Prioritäten von Moku ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: Moku E-Mail: Mokuren@gmx.de Fandom: Harry Potter Disclaimer: Okay... *luft hol* J.K.R., Bloomsbury Books, Scholastic Books, Raincoast Books, Warner Bros., Inc. und wie sie nicht alle heißen... Kommentar: Uhm, okay, ich SCHÄME mich für diese Geschichte, obwohl das eigentlich ein Dankeschön an die Leute sein sollte, die meine FF 'Egoist' kommentiert haben T-T Vielleicht ist sie deshalb so schlecht geworden, aber ich hoffe, dass einige sie doch mögen werden. *in tränen ausbricht* Gruß: Schpinnchen, Hotei, Kiana&Kizune, amy_k, Peruka, Heiji88, Chocolate_shake, Callamari, Annü, Sherry, Maija (Furia), RavenCrow, Aimy, Pi-Yp, Tamaryn12, teufelchen_netty, Devilsnight, SSJ4Pan, Fee_der_Nacht, littleRanchan, funny-akina, Tai1, Mangacat201, ChibiSchokoTiggerIni, Sparkling, sorayablue, Kiki1966d, windhauch, Miyazawa-chan, Sanies, Mione89, Katanori_Tanaka, subaru-fan, Peniera, Devil_SSJPan, Selen, Mincy, Rikari Ich hoffe, ich habe jetzt nicht jemanden vergessen, wenn ja, soll der sich bitte melden und mich gründlich in den Boden stampfen *masochistische Seite hervorkommt* Prioritäten "Ich hasse Weihnachten." "Du sagst es..." Die Augen des Dunkelhaarigen weiten sich überrascht und er wandte ruckartig seinen Kopf um. "Malfoy?" Der Angesprochene hob elegant eine Augenbraue, antwortete dann desinteressiert mit einem "Potter." "..." "Ich bin immer wieder überrascht über deine Eloquenz." "Was... was machst du hier?" "Sitzen und nachdenken. Das heißt, bevor du kamst und meine innere Ruhe mit deinem kläglichen Seufzen zerstörtest." "... Was machst du *hier*? In Hogwarts?" "Seltsam, ich dachte, das wäre meine Schule. Da habe ich mich wohl geirrt." Der blonde Junge richtete sich elegant auf, wandte sich zum Gehen um, doch Harry hielt ihn zurück. "Sitz." "Ich nehme keine Befehle wie ein braver Hund an, Potter." Der Gryffindor sah auf, schien im Gesicht des anderen etwas zu suchen, doch dann seufzte er. "Bitte." Draco setzte sich nach kurzem Überlegen wieder hin, sah auf den See hinaus. "Wo sind denn deine Sidekicks," fragte er, wollte die unangenehme und ungewohnte Stille zerstören. "Sidekicks? Das gleiche könnte ich dich fragen, Malfoy." "Ich habe keine Sidekicks, Potter. Ein Malfoy hat Untergebene. Wie auch immer, was ist aus deinen geworden? Sitzen sie irgendwo in der Ecke und geben ein ekelerregend süßes Pärchen ab?" Harry lachte leise, stützte sein Kinn auf sein angewinkeltes Knie. "Ekelerregend süß - ja! In der Ecke? Nein. Sie sind im ." "... Ich will es nicht wissen." "Rons Zuhause." "Ich sagte doch, ich will's nicht wissen!" Harry begann wieder leise zu lachen, und Draco beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, drehte dann seinen Kopf um den anderen besser sehen zu können. "Sag, warum bist du nicht auch dort?" Das Lächeln verschwand für kurze Zeit. "Wenn ich mitgefahren wäre, hätte Ron sich verpflichten müssen, Zeit mit mir zu verbringen, aber so..." "Und wenn sie beide hier gewesen wären?" "Dasselbe." "Stattdessen hockst du hier alleine herum, bläst Trübsal und zerstörst die Ruhe anderer Mitschüler? Das Potter Paradox: zum einen so aufopfernd, zum anderen so egoistisch." "Was redest du da eigentlich? ... Und ich bin nicht alleine!" "Stimmt, tut mir Leid, dass ich deinen imaginären Freund nicht bemerkt habe." Der Slytherin sah etwas an Harry vorbei und streckte seine Hand aus, schüttelte sie dann. "Draco Malfoy. Freut mich deine Bekanntschaft zumachen. Und du bist? ... Was für ein ungewöhnlicher Name. ... Was? Ja, Potter ist wirklich langweilig. Irgendwie gefällst du mir!" Harry schlug die Hand des anderen zur Seite, sah ihn verärgert an. "Potter! Gerade wo ich dabei war dir deinen imaginären Freund auszuspannen," beschwerte Draco sich, lehnte sich dann lachend zurück, als der Gryffindor seine Augenbrauen zusammen zog. "Aber recht hast du. Ich werde immer da sein, um dich zu schikanieren und bloßzustellen." "Wie beruhigend, Malfoy." "Nicht? Ich finde es immer wieder tröstend, zu wissen, dass da jemand für mich ist, Tag ein, Tag aus, dem ich mich zuwenden und an dem ich meinen Frust ablassen kann." Harry ging nicht auf den Kommentar ein, legte nur wieder das Gesicht in seine verschränkten Arme, sog die Luft tief ein. Draco lehnte sich wieder vor, starrte auf den See hinaus, nahm dann einen Stein und warf ihn ins Wasser. "Malfoy," begann der Gryffindor erneut, sah aber nicht auf. "Warum bist du nicht zu Hause?" "Keine Lust." "Du hattest dich aber nicht in die Liste eingetragen. Du wolltest nach Hause fahren. Ich weiß es, weil Ron mir sagte, dass ich endlich drei Wochen Ruhe vor dir haben kann." "Nett." "Nein, wirklich Malfoy. Deine Mutter wird dich sicher bei sich haben wollen." "Potter, ich bin hier, weil ich es so wollte, okay?" "Aber--" "Genug!" ... "Es wird kalt, ich gehe rein," verkündete Draco nach einer Weile des Schweigens, stand auf und rückte seine Kleidung zurecht. Harry reagierte nicht darauf, saß nur schweigend da, mit seinem Gesicht in den Armen vergruben. Das Knirschen des Schnees war das einzige Zeichen, dass der Slytherin sich wirklich auf den Weg machte, doch dann hörte das Geräusch plötzlich auf. "Hey, Potter." Der Schwarzhaarige sah auf, drehte seinen Oberkörper bis er den anderen ansehen konnte. Dieser hob seinen Arm im selben Moment, als er dem Gryffindor ein "Fang" zurief. Verschreckt sprang Harry auf, griff danach mit seinen schnellen Sucherreflexen, fiel aber durch die unerwartete Wucht zurück in den Schnee. Er hörte Draco lachen, setzte sich erbost auf und betrachtete das beleidigende Objekt, das sich als ein kleines Handbuch herausstellte. "Frohe Weihnachten, Potter. Leider konnte ich dir keine neuen Freunde besorgen, aber ich hoffe, das tut es auch. Damit du was in den Ferien zu tun hast," rief der Slytherin, drehte sich um. "Und vergiss nicht, ich werde immer da sein, um dich zu malträtieren." Harry betrachtete weiterhin das Buch und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. ,Ingredienzien und ihre Wirkungen'. "Zaubertränke. Ich hasse Zaubertränke," murmelte der Junge, blickte auf und sah der sich langsam entfernenden Person lächelnd hinterher. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Natürlich würde es mich freuen, wenn du nach Hause kämst, aber ich schätze es auch, dass du in Hogwarts bleibst, um einem Freund Gesellschaft zu leisten." Draco verzog den Mundwinkel, während er die Worte seiner Mutter zitierte. "Heißt übersetzt," begann er laut zu interpretieren. "Es ist eine Frechheit, dass dir das Wohl einer anderen Person wichtiger ist als das deiner Mutter, die dreizehn Stunden mit dir in den Wehen lag, weil die Hauselfen keinen vernünftigen Arzt auftreiben konnten, während dein Vater auf Geschäftsreise war! Die Frau, die sich für dich aufgeopfert hat und ihre kostbare Zeit damit verbrachte, dir anständige Manieren beizubringen, damit du in der Öffentlichkeit ansehnlich sein konntest! Die Person, die nächtelang nicht schlafen konnte, weil du ewige Zeit Alpträume hattest und so weiter und so fort." Draco warf den Brief in eine Schreibtischschublade, lehnte sich im Stuhl zurück und blickte auf das Buch, das vor ihm lag. ,Ingredienzien und ihre Wirkungen'. Dann lief ein Lächeln über seine Lippen. "Manchmal muss man eben Prioritäten setzen, Mutter," murmelte er, streichelte dem Falken auf seiner Schulter über den Kopf. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Malfoy wird nicht da sein! Weißt du, was das heißt, Harry?" "Uhm... Er fährt nach Hause während der Ferien?" "Ja! Und was heißt das?" "... Dass er nicht da ist?" "Harry!" "Ron?" "Du wirst Malfoy drei Wochen lang nicht sehen! Drei Wochen Ruhe!" "..." "Drei Wochen!" "Hör auf mich zu schütteln! Mir wird schon schwindelig!" *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Sieh, Draco!" Der Slytherin ignorierte den Ausruf des bulligen Jungen neben sich, richtete stattdessen sein Augenmerk auf den Falken, der durch eines der großen Fenster der Großen Halle geflogen kam und gradlinig auf ihn zusteuerte. Mit einer schnellen Bewegung warf der Vogel einen Brief in die ausgestreckte Hand des blonden Jungen, umkreiste dessen Kopf bevor er sich auf der Schulter niederließ. Draco hob seine Hand und kraulte den Falken, während er in seiner anderen Hand den Brief umdrehte. Sein Blick veränderte sich nicht, als er die Handschrift seiner Mutter erkannte, starrte nur mit Desinteresse auf das Wachssiegel. Mit einer eleganten Bewegung stand er auf und verließ den Raum, ignorierte den Blick, den seine Freunde auf ihn warfen. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Potter! Du bist wirklich ein betriebsblinder Experte!" "Ich werte das als ein Kompliment, danke, Malfoy," meinte Harry und wandte sich dem chemisch gefährlichen Gemisch im Kessel zu. "Harry, das ist ein Fachidiot," informierte ihn Hermine, die eine Reihe hinter den beiden Jungs in Zaubertränke saß. "Nur weil das Wort ,Experte' vorkam, ist es nicht gleich ein Kompliment." "Ich konnte mir denken, dass es eine Beleidigung war, Hermine. Es kam aus Malfoys Mund." "Hey," protestierte der Blonde, suchte verzweifelt eine Zutat, die die vorher dazugegeben Myrte neutralisierte. "Manchmal sage ich die Wahrheit!" "Wirklich?", meinte Harry skeptisch. "Da musst du aber vorher irgendetwas geschluckt haben." Just in diesem Moment landete eine geleeartige Masse in den Haaren des Gryffindors. Er drehte sich um und erblickte Goyle, der ihm einen warnenden Blick zuwarf. Blaise, Goyles Arbeitspartner, winkte ihm nur enthusiastisch mit einem Löffel und einem unschuldigen Lächeln zu. "Ron, hör auf zu lachen...," brummte der Junge, versuchte das klebrige Zeug aus seinen Haaren zu kriegen. Draco hatte noch immer nicht bemerkt, was seine Freunde gemacht hatten und blätterte im Zaubertränkebuch. "Der beste Schüler in diesem Fach und ich kann nichts finden," murmelte er, schlug dann das Buch zu, stützte seinen Kopf auf den Handballen, schloss die Augen. "Myrte hat eine ähnliche Wirkung wie Rosen aufgrund der ähnelnden chemischen Zusammensetzung. Was benutzt man um Rosenblätter zu neutralisieren?" Währenddessen kämpfte Harry noch immer mit seinen Haaren. "Hey Harry, warum fragst du nicht Hermine, ob sie einen Zauberspruch anwendet, damit du das Zeug rausbekommst?", fragte sein bester Freund und lehnte sich über die Bank, sah belustigt dem anderen zu, wie er nun dabei war, die geleeartige Masse von seinen Händen zu bekommen. "Sandelholz hat ebenfalls einen Einfluss wie Myrte, aber wird hauptsächlich zur Meditation eingesetzt. Argh! Gehen wir das Ganze anders an. Myrte, Element Wasser, das heißt ich brauche Erde und Planet Venus, also Saturn... Zypresse? Nein, das ist gegen Schmerz. Warum lernt man auf dieser Schule nichts über Negativ-Zauber! So komm ich auch nicht weiter." Der Junge griff sich ins Haar, ließ aber schnell wieder davon ab, da es durch Berührung schneller matt wurde. "Was meinst du, wie lange er noch braucht, Hermine?" "Harry oder Malfoy?" "...Beide." "Ich bin mir nicht sicher, es wird aber auf jeden Fall interessant..." Wütend drehte der Blonde den Kopf und sah auf seinen Arbeitspartner, der dabei war das klebrige Zeug von seiner Robe zu bekommen. "Potter! Wie kannst du auch Myrre und Myrthe verwech--." Malfoy unterbrach sich selbst im Satz, weitete seine Augen überrascht. "Potter! Was machst du da?" Der Angesprochene hörte auf seine Hand an seinem Sitz abzuwischen und blickte verwirrt blinzelnd auf. "Deine Freunde haben mich mit diesem Zeug beworfen und ich versuche es abzubekommen. Was ist das eigentlich?" "Ylang-Ylang-Öl gemischt mit... Zeder...saft... Das ist es!" Der Blonde nahm seinen Zauberstab von dem Tisch und richtete ihn auf seinen Partner. Dieser wich überrascht zurück, bemerkte nicht, dass sein Sitz zuende war und fiel auf den Boden. "Ich hätte nicht gedacht, dass du in Zaubertränke mal zu etwas nützlich wärst," redete der blonde Slytherin weiter, ignorierte das gequälten Maulen des anderen Jungen. "Andererseits, hättest du Myrre nicht mit Myrthe verwechselt, wäre nichts passiert." Draco hielt in seiner Bewegung inne und sah nachdenklich auf den Kessel. "Was du brauchst, wäre Nachhilfe. Leider ist keiner in der Schule gut genug und gewillt, diese Geduld aufzubringen, die man benötigt, um irgendetwas in dein eingleisigfahrendes Zerebrum zupauken." "Hey!" "Recht hat er." "Hermine!" "Dabei ist es stupides Auswendiglernen, wenn man keine Ahnung von Naturwissenschaften hat." "Malfoy!" "Das ist das Problem, Malfoy. Harry hat eine motorische Lernpräferenz, er muss etwas machen, um es zu begreifen." "Ah, deswegen DADA." "...Und Quidditch...," mischte sich Ron ein, lehnte sich weiter über den Tisch. "...Verwandlungslehre...," fügte Hermine stirnenrunzelnd hinzu, wandte sich dann ihrem eigenen Kessel zu. "...Pflege Magischer Geschöpfe...," meinte der Slytherin weiter, lehnte sich über den Kessel, fügte das Ylang-Ylang-Zeder-Gemisch hinzu und wartete darauf, dass eine gelbe Rauchwolke aufstieg. "Was ich brauche, sind neue Freunde, die sich nicht mit dem Feind verbünden, und ein Lexikon in dem alle Ingredienzien aufgelistet sind, damit ich sie nicht auswendig lernen muss." "So was ist teuer, Potter." "Neue Freunde oder das Buch?" "... beides." Harry warf einen Blick auf die beiden Personen hinter sich, seufzte dann. "Ich schätze auf die neuen Freunde kann ich verzichten. Das Lexikon könnte ich gebrauchen." Sein Arbeitspartner reagierte nicht und der Gryffindor nahm an, dass Draco ihn nicht gehört hätte. .... ... .. . Uhm, *seufzt* Ich hoffe es war erträglich. Es tut mir Leid, dass ihr durch das lesen, falls ihr es denn tatet, eure zeit geklaut habe. ^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)