Fool von sayomi (Omen (Omi x Ken)) ================================================================================ Kapitel 1: Part I: Words I shouldn't say ---------------------------------------- Titel: Fool Autor: Sayomi / Erdbeerchen Mail to: sayomi@gmx.at / das_erdbeerchen@gmx.at Fandom: Weiß Kreuz Warnungen: Shounen-ai, Songfic, Drama, Lime (später), Romantik (später) Pairing: Omen (Omi x Ken) Disclaimer: Weder die Lieder (die teilweise ein klein wenig umgeändert wurden) noch die Weiß Kreuz Jungs (die teilweise ein klein wenig out of character sind) gehören mir. Ich verdien mit der ganzen Sache auch kein Geld. .~*~+~*~ FOOL ~*~+~*~. Part I: Words I shouldn't say I can't get out of bed today Or get you off my mind So am I lying in my bed Thoughts running through my head And I feel the love is dead I feel like such a fool There's nothing I can do Wieso zum Teufel war das alles nur so unfair? Murrend drehte ich mich von der Seite wieder auf den Rücken, starrte nun die Zimmerdecke an und stellte mir immer wieder diese eine Frage: Warum? Warum war ich zu ihm gegangen und hatte ihm gesagt, dass ich mich in ihn verliebt hatte? Warum hatte er mich danach einfach nur angestarrt? Warum zum Teufel ist er dann einfach davongelaufen und hat seit dem kein Wort mehr mit mir gesprochen? Warum nur? Vor drei Tagen hatte ich mir eingebildet, ich müsste ihm meine Liebe gestehen. Ich war der festen Überzeugung, dass er für mich dasselbe empfinden würde... nach dem, was auf der letzten Mission passiert war... ~*~ Flashback ~*~ "Also, Yôji und ich nehmen uns den ersten Stock vor, du und Omi das Erdgeschoss, alles klar?", orderte Aya und wartete gar nicht mehr auf eine Antwort. Mit seinem Katana in der Hand schlich er sich, gefolgt von Yôji, in das Gebäude und nahm sofort die Treppe in den ersten Stock. Ken sah mich währenddessen von der Seite her ungeduldig an also nickte ich ihm zu und setzte mich dann ebenfalls in Bewegung. Vorsichtig und in Deckung gehend betraten wir die Fabrik, huschten im Schatten der Nacht durch die Gänge und tauchten vor verglasten Türen immer wieder ab. Es lief alles bestens, bis - ja, bis wir unerwartet vor unserer Zielperson standen. Erschrocken fuhren wir auseinander und zückten unsere Waffen - doch wir wurden anscheinend schon erwartet. Er richtete eine Pistole auf mich, sah wirklich sehr entschlossen aus und forderte uns auf unsere Waffen vor ihm auf den Boden zu werfen. Wer auch immer uns verraten hatte, er hatte seine Arbeit wirklich gut gemacht. Langsam warf ich meine Darts, die Armbrust, sowie alle dazugehörigen Pfeile vor der Zielperson auf den Boden und kurz darauf landeten Kens Bugnuks daneben. Der Mann, Keijiru, schob alles mit dem Fuß zur Seite, forderte uns dann auf weiterzugehen. Ich konnte den Lauf der Waffe förmlich an meinem Hinterkopf spüren, trotzdem versuchte ich ganz ruhig zu bleiben. Ken hingegen wurde offensichtlich mit jedem Schritt den wir machten unruhiger - ich wusste was er dachte: er wartete bloß einen geeigneten Augenblick ab um die Zielperson zu überwältigen und mir die Möglichkeit zu geben, unsere Ausrüstung zurückzuholen. Und noch bevor ich überhaupt richtig darauf reagieren konnte war er auch schon auf Keijiru losgegangen und ein Schuss hallte durch die Nacht. Ich konnte den stechenden und auch brennenden Schmerz an meiner Schulter deutlich fühlen und hatte die Augen aufgerissen. "Omi nun mach schon! Los hol sie!", rief er mir außer Atem zu. Er hatte so seine Mühe, sich Keijiru samt Waffe vom Leib zu halten. Ich kniff die Augen einen Moment fest zusammen, drehte mich dann aber um und spurtete zurück zu der Stelle, von der nun unser Leben abhängen sollte. Im Dunkel eines Türrahmens lagen unsere Sachen dann auch. Ich schnappte mir alles, verstaute die Darts während dem Laufen in meinen Taschen und legte dann einen Pfeil in die Armbrust. "Ken!", rief ich nur und warf die Bugnuks auch schon in seine Richtung. Aus der Luft abgefangen, wie nur ein guter Torwart es konnte, rollte er sich am Boden ab, sprang aber sofort wieder auf und war noch während der Bewegung elegant in seine Handschuhe geschlüpft. Ich bewunderte ihn oft und in diesem Augenblick ganz besonders. Leider hatte ich darüber vergessen, worauf ich meine Konzentration im Moment wirklich lenken musste und neuerlich wurde auf mich geschossen. "Omi!", schrie Ken fast im selben Moment auf. Erschrocken über den Schmerz der mich durchfuhr ließ sich meine gezückte Waffe fallen und lenkte den Blick meiner weit aufgerissenen Augen auf meinen Bauch. An der rechten Seite wurde mein Shirt bereits von Blut durchtränkt. Ich stolperte nach hinten, spürte nach wenigen Schritten die sicher stützende Wand in meinem Rücken und ließ mich daran nach untern sinken. Ich richtete meinen Blick wieder auf Ken und Keijiru und erfreut stellte ich fest, dass in eben diesem Augenblick Aya und Yôji angerannt kamen. Ken überließ den beiden die Arbeit und kam auf mich zugestürzt. Vorsichtig strich er mir über die Wange und sah mir mit besorgtem Blick in die Augen. "Omi... es tut mir Leid... halte durch, ja? Du darfst mich jetzt nicht alleine lassen, hörst du?" Er hatte so leise gesprochen dass es mit Sicherheit nur ich gehört hatte, obwohl unsere Freunde inzwischen hinter ihn getreten waren. "Wir müssen ihn sofort nach Hause bringen", sagte Aya mit seiner üblichen ruhigen Stimme und eine Sekunde später hob Ken mich auch schon hoch. Schwach klammerte ich mich an ihn, hielt mich so gut fest wie meine Kräfte es mir im Moment erlaubten und schloss müde die Augen. "Nicht einschlafen, hörst du? Nicht schlafen...!" Ich konnte die Angst in seiner Stimme fast spüren, so sehr schwang sie mit. Er drückte mich leicht an sich, jedoch so vorsichtig, dass er mir nicht noch mehr Schmerz zufügte und über letztere was ich sehr dankbar. Trotz der Schmerzen die meinen Körper peinigten fühlte ich mich in diesem Moment ausgesprochen wohl, denn ich konnte ihm nahe sein. ~*~ Flachback end ~*~ Und seit eben diesem Tag musste ich das Bett hüten. Meine Schulter und meine Seite schmerzten immer noch ungemein, das musste ich zugeben, aber dennoch hätte ich lieber von früh bis spät gearbeitet als ständig hier zu liegen und immer und immer wieder über diese verflixte Situation nachzudenken. Ich spürte wie sich wie schon so oft in den letzten Tagen die Tränen in meine Augen stahlen und wie schon die vielen Male zuvor hielt ich sie nicht zurück, sondern ließ ihnen freien Lauf. Ich hätte sie ja ohnehin nicht stoppen können, denn dazu war der Schmerz in meiner Brust viel zu stark. I can't take it What am I waiting for My heart's still breaking I miss you even more And I can't fake it The way I could before I can't stop thinking of you It's true: I love you ~*~ Flashback ~*~ Langsam nahm ich meine Umgebung wieder war, hörte vertraute Stimmen um mich herum die sich gedämpft unterhielten und auch Sonnenlicht drang vom Fenster her an meine geschlossenen Augen. Sehr langsam und vorsichtig schlug ich meine Augen auf, blinzelte ein paar Mal und nach und nach begann sich das Bild vor meinen Augen zu klären und zu schärfen. Ich war in meinem Zimmer. "Hey Chibi, endlich wieder wach?", hörte ich Yôji fragen. Doch obwohl er versuchte so gut aufgelegt wie immer zu klingen hörte ich, dass auch er sich Sorgen um mich machte. Ich wollte ihm eine Antwort geben, brachte jedoch kein Wort heraus und so nickte ich ganz leicht - was jedoch eine sehr schlechte Idee gewesen war, da es sofort ein Ziehen in meiner Schulter auslöste dass mich erschrocken zusammenfahren ließ. Ich hörte, wie sich jemand dem Bett näherte, lenkte meinen Blick in eben jene Richtung und sah in Kens braune Augen, wie diese mich sorgvoll musterten. "Alles in Ordnung?", fragte er auch sogleich und blickte mir in die Augen. "Mhm", murrte ich bestätigend und zauberte ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. Er strich mir sanft ein paar Haarsträhnen aus der Stirn, woraufhin ich meine Lider wieder sinken ließ. Dieses Gefühl war aber auch einfach zu gut... Aya und Yôji verließen kurz darauf das Zimmer und ließen uns alleine; ich war froh dass sie meinen stummen Wunsch verstanden hatten. Mehr und mehr hatte ich das Gefühl, dass ich es ihm sagen sollte... ihm sagen sollte was ich fühlte. In Windeseile suchte ich mir die richtigen Worte zusammen, überlegte wie ich anfangen sollte und wollte es schließlich probieren. Immerhin... hatte er gesagt, ich solle ihn nicht alleine lassen. Er musste etwas für mich empfinden... ich konnte ihm nicht ganz egal sein. I'll keep my distance But you still catch my eyes Etwas unruhig ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. "Ken...", begann ich leise. Er sah mich an, das spürte ich, obwohl ich beharrlich die Zimmerdecke anstarrte. Ich wollte ihn zwar ansehen, schaffte es aber irgendwie nicht. Es war schwer genug ihm das zu sagen aber ihm dabei in die Augen sehen... nein, das schaffte ich einfach nicht. "...ich..." Bevor ich weiter sprechen konnte hatte er seine Hand an meine Wange gelegt und drehte mein Gesicht in seine Richtung. Nun konnte ich nicht mehr anders, ich musste ihn ansehen ob ich nun wollte oder nicht. Und mich jetzt noch einmal abwenden das wäre feige gewesen, und dann hätte ich mich vermutlich überhaupt nicht mehr getraut. Also nahm ich allen Mut zusammen, atmete noch einmal so tief es mir im Moment möglich war ein und erwiderte tapfer seinen fragenden Blick. "...ich...hab mich in dich verliebt..." Ich hatte es gesagt und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Es schlug so heftig, hätte ich es nicht besser gewusst dann hätte ich darauf gewettet, dass man es noch drei Häuser weiter hören könnte. Doch so nahm ich das Pochen lediglich in meinen Ohren war und ansonsten herrschte Stille... diese unerträgliche Stille. Und Ken starrte mich an. Seine Hand lag noch immer an meiner Wange und er blickte mir ungläubig in die Augen. "...was?", hauchte er schließlich leise und zog wie in Zeitlupe seine Hand zurück. I will always be hoping You will always be holding my heart in your hand You will understand some day, one day Als seine warme Hand meine Wange verlassen hatte zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen und ich hatte das Gefühl, alles kaputt gemacht zu haben. Ich bereute jedes Wort das über meine Lippen gekommen war und wandte den Blick rasch von ihm ab. Ich hatte Angst vor seiner weiteren Reaktion, aber dennoch lebte in mir immer noch dieser kleine Funken Hoffnung, der mich glauben ließ, er könnte meine Gefühle doch erwidern. Die Stille die sich schon wieder um uns ausgebreitet hatte wurde langsam unerträglich. Ich hatte das Gefühl als würde sie mir auf die Brust drücken, mir die Luft zum Atmen nehmen und gleichzeitig meinen Herzschlag in ein wahnsinniges Tempo steigern. "Omi...", kam es schließlich leise von Ken, der immer noch neben meinem Bett auf dem Boden saß. "Es tut mir Leid...", schon bei diesen Worten spürte ich dieses heftige Stechen in meinem Herzen, dass den Schmerz der Schusswunden an meiner rechten Körperhälfte als lächerlich erscheinen ließ, "...aber wir können nicht zusammen sein. Wir sind Mörder... kaltherzige blutrünstige Mörder... wir haben kein Recht darauf uns zu verlieben, haben noch viel weniger ein Recht darauf glücklich zu sein. Wir haben uns angemaßt Gott spielen zu müssen... wir dürfen nicht glücklich sein..." Was redete er denn da... wieso sagte er mir nicht einfach, meine Gefühle wären lächerlich, wieso ließ er mir die Hoffnung, dass er mich ebenfalls liebte? Wieso ließ er mich so leiden...? Er nahm meine Hand in die seinen, küsste sie sanft und bettete sie dann wieder neben meinem Körper auf der weichen Decke. "Es tut mir Leid...", beteuerte er noch einmal bevor er aufstand und das Zimmer verließ. ~*~Flashback end~*~ Seit der Sache ist er nicht mehr bei mir gewesen, kein einziges Mal mehr. Ich hab mich auch nicht getraut Aya oder Yôji zu fragen, weshalb Ken nicht mehr zu mir kam, und sie schienen mich auch nicht darauf ansprechen zu wollen. Ob sie es merkten, wenn ich weinte, wusste ich nicht, aber es war mich auch recht egal. Sollten sie eben wissen, wie dreckig es mir zurzeit ging, es änderte ja sowieso nichts. Ich hatte Zeit zum nachdenken, viel Zeit... und ich dachte nach, über mich, über Ken, über mein Geständnis und über seine Worte. Rief mir Situationen ins Gedächtnis in denen ich mir sicher war, er würde auch etwas für mich empfinden und mehr und mehr bekam ich das Gefühl, diese stille Einigkeit zwischen uns mit meinen wenigen Worten zerstört zu haben. End Part I Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)