Ten to Jigokú von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Ten to Jigokú (Himmel und Hölle) Teil: 1/? Autor: Joshú-sama E-Mail: nataku2510@aol.com * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Kapitel 1 - "stille Leidenschaft" Ein Schuss!!! Warscheinlich wurde eine der Geiseln erschossen. Und ich und meine Leute kommen nicht in den Gebäudekomplex hinein, ohne dass er alle erschießt. "Hey Seikátsu! Wir brauchen 'ne neue Taktik!" "Tut mir Leid Shima, aber damit kann ich nicht dienen. Wie weit sind denn die Scharfschützen?" "Fertig! Aber sie können nicht schießen, da dieser Irre so clever war, und sich in der Mitte des Eingangsbereichs verschanzt hat. Wir können ihn durch die Fenster nicht anvisieren!" "...Nun dann müssen wir...! Oh nein! Er lädt seine Waffe! Dieser Penner will, dass wir mit ansehen wie er alle Geiseln umbringt!" Mehrere Schüsse ertönten. Als ich meine Augen wieder öffnete, waren die Glastüren blutbeschmiert. Man konnte noch einige Leichen im Raum liegen sehen. Aber was zum...?! Der Geiselnehmer lag auch tot auf dem Boden... Ich schloss die Tür zu meinem Appartment auf. Was für ein Tag! Zuerst dieser Verrückte und dann die Schießerei mit dieser Straßenbande. Was wollten die eigentlich von uns?! Verdammt! Die Narbe fängt wieder an zu bluten. Was ich in meinem Appartment fand, war das Chaos. Alle Möbel umgeworfen oder zerstört, Teile der Tapete abgerissen, Schubfächer und Schränke durchwühlt... Ich schloss die Tür. Eine tiefe, wohlklingende Männerstimme ertönte hinter mir: "Ein harter Arbeitstag? Du hast es nicht leicht, nicht wahr?!" Yonáka trat aus dem Schatten heraus. "Du warst das, oder?!..." Er kam näher, das spürte ich. Ich spürte auch seine starken Hände auf meinen Schultern. Ich spürte wie er sich zu mir herunter beugte und das Blut von meiner Wange leckte... Es war an einem Wintertag, an dem ich ihn das erste Mal traf. Ich verfolgte einen Typen, der mitten auf der Straße am hellichten Tag seine Waffe zog und meinen besten Freund und Kollegen Katetsú erschoss. Ein glatter Kopfschuss. Jedenfalls hat der Typ sich in einem verlassenen, alten Haus verschanzt. Beim Durchqueren der Flure hörte ich seine Schritte aber ich sah ihn nicht. Das zerfallene Haus war angsteinflößend, sogar für einen Polizisten wie mich. Seine Schritte...mal von Vorne, mal von Hinten oder von der Seite. Da! Ein Schatten! Er rennt in den Raum da vorne! Ich näherte mich langsam und leise dem Raum. Meine Waffe war geladen und ich war bereit, sofort abzudrücken, sobald ich den Raum betrete. Der Angstschweis lief mir die Wange hinunter. Jetzt oder nie! Ich machte einen schnellen Schritt in den Türrahmen und hielt meine Pistole vor mir ausgestreckt. Doch das, auf das ich zielte war nicht das erwartete Ziel. ER war da. Yonáka stand in der Mitte des Raumes. Ich erschrak als ich sah, was er in der Hand hielt: Den Kopf des Mörders! Und neben ihm lag der enthauptete, leblose Körper. "Den suchtest du doch, nicht wahr?!" Diese Stimme war überwältigend. Ich stand da und konnte mich nicht bewegen. Zum einen aus Angst, zum anderen wegen ihm. Sein Aussehen war perfekt: lange schwarze Haare, ein schlanker Körper, die glatte und weiche Haut und die tiefschwarzen Augen, in denen man sich nicht einmal spiegelte. Er kam immer näher und mich umhüllte sowohl ein warmes Gefühl als auch Angst. Angst vor dem, was jetzt geschieht. Er stand vor mir und strich mir die Haare aus meinem Gesicht. Er näherte sich und küsste meine Stirn. Ein eigenartiges Gefühl, nicht wie ein normaler Kuss... anders. In ihm steckte eine Art "stille Leidenschaft"... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)