Als ich die Kunst des Liebens lernte... von abgemeldet (Neji/Sakura) ================================================================================ Kapitel 1: Gai's Suprise ------------------------ "Ich habe eine Überraschung für euch..." begann Meister Gai und grinste uns mit seinen berühmt-berüchtigten Zähneblitzen an, was Tenten dazu veranlasste ihre Sonnenbrille aufzusetzen und gelangweilt zu erwidern: "Gai-sensei beeilen Sie sich! Ich habe noch einen Friseurtermin..." "HEEEY!! MEISTER GAI SAGT UNS SICHER WAS GAAANZ TOLLES!!" kreischte Lee Tenten an und fügte noch hinzu: "Was gibt es bei diesen zwei abstrakten Puschel auf deinen Kopf groß zu frisieren?!" Ich wusste was nun passierte. Meister Gai würde versuchen den aufgeregten Lee zu beruhigen und wenn das nicht klappen sollte dann haben wir einen Baum weniger und wir kriegen Ärger mit den Naturschützern. Ich schielte zu den beiden Streithähnen und wartete auf Meister Gais Reaktion, die meinen Vorhersagungen natürlich entsprach. Nicht umsonst trainierte ich mit diesen seltsamen Paar, bestehend aus Zwei die sich zum verwechseln ähnlich sahen, schon seit 3 Jahren zusammen. "LEE!!!" brüllte mein Sensei und holte zum Schlag aus. "Ja, Mei-" Als Lee sich umdrehte traf ihn schon eine Faust mitten ins Gesicht und er flog quer über unseren Trainingsplatz. Wie erwartet krachte er mit Wahnsinnsgeschwindigkeit in eine Eiche. Durch den Aufprall zersplitterte der Baum in streichholzgroße Holzstücke und aus Lee's Mundwinkel tropfte Blut. "Urgh..." Lee wollte sich gerade aufrappeln als ein Mädchen über ihn stolperte. "Hey spinnst du?! Arbeitest du jetzt als Fußabtreter oder was?!" Ich brauchte mich nicht mal umzudrehen um die Person einzuordnen. Solche Wutausbrüche hatte nur Sakura Haruno. " Äh...Hi Lee..." Hinata war gerade hinter Sakura aufgetaucht und lächelte, den am Boden liegenden, Lee an. Was zum Geier hatte meine Cousine hier verloren?! Normalerweise wagte sie es nicht sich in einer Distanz von 1Kilometer in meiner Nähe aufzuhalten und machte einen großen Bogen um meinen Trainingsplatz um mir nicht zu begegnen. Ich spürte ein unangenehmes Gefühl in meiner Magengegend. Ich hatte sie gelernt zu akzeptieren und versuchte ihr so gut es geht aus dem Weg zu gehen, doch immer wieder spürte ich einen Stich in meinen Herzen. Ich wusste dass ich meinem Schicksal nicht entgehen konnte. Es war bereits zu spät. Als ich so in Gedanken versunken war, ließ ich meinen Blick schweifen. Meine Augen ruhten auf Sakura und ich erwischte mich dabei wie ich mir überlegte auf was für einen Typ sie wohl stehen könnte. Schnell verwarf ich diesen absurden Gedanken und schwor mir nie wieder an sie zu denken und wie merke ich mir das? Mit einen extra-harten Training. Ich wollte gerade meine Augen wieder schließen als ein Typ mit einen grünen T-Shirt mit der Aufschrift "Schützt Konohas Bäume" an mir vorbei rannte und sich eine heiße Diskussion mit Gai-sensei lieferte. Ich seufzte innerlich und als Tenten auch noch meckerte das sie ihren Friseurtermin verpasse wenn Meister Gai sich nicht beeile, war das Chaos perfekt. Schon flog der Typ mit dem schrägen Shirt hoch über Konoha und landete mit großer Wahrscheinlichkeit im Frauenbad. Ich erhob mich aus meiner bisher unveränderten Position und schritt auf mein ziemlich schräges Team, die gerade dabei waren sich umzubringen. "Könntet ihr mal die Klappe halten?" unterbrach ich dieses Wortgemetzel und durchbohrte jeden mit einem eisigen Blick. "NEJI PASS AUF!!" kreischte Tenten und floh hinter Gai's Rücken. Ich merkte in dem Augenblick dass ein blonder Junge mit einer ziemlich großen Nudelsuppenschüssel auf mich zuflog. "Was zum-" war alles was ich rausbrachte bevor ich mit einen Sprung auswich. "Naruto spinnst du?! Du hast ja einen an der Waffel!!" kreischte Tenten Naruto an. "Ups tut mir lei- " fing Naruto an, doch wegen eines unerklärlichen Grundes rutschte er aus und seine Nudelsuppe flog genau Richtung Sakura. Warum ich das tat weiß ich nicht, doch ich stellte mich blitzschnell vor sie und schlug das Geschoss mit einer unwirschen Handbewegung mitten in Lee's Gesicht. "WAAAH SPINNST DU?!! MEINE PERFEKTE FRISUR!!" kreischte er und näselte an seinen Haaren herum. Wie aus dem Nichts erschien der Koch der teuersten Ramenbar in Konoha und hatte ein Küchenmesser in der Hand. "WELCHE KAKERLAKE HAT MIR GERADE DIE NUDELSUPPE GEKLAUT?!!! ICH MACH HACKFLEISCH AUS DEM!!" Wie zur Bestätigung zersäbelte er in ein paar Sekunden einen Busch in kleine Fetzen und sah sich wie ein Wildgewordener Stier um. Lee, der zuerst nicht kapierte warum der Küchenchef ihn mit einen Killerblick ansah, sah runter auf seine Hände, die immer noch die Nudelsuppenschüssel umklammerten. "Hey, warten Sie mal! Das war der!!" er drehte sich wütend zu Naruto um, der in Begriff war zu verschwinden. "Äh, man sieht ihr Bakas" grinste er uns an und machte sich aus dem Staub. Lee bemerkte die Gefahr und rannte, vom Koch gejagt, quer durch Konoha. "Neji-kun?" ich drehte mich um und sah Sakura mitten in die Augen. Sofort beschleunigte sich mein Puls um das Doppelte, doch ich ließ mir nichts anmerken. "Bild dir ja nichts drauf ein Sakura. Sagen wir mal so, es war ein Reflex, klar?" ich war froh dass mir noch so eine Antwort eingefallen war und wartete auf ihre Reaktion. "Schon klar Neji-san" erwiderte sie etwas beleidigt. "aber du stehst auf meinen Fuß!" Mit einem entsetzten Blick sah ich dass sie Recht hatte und versuchte krampfhaft nicht rot zu werden. Als mein Blick jedoch auf Hinata fiel, die direkt hinter Sakura stand, gewann ich meine alte Ruhe zurück. "Neji, hol Lee zurück ich möchte euch nun endlich sagen was für eine Überraschung auf euch wartet" befahlt mir Gai-sensei mit einen Zwinkern. Ich nickte Sakura kurz zu und machte mich daran Lee zu suchen. Ich fand ihn in einer Mülltonne verkrochen in einer Gasse. Auf den Weg zu unseren Sensei fragte er mich etwas was ich nicht erwartet hätte. "Sag, Neji, was fühlst du für Sakura-san?" Ich starrte ihn mit großen Augen an und erwiderte mit einen kühlen Unterton "Nichts, warum?" natürlich war das gelogen das wusste ich nur zu gut. Schweigend gingen wir unseren Weg zu Gai-sensei der uns mit einen Grinsen begrüßte. " Alsooo, wir werden mit einigen Schülern aus einer normalen Schule tauschen. Das heißt ihr werdet auf die Junior Highschool gehen und die Schüler von dort werden eine Woche in unserem Dorf verbringen. Ist das nicht toll?" Keine Reaktion. Tenten sah unseren Meister an als wäre er Gott persönlich und dachte wahrscheinlich an all' die Shoppingcenter und Beautygeschäfte die in der Hauptstadt von Konoha auf sie warteten. Lee träumte wahrscheinlich davon wie hübsch Sakura in Schuluniform aussehen würde, und ich? In diesen Augenblick beneidete ich Lee. Jeder wusste was er für Sakura empfand und alle akzeptierten das. Bei mir war das deutlich schwerer, den wie es mein Clan verlangte, müsste ich eine Cousine oder eine andere Verwandte heiraten damit unser Geheimnis des Weißaugen-Bluterbes nicht in fremde Hände gelang. Bei diesen Gedanken krampfte sich innerlich alles zusammen und ich hatte das dringende Bedürfnis alleine zu sein. Gedanken machen. Nachdenken. Vergessen. Und ganz besonders Sakura. Ich drehte mich um und ging Richtung Hyuga-Mainhaus, als mich eine zierliche Person hinten an der Schulter packte. Ich drehte mich reflexartig um und blickte in das Gesicht meiner Cousine. "Neji, mein Vater will dich sprechen. Komm bitte mit mir mit ins Branchhaus." nuschelte Hinata und sah dabei auf den Boden. Wortlos folgte ich ihr. Kapitel 2: Im Bann des Hyuga Clans ---------------------------------- Ich sah sie kühl an und folgte ihr auf 4 Meter Abstand. Ihr Körper bebte vor Angst. Sie wusste wenn mich mein Körper nicht daran hindern würde, hätte ich sie längst umgebracht und das machte mich ihr gegenüber so gefährlich. Als wir endlich in das Haupthaus ankamen, stockte mir fast der Atem. Das Haus war sehr groß und reich verziert. Verbittert musste ich daran denken was für ein schäbiges Haus wir Branchmitglieder bewohnten und die Erstgeborenen beschützen mussten. Als wir in die Eingangshalle eintraten, begrüßte uns gleich Hinata's Vater und führte uns in eine Art Büro. Er setzte sich auf den Stuhl und faltete die Hände ineinander. "Neji, ich habe dich hergerufen weil ich eine Aufgabe für dich habe." Ich wartete mit ausdrucksloser Miene auf die Art des Auftrages. "Du wirst Hinata beschützen. Wie euch Gai sicher gesagt hat werdet ihr für eine Woche in eine normale Schule gehen und ich möchte dass du in der Zeit bei ihr bleibst. Die nötigen Vorkehrungen habe ich bereits getroffen." ich schielte zu Hinata die ganz blass geworden war. "A-aber Vater..." "Schweig!" Er schlug mit der Hand auf den Tisch. "Ich möchte das du bei Neji bleibst und basta!" Hinata zuckte zusammen und senkte ergeben den Kopf. "Hast du mich verstanden Neji?" ich verbeugte mich kurz, sagte aber dennoch nichts. "Ihr könnt gehen." Als wir endlich aus diesem Zimmer raus kamen, zischte ich Hinata zu: "Du weißt das ich dir nichts anhaben kann solange das Zeichen auf meiner Stirn habe. Ich als Branch-Mitglied muss dir beschützen es war klar das dein Vater dich nicht ohne Schutz gehen lässt. Du bist schwach" mit diesen Worten verließ ich das Haupthaus und schritt zum Branch-Haus um diesen Chaos in mir drinnen zu entkommen. Mein Clan nahm kaum Notiz von mir und stellte mir zu meiner Erleichterung keine Fragen. Als ich mich aufs Bett fallen ließ versuchte ich krampfhaft einzuschlafen. In mir brodelte der Vulkan der Abscheu gegenüber Hinata und mir ging dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf: "Die nötigen Vorkehrungen habe ich bereits getroffen..." was meinte dieser Bastard damit? Ich seufzte innig und endlich kam der lang ersehnte Schlaf. Als ich aufwachte hämmerte jemand gegen meine Tür und kreischte etwas von: wenn ich mich nicht beeilen würde, käme ich zu spät zum Bus. Ich schreckte auf und sah auf meinen Wecker: 3uhr morgens! Meine Sinne waren sofort wieder aufs höchste eingestellt und ich machte mich daran meine Ninjaausrüstung und einige Waffen wahllos in den Koffer zu werfen. Ich eilte zu den Toren Konohas wo bereits mein Team wartete und man mich erwartet hatte. "Um Gottes willen, Neji! Wir haben keinen Auftrag, sondern wir gehen in eine normale Schule!" grinste mich Meister Gai an. Erst jetzt bemerkte ich dass alle nicht ihre typische Ninjakleidung, sondern ganz normale Sachen trugen. Mit einen schelmischen Grinsen drückte mir Lee eine Hose und ein Hemd in die Hand und schob mich in eine nahe liegende Umkleidekabine. Entsetzt starrte ich auf diese "normale" Kleidung und zog sie an. Ich sah aus wie der letzte Idiot. Als ich mich hinauswagte, grinsten alle verstohlen und ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen das ich mich schämte diese Klamotten zu tragen. Außerdem juckten sie. Lee hatte ein grünes T-Shirt an und darunter sah man lange weiße Ärmel. Gai hatte sich in ein ähnliches Teil gequetscht und zwinkerte durch die Gegend. Tenten sah aus wie aus einer Modezeitschrift mit diesem falschen Lächeln und den geschminkten Augen wirkte sie lächerlich, und ich? Ich trug ein weißes, langärmliges Hemd und darüber eine blaue Jacke und versuchte die Neuen die eine Woche bei uns verbringen wollten nicht zu verschrecken, was mir trotz größter Bemühungen nicht gelang, da alle meine weißen Augen anstarrten und fies grinsten. Sasuke kam mal wieder voll cool und ebenfalls in normale Kleidung an und schien mit seinen Gedanken ganz wo anders zu sein. Schon bald traf Sakura ein, die sich eine Jeans und ein Rotes Hemd angelegt hatte. Ich blickte zu Lee der natürlich einer seiner, zum scheitern verurteilten, Flirtversuche startete und ich fixierte Sakuras Gesichtsausdruck. Sie sah ziemlich entspannt aus und servierte Lee schnell ab. Hinata tauchte hinter mir auf. Am liebsten hätte wäre ich einfach weggegangen und würde überlegen was für eine Art von Qualen ich ihr antun konnte, doch es gab kein entrinnen. Sakura sah mich mit einen Blick an der mich innerlich aufwühlte. Dieser Blick war kein Abscheu oder gar Hass zu sehen sondern pures Mitgefühl. Ich wendete mich ab und sah zu das ich in den Bus kam. Hinata folgte mir stumm und nahm neben mir Platz. "Hinata, ich werde auf dich aufpassen, das heißt aber nicht dass wir jetzt aneinander kleben müssen." sagte ich kühl zu ihr und unterdrückte den Impuls sie nicht einfach weg zu schlagen. "Ja" sie setzte sich mit einer erleichterten Miene neben Sakura und redete auf sie ein. Immer wieder streifte mein Blick Sakura. "Hii Neji, ich setz mich mal her ja?" Tenten ließ sich ohne meine Antwort abzuwarten neben mir nieder und fing mit Kiba, der eine Bank vor uns saß, ein Gespräch über Hunde an. Ich hörte diesen Gelächter und Gerede nicht lange zu sondern sah aus dem Fenster. "Hallo liebe Austauschschüler" sprach ein alter Mann ins Mikrofon "wie ihr wisst werdet ihr in unsere Schule gehen und in einer Gastfamilie untergebracht. Ich bitte euch, euch zu benehmen und keinen Unsinn zu machen." ich spitzte die Ohren. "Ich lese euch nun die Liste vor, wer mit wem zusammen in einer Gastfamilie wohnt." sprach der Alte weiter "Sakura Haruno mit Tenten, Naruto Uzumaki zusammen mit Sasuke Uchiha,..." Man hörte enttäuschtes Gemurmel und Narutos empörtes "WAAAS?!" "Kiba und Shino, Lee und Ino" der Alte räusperte sich kurz um der kicherten Menge Zeit zu geben sich zu beruhigen. "Shikamaru und Choij, und zu guter letzt Hinata Hyuga und Neji Hyuga." Das hatte Hinatas Vater mit Vorkehrungen gemeint! Ich kochte vor Wut, machte aber dennoch keine Anstalten zu protestieren. Hinata saß eingeschüchtert und zusammengekauert auf ihren Sitz und starrte ins Nichts. Ich war an meinen Clan gefesselt, die mir dieses Zeichen auf die Stirn machten und mich daran hinderten Hinata auszulöschen. Ich war gefangen in einer Reihe von Regeln und dazu verdammt die Erstgeborenen zu beschützen. Nie hegte ich so einen Hass auf den Hyuga-Clan wie jetzt. Es war wie ein Fluch der mir auferlegt wurde und der mein Schicksal formte. Was würde ich dafür geben Hinatas Blut fließen zu sehen...Prompt unterbrach Gai meine abscheulichen Gedanken und schärfte uns immer wieder ein in der Schule ja keinen Mist zu bauen sonst würde es was setzen. "Tut mir den Gefallen und versucht wenigstens nicht gerade das Schulhaus in Brand zu setzen, ja?" Der alte Mann sah Gai geschockt an und musste sich bemühen keinen Herzinfarkt zu kriegen. "Ähm, Gai-sama ich dachte ihre...äh ...Neulinge wären so gut erzogen wie junge Welpen?!" "Na ja auch junge Welpen scheißen mal daneben!" erwiderte Gai mit einen Grinsen und fing sich von allen Seiten Proteste ein. Ich sah Meister Gai kopfschüttelnd an und wendete mich wieder der Landschaft zu. Ich nickte langsam ein und döste etwas, doch mit allen Sinnen voll da. Nach einer scheinbar endlosen Stunde Busfahrt meldete Gai uns unsere Ankunft an. "So meine Lieben immer munter drauflos!" grinste er uns an und mich überkam ein Übelkeitsgefühl. Er schob uns wie kleine Kinder die gerade ihren ersten Schulausflug hatten, aus dem Bus und machte uns mir den Gastfamilien bekannt. Hinata stand hinter mir und lächelte das Ehepaar wo wir künftig wohnen dürften an und stellte sich stotternd vor. "Äh...ich bin Hinata Hyuga und das ist mein Cousin Neji..." sie wies auf mich und ich bemühte mich nicht einmal zu lächeln oder gar zu antworten. " Wie entzückend ihr beide seit!" säuselte uns die Frau an und drückte Hinata und mich an ihren üppigen Busen. Ihr Mann legte seine Hand auf ihre Schulter und stellte sich lachend vor. "Nehmt es meiner Frau nicht übel, unsere Zwillinge sind jetzt in der Pubertät und haben hässliche Pickel im Gesicht. Also ich bin Keitaro-san und das ist meine Frau Shinobu. Wir heißen euch herzlichst willkommen." ich befreite mich aus Shinobu-samas Umklammerung und verzog angewidert das Gesicht. Hinata lächelte verstört und war nahe daran zu ersticken. "Shinobu-san?" "Ja mein Junge?" "Könnten sie meine Cousine loslassen sie erstickt sonst..." Sofort ließ sie Hinata los und tätschelte sie entschuldigend. "Entschuldige, Hinata-chan. Steigt ins Auto ein wir zeigen euch wo ihr für eine Woche wohnen werdet" mit diesen Worten schob sie uns ins Auto und fuhr los. Kapitel 3: Hinata's Angst ------------------------- "So meine Schätzelchen! Erzählt mal etwas von euch." munterte uns Shinobu-san auf "Woher kommt ihr eigendlich? Euer Sensei hat nicht besonders viel erzählt...nur dass ihr ganz BESONDERE Kinder seit." Ich musste unweigerlich lächeln, was Hinata beunruhigte. Meister Gai hatte wohl nicht erwähnt das wir aus einem Ninjadorf kamen, da es die Gasteltern nervös machen könnte und ich machte auch keine Anstalten Gai's Lüge aufzudecken. Hinata hingegen, die schon immer ziemlich naiv und ehrlich war, redete freundlich drauflos und bemerkte den verschreckten Gesichtsausdruck von Keitaro und Shinobu-sama nicht, was mich auch nicht wunderte, da sie ja mit ihren Fingern beschäftig war. "Wirklich? Aus Konoha? DEM Ninjadorf überhaupt? Das ist ja toll." lächelte uns Keitaro-san vom Rückspiegel an und zwinkerte seiner Frau ermutigend zu. "Neji-kun du bist so still! Hinata-chan ist dein Cousin immer so ruhig?" Hinata wagte es nicht mich anzusehen und antwortete mit einen genuschelten "äh...ja" und spielte wieder mit ihren Fingern. "Hyuga...diesen Namen habe ich sicher schon einmal gehört..." dachte Keitaro-san laut und sah mich mit einen Blick an der soviel hieß wie: "Na, sagst du auch mal was Junge?". "Die Hyugas sind der älteste Clan in Konoha." antwortete ich knapp um diesem Blick zu entgehen und fing wieder an mich auf die Landschaft zu konzentrieren. Nach circa 10 Minuten hielt der Wagen vor einen ziemlich normal aussehenden Haus, was nicht auf großes Vermögen hinwies und Shinobu-san forderte uns auf, auszusteigen, was ich mit Erleichterung diesen ziemlich privaten Gespräch zu entkommen, annahm. Hinata versteckte sich hinter mir wie ein Wolfjunges der Schutz beim Leitwolf suchte und ich musste acht geben ihr nicht versehentlich oder absichtlich auf den Fuß zu treten. Das Ehepaar schob uns in das Gebäude und drängte uns in ein relativ großes Zimmer, wo zwei Betten in einer knappen Entfernung nebeneinander standen. Ich ahnte schon dass auch das gemeinsame Zimmer einer der "Vorkehrungen" war, die Hinata's Vater getroffen hatte und ich spürte wieder Hass in mir aufkeimen, was augenblicklich von Shinobu-san unterbrochen wurde. "Hier ist euer Zimmer! Fühlt euch wie Zuhause" sie wies auf den Computer "den dürft ihr benutzen, wie alles andere in diesen Haus auch! In einer Stunde bereite ich euch ein kleines Frühstück vor, ihr seit bestimmt müde" Da hatte sie nicht ganz Unrecht, ich fühlte schon etwas Müdigkeit in mir aufsteigen und sah auf die Uhr. Es war bereits 6uhr morgens und ich streckte mich ausgiebig. Das Ehepaar ließ uns alleine und verschwand in der Küche. Hinata sah sich verängstigt um und setzte sich auf eines der Betten. und traute sich nicht irgendetwas zu sagen. Ich durchbohrte sie kurz mit einem eisigen Blick und ging auf den Balkon, um frische Luft zu schnappen. Als ich runter sah, musste selbst ich staunen. Der Garten des Ehepaares war wunderschön bepflanzt und ein aromatischer Duft stieg mir in die Nase, was mich meinen Ärger vergessen ließ. Kurz darauf trat Hinata neben mich und staunte ebenfalls über diese Blütenpracht. " Das ist ja traumhaft...wow" brachte Hinata raus uns sah bewundert hinunter. Plötzlich schwebte eine Kirschblüte an mir vorbei und ich musste an Sakura denken. Was sie jetzt wohl tat? Ich schüttelte diesen Gedanken ab. Irgendwie ließ es mich doch nicht los und ich beschloss mal ins Nebenhaus, wo Sakura mit Tenten eingezogen war, zu gucken. >>WEIßAUGEN<< mein Blick drang durch die Mauern und ich brauchte nicht lang um sie zu orten. Ich legte mich wohl zu viel ins Zeug, da mein Blick durch ihre Klamotten ging und aus meiner Nase spritzte Blut, was mich gegen die Mauer schleuderte. Hinata musste sich beherrschen nicht laut loszuprusten. Ich stand auf und suchte das Bad, was ich am Ende des Korridors fand und säuberte mal mein Gesicht, bevor ich Hinata mit einem kalten Blick durchbohren konnte, die sofort verstummte. Nach einer Weile eisernem Schweigen rief uns Shinobu-san zum Frühstück. Missmutig schritt ich in die Küche und aß lustlos ein Brot und machte mir Gedanken wie ich diese Nacht ohne Mordgedanken an Hinata, im selben Zimmer schlafen könnte. Hinata sah genauso konzentriert aus und schien zu überlegen wie sie wohl mit mir in ein und demselben Zimmer ohne umgebracht zu werden verbringen wollte. Nach dem Essen verzog ich mich so schnell wie möglichst aufs Zimmer und zog mir die juckenden Sachen aus, um in den, zu meinen Entsetzen, peinlich bedruckten Pyjama von den Kindern des Ehepaares zu schlüpfen. Ich legte mich ins Bett und zog die Bettdecke über meinen Körper. Wenig später kam auch Hinata und ich hörte einen kleinen Schrei der darauf hinwies dass ihr Pyjama kein Deut besser war als meiner. Nach einer Weile hörte ich Hinata's unruhiges Atmen. Sie hatte Angst, das spürte ich und der Grund dürfte ich sein. Noch eine Weile verging und ich beschloss doch etwas zu sagen, da mich das laute und ziemlich nervige atmen beim Schlafen störte. "Hinata hör bitte auf." Der Satz hallte in dem Zimmer wieder und ich konnte fast spüren wie sich ihr Herzschlag normalisierte. Ich sah starr zur Wand und versuchte krampfhaft nicht an das Mädchen zu denken das ich am liebsten zerstören würde. Nun wurde ich nervös. Leises Atmen aus der anderen Ecke des Zimmers wies hin das Hinata bereits schlief, dass mich aber keineswegs beruhigte. Was für ein leichtes Opfer sie jetzt wäre. Ich bräuchte eigentlich nur meine Kunai aus dem Koffer holen und zustechen. Sofort begann meine Stirn zu schmerzen und ich verfluchte noch einmal kurz den Hyuga-Clan bevor ich in einen traumlosen Schlaf fiel. Kapitel 4: Das Chaos geht weiter... ----------------------------------- Ich wachte auf, rieb mir meine Augen und sah auf den Wecker. 23 Uhr. Ich konnte es nicht glauben dass ich bereits über 17 Stunden schlief und schielte zu Hinata, die immer noch seelenruhig vor sich hin döste. Ich stand auf und zog meine eigentlichen Klamotten an. Ich beschloss zu trainieren und der nicht weit entfernte Wald eignete sich hervorragend dafür. Meine Kunais ließ ich zurück da ich meine Chakra regulieren zu verbessern gedachte und machte mich auf dem Weg. Nach endlosen Stunden hartem Training, bekam ich Hunger und trollte mich wieder in mein Zimmer. Gerade noch rechtzeitig wechselte ich meine Klamotten, als es schon an der Tür klopfte. "Frühstück!" rief Shinobu-san und riss dir Tür auf. Hinata schreckte auf und sah sich nervös um. Erleichtert stellte sie fest, dass es nur die Frau des Hauses war und verschwand ins Bad um sich umzuziehen. "Neji-kun, heute fängt euer erster Schultag an der Highschool an. Freust du dich?" Meine Mine verriet alles und Shinobu-san zuckte ängstlich zusammen, als ich sie mit weißen Augen musterte. Ich ging wortlos in die Küche und aß diesmal mit mehr Appetit, was Keitaro-san lachend lobte. "Ein heranreifender Junge braucht Nahrung!" rief er und spannte die Muskeln an. Ich nickte nur gnädig. Nach einigen Verzögerungen, da Hinata ihre Schulhefte vergessen hatte, die uns die Zwillinge gnädigerweise hinterlassen hatten, machten wir uns endlich auf den Weg. Als wir endlich in unserer Schule ankamen, musterten mich einige Schüler komisch, zeigten mit dem Finger auf mich und lachten sich wahrscheinlich über meine weißen Augen schlapp. Als sich auch noch Hinata hinter mich verkroch und sich zu Tode schämte, hielt ich verzweifelt Ausschau nach meinen Leuten. Als ein Junge in hohen Bogen in den Müllcontainer flog und ein wütendes: "NENN MICH NIE WIEDER STACHELBRAUE!!" erschallte, wusste ich das Lee nicht weit war und schon bald hatte ich ihn gefunden. "Ich dachte wir sollten nicht zu sehr auffallen Lee..." sprach ich mit gespieltem, vorwurfsvollem Unterton. Schon bald gesellten sich auch die anderen Neulinge zu uns. Einige Schülerinnen stürzten sich mit einer Gewalt auf Sasuke, wie Löwinnen auf ihre Beute und er musste nach mehrmaligen "Lasst mich in Ruhe!" und "ihr nervt!" handgreiflich zu Wehr setzen. Als ein Mädchen mich auch noch überfallen wollte, zögerte ich keine 2 Sekunden und wurde sie sehr schnell los. Die Schulglocke schrillte und kündigte den Unterrichtsanfang an. Nach meinem Stundenplan, hatten wir jetzt Informatik und ich steuerte mit Hinata im Schlepptau auf einen ziemlich alt aussehenden Mann zu, der sich als "Professor Kisakure" vorstellte. Als sich alle um ihn versammelt hatten, teilte er die Gruppe auf, dem ich mit gemischten Gefühlen entgegentrat. Zum einen wurde ich Hinata los, zum anderen konnte ich sie demnach nicht im Auge behalten. Als sich die Gruppe auflöste und ich mit Lee, Tenten, Shino, Naruto und Kiba auf unseren Lehrer wartete, überlegte ich warum man ausgerechnet ein Fach wie Informatik brauchte. Um einen Auftrag auszuführen benötigte ich sicher kein Computerwissen oder gar eine E-Mail Adresse, oder welcher Gegner würde in seiner Todesstunde fragen wie viel Gigabytes mein PC hatte? Keiner. Als ich Lee meine Meinung zu Informatik sagte, musste er lachen und pflichtete mir bei. "Willst du neben mir sitzen?" fragte er mich plötzlich. Ich sah mir meine, nicht allzu große Auswahl an und merkte dass sich außer Lee wohl keine andere Möglichkeit bot. "Hm...warum nicht? Okay." war meine Antwort und er grinste wie jemand, der gerade seinen ersten Lolly erhalten hatte. Ein hochnäsiger Knilch stellte sich als unseren Informatiklehrer vor. Er kommandierte uns in das Klassenzimmer und nannte uns "kleingeistige Möchtegern-Ninja". Als auch noch Naruto die herumliegenden Computerkabel mit Nudelsuppe verwechselte und sie genüsslich runterschlürfen wollte, musste sich der Lehrer beherrschen nicht in Ohnmacht zu fallen. "Spinnst du?! Das sind Kabel du dämlicher Knirps!!" kreischte er Naruto an, der schuldvoll den Kopf senkte. "Setz dich!!" kreischte der Lehrer weiter und kickte Naruto regelrecht auf seinen Stuhl, der sich das nicht bieten ließ. "Ohh was ist das für ein hübsches Knöpfchen?" fragte er fies grinsend und deutete auf den Feueralarm. "Das wagst du nicht..." zischte unser Lehrer. "Wetten?" Schon ging die Sirene los und die Schüler flüchteten aus dem Schulgebäude. Als die Feuerwehr in unser Klassenzimmer stürzte und sich skeptisch umsah, da sie kein Feuer entdecken konnten, hielten sie unseren, am Boden zerstörten, Lehrer eine saftige Rechnung unter die Nase. Nach wenigen Augenblicken peinlichen Schweigens kippte unseren Lehrer das Kinn runter und er fühlte sich einer Ohnmacht nahe. Als sich die Feuerwehrmänner aus dem Staub gemacht hatten, kramte er in seiner Tasche und holte eine Packung Zigaretten heraus. Mit zitternden Händen holte er sich eine, zündete sie an und machte einen kräftigen Zug. In den 30 Minuten, bis uns die Schulglocke daran erinnerte dass das nächste Fach an anfing, hatte unser Sensei zwei Packungen geraucht und gerade mal zwei Sätze zu Stande gebracht: "Ich hasse euch" und "Ihr könnt gehen". Als wir aus dem qualmenden Zimmer raus kamen, ließen meine kindischen Kameraden Naruto hochleben. Ich lehnte mich gegen einen Kasten und wartete mit einer Mischung aus Neugier und Abneigung auf das nächste, meiner Meinung nach unnötige, Fach Geometrie. Als eine zierliche Frau in mittlerem Alter auf uns zuging und uns in einen Zeichensaal lotste, benötigte ich nicht einmal meine Weißaugen um ihren Gefühlszustand zu analisieren. Sie war gefasst, doch innerlich bebte sie vor Furcht und beobachtete uns mit Seitenblicken genau. Ich erwiderte den Blick, dem sie nicht lange standhielt und wendete sich zur Tafel. "Ich bin Narusawa-sensei und ich unterrichte euch in Geometrie. Heute werden wir einen Kreis zeichnen." setzte sie uns in Kenntnis und begann einen primitiven Kreis zu zeichnen. "Kann mir wer sagen wo die Mitte i-" bevor sie den Satz beenden konnte, zuckte Tenten ihre Kunai und schleuderte sie genau in die Mitte des Kreises. Mit angstgeweiteten Augen starrte sie uns an und sank allmählich zu Boden. Tenten grinste siegessicher und stieg auf den Tisch um sich feiern zu lassen. Ich sah kopfschüttelnd zu. Das waren wirklich Genins? Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen und ich war sehr gespannt was dieser Tag noch alles barg. Mit einem Seitenblick zur Lehrerin beschloss ich, mich auf den Gang umzusehen und verließ die Klasse. Als ich mich gerade etwas umsah, bemerkte ich die Gruppe von Kisakure-sensei. Hinata wendete den Blick ab als sie mich sah, doch Sakura machte keine Anstalten mich zu übersehen, sondern lächelte mich an. In mir drinnen regte sich ein Gefühl, was ich nicht kannte. Es war als ob in meinen Bauch Käfer rumkrabbelten und automatisch musste ich an Shino denken. Ich winkte Sakura kurz zu und ging zurück in meine, immer noch jubelnde, Gruppe. Als sich Frau Narusawa endlich aufrichtete und schleunigst die Klasse verließ, bekam ich ein Gefühl der Überlegenheit. Ja, wir waren mächtig gegenüber den normalen Leuten und wir konnten auch schwierige Situationen meistern. Ich sah auf meinen Stundenplan und wieder musste ich lächeln. Biologie! Das konnte ja heiter werden. Ich schielte zu Shino, der mich hinter der Sonnenbrille finster ansah. Als nun wiederum ein junges Mädchen in die Klasse stürmte und uns freundlich begrüßte, konnte ich mir schon denken was nun passierte: Shino und seine Käferarmee würden die Lehrerin bestimmt auch in den Wahnsinn treiben, was auch eintraf. Nach einer weiteren qualvollen Stunde Turnen war dieser chaotische Tag endlich zu Ende. Auf dem Gang herrschte wildes Gelächter. "Hast du gesehen wie Lee alle im Fußball plattgemacht hat? Mann ich dachte schon die Rettung würde gar nicht mehr abziehen!" erzählte Naruto die Story wahrscheinlich zum x-mal. Ich wartete auf Hinata die lachend die Treppe runterkam. "Wo warst du?!" schnauzte ich sie an "Ich warte schon seit einer Viertelstunde." Verschämt entschuldigte sich Hinata bei mir und verabschiedete sich von Sakura. Ich lehnte mich gegen den Kasten und wartete gelangweilt, als nun das schlimmste passierte was nur geschehen konnte: Lee wollte gerade einen weiteren Flirtversuch bei Sakura starten, als er ausrutschte und Sakura mit voller Wucht auf mich schleuderte. Ihre Lippen wurden auf meine gedrückt und ich musste sie unvermeidlich küssen. Mit weit aufgerissenen Augen lösten wir uns voneinander und sahen uns geschockt an. Um das peinliche Schweigen, was auf den Gang herrschte zu unterbrechen mussten Sakura und ich vor Scham laut kichern. Als nun einige mitlachten, bemerkte ich Lee's tödlichen Blick und kriegte mich schnell wieder ein. "Hinata gehen wir." sagte ich knapp zu Hinata die mir sogleich folgte. Ich ließ meinen Blick noch schnell an Sakura vorbeischweifen, die mir zuzwinkerte. Ich drehte mich um und verschwand mit Hinata in Shinobu-samas Auto, doch ich sollte Sakura heute nicht zum letzten Mal gesehen haben... Kapitel 5: Die Flucht vor der Wahrheit -------------------------------------- "Und wie war euer erster Schultag?" fragte uns Shinobu-sama, kaum dass wir eingestiegen waren. "Chaotisch" war meine knappe Antwort und ich machte mir nicht die Mühe ihr Details zu erzählen oder gar über meinen katastrophalen Tag zu plaudern. Hinata war da sehr viel offener und erzählte Shinobu-san ausführlich wie schön und lehrreich die Stunden in der Schule und wie interessant die "normalen" Schüler waren. Ich hörte diesen Wortwall nicht lange zu, sondern machte mir Gedanken um meinen ersten Kuss mit Sakura. Er war sehr kurz gewesen, doch ich konnte zumindest erahnen was für Gefühle sie dabei empfand. Ich hatte eine Erwiderung gespürt und etwas was ich nicht kannte. Ihr stark klopfendes Herz verriet Aufregung und Angst, Furcht davor mir ganz verfallen zu sein, Angst dass ich ihre Seele mit einen einzigem Wort zerschmettern könnte. Als ich in ihre grünen Augen geblickt hatte, wurde ich von einen Gefühlsmeer überschüttet. Ich musste meinen Blick abwenden, sonst wäre ich von dieser Gefühlswelle überflutet worden... "Neji?" jemand schüttelte mich zart und ich riss die Augen auf. Ich sah direkt in ein paar weiße Augen die Hinata gehörten. Langsam wurde mein Blick klarer und ich merkte erst jetzt dass ich im Auto eingeschlafen war. "Gut geschlafen Neji-kun?" grinste Shinobu-san und sah mir direkt in die Augen. Ich war verwirrt. Dieses Gefühlschaos in mir, raubte mir noch den letzten Nerv und ich durfte meine Pflicht, Hinata zu beschützen, nicht vergessen. Schnell stieg ich aus dem Auto und versuchte jegliche romantische, und ganz und gar für mich untypische, Gedanken zu verdrängen, was mir auch gelang. "Wo wart du so lange, Schatz? Ich hab schon geglaubt du hättest die Kinder entführt!" lachte Keitaro-sama und tätschelte meine Cousine und mich liebevoll. Ich verzog angewidert mein Gesicht und verschwand so schnell wie möglichst auf mein Zimmer, um in Ruhe nachzudenken. Plötzlich kam Hinata herein und setzte mich stotternd in Kenntnis dass in der Nähe ein See sei und sich perfekt zum Trainieren der Chakra eignete. Ich nahm den Ratschlag an und nickte ihr kurz zu bevor ich mich in Rauch auflöste. Ich sah auf die spiegelglatte Oberfläche des relativ großen Sees und machte mir Gedanken über mich selbst. Zurzeit verstand ich mich nicht mehr und das machte mir Angst, die mir fast die Kehle zuschnürte. Wie konnte ein einziges Mädchen mein Leben derart aus den Bahnen werfen und mich derart verängstigen? Ich seufzte. Am besten wäre es wenn ich nie einen Gedanken an sie verschwendet hätte und ich verfluchte mich selbst dafür. "Bereust du es Gefühle zu haben?" Ich drehte mich entsetzt um und sah direkt in ein paar grüne Augen. "Bist du wirklich so dumm zu glauben dass du dein Herz betrügen könntest?" ihre Worte trafen mich fast körperlich. "Hast du Angst? Hast du Angst jemanden zu vertrauen, Neji Hyuga?" Ich senkte meinen Blick. Alles in mir schrie förmlich danach Sakura zum Schweigen zu bringen. "Du versteckst dich hinter einer Maske aus Eis. Ich kenne dein wahres Inneres. Die Anderen kannst du täuschen, doch ich weiß dass du dich verstellst. Was hat dich derart verschlossen gemacht? Dein Clan? Die Tatsache dass du zur Zweigfamilie gehörst und nicht zur Hauptfamilie? Dein unsterblicher Hass auf Hinata?" Ich ertrug diese Worte nicht mehr. Mein Körper zitterte vor Angst und ich ballte die Hände zu Fäusten. "Ich habe in deine Augen gesehen. Ich weiß wie du fühlst und denkst. Hinter deiner ausdruckslosen Miene verbirgt sich ein kleiner, leicht verletzlicher Junge der sich hinter eine Maske versteckt und am liebsten sterben möchte." "HÖR AUF!!" Ich sprang auf und flüchtete. Weg von hier. Weg von diesen Worten die mich im Innersten zerstörten und meine wahre Gestalt preisgaben. Fort von der Wahrheit. Ja, sie hatte Recht! Sie hatte meinen Schutz durchbrochen und hatte in meine Seele gesehen. Diese unendliche Dunkelheit in mir, die sich aus Hass und Angst ernährte. Ich rannte durch den Wald und konnte nicht klar denken. Immer wieder hörte ich ihre Worte in meinen Kopf. Immer und immer wieder. Tränen der Wut schossen mir in die Augen doch ich unterdrückte diesen Gefühlsausbruch. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Meine Kräfte verließen mich nun endgültig und ich sank schwer atmend auf meine Knie. Meinen Kopf zum hell leuchtenden Mond gerichtet, weinte ich. Tränen der Angst rannten mir über die Wangen und ich spürte Schmerz in meinen Herzen, der mich fast umbrachte. Einsamkeit. Ich sehnte mich in diesem Augenblick nach Geborgenheit und Zuneigung. Langsam tropften meine Tränen auf den Boden und ich konnte nicht mehr aufhören. Nie hatte mich jemand derart getroffen und mich so gedemütigt wie es Sakura getan hatte. Ein verzweifeltes Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ich war ja genauso. So hatte ich Hinata jahrelang Schmerzen zugefügt und ich hatte es nie bereut ihr wehgetan zu haben. Nein, im Gegenteil, ich spürte Überlegenheit. Ich konnte sie nicht körperlich verletzen, so zerstörte ich sie langsam von innen. Ich wusste dass sie sich minderwertig fühlte, doch sie wollte sich ändern. Immer wieder redete ich mir ein, dass es entweder Genies oder Verlierer gab und ich war ein Genie. Hinata hingegen mit ihrer sanften Art war meiner Meinung nach, nicht zu einem Ninja geeignet, geschweige den zur Stammhalterin des Hyuga-Clans. Mein Neid fraß mich auf und machte mich für andere unzugänglich. "Hinata, es tut mir leid." sprach ich ins Nichts und ich wusste dass selbst diese Worte meinen Schmerz nicht lindern konnten. Langsam schloss ich die Augen und ich versank in ein schwarzes Loch. Es wurde immer dunkler und dunkler und ich konnte nur schwache Konturen sehen. Dunkelheit breitete sich aus und ich fiel in Ohnmacht. "Neji!!" jemand drückte mich fest an sich und ich spürte heiße Tränen, die auf meinen Arm tropften. Ich öffnete die Augen und sah in Hinatas tränenüberflutetes Gesicht. "Hinata...was machst du hier...?" ich war zu schwach um selber zu gehen, doch Hinata stütze mich so gut es ging. Den ganzen Weg zu Shinobu und Keitaro's Haus sagte ich kein Wort und Hinata wollte diese Stille auch nicht unterbrechen. Als wir endlich ankamen, trug mich Keitaro-san gleich auf mein Zimmer und Shinobu-sama versorgte meine Wunden die ich mir während meiner Flucht zugefügt hatte. Es brannte höllisch, doch ich machte keinen Laut. und ließ sie gewähren. Selbst wenn ich es wollte konnte ich nicht mehr widersprechen, so sehr hatte meine Seele unter der Wahrheit gelitten. Doch ich hatte ein Gefühl in mir, es war...Sehnsucht. Ich sehnte mich nach Sakura wie nie zuvor und mein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Wie konnte ich nur solche Gefühle haben? Wie schaffte ich es, sie nicht zu hassen? Ich dachte an ihren starken Blick, als sie mit mir sprach. Ich hatte einen Augenblick tiefen Schmerz in ihnen gesehen. Ich fühlte mich ausgelaugt und schwach. Als nun Shinobu-san das Zimmer verließ, fühlte ich mich noch elender und ich beschloss ein wenig frische Luft zu schnappen. Ich trat auf den Balkon. Der Vollmond strahlte eine unglaubliche Ruhe aus und ich schloss die Augen, um diesen Augenblick auf mich einwirken zu lassen. Ich atmende tief ein, doch ich konnte sie nicht vergessen. Nicht jetzt. Diese Sehnsucht in mir wollte nicht inne halten und ich war unendlich erschöpft. Langsam sank ich in die Knie und mir schien, als würde mich jemand stützen. Schwach öffnete ich die Augenlider. Ich nahm Sakura's Gesicht wahr, die neben mir kniete und mich an den Schultern hielt. "Warum...Warum bist du hier? Ich dachte du hasst mich." ich brachte diese Worte nur schwer heraus. "Ich wollte dich sehen, Neji. So wie du mich." Wieder hatte sie in meine Seele gesehen. Ich wendete den Blick ab und sah zur Seite, nicht fähig irgendwas zu sagen oder zu tun. Sakura stand auf und sprang über den Balkon. Etwas Warmes tropfte mir auf das Gesicht. Tränen. Waren es Sakura's Tränen? Ich saß noch eine Weile auf den Boden, mit der naiven Hoffnung dass sie zurückkam, doch sie kam nicht mehr. Langsam richtete ich mich auf und sah zum Himmel hinauf, doch diesmal kamen keine Tränen. Ich fühlte mich leer. So als ob man mir etwas wichtiges genommen hätte und ich wusste das es stimmte. Sie war fort und hinterließ großen Schmerz in mir. Ich ging in mein Bett und versuchte an nichts mehr zu denken. Es gelang mir, doch noch immer hallten ihre Worte in mein Gedächtnis: "Ich wollte dich sehen, Neji. So wie du mich" wollte ich sie tatsächlich sehen? Ja, es stimmte. Ich spürte immer noch ihren zarten Griff, wie sie mich stütze. Ihre Augen strahlten Ruhe und etwas...Leid aus. Langsam schlief ich ein, doch ein Schatten am Fenster konnte ich noch wahrnehmen, bevor ich endgültig in tiefen Schlaf fiel. Kapitel 6: Chaotischer Besuch ----------------------------- Ich wachte schweißgebadet auf. Mir wahr abwechselnd heiß und kalt, meine Atmung ging schwer und ich fühlte mich krank und schwach. Ich schielte zu Hinata, die sich in ihr Bett eingerollt hatte und schlief. Ich wankte aus dem Zimmer und lief Shinobu-sama genau in die Arme. "Neji-kun! Was ist den los?" sie griff mir auf die Stirn "Meine Güte, du hast ja Fieber! KEITARO!!" Keitaro-san tapste, sichtlich aus den Schlaf gerissen, zu uns und nach wenigen Augenblicken hatte er begriffen warum Shinobu-san so aufgeregt war. "Am besten wir bringen ihn ins Gästezimmer, da stört er Hinata-chan nicht. Sie hat vor Sorge um Neji ja kaum geschlafen" Ich riss die Augen auf. Hinata hatte sich Sorgen um mich gemacht? Ich war erstaunt, doch Hinata's Schlafmangel beeindruckte mich nicht. Mein Hass auf sie war trotz des Fiebers nicht milder geworden und ich hatte demnach kein Mitleid. Als mich Keitaro-san sanft am Handgelenk packte und mich in das Gästezimmer führte, war ich doch froh dass mich meine Cousine, egal wie sehr ich sie auch verabscheute, gefunden hatte. Gequält dachte ich wieder an die gestrige Begegnung mit Sakura und ich hatte das Bedürfnis alleine zu sein, was mir aber nicht gewährt wurde, da man mich pausenlos betreute. Mein beeinträchtigtes Denkvermögen hinderte mich daran darüber noch weiter zu Grübeln und ich bekam nicht mehr viel mit. "Schlaf etwas Neji-kun und wenn du etwas brauchst dann zögere nicht uns zu rufen" mit diesen Worten ließ mich das Ehepaar alleine im Zimmer zurück und ich fiel in einen fiebrigen Schlummer. Als ich aufwachte, war es bereits 10 Uhr vormittags und ich fühlte mich etwas besser. Mit einem Blick in Hinata's Zimmer, wusste ich dass sie alleine in die Schule gegangen war und mich beruhigte das nicht gerade. Unweigerlich wurde mir bewusst dass ich meine Aufgabe Hinata zu beschützen, stark vernachlässigte und ich brannte nicht gerade darauf vom Hyugaclan bestraft zu werden. Doch heute konnte ich nichts mehr tun, da ich mich immer noch schlapp fühlte und daher nicht einmal einer Fliege was zu Leide tun konnte, geschweige den einen Gegner. In diesen Moment fühlte ich mich nutzlos und schwach. Ich sah zufällig aus dem Fenster und bemerkte wieder einen Schatten am Fenster vorbeihuschen. Sofort war meine Schwäche vergessen und ich riss das Fenster auf, doch wie erwartet war nichts mehr zu sehen. Ich hatte das aufblitzen von Metall gesehen und ich hatte das dumpfe Gefühl das es ein Bote des Hyuga Clans war. Hinata's Vater, dieser Bastard, schien mir wohl nicht ganz zu trauen und ließ Hinata und mich wahrscheinlich überwachen. Ich schloss das Fenster und ging in mein Zimmer um eine Kunai aus dem Koffer zu holen. Ich bezweifelte stark dass mich mein Onkel töten wollte, doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und diese Vorsicht hatte mir schon oft das Leben gerettet. Als ich in mein Zimmer zurückkehrte, verstecke ich die Kunai sicher im Nachtkästchen und ging zurück ins Bett. "Neji-kun wir sind zurück. Wir haben dir Medikamente besorgt" schallte es freundlich in mein Zimmer und ich erkannte Shinobu-samas Stimme. Gehorsam schluckte ich ein ekelhaftes Sirup, was nach Lebertran schmeckte und mir wurde schlecht. Shinobu-sama wachte neben meinem Bett und versuchte mich zu beschäftigen. "Willst du Karten spielen?" fragte sie hoffnungsvoll. "Nein" merkte diese Person nicht dass sie mich in Ruhe lassen soll? "Monopoly?" "Nein" "Schach?" "Nein" Nach weiteren 10 Dialogen die ähnlich verliefen, verließ sie endlich das Zimmer und ich konnte mich wieder damit beschäftigen was den Hyuga Clan dazu veranlasste mich überwachen zu lassen. Ich wurde prompt unterbrochen als eine Rauchwolke mich fast erstickte und ich griff instinktiv nach meiner Waffe. "Heeeey, du bist ja noch in der Blüte deiner Jugend!!" Gai-sensei stand in seiner üblichen Position und einen strahlenden Lächeln vor mir. "Wie geht unseren kranken Neji?!" Mich wurde wieder schlecht, nicht wegen des Medikaments sonder eher wegen Gai-senseis peinlichen Auftritt. Ich machte mir keine Mühe zu antworten, was aber Meister Gai keineswegs veranlasste wieder zu verschwinden, sondern ihn erst recht bleiben ließ. Nach einer, mehr als schrecklichen, Strafpredigt über Benutzung von Waffen und Ähnlichem, ging Meister Gai endlich. Die Stille dauerte nicht alle an, da Naruto, Lee und Kiba bereits vor der Tür standen und mich grinsend fragten wie es mir den ginge. Am liebsten hätte ich mich in Rauch aufgelöst, doch sie ließen mir kaum Zeit klar zu denken. Naruto kriegte sich mit Lee in die Haare, wer mir als erstes die "Gute Besserung" -Karte überreichen dürfte, was mir eigentlich voll schnuppe war, da sie beide gleichwertige Idioten waren. Nach langer Zeit riss mir der Geduldsfaden und ich schleuderte meinen nassen Waschlappen direkt in Naruto's Gesicht, der laut kreischend durchs Zimmer rannte und dabei die antike Vase umwarf. Als Lee auch noch laut darüber lachte, war mir klar dass mir nur noch die Flucht übrig blieb, was ich auch tat. Ich hatte gerade meine Tasse Tee getrunken, als das Kampfgeschrei plötzlich verstummte. Entweder waren sie endlich tot oder sie lagen mit Chakramangel auf dem Boden. Ich erhoffte mir die erste Möglichkeit, doch ich wurde enttäuscht. Beide lagen röchelnd und blutend auf dem Fußboden und konnten sich kaum rühren. Ich warf beide aus dem Fenster in einen Müllcontainer und war froh sie endlich los zu sein, als Hinata mein Zimmer betrat. "Geht es dir besser Neji?" fragte sie mich verschüchtert. " Es geht. Danke dass du mich im Wald gefunden und hierher gebracht hast." "Öh... keine Ursache Neji...ich konnte dich doch wohl nicht schlecht im Wald liegen lassen..." Doch das hätte sie können. Die Angst wäre dann vorbei gewesen. Sie war eben naiv und dass machte sie zu einer Verliererin, was mich insgeheim anwiderte. Ich hätte sie ohne Gnade liegen gelassen, selbst wenn mich der Zorn des Hyuga Clans getroffen hätte. Ich drehte mich zu ihr um und durchbohrte sie mit einem eisigen Blick. Sie zuckte ängstlich zusammen und zitterte am ganzen Leib. "Du wolltest mich liegen lassen nicht wahr? Du wolltest diese schreckliche Angst loswerden. Warum hast du es nicht getan? Warum, zum Teufel, hast du mich nicht liegen gelassen?" ich wusste selbst nicht warum ich sie wieder verletzte. Ich hatte den gleichen Schmerz am eigenen Leibe gespürt und doch quälte ich sie weiter und weiter. Wieder durchbohrten sie scharfe Klingen der Angst. Hinata flüchtete verängstigt aus dem Raum und ließ mich zurück. Ich setzte mich auf den Fensterbalken und dachte wieder an Sakura. Was sie jetzt wohl tat? Ich unterdrückte das Bedürfnis mir mit meinen Weißaugen Klarheit zu verschaffen und sah mit leerem Blick auf die Straße. ist etwas zu kurz geraten aber es war schon sooo spät ich wollte das Kappi unbedingt fertig machen -.- Ich hoffe dass ihr es trotzdem mögt. Schreibt bitte Kommis^^ Sakura Uchiha Kapitel 7: Hinata's größter Wunsch ---------------------------------- Mein Blick schweifte über die die leergefegten Straßen. Plötzlich bemerkte ich wieder einen schwarzen Schatten und ich zögerte nicht lange. Mit einem gewagten Sprung aus dem Fenster, versuchte ich die Gestalt zu erkennen, was mir nicht ganz gelang. Ich pirschte mich etwas näher heran, doch die Gestalt bemerkte mich augenblicklich und verschwand hinter den Bäumen. Selbst meine Weißaugen würden nichts nutzen. Der Gegner war zu schnell. Misstrauisch sah ich mich nach allen Seiten um und plötzlich stand die Gestalt am Dache des Hauses was ich bewohnte. Er hielt jemanden im Arm und ich erkannte sie sofort. Sakura lag ohnmächtig in den Armen des Unbekannten. "Lass sie sofort los du Bastard!" ich sprang auf das Dach und stand ihm gegenüber. "Wer bist du?! Warum verfolgst du mich?!" fragte ich angewidert und sah auf die eindeutige männliche Gestalt die ganz verhüllt war. Er antwortete nicht, sondern sprang mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit vom Dach und war verschwunden. Ich versuchte ihm zu folgen, doch schon nach 5 Minuten konnte ich ihn weder spüren noch orten. Mit schwerem Atmen und Schweiß im Gesicht war ich der Verzweiflung nahe. Ich hatte die einzige Person die mir was bedeutete, in Stich gelassen. Ich schlug mit der Faust in einen Baumstamm, der sofort zerbrach. Ich musste lächeln. "Ich werde dich finden, sei dir sicher" sprach ich in den Wald und ich wusste dass er mich hörte. So schnell ich konnte rannte ich zu Meister Gai, dem ich die Situation sofort schilderte. "Ach du Hölle..." Er stand auf und lief zum Telefon und wählte eindeutig Kakashi's Nummer. "Kakashi? Hier Gai. Deine Untergebende wurde entführt und wir verlangen nach Anbus." Ich lauschte angestrengt. "WAAS?! Ihr könnt nicht vor Morgen früh hier sein?! Bis morgen ist Sakura wahrscheinlich tot!" Wütend knallte Gai-sensei den Hörer auf die Gabel. "Neji ruf alle Genins her. Sie sollten Waffen und Lebensmittel einpacken, wir retten Sakura selber!" "Jawohl, Gai-sensei" Ich machte mich auf die Suche nach den anderen und bald trafen sich alle vor dem Eingang des Todeswaldes. "Genins, das wird kein normaler Auftrag. Wir haben es mit einen völlig unbekannten Gegner zu tun. Ihr wisst wie gefährlich der Todeswald ist und ich rate euch eines: Bleibt am Leben!" kündigte Meister Gai an und teilte die Genins in je 2 pro Gruppe. "Neji Hyuga und Hinata Hyuga ihr bildet die erste Suchtruppe." "Meister ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist..." erwiderte ich kühl und starrte Meister Gai an. "Neji wir haben keine Zeit mehr für deinen Hass auf Hinata. Ihr müsst zusammen arbeiten, sonst ist Sakura verloren und du willst das bestimmt nicht. Außerdem bist du sehr talentiert und Hinata besitzt das gleiche Bluterbe wie du." schnauzte mich Meister Gai an. "Ein Sturm zieht auf, so wird die Suche noch schwerer. Alleine bist selbst du verloren Neji." Er warf mir zwei Mäntel zu, die ich auffing. "Viel Glück" sagte mein Meister noch, bevor er uns das Tor zum Wald öffnete. Sofort waren Hinata und ich im dunklen Gestrüpp verschwunden. Nach einiger Zeit fing es wirklich an zu schneien und die Kälte drang durch meine Ninjabekleidung. Ich sprang auf einen Ast und warf Hinata einen der Mäntel zu. "Los zieh an. Ich möchte nicht dass du erfrierst." sagte ich knapp als mich Hinata anstarrte. Gehorsam zog sie den Mantel an, was ich ihr gleichtat. Ziellos liefen wir durch den Wald und hielten Ausschau nach einem Schatten, doch bei diesem Schneesturm war es sogar ziemlich schwer seine eigene Hand zu erkennen. Ich wusste dass diese Suche sinnlos war, solange der Gegner keinen Fehler machte und er gedachte auch nicht sich zu verraten. "Hinata, es ist sinnlos. Warten wir bis sich der Sturm gelegt hat." sagte ich zu ihr und wir zogen uns in eine halbwegs trockene Höhle zurück. Nach einigen Stunden ließ der Sturm tatsächlich nach und wir nahmen die Suche wieder auf, was deutlich leichter ging, als wie zuvor. Ich versuchte verzweifelt irgendetwas Verdächtiges zu entdecken, doch es war hoffnungslos. Wir würden Sakura nie finden. So wollte es dass Schicksal und man kann ihm nicht entfliehen. "Man kann es, Neji. Gib nicht auf, wir finden sie bestimmt. Wir sind doch Hyugas..." sagte meine Cousine plötzlich und ich sah sie verwirrt an. " Du hast beim Chuunin Examen zu mir gesagt dass man sich nicht ändern kann. Elite bleibt Elite und Versager bleibt Versager, wie man es nicht ändern kann das ich zur Gründerfamilie gehöre und du zur Zweigfamilie. Aber man kann sich ändern. Wenn dass dein Ziel ist dann kann man es. Das Schicksal kann jeder selber bestimmen. Natürlich geschehen Dinge die man weder ändern noch rückgängig machen kann. Neji, dein Schicksal kannst du ändern, wenn du es willst." Ich sah sie schweigend an und musste lächeln. "Ja. Vielleicht hast du Recht" ich äußerte mich nicht mehr und wir setzten unseren Weg fort. Eine Kunai zischte knapp an mir vorbei und ich drehte mich in die Richtung wohrt es gekommen war. Ich musste freudlos lächeln. Unser Gegner wollte wohl nicht mehr Katz und Maus spielen und ich war bereit zu kämpfen. Auch Hinata stand unter Hochspannung. Langsam kam die Gestalt auf uns zu, die Kapuze tief ins Gesicht geschoben und ich spürte seinen alles durchdringenden Blick, was mir bekannt vorkam. "Ich habe dich bereits erwartet, Fremder. Wo ist Sakura?" fragte ich ihn barsch. "Kämpf mit mir, Neji. Kämpf um dieses Mädchen wenn sie dir so viel bedeutet" sagte der Fremde und die Stimme klang mir vertraut. Ohne etwas Weiteres zu sagen, nahm ich die Kampfstellung der Hyuga-Schule ein und sah ihn finster an. Der Unbekannte nahm dieselbe Position ein und eher ich mich darüber wundern konnte war er bereits hinter mir. Ich drehte mich mit weit aufgerissenen Augen um und starrte ihn an. "Wie kannst du es wagen, den Kampfstil der Hyuga Schule zu kopieren?!" zischte ich ihm zu als ich weg gesprungen war. "Du bist dumm, Neji. Hast du es immer noch nicht begriffen? Du brauchst wohl noch etwas Zeit..." Wütend rannte ich auf ihn zu doch er wich mir immer wieder aus und ich wusste dass ich keine Chance hatte. Blitzschnell zuckte er seine Kunai und rannte mit einer Geschwindigkeit auf mich zu, dass selbst meine Weißaugen die Bewegung nicht mehr erfassen konnte. Mit dem Griff der Waffe rammte er mir voll in die Magengrube und ich spuckte Blut. Ich versuchte in mit meinen Taijutsu zu erwischen, doch er wich mir abermals aus. "Du...du kannst kein Mensch sein...Warum komme ich gegen dich nicht an...?" fragte ich röchelnd und Blut rann mir den Mundwinkel hinunter. "Ein Schüler kann seinen Meister nicht besiegen. Das solltest du eigentlich als Hyuga wissen." sagte der Unbekannte und ich konnte unter der Kapuze ein fieses Grinsen erkennen. Ich war verzweifelt. Dieser Gegner war um vieles stärker als wie ich und Sakura's Leben hing an einen seidenen Faden. "Ich...kann nicht aufgeben. Ich lasse die Person...die mir am meisten bedeutet nicht sterben..." erwiderte ich und ein Lächeln umspielte meine Lippen. "Hinata, verschwinde. Es wird jetzt zu gefährlich." Hinata machte keine Anstalten zu verschwinden und sagte dabei sanft lächelnd: "Mein einziger Wunsch war es von dir akzeptiert zu werden. Ich wollte von dir anerkannt werden und ich wollte mich ändern. Ich laufe nicht mehr davon, denn dass ist mein Ninjaweg." Ich hatte keine Zeit mehr zu protestieren, denn mein Gegner plante gerade seinen nächsten Angriff. Chakra war an seinen Händen. Ich war erstaunt. "Diese...diese Technik wird nur vom Hyuga-Clan ausgeübt...wie kannst du...?" Er traf mich an der Stelle wo die Lungenflügel sind und aus meinen Mund tropfte Blut. Mir wurde die Luft abgeschnitten und ich versuchte verzweifelnd zu Atmen. "Neji...du enttäuschst mich. Hat das Brachhaus wirklich nicht mehr zu bieten?" knurrte mein Gegner und schleuderte mich gegen einen Baum. "Urgh..." ich zuckte zusammen. Ich konnte immer noch nicht richtig atmen, doch ich rappelte mich auf und stützte mich gegen den Baum. Ich war zu fertig um ihn anzugreifen. Ich würde sterben. Hier und jetzt. Ich nahm diesen Gedanken fast gelassen hin. Es war mein Schicksal. Hinata hatte unrecht gehabt, man kann es nicht ändern. Sakura würde sterben und ich konnte nichts dagegen tun. Mein Gegner rannte wieder auf mich zu, seine Chakra umhüllte Hand auf die Stelle gerichtet wo mein Herz schlug. Ich hatte Angst. Zum ersten Mal stand ich dem Tod gegenüber und sah ihm direkt in die Augen. Ich wollte nicht sterben. Ich wollte weiterleben. Seine Hand schoss auf mich zu und ich schloss die Augen. Ein Schrei erschallte und ich öffnete entsetzt die Augen. Hinata hatte sich vor mich gestellt und den Schlag voll eingesteckt. Blut rannte ihr aus dem Mund und tropfte auf ihren Mantel. Ich sah sie geschockt an. Hatte sie mich tatsächlich beschützt? Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir und sagte lächelnd:" Akzeptierst du mich jetzt endlich?" Kapitel 8: Das gleiche Blut --------------------------- Ich sah Hinata entsetzt an. Wie konnte sie jemanden der sie Tag und Nacht gequält hatte nur beschützen? Hinata war schon immer ein Mädchen was nicht hassen konnte und dass machte sie zu einem Schwächling. Nein, sie war kein Versager. Sie hatte mich beschützt, ohne die Folgen zu bedenken. Wie dumm von ihr. "Neji, jetzt" zischte Hinata und ich begriff sofort das der Gegner Blöße zeigte. Ich rammte ihm meine Chakra umhüllte Hand in die Magengrube, doch er hielt meinen Schlag stand. "Neji, sei nicht dumm. DU bist nichts gegen mich..." Plötzlich musste er kotzen. Mein Schlag hatte also doch Wirkung gezeigt und er würde einige Minuten außer Gefecht sein. Hinata kippte langsam zur Seite und knapp fing ich sie auf. "Hinata warum hast du das getan? Warum hast du mich gerettet? Du wirst vielleicht sterben." Ich sah sie durchdringend an. Hinata setzte sich auf den schneebedeckten Waldboden und lehnte sich gegen einen Baum. Sie wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Mundwinkel "Dieses Blut..." sie sah auf den roten Fleck was sich gebildet hatte. "...gleicht deines. Du bist ein Teil von mir, so wie ich eines von dir bin, solange dieses Blut in unseren Adern fließt. Egal ob ich zur Gründerfamilie oder zur Zweigfamilie gehöre...eine Bindung zwischen uns wird es immer geben und sie ist unauslöschlich. Darum...musste ich dich beschützen...denn...du bist ein Teil meiner Familie..." Ich war überrascht und schockiert zu gleich. Hatte sie mich die ganze Zeit an als ihre Familie angesehen? Ich kniete mich neben sie und legte meine Hand auf ihre Wange. "Ich akzeptiere dich Hinata. Du bist stark geworden." Ich lächelte milde. Sie musste ebenfalls lächeln, doch dann wurden ihre Augen leer. Ihr Herz schien den Schlag nicht gut überstanden zu haben. "Hinata, ich lasse dich auch nicht sterben." ich stand auf. Ich war wütend. Sehr wütend sogar. Ich drehte meinen Kopf und sah den Fremden der sich gerade aufrichtete, hasserfüllt an. "Das wirst du mir büßen, Fremder..." Chakra umhüllte meinen Körper und ich wusste dass ich nun gegen ihn kämpfen konnte. Der Unbekannte bemerkte meinen Wandel wohl nicht und dass würde ich gnadenlos ausnutzen. Sein Blut würde fließen und wenn dass das letzte ist was ich tat. Ich aktivierte meine Weißaugen und rannte auf ihn zu. Einem Schlag folgte dem anderen und ich merkte wie mein Gegner schwächer wurde. Sein Atem ging schwer, er zitterte leicht. "Du wirst sterben." sagte ich ruhig und er wusste dass ich Recht behalten würde. Mein Taijutsu übertraf, dass von Lee und er hatte schon einige Prellungen. Bald würde er sich nicht mehr verteidigen können und diesen Zustand würde ich nutzen. Ich war hinter ihm und drückte seine Arme nach hinten, bis sie brachen. "Na? Bin ich immer noch so schwach wie du sagst?" Ich drückte ihn gegen einen Baum und hielt ihm eine Kunai an die Kehle. "Wo ist Sakura, du Bastard?!" "Ha! Du kannst mich nicht töten." Er schob sich die Kapuze vom Kopf und das Gesicht meines Onkels kam zum Vorschein. Ich sah ihn angewidert an. "Bei dir macht es doppelt so viel Spaß Onkelchen...Sei dir sicher. Warum hast du deine eigene Tochter angegriffen? Für dich wäre es ein leichtes gewesen auszuweichen..." "Sie bedeutet uns nichts. Diese Versagerin steht sogar hinter ihrer 5 Jahre jüngeren Schwester zurück und so was kann keine Stammhalterin sein." er grinste leicht "Neji, du bist das Genie der Hyugas, wenn sie stirbt gebe es sicher eine Möglichkeit dich von diesen grausamen Zeichen auf deiner Stirn zu befreien und du würdest zur Gründerfamilie gehören. Das wolltest du doch immer, nicht wahr?" Ja, es stimmte. Das war von Klein auf mein größter Wunsch, endlich zur Gründerfamilie zu gehören. Nie mehr benachteiligt zu werden oder zurückgesetzt. Darum habe ich auch trainiert bis zum Abwinken. Ich wollte Respekt. Hinata hatte sich das gleiche gewünscht von mir, auch wenn ich zur Zweigfamilie gehörte. SIE hatte mich nie als wertloses Branchmitglied angesehen. Ich legte ein Lächeln auf. " Sagen wir mal so...Hinata hat mir die Augen geöffnet. Und jetzt sag mir wo Sakura ist oder ich töte dich sofort." Diese Drohung wirkte nicht besonders. "Nimm das Geheimnis meiner Leiche ab Neji Hyuga. Sei dir gewiss das dich der Hyuga-Clan verfolgen wird, wenn du mich tötest." er glaubte wahrscheinlich dass mir der Hyuga-Clan jetzt noch interessierte. "Dann stirb!" Ich bohrte ihm die Kunai tief in sein Herz. Blut klebte auf meinen Klamotten und in meinem Gesicht. Ich hatte meinen größten Feind besiegt, doch Stolz fühlte ich dabei nicht, sondern Trauer. Ich wollte nie einen Hyuga töten, ich wollte dem Hyuga-Clan Ehre machen, doch ich hatte die Ehre des Hyugaclans verunreinigt. Ich nahm Hinata auf meine Arme und ging zurück zum Ausgang, wo Gai auf diverse Verletzte wartete. Wortlos nahm er mir Hinata ab und gab mir zu verstehen dass ich ihm folgen solle. Gehorsam ging ich ihm nach. Im Krankenhaus stellten sie fest das Hinatas Zustand sehr kritisch war und ich hatte das Gefühl dass sie sterben würde. Sie lag noch im Koma und musste durch Schläuche und andere Gerätschaften am Leben erhalten werden. "Wenn sich ihr Zustand nicht bessert, müssen wir die Geräte ausschalten. Das Taijutsu der Hyuga-Schule ist dermaßen unerforscht dass ich nicht viel über ihren derzeitigen Zustand sagen oder gar etwas dagegen tun kann. Die nächsten 24 Stunden entscheiden sich über ihr Leben." setzte uns der Arzt in Kenntnis. Ich verzog keine Miene und ich spürte auch kein Bedürfnis mit Meister Gai meine derzeitige Gefühlswelt zu bereden. Ich wartete Stunden und Stunden. Ich musste an Sakura denken die wahrscheinlich tot war und mein Herz war nahe daran zu zerbrechen. Ungewissheit quälte mich und ich wollte sie suchen gehen. Ich wollte sie wieder sehen und ihr von meinen Gefühlen die ich für sie empfand erzählen. Meister Gai spürte meine Unruhe und lächelte sanft "Geh sie suchen Neji. Ich weiß dass du, wenn ich dich nicht gehen lassen würde, in der Nacht in den Wald gehen würdest und auf eigene Faust suchen tätest. Pass auf dich auf Junge." Ich war ihm dankbar und nickte ihm kurz zu bevor ich verschwand. Endlich war ich am Waldrand angekommen. Ich öffnete die Tür und verschwand wieder im Dickicht und machte mich auf die Suche nach Sakura. Der Schneesturm war wieder stärker geworden, doch ich wollte nicht anhalten. Wer wusste ob sie überhaupt noch lebte und diese Ungewissheit trieb mich nach vorne. Seltsame Wesen könnten aus jeder Ecke des Waldes auf mich stürzen und mich problemlos zerfetzen. Bereits bei der Chuunin Prüfung war der Wald gefährlich gewesen und ich spürte kein Verlangen von einer Schlange oder ähnlichem verspeist du zu werden. Ich kam nur noch schwer voran und meine Kräfte ließen nach. Immer öfter versank ich im dicken Schnee und konnte mich nur mit größter Mühe daraus befreien. Ich lehnte mich gegen einen Baum. Ich war müde und die Chancen Sakura zu finden, sinken von Stunde zu Stunde mehr. "Neji..." ich drehte mich reflexartig um und sah Sakura. Oder sagen wir besser ich glaubte Sakura zu sehen. Sie tapste mit schwachen Schritt auf mich zu, die Kleider zerissen, das Gesicht zerkratzt. Ihre pulsierenden grünen Augen was sie sonst hatte, flackerten nur noch. Barfuss kam sie mir immer näher, Blut tropfte aus ihren Mund und ihr Arm war blutüberströmt. Sie hatte sich wohl gegen meinen Onkel gewehrt und der hatte sie misshandelt. Sie wankte zu mir und blieb einige Meter von mir entfernt stehen. "Neji...hast du mich bereits gesucht...? Ich...ich..." sie brach plötzlich ab und sah zur Seite, wagte es nicht mich anzusehen, sosehr schien sie dass was sie sagen wollte zu quälen. Ich lief auf sie zu und drückte sie an mich. Es schien als wollte ich sie nie mehr loslassen. Keiner von uns beiden sagte ein Wort, sondern genoss die Berührung und Körperwärme des anderen. "Es ist vorbei Sakura. Nun wird dich niemand mehr mir wegnehmen." sagte ich und ich wusste was ich ihr zu sagen hatte. Kapitel 9: Nun bist du wirklich allein...!! ------------------------------------------- "Sakura...du" Warum war es so schwer meine Gefühle zu beschreiben? Hatten andere Jungs in meinem Alter etwa die gleichen Probleme oder war ich der einzige Idiot dem nicht einfiel was er zu sagen hatte? Ich merkte wie mir die Berührung von Sakura unangenehm wurde. Ich wollte nicht loslassen. Aber etwas in mir wand sich vor Ekel dieses Mädchen auch nur anzurühren oder gar zu umarmen. In mir entbrannte der Kampf der Gefühle. Zum einen wollte ich meinen Clan nicht enttäuschen zum anderen bedeutete mir Sakura sehr viel. "Neji...lass mich los." nur leise drang ihre Stimme an mein Ohr. "Sakura...?" Sie schob mich weg und zeigte mir ihren Rücken. Jetzt siegte der alte Neji in mir. "Ganz wie du willst, Sakura. Eigentlich hatte ich nur Mitleid. Ich habe besseres zu tun als mich um ein Mädchen zu kümmern was sich selbst nicht verteidigen kann." Wie von selbst redete ich und meine Worte bezweckten genau das was ich nie wollte: Schmerz. Ich spürte förmlich wie sich ihr Herz zusammenkrampfte und ich musste lächeln. "Du ähnelst Hinata. Genauso schwach und naiv. Ich musste doch wissen dass du es nicht wert bist dass man dich rettet." Eine Weile standen wir schweigend uns gegenüber, der Sturm tobte mit ungeheurer Kraft, doch wir merkten von alledem nichts. Langsam kam Sakura auf mich zu. Sie berührte meine Wange mit ihrer Hand und küsste mich, was ich gefühllos erwiderte. Als wir uns voneinander lösten, sah ich ihr in die Augen, doch ich konnte keine Emotionen darin lesen, was mich beunruhigte. In diesen Kuss steckte...Verlust. Ich verstand die Bedeutung nicht und ich machte auch keine Anstalten mich dass weiter zu fragen. "Komm ich bringe dich ins Krankenhaus. Nicht dass du stirbst und alle meinen ich hätte dich umgebracht." Ich drehte mich um und ging geradewegs den Weg zurück. Sakura folgte mir auf Abstand und ich konnte ihren eisigen Blick was sie mir zuwarf im Nacken spüren. Doch mich traf es nicht wirklich. Mein Herz war wieder unberührbar. Es tat gut endlich wieder keine Blöße zu zeigen. Als wir endlich aus dem Wald kamen, ergriff Sakura meine Hand. Ich machte keine Anstalten mich zu wehren oder mich dem Griff zu entziehen. In mir drinnen war eine unglaubliche Leere. So als wäre ich aus einen Traum aufgewacht, aus dem ich nie gehen wollte. Doch die grausame Realität holt jeden ein. So ist das Schicksal und es lässt sich nicht ändern. "Was ist mit Hinata?" fragte sie mich knapp und wagte es nicht mich anzusehen. "...sie wird wahrscheinlich sterben" ich wollte nicht über Hinata reden. Nicht jetzt. Und schon gar nicht mit Sakura. "Neji ich muss dir glaub ich etwas sagen, auch wenn es für dich wahrscheinlich keine Bedeutung mehr hat." ich drehte mich ruckartig zu ihr um und entzog meine Hand aus ihrem Griff. "Neji...ich" sie stockte und ihr Gesichtsausdruck wurde eine Spur trauriger und ich hoffte in Gedanken dass sie mir nicht irgendetwas sagte wo meine Gefühle wieder aufflammen könnten. Meine Gebete wurden erhört, doch auf welch grausame Weise... "Ich liebe...Sasuke. Schon die ganze Zeit." Ihre Worte waren wie Faustschläge. Die ganze Zeit waren ihre Gesten, Worte und Blicke nur Trug? Ich fasste es nicht und weigerte mich es auch nur zu glauben. Diesmal war sie zu weit gegangen. Endgültig. Ich schlug mit voller Wucht in ihr Gesicht. Alle aufgestauten Gefühle reagierte ich auf sie ab. Es tat gut. Wie ein Wolf der sich auf ein hilfloses Lamm stürzte. Sie flog mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit 10 Meter weit und rollte hilflos auf dem Boden. Ich sah auf meine Faust, an der rote Blutstropfen waren. Sakuras Blut. Diesmal merkte ich was für ein Ungeheuer ich war. Ich stolperte einige Schritte zurück und sah entsetzt auf Sakura die sich nicht rührte. Hatte ich sie...umgebracht? Ich rannte weg. Ich ertrug diese Ungewissheit nicht. Nach circa 20 Minuten blieb ich abrupt stehen. Warum rannte ich wieder weg? Mit einem Blick zum Mond war mir die Antwort klar. Die ganze Zeit existierte sie in meinem Unterbewusstsein und ich hatte sie nicht bemerkt. Grenzenlose Angst. Ich hatte Angst vor einem Mädchen. Ein kleines, schwaches, zierliches Mädchen. Ich musste lachen. Der alte Neji Hyuga würde niemals zurückkehren, das war mir bereits klar. Mein Ruf als Hyuga-Genie ebenfalls. Was hatte ich also groß zu verlieren? "Hey Sakura ich mag dich!" sogar so ein Spruch würde zu meinem jetzigen Niveau passen. Nach einigen weiteren Selbstvorwürfen machte ich mich daran nach Hause zu kommen. Ich fand das Haus leer vor, was mich nicht sonderlich wunderte da Shinobu und Keitaro-san im Krankenhaus nächtigten. Egal. Ich legte mich aufs Bett und zog mir die Decke über dem Kopf. Lieber Gott lass mich schnell einschlafen. Meine Gebete wurden erhört und ich sank in einen unruhigen Schlaf. Ich wachte auf und zog mich wortlos an. Seltsamerweise war ich ausgeruht. Nur ein Gedanke hämmerte immer wieder in meinem Verstand wieder: Ich muss am Leben bleiben. Wenn dass Mainhaus raus bekam dass ich, ein wertloses Branchmitglied, das Oberhaupt getötet hatte würde sie mich jagen und umbringen. Auf jeden Fall und egal mit welchen Mitteln. Ich nahm meinen Rucksack und entdeckte einen Zettel. " Hallo Neji-kun! Dein Pausenbrot ist im Kühlschrank, dein Hemd ist gebügelt und dein Stirnband poliert! Wünsche dir einen schönen Schultag! ♥ Shinobu" Dieser Schultag wird alles andere als schön. Was sollte ich bloß tun wenn sich Gai fragen würde wo Sakura abgeblieben ist? Ich konnte noch nie gut lügen und ich wusste dass mein Sensei mich sofort durchschauen würde. Verdammt. Ich fluchte und hoffte dass Gott ein bisschen Mitleid mit mir hatte. Gott...warum hatte er mir nicht schon geholfen als ich auf die Welt kam? Ich unterdrückte einen Seufzer und machte mich auf den Weg zur Schule. Oder besser auf den Weg in die Hölle. Als ich dort ankam, was wesentlich schneller als wie mit Shinobu-samas Auto ging, versuchte ich krampfhaft niemanden in die Augen zu sehen. Konnte ja sein dass mir die Schuld in den Augen geschrieben stand und dies wollte ich hinauszögern. Ich bemerkte dass die Genins mich komisch ansahen. Fast schon angewidert. Sogar Tenten sah mich mit einer dunklen Miene an. "Was ist? Warum glotzt ihr alle so belämmert?" presste ich heraus und trat zu ihnen. "Hat es dir nicht gereicht Hinata ins Krankenhaus zu bringen?!" schnauzte mich Naruto verhasst an. "Sei ja still du Versager! Ich hab's nicht nötig mich von einem Verlierer wie dich blöd anzumachen lassen, kapiert?" erwiderte ich fast gleichgültig. Plötzlich trat mir jemand mit einer erstaunlichen Kraft ins Gesicht und ich schlitterte knapp 20 Meter über dem eisigen Boden. Ich schmeckte Blut in meinem Mund. "Wer war dass?" Derjenige der dass getan hatte konnte schon mal sein letztes Gebet sprechen. Ich rappelte mich auf und bemerkte Lee der in Kampfstellung aus der Menge hervortrat. "Neji dass was du Sakura-san angetan hast, werde ich dir nie verzeihen. Dafür wirst du bezahlen...mit deinem Leben. Wenn du ihr nur noch einmal zu nahe kommst bring ich dich um." Es war keine leere Drohung. Es war ihm ernst. Lee, der gutmütige Idiot mit diesem schrecklichen Zähneblitzen drohte mir, Neji Hyuga? Waren jetzt eigentlich alle durchgeknallt? Die schrille Schulglocke ertönte, die Menge löste sich auf. "Sei froh dass es läutet...sonst hätte ich dich hier und jetzt verprügelt. Ich hatte immer gedacht dass wir so was wie "Freunde" waren aber ich habe mich wohl in dir getäuscht. Du bist einfach nur ein Clan-Besessener der vor nichts Halt macht...mit diesen Worten geben mir sicher alle Recht: Du gehörst nicht mehr zu uns." mit diesen Worten ging auch Lee. Plötzlich wurde mir bewusst dass ich nicht nur meinen Clan und Sakura enttäuscht hatte...nein ich hatte ALLE enttäuscht und alle meine so genannten "Freunde" verloren. Ich nahm meinen Rucksack der armselig in eine Ecke geworfen wurde und ging in das Schulgebäude. Es sollte mir eigentlich egal sein aber... es ging mir ab das heute kein grinsender Lee auf mich wartete und mir freundlich einen Guten Morgen wünschte oder eine strahlende Tenten die mir einer ihrer kindischen Mädchenzeitungen unter die Nase hielt und mit mir einen "Ist er wirklich ein guter Kumpel"- Test machen wollte. Jetzt war ich wirklich allein. Und ich begann es zu hassen. Kapitel 10: Vertrauen... ------------------------ Plötzlich schmerzte meine Stirn höllisch und ich musste mich gegen einen Kasten lehnen um nicht umzufallen. Ich hatte doch gar nicht an Hinata gedacht...wie konnte dass sein...? Bevor ich mich weiter damit beschäftigen konnte, musste ich mit Entsetzen feststellen dass ich spät dran war. Ich hetzte in den Klassenraum und musste mit einem Stöhnen feststellen dass nur ein Platz neben Lee frei war, der mir aber offiziell die Freundschaft gekündigt hatte. Ich sah keine andere Möglichkeit und setzte mich kurzerhand neben Lee. Ich merkte wie sich alles in ihm zusammenkrampfte. "Verpiss dich Neji." zischte er mir zu ohne mich anzusehen. "Na gut Lee..." ich wusste eigentlich dass die Grenze erreicht war doch ich konnte es nicht unterdrücken " ich bereue es nicht zugeschlagen zu haben..." Bevor ich reagieren konnte, schlug mich Lee mit solch einer Kraft ins Gesicht die ich ihm niemals zugetraut hätte. Ich wurde durch das Fenster geschleudert und Glasscherben bohrten sich in meinen Rücken. Mein Sturz ging über 10 Meter tief und ich konnte gerade noch meinen Fall abfedern. Meine Arme waren blutüberströmt. Mit einem gewagten Sprung war ich schon wieder im Klassenzimmer. "Rock Lee! Du hast somit den Hyuga-Clan herausgefordert! Du wirst verlieren...dass ist dein Schicksal." Ich nahm die Kampfstellung der Hyuga-Schule ein. "Gerne, Neji Hyuga...ich werde Sakura rächen und dir beweisen dass Streben doch über Begabung siegt" Auch er machte sich kampfbereit. Bevor ich nur einen Angriff starten konnte wurde ich bereits attackiert und Lee durchbrach meine Deckung immer. Er schleuderte mich gegen die Wand und ich merkte dass ich mir was gebrochen hatte. "Lee hör auf...es reicht." Tenten hatte sich zu Wort gemeldet als sich Lee wieder auf einen Angriff bereitmachte. Ohne ihr große Beachtung zu schenken, stürmte er auf mich los und verfehlte nur knapp mein Gesicht, da ich mich rechtzeitig duckte. Als ich aufsah klaffte an der Stelle wo vor einer Sekunde noch mein Kopf war stockte mir der Atem. Ein riesiges Lock klaffte dort. " Gleich mache ich deiner Reaktionsgabe ein Ende Neji!!" zischte er bösartig und schlug mir dabei in den Magen. "Argh...du meinst es wohl ernst...was?" "LEE HÖR AUF!!" mischte sich Tenten ein, doch er hatte mich schon in die andere Ecke der Klasse gekickt. Blut lief mir aus dem Mundwinkel und ich stöhnte vor Schmerz auf. " Sakura kannst du verprügeln...aber bei mir ist dass was anderes was Hyuga?" In seiner Stimme war bloße Abscheu. "...sie hat es verdient..." keuchte ich und ein überhebliches Grinsen stahl sich auf meine Lippen "DU VERSAGER!" Die letzten Worte hatte ich geschrieen. Lee zuckte seine Kunai und rannte auf mich zu. Fast schon lässig lehnte ich mich gegen die Wand und wartete ab. Als Lee einen halben Meter noch von mir entfernt war und mir gerade den Todesstoß versetzen wollte, wurde Lee in Rauch eingehüllt. Als sich der Rauch lichtete sah man Gai und Kakashi die Lee mit Müh und Not daran hinderten mich zu töten. "Lee! Was soll das??" keuchte mein Meister und hielt ihn dabei an beiden Armen fest. " Und deine Untergebenen sollen wirklich reifer als meine sein? Dass ich nicht lache!" mischte sich Kakashi ein und man konnte sichtlich ein fieses Grinsen unter seiner Maske erkennen. Wie ein Wildgewordenes Tier wollte sich Lee immer wieder aus der Umklammerung Gai's befreien und mich entgültig zum Schweigen bringen. Ich stand auf uns sah Lee mit einen abwertenden Blick an. " Tss...Versager bleibt Versager" sprach ich so laut dass es Gai mit Sicherheit gehört hatte und ich trug die Konsequenzen. Gai versetzte mir eine schallende Ohrfeige und packte mich am Arm. Er zerrte mich aus der Klasse und warf mich regelrecht in einen Leerstehenden Raum. Er machte die Türe zu und seine Miene würde eine kalte Grimasse. "Ich wollte es eigentlich nie glauben Neji aber jetzt bin ich mir sicher: Du bist nicht mehr ganz dicht. Zuerst tötest du deinen Onkel" er schnaubte wütend "schlägst Sakura krankenhausreif und dann wagst du es auch noch Lee bis an die äußerste Grenze zu reizen! Sag mal wo ist dein Verstand abgeblieben?" Das fragte ich mich auch schon, da konnte er Gift drauf nehmen. "Werde...ich jetzt bestraft?" "Dich bestrafen? Nein aber du hast etwas Schlimmeres verloren..." Ich sah ihn fragend an. Er holte tief Luft und sah mich mit einer Mischung aus Trauer und Abscheu an. "Mein Vetrauen." naja was soll ich sagen... Gai ist in meinen FF voll der Böse xD Schreibt weiter kommis!! Ich liebe euch!! XDD SakuraUchiha Kapitel 11: Warum ich dich hasse...!! ------------------------------------- Ich starrte meinen Sensei fassungslos an. So ernst hatte ich ihn noch nie erlebt. Gai war immer ein gutmütiger, manchmal sogar trotteliger Sensei und nach jedem 3. Satz strahlte er einen mit seinem Grinsen an, sodass man Angst haben musste zu erblinden. Er verzieh so manchen Fehler und unterstütze ausnahmslos jeden, vorausgesetzt er hieß nicht Kakashi. Ich wusste dass Lee sein Lieblingsschüler war und ich akzeptierte dass immer aber es war heute irgendwie anders..."Neji ich habe das gleiche erlebt wie Lee." Gai drehte mir den Rücken zu und sah aus dem Fenster während er sprach. " Ich wurde nie akzeptiert da ich keine Chakra schmieden kann und somit keine Techniken außer Tai-Jutsu beherrsche. Du erinnerst dich sicher daran wie früher alle Lee gehänselt haben. Er ist ein guter Junge. Gutmütigkeit, Ehrlichkeit und sogar eine Spur von Naivität zeichnen ihn aus." er ballte die Fäuste "solche begabten und talentierten Jungs wie du gab es auch schon zu meiner Zeit und alle hielten mich für unfähig...genau wie du ließen sie es drauf ankommen und ihnen wurde nicht klar dass sie ihren Feind erschufen. Zum Beispiel bei mir und Kakashi...auch er war ein Multitalent und wurde bewundert...es half ihm aber nicht viel als sein bester Freund bei einem Dienst umkam." Gai seufzte. " Neji du wirst nie ein richtiger Ninja werden wenn du so weitermachst. In einem Team kann man sich solche Streitigkeiten nicht erlauben. Mann muss sich aufeinander verlassen können und man muss beweisen dass man auch in solch einer, nach meiner Meinung nach kindischen, Situation klarkommt. Genauso wichtig ist auch Vertrauen. Es wird dir ziemlich egal in Moment sein, da du nicht weißt was für Einschränkungen es bei einem Dienst sein kann wenn man einander Misstraut. "Sensei" ich klang missmutig und genervt. " Es interessiert mich nicht. Ich werde auf jeden Fall ein richtiger Ninja, mit oder ohne Ihr so genanntes "Vertrauen". Für mich sind Sie und Lee nur zwei Spinner die sich den Weg ins Ninjaleben irgendwie durchgebahnt haben. Nach meiner Meinung nach..." Ich sah in spöttisch an. "sind Sie immer noch nicht zum Ninja geeignet Sensei" Ich hatte seinen wunden Punkt getroffen. Genau und präzise wusste ich was ich sagen musste um meinen Sensei dazu zu bringen aus der Fassung zu geraten. Und dass mit voller Absicht. Gai drehte sich um und sah mich finster an. "Du hast doch keine Ahnung...DU kennst die wahren Schmerzen einer Menschenseele nicht und wirst sie auch nie verstehen. Ich dachte du wärst anders. Ich habe mich wohl in dir getäuscht. Du bist nur ein eingebildeter Hyuga, der wie seine Vorgänger nach Rache und Machtgier strebt. Und jetzt geh mir aus den Augen bevor ich mich vergesse." Ein überhebliches Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. "Sie sind auch gerade dabei sich einen Feind zu machen Sensei" mit diesen Worten verließ ich das Zimmer. Ich spürte Schmerzen am ganzen Körper, was daran liegen könnte dass mir Lee vorhin sämtliche Knochen gebrochen hatte. Ein pulsierender Schmerz machte sich obendrein noch auf meiner Stirn breit und ich fragte mich was noch alles schief gehen konnte. Ich verließ das Gebäude und machte mich daran nach Hause zu kommen. Ich war unendlich müde denn der ganze Stress zehrte an meinen Nerven. Nach einigen Metern wurde mir auch noch schlecht vor Schmerz und ich verfluchte mich selber. Gai hatte ganz Recht: wo hatte ich nur meinen Verstand gelassen? Aus dem ehemals kalten und distanzierten Neji wurde ein verletzliches Weichei der sich von allen herumschubsen ließ. Ich machte mich auf den Weg zum Haus meiner Gasteltern, als mir einfiel dass ich wegen der ganzen Aufregung Hinata vergessen hatte. Ich fühlte mich irgendwie schuldig. Wie konnte ich nur? Hinata beschützte mich zuerst todesmutig und dann vergaß ich sie einfach. Ich verstand meine Kameraden jetzt irgendwie. Vielleicht war ich wirklich so ein Monstrum ohne Gefühle. Ein eingebildeter Hyuga wie es mein Sensei so schön nannte und ich musste ein bisschen lächeln. Als ich endlich dort war und wie erwartet weder Shinobu-san noch Keitaro-sama vorfand, hatte ich endlich Zeit nachzudenken. Gai hatte wohl auch keine leichte Kindheit hinter sich und ich bemitleidete ihn etwas. Ich stockte. Hatte für MICH jemals wer Mitleid empfunden? Ich gab mir die Antwort selbst: Nein. Alle meinten mit Talent und einem Clan hatte man eine leichte und unbeschwerte Kindheit. Das stimmte nicht. Auch Hinata und ich hatten eine schwere Zeit hinter uns, gerade weil wir einem Clan angehörten. Ich vertrieb weitere Gedanken an diese Zeit. Es war vorbei und man konnte es nicht ändern. Es war vor 7 Jahren. Der Frühling hatte gerade erst begonnen und die Äste der Kirschbäume trugen rosarote Blüten. Mein Vater hatte mich an die Hand genommen und mich in den Innenhof des Main-Hauses geführt. Dort wartete der Mann meiner späteren Alpträume. Hiashi Hyuga. Er hatte ein kleines Mädchen bei sich, die sich ängstlich an sein Hemd klammerte. "Hallo Onkel Hiashi" ich lächelte ihn leicht an. Er beugte sich zu mir runter und machte mich mit dem Mädchen bekannt. "Das ist meine Tochter Hinata. Sie ist ein Jahr jünger als wie du." Hinata spielte mit ihren Fingern als ich sie musterte. Sie war weder besonders hübsch oder sehr kalt wie man es normalerweise von den Main-Mitgliedern erwartete. Sie wurde mir sofort sympathisch. "Hallo Hinata. Ich bin Neji! Nett dich kennen zu lernen." Ich grinste sie an und streckte ihr meine Hand entgegen. "Neji! Hör sofort auf!" hatte mir mein Vater zugezischt, doch es war bereits zu spät. Hinata hatte meine Hand bereits genommen. Sie wusste nicht dass sie mir genau in diesem Moment mein Leben zerstörte. Hiashi hatte gelächelt. Kein warmes sonder ein widerwärtiges Grinsen huschte über seine sonst so unbeweglichen Züge. Mein Vater hatte auf den Boden gestarrt und die Fäuste geballt. Er wusste genau dass ich somit das Schicksal besiegelt hatte. "Nun...spiel ein bisschen mit Hinata Neji." mit diesen Worten ließ er mich mit Hinata allein. "Komm Hinata-chan! Lass uns was spielen!" Sie war die einzige die mit mir spielte und ich fühlte mich glücklich und geehrt zugleich. Mein Onkel hatte wohl so viel Vertrauen zu mir dass er mich mit seiner Tochter als Branchmitglied spielen lässt, hatte ich in meiner kindlichen Naivität gedacht. Erst später wurden mir die verheerenden Folgen davon bewusst. Die Tai-Jutsu Trainingsstunden wurden länger und härter wie noch nie. Hinata und ich waren ganz kaputt nach diesen schier unendlichen Stunden Training und manchmal hatten wir schon gedacht dass wir vor Erschöpfung sterben. Damals erkannte ich Hiashi's wahres Gesicht. Er war gnadenlos und er schlug uns manches Mal wenn wir vor Müdigkeit zusammenbrachen. Zwei Jahre ging dass schon so und es war kein Ende in Sicht. An einem freien Tag klopfte ich an die Tür des Main-Hauses und Hiashi öffnete mir. "Hallo Onkel! Kann Hinata-chan zum Spielen rauskommen?" Er hatte mich wieder angelächelt. Zum letzten Mal. Er hatte mich an die Hand genommen und mich in das Mainhaus geführt. Mein Vater baute sich vor Hiashi auf und sagte mit zittriger Stimme:" Hiashi lass meinen Sohn dieses grausame Schicksal erspart. Er ist doch erst 8 Jahre alt! Willst du ihn etwa kaputt machen?" Ich verstand nicht was mein Vater damals meinte. "Neji...sieh dir an was dein Onkel mir angetan hat als ich 16 war!" er nahm sein Stirnband ab. Eine grüne Tätowierung verunstaltete seine Stirn. Ich schluckte und sah meinen Onkel verängstigt an. "Neji!! Das gleiche wird er dir auch antun!!" schrie mein Vater. "SCHWEIG!!" Hiashi ließ meinen Vater vor meinen Augen umbringen. "PAPAAA!!" ich wollte zu der Leiche meines Vaters, doch Hiashi hielt mich an den Armen fest und drängte mich in eine Art Kapelle. Hiashi und einige andere Mainmitglieder packten mich unsanft und drückten mich auf eine Art Altar und man fesselte meine Arme und Beine damit ich nicht um mich schlagen konnte. Alle sammelten ihre Chakra an den Händen und legten sie mir auf Stirn. Ein unerträglicher Schmerz breitet sich von meinem Kopf aus und verbreitete sich über meinen ganzen Körper. Ich schrie, flehte, weinte. Und gab auf. "Dein Schicksal ist es die Erstgeborenen zu beschützen...nur dafür wurdest du am Leben gelassen Neji. Alle haben dich nur benutzt. Auch dein Vater." Hiashi kicherte bösartig. "und auch Hinata...." Mein Blick haftete an der Gestalt die hinter Hiashi stand. Hinata. Mit einem leeren Blick starrte sie mich an. Machte keine Anstalten zu protestieren oder mir gar zu helfen. Sie sah mich einfach nur an wie ich litt. "Ist...ist das wahr...?" keuchte ich und starrte Hinata durchdringend an. Sie antwortete nicht. Und dass war für mich eine Antwort. Langsam ob sie die Hand und auch ihre Chakra war dort gesammelt. "Neji...kun...." sie zögerte. Hiashi packte Hinata's Hand und presste sie auf meine Stirn. "AAAAAAAAHHH!!" es fühlte sich so an als würde meine Haut an der Stirn verbrennen. "HÖRT AUF!!" Endlich ließen sie von mir ab. In diesem Moment begann ich den Hyuga-Clan zu hassen. Die Fesseln wurden mir abgenommen und ich sah in einem Spiegel mein Spiegelbild. Ein grünes Kreuz umrahmt mir zwei schlangenartigen Linien brannte auf meiner Stirn und ich starrte mich selbst an. "Kihihi...außergewöhnlich dass du überlebt hast..." kicherte mein Onkel. "Bedanke dich bei Hinata..." Augenblicklich wurde ich zu einem wilden Tier. Ich rannte auf Hinata zu. "DAFÜR ERSCHLAGE ICH DICH!!" ich zuckte meine Kunai. Hinata sah mir angsterfüllt an und blieb wie angewurzelt stehen. Ich wollte ihr die Kunai ins Herz stoßen als mich der unerträgliche Schmerz auf meiner Stirn in die Knie zwang. Wie ein Hund kauerte ich vor ihr auf dem Boden und krümmte mich vor Schmerz. Es wurde alles dunkel und ich fiel in Ohnmacht... Ich hatte meinen Kopf in den Armen vergraben und saß schweigend auf dem Sofa. Wieder hatte ich mich an die traurigen, harten Tage erinnert und es saß noch tief in mir. Ich war immer noch aufs tiefste enttäuscht. Früher mochte ich Hinata wie eine kleine Schwester. Sie war die einzige die mich nicht wie ein wertloses Werkzeug sah, sondern wie einen Teil ihrer Familie. Aber an dem Tag hatte sie mich verraten. Sie hatte lieber dem Clan gehorcht als ihren eigenen Cousin zu retten. Ich hasste sie immer noch. Meine Augen füllten sich mit Tränen...Tränen der Erinnerung. Da saß ich ...alleine in der Dunkelheit. boah -.- mein FF wird immer schlechter ~~ danke an alle die mir kommis schreiben ^^ ich freu mich total den mein erstes FF (Rock Lee/Saku) war ein totaler flop und ich hatte mir geschworen NIE WIEDER zu schreiben -,.,- bald ist auch dieses FF fertig(keine sorge 4-5 Kappis kommen schon noch) und dann mache ich mich an mein geplantes °.° ich mag Sakura und darum wirds ein Sasu/Saku FF. Ein bisschen dramatischer...*g* Titel: "Ich werde immer noch bei dir sein..." ~~ klingt kacke wa? achja lilliy...dein kommi hat mich total... UMGEHAUEN. Endlich mal Kritik xDD Gai is halt in die midlife crisis da kann man schon mal übersehen dass neji beim abkratzen is X3 Lee ist einfach in der Pubertät und seine herzallerliebste Sakura liegt im Krankenhaus ich würd da auch zuschlagen xDD Bye an alle meine treuen Kommischreiber SakuraUchiha Kapitel 12: Oh mein Gott...!! ----------------------------- Ich wachte auf. Ich war auf dem Sofa eingeschlafen und ich spürte bereits wie mein Nacken schmerzte. Dieser Tag fing ja wieder mal gut an. Ich spielte mit dem Gedanken heute mal die Schule zu schwätzen um Hinata einen Besuch im Krankenhaus abzustatten. Da konnte ich ja gleich unauffällig fragen wie es Sakura ging. Sie ging mir nach wie vor nicht aus dem Kopf. Ich zog mir meine Ninja-Bekleidung an und ging raus. "Scheiße... ist ja Winter" murmelte ich fröstelnd und nahm einfach den Mantel von Keitaro-san. Den Schal von Shinobu-sama klaute ich auch gleich, da ich nicht als wandelnder Eisblock enden wollte und absolut keine Lust hatte mir den Tod zu holen. Langsam setzte ich mich in Bewegung und merkte wie die Straßen sich langsam füllten. Ich sah auf die Uhr. 7.30. Hatten die in der Hauptstadt nichts Besseres zu tun? Ich ging an einem Blumenladen vorbei und spähte kurz in die Auslage. Warum eigentlich nicht? Ich hatte ja mal gehört das Mädchen voll auf das Grünzeug abfuhren und es gab ja so eine genannte "Blumensprache". Ich zögerte kurz und rang mich nach 4 Minuten doch durch Reinzugehen. Die Verkäuferin glotzte mich an als ich rein kam. Anscheinend waren Jungs mit auffälligen weißen Augen wohl eine Seltenheit. "Ich wollte Sie was fragen" fing ich an und sah mich kurz um." Kennen Sie die "Blumensprache"?" Zuerst sah sie mich etwas irritiert an und nickte anschließend. "Was brauchst du denn, junger Mann? Sag mir was für einen Anlass und ich gebe dir die dazu passende Blume." Ich schwieg einige Sekunden und starrte auf den Boden. " Ein Mädchen hatte mich gerettet und ich wollte mich revanchieren... auf neutrale Weise natürlich." fügte ich hinzu als die Verkäuferin schon nach einer roten Rose griff. Lee hatte Sakura immer eine geschenkt also hütete ich mich davor. Sie drückte mir eine Lilie in die Hand. "Sonst noch was?" Ich starrte auf das Gewächs. " Gibt's auch eine Blume für eine Person die man enttäuscht hat?" Die Frau verschwand in einem Nebenraum und urplötzlich ertönte ein Sägegeräusch. Ich kapierte momentan nichts mehr. Wollte sie mir einen Tannenbaum andrehen? Ich warte ab. Als die Verkäuferin endlich zurückkam hielt sie mir einen kleinen Kirschblüten-Ast unter die Nase. "Diese Blüten bedeuten soviel wie: Vergebung." klärte sie mich auf und lächelte mich an. Ich sah auf den Ast. Genau das hoffte ich das Sakura tat. Mir vergeben. "Wie viel macht das?" fragte ich und wusste gleichzeitig dass ich meine Geldbörse in Konoha vergessen hatte. Mist. Wenn es sein musste würde ich sie erschlagen um an dieses Unkraut zu kommen! " Schon okay Kleiner. Ich mag so Typen wie dich. Behalt sie!" Ich nickte ihr kurz zu, aber nicht ohne vorher die Vase unauffällig mitgehen zu lassen. An einem nah liegenden Brunnen füllte ich sie mit Wasser auf und tat die Blumen hinein. Ich war vielleicht ein unsensibler Kerl, aber selbst ich wusste dass die Blumen ohne Wasser verwelken würden. Ich ging durch das Zentrum, als mich ein riesiger Mann rammte. "Meine Tasche!! Haltet den Dieb!!" schrie eine ältere Dame weniger Augenblicke danach. Ich drückte ihr die Blumen in die Hand "Halten Sie mal!" und schon verfolgte ich den Dieb. Wenige Minuten danach hatte ich ihn erwischt und verlangte die Tasche zurück. "Alten Weibern die Tasche klauen...also wirklich nicht mal ich würde dass tun. Und jetzt rück das Ding raus oder ich nehme sie dir mit Gewalt ab!" Das war dem Riesen ziemlichen egal und er zielte mit einer Pistole auf mich. "Komm einen Schritt näher Kleiner und ich puste dir das Hirn weg!" Bedrohte er mich etwa? Ich lachte ein bisschen, was den Ganoven irritierte. "Tss...ich bitte dich. Mit solchen Kinderkram willst du mich umbringen? Sag mal hast du sie noch alle? Bevor du überhaupt den Abzug betätigen kannst werde ich dich bereits verprügelt haben" Der Mann grinste fies. "Knall ihn ab, Suji!" rief er und schon tauchte seine Kumpane auf und schoss eine Kugel ab. Überrascht zog ich schnell meinen Kopf aus der Schusslinie. Leider nicht schnell genug. Die Kugel hatte mich knapp unterm Auge erwischt. Blut spritzte aus dem Kratzer. "Dass tat weh..." ich musterte beide mit einem Killerblick und hatte sie nach binnen 3 Sekunden K.O geschlagen. Ich überreichte der irritierten Dame ihre Handtasche und grapschte gleichzeitig nach der Vase. Als ich das Krankenhaus nach 10 Minuten endlich erreicht hatte, informierte ich mich bei der Information wo Hinata Hyuga und Sakura Haruno lagen. "Hyuga ist auf Zimmer 345, Intensivstation und Haruno ist auf Zimmer 500, Nordflügel." raunzte mir ein junges Mädchen zu und begann wieder wie wild auf ihre Computertastatur zu tippen. Ich ging zum Lift und machte mich auf den Weg zu Hinata. Als ich auf der Intensivstation angelangt war, wehte mir ein ekelhafter Geruch nach Medizin und Verwesung um die Nase. Augenblicklich wurde mir schlecht und ich musste mich zusammenreißen um mich nicht auf dem Gang zu übergeben. Der Arzt der Hinata schon von Anfang an betreut hatte kam mir entgegen und grinste mich an. "Widerlich was? Na ja nicht alle überleben wie deine Cousine...Sie hatte sehr viel Glück." er sah mich etwas genauer an und riss die Augen auf. "Was ist?" Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht. Der zuerst angenommene "Kratzer" war nun eine Wunde und das Blut rann mir in Strömen über das Gesicht. Der junge Arzt nahm ein Pflaster aus seiner Manteltasche und klebte es mir auf die Verletzung. Er sah mir dabei zufällig auf meinen Arm und seine Augen waren nun so groß wie Orangen. Ich sah auf meine Hand und bekam fast selbst einen Herzanfall. Mein Arm war blutüberströmt. Als mir der Arzt auf den Rücken griff um mich zu tadeln, schrie er laut auf. Die Glassplitter waren ja immer noch in meinem Rücken! Ich versank in Grund und Boden als einige Schwestern neugierig zu uns hinüber lugten und entsetzt meinen katastrophalen Zustand bemerkten. "Ist nicht so schlimm..." sagte ich ausweichend und wollte geradewegs in Hinata's Zimmer verschwinden. Der Arzt hielt mich an den Schultern fest und zerrte mich in den Behandlungsraum. Ich wehrte mich so gut es ging, aber als auch noch eine Krankenschwester mit dem Format eines wütenden Elefanten mich um ihre Schuler warf und mich rein trug, ließ ich es bleiben. Man zog mich bis auf die Boxershorts aus und entfernte mir Splitter um Splitter aus dem Rücken. Ich brüllte die Schwester wütend an als sie mir die Boxershorts runter zog um mir die restlichen Splitter aus dem Arsch zu ziehen. " Jetzt reiß dich zusammen!" sagte sie vorwurfsvoll und gab mir einen Klaps auf den Hintern. So etwas Peinliches war mir noch nie passiert und ich musste mich beherrschen die Schwester nicht zu erschlagen. Eine neugierige Ansammlung von Patienten und Schwestern guckten durch die die Tür und kicherten fies. "Der hat aber nen niedlichen Arsch nicht wahr Naomi? Hihi" sagte eine blutjunge Schwester zu einer Älteren. "Zu meiner Zeit war so ein Hintern das Prachtexemplar eines jungen Mannes!" mischte sich eine Hebamme ein und ein alter Knacker nickte zustimmend. "Schwester Gertrude, wir sollten Geld dafür verlangen!" kicherte der Arzt belustigt und zwinkerte mir zu. "Wenn Sie sich dann genug amüsiert haben, könnten Sie dann bin der Behandlung fortfahren?" übertönte ich das Gelächter und sah genervt in die Runde. "Schwester Gertdrude darf ich ihm den Arm säubern? Er muss ja eine zarte Haut haben..." kicherte ein Mädchen in meinem Alter. "Ja genau und eine Ganzkörper Massage kriegt er auch noch, ne Akina-chan?" ergänzte ihre Freundin und beide quietschten amüsiert auf. Die Furcht einflößende Schwester nahm ein Desinfiziermittel und schüttete es großzügig über meinen verletzten Arm, sodass ich laut aufschrie. "Soll ich deine Hand halten Hyuga? Tss..." raunzte mir eine vertraute Stimme zu. Ich hob den Blick und sah Sasuke Uchiha direkt in die Augen. "Oh mein Gott...So eine verfluchte Scheiße" murmelte ich und es wurde noch peinlicher als es schon war. "Neji! Ich hoffe es tut ordentlich weh!" Begrüßte mich Naruto mit einem fiesen Grinsen. Tenten trat Naruto direkt in die Brüste von Gertdrude-san. Ich konnte gerade noch ein lautes Lachen unterdrücken als Gertdrude ihren Griff auf meinen Arm verstärkte. "AAAAAAAAAHH!!" ich schrie laut auf und versuchte mich ihrem eisenharten Griff zu entziehen. Als Naruto von den wütenden Krankenschwestern verprügelt wurde, ließ der Griff nach. Gertdrude-sama band einen Verband um meinen Arm und verscheuchte die Masse aus dem relativ kleinen Zimmer. Ich zog mich schleunigst an und flüchtete aus dem Raum. Ich nahm meine Vase vom Tisch und ging zu Hinata's Zimmertür. Hihi armer Neji XD nächstes Kappi wird wieder normaler xDD ich musste ihn leiden lassen. Da wäre die Frage auch geklärt was mit seinen Verletzungen passiert xDD Die eingendliche überschrift lautete: Alles für den Arsch" aber das klang nciht so schön xDD SakuraUchiha Kapitel 13: Das was uns verbindet...!! -------------------------------------- Ich legte meine Hand auf die Türklinke und wartete ab. Sollte ich oder doch nicht? Ich seufzte kurz und machte die Tür auf. Das spärlich eingerichtete Zimmer verströmte eine kalte Atmosphäre und ich fühlte mich sofort unwohl. Wenn es mir schon nicht behagte, wie würde sich erst Hinata hier drin fühlen? Ich riss mich zusammen und betrat endgültig das Zimmer. "Neji-kun? Wa-was machst du hier?" sagte Hinata erstaunt als sie mich bemerkt hatte. Sie hatte mich schon lange nicht mehr Neji-kun genannt. Genauer gesagt seit ich das Zeichen auf meiner Stirn hatte. Ich schwieg und nahm mir einen Stuhl. Als ich mich rechts von ihrem Bett auf den Sessel setzte, bemerkte ich dass sie kein Herzklopfen mehr hatte. Ich spürte auch keine Unruhe mehr wie sonst. "Dir scheint es ja wieder blendend zu gehen Hinata" erwiderte ich stattdessen und musterte sie. Sie wich meinem Blick nicht aus sonder erwiderte ihn sogar und lächelte mich an. Jetzt war ich derjenige der ihrem Blick auswich und ich starrte auf den Boden. Ich nahm die Lilie aus der Vase und gab sie ihr wortlos. Sie verstand. "Danke sehr Neji-kun. Erinnerst du dich an früher? Wir stahlen uns oft heimlich davon und gingen auf die Wiese. Da blühten die Blumen auch so schön..." sie sah geistesabwesend auf die Pflanze in ihrer Hand. " oder als wir nach unserer Trainingseinheit aufs Dach stiegen und den Vollmond betrachteten..." Ich zuckte merklich zusammen. Warum fing sie damit an? Auch Hinata hatte unsere Kindheit nicht vergessen. "Oder als wir Vaters Kimono stahlen und uns vorstellten wie es wäre Oberhaupt zu sein?" sie hörte nicht auf. Eine Träne rann ihr den Augenwinkel hinunter. "Hinata sei still." ich lehnte mich gegen die Stuhllehne und sah sie kühl an. Sie presste die Hand auf ihren Mund und begann zu weinen. "Uhh...V-Vater...warum musstest du sterben...warum...?" "HINATA SEI RUHIG" ich war nahe daran in Panik zu geraten. "Neji...ich habe meinen eigenen Vater sterben lassen...der Hyugaclan wird mir dass nie verzeihen..." sie sah mich an, doch ihre Tränen versiegten nicht. Ich wusste nur zu gut was sie meinte und ich verstand sie. "Hinata hätte ich nicht reagiert wären wir höchstwahrscheinlich tot. Es ist wie in der Wildnis. Nur die Starken überleben und die Starken fressen die Schwachen." Meine Züge waren nicht mehr kalt und abweisend sondern eine Spur mitfühlend. "wie kannst du ihn eigentlich noch in Schutz nehmen? Du weißt genau dass wir nur Werkzeuge waren." "Neji man lebt leichter wenn man nichts bereuen muss. Auch ich habe dich jetzt durchleuchtet und ich weiß dass du dich schuldig fühlst. Du weißt es war ein Fehler sich den Willen des Hyuga-Clans zu widersetzten. Wie bei deiner Zeremonie." In mir krampfte sich alles zusammen. "Tss...wie du willst Hinata." ich holte tief Luft. "Was war bei meiner Zeremonie, du Verräterin? Was hast du gefühlt als ich vor Schmerzen schrie? Ich hoffe es hat dir Spaß gemacht mich leiden zu sehen..." ich wollte für ein für mal diese Situation klären. " Ich habe dir blind vertraut. Ich sah dich als meine kleine Schwester die ich nie hatte. Oh Hinata du hast mich damals so enttäuscht. Damals habe ich den Glauben an Vertrauen und Freundschaft verloren. Du hattest es immer leichter als wie ich. Ich war minderwertig in den Augen deines Clans. Egal was ich tat andere machten es immer besser. Nie bekam ich Lob oder Anerkennung. Am Anfang glaubte ich dass wenigstens DU mich schätzen würdest. Aber nein. Um mir mein Leben endgültig zu zerstören hast du mich zu deinem Untergebenen gemacht. Egal was ich tue oder mache. Immer und immer wieder zwingt mich dieses Zeichen zu dir zurückzukehren und dich zu beschützen. Ich habe kein eigenes Leben und werde auch nie eines haben. Gefesselt an den Clan lebe ich in den Tag hinein." Hinata sah auf ihre Hände und zitterte. "Hat es dich wirklich...so verletzt...Neji-kun?" Sie sah mich mitleidig an und Tränen kullerten ihr die Wangen hinunter. Ich antwortete nicht. Plötzlich schlang sie ihre Arme um mich und presste sich an meinen Körper. "Neji...ich habe dich nie verraten...!! Man zwang mich damals an dieser Zeremonie teilzunehmen" Hinata hatte ihre Angst überwunden und sagte mir alles was ihr auf den Herzen lag. "Ich wollte dich nie an mich binden...ich hatte dich doch so gern. Du warst der einzige der mich akzeptierte und von mir nicht verlangte Stammhalterin zu werden! Mein Vater war von Anfang an ein grausamer Mensch und hatte dich schon seit deiner Geburt deinem Schicksal zugeschrieben. Ich konnte nichts tun. Ich hatte solche Angst. Als du schriest war mein Herz nahe daran zu zerbrechen, doch ich konnte nichts tun. Weder schreien noch weinen, noch reden. Mir schien dass alles nicht mehr real zu sein. Ich dachte es wäre nur ein böser Alptraum aus dem ich wieder erwachen würde." Ich war zu überrascht um zu antworten. Da lag die Person die ich an meisten hasste in meinen Armen und weinte! Ich war darauf nicht vorbereitet gewesen. "Neji-kun... ich weiß die Schmerzen die dir meine Existenz zugefügt hat wirst du mir nie verzeihen und ich bin mir sicher dass du nur darauf wartest dass ich getötet werde...kannst du nicht auch die Bindung zwischen uns fühlen? Es ist keine zwanghafte Bindung. Es sind Erinnerungen die uns bis zu unserem Tod begleiten werden." Sie löste sich von mir. "Versuche mich wenigstens ein bisschen zu verstehen. Ich habe dich mit ganzen Herzen gemocht und tue dass heute noch." Ich starrte sie fassungslos an. Nicht wegen der Umarmung sondern weil sie genau diese Sätze ausgesprochen hatte die ich von ihr hören wollte. Plötzlich schien mir eine schwere Last von den Schultern genommen worden zu sein und ich fühlte mich zum ersten Mal seit 5 Jahren...erleichtert. "Sag mal Hinata...woher nimmst du all den Mut her? Ich muss dir nicht glauben. Ich könnte einfach aufstehen und verschwinden." "Ich richte meine Worte an deine Seele. Neji du bist auch nur ein Mensch und Menschen haben eben Gefühle. Seit ich dich beschützt habe fühle ich mich stärker. Ich habe erkannt dass ich nicht unbesiegbar sein muss um die Menschen dir mir was bedeuten zu schützen." Ich ob meine Hand und stupste ihr mir dem Zeigefinger leicht an die Stirn. "Wer hat den diesen Mist behauptet?" Sagte ich fast schon vorwurfsvoll. Ich fühlte mich wohl wie noch nie in meinem Leben und ich merkte auch dass ich mir Blöße gab. Es war mir egal. Ich stand auf und legte ihr meine Hand auf die Schulter. "Du wirst stark werden Hinata. Dein Wille kann Berge versetzen und ich bin mir sicher dass du von nun an aufblühen wirst." Sie sah mich erstaunt an und lächelte mich überglücklich an. Ich fühlte mich gut, denn ich hatte einen Menschen nicht verletzt sondern Respekt gezeigt. "Und ich kann ja mal bei Naruto ein gutes Wort für dich einlegen" Sofort lief sie rot an und quiekte entsetzt. "Neji-kun! Wehe!" Ich lachte. "War nur ein Witz Hinata. So ich habe noch einiges zu erledigen. Man sieht sich!" Ich nahm den Kirschblütenzweig und ging aus dem Raum. Ich grinste ein bisschen als ich wieder auf dem Gang stand. Ich sah auf den Kirschblütenzweig den ich immer noch in der Hand hielt. Sakura...Ich vermisste sie. Ihre fröhliche Art. Ihre Art mich immer wieder aus der Fassung zu bringen. Für mich war bis jetzt dass was ich für Sakura empfand nur mit Schmerz und Kummer verbunden, doch ich fühlte irgendwie dass ich zum Teil selber schuld daran war. Oh Mann was für ein Idiot ich doch war! Ich sah plötzlich einiges mit ganz anderen Augen. Nicht mit Augen eines Kämpfers der nur hassen konnte sondern mit die eines Menschen. "Hinata...danke" sagte ich leise und mein Grinsen wurde noch breiter. "Hyuga? Kann ich dich mal kurz sprechen?" Sasuke war hinter mir aufgetaucht. "Unter vier Augen." fügte er noch hinzu als eine Gruppe von eingefleischten Sasuke-Fans neugierig zu uns rübersahen. "Klar." erwiderte ich. "Komm mit" er ging mit mir in einen verlassenen Gang. Dieser Teil des Krankenhauses wurde wohl nicht mehr verwendet und ich konnte mich überhaupt nicht vorstellen was Uchiha mit mir zu bereden hatte. Auch wenn es früher nie zu Auseinandersetzungen zwischen dem Uchiha und dem Hyuga-Clan gekommen war, mied mein Clan den jungen Uchiha-Sprössling. Als wir in einen ungenutzten Raum waren, schloss Sasuke die Tür und bat mich an einen verstaubten Tisch mit zwei Stühlen Platz zu nehmen. Woher zum Teufel kannte er diesen Raum? Ich ließ mich an einem der Stühle nieder und wartete gespannt was er mir zu sagen hatte. Er setzte sich mir gegenüber und starrte mich an. "Ich muss mit dir reden." fing er an. "Über Sakura" Hehe das hättet ihr wohl nicht erwartet! XD Neji hatte wohl kapiert dass auch er was fühlen durfte. *gg* lasst euch überraschen °.- Ich lasse es zu einem Happyend kommen...aber wir haben noch zeit...XD circa 4 Kappis kommen mindestens noch!! Ehrenwort X3 Schreibt ja kommis xD *droh* *lach* eure SakuraUchiha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)