Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum Special III von Carnidia (Sasukespecial für Mangacrack) ================================================================================ ^.^b ---- #Zeitpunkt: Tsunade hat den 16-jährigen Sasuke gerade wegen seiner Bessesenheit von Itachi gerügt# Konoha ... ein kleines Dorf mitten im Wald ... zur Rechten können wir selbst im Dunkel der Nacht vier gewaltige Köpfe aus Stein auf das Dorf herunterblicken sehen. Dies sind die erhabenen Häupter der Hokagen, den Beschützern dieser Kleinstadt. Sie wachen bei Tag und sie wachen vor allem auch zu einer Zeit, wo die Sonne nicht mehr die dunklen, unbeleuchteten Gassen, erhellt, die hier genau so unvermeidlich existieren, wie in jedem anderen Ort auch. Nehmen wir uns doch einmal die Zeit und sehen uns eine dieser schummrigen Lokalität an. Als gäbe es sie nur um ein schlechtes Klischee zu erfüllen, sind über die Straße Wäscheleinen mit noch leicht feuchten Kleidungsstücken gehängt worden. Ein alter, verrosteter Notausstieg klammert sich an eine bereits halbverwitterte Fassade. Weiter unten stehen, wie zu erwarten, Mülltonnen in jeder Größe, alle bist zum Bersten mit Abfall angefüllt. Ein paar Ratten huschen gehetzt von einem Ort zum Anderen um noch schnell ein paar Essensreste ergattern zu können, bevor die ersten Katzen dieses Revier zum nächtlichen Rattenfang aufsuchen. Eine besonders große Ratte hebt ihre Nase schnüffelnd in die Luft ... sie riecht ... ja! ... ein Leckerbissen. Etwas großes ... noch unverdorbenes ... frisches. Blitzschnell tragen sie ihre kurzen Rattenbeine in die Richtung des Festmahls. Vorsichtig schnüffelt sie an dem Prachtstück. Es lebt noch. Sie weiß, dass Ratten gegen so ein großes Wesen keine Chance haben, aber wie alle Ratten kann sie Krankheiten riechen. Und sie weiß, dass das Wesen vor ihr schwer krank ist. Schon bald wird es den Tieren der Nacht gehören, wenn ihnen nicht das große, böse Wesen "Müllabfuhr" zuvorkommt. Was das Nagetier natürlich nicht ahnen kann ist, dass es nicht nur physische, sondern auch psychische Krankheiten gibt. Und diese Verletztungen und Verwirrungen des Herzens wiegen oftmals viel schwerer als es eine reele Wunde jemals könnte. Manchmal führt das eine zum anderen, machmal ist ein falsches Wort, ein falscher Satz wesentlich tödlicher, als es ein Schwert jemals hätte sein können ... Sasuke sah sich mit müdem Blick um und stieß die Ratte von sich weg. Er wusste nicht wo er war oder wie er an diesen Ort gelangt war. Auf jeden Fall ist dies nicht mehr das gute, peinlich saubergehaltene Wohlstandsvierte, in denen Clans wie die Hyuga oder Uchiha residierten. Man hatte ihm gesagt, dass, als sein Vater noch gelebt hatte, kein Ort in Konoha unsicher war. Man hatte ihm jedoch auch gesagt, dass sein Vater selbst ein Verbrecher gewesen sein soll. Zwei Aussagen standen gegeneinander und er hatte keine Ahnung welcher er glauben schenken sollte ... oder stimmten beide? Was einst schwarz - weiß gewesen war schwand nun im grau. Was bitte sollte man in deiner bescheuerten Welt glauben, in der alles ... FALSCH war? Ein Junge mit null Talent besiegte einen begabten Bluterben UND ein mächtiges Fuin. Der Mann, der seine gesamte Familie umgebracht und es sogar zugegeben hatte sollte auf einmal ein Held sein ... und alles was sein angesehener Vater, ehemaliger Polizeimeister von Konoha, ihm je erzählt hatte, was bei Gott nicht viel war, sollte auf einmal eine einzige große Lüge? Selbst sein Selbstbild wechselte je nach Version, der er glauben wollte oder musste, zwischen ,letzter Rächer' und ,dummer Spielball'. Alle hatten ihn belogen! Orochimaru, der behauptet hatte er gäbe ihm große Macht ... wie groß konnte eine Macht sein, die schon gegen Naruto verlor? Kakashi, der ihnen nie die Wahrheit über die Herkunft von dem blonden Hokagesohn erzählt hatte. Der dritte Hokage, der die Wahrheit über Kyuubi und dessen Verbindung zum Uchihaclan kannte und verschwieg. Angeblich auch sein Vater und Itachi ... nun letzterer hatte nicht gelogen, aber zumindest einen Teil der Wahrheit verschwiegen. Und jetzt auch noch die vierte Hokage. Immer wenn er ein Verbrechen mit seinem Bruder in Verbindung brachte schob sie es automatisch auf seine Besessenheit und machte sich nicht einmal die Mühe genauer nachzuforschen. Gab es überhaupt IRGENDJEMAND, der jemals vollkommen ehrlich zu ihm gewesen war? Ja gab es ... und die Antwort füllte seine Gedanken aus, aber er wollte sie nicht sehen. Er schob sie weit von sich, doch nach ein paar Sekunden kam sie zurück und füllte erneut seine Gedanken. Erneut schob er diesen Namen so weit weg, wie es ihm irgendwie möglich war. Er, letzter Erbe der Uchihas, würde NICHT zu diesem ... Baka gehen und ihn nach der Wahrheit fragen. Er hatte schließlich seinen Stolz! ... ... ... Naruto wachte auf und war sofort hellwach. Kyuubi hatte ihn geweckt. Jemand war auf seinem Balkon gelandet. Vorsichtig spitzte er die Ohren und ließ die Augen geschlossen. Lautlos griff die Rechte nach dem bereitliegendem Kunai. Jemand steckte seinen Kopf durch die offenstehende Türe. Der blonde Chunin wartete ab. Seit Itachi ihm, unter strenger Aufsicht Jirayias, mit seinem Wissen über die Uchiha dabei half mit Kyuubi umzugehen, war er besser geworden ... viel besser. Kein Schritt des Neuankömmlings blieb ungehört und Naruto wusste zu jedem Zeitpunkt wo der Andere sich befand. Vorsichtig schlich der Einbrecher auf das Bett zu. Als er sich gerade über den vermeindlich schlafenden beugen wollte, sprang dieser plötzlich mit übermenschlicher Geschwindigkeit nach oben, und drückte ihn gegen die Wand ... oder besser gesagt einen Stuhl ... Kunst des Holzverstecks! "Sasuke? Du DEPP! Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein! Kannst du nicht durch die Türe kommen, wie jeder normale Mensch auch? ... oder wenigstens anklopfen?" Die vier hölzernen Füße krachten zu Boden, als Naruto den Stuhl loslies und sich seinem Ex-Teamkollegen zuwandte. Schwarze Augen ignorierten diesen Vorwurf, als dessen Besitzer sich an den Tisch lehnte. "Weißt du die Wahrheit?" Der blonde Konoha Ninja seufzte tief und ließ sich auf sein Bett fallen, dass es krachte. "Sorry ... wissen tu ich auch fast nix. Meine Erziehungsberechtigte ist sehr sparsam, wenn es um Infos geht. Ich kann halt nur Carnidia glauben, wenn sie mir etwas erzählt und ich habe gesehen, wie dein großer Bruder Kyuubi in der Gegend herumkommandiert hat, als hätte er sein Leben lang nix anderes gemacht. Ich fürchte ... die beiden haben Recht ... zumindest deutet alles darauf hin. Aber ... ich weiß net ... komm mit!" Noch bevor sich Sasuke versah, war sein Gegenüber aus dem Zimmer herausgerast. Eine Viertelstunde später standen sie vor den Toren des Uchiha Anwesens. Als wäre er hier daheim, spazierte Naruto durch das Tor. Sasuke runzelte die Stirn, folgte ihm aber schweigend. Nach zehn Minuten standen sie vor einer Wohnung des Nebenhauses und der Blonde begann an die Türe zu klopfen. Nichts geschah. Seufzend wollte ihm Sasuke gerade erklären, dass, hätte sich hier jemand eingenistet, ihm das schon längst aufgefallen wäre, als die Türe sich lautlos öffnete und der Alptraum seiner schlaflosen Nächte vor ihm stand. Vor ihm stand, in den Akatsukiumhang gehüllt, sein großer Bruder. Zwei rote Augen durchbohrten ihn mit einem verächtlichen Ausdruck, bevor Itachi stumm vor den Besuchern auf die Knie fiel. "Mensch Itachi lass den Scheiß! Wie oft soll ich dir dass den noch sagen? Jetzt entfalte dich wieder sonst bleibt dir irgendwann noch ein Knick!" motzte Naruto lautstark los. Gehorsam richtete sich der Akatsuki auf und ließ die beiden herein. "Tee?" Sasuke schüttelte den Kopf und auch Naruto winkte ab. "Nö, ich hätte eine Bitte an dich. ... könntest du Kyuubi rufen?" Ein Blick aus kaltem Feuer wanderte zwischen den beiden Genin hin und her. Mit einem Nicken deutete Itachi auf seinen kleinen Bruder. "Wegen ihm?" Naruto bejahte. Die Schultern des Akatsuki hoben sich langsam und sanken wieder als er einmal tief durchatmete. "Seid ihr sicher, dass das nötig ist? Ihr wisst selbst wie gefährlich es ist mit Dämonen umzugehen." Bis jetzt hatte Sasuke dem Gespräch nur verblüfft gelauscht, aber nun mischte er sich ein. "Ja! Ich will endlich wissen, was hier los ist!" Doch erneut spießte ihn ein kalter, roter Blick auf. "Sei Ruhig Uchiha!" Der Name seiner Familie wurde verächtlich ausgespuckt. "Du bist nicht gefragt worden, also schweige und trage deine Schuld mit Würde!" Der schwarzhaarige Ninja riß die Augen auf. "ICH SCHULD? Wart mal! Du kannst doch nicht MIR die, wohlgemerkt nicht beweisbaren, Untaten meines Vaters in die Schuhe schieben!" Itachi lachte einmal freudlos auf. "Ach ja? Wie oft hast du Naruto beleidigt und niedergemacht? Du hattest wenigstens Eltern. Trotzdem war ER derjenige, der dich zurückgeholt und als Freund bezeichnet hat. Niemand hat behauptet, dass dein Leben leicht sein würde, aber dich so gehen zu lassen! Du hast Konoha verraten, als du den Schergen Orochimarus die Hand gereicht hast ... du solltest dich schämen!" Naruto hob die Hände. "Jetzt beruhigt euch mal! Ja, wir machen das jetzt Itachi und das alte Zeug ist doch schon längst den Fluss runter, also reit nicht drauf rum!" Der Angesprochene schloss die Augen um sein Einverständnis zu geben. "Entschuldigt. Falls ihr erlaubt würde ich gern Carnidia dazuholen." Sasuke war verwirrt. Erst schnauzte ihn sein Bruder an, dann fragte er ihn um Erlaubnis. Aber als Naruto seine Zustimmung gab, wurde ihm klar, dass Itachi mit seinem ,ihr' gar nicht sie Beide meinte, sondern den Uzumaki mit dem Plural Majestatis ansprach! ... Sein großer Bruder hatte wirklich nen Schlag weg und zwar nicht zu gering! Itachi drehte sich um und verschwand in der Tür zu einem der hinteren Räume, von denen Sasuke wusste, dass dort die Schlafzimmer untergebracht waren. Kurz darauf kam aus ebendieser Türe ein roter Schopf und zwei violette Augen blickten sich neugierig um. "Hey! Ich hätte nicht geglaubt, dass du tatsächlich noch hier auftauchst!" Mit einem zufriedenem Ausdruck auf dem Gesicht und einem Schaukelpferd unter dem Arm spazierte Carnidia ins Zimmer. Hinter ihr erschien auch Itachi wieder, der nun mit verdächtig roten Ohren und Wangen gesegnet war. Jetzt war Sasuke sprachlos und nur durch jahrelanges Training schaffte er es, sich nichts anmerken zu lassen, doch da keifte schon Naruto los "Sag mal spinnst du? Und du willst die Erziehungsberechtigte des zukünftigen Hokagen sein? Da is mein Ruf ja schon den Bach runter, bevor ich mein Amt angetreten hab! Wieso bist du um diese Uhrzeit nicht zu Hause, wie alle anständigen Frauen in deinem Alter auch?" Carnidia grinste nur breit. "Ach weißt du ... ich wollte Kisame und Anko in ihrer trauten Zweisamkeit nicht stören ... wie alle anständigen Frauen in meinem Alter auch!" Ein paar Stunden darauf standen zwei Erwachsene, zwei Jungendliche und ein Schaukelpferd auf einer Lichtung etwas entfernt von Konoha. Die rothaarige Ninja wandte sich dem jüngeren der beiden Uchihas zu. "So ... du machst jetzt bitte die Augen zu, denn ich mag das nicht, wenn mir jemand bei meinen Jutsus zusieht!" Misstrauisch war Sasuke einen Blick zu Naruto, der aber nur hilflos mit den Achseln zuckte. "Na gut!" Wenn sie vorhatten ihn jetzt anzugreifen, würde er es spüren. Obwohl er nichts sehen konnte, spürte er doch, wie plötzlich sehr viel Chakra erst geschmiedet und dann schlagartig verbraucht wurde. Und dann ... noch einmal wurde eine mächtige Jutsu direkt in seiner Nähe ausgeführt. Danach erschien plötzlich etwas ... er fühlte eine neue, riesige, sehr sehr ... große Entität in seiner Wahrnehmung. Ein Wesen, dass so viel Macht besaß, wie kein normaler Mensch. Starker Wind, von neun Schwänzen gepeitscht und getrieben pfiff ihm um die Ohren, zerwühlte sein Haar und ein Knurren, das Klang als würden Berge aufeinanderstoßen und zerbrechen, ließen den Boden unter seinen Füßen erzittern. Noch bevor Naruto ihm ein "Du darfst die Augen wieder aufmachen!" zuflüsterte, wusste er, dass diese drei Menschen vor ihm tatsächlich in der Lage waren, das Fuchsmonster zu beschwören und anscheinend auch zu kontrollieren. Endlich ... endlich hatte er Gewissheit. Langsam, geradezu genieserisch, öffenete Sasuke Uchiha seine schwarzen Augen, um direkt in einen Neuen Abschnitt seines Lebens zu blicken. Nach all der Zeit des Hasses und der Verzweiflung, der unbeantworteten Fragen und falschen Antworten konnte er aus dem Zwielicht der Lügen und Intriegen einen helleren und klar gezeichneten Weg beschreiten. Eine warme Zuversicht durchstömte ihn, als sich ein besorgter blonder Schopf in sein Gesichtsfeld schob, denn ihm wurde schlagartig bewusst, dass er ihn nicht alleine würde gehen müssen. Endlich war er nicht mehr der letzte der Uchiha, sondern der Vorletzte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)