Das Haus des Phönix von Altron (Harrys 6. Schuljahr in Slytherin!!!) ================================================================================ Kapitel 4: Der Häuserkampf beginnt ---------------------------------- Danke für die Kommentare... es hätten nen paar mehr sein können, aber ein riesen Knuddel an HunterX, Dax und SD... das gibt doch immer Bestätigung, dafür dass man das nicht umsonst gemacht hat. Der Häuserkampf beginnt Nach dem Spiel, gab es im Gemeinschaftsraum der Slytherins eine große Party. Selbst Professor Snape kam für kurze Zeit vorbei, um der Feier beizuwohnen. Er übersah großzügig, den Verwirrungstrank von Simon und unterhielt sich abseits, in einer Ecke, mit ein paar Sechst- und Siebtklässlern. Harry hatte Hermine nach dem Spiel nur kurz gesehen. Sie hatte etwas von wegen spannendem Spiel gesagt, ging aber sofort zu Ron und den anderen Spielern aus dem Phönixhaus, die sich niedergeschlagen am Rande des Spielfelds zurückgezogen hatten. Draco kam mit einem Becher Verwirrungstrank zu Harry: "Wenn du den Schnatz nicht gefangen hättest, hätten wir glatt verloren." "Und wenn du Whitby nicht mit deinem Klatscher getroffen hättest, hätte er den Schnatz gefangen,... es war verdammt knapp. Für das nächste Spiel gegen Hufflepuff müssen wir unbedingt besser sein." Harry holte sich einen Becher des Trankes und setzte sich zu Draco. "Hufflepuff haben wir schon so gut wie in der Tasche," sagte Draco. Harry schüttelte den Kopf: "Da wäre ich mir nicht so sicher," konterte Harry und trank aus seinem Becher. Es schmeckte nach Obsttorte mit Sirupbonbons. Harry verzog kurz das Gesicht und spülte den gesamten Inhalt auf Ex herunter, was er nicht hätte tun sollen, denn die Geschmacksirritationen waren zum Teil noch schlimmer. Ihm wurde schlecht, weil seine Geschmacksnerven Sachen, wie Wackelpudding mit sauren Gurken oder Bratkartoffeln mit Vanilleeis, meldeten. Als die Übelkeit wieder abnahm, machte sich wieder ein warmes Gefühl in ihm breit. Er fühlte sich wie in Watte eingepackt und hatte die unzähligen blauen Flecken, die die Klatscher hinterließen vergessen. Er hörte Draco noch, wie er mit Crabbe und Goyle über das Spiel sprach, dann schlief er ein. *** Im Traum hörte er verwirrte Stimmen, Schreie und Weinen. Es schien kälter zu werden und vor Harrys Augen erschien ein Dementor. Harry versuchte nicht ohnmächtig zu werden. Panisch suchte er nach seinem Zauberstab, um einen Patronus zu zaubern, aber er fand ihn nicht. Er hörte nun Simons Stimme die, "Expecto Patronus" rief. Doch bevor der Dementor verschwand hörte er das Lachen von Lord Voldemort. Harry erwachte schweißgebadet, doch er konnte sich an nichts erinnern. Die Party war noch nicht ganz vorbei. Immer noch saßen einige Slytherins um das Feuer. Harry stand auf und ging mit wackeligen Beinen in den Schlafsaal. Die folgenden Tage wurden schrecklich. Die Schüler der anderen Häuser begegneten ihm gegenüber abweisend. Das Spiel schien dem Ansehen von Slytherin noch weiter geschadet zu haben. Was ihn aber noch mehr störte, dass selbst Hermine nicht mit ihm sprach. Er konnte nicht sagen, ob es wegen des Spiels war, oder er Angst hatte sich ebenfalls mit Ron zu treffen. Immer wenn er sich überlegte mit Hermine Kontakt aufzunehmen, befand sie sich in der Begleitung von ihrem Freund, so dass er den Versuch gleich wieder aufgab. Er konnte sich im Moment nur auf die Slytherins verlassen, bei denen er durch den Wronski-Bluff und das Fangen des Schnatz' erheblich an Ansehen gewonnen hatte. Das Quidditchtraining und das Spiel hatte die Mannschaft ineinander zusammengeschweißt, so dass er zwar die Abweisung seiner alten Freunde mit Enttäuschung zur Kenntnis nahm, aber einen Ersatz gegen das ständige allein sein gefunden hatte. Er versuchte Hermine und Ron so oft wie möglich aus seinem Gedächtnis zu verbannen. Die Erinnerungen an die gemeinsamen Heldentaten der letzten Jahre und die derzeitige zerbrochene Freundschaft schmerzten ihn. Sie hatten ja keine Ahnung wie es ihm ging. Er, inmitten eines ganzen Haufen Slytherinschüler, von denen jeder sein Feind sein könnte. Er konnte niemandem wirklich trauen, außer Simon. Er glaubte nun in ihm einen guten Ersatz für seine alten Freunde gefunden zu haben. Er war anders als die Slytherins und wirkte manchmal genauso fehl am Platz wie Harry. Und doch hatte er es in kürzester Zeit geschafft sich bei den Slytherins ansehen zu verschaffen. Ihm ging der Satz: "Traue keinem Slytherin" durch den Kopf, als er sich am Donnerstagnachmittag zu Simon und Frederic setzte. Harrys Gesicht war blass und er fühlte sich etwas matschig, "Wovor hast du Angst, Harry?" Harry sah Frederic misstrauisch an. Simon bemerkte Harrys Blick und wies Frederic an zu gehen. "Harry, du siehst nicht gut aus, was ist los mit dir? fragte Simon forsch und blickte Harry scharf in die Augen. "Ich weiß nicht, ..." antwortete Harry wahrheitsgetreu. Er wusste es wirklich nicht. Er hatte eine grobe Ahnung von dem was es war, aber er konnte es nicht in Worte fassen. "Geht es um Ron und Hermine?" fragte Simon nach und traf wieder ins Schwarze. Aber Harry blieb stumm und senkte den Kopf. "Falls es etwas mit deinen alten Freunden zu tun hast, kann ich dir nur wenig helfen." sagte Simon und schlug Harry auf die Schulter: "Ich kenne sie kaum. Das musst du schon selbst mit ihnen regeln." Harry nickte. Simon hatte ja so recht, aber wie sollte er das bewerkstelligen? Harry wollte gerade wieder gehen, als Simon ihn noch einmal zurückrief. "Harry, wir haben ein Problem mit dem nächsten Zaubertrank. Uns gehen einige Zutaten aus." Harry drehte sich zu Simon um und sah ihn an: "Ich müsste nach Hogsmeade um sie zu besorgen, aber unser nächstes Wochenende dort ist leider erst nach deiner Prüfung." setzte Simon fort, dann fragte Harry zögernd: "Aber unser Termin heute nach dem Quidditchtraining bleibt doch, oder?" Simon nickte. "Ich werde mir was überlegen, wie wir an die Sachen rankommen." sagte Harry. "Wir sehen uns dann heute Abend beim Training. Muss noch Hausaufgaben machen." Harry verabschiedete und ging. Harry ging in die Bibliothek, um für Kräuterkunde einige Dinge nachzuschlagen. Nach dem Abendessen holte er seinen Feuerblitz aus dem Schlafsaal und rannte runter zum Quidditchfeld. Draco, Simon, Frederic und Graham waren bereits da. "Das Training fällt aus." sagte Draco, als er Harry kommen sah. "Warum?" fragte Harry und sein Blick wanderte durch die Runde. Sie sahen alle ein wenig niedergeschlagen aus. Frederic sah auf und erklärte: "Nott und Bole können nicht kommen." Harry sah Frederic fragend an und er antwortete. "Sie sind beide im Krankenflügel." "Was ist passiert?", fragte Harry entsetzt. "Sie haben nach dem Unterricht, alte Bekannte wieder getroffen. Genauer gesagt Baddock und Whitby." Die beiden waren Quidditchspieler vom Phönixhaus, dass wusste Harry, aber er konnte sich immer noch keinen Reim daraus machen. "Bist du eigentlich immer so schwer von Begriff, Potter?", fragte Draco mit gehässigem Unterton. Harry schüttelte verwirrt den Kopf. "Baddock und Whitby haben sich mit Nott und Bole duelliert. Wer gewonnen hat, brauche ich dir wohl nicht zu erklären." "Nein," sagte Harry, "aber warum?" "Zwischen Slytherin und Gryffindor hat es immer einen Konkurrenzkampf gegeben." sagte Simon leise. "Ich fürchte, es wird bald einen riesigen Krach zwischen 'uns' und dem Phönixhaus geben." Alle starrten Simon an, aber keiner sagte etwas. Nachdem eine ganze Weile niemand etwas sagte, stand Simon auf. "Das Training ist beendet. Wir sollten zum Schloss zurück kehren." Harry nahm seinen Feuerblitz und folgte Simon zu den Kerkern. Sie gingen sofort in den Klassenraum für Zaubertränke, wo Harrys Trank stand, den er mit Simon im Moment übte. Professor Snape hatte ihnen erlaubt den Raum zu nutzen und die Tränke dort zwischen zu lagern. Snape saß noch am Pult und sah sich einen Stapel Pergamente an, als die beiden eintraten. "Schon fertig mit Training, Mr. Lestrange?" fragte er und sah auf. Simon wies Harry an, den Kessel zu holen und den Trank noch einmal zu erhitzen, dann setzte er sich Snape gegenüber. "Training ist ausgefallen." erklärte Simon kurz. Snape hob eine Augenbraue und sah Simon fragend an. Simon schien Snape nun zu erklären, was vorgefallen war, doch Harry hatte im Moment andere Sorgen. Der Kessel mit seinem Fortunatrank, war sehr schwer. Harry versuchte ihn zur Feuerstelle zu tragen, aber er bekam ihn nicht alleine hoch. Schließlich benutze er einen Schwebezauber, und stellte ihn auf eine Feuerstelle. Wenn alles gut ging, könnte er den Trank heute beenden. Er hatte bei Simon sehr viel gelernt und es hat ihm Spaß gemacht, obwohl Simon ein strenger Lehrer war. Er warf noch einmal einen Blick auf Snape und Simon, doch er konnte nichts verstehen. Er war sich nicht einmal sicher, ob sie sich überhaupt unterhielten. Wenig später erhob Snape sich. "Ich will euch nicht länger aufhalten." sagte er und warf Harry einen Blick zu, den Harry nicht zu deuten wagte. Snape warf im Vorbeigehen einen Blick in den Kessel und blieb stehen. Er begutachtete Harrys Trank, dann sah er Simon an. "Ich hoffe, du hast dem Jungen nicht zu viel geholfen." "Nein, Sir," antwortete Simon wahrheitsgetreu und trat nun auch zum Kessel, "Den hat er ganz alleine gebraut." Snape nickte, dann sah er Harry an. "Ein E würde ich sagen, wenn nicht noch irgendetwas schief geht." sagte er an Harry gerichtet und auf seinen Lippen erschien ein gezwungenes Lächeln. Dann verließ Snape das Klassenzimmer. Harry war erfreut über das überraschende Lob seines Lehrers und doch konnte er sich nicht darüber freuen. Ihm brannten einige Fragen auf der Zunge, aber er wusste nicht welche er zu erst stellen sollte. "Du solltest so langsam etwas mit deinem Trank machen," ermahnte ihn Simon und riss Harry aus seinen Gedanken. Harry nickte und nahm ein Kästchen aus seiner Tasche und nahm die Baumschlangenhaut heraus. Er breitete sie auf einem Brett aus und fing an mit einem Messer die Schuppen abzukratzen. "Sag mal," fragte Harry und sah kurz auf, "warum glaubst du, dass es Probleme zwischen den Häusern geben wird?" Simon sah Harry überrascht an. "Liegt das nicht auf der Hand?" fragte Simon zurück. Harry sah noch mal auf und schüttelte den Kopf. "Ich habe noch nicht darüber nachgedacht." gab Harry zu. "Warum wurde das fünfte Haus eingeführt?" fragte Simon erneut. "Um die Klassen zu verkleinern," sagte Harry und gab die Baumschlangenschuppen in den Trank. Langsam begann er ihn zu rühren. "Und?", bohrte Simon weiter. "Und, was?" Harry dachte eine Weile nach. Irgendwo regte sich etwas in seinem Kopf. "Sie sollen gegen Voldemort kämpfen." fügte Harry stockend hinzu. "Und wofür ist Slytherin berühmt?" fragte Simon erneut. "Für die hohe Anzahl an Hexen und Zauberern, die auf die dunkle Seite gewechselt sind." Er begann zu verstehen, worauf es hinauslaufen könnte. "Aber das ist ja ..." fing Harry fassungslos an. "Hör auf es zu verharmlosen," sagte Simon, "es wird kommen. Du hast letztes Jahr mit deiner DA-Gruppe den Anfang gemacht und es wird nicht lange dauern, dass sie den Kampf schon in der Schule beginnen, bevor die Slytherins zu Lord Voldemort überwechseln. Du warst vor kurzem nicht anders. Sieh dir, dich und Draco an" Harry dachte über Simons Worte nach und kippte stumm noch drei Tropfen Arachnotoxin in den kochenden Fortunatrank. Ein rosiger Dampf entstieg dem Kessel und Harry begann ihn zu rühren. "Aber letztes Jahr habe ich es mir auch nicht träumen lassen, dass ich mal so ungezwungen mit einem Slytherin reden könnte wie jetzt mit dir. Man muss doch auch die Unterschiede sehen." "Harry, erstens hast du die Slytherins letztes Jahr noch nicht gekannt und hast sie alle zu Draco Malfoy in eine Kiste gesteckt," sagte Simon nun kühl und sah Harry berechnend an. "Zweitens, bin ich genauso ein Slytherin, wie du einer bist." Harry wurde nun ein wenig verlegen. "Tut mir leid, du hättest dir sicher auch nicht ausmalen können, dass der Hut dich hierher steckt." sagte Harry entschuldigend und betrachtete wieder seinen Trank. Er hatte aufgehört zu dampfen. Harry löschte das Feuer und sah Simon an. "Fertig," sagte er und sah Simon an. Simon nickte. "Gut, wirklich sehr gut," lobte Simon ihn und nahm mit einer Schöpfkelle ein wenig Trank und füllte ihn in eine Flasche, den restlichen Trank ließ er mit einem Wink seines Zauberstabes verschwinden. Er nahm vorsichtig die Flasche und stellte sie in eine Apparatur. Harry hatte es schon einmal gesehen, wie Simon sie benutzte. Man kann mit diesem Gerät die Genauigkeit der Zusammensetzung feststellen, wie auch die Wirksamkeit des Gebräus. Während das Gerät langsam pfeifend anfing, den Trank zu analysieren, wandte Simon sich wieder an Harry. "Hast du darüber nachgedacht, wie wir an die fehlenden Zutaten rankommen?" fragte Simon. "Mmh, ... nicht wirklich," sagte Harry nachdenklich, "aber es gibt einen Geheimgang der direkt nach Hogsmeade in den Honigtopf führt." "Das wäre großartig, dann könnte ich am Freitagnachmittag die Zutaten besorgen und du am Samstag mit einem der Gesundheitselixiere anfangen," Harry beschrieb Simon den Weg durch den Buckel der Einäugigen Hexe und ermahnte ihn eindringlich vorsichtig zu sein. Immerhin war es einer der wenigen Wege, die Filch nicht kannte und so sollte es auch bleiben. *** Am darauf folgenden Freitag wurde mal wieder Simons Trank verteilt. Simon hatte den Trank schon einen Tag vorher gebraut, da er nach dem Unterricht direkt nach Hogsmeade gehen wollte. Die letzten Tage waren sehr ruhig verlaufen. Nott und Bole sind schon vor zwei Tagen aus dem Krankenflügel entlassen worden, so dass sie das Training inzwischen nachholen konnten. Simon war aus Hogsmeade noch nicht zurückgekehrt. Alle Schüler im Gemeinschaftsraum hatten bereits einiges getrunken, als Draco sich erhob. "Hey, hört mal," Draco stellte auf seinen Sessel und die Slytherins sahen ihn erstaunt an. "Wir können uns das nicht alles gefallen lassen. Was meint ihr warum, wir Slytherins der letzte Dreck sind?" Draco war stark angetrunken und konnte sich nur schwankend auf dem Sessel halten, aber er sprach weiter "Weil alle, den alten Weg vergessen haben. Es zählt nichts mehr, ein Zauberer zu sein, reinblütig und edel. Wir sind gezwungen uns vor den Menschen zu verstecken und unsere Spuren zu vertuschen. Wie lange lassen wir uns dass gefallen?" Draco nahm einen weiteren Schluck aus seinem Becher und stieg auf einen Tisch, der nicht ganz so wackelig war wie der Sessel. Alle lauschten seiner Rede mit Bewunderung. Einzig Harry wandte sich davon ab und starrte ins Feuer. Insgeheim aber, lauschte Harry Dracos Worte: "... Es wird Zeit, dass wir uns wehren. Die Zeit ist reif, den Kampf aufzunehmen. Jetzt haben wir die Chance. Wir dürfen es uns nicht gefallen lassen, dass zweitklassige Hexen und Zauberer aus Muggelfamilien unsere Schulplätze belegen und später ihr Können in unserer Welt verwenden. Deshalb sage ich: Lasst uns geschlossen kämpfen und unseren Meister bitten, uns dabei zu unterstützen. Denn wenn wir den alten Weg weiterführen wollen, können wir uns der Hilfe der dunklen Lords sicher sein...." Draco stockte, als Simon den Gemeinschaftsraum betrat, doch Draco beachtete ihn nicht weiter und setzte seine Rede fort: "Solidarisiert euch jetzt. Nur so sind wir stark genug und haben eine Chance aus Hogwarts das zu machen, was es einst einmal war..." Weiter konnte Draco nicht sprechen. Seine Stimme versagte und Simon zerrte ihn vom Tisch. "Du hast genug geredet." zischte Simon und stieß ihn von sich. Draco taumelte kurz und fiel zu Boden. "Simon, das sagst gerade du?" "Halt deinen Mund und verzieh dich," sagte Simon drohend. Dann drehte er sich um und beachtete die Menge, die zuvor Malfoys Rede gelauscht hatte und erhob dann das Wort: "Ich habe zufällig erfahren, dass heute ein Schüler vom Phönixhaus angegriffen wurde und ich gehe stark davon aus, dass der Täter sich irgendwo hier im Gemeinschaftsraum aufhält." sagte Simon und sah sich jeden einzelnen Schüler genau an. "Es sind in letzter Zeit kaum Tage vergangen an dem es keine Duelle zwischen Slytherin und Phönixhaus gab. Die Lehrer werden sicher versuchen herauszufinden, was hier drinnen vorgeht und dann können wir derartige Reden, wie die von Malfoy nicht gebrauchen!" Simon sah die drei Draco, Crabbe und Goyle scharf an, und ging dann in Richtung Schlafsäle davon. Nach diesen Worten ging ein Raunen durch den Gemeinschaftsraum. Harry hatte auch etwas zuviel getrunken und bekam nicht genau mit, was die einzelnen sagten. Er starrte weiter das Feuer an, vielleicht in der Hoffnung es würde anfangen mit ihm zu reden. Dabei muss er irgendwann eingeschlafen sein, denn irgendwann klopfte ihm jemand auf die Schulter, um ihn zu wecken. "Es wird Zeit...", sagte eine Stimme. "Was..."murmelte Harry im Halbschlaf. Dann erst öffnete er die Augen. Simon kniete vor ihm auf dem Boden. "Alle anderen sind bereits schlafen gegangen. Du solltest es auch tun." "Wie viel Uhr ist es?" fragte Harry, als ihm klar war, dass er doch länger geschlafen hatte, als er gedacht hatte. "Gleich drei Uhr." Harry richtete sich auf. Er war jetzt wieder wach. "Simon, was hast du so lange in Hogsmeade getrieben?" fragte Harry. "Unwichtig," sagte Simon ruhig, "Ich habe eine ehemalige Schulkameradin getroffen, die letztes Jahr seine Schule beendet hat und da habe ich mich nicht so beeilt wieder zurück zu kommen." Harry nickte und stand auf. "Vielleicht sollte ich doch schlafen gehen. Wann setzen wir uns morgen zur Nachhilfe zusammen." "Ich sage mal, nach dem Mittagessen?" Harry nickte und ging in den Schlafsaal. Harry wachte am nächsten morgen mit einem leichten Kater auf. Er hätte nicht so viel von dem Verwirrungstrank trinken sollen. Er war sehr müde, als er sich zum Frühstück in die Große Halle begab. Er war spät dran und die Halle fast leer. Er setzt sich an den leeren Slytherin-Tisch. Ihm war ein wenig übel, doch er musste etwas essen. Er entschied sich für einen Toast mit Marmelade, dann fiel sein Blick auf die aktuelle Ausgabe des Tagespropheten, die weiter hinten auf dem Tisch lag. Harry sah sich um, aber der Besitzer der Zeitung schien nicht in der Nähe zu sein. Er stand auf und holte ihn an seinem Platz. Lustlos blätterte er ihn durch. Es stand nichts über Voldemort und nichts über Hogwarts drin, aber ein Artikel im Politik-Teil machte ihn stutzig. Neues Askaban-Konzept gescheitert Das neue Konzept, dass vor zwei Monaten vom Krisenstab des Ministeriums verabschiedet wurde, droht zu kippen. Um zu verhindern, dass sich ein weiterer Massenausbruch von Todessern ereignen kann, wurden den Dementoren speziell ausgebildete Zauberer zur Unterstützung an die Seite gestellt. Nach der Erprobungszeit, die gestern zu ende ging, stellte sich heraus, dass die meisten der in Askaban angestellten Zauberer sich zukünftig weigern werden, weiterhin mit den Dementoren zusammen zu arbeiten. Die Mitarbeiter berichteten unabhängig voneinander, wie sie unter den gegebenen Umständen gelitten haben. Die Dementoren machten keinen Unterschied zwischen Inhaftierten und Mitarbeiter. Da vor drei Tagen ein Mitarbeiter mit schweren Wahrnehmungssörungen und beginnenden Wahnsinn in das St.-Mungos-Krankenhaus eingeliefert werden musste, hat sich der Krisenstab erneut zusammen gesetzt. Man kann allerdings davon ausgehen, dass erst Ende Oktober mit einer Verabschiedung eines neuen Konzepts gerechnet werden kann. Harry las sich den Artikel durch und bereute, dass er so lange kein Interesse am Tagespropheten gezeigt hatte. Es hatte sich anscheinend in den letzen drei Monaten viel getan. Der erwähnte Krisestab wurde wohl nach der offiziellen Rückkehr von Lord Voldemort eingerichtet, aber er wusste nicht genau welche Rolle er spielte? Er stand auf und verließ die Große Halle. Den Tagespropheten lies er am Tisch liegen. Es könnte ja sein, das sein Besitzer ihn dort suchen würde. Er ging durch die Gänge zurück zum Slytheringemeinschaftsraum. Doch bevor er ihn erreichte traf er auf Draco Malfoy, gefolgt von Crabbe und Goyle. "Potter, hat dir meine kleine Rede gestern Abend gefallen?" fragte Malfoy und grinste. Harry sagte darauf erst einmal nichts und versuchte an den drei vorbei zu kommen, doch sie versperrten ihm den Weg. "Malfoy, würdest du mich bitte vorbei lassen?" Fragte Harry genervt. "Gib zu, das waren völlig neue Töne! Du hast doch zugehört," sagte Draco und sah Harry an. "LASS MICH IN RUHE!" schrie Harry Draco an. "ICH WILL DAMIT NICHTS ZU TUN HABEN!" Doch es gab keine Reaktion von den drei. Harry griff nach seinem Zauberstab. Wenn Draco den Weg nicht freiwillig räumte, musste es eben anders gehen. "Du willst dich mit mir duellieren?" fragte Draco lässig, hielt aber seinen Zauberstab zur Verteidigung bereit. "Wenn es nicht anders geht," sagte Harry und rief "EXPELLIARMUS!" Draco stand nun unbewaffnet vor Harry. Wenn Harry wollte könnte er die Situation voll ausnützen und Draco irgendeinen Fluch aufhalsen. Die Vorstellung gefiel ihm, doch noch bevor er sich für einen Fluch entscheiden konnte, wurde er von einem Lähmfluch getroffen. Draco hielt den Zauberstab von Goyle in der Hand. "Du hast vergessen, dass du drei Gegner vor dir hast," gab Draco verachtend von sich und trat näher an Harry heran. "Schluss jetzt!," hörte Harry Simons Stimme aus dem Hintergrund. Simon kam den Gang entlang geeilt. "Draco, habe ich nicht versucht dir zu erklären, warum du Harry in Ruhe lassen sollst?" sagte er an Draco gerichtet. Seine Stimme klang drohend und er sah Draco eindringlich an. Dann wandte er sich zu Harry: "Finite Incantatem" sagte er und Harry war wieder in der Lage sich zu bewegen. Er bedankte sich bei Simon, der sich kurz darauf wieder zu Draco umdrehte. "Draco, wir müssen reden!" Simon nahm Draco am Umhang und schleifte ihn in ein leeres Klassenzimmer. tbc ich denke, jetzt werde ich erst mal nen paar Tage nix tun... verzeiht, aber dieses Kapitel ist ja schon ziemlich lang... wenn immer noch wer zum Lesen da ist... *seufz* ... bitte gebt doch mal ne Rückmeldung, ne Spekulation, oder sonst was ab... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)