommen hatten, verblassten ihr Kräfte langsam. Auch das Access bald nachkommen sollte, erzählte sie, aber er hatte noch viel zu tun. Marron hörte kaum zu, seitdem das Gespräch auf Chiaki umgeschwenkt hatte, lächelte sie nur traurig vor sich hin. Wie in einem Trance Zustand.. Es wurde Abend und weil Fynn schon die Augen zufielen gingen beide ins Bett. Der kleine Engel schlief gleich ein und überließ Marron ihren Tränen. Unter leisen Schluchzern schlief das Mädchen ein. Sie wollte Fynn nicht erzählen was mit ihr los war und wie sie den kleinen Engel vermisst hatte. Nun war sie wenigstens nicht ganz allein. Mit einem Lächeln schlief sie ein. "MARRON! Bist du da? Bitte mach die Tür auf.", draußen vor der Tür hörte man Miyako schreien. Tatsächlich öffnete sich die Tür und Marron trat heraus. Lange hatte sie nachgedacht und kam zu dem Entschluss das sie Chiaki vergessen musste. Außerdem gehörte ihre Arbeit zu den wichtigsten Dingen im Leben. Einfach so aufgeben, konnte sie nicht. Fynn war schon früh am Morgen weggeflogen und hatte Marron nicht geweckt. Miyako lächelte: "Ich dachte du kommst nie wieder raus." "Warum sollte ich? Mir ging es gestern nicht so gut, aber ich bin wieder topfit.", antwortete Marron und begab sich zum Aufzug. Hinter der Tür von Chiaki hörte sie leises Kinderlachen und Schritte die näher kamen. "Komm schon Miyako. Wir kommen sonst zu spät.", sagte sie und drückte wahrscheinlich zehnmal auf den Knopf der sie nach unten bringen sollte. "Soll ich helfen meine Damen?", fragte plötzlich eine Stimme von vorne und ein Junge ungefähr ein oder zwei Jahre älter erschien in der Tür. Schwarzes Haar mit stechend grünen Augen und mit einem Lächeln auf dem hübschen Gesicht sah er sie beide an. Als die Tür endlich zuging sah Marron nur noch kurz den blauen Haarschopf von Chiaki der sich auch dem Aufzug näherte. "Wer war dieser Mann?", fragte Miyako entzückt und war schon in ihren Tagträumen versunken. Marron sagte nichts, manchmal ging ihr Miyako auf die Nerven. Man konnte doch nicht jeden gut aussehenden Kerl gut finden. Während ihre beste Freundin immer noch von diesem Traumtyp schwärmte ging Marron mit raschem Schritt in Richtung Turnhalle. Es waren nur vier Schülerinnen da, darunter auch ihr Liebling. Das kleine Mädchen hieß Lina und war wirklich sehr begabt. Leider hatte die Kleine keine Eltern mehr und wohnte in einem Heim nicht weit von hier entfernt. Schulterlange dunkelgrüne Haare umrahmten ihr sehr hübsches Gesicht und blaue Augen strahlten einen immer an. Die vier kleinen Mädchen freuten sich riesig das sie wieder da war und sagten, das sie nie wieder gehen sollte. Auch das machte Marron glücklich. Wenigstens etwas hatte sie im Leben noch nicht verloren. Die Freude an diesem Sport und an ihren kleinen Schülerinnen. Der Arbeitstag verlief wie immer, bloß das sie später noch einen kleinen Ausflug in den Park unternommen hatten. Als die Kinder sich verabschiedet hatten, begaben sich auch Miyako und Marron in Richtung zu Hause. "Anstrengend heute, oder?, stöhnte Miyako und warf sich ihre Tasche um die Schulter, aus der sie ein leckeres Sandwich rausgeholt hatte. Marron nickte und sah sich das Sandwich an. Es war ganz grade geschnitten und säuberlich geschmiert. "Willst du auch etwas haben oder warum starrst du mein Essen so an?" "Nein, danke ich muss meine gute Figur behalten.", lachte Marron und rannte vor Miyako's Tasche davon die um sich schlug. "Heißt es ich bin dick?", rief Miyako und wollte grade ihr Brot wegwerfen als Marron sie packte. "Werf doch das Brot deiner Mutter nicht weg. Sie hat es extra für dich so ordentlich geschnitten. Du solltest dich freuen." Lächelnd hielt Marron ihr das Brot hin und ging weiter. Ihre beste Freundin schaute ihr traurig nach. Sie wusste genau, das es ein falsches Lächeln von Marron war, ein Lächeln das sie immer aufsetzte wenn sie sich einsam fühlte. "Warte auf mich. Das nennt sich beste Freundin." Schnell lief Miyako ihrer Freundin nach. Zu Hause angekommen flog Fynn gleich, als sich die Tür öffnete, in ihre Arme. "Marron, ich hab dich so vermisst. Aber du hast jetzt schon einen Auftrag. In einem Haus in der Nähe von hier ist ein Bild wo garantiert ein Dämon versteckt ist." "Jetzt schon? Und ich dachte ich hätte einen ruhigen Abend.", Marron warf ihre Tasche zur Seite und sah Fynn erst mal an. "Sag mal, wie soll mich eigentlich verwandeln?", fragte sie nach geraumer Zeit und sah Fynn seltsam lächeln. "Das musst du selber herausfinden. Ich darf es dir nicht sagen. Außerdem kann Gott dir keine Kraft mehr geben, du musst aus eigener Kraft auferstehen Jeanne D'arc." -------------------------------------- So, auch dieses Kapitel ist nun zu Ende.^^ Also das dritte ist in Vorbereitung, aber es kann noch etwas dauern. Die Commis haben mich riesig angespornt, aber werde hier nichts über den weiteren Verlauf der FF verraten. Lest weiter und ihr erfahrt es.^^ Freue mich über Lob, Kritik und vieles mehr.^^ Also bis zum nächsten Kapitel. Eure Luna ;) Kapitel 3: Entschluss --------------------- So und nun ist auch schon das dritte Kapitel da. Wollte es schon gestern hochladen, aber animexx ging nicht.^^ Also dieses Kapitel, find ich selber ganz in Ordnung, nur am Anfang stockt es etwas, aber später ist es dann wieder okay. Natürlich bedanke ich mich wieder bei meinen Commi- Schreibern. Ihr stellt ja auch schon Vermutungen an, also ich verrate nichts.^^ So und wieder mal viel Spaß, beim nächsten Kapitel.^^ Kapitel 3: Entschluss Ein riesiges Haus, stand mitten im nirgendwo und dort sollte Marron das Bild finden? Sie hatte ja schon vieles gemacht, aber das schien ihr schier unmöglich. Eine Feder ruhte in ihrer Hand. Das war das einzige was Fynn ihr geben konnte. Sie war weich wie Seide und glitzerte im hellen Mondlicht. "Wie soll ich mich denn nun verwandeln?", fragte Marron mehr sich selbst als die Tiere die in den Bäumen saßen und ihr zuschauten. Ein warmer Wind ,der langsam Wolken mit sich zog, durchfuhr ihre Haare und es war als ob er ihr eine Botschaft schicken würde. "Glaube an dich und vertraue dir selbst." Als ob eine Zauberformel gesprochen wurde, erstrahlte plötzlich ein Licht, so warm wie das eines prasselndes Feuers um sie herum. Sie umschloss die Feder und eine Wärme stieg in Marron auf und plötzlich war sie in der Gestalt von Jeanne. Prüfend schaute sie sich an. Es sah alles etwas anders aus. Ein hellblaues Kreuz hing auf ihrer Brust und auch an ihrer Kleidung war blaues Schimmern zu erkennen. Ihr Haar war wie immer, nur war es mit einer weißen Rose umschlossen. "Ich hab es geschafft" schrie sie und ein paar Vögel schossen in die Luft "Kaito Jeanne ist wieder da.", rief sie noch mal und sprang auf die Mauer die das Haus umschloss. So dunkel es vorher war, so war es auch geblieben. Auch das Haus lag schwer, wie ein großer Schatten, in der Dunkelheit. Nicht das leiseste Geräusch drang zu ihren Ohren. Eine Aura umgab dieses große Haus und das Mädchen musste ihr nur folgen. Über sich selbst erstaunt, das ihr Gespür so scharf geworden war, kletterte sie in eins der Fenster und sah sich in einem großen Flur, der nach rechts und links führte. Rechts sah man eine große Halle und links blinzelte einem nur die Dunkelheit entgegen. Im rechten Flur hörte man ein leises rascheln und wispernde Stimmen drangen an ihr Ohr. Musste sie etwa dort hin? Marron trat rein und hatte gleich das Gefühl, all ihre Gefühle zu verlieren. Es war so plötzlich das sie nach Luft schnappen musste. "Was ist das?," ,stöhnte sie und hielt sich die Hände vors Gesicht. "Ah, wie schön. Jeanne D'arc ist als wirklich gekommen. Das hätte ich wirklich nicht erwartet.", es war eine Männerstimme die sprach. Sie klang ganz normal nur etwas böses, etwas ablehnenswertes floss noch mit ein. "Heute wollte ich dich nur sehen, aber nächstes mal wirst du mich erst richtig kennen lernen. Bis dahin, merk dir denn Namen Dark Jean. Er wird dir noch öfters zu Ohren kommen." Ein rauschen folgte und Marron blieb mit der unsichtbaren Kraft die gegen sie ankämpfte alleine. Ihre Hände krampften sich zusammen, nicht nur das ein völliger Spinner sie grade wieder alleine gelassen hatte, sondern sie musste auch noch einen Auftrag erfüllen der gegen sie ankämpfte. Jeanne senkte die Hände und sah das Bild vor sich. Es strahlte blaues, kaltes Licht aus und schien all ihre glücklichen Momente aussaugen zu wollen. Auch ihr Kreuz schien zu leuchten und plötzlich sah sie eine kleine weiße Perle daraus kommen. Vorsichtig nahm sie die Perle und ohne zu wissen was sie tat, warf sie sie in das Bild. Ein Licht erstrahlte und plötzlich war das Bild mit weißen Rosen überwuchert. Das blaue Licht verschwand und Marron spürte eine seltsame Erleichterung. Eine kleinen Schachfigur in Forme eines Turmes landete auf den Boden und das Bild war verschwunden. "Auftrag erfüllt", lachte Marron und sprang völlig verwirrt aus dem Fenster. "Ich wusste das du es schaffst. Du bist eben die wahre Jeanne D'arc." Fynn lachte sie an und nahm ihr die kleine Spielfigur aus der Hand. "Sag mal Fynn", Marron wollte nicht warten um zu fragen wer dieser Dark Jean war. Verwirrt schaute der Engel sie an. "Ich kenne keinen Dark Jean. Wahrscheinlich irgend so ein Spinner, der sich vom Teufel aufspielen will.", antwortete Fynn und zuckte mit den Schultern. Abends saßen beide um den Tisch und Marron erzählte ihr von ihrem neuen Aufzug und von der starken Kraft gegen die sie nun ankämpfen musste. Auch das es sich so angefühlt hätte als ob alle Gefühle aus ihr ausgezogen würden. Fynn hörte ihr genau zu und zum Schluss sagte sie noch das sie morgen den ganzen Tag weg wäre um alles Gott zu berichten. Während dieser Zeit war auch nebenan vieles passiert. Chiaki arbeitet im Krankenhaus bei seinem Vater und seine Frau arbeitet im Haushalt. Solange ihre Tochter nicht alt genug wäre alleine zu bleiben würde sie nicht arbeiten gehen, sagte sie immer wieder. Chiaki gefiel das gar nicht. "Also sie ist 5 Jahre alt und kann denk ich mal gut auf sich aufpassen." "Chiaki, wie oft soll noch dir das noch sagen? Ich will nicht das sie alleine bleibt. Dafür ist sie zu jung. Stell dir mal vor was alles passieren kann. Ein Babysitter kommt erst gar nicht ins Haus. Vielleicht wird der etwas stehlen oder so." Kyoko stand in der Küche und räumte die sauberen Teller in die Schränke. Chiaki der auf dem Sofa lag und mit ihr diskutierte schaute noch nebenbei fernsehen. "Aber du musst arbeiten. Mein Vater hat eine wunderbare Stelle für dich. Wir brauchen nur eine vertrauenswürdige Person.", lächelte er und stand vom Sofa auf. Kyoko drehte sich um und sah ihn auf sich zukommen: "Und an wenn denkst du da?" Er nahm sie in den Arm und küsste sie sanft auf den Mund. "Vielleicht könnte das Marron erledigen. Sie liebt Kinder und ich vertraue ihr voll und ganz." Sie zuckte mit den Schultern und drückte ihn von sich weg. "Von mir aus, aber frage sie vernünftig und überfalle sie nicht." "Wo denkst du nur hin.", lachte er und nahm sie in den Arm "ich wird es gleich machen. Muss mir nur einen Plan vorbereiten wie ich es ihr sagen soll." Er lachte, als er den Gesichtsausdruck seiner Frau sah. "Find ich gar nicht lustig, nun geh. Sonst schiebst du es nur wieder vor dir hin." Grinsend ging Chiaki aus der Wohnung und ging in Richtung Marrron's Tür. Grad als er die Hand an den Klingelknopf legen wollte, sprang die Tür auf und jemand prallte in ihn rein. "Entschuldigen sie bitte, ich...", Marron blieben die Worte im Halse stecken, als sie ihn vor sich sah. Wenn sie so nachdachte, hatte sie ihn so lang nicht mehr gesehen, aber verändert hat er sich auch nicht äußerst, nur seine Augen haben einen etwas älteren Glanz angenommen aber sie strahlten immer noch um die wette. "Hab ich dich bei irgendetwas gestört?", fragte er und schaute rein in ihre Wohnung. Kopfschüttelnd und mit einer Handbewegung zeigte sie ihm das er eintreten solle. Bei Marron hatte sich nicht viel verändert und so setzte sich Chiaki einfach auf das Sofa. "Tee?", fragte sie knapp und man konnte sie kaum verstehen. Aber jetzt war er es der nur den Kopf schüttelte. Er schrak aus seinen Gedanken hoch:" Ähm,..was ich dich fragen wollte...äh..also ob du wohl manchmal auf Kanna aufpassen könntest? Also du musst noch nicht antworten kam wohl etwas zu schnell, aber mein Vater hat Kyoko eine Arbeit angeboten aber sie möchte vergewissert sein, das Kanna in guten Händen ist." Wieder setzte er ein nervöses Lächeln auf und schaute sie an. Ihr Blich wanderte zum Fenster rüber, auf den blauen Himmel. Er kam hier einfach so rein und wollte das sie auf ihre Tochter aufpasse? Anscheinend wollte er ihr kein "Hallo" und "wie ist es dir denn so ergangen?" zu fragen. Immer kam er bei ihr an wenn er was wollte. Mit starrem Blick, drehte sie sich zu ihm um und sagte: "Schon mal dran gedacht "Hallo Marron, wie ist es dir in der Zeit ergangen?", zu fragen oder was ich so alleine gemacht habe? War es auch zu viel verlangt einen harmlosen Brief zum Geburtstag zu schreiben? Oder mich wenigstens einmal anzurufen? Ist das alles zu viel verlangt? Stattdessen kommst du hier an und verlangst das ich auf deine Tochter aufpasse. Chiaki du denkst nie nach was du machst." Tränen schimmerten, aber sie hielt sie zurück. Sie wollte nicht vor ihm wider in Tränen ausbrechen, das hat sie in den letzten Tagen zu oft getan. Er aber saß völlig überrumpelt auf dem Sofa und schaute sie an. "Das wollte nein heißen oder?", fragte er und drehte den Blick von ihr ab. "Natürlich mache ich das. Bring deine Tochter wann du willst vorbei Ich dachte du kennst mich, aber das war ein Irrtum. Bitte geh nun. Ich glaube nicht das wir uns noch etwas zu sagen haben." Sie drehte sich weg und ging in Richtung Küche. Außer leisen Schluchzern war nichts mehr zu hören. "Verzeih mir Marron.", flüsterte er und ging. "Und? Was hat sie gesagt? Ich hoffe mal das du taktvoll mit ihr geredet hast. Ich kenne ja deine Art.", lächelte Kyoko und legte Kekse auf den Tisch. Chiaki gab ein Nicken von sich und nahm sich einen Butterkeks. "Ist irgendetwas vorgefallen oder warum bist du so schweigsam?", hackte sie weiter nach und setzte sich neben ihn. "Es ist nichts. Ich glaube bloß, das ich einen sehr wichtigen Freund verloren habe. Jemanden der mir sehr am Herzen liegt." Geistesabwesend strich er sich durch die Haare und starrte Löcher in die Luft. Verstehend nickte Kyoko. "Keine Sorge, es wird alles wider besser werden." Sie küsste ihn und begab sich ins Kinderzimmer, um die kleinen zum Einkaufen fertig zu machen. "Besser werden, das wäre schön." Die Sonne versank und tauchte die Stadt in ein dunkles blau. Schatten huschten im den schwach erhellten Straßen. Es schien als ob alles in Zeitlupe passierte. Der Wind heulte, die Blätter sprangen in der Luft und ein kalter Wind wehte. Zwei Schaukeln schaukelten hin und her. "Ich werde mich um sie kümmern. Einen Einblick habe ich schon, aber ich denke es wird leicht." Man konnte nicht sagen woher und von wem die Stimmen kamen. Nicht einmal das Geschlecht konnte man sagen. "Unterschätze sie nicht und vermassle es nicht." Diese Stimme klang tief und überhaupt nicht menschlich. Als ob jemand aus einem tiefen Grab gesprochen hätte. Es folgte ein Rascheln und alles wurde plötzlich wieder heller, wärmer und das Leben schien Sinn mache zu wollen. So als ob jemand die Hölle geöffnet und wieder geschlossen hatte. In der Zeit wo all dies passierte hatte ein Mädchen einen Entschluss getroffen. Sie musste ihn vergessen und alles noch mal von vorne aufbauen. Denn sie hatte einen Auftrag. Wenn sie den nicht erfüllte, könnte bald alles verloren sein, sie war stark und das würde so bleiben. Sie war Jeanne D'arc. -------------------------------- Ist etwas kürzer als die anderen, aber ich hoffe es geht trotzdem. Kritik, Lob und alles was es sonst noch so gibt sind erlaubt. Wenn ich wieder mal die Zeiten nicht unter Kontrolle hab, entschuldige ich mich hier. Hoffentlich lest ihr es wieder. Bis zum nächsten Kapitel. Eure Luna^^ Kapitel 4: Neue Universität --------------------------- Jetzt hab ich euch aber warten lassen, oder? Tut mir wahnsinnig leid, aber da ich in der neunten Klasse bin ist es für mich nicht einfach alles zu schaffen. Aber nun ist es ja da und ich hoffe ihr lest es, auch wenn es mir durch den Zeitdruck nicht sehr gelungen ist,aber es ist länger. Nun aber viel Spaß mit Kapitel 4.^^ Kapitel 4: Neue Universität Der Wind pfiff durch ihre Haare und der Wind heulte um die Wette. Es war kühl draußen aber angenehm. Eine schöne Tasse Kakao stand im Wohnzimmer und wartete darauf aufgetrunken zu werden. Seit Chiaki bei ihr war, waren drei Tage vergangen und heute wollte sie so richtig einkaufen gehen mit Miyako, die auch schon einen netten neuen Laden entdeckt hatte. Sie wollte sich nicht mehr verkriechen und wer weiß vielleicht würde sie auch wieder jemanden finden. Sie schüttelte den Kopf und ging wieder rein um ihren Kakao auszutrinken. Wenige Minuten danach klingelte es an der Tür und Miyako stand bereit. "Na, bereit einen drauf zu machen?", fragte sie und lächelte. "Na klar. Marron ist wieder da, lass uns losziehen." Die beiden Mädchen lachten. "Soll ich den Damen wieder beim Fahrstuhl helfen?", fragte eine Stimme und das Lachen verstummte. Vor ihnen stand wieder dieser eigenartige Typ vom letztem Mal. "Sagen sie mal wer sind sie den?", fragte Marron und fand es unerhört das er einfach mit ihnen redete und sie ihn nicht einmal kannten. "Oh, entschuldigen sie. Ich bin Akito Omegashi, ein Nachbar von nebenan." Ein perlweißlächeln kam zum Vorschein und Marron hörte Miyako die Luft einziehen. Tatsächlich entdeckte Marron eine Tür neben Miyako's Wohnung, die ihr sonst nie aufgefallen war, da dort ein älteres Paar gewohnt hatte. Nachdem sie eine Minute voreinander standen und nichts sagten, nahm Marron ihre Freundin bei der Hand und zog sie zum Fahrstuhl. "Er ist unglaublich süß nicht wahr?", schwärmte Miyako vor sich hin. Marron schüttelte den Kopf: "Ich dachte du findest Yamato seit ner Zeit ganz süß." "Aber er ist nicht so erwachsen wie...Akito. Ein wunderbarer Name." Nachdem Miyako gegen die Glastür gerannt war, weil sie die Augen nicht nach vorne gerichtet hatte, gingen sie in die Stadt. Sie war ziemlich voll. Anscheinend bereiteten sich alle auf die Einweihung der neuen Universität vor, für die auch ein Fest stattfinden würde. "Der Typ muss ja richtig Kohle haben, um so ein Fest zu organisieren und noch so eine Schule bauen zu können, oder?" Marron nickte nur und schaute sich das große Gebäude vor ihr an. Es war eine neue Universität und da das etwas besonderes war, wurde auch ein Fest gegeben. Wie sie gehört hatte, war es ein junger Architekt mit einer großen Begabung. Abends waren die beiden vollbepackt mit Tüten, wovon sie die meisten Sachen gar nicht anziehen würden. "Sag mal, wollen wir morgen zu dem Einweihungsfest gehen? Yamato wollte mit mir dorthin, aber du kannst doch auch kommen." Ohne zu überlegen schüttelte Marron den Kopf. Sie wollte Yamato seine große Chance nicht verderben. Außerdem würde sie sich unwohl führen ganz alleine. Alleine. Ein Wort was oft in ihrem Leben auftauchte. Nachdem sie ihre Tür geöffnet hatte, flog ihr Fynn auch schon entgegen. "Marron ein Dämon ist in dem neuem Bild, in der neuen Uni.", rief Fynn sofort nach dem Eintreten des Mädchens. °Ist ja ne tolle Begrüßung.°, dachte Marron bei sich. "Ich war selbst ganz überrascht und ein Bauarbeiter scheint besessen zu sein. Du musst morgen bei dem Fest dem Dämon einfangen....Marron? Hörst du mir zu?" Mit gesenktem Kopf stand sie an der Wand, sie wollte doch gar nicht zu dem Fest und jetzt musste sie es sogar. Tapfer nickte sie. "Und wie sehe ich für morgen aus? Chiaki? Aufwachen, ich hab dich etwas gefragt." Kyoko stupste ihn an. "Du siehst wie immer bezaubernd aus.", lächelte er und betrachtete seine Frau im Kimono. Kanna zupfte an seinen Haaren herum und versuchte seine Aufmerksamkeit zu erregen. Liebevoll streichelte er sie und nahm sie in den Arm. Kurz darauf schlief sie auch schon ein. "Dieses Geschäftsessen morgen bringt mich noch um den Verstand." Er streifte sich mit der Hand durch die Haare und versank in Gedanken. Der nächste Tag fing nicht grad aufregend an. Marron verschlief fast ihr Treffen mit Miyako und hatte sich ihr Top falsch rum angezogen. Aber es schien keinem aufzufallen und die beiden Mädchen begaben sich zu dem Vorbereiteten Fest. Es war alles festlich geschmückt und irgendwie brachte es Marron auf andere Gedanken, so das sie lächelnd durch die Straßen ging. "Miyako da vorne ist...." Ihre Freundin war nicht mehr hinter ihr. Verwirrt starrte Marron nach hinten und merkte das jemand neben sie trat. "Na, irgendetwas verloren?", fragte eine wohlbekannte Stimme die nur Noyn gehören konnte. Marron drängte ihn weg. "Nein, nur meine Freundin." "Dann lauf ich mit dir. Hast du schon den Architekten dieser neuen Universität gesehenen, er ist noch sehr jung und man hört das er alleine lebt. Seltsam nicht? Ach, eine Nachricht an Jeanne. Dämonen lassen sich wieder blicken." "Das weiß ich schon.", erwiderte sie. Mit einem Schulterzucken verschwand er in der Menge. Marron stand nun direkt vor der neuen Schule. Sie war groß und in etwas ältlichen Stil gebaut, wobei sie aber etwas ausstrahlte was nicht auf etwas Altes hinwies. Große Fenster waren mit wunderschönen Vorhängen versehen und eine große, mit Mustern besetzte Tür ragte in die Höhe. Das Gebäude schien leer zu sein, doch Marron spürte etwas Böses dort drinnen. Sie konnte den Dämon wieder spüren, sogar stärker als zuvor. Sie spürte eine Kraft ,die versuchte sich ihr zu bemächtigen und so plötzlich wie sie kam, verschwand sie auch wieder. Das Mädchen schwankte und fiel nach hinten in die Arme von irgendjemanden. Verschwommen nahm sie ihre Umgebung wahr und ein Schrei in ihrem Kopf hallte in ihren Ohren. Was war das? Noyn's Augen schauten auf sie herab. "Ist alles in Ordnung? Kann ich dir helfen?" Kopfschüttelnd stand sie wieder auf und schwankte noch etwas. Kam dies etwa vom Dämon? Was war das bloß? Ich bring dich nach Hause, Prinzessin." Er nahm sie bei der Hand und führte sie aus dem Gedränge was um sie entstanden war. Gedanken verloren ging sie ihm hinterher, ihr war immer noch etwas schwindlig. Es war eine sehr starke Macht gewesen und sie konnte nur dem Dämon gehört haben, aber was sollte das bewirken? Angst kam in ihr hoch. "Komm Papa, wir müssen doch zu Mama." Sie hörte ihn Lachen und dann herrschte auf einmal Stille. Alles um sie verschwamm wieder und sie fühlte sich weit entfernt von allen. Als ob jemand sie zu sich ziehen wollte. Für immer. Wieder verfiel sie in eine Art Trance und sank auf die Knie. "Wach auf Marron. Na los. Komm schon." Ihre Augen öffneten sich wieder, wobei sie sich in den Armen von Noyn befand und Chiaki vor ihr kniete. Sie lächelte und sagte damit aus, dass alles in Ordnung sei. Sie wollte weg, Fynn wartete auf sie auch wenn es bis zum Abend noch lange dauern würde. Schneller als gewollt, stand sie auf verbeugte sich und wollte schon gehen, als sie jemand am Handgelenk packte. "In deinem Zustand ist es gefährlich. Verstehst du das nicht?" Chiaki's Augen sahen genau in ihre und in ihnen lag nichts als Sorge, nicht mehr die Liebe wie früher. "Lass Marron los. Du Hast kein Recht dich ihr zu nähern." Chiaki's Hand wurde weggeschlagen und Noyn zog Marron davon in Richtung zu Hause. Als sie zurückblickte sah sie ihn mit seiner Tochter im Arm stehen und sein Blick ruhte auf ihr. Sie drehte sich weg. Vor dem großen Blockhaus blieben sie stehen. "Marron bleib von ihm weg, er hat dich verlassen.", schrie Noyn sie an und drückte sie an die Wand. "Vergiss ihn endlich.", flüsterte er und verschwand vor ihren Augen. Marron sank an der Wand entlang. Sie wollte nicht mehr, warum war für sie alles so schwer? Warum nur? Wieder auf dem Fest, war sonst nichts mehr aufregendes passiert. Außer das Miyako verzweifelt nach Marron Ausschau hielt, da sie, sie im Gedränge verloren hatte. "Sie ist nach Hause gegangen? Du hast sie gesehen?", fragte Miyako da sie Marron immer noch nicht gefunden hatte und schon seit einer halben Stunde nach ihr suchte. Chiaki der ihr grad entgegen kam, berichtete ihr das sie nach Hause gegangen sei. Während er ihr das alles erzählte, schweifte sein Blick immer wieder in die Ferne, erst als Miyako wütend schrie das er ihr zuhören sollte wachte er aus seinem Tagtraum auf. Myako wandte sich zum Gehen. "Näher dich nie wieder Marron, es ist besser für euch beide.", sagte sie im Gehen und Chiaki nickte. "Na los Jeanne, ich hab den Dämon schon ausfindig gemacht. Er ist im dritten Stock der neuen Universität. Das Bild ist in einem Chemielabor." "Alles klar Fynn, ich werde mein bestes tun, warte hier draußen auf mich." Auf der sehr belebten Straße herrschte Tumult und keiner schien zu sehen, das Jeanne vom Dach aus in das große Gebäude einbrach. Unten wurde grad die Rede für den Bürgermeister vorbereitet, da er auch das Feuerwerk ankündigen sollte. Marron wunderte sich immer wieder wie viele Menschen hier doch lebten und wie verschieden sie alle waren. Sie stand in einem großen Flur, der still im Dunkeln lag, aber sie spürte die magische Anziehungskraft die sie zum Dämon führen sollte. Sie sah das helle blaue Licht, das aus dem Schlüsselloch herausstrahlte und trat die Tür ein. Wie Fynn gesagt hatte, war dies hier ein Chemielabor und an der Wand hing ein Bild, anscheinend von einem berühmten Professor, denn er hielt ein Reagenzglas in der Hand. Sie spürte wie das blaue Licht vom Bild ihre glücklichen Momente aussaugen wollte und wartete bis ihr Kreuz aufleuchtete. Die kleine weiße Perle die rauskam, warf sie in das Bild und es erschienen wieder weiße Rosen die das Bild umschlangen. Dann war alles vorbei, die Schachfigur landete auf dem Boden. Sie wunderte sich das nichts mehr großartiges passiert war. Sie bückte sich und wollte die kleine Schachfigur grad hochheben als eines der Fenster aufflog und jemand sie mit einer gewaltigen Kraft zur Seite schleuderte. "Die gehört jetzt wohl mir, danke für deine Arbeit Jeanne D'arc." Jemand völlig in schwarz stand vor ihr und lächelte tückisch. "Ich wusste das wir uns wiedersehen. Leb wohl." Da war er wieder aus dem Fenster verschwunden. "Nein, die Schachfigur.", rief sie und sprang zu Fenster raus, aber es war zu spät sie konnte ihn unmöglich einholen. Wer war dieser Dark Jean nur? Was wollte er damit erreichen? Wieder als Marron kam sie auf die Straße und hörte nur, dass das Feuerwerk beginnen sollte. Ein Schuss und ein Meer aus vielen verschiedenen Farben erstrahlte den Himmel in eine wunderschöne Farbe. In ihren Augen glänzte das Feuerwerk um die Wette. Sie liebte diesen Anblick. Es war etwas magisches. "Hallo Marron, richtig?", fragte jemand und als sie sich umdrehte sah sie in stechend grüne Augen. Es war der Kerl der ihnen mit dem Aufzug helfen wollte. Sie brachte nur ein Nicken hervor und schaute in sein sehr hübsches Gesicht. Eine Strähne seines schwarzen Haares fiel ihm mitten ins Gesicht. "Ich hab mich schon mal vorgestellt, oder? Mein Name ist Akito Omegashi und ich bin der Architekt von dieser Schule." "Ja haben sie...wie bitte, wer sind sie? Verwirrt starrte Marron ihn an. Er lächelte und erklärte ihr, das er hier geboren war aber später in Europa studiert hatte. Nachdem er sein erfolgreiches Studium als Architekt abgeschlossen hatte, wollte er wieder an seinen Geburtsort. Hier wollte er sein erstes Werk veröffentlichen und das war eben diese Universität. Jetzt erinnerte sich Marron auch daran das sie seinen Namen wirklich schon öfters gehört hatte. Beide standen dort und beobachteten das Feuerwerk was in allen Farben erstrahlte. "Haben sie das alles organisiert?", fragte sie nun und schaute auf den Boden, da sie sich etwas dumm vorkam. "Nein, ich wollte da keine so große Sache draus machen, aber wie es aussieht mögen es die Leute und das macht mich glücklich." Beide unterhielten sich noch länger, da Marron auch viel von Architektur, durch ihren Vater, wusste, war es für sie kein Problem. Aber auch über solche Dinge wie Essen, Kleidung und über das Fernsehprogramm unterhielten sie sich. Marron lachte über die Witze die er machte und war seit langem das erste mal richtig froh. "Sie haben ein schönes Lächeln, sie sollten öfter lachen.", sagte Akito. Marron errötete und wandte sich peinlich berührt dem Feuerwerk zu, das langsam verklang und dann nur noch einen schwarzen Himmel hinter sich ließ. ---------------------------------------- Naja, auch wenn ich so lang nichts mehr geschrieben hab, hoffe ich auf Commis.^^ In der neunten Klasse ist es nun mal nicht einfach.^^ Hoffentlich hat euch das Kapitel einigermaßen gefallen. Bis zum nächsten mal. Luna ;) Kapitel 5: Das Foto ------------------- Hoffentlich kommt diese Kapitel noch am Weihnachtsabend, denn dies ist mein Geschenk an euch. Damit will ich mich für die Commis bei euch bedanken.^^ Mal sehen, wie es euch gefallen wird und ich bin schon gespannt über eure Meinungen. Wie immer: Viel Spaß bei diesem Kapitel.^^ Kapitel 5: Das Foto Das Fest dauerte noch bis in die Nacht hinein, Marron wurde aber schon nach drei Stunden von Akito nach Hause gebracht. Sie dankte ihm für den Abend und beide verabschiedeten sich an den Türen ihrer Wohnungen. Kurz dachte Marron darüber nach, warum er als wohlhabender Architekt in so einer kleinen Wohnung lebte, verwarf den Gedanken aber wieder da sie sehr müde war und sich freute zum ersten mal nicht die ganze Zeit an Chiaki gedacht zu haben. Am nächsten Tag stand sie früh auf, da sie zur Arbeit musste und freute sich darauf Miyako's erstauntes Gesicht zu sehen, weil sie sich diesmal nicht verspätete. Diesmal würde sie bei ihr klingeln. Miyako lebte schon seit einem Jahr alleine und beide Mädchen unterstützten sich, wenn sie sich mal alleine fühlten. Die Eltern von ihr hatten eine schöne Wohnung für sich bekommen, da sie ihrer Tochter den nötigen Freiraum überlassen wollten. Wie Marron erwartet hatte, fiel Miyako die Kinnlade herunter, weil sie Marron einfach nicht erwartet hatte. Die Kinder freuten sich, ihre Trainerin wieder zu sehen und gaben ihr bestes um zu zeigen das sie am nächsten Turnier antreten könnten. Marron war stolz auf sie, auch etwas auf sich selbst, denn dank ihr hatten es die Kinder geschafft. In einem Cafe nicht weit von der Turnhalle, aßen Kanna und Kyoko ein Eis. Ihr Mann arbeitete um diese Zeit und so ging sie oft mit ihrer Tochter zum Eis essen. Von Chiaki's Erzählungen her, wusste sie das in der Turnhalle Marron arbeitete. Ein wichtiges Geschäftsessen stand bei der Familie Nagoya vor der Tür und so musste ein Babysitte her. Darum saß die junge hübsche Frau in der prallen Sonne und wartete auf das Mädchen namens Marron. Eine Zeit lang hatte sie Angst davor, Chiaki zu verlieren. Marron war seine erste große Liebe und am Anfang wo er anfing zu studieren sprach er nur von ihr. Er wartete auf den Postboten, um ihn nach einem Brief von ihr zu fragen, er besorgte sich ein Telefon und wartete das sie anrief, aber vergebens. Keinen seiner Briefe hatte sie beantwortet, keinen Anruf erwidert. So verblasste die Erinnerung an sie und er lernte Kyoko kennen. Sie erinnerte sich gern daran, wie er ihr den Antrag gemacht hatte, auch wenn in einem Fahrstuhl nichts romantisches war. Für sie war es der schönste ort aller Zeiten und bald danach kam auch Kanna zur Welt. Jetzt waren sie wieder in Japan und sie freute sich für ihn. Seine Freude darüber wieder zurückzukehren machte ihr eben diese Angst, wie er das Wiedersehen mit Marron verkraften würde ,aber das Leben mit ihm ging weiter. "Mami, da kommt das Mädchen.", sagte Kanna, den Mund voller Eiskrem. Kyoko lächelte. Ihre kinnlangen Haare wehten im Wind, als sie auf das Mädchen zu ging. "Marron? Könnte ich dich kurz was fragen?" Ein melodischer Klang, war in Kyoko's Stimme zu hören. Verdutzt drehte sich Marron um und sah in zwei verschiedenfarbige Augen. Denn das linke war doch tatsächlich grün und das rechte blau. Als die junge Trainerin Kyoko erkannte lächelte sie, die Hand zur Begrüßung hinhaltend. Freundschaftlich erwiderte Kyoko den Händedruck, während sie anfing zu erzählen. "Tja und wegen diesem Geschäftsessen muss ich Kanna bei jemandem lassen. Aber wenn du keine Zeit hast, ist das auch kein Problem." Marron schüttelte mit dem Kopf: "Ich freue mich auf sie aufzupassen. Heute Abend ist zwar etwas plötzlich, aber ich habe nichts besonderes vor." "Oh danke Marron, ich dachte ich finde sonst keinen mehr. Ich werde sie dann heute um 18:00 Uhr vorbei bringen.", wieder ergriff sie Marron's Hand. Kälte stieg plötzlich in ihr hoch und sie fühlte einen Wind wehen, obwohl die Bäume völlig still standen. "Bis dann...Marron" An der einen Hand Kanna haltend verschwand sie an der nächsten Ecke. Ein seltsames Gefühl überkam das Mädchen, verstehen konnte sie es nicht aber erklären genauso wenig. Abends, machte sie alles für ihren kleinen Besuch fertig. Gebäck und auch schönes warmes Essen stand auf dem Tisch und zwei Kinderfilme, lagen vor dem Fernsehen. Alle zerbrechlichen Dinge lagen geschützt weit oben und die Fenster waren fest verschlossen. Kein kleines Kind konnte sich hier verletzen. Lächelnd machte sie sich fertig und setzte sich aufs Sofa, um darauf zu warten bis die Türklingel in der Wohnung erschallen würde. Lange musste sie nicht warten, denn schon wenige Minuten später stand Kyoko und Kanna schon vor der Tür. Genau pünktlich. Kyoko bedankte sich noch einmal bei ihr und erklärte Marron noch, wann Kanna schlafen gehen sollte und was sie am Besten nicht essen sollte. Dann blieben die beiden alleine. "So, möchtest du was essen?", fragte Marron und kniete sich vor das Kind, das süß lächelte und ihr zu nickte. Sie hatte genau die gleichen blauen Augen wie Chiaki und sein Lächeln, aber sonst ging sie ganz nach der Mutter. Während Marron etwas schnelles zauberte, saß Kanna auf dem Sofa und schaute Fernsehen. Im Fernsehen lief grad ein Zeichentrick, aber das Mädchen schien sich nicht richtig dafür zu interessieren. Auf einem der hohe Regale stand nämlich ein großer Teddy, den Marron mal von ihren Eltern zum Geburtstag bekommen hatte, der bekam mehr Aufmerksamkeit als der Zeichentrick. "So, hier hab ich was feines. Danach gibt es auch einen leckeren Nachtisch." Mit einem Tablett in der Hand trat Marron ins Zimmer. Sie sah den Fernseher und das Kanna einen großen Teddy in den Händen hielt. Verwirrt schaute Marron den Bären an, es war der Teddy, der auf dem höchsten Regal gesessen hatte. Sie schaute hin und tatsächlich war er nicht mehr dort. "Sag mal Kanna woher hast du den Teddy?" Das kleine Mädchen drehte sich zu ihr um und zeigte mit einem ihrer kleinen Finger aufs Regal. Marron schob den Teller mit Kartoffeln und einer Feinschmecker-Soße zu Kanna, besah sich aber die ganze Zeit den Teddy an. Verstehen, konnte sie dieses seltsame Erlebnis nicht, aber erst mal wollte sie nicht daran denken. Immerhin war Kanna hier und sie hatte die Verantwortung. Sie entschied, das Mädchen nicht mehr aus den Augen zu lassen. Kanna amüsierte sich sehr, da Marron viele Dinge hatte die ihr gefielen, besonders der Teddy hatte ihr es angetan. Zu Marron's drittem Geburtstag, hatte sie ihn von ihren Eltern bekommen und hatte ihn immer bei sich. Irgendwie konnte sie sich nie endgültig von ihm trennen. Ein Bild, was auf dem Regal stand, zog Kanna's Aufmerksamkeit auf sich. Es zeigte Marron und Chiaki an einem wunderschönem Wintertag. Alles war voller Schnee und die Bäume glitzerten, wenn das Sonnenlicht auf sie fiel. Nachdem sie einen Schneemann gebaut hatten, waren sie erschöpft in den Schnee gesunken und fingen an zu lachen. Miyako die natürlich dabei war, verpasste die Situation natürlich nicht und drückte ab. Eine schöne Erinnerung, die ungefähr vier Jahre alt war. Marron bemerkte den Blick der Kleinen und wusste nicht genau, was sie den nun machen sollte. Sie entschloss das Bild zu verdecken, da das Bild Kanna nur verwirren würde. Sie sollte nicht erfahren was vor ihrer Mami gewesen war. Marron wollte eine Schachtel holen um das Bild dort rein zu legen, aber als sie wieder kam war das Bild nicht mehr da, wo es sein sollte, sondern in den kleinen Händen von Kanna. Das kleine Mädchen schaute sich das Bild an, streifte mit der Hand das Gesicht von Chiaki und schaute dann zu Marron auf. Ihr Blick jagte Marron Angst ein, denn das Mädchen hatte fast pechschwarze Augen und ihr Blick war fest auf sie gerichtet. Dann knallte etwas, Marron schrie, Kanna ließ das Bild fallen und alles war still. Es war nur die Tür dich sich wegen einem Luftzug zugeknallt war. Erschrocken sank Marron auf die Knie und nahm das Mädchen in die Arme. "Egal was du gedacht hast, ich kann nichts weiter machen als mich bei dir zu entschuldigen. Es tut mir leid, aber deine Mami und Papi sind jetzt glücklich und sie werden dich nicht alleine lassen. Das Bild ist schon sehr alt. Ich bin nur Vergangenheit. Nichts weiter als eine Erinnerung." Der angespannte Körper, des Mädchens erschlaffte in Marron's Armen und schlang selber die Arme um sie. Tränen flossen Marron über die Wangen, sie hatte schon so lange nicht mehr geweint, aber nun kamen sie wieder. Ihre ganze Stärke die sie sich aufgebaut hatte, fiel zusammen und endete als glitzernde Tränen die sich den Weg durch ihr Gesicht bannten. Kanna klopfte an die Fensterscheibe, die gleich neben ihr war und voller Tränen schloss Marron die Tür auf und ging mit dem Mädchen raus. Ein wunderschöner klarer Himmel erstreckte sich nach allen Seiten, mit so vielen Sternen die man kaum zählen konnte. Als Krönung strahlte der Vollmond auf sie herab und brachte etwas Trost. Anscheinend liebte das kleine Mädchen draußen zu sein, denn sie lachte und hielt sich an Marron fest. Wobei die Sterne nach jedem Lachen irgendwie schöner erschienen, bis auch Marron ihre Tränen vergaß und sich diesen Anblick genau einprägte. "Hoffentlich hat sie dir nicht viel Mühe gemacht.", sagte Kyoko die vor der Tür stand und darauf wartete, ihre Tochter nach Hause zu holen. "Nein überhaupt nicht, sie ist ein wunderbares Kind und etwas ganz besonderes.", antwortete Marron und legte die schlafende Kanna in Kyoko's Arme. "Ja, kann schon sein.", flüsterte Kyoko und wandte sich zum Gehen, da hielt Marron sie noch auf und brachte den großen Teddy mit. "Bitte geben sie ihn Kanna, er hat ihr sehr gefallen und ich brauche ihn nicht mehr. Bestimmt freut sie sich." Kyoko nickte und nahm den Bären. Mit einem letzten Lächeln verabschiedeten sie sich und gingen in ihre Wohnungen. Marron setzte sich auf das Sofa und betrachtete die leere Ecke oben auf dem Regal, wo sonst immer der Bär stand. Doch ihr Blick fiel auf etwas anderes. Das Bild, wo sie mit Chiaki drauf war stand wieder auf seinem Platz, obwohl sie genau wusste das sie es später weggeräumt hatte. Verständnislos trat sie auf das Regal und schaute sich da Bild an. Sie nahm es aus dem Regal und folgte ihrem Gefühl, was ihr sagte das sie es umdrehen sollte. Auf der Rückseite stand in der Ecke etwas, was da früher niemals gestanden hatte, dass wusste sie genau. "Erinnerungen sind etwas sehr kostbares und sie werden nie vergessen werden." "Ja, sie ist etwas ganz besonderes." , flüsterte Marron und drückte das Bild an sich. ----------------------------------------- So das war die kleine Weihnachtsüberraschung.^^ Ich glaube das Kapitel ist etwas kürzer als die anderen, aber ich hoffe ihr freut euch trotzdem. Für all die lieben Kommentare will ich mich hier bedanken und hoffe ihr bleibt mir treu und genießt die FF weiter. Als Abschluss, euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Eure Luna_22 Kapitel 6: Großer Verlust ------------------------- Hallo!^^ Da bin ich endlich wieder. Nach so langer Zeit, gibt es wieder ein neues Kapitel, was ihr hoffentlich lesen werdet. Der Grund des Wartens heißt: Praktikum. Ich hatte nämlich drei Wochen ein schulisches Praktikum und kam nicht mehr zum Schreiben, außer ein paar Sätzen so zwischendurch. Deswegen ist auch der Anfang nicht so gut, aber das Ende mag ich sehr, auch wenn es nicht grad zum Lachen ist. Aber lest selber nun könnt ihr es ja wieder.^^ Viel Spaß. Kapitel 6: Großer Verlust Lange Zeit war seit Marron's Zusammenbruch vergangen. Um genau zu sein drei Monate und so hatte sich der warme Juli in den herbstlichen Oktober verwandelt. Die Bäume strahlten in allen Brauntönen, aber auch sie verloren an Reiz, weil der Wind ihnen ihr Kleid nahm und die Blätter durch die Gegend segeln ließ. Ein schöner Anblick wenn die Herbstblätter in der Luft vom Wind gefangen wurden und erst dann auf den Boden fielen, wenn er es ihnen erlaubte. Menschen waren dick eingepackt um sich vor der Kälte zu schützen, auch wenn der Winter ihnen noch bevor stand. Nun standen auch die jährlich herbstlichen Meisterschaften in Rhythmischer Sportgymnastik vor der Tür und Marron schonte ihre kleinen Schützlinge nicht ein bisschen. "So könnt ihr doch nicht vor den anderen auftreten, das ist ja eine Blamage. Als Trainerin hab ich wohl versagt." Das waren Marron's Worte um ihnen den richtigen Schwung zu geben, auch wenn sie es langsam leid waren. Sie waren gut, sehr gut sogar, aber Marron wollte mehr. Das Gefühl fehlte ihr in den Bewegungen der Mädchen. "Sarah, du darfst das nicht so gefühllos machen. Sieh dir Lina an, sie macht das halbwegs richtig." Richtig stolz war Marron auf ihre kleine Lina. Mit jedem Tag wurde sie besser. Sie hatte gehört, dass ein junges Pärchen sie adoptieren wollte, aber dass Lina sich geweigert hätte, da sie dann ganz noch Kyoto umziehen müsste. Lina lag Marron sehr nah am Herzen und innerlich betete sie, dass die Kleine einen guten Eindruck auf dem Turnier machen würde. "Fräulein Marron, ob sie uns das wohl zeigen könnten? Vielleicht wissen wir dann, was uns fehlt." Sarah reichte ihr das Band und Marron nahm es prüfend in die Hand. Sie war zwar Trainerin, aber eine richtige Kür hatte sie lange nicht mehr vorgeführt. Trotzdem nickte sie und stellte sich in Position. Gespannt standen die Mädchen um sie herum und warteten. Leise drang die Musik zu ihr hin, bis sie ganz von allein anfing sich zu bewegen und das so elegant und anmutig, als ob sie es jeden Tag machen würde. Das Band flog wie ein Schleier hinter ihr her, als ob es sich ihren Bewegungen anpassen würde. Ihre Sprünge waren grazil und ihre Bewegungen glichen einem gefangenen Engel, der verzweifelt versuchte sich zu befreien. Dann war es still, denn die Musik war zu Ende und die Kinder standen überrascht und gleichzeitig stolz, dass sie so eine Trainerin hatten, einfach nur da. Plötzlich erklang ein Klatschen aus der hintersten Ecke und Marron erkannte, nach dem sie sich aufgerichtet hatte, ihren Nachbarn Akito. "Bitte macht weiter mit dem Training, ich hoffe ihr habt verstanden was euch fehlt. Ich komme gleich wieder.", rief Marron und lief zu dem Architekten, der sie nett anlächelte. "Ich muss schon sagen, dass war sehr beeindruckend.", lobte er sie und seine Augen glänzten, als ob immer kleine Lichtschimmer in sie hineinfallen würden. Marron bedankte sich und fragte was er den hier wollte. "Der Dirktor der Schule hatte mich zu sich gerufen. Wie es scheint möchte er gerne das die Schule etwas umgestaltet wird und da ging ich grad rum und sah mir alles genau an. Aber am meisten gefiel mir immer noch ihr kleiner Auftritt.", grinste er und lachte über ihr Gesicht, das etwas verwirrt drein blickte. "Herr Omegashi, wir müssen gehen! Sie haben noch einen wichtigen Termin." Ein kleiner Mann, kam um die Ecke und zeigte mit einer Handbewegung auf seine Uhr. Akito nickte. "Sagen sie mal, ich weiß das kommt etwas kurzfristig, aber möchten sie vielleicht mit mir Essen gehen? Ich möchte mehr über die Arbeit ihres Vaters erfahren, da ich seine Leistungen sehr schätze und gern etwas mehr darüber erfahren würde. Sie kennen sich doch auch mit diesen Dingen aus, nicht wahr?", fügte er schnell noch hinzu als er Marron's Blick sah. Tatsächlich wusste Marron etwas über Architektur, sie hatte oft Kontakt mir ihren Eltern und ihr Vater beschrieb seine Arbeit immer in den Briefen oder Büchern, die er schrieb. Deswegen stimmte Marron zu und sie verabredeten sich für den morgigen Tag. Während sie wieder an die Arbeit ging, spürte sie Blicke auf sich, die sie nicht weiter beachtete, denn es konnte nur Miyako sein, die sie beide hinter einem Baum beobachtet hatte. "Marron! Warte auf mich." Verdutzt blieb die Angesprochene stehen und sah ihre beste Freundin auf sich zu kommen. Sie wusste genau, was jetzt kommen würde und zwar die Frage was es sich denn mit Akito auf sich hatte. Genau wie sie es gedacht hatte, fragte Miyako als erstes nach Akito. Genervt ging Marron über die Straße. "Miyako da ist nichts. Wirklich er wollt sich nur mit mir unterhalten, wir unterhalten uns doch auch." Damit schloss sie das Thema ab und beide Mädchen trennten sich schweigend vor ihren Türen. Die Wohnung war leer und nicht mal der kleine Engel war irgendwo zu sehen, nur eine kleine Nachricht lag auf dem Tisch auf dem es hieß, dass Fynn heute mit einer neuen Aufgabe kommen würde. Innerlich seufzte Marron. Immer musste sie gegen Dämonen kämpfen. Warum traf es immer sie? Sie dachte an die Zeit zurück. Nach ihrem Gefühlsausbruch vor Kanna, war nichts mehr passiert. Sie fühlte sich stärker und das nur Dank dieses kleinen Mädchens. Sonst ging sie der Familie gänzlich aus dem Weg, sehen tat sie sie auch nicht mehr, da beide meistens arbeiteten und Kanna entweder im Kindertagen oder bei ihr die Tage verbrachte. Ihr Leben war wieder aufgebaut, nur seltsamerweise hatte sich Noyn schon lange nicht mehr gemeldet. Man konnte glatt meinen, dass sie ihn vermisste, denn er hatte sich seit der Einweihung der neuen Uni nichts mehr von sich hören lassen. Ob er sauer auf sie war? Stirnrunzelnd setzte sie sich aufs Sofa und wollte die Nachrichten sehen, aber es klingelte an der Tür und so ging sie erst dorthin. Dabei verpasste sie aber etwas sehr wichtiges und seltsames zugleich. In den Nachrichten berichtete man über einen Autounfall, der durch seltsame Umstände entstanden war. Von beiden Fahrern war keine Spur zu sehen und das auf einer der großen Straßen. Die Blutspuren führten nirgendwohin, so als ob die Personen sich in Luft aufgelöst hätten. Hätte Marron das Auto gesehen, hätte sie gewusst wer einer der Fahrer war, aber sie sah es nicht. "Oh? Hallo Kanna. Bist du heut ohne deine Mami da?" Das kleine Mädchen stand vor der Tür, mit einem Teddy in den Händen. Ihre Haare waren zu zwei Zöpfen zusammengebunden und wippten lustig hin und her. Sie nickte Marron zaghaft zu und gab ihr einen schnell geschriebenen Zettel, der von Kyoko kam. Hallo Marron. Ich hoffe, das es nicht schlimm ist das Kanna nun zu dir kommt. Ich habe etwas sehr wichtiges zu erledigen und so habe ich Kanna schnell zu dir rübergeschickt. Es ist kurzfristig, aber ich muss diese Sache unbedingt regeln. Entschuldige, wenn es unpassend kommt. Kyoko Aber das kleine Mädchen kam nicht unpassend. Marron freute sich über ihren kleinen Besuch. So musste sie nicht alleine in der Wohnung rumsitzen. Fynn würde so wieso erst gegen Abend kommen, sodass sie den Rest der Zeit nichts zu tun hatte. Man merkte, dass Kanna sehr viel Spaß mit Marron hatte, denn sie trug immer ein Lächeln in ihrer Gegenwart, was für ein Kind seltsam genug ist. Niemals hatte Marron sie weinen oder unglücklich gesehen. Aber vielleicht war alles einfach schön in ihrem, noch nicht sehr langem, Leben, sodass sie nicht traurig sein musste. So verging die Zeit schnell und wieder schrillte die Klingel der Tür. "Das muss deine Mami sein.", sagte Marron und öffnete die Tür. Aber es war nicht Kyoko, die so verschwitzt und mit einem ängstlichen und gleichzeitig beunruhigtem Blick vor ihr stand. Es war Chiaki. Ohne Umschweife fing er an: "Marron? Ist Kanna bei dir? Kyoko ist nicht in der Wohnung und an ihr Handy geht keiner ran außerdem ist das Kind weg. Das Fenster ist auf und ich habe Angst dass....Ich komme noch mal um vor Sorgen." Diese Sorge verblasste, denn Kanna stand mit ihrem Teddy hinter Marron und lief auch schon auf ihren Vater zu. Erleichtert nahm Chiaki sie auf den Arm und drückte sie ganz fest an sich. Er war ein guter Vater, der sich sehr viele Sorgen um sein Kind machte. Marron schaute ihn nicht an. Sie wollte es nicht, denn sonst würde sie wieder schwach werden und wer weiß ob sie dann noch jemand aus ihren Sorgen rausziehen könnte. "Ach, ich weiß nicht ob du es wissen willst oder ob es der richtige Zeitpunkt ist, aber Noyn liegt bei uns im Krankenhaus. Er will mir nicht sagen, wie er sich die schweren Verletzungen zugezogen hat. Vielleicht könntest du ihn ja besuchen, ich glaube dir würde er es sicher anvertrauen." Mit zusammengekniffenen Zähnen knirschte er noch. "Er hat dich ja anscheinend sehr gerne." hinzu. Marron war erstarrt. Noyn war verletzt? Wie konnte das nun schon wieder passieren? Sie musste zu ihm, denn er hatte ihr schon zu oft geholfen. Jetzt war es an ihr ihm zu helfen. Mit einer kleinen Jacke in der Hand und mit Chiaki's Auto kamen sie beim Krankenhaus an. Der strenge Geruch stieg Marron sofort in die Nase und sie verspürte eine leichte Übelkeit, die sie aber schnell wieder verdrängte. Eine Krankenschwester kam ihnen entgegen gerannt, anscheinend war sie schon länger auf der Suche nach Chiaki, denn sie blieb atemlos vor ihm stehen und musste erst mal verschnaufen. "Der Patient...der heute ...eingeliefert worden ist....ist ...weg.", brachte sie heraus und stützte sich and die Wand. Ihre dunkelbraunen Haare fielen in das noch junge Gesicht. Marron hörte wie Chiaki die Luft einsog, Kanna der Krankenschwester übergab und ohne es verhindern zu können lag ihre Hand in seiner. Sie war kalt, aber Marron spürte eine Wärme in sich. Warum? Warum konnte sie ihn nicht vergessen. Er war Vergangenheit. Schnell verdrängte sie die Gedanken und dachte an Noyn, war er etwa der entflohene Patient? Sie näherten sich einer weißen Tür, die sich nur durch die darauf stehende Nummer von allen anderen unterschied. Zimmer 204. Da musste er sein, denn Chiaki riss die Tür auf und beide stolperten rein. Das Bett in dem kleinen, eigentlich sehr gemütlichem Zimmer, war leer. "Oh nein. Wo ist er?", hörte sie Chiaki flüstern und konnte kaum noch atmen. Es schnürte ihr die Kehle zu. Einmal vor Tränen und dann weil Noyn nicht mehr da war. Wo konnte er nur sein? Wollte er sie etwa auch alleine lassen? Der junge Arzt drehte sich nun zu ihr um: "Marron ich weiß nicht was mit ihm geschehen war. Er kam von alleine hierher mit schweren Verletzungen und ich weiß nicht ob er schaffen wird, wenn er nicht sofort wieder zurückkommt. Andererseits ist er immer noch ein Dämon, vielleicht reicht seine Kraft um sich wieder zu stabillieseren. Er muss behandelt werden. Marron nickte, aber sie spürte auch eine Wut gegen Chiaki. "Noyn ist kein Dämon!", sagte sie mit unglaublich fester Stimme und einem Blick, den Chiaki bei ihr noch nie gesehen hatte. Ein Blick, der es nicht duldete, dass Chiaki so von Noyn sprach. Schnell machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen raus. An den gleichen Türen vorbei, mit den verschiedenen Menschen darin. Jeder hatte hinter diesen Türen irgendwelche Verletzungen oder Krankheiten, aber diese waren sichtbar. Bei ihr waren es Verletzungen tief im innern ihrer Seele, die so wieso kurz vorm zerbrechen war. Zu viel war geschehen und sie konnte dies alles nicht so schnell verkraften. Angst machte sich in ihr breit und all die Stärke wich zurück. Wieder war sie allein. Während sie durch die Straßen rannte, kamen ihr verschieden Gedanken in den Sinn, aber sie drängte sie weg und wollte nichts davon wissen. Ein blaues Auto hielt vor ihr an. "Marron, möchtest du das ich dich irgendwo hinbringe? Du hast es anscheinend sehr eilig." Es war Akito, der durch ein geöffnetes Fenster zu ihr sprach und sie wie immer nett anlächelte. Ohne richtig nachzudenken, stürzte sie in sein Auto und wollte nach Hause gefahren werden. Auf der ganzen Fahrt sprachen sie kein Wort, was dem Mädchen entgegen kam. Reden wollte sie nämlich nicht. Nicht jetzt. Nicht bevor sie ihn nicht gefunden hätte. "Ich hoffe wir sehen uns morgen noch.", lachte Akito und bekam ein kurzes Lächeln, ein ,Danke' und ein ,ich muss gehen'. Noch nie kam ihr der Aufzug so langsam vor. Nervös trippelte sie von einem Bein aufs andere. Dann öffneten sich die Türen. Dort stand er, in einem schwarzen Anzug, an dem man die blutenden Stellen leicht übersehen konnte. Sein Blick wanderte langsam zu ihr hin und schenkte ihr ein Lächeln. Marron rannte zu ihm und öffnete so schnell wie noch nie die Tür damit er sich hinlegen konnte, um anschließend ins Krankenhaus gefahren zu werden, aber er stolzierte schnurstracks in Richtung Balkon. Draußen schienen die Sterne und hüllten die Welt in kleine Hoffnungsschimmer, an die keiner so richtig glauben wollte. Für kurze Zeit, verschlug Marron der Atem. Sein Blick war glasig und an seinem Gesicht flossen einige Blutrinnsale. Nicht zu sagen von den schwer erkennbaren Blutflecken auf der Kleidung. Er war anscheinend angegriffen worden. "Noyn...", fing sie an, doch er hielt ihr seinen Finger gegen den Mund. "Lass mich kurz sprechen, bevor meine Kräfte völlig verschwinden.", flüsterte er. "Wie du siehst wurde ich angegriffen, was man wohl auch nicht übersehen kann. Ich kenne den Grund nicht und ich weiß nicht wer es war, aber ich weiß das sie dich haben wollen. Dich zu töten ist ihre Aufgabe. Ob nun innerlich oder äußerlich. Du sollst nicht mehr vorhanden sein." Er machte eine kurze Pause und schaute in den Sternenhimmel. Seine trüben Augen, spiegelten ihren Schein wieder und sie sah eine Träne. "Mich haben sie angegriffen, damit ich dich nicht mehr beschützen kann und das ist auch wirklich eingetreten. Meine Kräfte lassen nach und ich kann mich kaum aufrecht halten, aber ich musste dir dies noch überbringen. Mit meinem gehen wird es dir nicht besser gehen. Das weiß ich, aber du musst stark werden, denn im Moment bist du innerlich völlig am Ende und das werden sie ausnutzen." Er stütze sich an die Wand und tat so, als ob es Absicht wäre aber Marron sah wie er sein Gesicht kurz verkrampfte. Seine Augen suchten die ihre und seine Finger strichen ihr über das Gesicht. "Pass auf dich auf meine Prinzessin und lass dir sagen, dass ich wiederkomme um dich wieder zu beschützen. Du bist nicht alleine und für mich bist du noch immer der wichtigste Mensch auf Erden." Er blickte sie nun direkt an. Erst jetzt merkte sie das sie weinte. Heiße Tränen rannen ihr das Gesicht runter und verschwammen ihren Blick. Schnell wischte sie sie weg, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. Doch sie sah bereits nichts mehr, außer Leere die alles verschluckte. "Leb wohl.", formten seine Lippen und er stürzte in ihre Arme. Sie sackte zu Boden und hielt ihn fest an sich gedrückt. Wieso gingen alle Menschen die sie liebte von ihr? Ohne eine Grund Sie schaute auf. Doch, es gab einen Grund. Sie war der Grund, denn ale Menschen die sie liebte waren wegen ihr gestoben oder hatten sie verlassen. Sie spürte das sich Noyn's Körper langsam in ihren Händen auflöste und zu den vielen Sternen empor flog. Sie hielt einen kleinen Anhänger, der ihm aus der Tasche gefallen war, krampfhaft fest und starrte in den Himmel hinaus. Sie konnte nicht mehr weinen. Ihre Tränen waren versiegt und ihre Gefühle waren weg. Sie waren eingesperrt. Tief im Innern ihres Herzens, wollte sie niemals wieder lieben oder tiefere Gefühle zu jemandem empfinden. "Warum?", flüsterte sie und ihr Blick sah zu den Sternen hinauf. "WARUM? Was habe ich getan, das du mich so strafst?" , schrie sie hinaus und vor ihren Auge wurde es schwarz. --------------------------------------------- Es fiel mir sehr schwer, den letzten Teil zu schreiben und ich habe ihn zig mal überarbeitet, aber so finde ich es gut. Nicht perfekt, aber in Ordnung. Auch wenn manche Dinge vielleicht etwas verwirrend waren. Sorry. Noyn, war eine Beschützer von Marron. Sie konnte ihm alles sagen und anvertrauen, doch nun ist weg. Wem sollte sie jetzt noch vertrauen? Tja, mal sehen wann wir uns wieder lesen.^^ Ich hoffe auf viele Commis, da die FF anscheinend viele lesen, traut euch ruhig mir ein Commi zu hinterlassen. Dann kommt das nächste Kapitel sicher schneller.^^ Eure Luna_22 Kapitel 7: Das endgültig neue Leben ----------------------------------- Erst einmal: ES TUT MIR WAHNSINNIG LEID. Ich weiß, dass ich mich schon lange nicht mehr gemeldet habe und es auch keine neuen Kapitel gab. Mir fiel einfach nichts ein, besonders weil es ja traurig sein musste und ich immer guter Laune war. Ich habe wahrscheinlich vier Mal angefangen und musste es immer wieder löschen. Aber ich bedanke mich für die lieben Commis und hoffe, dass man mich noch nicht ganz vergessen hat. Nun gebe ich endlich das siebte Kapitel frei und ihr könnt es lesen.^^ Ach ja, es wird sich nun, auch wenn man es noch nicht ganz sieht, langsam zum Ende neigen. Das waren meine letzten Worte, für dieses Kapitel. Und nun viel Spaß beim Lesen.^^ Kapitel 7: Das endgültig neue Leben Ihre fiebrigen Augen schauten hoch zur Decke, nahmen aber sonst nichts von der Umgebung wahr. Langsam hob und senkte sich ihr Brustkorb, während sich sonst nichts an ihr bewegte. Marron lag im Krankenhaus, nach dem sie Fynn gefunden und sofort Chiaki gerufen hatte. Sie war etwas unterkühlt gewesen, aber das hatte sie schnell wieder geregelt. Ihr sonstiger Zustand machte Chiaki mehr zu schaffen. Ihre Augen blickten immer auf den gleichen Punkt an der Decke und nur manchmal sah er wie sich Tränen ihn ihnen bildeten und langsam ihre Wangen hinabflossen. Den Grund konnte er sich aber nicht erklären, genau so wie der kleine Engel es konnte. "Ist ihr Zustand immer noch der gleiche?", fragte Fynn hoffnungsvoll doch durch das Kopfschütteln vom Arzt wurde sie zerstört. "Ich weiß wirklich nicht was in dieser Nacht geschehen sein mag. Vielleicht hat es auch etwas mit Noyn zu tun, der ja auch verschwunden ist. Ach, ich versteh es nicht. Sie ist wieder vollkommen gesund, doch sie sieht aus als ob sie eine schwere Krankheit hätte. Ich verliere die Hoffnung." Chiaki setzte sich auf einen freien Stuhl und legte die Hände über sein Gesicht. Wie konnte er Marron nur helfen? Immer wenn er sie ansah, zerbrach ihm das Herz. Ihre Augen, die glasig waren und keinen Ausdruck zeigten, ihre Haut die blass war und nicht mehr die normale Bräune zeigte, ihre Lippen, die sich zu einem schmalen Strich zusammenbissen und sich nicht öffneten. Eine ganze Woche ging das schon so und der Zustand wollte sich nicht bessern. Seine Tochter hatte heute Geburtstag und nicht einmal richtig freuen konnte er sich deswegen. Kyoko würde ihn mit Kanna heute abholen, um gemeinsam einen schönen Tag zu machen, aber was sollte dann mit Marron passieren? Zwei Stunden später, kam eine wunderschöne Frau in das Krankenhaus mit einem kleinem Mädchen an der Hand. "Ist das nicht die Frau von Dr. Nagoya? Dann muss die Kleine seine Tochter sein. Was für ein Glück der junge Mann doch hat. Er ist also nicht mehr frei, hätte man sich ja denken können.", flüsterten die Schwestern, als sie sahen, dass sich Kyoko zu ihrem Mann begab. Denn nur die wenigen im Krankenhaus wussten, dass die beiden verheiratet waren und auch noch beide hier arbeiteten. Chiaki hob seinen Kop und sah in die großen Augen von Kanna. Sie lächelte und zeigte auf die Tür mit Marron drinnen. Aber Chiaki schüttelte den Kopf. "Marron ist sehr krank, du kannst da nicht einfach so rein, meine Kleine.", er setzte sie auf einen Stuhl und ging sich mit Koyko umziehen. Kanna schaute auf die Tür mit der Nummer 389 und plötzlich öffnete sie sich einen Spalt breit. Voller Neugier ging sie rein und sah die Frau die sich so oft um sie gekümmert hatte. Marron hatte sich wirklich sehr verändert, aber dem Kind schien das nicht viel auszumachen. Ohne Bedenken setzte sie sich neben das Bett auf einen Stuhl und schaute in die zwar geöffneten Augen von Marron, die aber sonst leer waren. Eine leblose Hülle, die nichts ausdrückte außer Trauer und Schmerz. Kannas kleine Hände berührten ihr Gesicht und berührten Marrons Augen, dann die Stirn und dann die blassen Hände. Ihre kleinen, runden Augen, zeigten keinen Abscheu und ihre warmen Hände berührten sie, ohne jegliche Bedenken. Marron's Mundwinkel bewegten sich nach oben und ihre Augen blickten zur Seite. Das erste richtige Lebenszeichen seit einer Woche. Man hörte Schritte und dann Chiakis Stimme. "Kanna, wie bist du denn hier rein gekommen? Du sollst doch nicht immer....Marron? Marrron, oh Gott, du bist wach.", der junge Mann sank auf die Knie und nahm ihre Hand in seine. Die Worte drangen zwar nicht zu ihr, aber trotz allem breitete sich eine Wärme in ihr aus. Ein Gefühl der Geborgenheit und nicht der ständigen Einsamkeit. Wieso lag sie hier? Wer war dieser Mann, mit diesem kleinen Kind? Wer war die Frau, die grade ins Zimmer reinstürmte und ihr freundlich entgegen lächelte? Warum fühlte sie sich so glücklich, in diesem elenden Zustand? "Marron, hörst du mich? Ich bin so froh, das du wieder wach bist, wir dachten schon, du würdest nicht mehr aufwachen." Chiakis Hände umschlangen immer noch ihre Hand und seine Augen strahlten auf sie hernieder. Kyoko stand daneben und lächelte beide von der Seite an. Marron schaute ihn an: "Wer sind sie denn?", kam es leise, aber deutlich, über ihre Lippen. Chiaki stockte und auch Kyoko hielt in ihrer Bewegung inne. Flüsternd brachte Chiaki seinen Namen heraus. Marron's Augen schauten ernst zu ihm auf. "Woher kennen sie meinen Namen? Und was mach ich hier überhaupt?", sie versuchte sich aufzurichten und schaffte es auch halbwegs. Chiaki lächelte. "Nein sie können mich nicht kennen, sie erinnern mich nur an jemanden und ich bin Arzt, daher kenn ich ihren Namen." Ihr Blick wurde verständnisvoll und sie lächelte ihn an. Kyoko schaute ihn verblüfft von der Seite aus an und hörte weiter zu, dass Chiaki gedachte Marron schon nach zwei weiteren Tagen aus der Klink zu lassen. Ohne weitere Worte, zog er seine Frau und sein Kind aus dem Krankenzimmer und schloss die Tür. Sie war auf sich allein gestellt und nun würde sie es endgültig schaffen. Kyoko fragte nicht nach. Es war ganz allein seine Entscheidung. Es war besser so, für alle und besonders für Marron. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln. Nach zwei Tagen wurde Marron tatsächlich entlassen und konnte nach Hause gehen. Sie wusste wer sie war, sie wusste wo sie wohnte, sie kannte Miyako und auch Akito, der sie mit einem Handkuss begrüßte, sie kannte ihren Beruf und sie kannte ihre Schüler. Sie kannte Fynn und ihren Auftrag die Welt vor Dämonen zu bewahren und nur das zählte. Alles andere war Vergangenheit, die tief in ihrem Herzen vergraben war und vielleicht nie wieder zum Vorschein kommen würde. Ein kleiner Anhänger hing an ihrem Hals und sie nahm ihn nicht ab, auch wenn sie nicht verstand warum und woher sie ihn hatte. Er gefiel ihr und gab ihr Schutz. Das zumindest fühlte sie tief im Innern. Es war der von Noyn. "Fynn ich bin wieder da und gleich wieder weg.", rief sie durch die Wohnung, nachdem sie von der Arbeit wieder kam. "Wohin willst du denn so eilig?", fragte der kleine Engel und stemmte ihre Hände in die Hüften. "Da ich doch im Krankenhaus lag, musste ich meine Verabredung mit Akito platzen lassen und nun wollten wir es nachholen." Sie verschwand in ihrem Zimmer und man hörte Geräusche, als ob sie den Schrank auseinander nehmen wollte. Empört flog der Engel ins Zimmer: "Das geht nicht, du hast wieder einen Auftrag. Der Dämon ist einem Familienhaus, am anderen Ende der Stadt. Ich weiß genau wo es ist." Der Kopf vom Mädchen erschien aus dem Schrank und sie schien zu überlegen. "Ich mach es nach unserem Essen. Ist das in Ordnung?", fragte sie und setzte einen klein Mädchen Blick auf. Widerwillig stimmte Fynn ihr zu, dieser Akito gefiel ihr nicht, schon seit Anfang an fühlte der Engel eine starke Aura um ihn. Aber Marron würde es abstreiten, dass wusste sie und so musste sie alleine weiter nachforschen. Weit war sie bisher aber nicht gekommen. Alles was in seinen Unterlagen stand stimmte mit seinen Erzählungen überein und auch ein Bild in einer Universität zeigte sein Gesicht. Er war ein harter Brocken, aber Fynn würde nicht so schnell aufgeben. "Ich hoffe ich komme nicht zu früh.", lächelte Akito, als er vor Marrons Tür stand und sie betrachtete. Sie hatte ein blaues Kleid an, was ihr bis zu den Knien reichte und sich eng an ihren Körper schmiegte. An ihrem Hals war ein dunkelblaues Halstuch befestigt und auch ihre Schuhe waren in dem gleichen Farbton. Ihr Geruch war einer weißen Oleanderblüte gleich und sie lächelte ihn mit einem Engelslächeln an. Akito stand etwas versteinert da und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. "Sie sehen....wunder...schön ...aus.", stotterte er und wunderte sich selber darüber. "Danke sehr und lassen sie das Sie. Ab jetzt werden wir uns duzen.", erklärte sie und schloss die Haustür auf. Weiterhin etwas verwirrt starrte er ihr nach und begab sich auch zum Aufzug. Marron war etwas nervös und starrte gequält auf den Boden, doch nachdem sie sich in das große Auto gesetzt hatten und dem Chauffeur befohlen wurde zu fahren, taute sie etwas auf und fing mit ihm über belangloses zu reden. Sie redete über ihren Vater und ihrer Kindheit über Miyako und die Schule, außerdem das ein Turnier für ihre Schülerinnen vor der Tür stand. Auch er redete über seine Vergangenheit und wie er entdeckt worden war. Sie hielten bei einem sehr noblen Restaurant und Marron wurde wieder etwas unbehaglich zu mute. "Sie tun so viel für mich und ich kann mich kaum revanchieren." "Müssen sie auch nicht, ihre Anwesenheit, reicht mir voll und ganz und ist besser als jedes Geld der Welt.", damit begab er sich auf die Türen zu. Marron lächelte und musste schon zugeben, das dieser Mann vieles verborgen hielt und sie war gespannt es herauszufinden. Auch, wenn er kaum älter als sie war, verhielt er sich älter und erwachsener. Wahrscheinlich lag es an seinem Beruf, der ja nicht ohne war. Sie setzten sich in eine Nische und bestellten ein Essen der extra klasse, wobei Marron wieder etwas verlegen wurde. "Dieses Essen schmeckt besser, wenn man nicht weiß was es ist.", lachte Akito und nahm sich ein seltsames Stück Fleisch. Die Stunden vergingen und beide unterhielten sich sehr nett. Die große Standuhr im Restaurant klingelte zur zehnten Stunde. Marron hatte ihren Auftrag nicht vergessen und sie wollte Fynn nicht enttäuschen. "Es tut mir wirklich leid, aber ich muss nun nach Hause, es ist recht spät und ich muss morgen leider früh aufstehen. Danke schön für den wunderschönen Abend." Langsam stand Marron auf und auch Akito verlies seinen Platz. "Ich muss ihnen danken, ich habe mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten." Er reichte ihr ihre Jacke und sie warf sie sich schnell drüber. Gerade als sie gehen wollte, hielt er sie fest. "Soll ich dich nicht nach Hause bringen?" "Nein, danke ich muss noch einen kleinen Umweg machen.", lehnte sie ab und wollte gehen, doch er hielt ihren Arm immer noch fest. Akito schaute ihr in die Augen und sah dort ein kleines Funkeln, das schon sehr lange nicht mehr vorhanden war. Ihre Lippen kamen immer näher, bis sie sich plötzlich verschlossen. Das Mädchen errötete, lächelte noch einmal und ging. Der junge Mann stand vor dem Restaurant und schaute ihr nach. "Marron Kusakabe.", flüsterte er und ging auch. Fynn kam ihr schon entgegen geflogen. "Du bist spät.", neckte sie Marron, die sich aber nicht beirren ließ. "Ich bin genau richtig, außerdem war der Abend heute zu schön. Du kannst mich nicht ärgern." Sie streckte Fynn die Zunge aus, holte ihr Kreuz raus und verwandelte sich. "Jeanne d'Arc ist wieder da.", schrie sie in die Nacht und ihre Augen strahlten um die Wette mit den Sternen. Hinter ihnen erschien eine Gestalt. "Schön das du wieder da bist, Jeanne." Die Gestalt von Dark Jean erschien aus dem trüben Geäst und folgte der noch ahnungslosen Marron. ------------------------------------------------------ So, dass war es auch schon mit diesem Kapitel. Och einmal lasse ich euch nicht warten. Denn nun stehen keine Arbeiten in der Schule an und ich habe etwas mehr Freizeit. Vielleicht kommt nächste Woche schon das nächste Kapitel, aber ich will nichts versprechen.^^ Meine Schreibblokade ist auch verschwunden und ich denke ich schaff das schon. Hoffentlich bleibt ihr mir weiter treu, noch einmal entschuldige ich mich, dass es so lang gedauert hat. Eure Luna^^ Kapitel 8: Auftauchen von beiden Seiten --------------------------------------- So, da bin ich wieder. Etwas länger als erwartet, aber animexx ließ sich bei mir nicht mehr öffnen, außer die Startseite. So dieses Kapitel ist etwas kürzer, aber ihr werdet unten lesen warum.^^ Nun habe ich auch einen Rückblick eingebaut, der vielleicht einbisschen helfen wird sich zu orientieren. Ich bin recht zufrieden mit dem Kapitel, auch wenn mir manche Stellen nicht gefallen. Dieses Kapitel hat aber auch etwas Ordnung in meine Gedanken gebracht und nun hab ich wieder gute Ideen, die ich versuchen werde reinzubauen. So, dann will euch jetzt nicht mehr voll labern sondern euch nur noch Viel Spaß wünschen.^^ Kapitel 8: Auftauchen von beiden Seiten ~Rückblick~ Fynn kam ihr schon entgegen geflogen. "Du bist spät.", neckte sie Marron, die sich aber nicht beirren ließ. "Ich bin genau richtig, außerdem war der Abend heute zu schön. Du kannst mich nicht ärgern." Sie streckte Fynn die Zunge aus, holte ihr Kreuz raus und verwandelte sich. "Jeanne d'Arc ist wieder da.", schrie sie in die Nacht und ihre Augen strahlten um die Wette mit den Sternen. Hinter ihnen erschien eine Gestalt. "Schön das du wieder da bist, Jeanne." Die Gestalt von Dark Jean erschien aus dem trüben Geäst und folgte der noch ahnungslosen Marron. ~Rückblick Ende~ Jeanne flog über die Dächer der Stadt und fragte sich schon, ob sie jemals ankommen würden. Da stoppte auch schon Fynn genau vor ihr und befahl ihr sich hinter einen Baum zu stellen. Marron sah ein großes Haus vor sich, was von allen Seiten hell erleuchtet war. Schatten erkannte man hinter den großen Fenstern und es schien reges Treiben zu herrschen. Durch einen kleinen Spalt im Vorhang, erkannte sie viele Personen und gedämpfte Musik hallte an ihr Ohr. Also war da wohl ein Fest im Gange. "Fynn, wie soll ich denn in Ruhe arbeiten, wenn dort so viele Menschen sind?" Fynn schüttelte nur den Kopf. "Keine Sorge, das Bild ist im zweiten Stock und dort ist keine Menschenseele, alle beschäftigen sich mit der Feier. Das wird nicht auffallen." Immer noch etwas skeptisch, runzelte Marron die Stirn, doch der Auftrag musste erfüllt werden. "Wünsch mir Glück.", sagte sie noch zu Fynn und verschwand in der Dunkelheit, um sich irgendwo reinzuschmuggeln. Sie brauchte auch nicht lange suchen, denn schon an der Hinterseite des Hauses, war im zweiten Stock ein großes Fenster, was auch noch leicht geöffnet war. Auf leisen Sohlen, ging das Mädchen durch die Räume und spürte die Macht des Dämons immer stärker. Jede der knarrenden Dielen brachte sie zum Schwitzen und hoffen, dass es niemand gehört hatte. Doch alles blieb still, außer der Musik, die in der unteren Etage fröhlich weiterspielte. Das ihr schon bekannte bläuliche Licht, war unter einem Türspalt zu sehen, worauf sie schnell darauf zuging und sie öffnete. Doch dann, sie stürzte, Licht blendete ihr genau ins Gesicht und sie hörte jemanden lachen. "Willkommen auf meiner Feier, Jeanne d'Arc. Ich habe sie extra für dich veranstaltet." Sie schaute in zwei grüne Augen, die ihr gehässig entgegen blickten. "Dark Jean.", flüsterte sie. Der Dämon nickte. Im Haus war plötzliche Stille und Dunkelheit eingekehrt und Jeanne wusste, dass es eine Falle war. Vorsichtig stand sie unter seinem Blick auf und nun standen sie sich gegenüber und sagten nichts. Er trat einen Schritt auf sie zu und setzte einen seltsamen Blick auf. "Warum hast du Chiaki vergessen? Warum die Qualen, die er dir zugefügt hatte? Warum kannst du nicht mehr leiden, sondern bist glücklich?", fragte er urplötzlich und trat noch einen Schritt vor. Sie wich aus und stand nun an die Wand gedrängt. Ihr Blick wirkte verstört und unsicher. "Von wem redest du?", formten ihre Lippen und sie fasste sich an den Anhänger, der ihr um den Hals hing. Er lachte: "Du hast ihn also wirklich vergessen. War dein Schmerz so groß? Deine Trauer so schlimm?" Nun war er genau vor ihr. "WARUM?", erklang plötzlich ein Schrei von ihm und er drückte ihre Hände gegen die Wand, ihr Anhänger riss und kullerte zu Boden. Sie war erstarrt. Was passierte hier und was wollte er erreichen. Ihre Kräfte schwanden, unter dem Druck seiner Hände und ihr wurde kalt. Sie schwitzte und hatte die Augen nur noch halb geöffnet. "Du hast Angst nicht war? Du hast Angst vor der Wahrheit, vor der Trauer und dem Schmerz. Doch du musst dich erinnern. Du musst.", flüsterte er ihr ganz nah an ihrem Ohr und seine Lippen kamen ihren immer näher. Marron konnte sich nicht wehren, mit letzter Kraft riss sie ihre Augen auf: "NEIN", erklang ihr Schrei. Dark Jean, spürte einen Druck, auf seiner Schulter und ehe er sich versah, wurde er zurückgeschleudert. Hart schlug er mit dem Kopf gegen die Wand auf und ein kleines Blutrinnsal floss seine Stirn entlang. Er blickte hoch, in zwei Augen, die ihn schon einmal so angeblickt haben. Voller Hass. "Du bist doch tot. Ich habe dich getötet.", sagte er und richtet sich langsam wieder auf, während er die Augen von der Person in Schwarz nicht abwenden konnte. "Das hindert mich nicht daran sie zu beschützen.", schrie dieser Person und rannte wieder auf Jean zu. Kurz schien das Mondlicht auf sein Gesicht, welches mit einer Narbe versehen war. Marron, die im Schock war, erkannte ihn und lächelte. "Noyn.", kam es über ihre Lippen und sie schloss ihre Augen. Dark Jean sprang zur Seite und konnte gerade noch sehen, wie Noyn ein Schwert aus seinem Mantel holte. "Du wirst mich nicht bekommen." Das Fenster zersprang in Einzelteile und Dark Jean verschwand in der Nacht. "Ich habe dich schon.", flüsterte Noyn und besah sich die Stelle mit rotem Blut, das noch kurz vorher, den Arm von Dark Jean gestreift hatte. "Guten Morgen, Marron.", erklang die Stimme von Fynn an ihrem Ohr und sie öffnete verschlafen die Augen. Ihr tat alles weh und sie fühlte sich schwach, doch sie lächelte. "Noyn war da.", sagte sie zu Fynn, die sich verwundert umdrehte. "Wo?", fragte der Engel und schwebte in Richtung Bett. "Na gestern, bei meinem Auftrag. Er hat mich beschützt.", setzte sich Marron auf ihrem Bett auf. "Wie komm ich eigentlich hierher?", fragte sie nun und sah sich den Engel an. Fynn schüttelte den Kopf, doch nun konnte sie sich erklären, wer Marron auf den Balkon gebracht und sie dort zugedeckt hatte. Aber das war unmöglich. "Marron, ich werde in ein paar Stunden wieder da sein. Miyako, war da und wollte fast die Tür eintreten, ich denke du solltest mal zu ihr gehen. Bis dann.", mit diesen Worten flog der Engel aus dem Fenster, ohne jegliche Erklärung. Marron stand kopfschüttelnd aus dem Bett auf und zog sich schnell an. Lange hatte sie nicht mehr so richtig mit Miyako geredet und nun war es Zeit. Sorgfältig schloss Marron ihre Tür ab und ging zu der Tür ihrer Freundin. Unterwegs sah sie wie der Fahrstuhl zu ihrer Etage hochfuhr und genau als sie daran vorbei ging, öffneten sich die Türen. Ein blauer Haarschopf stand in der Tür und hielt an der Hand ein kleines Mädchen, das ihren Blick sofort auf Marron wendete, so dass es Marron kalt den Rücken runterlief. Die kleinen Händchen streckten sich nach ihr, doch der Mann, den Marron nicht mal als ihren Arzt wieder erkannte, nahm sie auf den Arm, schenkte Marron ein flüchtiges Lächeln und ging ohne weiteres an ihr vorbei. Doch auch Marron schenkte dem keine weitere Beachtung und klopfte sachte an Miyakos Tür, die sich sofort öffnete "Hallo Miyako, ich dachte ich....", doch weiter kam sie nicht, denn Miyako schmiss sich Marron an den Hals. "Ich dachte, dir wäre etwas passiert.", schluckte Miyako und wischte sich eine einzige Träne weg, die sich den Weg durch ihre Augen gebannt hatte. Ja, es war eine gute Idee, wieder einmal so richtig miteinander zu quatschen. Während die beiden Mädchen, sich in die Wohnung begaben, hatte Chiaki Kanna ins Bett gebracht und Kyoko angerufen, die sich immer noch auf der Arbeit befand. Der Wind draußen auf dem Balkon war erfrischend und belebte einen wieder. Der junge Arzt lehnte sich an den Rand und schaute in den Himmel, der unendlich zu sein schien. "Wieso ist es soweit gekommen, dass wir uns wie Fremde gegenüber stehen? Warum siehst du mich an, als ob ich niemand wäre? Warum...Marron?" Chiakis Worte wurden, während er seinen Blick senkte, mit dem Wind davon getragen. Wie im Herbst die Blätter, die zu dieser Jahreszeit ungewollt fielen. So fielen auch diese Worte. Unbedacht aber doch verständlich. Denn, wenn man von einem geliebten Menschen vergessen wird, dann vergisst man manchmal auch sich selbst. ---------------------------------------- So, das waren die Schlussworte für dieses recht kurze Kapitel. Ich bin schon weiter, aber ich habe den zweiten Teil raus genommen, weil es eher in ein neues Kapitel gehört. Kann nur sagen, dass dort die Erklärung für Noyns Auftauchen stehen wird und auch etwas über die Narbe, die vor seinem Tod noch nicht da war. Also seid gespannt und ich hoffe ich bekomme wieder solche netten Commis. Ich habe mich mal wieder riesig gefreut, aber ich denke das wisst ihr.^^ Langsam muss ich zum Ende kommen, aber ich muss noch so viel klären, also seid gespannt. Ich werde euch also noch etwas länger auf die Nerven gehen. Bis demnächst. Luna Kapitel 9: Die verlorene Seele ------------------------------ So, da bin ich wieder.^^ Es tut mir leid, dass ich wider so lang gebraucht habe, aber mir kam eine Klassenfahrt dazwischen und auch noch die letzten Arbeiten, da ich noch keine Ferien habe. Aber ihr habt mir so viele und liebe Commis geschrieben, so viele habe ich noch nie bekommen und ich habe mich riesig gefreut. Hoffe auch dieses Kapitel wird euch so sehr gefallen. Dann lest mal fleißig ich sage nur noch: Viel Spaß wie immer.^^ Kapitel 9: Verlorene Seele ~Rückblick~ "Wieso ist es soweit gekommen, dass wir uns wie Fremde gegenüber stehen? Warum siehst du mich an, als ob ich niemand wäre? Warum...Marron?" Chiakis Worte wurden, während er seinen Blick senkte, mit dem Wind davon getragen. Wie im Herbst die Blätter, die zu dieser Jahreszeit ungewollt fielen. So fielen auch diese Worte. Unbedacht aber doch verständlich. Denn, wenn man von einem geliebten Menschen vergessen wird, dann vergisst man manchmal auch sich selbst. ~Rückblick~ Fynn, die so stürmisch aufgebrochen war, flog zum Himmelreich um Antworten zu bekommen, die ihr, nachdem sie Marron auf dem Balkon gefunden hatte, aufgetreten waren. Während dem Flug überlegte sie lange, wie sie die Fragen formulieren sollte und wem sie sie stellen sollte, entscheid sich aber erstmal Hilfe aufzusuchen. Das Himmelreich lag nun genau vor ich und sie sah schon die tausend Grundengel die versuchten sich zum Himmelsengel hochzuarbeiten, aber nur durch lange Dienste zu Gott, schafften es manche, wenn auch nicht alle. Fynn wusste genau wohin sie wollte und achtete kaum, auf die Begrüßungsrufe oder bekannte Engel. Sie wollte zu ihm. Er war der einzige dem sie vertrauen konnte und der lange genug hier gelebt hatte. Auf einer Wolkenwiese, sah sie seinen schwarzen Haarschopf und wie sie gedacht hatte, lag er wieder auf der faulen Haut, während die anderen arbeiteten. Sie schüttelte den Kopf, doch sie war glücklich, dass er da war und nicht gerade in einem Auftrag steckte. Als sie landete und näher zu ihm trat, sah sie seine geschlossenen Augen, er schien zu schlafen und Fynn seufzte erstmal auf und kniete sich zu ihm. "Access, kannst du mich hören? Ich brauche deine Hilfe" Vorsichtig rüttelte sie an seiner Schulter. Immer noch Schwarzengel Access, drehte sich von ihr weg und murmelte etwas in sich hinein. "Access, ich bin's Fynn.", sagte sie nun mit fester Stimme und das zeigte Wirkung, denn er sprang wie vom Blitz getroffen auf und schaute sich um, bis er sie da so sitzen sah. "Meine Fynn.", schrie er und schmiss sich ihr um den Hals. Fynn, die leicht rot anlief, drückte ihn von sich weg. "Acsess ich brauche deine Hilfe, sonst kommt alles aus dem Gleichgewicht.", sprach sie gleich auf ihn ein, sah aber schon an seinem Blick, dass er über etwas bescheid wusste, was ihr noch verborgen war. Sein Blick richtete sich nach vorne und er seufzte auf. "Komm.", sagte er plötzlich und reichte ihr die Hand, die sie gleich annahm. "Ich bringe dich zu Raphael, während ich dir das erzähle was ich weiß." Sie nickte und beide flogen los. Access atmete aus: "Du weißt, dass die Seelen von Verstorbenen erst nach der Reinheit ihrer Herzen sortiert werden, denn somit erreichen sie ihren Grad, als Schwarzengel, Grundengel oder sogar schon als Himmelsengel." Fynn nickte und sah ihn von der Seite aus an, anscheinend wusste er nicht so genau, wo er anfangen sollte, doch er sprach weiter. "Ich habe erfahren, dass eine Seele sich weigerte irgendwo eingeordnet zu werden, sondern sich gleich wieder auf die Erde begeben wollte. Sie wurde ausgesondert und manifestiert zu einer Gestalt, damit sie ihr Leid, dem Richtersengel Gabriel vortragen konnte. Dann geschah etwas, mit dem wohl keiner gerechnet hätte, es kam zu einem Kampf." Der grünhaarige Engel sog die Luft ein: "Einem Kampf zwischen Gabriel und der Seele? Aber woher die Waffe?", sie schluckte und schaute wieder zu Access. "Das wissen nicht mal die hohen Engel. Die Verzweiflung von der Seele, war wohl so groß, dass sie eine Waffe daraus erschaffte und Engel Gabriel angriff. Natürlich hat sich unser Engel nicht untergeben, sondern hat gekämpft und erfuhr, was diese verlorene Seele wollte. Sie wollte ihren Körper.", Access mache eine Pause, um die Ereignisse zu sortieren. "Es ist verboten, nach dem Tod, seinen eigenen Körper wieder zu erhalten und so weigerte sich Gabriel, doch ihm rutschten die Worte raus, wo man den Körper wieder erlangen konnte und der Kampf war vorbei. Mit dem von Himmelsengeln erschaffenen Körper, begab sich die Seele zu Michael dem Lebensengel. Er kann die Seelen, wieder in ihre Körper schicken, doch nicht wieder zum Leben erwecken. Das muss man schon selber schaffen. Mit eigener Kraft. Aber er schickt nur die Seelen wieder zurück, die es auch wieder verdient haben zu leben, die anderen werden verbannt aus dem Himmelsreich und zwar in das Nichts. Er erfuhr, dass sich diese verzweifelte Seele, den Weg zu ihm bannte und alles dran setzte wieder auf die Erde zurückkehren zu können und so bereite er sich vor zu kämpfen und zu gewinnen. Doch er hatte nicht mit dieser Kraft gerechnet." Fynn stoppte auf dem Weg: "Was redest du denn da? Michael kann nicht verlieren, er ist stärker, als sonst irgendein anderer Engel. Das muss ein Irrtum gewesen sein.", doch der Schwarzengel schüttelte seinen Kopf und fing wieder an zu erzählen. "Das dachten auch all die anderen und machten sich keine weitern Gedanken, doch alles lief anders. Nicht einmal Gott, konnte es verhindern. Die Seele, mit aller Wut und Verzweiflung griff Michael an und verlangte ihren Körper. Natürlich weigerte sich Michael und sah sich schon am Gewinnen, als die Seele ihn verletzte. Damit entfachte ein erbittender Kampf und auch die Seele wurde verletzt, doch es hatte sie nicht aufgehalten und aus Angst, im Nichts zu landen, gab Michael, der Seele ihren Körper zurück. Damit verschwand die Seele von hier und ihr blieb nur noch eine Narbe, direkt im Gesicht." Wider machte er eine Pause und sah ihr genau in die Augen: "Fynn..... es war Noyns Seele. Er wollte Marron um jeden Preis weiter beschützen, doch nicht einmal ich weiß, was der Preis für diese Regelverletzung sein wird." Sein Blick wanderte zu ihr, doch sie war stand einfach nur da, geschockt von der Nachricht und gleichzeitig beeindruckt wegen der Stärke seiner Gefühle für Marron. "Wir müssen zu Raphael.", sagte sie plötzlich bestimmt und flog voran, wobei ihr Access lächelnd folgte. Sie war einfach nicht unterzukriegen, seine Fynn. Af der Erde: "So lange haben wir schon lange nicht mehr geredet, was?", fragte Miyako und lehnt sich an den Türrahmen um sich von Marron zu verabschieden. Diese nickte und begab sich zur Tür. "Versprich mir das wir bald wieder etwas unternehmen, ja?", fragte Marron und öffnete die Tür. "Klar.", antwortet Miyako und wartete darauf, dass sich die Tür hinter ihrer besten Freundin schloss. Die verschloss sich und Tränen stiegen Miyako in die Augen und sie rutschte an der Tür entlang. "Ach Marron, deine Augen sind so leer. Sie können sich nirgendwo festhalten, nicht einmal an mir. Versprich mir, dass sie wieder leben bekommen." Miyako schluchzte und die Tränen suchten sich immer weiter ihren Weg. Würde das je enden? Marron trat raus und begab sich zu ihrer Wohnung. Wieder sah sie, dass sich der Fahrstuhl zu ihrer Etage hocharbeitete. Er hielt an und die Türen öffneten sich. "Hallo Marron.", erklang sogleich eine Stimme und Akito trat heraus. Marrons Wangen wechselten zu einem leichten rot, als sie sich an ihre letzte Verabredung erinnerte und an den Abschiedskuss. "Hallo.", brachte sie etwas stockend heraus und schalte sich selber, für dieses Gestotter. Er hatte ein T-Shirt und eine enge Jeanshose an, seine Haare standen etwas wirr in der Gegend, was ihn aber nicht weniger attraktiv machte. "Wie war, dein gestriger Tag noch?", fragte er und tat einen weitern Schritt auf sie zu. "Er war ganz in Ordnung.", antwortete Marron und schaute auf den Boden, als sie ihren Kopf hob, sah sie ein Pflaster an seinen rechten Arm. Er schien ihrem Blick zu folgen. "Oh, diese kleine Wunde habe ich mir heute an einem Nagel zugezogen. Sieht schlimmer aus, als es ist.", lächelte er und schaute ihr in die Augen. Marron nickte wissend und schaute hoch, wobei sie seine tiefgrünen Augen erblickte. Sie waren sonderbar, wenn sie sich näher besah. So unwirklich. Akiots Lächeln verblasste: "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er vorsichtig. "Oh, es tut mir leid. Ich habe wohl geträumt. Ich muss leider gehen." "Sag mal, Marron wollen wir uns nicht wieder einmal treffen? Mir hat der gestrige Tag sehr gefallen." "Ich hab nichts dagegen.", antwortete ihm Marron wahrheitsgemäß. "Sagen sie mir bescheid." Da verschwand sie schon hinter ihrer Tür. Akito starrte ihre Tür noch an ein paar Minuten an, bis er plötzlich wieder im Aufzug verschwan und wieder nach unten fuhr. Dabei hatten ihn zwei wachsame Augen immer verfolgt. Chiaki stand noch etwas länger im Treppenhaus, bis auch er wieder nach unten rannte. Marron zog sich ihre Schuhe aus und setzte sic aufs Sofa. Fynn war noch nicht zu Hause und sie wusste nicht so genau was sie nun anfangen sollte. Sie beschloss auf den Balkon raus zu gehen und dort etwas zu lesen und darauf warten bis Fynn wieder kommt. Im Himmelreich: "Raphael! Wo bist du?", Fynn schrie durch den riesigen Palast, während Access sich genau umschaute. Wo konnte der nur Engel stecken? Die beiden Engel flogen nun seit zehn Minuten umher, doch finden taten sie ihn nicht. Doch da öffnete sich plötzlich die Tür neben ihnen und ein Grundengel flog heraus. Mit ernster Mine schaute er die beiden an, besonders Access musste unter seinem Blick leiden. Mit seinen schwarzen Flügeln hatte er es nun mal nicht leicht. Der kleine Engel plusterte sich noch etwas auf: " Was wollt ihr hier und warum ruft ihr den heiligen Namen Raphael?" Fynn ließ sich nicht beeindrucken: "Bring uns sofort zu ihm. Ich kenne die entflohene Seele." Der Grundengel zuckte kurz zusammen, machte ihnen aber sofort Platz. Zufrieden traten die beiden ein und gingen einen langen Gang entlang, der nicht enden wollte. Gerade wollte Fynn schon protestieren, als der Engel nach links in ein kleines Zimmer abbog. Außer einem Tisch und drei Stühlen, war nichts in diesem Raum vorhanden. Nicht einmal ein Fenster, anstelle davon, sah man nur ein große Schale mit Wasser. "Wo sind wir hier? Im privaten Swimming-pool?", scherzte Access und bekam sogleich eine Kopfnuss von einem herein tretendem Engel. Es war der höchste Himmelsengel und Stellvertreter von Gott. Die rechte Hand vom Mächtigen. Er hatte Kleider seiner würdig an und ein Diadem befand sich auf seinem Kopf, welches zeigte, dass er der Ranghöchste war. Der kleine Grundengel verneigte sich und verschwand wieder. Access und Fynn knieten auch kurz nieder und warteten, dass der Engel ein Gespräch anfangen würde. Doch es geschah nichts. "Entschuldigen sie die Störung, Himmelsengel Raphael.", fing Fynn an. "Ich bin von der Erde gekommen, weil etwas sehr seltsames passiert war und nun wollte ich um Antworten bitten, die ich zum Teil schon bekommen habe." Raphael befahl mit einer Hand sich zu setzen und begab sich selber zu einem Stuhl. Seine Augen drückten Müdigkeit und Trauer aus. Seine Hände zitterten leicht und zum ersten Mal, sah man ihn in diesem erbärmlichen Zustand. Nachdem er seinen Blick auf die beiden Engel gerichtet hatte, fing er an zu erzählen und die letzten Puzzelteile fügten sich zusammen. "Ich weiß, welche Antworten du haben willst, Fynn Fish. Doch nicht einmal ich kann sie dir geben. Es gibt einen Aufstand, unter den Seelen und nun versucht jeder zu Gabriel dem Richtersengel zu gelangen, doch noch können wir sie aufhalten. Aber wie lange noch? Die Himmelswelt gerät aus dem Gleichgewicht, doch Gott gibt seine Gedanken nicht Preis. Noch kann ich nichts sagen, sondern nur abwarten. Es tut mir leid, dass ich deine Fragen nicht beantworten kann." Seine müden Augen senkten sich traurig zu Boden und Fynn spürte ein Stechen in ihrer Brust. Verantwortlich für sein Gemütszustand fühlte sie sich und ihre Antworten hatte sie nicht bekommen. Warum tat Gott nichts gegen die entflohene Seele von Noyn? Warum hatte er es überhaupt geschafft den größten Kämpfersengel zu besiegen und das nicht einmal mit seinem eigenen Körper, sondern des einen von Himmelsengeln erschafften? Doch von all dem sagte sie nichts. "Auch mit tut es leid, in dieser schweren Zeit um Rat zu fragen. Ich werde mich auf der Erde umschauen, die Sorgen werden bald vergehen.", antwortete sie stattdessen und ging raus. Access folgte, mit einer letzten Verbeugung, dem Engel. "Ich hoffe es für uns.", flüsterte Raphael und begab sich wieder in die aus den Fugen geratene Himmelswelt. "Warte, doch auf mich Fynn. Wo willst du jetzt hin und was willst du machen?", Access hielt sie am Handgelenk fest und sah in ihre Augen, die in Gedanken versunken waren. Dann klärte sich ihr Blick: "Access ich werde wider zur Erde zurückkehren. Noyn ist in Marrons Nähe, dass spüre ich und wenn es so ist, werde ich erfahren was er noch auf der Erde will. Es hat einen Grund und zwar einen triftigen. Da bin ich mir sicher." Der Schwarzengel nickte. "Ich begleite dich noch bis zur Himmelsgrenze." Zusammen flogen sie davon und verabschiedeten durch eine Umarmung die für Access recht überraschend kam und er Fynn noch lange hinterher sah, die anscheinend nicht so richtig bemerkt hatte, in was für einem Gefühlschaos sie ihn gerade im Stich gelassen hatte. Irgendwo weit entfernt vom Himmel: "Noyn van Claude, lange nicht mehr gesehen und doch immer noch unerwünscht.", sagte eine Stimme aus dem Dunkeln und man sah zwei rote Augen aufglühen. Noyn lächelte: "Ich tauche immer unerwünscht auf, doch diesmal habe ich eine Aufgabe für dich. Finde heraus, was für einem Dämon dieses Blut gehört." Er holte das Schwert heraus, an dem immer noch das Blut von Dark Jean klebte. "Mich wundert es, dass du noch am Leben bist. Doch eine stetige Todesaura begleitet dich, oder?" Das Schwert flog aus Noyn's Händen und landete in zwei vom Kampf vernarbten und zerfurchten Hände. Noyn gab keine Antwort und damit war der Fremde wohl zufrieden und steckte das Schwert ein. "Ich werde sehen, was ich tun kann, doch du solltest aufpassen. Ich höre seltsames aus dem Himmelreich und bin mir fast sicher, dass du etwas damit zu tun hast." Noyn streckte seine Hand aus: "Dies sollte nicht deine Sorge sein, ich komme wieder und dann will ich Antworten haben." Damit verschwand er und auch die Fremde Gestalt versteckte sich wieder im Dunkeln. Das Himmelreich ist aus dem Gleichgewicht gekommen und Noyn ist schuld daran. Was will er damit bezwecken und was passiert mit Marron und Akito? Wird das Gleichgewicht wieder hergestellt werden oder wird es für immer kippen? Die Zukunft wird es zeigen. ----------------------------------------- So, dies Kapitel kommt total verspätet, aber es ist da. Meine Ferien haben noch nicht begonnen und so war ich eine Woche auf Klassenfahrt und mit den letzten Zensuren beschäftigt. Aber dieses Kapitel ist auch extra nicht ganz so kurz geworden. Ich hoffe es hat euch gefallen. Leider habe ich eine schlechte Nachricht und zwar fahr ich nächste Woche nach Russland und das für ganze drei Wochen. Komme also erst am 9. August zurück. So wird das nächste Kapitel nicht so schnell kommen. Ich hoffe ihr werdet mit trotzdem treu bleiben und auf mich warten. So wünsche ich euch mit diesem Kapitel viel Spaß und hoffe es wird euch bis zum nächsten auf Trab halten.^^ Hier noch einmal, vielen Dank für die vielen und lieben Commis. Ich freu mich immer sehr.^^ Eure Luna_22 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)