Harry Potter - The Cage von abgemeldet (30.05.05 Kapitel 5 FREIGESCHALTET) ================================================================================ Kapitel 5: - Rückfall - ----------------------- Kapitel 5 - Rückfall- Titel: Harry Potter - The Cage Autor: Manya (Manya@gmx.net) Teil: 5/ca. 8-9 Widmung: ChieriAsuka und DarcAngel Disclaimer : Die Figuren und die Grundidee gehören natürlich nicht mir, sämtliche Details sind jedoch auf meinem Mist gewachsen! Ich möchte darum bitten, mich erst zu fragen, bevor meine FF in irgendeiner Art und Weise kopiert oder imitiert wird! Achtung !! Der Autor übernimmt ausdrücklich keinerlei Verantwortung für psychische oder physische Schäden, die diese FF verursachen kann. Weiterlesen ist auf eigene Gefahr! (der FF-Bildungsminister für innere und äußere Angelegenheiten) Soo, bei Animexx gab es einen Fehler, deshalb musste ich das Kapitel neu hochladen. Leider wurden durch den Fehler auch die reviewantworten gelöscht, die ich nicht nochmals extra in Word kopiert hatte. Da ich momentan jedoch durchs ABI kaum zeit habe, werde ich die Antworten nachtragen bzw. per ENS verschicken! Danke für euer Verständnis! Manya Kapitel 5 "Nun, wie haben sie sich gefühlt, als sie dies erfahren haben?" Der junge Mann mit den schwarzen, strubbeligen Haaren räusperte sich leicht. "Sie werden verstehen, dass ich nicht gerade erfreut war," erklärte er leise, "nein, geschockt trifft es viel eher. Schließlich konnte ich es nicht verstehen, wie Tom Riddle seinen Gefolgsleuten so etwas antun konnte." Die Frau lächelte sanft, rückte ihre Brille zurecht. Fassungslos starrte der Gryffindor den Anderen, der noch immer ungerührt auf seinem Bauch saß, an. Das war doch nun sicherlich ein Scherz, oder? Das konnte doch nicht mehr als ein Scherz sein! Tom Riddle würde ihm diesen Ausweg doch nicht anbieten, wenn das solche Konsequenzen mit sich tragen würde? Andererseits war nicht zu verachten, dass Tom Riddle eine Person war, die wenn es zwingend nötig war über Leichen ging. Dem Gryffindor fröstelte es, als er daran dachte, wie ruhig Narcissa und Lucius Malfoy auf die Nachricht der Hochzeit reagiert hatten, obwohl sie die damit verbundenen Folgen kannten. Wie sehr musste Voldemordt seine Untergebenen im Griff haben, dass selbst eine solch Ansehens bewusste Familie wie die Malfoys kommentarlos seinen Befehlen folgte. "Dann werden wir eben mit Voldemordt reden, finden eine andere Lösung!" Draco hätte am Liebsten laut aufgelacht. Andere Lösung, na sicher! Wenn Tom Riddle erst einmal etwas beschlossen hatte, dann war es glatter Selbstmord, ihn davon abbringen zu wollen. Bei all dem Guten, das Voldemordt ihnen bringen würde, war er dennoch ein grausamer Mann. "Das kannst du vergessen, Potter", schnarrte er deshalb wütend, "wenn der dunkle Lord etwas beschließt, dann wird das auch so geschehen! Wie sehr ich doch wünschte, dass er dich einfach bei deinen erbärmlichen Verwandten hätte verrotten lassen. Mir hätte es gewiss nichts ausgemacht!" Zufrieden sah der Blonde dabei zu, wie die Miene des Schwarzhaarigen zu Stein erstarrte, die grünen Augen entsetzt an die Decke starrten. Potter alleine war Schuld daran, dass er für den Rest seines Lebens würde leiden müssen. Seine Verwandten. Sein Onkel. Verrotten. Der Käfig! Entsetzt starrte der Junge an die Decke, nahm sie jedoch nicht einmal richtig wahr. Vor seinem inneren Auge erblickte er das gehässige Gesicht seines Onkels. Sah die kleinen Schweinsaugen, die jedes Mal vor Gehässigkeit angefangen hatten zu leuchten, wenn der Mann ihn in dem Käfig gesehen hatte. Erinnerte sich an die Freude auf dem fetten Gesicht, als sich der erste Sonnenbrand auf des Schwarzhaarigen Haut abgezeichnet hatte. An die angeekelte Fratze, als der Junge zum ersten Mal hatte sein Bedürfnis auf dem Boden hatte erledigen müssen. Er erinnerte sich an die Schmerzen, die er durch gestanden hatte, sowohl physisch als auch psychisch. An die Wahnvorstellungen, die ihn schon bald eingeholt und nicht mehr verlassen hatten. An die Angst und doch auch die Freude, wenn es endlich dunkel wurde und die Sonne verschwand. Ihm keine Schmerzen mehr zufügen, ihn aber auch nicht mehr erwärmen konnte. Er konnte fast noch fühlen, wie sein Magen sich langsam nach innen gezogen hatte, durch den Mangel an richtigem Essen. Seine Beine, die schon steif vom vielen Hocken und sitzen geworden waren. Doch am besten konnte er sich an die Resignation erinnern. An das Gefühl, kein Mensch zu sein, sondern nur ein Tier. Ein verachtenswertes, dämliches Tier, welches es nicht verdient hatte, umsorgt zu werden. "Allein", flüsterte der Junge leise und kleine Tränen traten ihm in die Augen. Er war allein. Alleine in diesem Käfig. Niemals würde ihn jemand erlösen können. Niemals würde er je wieder richtig stehen können. Niemals die Achtung und Liebe einer Person erreichen können. Ein Tier. Nichts weiter war er. Ein kleines, lästiges Tier. Wie eine Kakerlake. Genauso unnütz und unbeliebt. "Allein", murmelte er noch einmal, bevor sein Körper plötzlich von Schüttelanfällen gepackt wurde. "Allein!" Fast schon beschützend rollte er sich auf die Seite und schlang sich die Arme schützend um den Oberkörper. Ihm war, als wäre plötzlich eine Last von ihm abgefallen und aus den Augenwinkeln erhaschte er eine Bewegung. Etwas, jemand, stand über ihm. Drohend. Gefährlich. Gemein. Er hatte Angst. Schreckliche Angst. Von Panik erfüllt, kniff er die Augen zusammen. Er würde ihm wehtun. Der Mensch würde ihm wehtun. Ganz bestimmt würde er das. Denn schließlich war er ein Mensch. Der Schwarzhaarige hingegen nur ein Tier. Draco war sich nicht sicher, wie er sich verhalten sollte. Der Junge, der gerade sein Leben zerstört hatte, lag nun vor ihm auf dem Boden, zitternd und wimmernd. Er hatte Harry Potter niemals leiden können. Ihn und seine verachtenswerten Freunde. In den letzten paar Minuten war er sogar sicher gewesen ihn zu hassen. Einfach deshalb, weil er vorhanden war. Weil Tom Riddle wegen ihm das Leben des Blondschopfes wohl für immer zerstört hatte. Diese Wut, brodelnd und kochend, kroch nun noch immer durch seine Glieder, pochte in seinen Venen. Nur zu gerne hätte Draco jetzt zugetreten, hätte den schwarzhaarigen Jungen noch mehr Schmerzen zugefügt. Doch er konnte nicht. Denn warum auch immer richtete sich seine Wut plötzlich nicht mehr auf Harry Potter. Sie richtete sich auf Tom Vorlost Riddle, der sie beide zum Heiraten verdammt hatte, auf seine Eltern, weil diese nichts dagegen gehabt hatten, auf Harrys Mutter, weil diese nur gelächelt hatte. Doch am allermeisten richtete sie sich auf Dumbledore. Wäre er nicht, wäre das Ganze niemals passiert. Genervt schaute er nun auf die immer noch zitternde und wimmernde Gestalt. In Luft auflösen würde sie sich bestimmt nicht und würde er einfach fortgehen, würde er bestimmt bestraft werden. Lilian Potter und Voldemordt verstanden sich einfach zu gut! Oh wie er solche Situationen doch verabscheute! Fahrig strich er sich eine Strähne blonden Haares aus der Stirn, bevor er langsam in die Knie ging. Bei seiner Bewegung schien es ihm, als würde das Bündel Mensch noch mehr als zuvor zu zittern anfangen. Na wundervoll, genauso hatte er sich seinen Tag vorgestellt. Wäre er doch heute Morgen bloß niemals aufgestanden! Vorsichtig, es war schließlich Potter, streckte der Blonde eine Hand aus und berührte den anderen leicht an der Schulter. Wie eine Kanonenkugel fuhr der Schwarzhaarige in die Knie, krabbelte entsetzt davon. Nur weg. Weg von der bösen Hand, die ihm bestimmt nur würde Leid zufügen können. Bis in die andere Ecke seines Käfigs. Da würde sie ihn nicht so leicht erreichen können. Da wäre er in Sicherheit. Vorerst. Er betete, dass die Person nicht wieder die Stange holen würde. Die böse Stange. Sie hatte ihm wehgetan. Völlig verängstigt drängte er sich nun in eine Ecke, machte sich so klein wie möglich. Wenn die Stange wiederkam, sollte sie ihn diesmal nicht überall verletzten können. Oh nein, diesmal nicht. Er wollte den Menschen nicht noch mehr Angriffsfläche bieten. Oh nein, das wollte er nicht. Verängstigt umklammerte er seine Beine mit seinen Armen, legte den Kopf auf die Knie. Sie würden ihn nicht überall verletzen können. Nein. Nein. Nein. Er bemerkte nicht mehr, wie er in Lethargie gefangen, langsam anfing vor und zurück zu wippen. Ein unsicheres Wimmern auf den Lippen. Langsam aber sicher wurde ihm die ganze Sache unheimlich. Potter benahm sich komisch, seltsam. Dann hatte er eben einige Tage in einem Käfig verbringen müssen. Geschah ihm doch ganz recht. War schon lange nötig gewesen, Potter wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen. Er hatte schon lange genug, auf seiner Nase herumgetanzt. Auf der edlen Nase eines Malfoys! Man stelle sich vor! Dass er sich jetzt wieder so aufspielen musste! Draco hätte platzen können. Der große Harry Potter. Kaum wurde er einmal ein bisschen anders behandelt, musste er schon wieder den gepeinigten Helden mimen. Der Junge schnaubte frustriert. Mit schnellen Schritten eilte er nun auf den Jungen in der ecke zu, hatte keine Lust mehr auf dieses Theater. Doch schien der Schwarzhaarige ihn gar nicht wahrzunehmen, wippte nur dauernd apathisch vor und zurück. Typisch Potter. Aus allem musste er eine riesige Show machen! Mit eiskalter Miene stand der Malfoy nun vor seinem Widersacher, dessen grüne Augen trübe in die Gegend starrten. "Potter, aufstehen!", schnarrte er empört, doch schien der Schwarzhaarige ihm noch nicht einmal zuzuhören! Unglaublich! Harry schrak auf, als er grob am Arm gepackt wurde. "Nein", quiekte er leise, versuchte sich dem Arm zu entreißen, "nein, nein, nein!" Panisch versuchte er den anderen Arm von sich wegzustoßen, doch der Griff des Anderen war wie ein Schraubstock um seinen Arm. Ihm wurde wehgetan. Schon wieder. Er war einfach nichts wert. Tränen liefen über die schönen Wangen, tropften auf des Schwarzhaarigen Kleidung. Schon wieder. Er war nicht in der Lage etwas dagegen zu tun. Schon wieder. Er hörte ein Zischen an seinem Ohr, spürte, wie ihn jemand unsanft schüttelte. Nein, nein, nicht schon wieder! Woher er die Kräfte nahm, wusste er in diesem Moment selbst nicht, doch plötzlich war es so einfach, den Anderen abzuschütteln. Mit einer irrsinnigen Kraft schleuderte der Schwarzhaarige den anderen weg, stand nun schnaufend auf seinen Beinen. Er hatte es geschafft. Hatte seine Peiniger abgewehrt. Endlich! Wie durch einen Nebel erkannte er schließlich Draco Malfoy auf dem Boden liegen, der ihn aus wütenden Augen anfunkelte. "Potter!", knirschte der Blonde nur, bevor er sich wieder aufrappelte und auf den Anderen zustürzte. "Das wirst du büßen, Potter!" Harry verzog kurz das Gesicht, als er den Slytherin auf sich zu kommen sah. Der Nebel hatte sich gelichtet und er konnte wieder klar denken. Malfoy wollte also Streit? Bitte sehr, den konnte er haben! Woher hätte er denn bitte sehr ahnen können, dass Hochzeiten in der Zauberwelt eine so große Sache waren! Der Blonde tat ihm ja Leid, aber sich deswegen von ihm verprügeln lassen? Niemals! Gekonnt passte er den ersten Schlag des Kleineren ab. Quetschte ihn mit der anderen Hand an seinen Körper. Er konnte spüren, wie sich Malfoys Brustkorb erbost hob und wieder senkte, wie der blonde Junge vor Wut beinahe kochte. In der einen Hand noch immer Malfoys Faust, mit der andern eben jenen fest umklammert, verharrte er einen Moment bevor er sich langsam zu Malfoys Ohr vorbeugte. "Mir gefällt die Sache genauso wenig wie dir, Malfoy! Hätte ich die Konsequenzen früher gekannt, hätte ich niemals ja gesagt. Doch es ist wie es ist und wir müssen ein Jahr mit einander auskommen!", knurrte er gefährlich leise, "also hör auf mich anzugreifen und mach es uns Beiden gefälligst nicht noch schwerer, verstanden!" Die Augen zu Schlitzen verzogen funkelte der Blonde ihn an, als sich Harry wieder aufrichtete. "Lass mich los!", verlangte er sofort und begann sich in dem Griff des Schwarzhaarigen zu winden. Doch Harry drückte ihn einen Moment nur noch fester an sich, so dass dem Slytherin die Luft auszugehen drohte. "Kooperation, Malfoy, verstanden?!", zischte der Gryffindor noch einmal leise, bevor er seinen Griff schließlich lockerte und den Blonden entließ. Kaum war der Blondschopf jedoch befreit, holte er schon wieder mit der Hand aus, doch erneut blockte der Schwarzhaarige ab. Malfoy war ein verdammt sturer Bock! Wütend fasste Harry den Anderen erneut, drückte ihn erneut an seinen Körper und überwand die restliche Distanz schließlich mit einem harten Kuss. Dabei hatte der Tag doch so gut angefangen, dachte er sarkastisch. Das Letzte was er spürte, waren diese harten Lippen auf seinen. Dann bekam er ein Blackout. Die Frau sah ihr Gegenüber ungläubig an. Verwirrt strich sie sich eine Strähne kastanienbraunen Haares aus der Stirn. "Wie kam es zu diesen Gefühlsänderungen? Sie sind dabei ja scheinbar von einem Extrem ins nächste gerutscht. Zuerst Entsetzen, dann Angst und Panik und schließlich Wut und Gewalt!" Grüne Augen sahen unsicher zur Seite. Der Mann seufzte tief. "Da haben sie Recht, doch war es vor allem für mich eine ungewöhnliche Situation. Zunächst der Schock und die Erkenntnis, dass ich Malfoy damit unwiderruflich ins Verderben geritten hatte. Dann dessen Beschimpfung, nach denen ich, nun ja, wieder in meine Käfigzeit zurückversetzt wurde. Sicherlich hatte ich vorher auch schon darüber nachgedacht. Doch in diesem Moment, im Moment des Entsetzens, war ich angreifbar geworden, verletzlich. Das war auch der Grund, weshalb ich in diese Lethargie verfiel." Die Frau nickte langsam und schrieb eifrig mit. "Später dann war es wieder Malfoy, der mich wieder in die Wirklichkeit gebracht hat. Dadurch, dass ich ihn mühevoll abschütteln konnte, war es so, als hätte ich mich gegen meinen ursprünglichen Peiniger durchsetzen können. Das hat mich zurück in die Wirklichkeit gebracht. Als mich Draco danach jedoch angriff, hat es mir gereicht. In diesem Moment war ich einfach nicht in der Lage, noch Mitgefühl für seine Situation zu empfinden. Schließlich hatte er mich zuvor durch seine Worte in meinem Albtraum zurückgeschickt." Braune Augen blitzten leicht. "Aber warum der Kuss?" Der Schwarzhaarige lachte nervös, fuhr sich durch die strubbeligen Haare. "Das kann ich ihnen auch nicht genau sagen. Es war wohl eine Art Reflex. Um ihm zu verdeutlichen, dass wir nun zusammengehören würden. Allerdings hätte ich niemals mit solchen Folgen gerechnet." Die Frau nickte wieder. "Das hätte wohl niemand. Das hätte wohl niemand." Grummelnd drehte sich der Blonde auf die andere Seite. Er wusste, dass er wach war, wollte aber keinesfalls die Augen öffnen. Wach sein und zu akzeptieren, wach zu sein, waren zwei verschiedene paar Schuhe. Wusste er nur, dass er wach war, bestand immer noch die Möglichkeit, dass er wieder einschlief. Akzeptierte er, dass er wach war und machte die Augen wieder auf, war diese Möglichkeit jedoch gestorben. Also hielt er seine Augen lieber geschlossen. Müde kuschelte er sich weiter hinein in seine Decke, die zur Sommerzeit nur aus einem dünnen Seidenlaken bestand. Seine Finger fuhren langsam über den glatten Stoff. Wie er diesen Stoff doch liebte. Ein Seufzen glitt aus seinem Mund und träge strich er sich eine Strähne aus der Stirn, die ihn an der Nasenspitze gekitzelt hatte. Kühles Metall strich dabei über seine Haut. Verwundert öffnete Draco schließlich doch ein Auge und starrte überrascht auf den Ring an seinem Finger. Seit wann trug er einen Ring? Er wusste gar nicht, dass Betten so weich sein konnten. Zufrieden drehte sich der Gryffindor auf die andere Seite. Die Decke glitt dabei ein wenig weiter hinunter, enthüllte seine nackte Hüfte. Der Gryffindor zuckte nur mental mit den Schultern. Es war Sommer, wozu brauchte er auch eine Decke. Plötzlich vernahm er hinter sich eine Bewegung. Erschrocken fuhr er auf und blickte in ein ebenso entsetztes Gesicht wie das seine. "Potter!", hörte er den Blondschopf verwundert murmeln, bevor ein lautes Kreischen die Ruhe des Schlosses störte. "Was machst DU in meinem Bett, Potter!" Die Stimme des Slytherin war wirklich ohrenbetäubend laut und geschockt hielt sich der Schwarzhaarige die Ohren zu. Bei Merlin, womit hatte er das nur verdient! Der nächste Schock war, dass nicht nur er scheinbar spärlich bekleidet war. Dem Blonden schien es genauso zu gehen. Sie hatten doch nicht etwa?! Der Gryffindor verzog sein Gesicht. Was bei Salzar Slytherin machte Potter in seinem Bett! Was machte er generell in seinem Zimmer! Und wieso bei allen vier Drachen der Apokalypse hatte der Schwarzhaarige nichts an! Urplötzlich wurde ihm schlecht. Hieß das etwa? Sie hatten doch nicht? Trocken schluckte er, bevor er an sich herunter blickte. Nichts! Da war absolut keine Kleidung an seinem Körper! "Potter, du verdammter Perversling!" Verzweifelt versuchte sich der Slytherin vollkommen in das Seidenbettlaken einzuwickeln. Verdammt, wieso hatte er nur so ein verdammtes Blackout. Hatte Potter etwa wirklich? Sein Bauch begann immer mehr zu schmerzen und dann kam sie endlich. Eine sanfte Schwärze umhüllte ihn und brachte ihn ins Land der Träume. Entsetzt sah der Schwarzhaarige dabei zu, wie sein Gegenüber plötzlich die Augen verdrehte und nach hinten sackte. Bevor der Blonde jedoch auf dem Boden aufkam, packte ihn der Andere aus Reflex an der Schulter und zog ihn zurück ins Bett. Nun hatte er also einen ohnmächtigen, nackten Malfoy am Hals. Ungläubig starrte der Junge auf den Haarschopf des Slytherin. Sie hatten doch nicht wirklich, oder? Verdammt, warum tat sein Kopf nur so weh. Mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck fasste sich der Schwarzhaarige an die Schläfe. Er wusste nur noch, dass er Malfoy einen Kuss aufgedrückt hatte, danach war alles Schwarz. Es war eine Kurzschlussreaktion gewesen. Als der Blonde vorhin auf ihn zugestürzt war, hatte er ihn einfach nur irgendwie bändigen wollen. Der Kuss von ihm, seinem Feind, schien ihm dabei die beste Möglichkeit zu sein. Obwohl Feind war wohl nicht mehr das richtige Wort, eher Verlobter. Ich hoffe, das kapitel hat euch gefallen, auch wenn es leider sehr kurz war! LG Manya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)