Crazy in Love von Kazuha (Let me be yours) ================================================================================ Kapitel 2: Das Date ------------------- Tagchen! ^^ Da bin ich mal wieder und mit mir auch der zweite Teil! ^.^ Will auch gar nicht lange rumlabern, danke für die Kommies, und ich freu mich schon auf eure Meinung für diesen Teil! ^^ Okay, dann viel Spaß! ^.~ Eure Kazuha Kapitel 2: Das Date Es war Freitag Vormittag. Ein genauso schöner Sommertag wie der letzte. Ran saß an ihrem Fenster und schaute hinaus. Ein paar Kirschblüten wurden von einer leichten Brise durch die Luft gewirbelt und Ran fing einige. Sie waren wunderschön. Das zarte Rosa war eine von Rans Lieblingsfarben. Das Mädchen schloss das Fenster. Sie hatte gerade an Shinichi gedacht. Und an ihre Gefühle für ihn. "Liebe ich ihn eigentlich? Oder sehe ich ihn nur als sehr guten Freund?" Das fragte Ran sich schon lange, und bisher war sie auf keine Antwort gekommen. Aber warum schrieb sie dann immer, wenn sie ihm eine SMS schickte, "XXX"? Es bedeutete ja so viel wie "With Kisses", also so ein Spruch. Ran schüttelte den Kopf und beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken. Das Telefon klingelte. Sie ging auf den Flur und nahm ab. "Ja, hier ist Ran." "Hi Ran!", drang Shinichis Stimme aus dem Hörer. "Na, wie geht's?" - "Gut, und dir?" - "Mir auch." - "Schön. Wie war der Fall gestern?" - "Entschuldige, hast du gerade gefragt, wie der Fall war?" Shinichi konnte es kaum fassen. SIE, die doch am liebsten hätte, dass er sein Detektivdasein aufgab, fragte nach dem Fall. "Ja, hab ich!", antwortete Ran etwas schnäppisch. "Aber wenn du nicht darüber reden willst..." - "Hör doch auf. Wie soll ich sagen... Der Typ war ziemlich bescheuert im Kopf, hat sich als Bankräuber ausgegeben, aber nichts geklaut, um später alles mitgehen zu lassen, er war der Bankdirektor." - "Ach du Gott." - "Ja... Aber na ja, jetzt hab ich erstmal frei." - "Was soll das denn heißen? Gehst du jetzt einfach mal davon aus, dass den Rest der Ferien keiner mit seinem Anliegen zu dir kommt und kein Verbrechen geschieht?" - "Nein, aber ich hab Megure gebeten, mich mal ausspannen zu lassen und deswegen die Fälle ohne mich zu lösen." - "So, so." - "Jap. Und da heute mein erster freier Freitagabend ist, wollt ich dich ... fragen, nun ja ... ob du Lust hast, ins Kino zu gehen." - "W-wir beide? Zusammen? Ins Kino?" - "Ja... wenn es dir nichts ausmacht. Willst du noch jemanden einladen?" - "N-n-nein! Nein! In welchen Film wollen wir?" Rans Herz machte einen Hüpfer. Er hatte sie wirklich gefragt, ob sie zusammen und vorallem allein ins Kino gehen wollten! "Weiß noch nicht. Was so kommt. Ich hol dich dann so um 19:15 Uhr ab, okay?" - "J-ja, klar! Bis dann!" - "Okay, ciao!" Sie legte auf und rannte aufgeregt in ihr Zimmer. Sie konnte es überhaupt nicht fassen, er hatte sie gefragt, ob sie ins Kino gehen! ER hat SIE gefragt! Sie wusste überhaupt nicht, warum sie sich so aufregte, sie waren schließlich schon oft zusammen aus gewesen und hatten was unternommen, aber diesmal war es etwas ganz anderes. Die 16jährige war total hibbelig, sie hüpfte in ihrem Zimmer auf und ab, bis sie sich zusammen riss und sich sagte: "Aufgeregt sein bringt jetzt gar nichts. Es ist erst 12:00 Uhr, also keine Panik... Am besten, ich ruf Sonoko an!" Sonoko anrufen, ja, eine gute Idee. Sonoko Suzuki war Rans beste Freundin und sie wusste in solchen Situationen immer Rat. Ran rannte in den Flur zurück und wählte aufgeregt Sonokos Nummer, wobei sie sich ca. 5 Mal vertippte und die Nummer erneut eingeben musste. "Hallo, Sonoko Suzuki?" - "Sonoko!!" - "Ran, bist du's?" - "Ja! Sonoko!?!" - "Was gibt's?" - "Sonoko?" - "Ja doch, ich hör zu!" - "SONOKO!!?" - "WAS IST DENN LOS, RAN!!" Das Mädchen am anderen Ende der Leitung wurde langsam ungeduldig. "Sonoko, er hat mich ins Kino eingeladen!!" - "Hat er nicht!" - "Doch, hat er!" Sonoko stieß einen spitzen Freudenschrei aus. Ihr war natürlich sofort klar, wen ihre beste Freundin mit "er" meinte, schließlich hatte Sonoko schon lange den Verdacht, dass die beiden ineinander verknallt waren. "Okay, Ran, jetzt keine Panik kriegen", sagte Sonoko, die aber selber ganz aufgeregt war. "Um wie viel Uhr?" - "Er holt mich um 19:15 Uhr hier ab." - "Er holt dich AB? Hat er das so gesagt?" - "J-ja, wieso, ist das nicht gut?" - "Doch, das ist ... super, das ist das beste, was dir passieren kann! Okay, es ist erst kurz nach 12, du hast also noch eine Menge Zeit. Als erstes springst du mal unter die Dusche. Du nimmst am besten die Haarkur hinterher, die du dir letzte Woche beim Shoppen gekauft hast. Nach dem Duschen darfst du dir auf keinen Fall die Haare fönen, die werden sonst zu trocken und dann kannst du damit keine schicke Frisur mehr machen... Ach, weißt du was? Geh jetzt erstmal duschen, dann isst du noch 'nen Haps und lässt die Haare trocknen. Aber bevor sie trocken sind, nicht durchkämmen, klar?" - "Okay, Sonoko." - "Und nachdem die Haare trocken sind, rufst du mich nochmal an und dann komm ich vorbei, ja?" - "Ja, super Idee! Danke!" - "Gern geschehen. Und hey: Ich freu mich für dich! Bis dann!" Klack, da hatte sie auch schon aufgelegt. Wie ein Wasserfall hatte Sonoko auf Ran eingeredet. "Okay. Duschen", murmelte Ran. Sie war so furchtbar aufgeregt, sie konnte überhaupt nicht aufhören zu zittern. Da saß Ran nun, in ihren Bademantel gehüllt, mit noch leicht nassen Haaren. Sie hatte Herzklopfen, dieser Shinichi wusste überhaupt nicht, wie nervös er sie machte. Ran war so glücklich, dass es ihr auch egal wäre, in welchen Film sie gingen, von Gruselfilm über Komödien bis zu Krimis, ihr wäre alles recht. Die 16jährige wickelte ihre Haare nun in ein Handtuch und öffnete ihren Kleiderschrank. Völlig ratlos blickte sie in die Sammlung Oberteile. Was sollte sie anziehen? Hoffentlich würden ihre Haare endlich mal trocken werden, dann würde sie Sonoko anrufen und sie bitten, ihr zu helfen! Es war inzwischen 15:30 Uhr, als es an der Tür läutete. Ran wusste, dass es Sonoko war, deswegen stürmte sie zur Tür und ließ sie hektisch hinein. Bevor Sonoko auch nur "Hallo" sagen konnte, nahm Ran sie beim Handgelenk und zog sie in Windeseile zu sich ins Zimmer, wobei Sonoko bestimmt 2 Mal "Waaah" schrie und 4 Mal fast hingefallen wäre. "Ich bin SO aufgeregt", sprudelte es aus Ran heraus, als sie in ihrem Zimmer angekommen waren. "Ich, ich hab überhaupt keine Ahnung, was ich anziehen soll, und was ist mit meinen Haaren? Soll ich die offen lassen, so wie immer, oder vielleicht doch zusammen binden? Ach Mann, ich weiß überhaupt nichts!" Sonoko legte ihre Hände auf beide Schultern ihrer Freundin und sagte: "Nun mal ganz ruhig." Die letzten beiden Wörter betonte sie ausdrücklich. "Erstens brauchst du dir mal keinen Kopf darum machen, was du anziehst, weil du in allem toll aussiehst, und zweitens ist es nur ein Kinobesuch. Wenn er mit der essen gehen wollte, müsstest du dir schon mehr Sorgen machen." Ran atmete tief durch. "Okay. Als aller erstes besprechen wir mal, was du tragen willst", sagte Sonoko und machte den Kleiderschrank ganz auf. "Ich finde, du solltest es nicht übertreiben. Ein schickes Top und dazu vielleicht ein Rock sollten es tun." Ran war doch überrascht, wie gezielt Sonoko vorging. Ihre Freundin durchwühlte den Schrank nach etwas passendem. Sie hielt Ran ein schwarzes Träger-Top vor den Oberkörper, legte es auf das Bett und nahm eine sehr kurze Hose aus dem Schrank. Dann begann Sonoko von neuem zu suchen, hielt Ran diesmal ein grünes Träger-Top vor den Körper, legte das auch auf's Bett und suchte eine Caprihose dazu, die noch ein Stück länger als knielang war. "Welches findest du schöner?", wollte Sonoko wissen. Ran sah sich beide Outfits an. Eigentlich hatten ja beide etwas. "Warte mal...", murmelte Ran und holte eine dünne weiße Strickjacke aus dem Kleiderschrank. Diese legte sie zu dem grünen Top dazu. "Sieht das gut aus?" "Ja", nickte Sonoko. "Okay, dann nehm ich das grüne Top mit der Caprihose und der Jacke dazu", meinte Ran lächelnd. "Super Entscheidung!", rief Sonoko. "Und ich glaub, ich hab auch schon eine Idee für deine Haare..." Sie kramte in einem kleinen Kästchen, das auf Rans Schreibtisch stand. Darin waren viele Haargummis, Spangen und vieles mehr. Sonoko nahm ein grünes Haargummi, an dem eine ebenfalls grüne Blume aus glitzerndem Kunststoff befestigt war. Es war 18:45 Uhr und Ran sah schon sehr schick aus: Sonoko hatte ihre Haare mehrmals durchgebürstet und sie mit dem Blumen-Haarband sehr ordentlich und schön hochgebunden, sodass die Blume gut zu sehen war. Ran trug das grüne Top mit den Spaghetti-Trägern und die weiße Caprihose. Die weiße Jacke hatte sie noch nicht an. "Okay, Haare, Klamotten, alles perfekt - jetzt nur noch etwas Make-up und es kann los gehen!", grinste Sonoko. Sie ging zum Kleiderschrank, machte die linke Hälfte mit den Hosen und Oberteilen auf und öffnete eine der Schubladen. Darin waren einige verschiedene Lidschatten, ein paar Lipglosse und sogar drei Lippenstifte, einer in rot, einer in rosa und einer in permult-weiß. Noch dazu waren unzählige Pflegelippenstifte darin - die meisten waren Labellos, von Kirsche über Aprikose bis zu Apfel war alles dabei. Sonoko entschied sich für einen hellen Lipgloss, der leicht glitzerte und einen zarten Rosé-Ton hatte. Sie zeigte ihn Ran. Die meinte nur: "Mach, was du denkst!" Sonoko grinste: "Okay, dann mal ich dich jetzt an wie Frankenstein, mal sehen, was dein Shinichi dazu sagt." "Haha", murmelte Ran. "Okay, stillhalten!" Sie trug ihrer Freundin den Lipgloss auf. Danach packte sie ihn wieder weg und Ran schürzte kurz die Lippen. Sonoko schaute sich die Lidschatten an. Da war ein hellblauer dabei, der sehr gut aussah, aber sie entschied sich letztendlich für einen weißen, da sie wusste, dass Ran es gern schlicht mochte und außerdem passte der besser zu ihren Klamotten. "Augen zu", sagte Sonoko. Ran tat wie ihr geheißen und ließ sich den Lidschatten auf die Augenlider auftragen. "Okay... noch ein bisschen Rouge, oder reicht das?", wollte die 17jährige wissen und schaute in die 2. Schublade, in der sich neben vielen kleinen Fläschchen Nagellack und Nagelhärter auch zwei Rouge-Töne befanden, ein dunkler und ein etwas hellerer. "Nein, das reicht so", sagte Ran, während sie sich im Spiegel betrachtete. "Perfekt! Mann, bin ich gut", lachte Sonoko selbstzufrieden und klopfte Ran auf die Schulter. Die lächelte matt. "Jetzt suchst du dir nur noch die passende Handtasche und ein Paar schöne Schuhe dazu und fertig." Ran machte die linke Schranktür zu und die rechte auf. Dort hingen an der Kliederstange ja ihre Kleider und Röcke, und unten auf dem Boden waren Schuhkartons und auch einige andere Kartons, in denen sie ihre Taschen verpackt hatte. Sie suchte nach dem Paar Schuhe, das ihre Mutter ihr einmal geschenkt hatte. Schließlich fand sie sie: Es waren weiße Pumps mit leichtem Absatz und vorne einer Lack-Schleife drauf. Die Handtasche war auch weiß: sie war aus Leder und aus der neuesten Kollektion einer berühmten Designerin. Sie war handlich klein und hatte einen Reißverschluss. Ran verstaute darin eine Packung Taschentücher, den Lipgloss, falls sie nochmal nachtragen musste, ihr Handy und eine kleine Geldbörse mit ein paar Yen. "Hat er dich nicht eingeladen?", fragte Sonoko. "Doch, aber man kann ja nie wissen", meinte Ran. Sicher ist sicher. Aus der Schmuckschatulle, die auch auf ihrem Schreibtisch stand, nahm sie ein Paar Stecker mit einem herrlich grünen Stein, passend zu ihrem Top. Dann legte sie sich noch eine silberne Kette mit einem weißen Brillianten um. Nun hieß es warten... Die Uhr sprang leise auf 19:00 Uhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)