Sehnsucht im Herz von abgemeldet (Hoffnungsschimmer am Horizont) ================================================================================ Kapitel30 --------- Hallo an alle! Jetzt ist es wiedereinmal Zeit für einen neuen Teil...:) ich wette, darauf habt ihr nur gewartet *g* @yumata: ich freue mich immer tierisch, wenn ich ein Kommi von dir bekomme *g* frag mich nicht wieso°° schade, dass diese jungs alle schon vergeben sind...ansonsten wäre ich dich besuchen gekommen und wir hätten uns an die ran gemacht ;) klingt das nicht toll? *g* ich drücke dir die daumen, dass christoph für dich noch weiterhin auf seiner spur bleibt *g* vielleicht wird er ja zum zahmen schosshunde..wer weiß.. @(.): hey....du kennst Kato, nicht? :) Sie hat gesagt, dass du sie kennst, zumindest glaube ich das jetzt. alle achtung....die ganze geschichte auf einmal? das habe ich auch schon einmal gemacht.... da sitzt man wirklich lange *g* warte nur einmal ab, bis alle teile draußen sind... an christophs stelle wäre ich auch vor der türe geblieben.... wahrscheinlich wäre ich zu neugierig, was die person, die ich liebe, mit meinem rivalen alleine bespricht.. ist doch zum nachvollziehen,oder? ;) so, aber genug gequatscht.... ihr wollt sicher schon den neuen Teil haben. also, lehnt euch zurück und lasst ihn auf euch wirken.. au revoir, euer silberengel! Was sollte ich nur machen? Die unbeschreibliche Leere in mir drinnen, zerriss mir beinahe das Herz. Ich hasste mich selber, dass ich ein so grausamer Mensch bin. Der arme Julian verdiente so eine Behandlung nicht. Ich musste etwas unternehmen... Aber was? Ich konnte doch schlechthin zu ihm gehen und ihn um Verzeihung bitten. Das wäre nur ein Anfang und dann? Bereits während ich so nachdachte, begann ich Julian zu vermissen. Die Sehnsucht nach ihm wuchs und ich verabscheute meine Unentschlossenheit. Mit meinem Bein durfte ich mich nicht bewegen, aber ich konnte Julian eine Nachricht zukommen lassen. "Isabella! Bitte kommen Sie her!" Schon nach kurzer Zeit hörte ich ein Schnaufen auf der Treppe und Sekunden später stand das Hausmädchen in meinem Raum. Als sich ihr Atme ein wenig verlangsamt hatte, stellte sie sich stramm vor mir auf. "Was kann ich für Sie tun?" Ein bisschen belächelte ich sie, da ich es irgendwie komisch fand, weil jemand unter mir stand und meinen Wünschen Folge leisten musste. Ich deutete auf meinen -Schreibtisch. "Ich hätte gerne das Briefpapier mit einer Unterlage und einem Stift bitte." Mit einem leichten Knurren wandte sich Isabella um und tat, um was ich sie gebeten hatte. Als sie schließlich wieder mein Zimmer verlassen hatte, wendete ich mich schweren Herzens zu dem Brief. Was wollte ich Julian sagen und vor allem, wie sollte ich es ausdrücken? Seufzend blickte ich aus dem Fenster und dachte nach. Als ich anfing zu schreiben, huschte ein leichter Windstoß in mein Zimmer und brachte frische Luft. Ich sah es als ein göttliches Zeichen, dass mir eine Bestätigung für mein Handeln gab. Lieber Julian! Es tut mir Leid, dass ich dir so weh getan habe. Wie ich schon gesagt habe, ich hätte nie mit dir und Christoph spielen dürfen. Es war euch beiden gegenüber nicht fair und ich habe eingesehen, dass du zurecht wütend auf mich bist. Allerdings möchte ich dir auch sagen, dass ich mich nach dir sehne. Ich schreibe dir hiermit diesen Brief, weil ich genau weiß, dass du nichts mit mir mehr zu tun haben möchtest und dich auch auf kein Gespräch einlassen möchtest. Ich hielt einen Moment inne und lass mir das Geschriebene noch einmal durch. Was für ein Schwachsinn das war. Julian würde dies, wenn er es sich überhaupt ansehen würde und nicht zerknüllen würde, wahrscheinlich amüsiert betrachten. Nein, dass konnte ich doch nicht tun. Vielleicht würde alles gut werden, wenn ich ihm nur einige Zeit zum Abkühlen geben würde. Also legte ich Stift und Papier zur Seite und versuchte zu schlafen, damit ich die letzen Tage einfach hinter mir lassen könnte. Drei Wochen später durfte ich dann mit Stützen wieder in die Schule gehen. Obwohl meine Mutter der Meinung war, dass ich noch einige Tage zu Hause bleiben sollte, konnte ich nicht mehr länger liegen bleiben. Ich musste endlich wieder hinaus und einmal etwas mehr sehen, als nur unseren Garten. Christoph war so nett und brachte mir täglich die Hausübungen und half mir beim Nachholen, damit ich nicht zu weit mit dem Stoff hinten den anderen lag. Immer dann, wenn er versuchte das Gespräch auf Privates zu lenken, blockte ich ab. Nach der ersten Woche hatte er eingesehen, dass ich nicht mit ihm reden wollte und versuchte es auch nicht weiter. Obwohl ich sah, dass er über unseren Zustand nicht sehr glücklich war, brachte ich es nicht übers Herz mit ihm zu sprechen. Von Julian hatte ich in diesen Wochen nichts mehr gehört. Er reagierte weder auf meine Anrufe, noch auf meine Sms. Mit der Zeit begann er mir immer mehr zu fehlen und ich konnte nichts essen, weil ich mich für einen schlechten Menschen hielt. Ich glaube, dass ich in diesen drei Wochen sogar 5 Kilogramm abgenommen hatte. Wie sollte es nur jetzt weitergehen? Ich musste auf jeden Fall mit dem Jungen sprechen und ihm mein Gefühlschaos genau erklären, dass ich in den letzten Monaten und besonderst in den drei Wochen empfunden hatte. Obwohl ich immer wieder die Zeit mit Christoph genossen hatte, wusste ich immer tief in meinem Inneren, dass ich Julian mehr mochte. Genau dies musste ich ihm auch sagen. Vielleicht würde er mir so vergeben und wir könnten ein gemeinsames und unbeschwertes Leben beginnen. Aber würde er mir überhaupt zuhören? Es gab nur einen Weg um es herauszufinden. Ich musste ihm gegenüberstehen. Unser Wagen fuhr vor und ich stieg gemeinsam mit Christoph ein. Im Gegensatz zu sonst, verhielt er sich merkwürdig zurückgezogen und ruhig. Er saß einfach nur mir gegenüber und starrte aus dem Fenster. Ich rutschte auf die andere Seite des Wagens und sah mir auch die Landschaft an, die an mir vorüberzog. Es hatte sich in den letzten Wochen nicht viel verändert. Einige Pflanzen waren verblüht, dafür waren aber wieder andere erblüht. Es waren nur noch wenige Kilometer bis zur Schule, als Christoph, noch immer die Ferne betrachten, sich an mich wendete. "Bist du schon bereit für den Schultag?" Verwundert über sein ganzes Auftreten runzelte ich die Stirn. Jetzt erkundigte er sich nach meinem Befinden, was war nur los mit ihm? "Du hättest noch ein wenig zu Hause bleiben sollen und dich ausruhen." "Jetzt hör doch auf. Du klingst ja schon wie Mama." Ein leichtes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Verärgert über meine Worte drehte er seinen Kopf zu mir. "Ich mache mir nur Sogen um dich. Wenn du schon so leichtsinnig bist und unbedingt in die Schule gehen möchtest, dann darf ich mich doch wenigstens über dein Wohlbefinden erkundigen, oder?" "Was ist nur los mit dir? Was habe ich dir getan, dass du mich so anfährst?" Zornig packte mich Christopher am Handgelenk. Als ich aber schließlich schmerzverzerrt mein Gesicht verzog, schreckte er zurück und ließ mich los. "Entschuldige, dass wollte ich nicht. Es tut mir leid." Es tat ihm leid?!? Seid wann entschuldigte er sich bei mir? "Christoph? Alles in Ordnung mir dir? Geht es dir nicht gut?" "Nein, es ist nur... " Jetzt wurde ich hellhörig. "Was ist es?" Verlegen, wie ich ihn gar nicht kannte, rutschte er auf seinem Platz hin und her. "Vergiss es einfach. Es ist nicht so wichtig." Schweigend saßen wir beide bis zum Ende der Fahrt da. Immerwieder fragte ich mich, was er mir nicht sagen wollte. Gemeinsam betraten wir das Klassenzimmer und ich blieb sprachlos stehen. Die Klasse hatte sich in zwei Teile geteilt, so wirkte es auf mich. Auf der einen Seite stand Julian und auf der anderen Christoph. Beide wurden von diversen Freunden umringt. Sprachlos musterte ich das Bild, dass sich mir bot. War das alles meine Schuld? Was war nur passiert, während ich daheim war? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich mitbekam, wie die Stimmen um mich herum lauter wurden. Als ich den Grund dafür suchte, musste mein Blick nur zu Julian und Christoph schweifen. Beide bauten sich voreinander auf und ich bewunderte die beiden Gestalten in der Klasse. Obwohl Julian nie eine Chance gegen Christoph hatte, da er um einiges schmäler und kraftloser war, stand er mutig vor diesem. Sein Blick glitt zur Seite und mit seinen grünen Augen musterte er mich scharf. Dabei wurde mir plötzlich sehr heiß und ein Schauer rann meinem Rücken hinunter. "Hallo" Das Wort kam nur schwer über meine trockenen Lippen. Ich wartete vergebens auf eine Antwort, denn es kam keine. Ohne mich auch nur weiter zu beachten, sah Julian wieder zu Christoph. "Na, auch wieder da." "Ja klar. Ich konnte Lea doch nicht alleine in die Schule gehen lassen, wenn so ein Affe auch da ist. Wer weiß zu was du alles fähig bist." Wiedermal dieses selbstsichere Grinsen. "Pah, weil ich gerade eine Gefahr bin. Ich denke eher, dass man sie vor DIR beschützen sollte. Du bist ihr Bruder und steigst ihr brav hinterher und sie fällt auch noch auf so einen Arsch wie dich hinein. Sie ist echt zu bemitleiden!" Jetzt wurde es Christoph zu viel und er schlug Julian die Faust ins Gesicht. Durch den festen Schlag fiel Julian auf den Boden, während Christoph in höllisches Gelächter ausbrach. "Na wie ist die Luft da unten?" In diesem Moment betrat der Lehrer das Klassenzimmer. "Was ist denn hier schon wieder los?" Seine Augen überflogen die Menge und stellte seine Tasche mit einem Seufzer auf den Lehrertisch. "Nicht schon wieder. Christoph, Julian, was ist nur los mit euch? Ihr wart doch einmal Freunde. Was auch immer der Grund für euren Streit ist, lasst ihn sein. Oh, schön dich wieder zu sehen Lea. Geht es dir schon besser?" Ich war sprachlos und nickte ihm nur zur Antwort. Es schien ihm zu genügen und er sah wieder die beiden Streithähne an. Auch ich tat es und bemerkte erschrocken Julians blutende Nase. Dem Lehrer war es auch aufgefallen. "Du solltest sofort die Ärztin aufsuchen, damit sie sich um deine Nase kümmert. Einer kann ihn begleiten, die anderen setzten sich bitte auf ihre Plätze." Ich sah endlich meine Chance ein Gespräch mit Julian zu führen und so bot ich dem Lehrer meine Hilfe an, da ich ohnehin wegen meinem Bein zur Ärztin musste. Ich konnte förmlich den verwunderten Blick von Julian sehen und den ungläubigen von Christoph. Nachdem Julian schließlich untersucht worden war und die Blutung gestoppt worden war, entließ uns die Schulärztin. Vor der Türe zu ihrem Zimmer versuchte ich mit Julian zu reden. "Julian, ich.." Ohne mich aussprechen zu lassen, fiel er mir ins Wort. "Lea, vergiss es. Danke, dass du mich begleitet hast, aber es ist wohl jetzt besser, wenn wir uns stillschweigend ins Klassenzimmer begeben." Er beschleunigte seinen Schritt und ich kam nur schlecht mit seinem Tempo mit, da ich mit meinem Bein und den Krücken nur langsam vorankam. "Julian, so warte doch. Ich muss mit dir reden." Doch er hörte nicht auf mich und ging immer weiter. Er erreichte die Stiegen, die hinunter in unseren Stock führten und war beinahe oben, als ich aufschrie. Ich stieß mir meinen Fuß an und vor Schmerzen ließ ich die Krücken fallen. Leicht schuldig, weil er auf mich keine Rücksicht genommen hatte, kam er zurück und ich begann neue Hoffnung zu schöpfen. "Geht es wieder?" Ich spürte noch immer ein Pochen in meinem Bein und ließ mich auf eine Stufe nieder. "Nein, ich muss mich kurz ausruhen. Sonst schaffe ich es nicht weiter." Erschöpft zog ich die Luft ein und sah Julian flehend an. Er schien es richtig zu deuten und ließ sich seufzend neben mir nieder."Also, gut, was wolltest du mir sagen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)