Wiederkehr von Sharah (Sirius Black kehrt zurück! (mit Severus Snape, Sirius und Harry) ^-^) ================================================================================ Nähe und Alleinsein ------------------- 7. Kapitel Snape schlief bereits als Sirius sich an ihn, auf der Suche nach einer Wärmequelle, kuschelte. Jedoch erwachte Snape nach einer Viertelstunde, da er einen merkwürdigen Traum hatte. In diesem Traum wurde er von singenden Kesseln ausgelacht, da er nicht in der Lage war einen sehr einfachen Trank herzustellen. Als er sich kurz umgesehen hatte, bemerkte Snape, dass Black nicht mehr an der vorherigen Stelle im Raum lag. Erst jetzt spürte er das Gewicht an seiner linken Seite. Snape traf fast der Schlag, Black an ihn geneigt zu sehen. Dieser unverfrorene Kerl hatte es doch tatsächlich gewagt sich an ihn zu lehnen. Er vergrößerte sofort die Distanz zwischen ihm und Black auf gute drei Meter und versuchte sich langsam wieder zu beruhigen. Snape war seit langer Zeit keinem Menschen mehr so nahe gekommen, geschweige denn jemand ihm. Er war stets darauf bedacht gewesen Distanz von allen in seiner Umgebung befindlichen Zauberern und Hexen zu wahren, besonders wenn sie keine Todesser waren. So war es ein wenig leichter, wenn er wieder einen der zahlreichen Aufträge Voldemorts ausführen musste. Bereits die Verfolgung Potters durch die überfüllten Straßen von London hatte ihm einiges an Selbstbeherrschung abverlangt. Selbst seine Eltern waren selten zu solcher Nähe, wie Black es sich gewagt hatte, im Stande gewesen. Snape war diese Nähe nicht gewohnt und wollte diesen Umstand auch hier und jetzt nicht ändern. Nach diesem Schrecken konnte Snape unmöglich weiterschlafen. Deshalb nutzte er die gewonnenen Zeit, um über einen möglichen Ausweg aus diesem Kellerloch nachzudenken. Aber so sehr er auch darüber nachdachte, es wollte ihm keine geeignete Lösung einfallen. Zu allem Überfluss musste er sich auch noch mit Black rumschlagen...HALT, das war es Black. Er war nicht verletzt und seinen Zauberstab trug er sicher noch bei sich, schließlich hatte er ihn im Kampf mit Bellatrix und den anderen Todessern benutzt. Vielleicht kannte Black einen Zauber der hier rausführen könnte. Doch Blacks Zustand war alles andere als gut, er hatte wieder Fieber und dazu kam jetzt noch Schüttelfrost. Äußerlich wies er jedoch keine Verletzungen auf, dennoch war er nicht in der Lage zu zaubern oder sonst etwas zur Flucht aus dem Keller beizutragen. Snape überlegte worum es sich bei Blacks Beschwerden handeln könnte, sicher war es irgendein psychologisches Problem, unter Umständen Alpträume oder etwas ähnliches, mutmaßte Snape. Wenn es sich um Alpträume handelte, dann mussten diese schrecklich sein, den Reaktionen Blacks nach zu urteilen. "Die Nebenwirkungen des Zaubers.", dachte Snape nüchtern. Hätte es nur Black betroffen, wäre es ihm egal gewesen, was mit diesem geschah, doch leider saß Snape ebenfalls fest. Er musste Black wieder auf die Beine bringen, koste es was es wolle. Snape hatte bemerkt, dass Black erst wieder unruhig geworden war nachdem er von ihm weggerückt war. Das hieß unglücklicherweise, dass ihm körperliche Nähe gut tat. Snape musste in den sauren Apfel beißen und diese Nähe zulassen bzw. sie selbst herbei führen, da Black derzeitig kaum in der Lage war sich großartig zu bewegen. Nur sehr zögerlich rückte Snape näher an Black heran und dieser lehnte sich wie selbstverständlich an Snapes linke Seite. Snape fühlte sich zutiefst unwohl dabei und musste all seine Selbstbeherrschung aufbringen, um diese körperliche Nähe auszuhalten. Anscheinend half es Black, er atmete deutlich ruhiger und zitterte nur noch wenig. Snape hoffte inständig, dass die Genesung von Black nicht allzu lange dauern würde, damit er schleunigst aus dieser unangenehmen Situation herauskam. Nach ein paar Stunden Schlaf kam Snape wieder zu sich. Mittlerweile hatte er jegliches Zeitgefühl verloren, die ständige Dunkelheit, welche er nur zeitweilig mit seinem Zauberstab durchbrach, machte ihm zu schaffen. Blacks Zustand war stabil geblieben, er hatte nur noch leichtes Fieber und zuckte gelegentlich zusammen. Snape vermutete, dass Black Alpträume von seiner Gefangenschaft in Askaban handelten, da dieser vereinzelt im Schlaf sprach. Mit einer solchen Nebenwirkung des Zaubers hatte Snape nicht gerechnet und jetzt musste er dafür mitbezahlen. Black lehnte noch immer an Snape und nuschelte gerade wieder etwas im Schlaf. Er schmiegte sich eng an Snapes linken Arm und wisperte: " Sss...uss." Snape verkrampfte sich augenblicklich, die alten Erinnerungen an seine Schulzeit kamen wieder hoch, wie Potter, Black und der Rest der Gruppe ihn ständig "Sniefelus" genannt und gedemütigt hatten. Er verabscheute diesen Namen im höchsten Maße. Doch zu Snapes Überraschung sprach Black seinen Vornamen aus und vergrub sich noch tiefer in dessen Seite. Snape entspannte sich wieder leicht. Aber wie konnte Black seinen Namen im Schlaf sagen, wenn er die Erinnerungen an Askaban gerade durchlebte? Ein unbewusster Teil Blacks musste ihn erkannt haben und das war äußerst beunruhigend. Sollte Black die Zeit in diesem Raum jemals bewusst wahrnehmen, würde dieser ihn garantiert ständig damit konfrontieren und das konnte Snape einfach nicht zulassen. Er war nicht mehr der Junge mit dem man machen konnte, was man wollte. Wenn Black ihn je in irgendeiner Weise mit dieser Situation kompromittieren sollte, würde er schon sehen was er davon hatte. Snape wünschte sich nichts sehnlicher als dieser verwirrenden Situation zu entkommen. Eventuell gab es eine Möglichkeit das ganze zu beschleunigen, wenn Black ihn unbewusst wahrnahm, konnte er ihn vielleicht dazu bringen einen Zauber auszusprechen. Einen Versuch war es durchaus wert. Snape lehnte Black behutsam gegen die Wand und durchsuchte ihn vorsichtig. Es stellte sich heraus, dass Black zu den Leuten gehörte, die ihren Zauberstab in der Hosentasche aufbewahrten. Eine sehr gewagte Aufbewahrungsart wie Snape fand, denn durch die ständige Belastung zerbrach ein Zauberstab in der Hosentasche recht schnell. Snape hatte ehrlich gesagt nichts anderes von Black erwartet und dementsprechend ramponiert sah dessen Zauberstab dann auch aus. Er war ebenholzfarben, genau wie Snapes Zauberstab. Snape gab Black den Zauberstab in die rechte Hand und sprach mehrmals laut einen Explosionszauber und hoffte darauf, dass Black diesen wiederholen würde. Dieser reagierte jedoch nicht und nach vielen erfolglosen Versuchen gab Snape das Vorhaben auf. Es musste doch einen Weg aus diesem verflixten Raum geben. Ihm fiel langsam nichts mehr ein und als er sich zurück an die Wand lehnte, war Black schon wieder an seiner Seite. So konnte Snape unmöglich einen klaren Gedanken fassen, Blacks Gegenwart verwirrte ihn. Aber warum brachte ihn Black so durcheinander? "Es liegt an der Hitze und nicht an Black.", redete sich Snape ein und tatsächlich war es in den letzten Stunden unangenehm warm geworden. Snape wurde immer müder, die Luft war bereits sehr stickig. Aufgrund des Sauerstoffmangels begann Snape langsam einzunicken Black an seine Seite gekuschelt. Harry war seit drei Tagen wieder im Ligusterweg Nummer 4. Mr. Weasley hatte ihn nach einem ausgiebigen Frühstück, im neuen Hauptquartier des Ordens, umgehend nach Little Whinging zurückgebracht. Die derzeitige Lage schien recht ruhig zu sein, da nur Mr. Weasley ihn zum Haus seiner Verwandten brachte. Dieser hatte ihm auch mitgeteilt, dass es im Moment keine Anzeichen von Voldemort oder den Todessern gab. Mit der Bitte die restlichen Ferien unbedingt im Ligusterweg zu bleiben, hatte Mr. Weasley ihn verlassen. Natürlich war es den Dursleys nicht entgangen, dass Harry für ein paar Tage verschwunden war. Nach einer Predigt von Onkel Vernon wie undankbar er doch sei, hatte dieser ihn einfach nur auf sein Zimmer geschickt und die Familie strafte ihn mit der üblichen Ignoranz. Harry war das relativ egal gewesen, für seine Begriffe kam er unglaublich gut davon. Das einzigste was jetzt zählte war, dass es eine Möglichkeit gab seinen Paten wieder zurückzubringen. Nur ärgerte Harry immer noch, dass Snape ihn einfach zum Hauptquartier gebracht und er nicht in Hogwarts hatte bleiben können. Er würde es dieser arroganten Schlange schon zeigen und ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Harry überlegte sich wie er Snape am besten bezwingen könnte. Die geeignetste Möglichkeit erschien Harry in Zaubertränke besser zu werden. Er war vielleicht nicht sehr begabt in diesem Fach, aber Harry hatte genügend Zeit sich auf das kommende Schuljahr vorzubereiten. Snape würde ihn nicht mehr vor der ganzen Klasse bloßstellen und die Überraschung in Snapes Gesicht wollte er sich nicht entgehen lassen. Harry legte einige Bücher, die von der Herstellung von Zaubertränken handelten auf den Boden, des weiteren befanden sich noch zwei Bücher über die Wirkung von Zaubertrankzutaten in seinem Besitz, und sortierte sie chronologisch. Es war manchmal doch ganz praktisch Hermine als Freundin zu haben, sie hatte ihm einige der Bücher geliehen im Hinblick auf seinen Berufswunsch. Doch die wenigen Bücher würden kaum ausreichen, um einen umfassenden Überblick in Zaubertränke zu erhalten. Harry schickte deshalb Hedwig mit einem Brief zu Hermine, in dem er ihr mitteilte, dass er noch weitere Bücher zum Thema Zaubertränke benötigte. Harry war sich sicher, dass Hermines Antwort umgehend kommen würde, denn wenn es um Bücher ging war Hermine schneller als die Mugglepost. Nachdem Hedwig auf dem Weg war, setzte sich Harry an seinen Schreibtisch und begann sein Vorhaben mit dem 1.Buch in die Tat umzusetzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)