Das Glöckchen von Tuti (Eine wahre Geschichte?) ================================================================================ Kapitel 1: Das Geisterhaus -------------------------- Bitte seid mir nicht böse, wenn es etwas unübersichtlich ist! Ich versuche in den nächsten Kapiteln (wie viel will ich noch schreiben?! °°; ) einiges zu klären! Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß beim lesen! *verneig* PS: Noch nie hab ich so viel auf einmal getippt an einem Tag! O.o -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- Es gibt ein Haus, das ist ganz in der Nähe. Dort soll vor einigen Jahren eine kleine Familie gewohnt haben. Aber als ihre Tochter gestorben ist, sagt man, hat es dort angefangen zu spucken. Jeder der das Haus betreten hat, ist nie wieder gesehen worden... Annie umklammerte meinen Arm. "Müssen wir da wirklich hin?" Ich sah sie lächelnd an: "Ich bin einfach zu neugierig. Ich will wissen, ob die Geschichten wahr sind!" Tom lacht: "Du hast doch Knuddel!" Annie wirft ihm einen bösen Blick zu. Ich sah Tom an: "Jetzt sei nicht so gemein zu ihr!" "Bin ich doch gar nicht." "Bist du wohl." "Nein." Wieder einmal fing ich an mit Tom zu streiten. Ich hatte Annie einfach zu lieb gewonnen und musste sie immer verteidigen. Ach ja. Mein richtiger Name ist eigentlich Constance (französisch ausgesprochen). Meine Eltern verreisen sehr oft und besuchen die verschiedensten Länder. In Frankreich, wo ich auch geboren wurde, habe ich den Namen von der Krankenschwester bekommen. Er gefiel meiner Mutter sofort. Aber da Constance recht lang und unmöglich auszusprechen ist, werde ich von allen Knuddel genannt. Immer noch ging das Doch-Nein-Spiel zwischen Tom und mir hin und her. Darum meldet sich Milan endlich zu Wort: "Ihr benehmt euch wie die kleinen Kinder..." Ich sah in Milans ernstes Gesicht. Es sah irgendwie immer total putzig aus, wenn er versuchte ernst zu schauen. Es wurde immer dunkler. Aber es würde nicht mehr lange dauern, bis wir an dem Haus sein würden. Die Gärten sahen im Dunkeln schon ein wenig gruselig aus, doch das fand ich wiederum richtig toll. Ich sah am besten aus unserer Gruppe bei Nacht, was mir eine kleine Freude bereitete. Zum Einen, weil ich so den Ton angeben konnte und zum anderen, weil ich es liebte, wenn Annie sich an mich klammerte. Der Abend war einfach nur perfekt. In der Ferne sah ich das Haus schon. "Sagt mal Jungs, glaubt ihr an die Geschichte, die über das Haus erzählt wird?" Tom und Milan lachten. Doch es klang eher so, als würden sie versuchen zu lachen. "Natürlich glauben wir nicht daran. Ist doch nur ein Ammenmärchen!", sagte Tom etwas vorlaut. "Werden wir ja sehen...", sagte ich und dachte mir meinen Teil. Als wir endlich vor dem Haus standen, blickten wir in die leeren Fenster. Nichts war dort zu sehen außer schwarzer Dunkelheit. Annie klammerte sich immer noch an meinen Arm. Sie war schon ein Angsthase, aber einfach nur zum drücken. Tom ging auf das Tor zu und machte es auf. Es war gerostet und quietschte ein wenig. Jedoch war es hier so still, dass das Geräusch sehr laut wiederhalte. Tom stand schon im Garten: "Worauf wartet ihr noch? Wollt ihr Wurzeln schlagen?" Milan lief rasch zu Tom. Annie wollte etwas sagen und so blieben wir noch stehen. Ich sah sie an, da sie keinen Ton hervor brachte: "Ich bleib bei dir! Und wenn dir jemand was tun will, verhau ich ihn, ok?" Das hatte Annie zusehends aufgebaut und sie ließ meinen Arm etwas lockerer. Wir folgten den Jungs, die schon an der Tür standen. Tom fummelte an dem Schloss rum: "Es ist abgeschlossen." "Kann ja nicht sein!", sagte ich und ging zur Tür. Ich drückte die Klinke runter und die Tür sprang auf. Milan sah mich verdutzt an: "Sie ging eben nicht auf, ehrlich." Ich ignorierte ihn einfach und ging in das Haus rein. Von außen machte es nicht besonders viel her, doch hier drinnen war atemberaubend. Auch wenn wir nicht viel erkannten, da es ja dunkel war. Dennoch bemerkten wir die Gemälde an den Wänden. Plötzlich merkte ich, das Annie nicht mehr an meinem Arm hing. Ich drehte mich um, doch ich sah sie nicht. Wo um Himmelswillen war sie? Ich sah wie die Jungs reinkamen und dann wurde ich plötzlich von einem hellen Lichtstrahl geblendet. Ich schloss die Augen. War ich jetzt tot??? So lange war ich doch noch gar nicht in dem Haus. Ich hob die Hände vors Gesicht um besser gucken zu können. Da guckte mich Annie an: "Oh! Entschuldigung! Das wollte ich nicht!" Sie nahm die Taschenlampe runter. Ich nahm Annie an der Schulter: "Verdammt! Jag mir nicht mehr so einen Schreck ein!" Annie sah mich leicht lächelnd und leicht ängstlich an: "Tut mir leid..." Und schon klammerte sie sich wieder an meinen Arm. Annie hatte mir vor einer Stunde erst gesagt, dass sie extra eine Taschenlampe mitgenommen hatte. Wieso hatte ich das bloß schon wieder vergessen? Sie leuchtete in dem Raum rum. Dort waren wirklich hübsche Gemälde an den Wänden. Mal zeigten sie eine kleine Familie, dann nur einzelne Personen und verschiedene Tiere. Die Jungs hatten sich zu uns gesellt, als die Tür mit einem Krachen ins Schloss fiel. Ich rannte zur Tür, ohne darüber nachzudenken, wie Annie reagieren würde. Ich zog an der Klinge, doch es rührte sich nichts. Ich drehte mich um. Annie stand mit ihrer Taschenlame ein Stück von den Jungs entfernt. Die Jungs waren kreidebleich, doch Annie übertrafen sie nicht. Ich ging schnell zu ihr. "Ist nichts passiert. Sie ist nur zugegangen. Geht nachher bestimmt ganz leicht wieder auf. Annie klammerte sich jetzt nicht nur an meinen Arm, sondern ganz und gar an mich. Es störte mich nicht. Ich war ja ihr Geklammer gewohnt. Tom sah mich fragend an. Ich setzte meinen Frag-Nicht-Blick auf und er verstand sofort. Dafür war ich froh, denn ich wollte Annie nicht noch mehr Angst einjagen, als sie sowieso schon hatte. Milan sah sich jetzt wieder um: "Wollen wir da lang?" Er deutete auf eine Tür rechts von mir und Annie. Tom nickte und ging vor. Wir folgten ihm, doch versuchte ich alles im Auge zu behalten. Leider gelang es mir nicht so wirklich, da Annie mit der Taschenlampe doch sehr zitterte. Tom war schon außer Sicht, als wir einen kurzen Aufschrei hörten. Milan rannte an uns vorbei in den nächsten Raum. Kaum war er dort angekommen, drehte er sich um: "Bleibt lieber, wo ihr seid!" "Wieso?! Wo ist Tom?", fragte ich ihn entsetzt. Milan senkte den Kopf: "Es... Es sieht nicht gut aus... für Tom..." Annie lief es kalt über den Rücken und mir ebenso: "Was soll das heißen?" "Tom ist doch nicht etwa...?!" Milan nickte langsam: "Ich denke... Doch!" Annie ließ ein Schluchzen hören. Ich wusste nicht, ob ich glauben sollte, was ich dachte, oder ob ich es lieber lassen sollte. Milan kam zu uns. "Wir sollten gehen..." Ich sah ihn verdattert an: "Und was ist mit Tom?" "Wir müssen ihn hier lassen. Wir sehen in der Dunkelheit eh nichts!" Milan will uns zum Eingang schieben. Doch ich dreh mich um und sehe ihm in die Augen. "Wir werden ihn nicht einfach hier lassen!" Man sah Milan an, wie ihm das Blut in den Adern gefror und als Annie dann auch noch anfing mir ins Ohr zu kreischen, platze mir der Kragen. Ich dreht mich um, ließ Annie bei Milan und lief dem Schatten nach, der in der Dunkelheit verschwand. "Bleib stehen Tom!!!" Er rannte die Treppe hoch und ich folgte ihm. Wieso hatte er Annie so einen schreck eingejagt??? Milan war kreidebleich. Annie sah ihn an: "Was ist los?" Er sah sie mit großen Augen an: "Tom ist in dem Raum da und versteckt sich vor Knuddel..." Annie bekam eine Gänsehaut: "Und wem rennt sie denn da nach...?" Tom kam aus dem Raum: "Was ist denn los? Wo ist Knuddel? Und warum hast du so geschrieen, Annie?" "Sie verfolgt jemanden." "Und der hatte Annie erschreckt", fügte Milan hinzu. "Hier ist außer uns noch jemand?" Annie hatte Angst. Sie klammerte sich an Tom: "Ich will raus hier!" Tom und Milan nickten sich zu. "Du bringst Annie nach Hause und ich suche Knuddel" , sagte Tom und schob Annie zu Milan rüber. Dann brachte er die Beiden noch zur Tür. "Jetzt geht sie wieder ganz leicht auf", stellt Annie überrascht fest. Ich verfolgte die Person immer noch. Wir waren jetzt schon über unzählige Korridore gerannt und eigentlich hätte mir auffallen müssen, dass es viel zu viele Korridore waren, denn das Haus war einfach nicht so groß. Doch ich dachte nur daran, dass ich Tom verprügeln wollte. Wie konnte er Annie nur solch einen Schreck einjagen. Mein Ohr war halb taub nach ihrem Schrei. Als die Person plötzlich in ein Zimmer lief, wurde ich stutzig. Was wollte Tom in dem Zimmer? Ich ging langsam hinein. Ein großes Bett mit einem hübschem Himmel stand in der Mitte. Es war ein wenig eingestaubt und die Kissen waren zerfetzt. Jedoch sah es insgesamt schön aus. Als ich meinen Blick endlich von dem Bett wenden konnte, sah ich mich in dem Raum um. Hier hing ein Gemälde. Es war ein kleines Mädchen drauf zu sehen. Sie hatte lange blonde Haare und ein dunkelblaues Kleid an. In dem Moment als ich dachte, dass sie gut aussieht, hab ich mich auch gleich gefragt, wie ich die Farben so genau erkennen konnte. Ich sah sogar, dass sie hübsche blaue Augen hatte. Ich wollte aber nicht länger drüber nachdenken und versuchte die Peson ausfindig zu machen, die eben noch hier gewesen war. Dann sah ich es - hinter der Gardine bewegte sich etwas. Ich ging langsam drauf zu und dann zog ich die Gardine beiseite. Was mich dort ansah ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. "Constance!!! Knuddel?! Wo bist du???" Tom lief auf der anderen Seite des Hauses über den Korridor. An jeder Tür versuchte er reinzusehen. Die meisten waren jedoch verschlossen, als er jedoch endlich eine aufmachen konnte, war es nur eine Kammer voll Besen... Enttäuscht ging er weiter. Erstens wollte er Constance finden und zweitens etwas Aufregendes vorfinden. Doch Beides war ihm bisher verwehrt geblieben. Er lief weiter und plötzlich fing in dem Raum an dem er gerade vorbeilief jemand an Klavier zu spielen. Er machte die Tür leise auf. Sah zu dem Flügel und trat in das Zimmer: "Hey Knuddel! Das ist jetzt nicht mehr lustig!" Sofort hörte die Musik auf. Tom sah zu dem Flügel. Niemand antwortete ihm. Er ging auf den Flügel zu. Er ging um ihn herum und - dort war keine Menschenseele. Jetzt viel ihm auch ein, das Constance zwar ein paar Lieder aus dem Musikunterricht spielen konnte, aber nie im Leben so gut spielen konnte, wie er es eben gehört hatte. Er betrachtete den Flügel genauer. Es lag kein Staub darauf. Tom ging aus dem Zimmer raus und ging den Korridor entlang. Wo war Constance bloß? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)