Magic, is the key to the victory von Sajoco ================================================================================ Kapitel 2: Die Entscheidung --------------------------- Kapitel 2: Die Entscheidung Gina wusste, dass jetzt alles von ihr abhängen würde. Nur konnte sie sich nicht entscheiden was sie nun machen sollte. Sie stand wohl vor der größten Entscheidung ihres Lebens. Immer wieder erinnerte sie sich an die Worte die einst ihre Eltern zu ihr sagten. //...hör auf dein Herz, es wird dich bei deinen Entscheidungen auf den richtigen Weg leiten,...// So stand sie nun in ihrem Zimmer und wusste nicht weiter, vor ihr der Raum- und Zeitstrudel. "Was soll ich nur tun?... Ich kann doch meine Freunde in dieser Welt nicht verlassen...", sagte sie weinend zu sich selbst. Dann rannte sie plötzlich aus ihrem Zimmer. "Nein,.... ich kann einfach nicht....", mit diesen Worten lief sie davon. Die alten Treppen knarrten unter ihr. Mito ihre beste Freundin, sah ihr nur fraglich hinterher. //...wo sie wohl so dringend hin muss?... wahrscheinlich wieder ein Problem mit dem Pinguin...//, dachte sie sich. Mit Pinguin bezeichneten manche Kinder die Nonnen, die sich im Kinderheim ums alle kümmerten. Mito ging auf ihr Zimmer, sie machte sich nicht besonders viel aus den Problemen anderer, dazu hatte sie selber viel zu viele. Aber dennoch machte sie sich um Gina Sorgen. Schließlich ist sie ihre einzige und beste Freundin. "Ich werde sie einfach später besuchen...", meinte sie als sie ihre Zimmertüre betrat. Inzwischen aber was Gina schon lange, einfach nur ziellos gerade aus gerannt. Die Tränen hinterließen Spuren auf ihrem Gesicht. Sie konnte kaum etwas sehen. So sah sie auch nicht ein kleines Kind, in das sie hinein rannte. Das kleine Kind viel hin und fing laut an zu weinen. Gina aber konnte sich auf den Beinen halten. Sie half dem kleinen Kind auf und entschuldigte sich bei diesem. Das Kind bemerkte schnell das Gina auch geweint hatte und fragte sie was sie für einen Grund gehabt hatte. Gina konnte es nicht sagen, statt dessen sagte sie: "Ich muss mich für oder gegen etwas entscheiden, und ich kann es nicht. Wenn ich mich dafür entscheide, müsste ich meine Freunde verlassen. Aber wenn ich mich dagegen entscheide, passiert etwas sehr schlimmes." Das war natürlich, für das Kind, nicht einfach zu verstehen. Aber trotzdem gab das kleine Kind ihr einen, unbewußt guten Rat: "Deine Freunde bleiben dir doch immer erhalten, auch wenn du sie nicht mehr siehst." Diesen Rat hatte Gina gut gebrauchen können, sie fühlte sich schon wieder etwas besser. Als Entschuldigung kaufte sie dem Kind ein Eis. Sie selbst ging dann in den Park. Der Park war nicht sehr weit von dem Heim entfernt. Sie verbrachte viele Stunden damit, die Menschen, die Tiere und die Natur zu beobachten. Das alles würde sie schrecklich vermissen, wenn sie sich für die andere Zeit entscheiden sollte. Ihr gefiel es die Kinder beim Spielen zu beobachten. Sie zählte die Entenküken die sich auf dem kleinen See tummelten. Sogar das ein oder andere Liebespaar beim Picknicken entdeckte sie, auf der großen Wiese. //....wie es wohl in der anderen Welt aussieht?...//, fragte sie sich in Gedanken. Sie machte sich langsam auf den Weg zurück, nach Hause. Sie wollte gerade den Weg in Richtung Heim einschlagen, als plötzlich ein Junge hinter ihr her rief: "Hey warte mal..." Gina blieb stehen und drehte sich um. Er kam näher. Sein Lächeln verriet ihr das er irgend etwas von ihr wollte. "Ja was ist denn?", fragte sie. "Ich ...ähm...,", fing er an zu stottern, "...also ich wollte die was fragen..." Gina war ziemlich erstaunt, aber sie sagte freundlich, "..und was?" Verlegen sah er sie an. Dann schwieg er einige Sekunden bis er sagte, "Also... deine Freundin... Mito... hat... hat sie... hat sie eigentlich..." Stotterte er weiter. "Was willst du denn wissen?... Los sag schon, was sollte sie denn haben?..", Gina wurde immer neugieriger. Was könnte er denn über ihre beste Freundin wissen wollen. "Hat sie einen Freund.", er nahm seinen ganzen Mut zusammen, nur damit er Gina das fragen konnte. Gina lächelte nur, als sie einen Rotschimmer auf seinen Wangen sah. "Nein, hat sie noch nicht. Aber wenn du willst stell ich sie dir mal vor.", meinte sie. So gingen beide zusammen ins Heim zurück. Es dauerte nicht lange, als Gina die Tür öffnete und Tobias zu Mitos Zimmer brachte. Sie standen nun beide vor Mitos Zimmertüre. Gina klopfte, und Mito machte auf. "Ja? ... oh Gina du bist es. Wen hast du denn da mitgebracht.", fragte sie interessiert. "Hallo Mito darf ich dir Tobias vorstellen. Wir haben uns im Park unterhalten und da dachte ich mir, das ich ihn mitbringe.", Gina sah Mito an, dass er ihr gefällt. "Hallo freut mich dich kennen zu lernen.", sagte Mito voller Energie geladen. "Ha..hallo... die Freu... Freude liegt ... ga... ganz auf.... auf meiner Seite...", stotterte Tobias. //...uji wie süß...//, dachte sich Mito. "Kommt doch rein.", sagte sie freundlich. Tobias nahm das Angebot gerne an. "Ich kann leider nicht, ich muss noch was erledigen, wann anders vielleicht.", entschuldigte sich Gina und ging dann den Gang entlang. //...Gina du bist ein Schatz...//, Mito war äußerst glücklich darüber. Tobias und Mito planten sich einen schönen Abend, sie wollten in ein Kino gehen. Gina hingegen stand vor ihrem Zimmer und wusste nicht weiter. Ihre Hand lag auf der Türklinke. Sie zitterte. //...soll ich oder soll ich nicht...//, die Frage wiederholte sich in ihren Gedanken. "Ob das Tor noch offen ist?...", fragte sie sich leise. Aber die Neugier ließ sie die Tür einen Spalt weit aufmachen. "Hast du Angst in dein Zimmer zu gehen?", hörte sie eine vertraute Stimme. Vor Schreck aber drehte sie sich um. Die Tür schnappte zu. Sie sah Schwester Hannelore, eine der Nonnen. "Nein.", Gina schüttelte den Kopf als sie das sagte. Die Nonne sagte in einem strengen Ton zu ihr, "Kein wunder wenn du dich nicht in dein Zimmer traust. In so einem Saustall traut sich doch keiner." Mit diesen Worten ging sie dann auch wieder weiter. //...wenn die wüsste, das sich in meinem Zimmer ein Zeittor befindet....//, dachte Gina. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. Sie erinnerte sich an die schöne Zeit, die sie hatte als ihre Eltern noch lebten. Als Mitos Eltern noch lebten. Damals waren die beiden Familien Nachbarn. Sie unternahmen vieles gemeinsam. Bei jedem Fest, bei jeder Feier. Immer waren sie dabei. Mito und Gina sind zusammen gewachsen wie Schwestern, war die eine krank war es die andere auch. Ihre Eltern unternahmen auch einiges ohne die Kinder. Sie gingen abends ins Kino, oder irgendwo hin aus. Auch an den Tot ihrer Eltern konnten sie sich erinnern. Als bei einem Nachbarn ein Grillfest stattfand, gingen beide Familien hin. Nur die Mädchen waren zu klein dafür und blieben bei einem Babysitter. Diese Nacht hat Gina nie vergessen. In dieser Nacht hatten sie und Mito die Babysitterin ganz schön auf Trab gehalten. Sie haben beide ja nicht ahnen können, dass ihre Eltern zur gleichen Zeit bei einem Brand ums Leben kamen. Der Grill hatte Feuer gefangen, und in kurzer Zeit stand alles in Flammen. Das Haus brannte lichterloh. Es war kein Haus aus Stein so wie die anderen Häuser, sondern es war ein Holzhaus. So kam es auch das Gina und Mito beide in das Kinderheim kamen. Gina und Mito haben alles zusammen erlebt. Geburtstage, Feiern, Feste, den Tod beider Eltern. All das verbindet die zwei Mädchen. Was aber wenn Gina in die andere Welt geht. Sie würde Mito wahrscheinlich nie wieder sehen. Sie würde einsam sein, sich alleine fühlen. Sie sah zu dem Zimmer aus dem auf einmal Mito und Tobias kamen. "Hey Gina, wir beide gehen ins Kino. Kommst du mit?", fragte Mito sie. Tobias nickte, er würde sich auch freuen, wenn sie mitkäme. Gina stand auf. Sie unterdrückte ihre Tränen. Mito sollte sie nicht weinen sehen. "Nein ich ... kann leider nicht...", sagte Gina, "...aber ich wünsche euch beiden viel Spaß." Mito verstand es nicht, //...warum will Gina nicht mit?... wir sind doch bisher immer zusammen ins Kino gegangen...// "Willst du wirklich nicht?", fragte Mito noch einmal nach. "Nein ich will nicht.", sagte Gina. Dann stand sie auf, ging auf ihre beste Freundin zu und umarmte sie. "Du wirst für immer einen Platz in meinem Herzen haben, als meine Schwester. Ich werde dich niemals im Leben vergessen.", sagte Gina mit Tränen in den Augen. Mito wusste nicht wie ihr Geschah, //...was ist denn nur mit Gina los.... so kenne ich sie gar nicht...// Tobias wusste gar nicht was er machen sollte, er wollte doch nur mit Mito ins Kino gehen und jetzt so etwas. "Ich werde dich auch nicht vergessen Gina, aber was ist mit dir denn los?... Wir wollen doch nur ins Kino...", sagte Mito. "Ich weiß und darum will ich euch auch nicht aufhalten, also geht.", sagte Gina und schubste Mito in Tobias Arme. Beide sahen ihr nach, wie Gina in ihr Zimmer ging. Sie sperrte ab. Der Zeitstrudel war noch da. Ihr Atem ging schneller, und immer schneller. Gleich würde sie ihre endgültige Entscheidung treffen, wie würde sie sich entscheiden.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)