A Wolf's Greatest Fear von abgemeldet (Takouji) ================================================================================ Kapitel 2: Ich bin so nutzlos ... --------------------------------- Titel: A Wolf's Greatest Fear Autor: Ailendolin Disclaimer: Mir gehört Digimon nicht, ich besitze auch nicht die Rechte an Kouji, Takuya oder einem der anderen hier erwähnten Personen. Lediglich Cubemon ist eine Kreation von mir. Außerdem verdiene ich hiermit nun wirklich kein Geld. Inhalt: Die Gruppe wird von Cubemon, einem Eis-Digimon, gefangen genommen. Kouji, der als einziger entkommen konnte, muss sich nun Cubemon stellen, welches mit seinen Gefühlen und Ängsten spielt und ihn an seinen Freunden zweifeln lässt. Wird Kouji es schaffen Cubemon zu besiegen? Und was passiert danach? Takouji Rating: PG-13, nur um sicher zu gehen. A/N: Und Kapitel 2 ist fertig. Es ist nicht sonderlich gut, aber ich habe mich dazu entschlossen die Story in drei Teile zu teilen, somit wird es nur noch einen geben. Es wäre zu viel für zwei Teile geworden und ich hätte noch länger gebraucht. Tja, deswegen ist der Teil hier jetzt auch etwas kürzer und nicht so spannend wie der erste, aber damit müssen wir wohl leben. ;-) Vielleicht lasst ihr mir ja trotzdem einen review da :-) Das dritte Kapitel wird aber wohl noch etwas dauern, da ich auch noch an anderes Storys schreibe. Habt Verständnis, ja? Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen: Viel Spaß beim Lesen! Warnungen: Shonen-Ai - Takouji Legende: "lalala" - Wörtliche Rede lalala - Gedanken Kapitel 2: Ich bin so nutzlos ... In diesem Moment begann Takuyas D-Tektor rot zu leuchten und von einem Augenblick auf den anderen befand sich Takuya genau wie Kouji und Cubemon außerhalb seines ehemaligen Eisgefängnisses und konnte neben sich seinen D-Tektor liegen sehen, dessen Glühen langsam schwächer wurde und kurze Zeit später gänzlich aufhörte. Ohne genau darüber nachzudenken, was eben genau passiert war und warum er sich plötzlich außerhalb des eisigen Rechtecks befand, nahm Takuya seinen D-Tektor in die Hand und rief: "Takuya ... H-Spirit-Digitation zu ... Agunimon!" Ohne nach seiner Verwandlung abzuwarten fügte er gleich hinzu: "Rotglühendes Salamanderfeuer!" Die Attacke traf Cubemon, das darauf absolut nicht vorbereitet war, genau in den Rücken und es wurde über Kouji drei Meter hinweg in den Sand geschleudert. Agunimon rannte so schnell es ging zu Lobomon und half ihm aufzustehen. "Hey, alles okay mit dir, Kouji?" Besorgte blaue Augen blickten in erschöpfte Rubine. "Ja ... ich denke schon!", war die leise Antwort und sowohl Kouji als auch Takuya wussten, dass es gelogen war. Die Wunde in seinem Arm machte Lobomon schwer zu schaffen und das Atmen tat noch immer höllisch weh. Kouji vermutete, dass mindestens eine seiner Rippen zumindest angeknackst war. Und genau das vermutete auch Takuya, aber er wusste, dass es nichts brachte, sich deswegen jetzt mit Kouji zu streiten. Also beließ er es dabei und sagte stattdessen: "Okay, dann lass uns das Ganze hier mal zu Ende bringen, einverstanden? - Rotglühendes Salamanderfeuer!" "Licht-Sieger!" Feuer und Licht vereinten ihre Attacken und verfehlten auch dieses Mal ihr Ziel nicht. Kouji nahm seinen D-Tektor in die Hand. " Bösartige Seele! Du sollst ... du sollst in diesem D-Tektor gereinigt werden!" Ein erneuter Hustenanfall überkam Kouji, doch es gelang ihm trotzdem Cubemons Seele zu reinigen. Noch einmal konnten sie dessen abgrundtief bösartiges Lachen hören. "Denk immer daran, Minamoto Kouji! Du bist allein, ganz allein! Deine vermeintlichen Freunde hassen dich! Besonders Takuya! Er hasst dich!" Und damit verwandelte sich Cubemon in ein gereinigtes Digiei, doch Kouji achtete schon gar nicht mehr darauf. Er war zurückdigitiert und kniete nun auf dem blutroten Boden. Sein rechter Arm war auf seine linke Seite gedrückt, an der Koujis Rippen etwas mitgenommen waren und ihm das Atmen erschwerten. Cubemons letzte Worte hallten immer noch in seinem Kopf wieder. Takuya ... hasst mich? Besonders er? Aber, das stimmt doch nicht ... oder? Ich weiß nicht mehr, was ich noch glauben soll. Vielleicht hatte Cubemon ja doch Recht und ich bin es nicht wert, Freunde zu haben. Kouji blickte auf und sah Junpei, Izumi und Tomoki auf ihn und Takuya, welcher mittlerweile auch wieder zurückdigitiert war, zu laufen. Als Kouji Cubemons Seele gereinigt hatte, war auch das eisige Gefängnis der drei verschwunden und so konnte auch der Rest der Digiritter wieder seine D-Tektoren an sich nehmen. "Man Kouji, das war echt klasse, wie du gegen Cubemon gekämpft hast!" "Erste Sahne!" "Echt cool, wie du dieses blau-weiße Ding gereinigt hast!" Kaum waren die drei bei den beiden anderen Digirittern angekommen, beglückwünschten sie Kouji von allen Seiten, doch er hörte ihnen nicht wirklich zu. Vielmehr beschäftigten ihn immer noch die Worte des Eis-Digimons, das vor wenigen Minuten noch kurz davor war, ihn mit seinem Fuß zu ersticken. Wäre Takuya nicht gekommen und hätte mir nicht geholfen, wäre ich jetzt wohl wahrscheinlich tot. Aber ... hasst er mich denn nicht? Wir streiten wirklich oft, aber bedeutet das deswegen gleich, dass er mich überhaupt nicht leiden kann? Ich verstehe das alles nicht mehr! Was ist nur los? Wieso passiert das alles? Es sollte alles anders sein! Takuya bemerkte, dass der schwarzhaarige Junge den anderen überhaupt nicht zuhörte und ging zu ihm. "Hey Kouji, ist alles in Ordnung?", fragte er sanft und legte dem Angesprochenen die Hand auf die Linke Schulter, um seinen Worten Ausdruck zu verleihen. Was er jedoch nicht beachtet hatte war, dass er seine Hand auf Koujis verletzte Schulter gelegt hatte ... Ein scharfer Schmerz durchzog daraufhin den gesamten Körper des schwarzhaarigen Digiritters und schnell schlug er die Hand des Braunhaarigen von sich. "Fass mich nicht an!", zischte der Zopfträger und ging einen Schritt zurück, woraufhin Takuya ihn nur verständnislos ansah, bis er seinen Fehler bemerkte. Sein Blick war auf Koujis Arm gefallen. Blut war dort durch die Jacke gedrungen und Takuya hätte sich für seine Unachtsamkeit selber Ohrfeigen können. "Kouji ... es ... es tut mir Leid! Ich hatte vergessen, dass du verwundet wurdest! Es war wirklich nicht meine Absicht, dir weh zu tun, das musst du mir glauben! Bitte!" Takuya ging auf Kouji zu, doch der wich nur noch weiter zurück. "Fass mich nicht an!", wiederholte das verschlossene Mitglied der fünf Digiritter. "Bleibt weg von mir, hört ihr? Kommt mir ja nicht zu Nahe! Lasst ... lasst mich allein! Lasst mich einfach allein!" Mit diesen Worten fing Kouji an in Richtung Wald zu laufen, obwohl er starke Schmerzen hatte und nichts lieber wollte, als sich irgendwo hinzulegen und einfach die Augen zu schließen. Doch er musste hier weg. Wieso? Wieso wusste dieses Digimon so gut über mich Bescheid? Ich hätte mich nie den anderen anschließen sollen ... Ich bringe doch nur Unglück und bin zu nichts gut. Selbst gegen ein Digimon kann ich mich nicht wehren. Ich bin so nutzlos ... "Kouji, wo willst du hin? Bleib stehen, verdammt noch mal!" Takuya starrte ihm genau wie der Rest der Gruppe fassungslos hinterher. Sie waren es ja gewohnt, dass er sich gerne etwas von ihnen abseilte und auch sonst recht verschlossen war, doch wegrennen war für ihn untypisch. Irgendetwas stimmte mit Kouji ganz und gar nicht und Takuya war fest entschlossen, seinem Freund zu helfen. "Ich werde ihm nachlaufen." Die anderen sahen ihn an, als wäre er lebensmüde geworden. "Hört auf mich so anzustarren und hört mir lieber zu! Kouji ist Richtung Wald gelaufen und soweit ich das sehe, bin ich der Schnellste von uns vieren, also werde ich ihm hinterherlaufen. Ihr könnt uns langsam folgen und dann am Waldrand ein Lager aufbauen und auf uns warten. Ich denke ich weiß, was mit Kouji los ist und ich hoffe, er lässt mich ihm helfen. Alles klar?" Takuya sah seine Freunde an und alle nickten. "Gut, bis dann!" Und schon fing er an zu laufen. "Viel Glück, Takuya!", meinten Tomoki und Junpei, obwohl sie genau wussten, dass Takuya sie schon längst nicht mehr hören konnte. "Oh man, und da haben wir den Schlamassel. Das musste ja irgendwann so kommen ..." "Was meinst du damit, Izumi?" "Na, das ist doch klar, Junpei!" In seinen Augen konnte sie jedoch sehen, dass gar nicht klar war. Sie seufzte und begann ihren Gedankengang zu erklären. "Ich meine Takuya und Kouji. Die beiden laufen vielleicht im Moment geradewegs in die Gefahr hinein. Vielleicht gibt es hier noch mehr bösartige Digimon wie Cubemon und die beiden würden sie gar nicht bemerken, da sie in Koujis Falle viel zu verstört sind um irgendetwas mit zu kriegen oder in Takuyas Falle nur Augen für ein bestimmtes Mitglied unserer Gruppe haben, das vor wenigen Minuten noch ums Überleben gekämpft hat und nun auf und davon ist. Oh man, hoffentlich passiert den beiden nichts ..." Izumi schloss die Augen, doch als sie sie wieder öffnete sahen Junpei und Tomoki sie immer noch verständnislos an. "Was? Ihr wollt mir mit euren Blicken doch nicht wirklich sagen, dass ihr es nicht bemerkt habt?" Man konnte die Ungläubigkeit aus der Stimme des Mädchens nur allzu gut heraushören. "Was nicht bemerkt haben, Izumi?" Okay, die beiden haben es nicht bemerkt. Oh man, wieso bin ich hier nur das einzige Mädchen? Izumi schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Habt ihr denn nie die heimlichen Blicke gesehen, die Takuya und Kouji sich zuwerfen? Wenn die beiden nicht mehr als Freundschaft für sich empfinden, dann weiß ich auch nicht." "Aber sie streiten doch immer! Können sie sich denn lieben, wenn sie nur streiten?" Obwohl Tomoki jünger war als die anderen, wusste er trotzdem, worum es ging. Er fand es nicht schlimm, falls Kouji und Takuya sich wirklich lieben sollten, er würde sich sogar sehr für sie freuen, aber er verstand nicht, wie man jemanden lieben kann, mit dem man so gut wie nie normal redet. "Tomoki hat Recht, Izumi! Wie kann man jemanden lieben, den man nur allzu offensichtlich hasst?", warf nun auch Junpei ein und bekräftigte somit Tomoki in seiner Aussage. Izumi jedoch schien von alledem nicht sehr überzeugt zu sein. "Natürlich streiten sie oft. Das ist ihre Art sich zu zeigen, dass sie sich mögen. Die beiden sind von ihren Gefühlen füreinander so verwirrt, dass sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Also streiten und prügeln sie sich, um auf diese Weise dem Menschen, den sie lieben, Nahe sein zu können." Izumi grinste ihre beiden Begleiter an, die wiederum erstaunt zu ihr aufsahen. "Man Izumi, woher weißt du denn das alles? "Weibliche Intuition, Junpei. Weibliche Intuition." Sie lächelte Junpei an und begann dann mit den anderen in Richtung Wald zu laufen. OoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoO Langsam kam der Wald näher. Takuya lief so schnell er konnte und versuchte Kouji einzuholen, aber das war gar nicht so einfach, wie er gedacht hatte. Natürlich hatte er schon etwas aufgeholt, aber Kouji war ziemlich schnell und obwohl Takuya Fußballspieler war und eine große Ausdauer hatte, war es für ihn schwieriger als gedacht seinen schwarzhaarigen Freund einzuholen. Verdammt, wie kann Kouji nur so schnell rennen? Und was ist überhaupt mit ihm los? Schon vor dem Zwischenfall mit diesem Digimon - Cubemon hieß es, oder? Ist ja auch egal - war er schon so komisch ... Worüber er wohl immer nachdenkt, wenn er so alleine ist? Er seufzte. Kouji war ein wirklich schwieriger Fall. Er unterschied sich so sehr von Takuya, dass es kein Wunder war, dass sie sich öfter stritten ... oder? Ich meine, wir sind wie Tag und Nacht. Unsere Interessen unterscheiden sich auch sehr, soweit ich das beurteilen kann. Außerdem ist Kouji immer so still und ich rede für mein Leben gerne. Aber trotz allem ... mag ich ihn. Sehr sogar ... Als er so in Gedanken war, hatte er gar nicht bemerkt, dass sich sein Tempo immer mehr verlangsamt hatte. Kouji war schon am Waldrand und Takuya noch ein ganzes Stück davon entfernt. Oh, verdammt. Laufen, Takuya, nicht denken, das war noch nie deine Stärke. Laufen! Takuya wurde wieder schneller und hatte kurze Zeit später auch den Wald erreicht, doch von Kouji war nichts mehr zu sehen. Er fluchte leise. Das konnte doch nicht wahr sein! Er war ja nicht den ganzen Weg gelaufen, und das in beachtlichem Tempo, um Kouji dann am Wald aus den Augen zu verlieren. Er musste ihn finden, und zwar sofort, bevor der schwarzhaarige noch sonst was tat. Langsam betrat er den Wald und achtete genau auf seine Umgebung. Der Junge mit der Brille hatte einmal im Fernsehen gehört, dass man bei solchen Fällen auf angeknackste Äste und Fußspuren achten sollte, um den richtigen Weg zu finden. Da ihm nichts Besseres als das einfiel und er nun wirklich keine Ahnung hatte, wo Kouji langgegangen war, versuchte er mit dieser Methode. Dabei kam es ihm in all der Hektik und Sorge gar nicht in den Sinn, dass angeknackste Äste auch von Digimon stammen könnten, die im oder in der Nähe vom Wald lebten. Takuya sah sich genau um und entdeckte bald den ersten zerbrochenen Ast und ging dann in die Richtung, wo er noch mehr sah. Das Glück war auf seiner Seite, denn kurze Zeit später konnte er im feuchten Boden des Waldes Fußspuren ausmachen, die eindeutig von Turnschuhen stammten - und die konnten nun wirklich nur Kouji gehören. Takuyas Gang wurde schnell und schon bald verfiel er wieder ins Laufen. Er wollte seinen schwarzhaarigen Freund um alles in der Welt finden. Auch wenn Takuya es nicht gerne zugab, aber er hatte Angst um Kouji, große Angst sogar. Er wusste nicht, was mit dem Zopfträger los war, aber eines war sicher: Irgendetwas war absolut nicht in Ordnung und er fürchtete, dass jemand Kouji etwas antun könnte - oder er selbst irgendetwas tat. Takuya schob ein paar Blätter zur Seite und konnte auf einmal auf eine kleine Lichtung blicken. Sie hatte eine undefinierbare Form und hohe Bäume zeichneten ihren Rand ab. Der Boden war mit feuchtem Gras überseht und kleinen stachligen Gewächsen, die Takuya noch nie zuvor gesehen hatte und auch nicht froh war, sie kennen lernen zu durften. Die Stacheln verharkten sich in den Beinen des Jungen und machten diese blutig. Doch das bemerkte Takuya schon gar nicht mehr, genauso wenig wie die Kratzer in Gesicht und Armen. Etwas vollkommen anderes hatte seine Aufmerksamkeit gänzlich auf sich gezogen. Eine kleine Figur lag zusammengerollt unter einem der hohen Bäume im Schatten auf dem nassen Grün. Kouji. Sein Körper bebte und Takuya zog sich das Herz zusammen bei diesem Anblick. Kouji weinte. Der Kouji, der sonst immer so stark war und nie Gefühle zeigte, weinte auf dieser kleinen Lichtung mitten im Nirgendwo und schien seine Umgebung gar nicht mehr richtig wahrzunehmen. "Kouji ...", flüsterte Takuya und ging langsam auf den Schwarzhaarigen zu. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)