Sehnsucht im Herz von abgemeldet (Hoffnungsschimmer am Horizont) ================================================================================ Kapitel34 --------- Hallo! Da ich jetzt endlich die Schule abgeschlossen habe, habe ich sofort beschlossen euch einen neuen Teil zum Lesen zu geben. Danke, das ihr so lange warten konntet und hoffe, das euch die Geschichte weiterhin noch gefällt..:) Viel Vergnügen und au revoir, euer silberengel! Ps: Freut mich, dass ich wieder einen neuen Leser habe. Das baut mich immer so auf ^^ ---------------------------------------------------------------------------------- Ludwig lächelte mich freundlich an, so als ob er sich darüber freuen würde, dass wir bald Geschwister werden würden. Ich allerdings war zuerst ein bisschen geschockt. Ich weiß nicht genau warum, aber vielleicht lag es daran, dass diese Nachricht so plötzlich an mein Ohr gedrungen war, so plötzlich, ohne Vorwarnung. Ich dachte mir schon, dass es eines Tages so weit kommen würde, aber JETZT SCHON?? Wie lange war mein Papa mit Lisl zusammen, ohne dass ich es wusste? Mein Papa war wahrlich nicht der Typ, der spontane Dinge tat. Ich wusste warum. Er musste viel zeit zum Planen in so einen Schritt legen, vor allem, als er mir geschworen hat, dass er niemals eine andere Frau heiraten würde. Mit anderen Frauen eventuell zusammen kommen, aber nicht heiraten! Ludwig schien meine Abwesenheit zu bemerken, denn er sah mich besorgt an und fächelte vor meinen Augen herum. Ich hielt seine traumhafte Zeichnung in meinen Händen und verkrampfte sie so, dass das Blatt Papier Knicke hineinbekam. Irgendwie wurde ich wütend. Ich konnte mir schon denken warum. Ich stand, ohne ein weiteres Wort zu sagen auf und schritt an einem verblüfften Ludwig vorbei. Die anderen starrten mir verwundert nach. Ich schritt mit schnellen Schritten wieder ins Haus, entschlossen, Daddy zu finden. Mittlerweile hatte ich meine Hände zu Fäusten geballt und die Zeichnung war total zerknüllt. Lisl, Dad, meine Mama und auch Franz, der mittlerweile gekommen war, saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich prächtig. Doch wurde es still, als sie mich in der Tür entdeckten. Mama machte einen entsetzten Gesichtsausdruck und sprang erschrocken hoch. Sie stürmte zu mir und fragte, ob auch alles in Ordnung sei. Ich war unfähig ihr zu antworten und fixierte Papa mit meinen Augen. Er schien zu spüren, dass ich auf ihn sauer war. Es war ja nicht zum Übersehen. "Papa!?", fragte ich schließlich in einem etwas wütenden Ton. "Stimmt das, was Ludwig sagt?" Mama sah Papa nun fragend an. Anscheinend war ich nicht die einzige, die nichts von der bevorstehenden Hochzeit wusste. Papa räusperte sich und fuhr sich nervös über seine Stirn. "Äh....Spatz, wovon redest du?" "Tu doch nicht so scheinheilig, Papa! Du wirst Lisl heiraten und hast nichts gesagt!" Jetzt war es draußen. Papa riss geschockt die Augen auf. "Ach, das hat dir mein Sohn erzählt!"; fuhr Lisl dazwischen. Ich drehte mich zu ihr um und lächelte sie an, zumindest versuchte ich es. Diese Frau war mir auf einmal so unsympathisch! Was mischte sie sich jetzt ein! Das war eine Unterhaltung zwischen Vater und Tochter! Margarete, meine Mama, wandte sich zu Papa und sah ihn verständnislos an. "Du willst heiraten?", sagte sie fassungslos. "Ich sagte doch, dass ich es mit Lisl ernst meine und ihre Kinder haben nichts dagegen!" "Bist du überhaupt bereit noch mal so einen Schritt in deinem Leben zu tun?" "Glaub mir, ich und Lisl sind das zigmal durchgegangen und wir finden es ist das Beste für uns und alle Beteiligten!" "Aber du bist doch schon so alt!", wandte meine Mama ein. Daraufhin musste Papa nur grinsen. "Das weiß ich und ich muss dir auch sagen du bist nun auch nicht mehr die allerjüngste, meine Liebe!" Daraufhin zog meine Mutter eine Grimasse. Irgendwie fand ich es witzig, wie sich meine Eltern gegenseitig aufzogen. Doch nun musste ich unbedingt etwas loswerden! "Papa! Ich hab nichts dagegen, wenn du wieder heiratest, aber schon so früh? Ludwig sagte, dass der Termin schon feststehen würde!" "Ja, Spatz, das tut er. Wir heiraten bereits nächste Woche!" NÄCHSTE WOCHE!!!???? Anscheinend hatte ich das laut ausgesprochen, denn alle sahen mich entsetz an und ich konnte meine Stimme noch leise verhallen hören. Das wurde mir nun wirklich zu viel! Ich ließ die Zeichnung fallen und lief hinauf in mein Zimmer. "Spatz!!"; hörte ich noch dumpf meinen Papa schreien, doch ich musste mich konzentrieren, wo ich hinlief und aufpassen, dass ich nicht hinfiel. Irgendwie fand ich mich in meinem Zimmer wieder und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich hatte die Tür einfach aufgerissen und mich draufgeschmissen. Ich schnappte mir einen Polster und fing an zu weinen. Eigentlich war es doch nur gut, oder? Papa hatte eine neue Frau, neue Kinder, er war nicht mehr alleine......das war doch gut?! Aber wozu brauchte er dann noch mich? Mich brauchte er ja nicht mehr. Er hatte eine neue Familie und ich wohnte jetzt bei Mama. Ich dachte immer Papa hatte nicht so viel Zeit, aber das war anscheinend gelogen! Er hat mich angelogen!! Und warum hatte er MIR nicht gesagt, dass er sich einsam fühlt, dass er eine neue Frau hat und dass er heiraten wollte!?! Ich kam mir so verraten vor! So hintergangen! Papa, warum hast du mir das nur angetan!? Draußen vor der Tür hörte ich zwei männliche Stimmen. Ich wollte jetzt alleine sein und meinen Tränen freien Lauf lassen. Ich musste das erst verarbeiten und dann.....dann sollte man mit mir reden. Aber zu meiner Verwunderung ging die eine Stimme weg, die sich nach meinem Vater angehört hatte und der andere trat ein. Die Tür wurde wieder zugemacht und jemand ging an mir vorbei, direkt ins Badezimmer. Mir war es egal, was derjenige im Bad trieb, ich wollte nur ein bisschen weinen. Das half manchmal. Nach einiger Zeit hörte ich, wie die Dusche anging und sich jemand brauste. Das war jawohl eine Frechheit! Ich hatte mich allmählich beruhigt und meinen Tränenfluss abgestellt, aber das war ja eine Frechheit! Wer war so unverschämt und ging einfach in meinem Badezimmer duschen!?! Wütend stand ich vom Bett auf stapfte auf das Badezimmer zu. Meine Trauer hatte sich in Wut umgewandelt, also riss ich einfach die Tür auf und machte sie leise hinter mir zu. Und damit mir dieser jemand nicht entkommen konnte, sperrte ich die Tür zweimal zu. Der andere durfte davon nichts bemerkt haben, denn der Duschstrahl prasselte laut auf den nackten Körper herunter. Ich konnte nur verschwommen einen Umriss in der Duschkabine erkennen, da die Tür durchsichtig war. In dem Augenblick vergas ich vollkommen, dass ich vor ein paar Minuten zwei Männerstimmen gehört hatte und eine von denen war direkt vor mir. Ich schlich mich zu der Tür und machte mich bereit diese aufzureißen. Ich atmete noch einmal tief durch und tat es sogar. Wasser spritzte mir entgegen und so schnell konnte ich nicht schauen, wurde ich an einem Arm hineingezogen. Instinktiv klammerte ich mich an den nassen Körper und hielt mich an ihm fest. Eine kleine Erhebung war nämlich bei dem Einstieg zu beachten und da ich auf das nicht vorbereitet war, musste ich doch irgendwie verhindern, dass ich hinfiel. Auf dem nassen Duschboden war es auch nicht einfach zum Stehen, deswegen ließ ich nicht los. Ich kniff die Augen zusammen, bis ich mich wieder gefangen hatte. Langsam öffnete ich ein Auge, denn Wasser tropfte von oben auch auf mich und durchnässte meine Klamotten. Ich konnte erkennen, dass ich mich an einen muskulösen Körper drückte. Irgendwie hatte ich Angst herauszufinden, wer das war. Aber eine blonde Strähne konnte ich auf meiner Wange spüren und als ich meine Augen zu dem Hals wandte, konnte ich erkennen, dass der Blondschopf Christoph war, der mich immer noch in seinen Armen hielt. Voller Panik stieß ich mich von ihm und landete an der kalten befliesten Wand. Christoph!!! Was machte der in meinem Badezimmer! Er sah mich einfach an, ohne eine Miene zu verziehen. Seine nassen Haare klebten in seinem Gesicht und von einzelnen Strähnen fielen Wassertropfen. Seine blauen Augen hatten einen leicht verschleierten Eindruck, da die Hitze von dem Wasser aufstieg. Mein Blick wanderte von seinen Augen zu seinen Lippen, die ebenfalls von der Hitze ein wenig rot waren und sehr anziehend. Er hatte sie leicht geöffnet und sah mich jetzt irgendwie besorgt an? Ich glaubte, dass er zu mir irgendetwas gesagt hatte, aber ich hörte das nicht, oder überging es einfach. Mein Blick wanderte weiter zu seinem äußerst attraktiven Hals, zu seiner Brust. Mir war noch nie aufgefallen, dass sie so muskulös war. Ganz anders, als die Brust von Julian. Christophs Oberarme waren etwas angespannt und man konnte dadurch ungefähr vermuten, wie seine Arme aussehen würde, wenn er sie anspannte. Weiter nach unten wollte mein Blick nicht wandern, doch als ich mich an das letzte Mal erinnerte, wo ich ihn nackt gesehen habe, wurde ich rot und wandte meinen Blick zur Seite. "Lea?!" Ich reagierte nicht auf meinen Namen, erst als Christoph eine Hand neben meinem Kopf platzierte und mit der anderen mein Kinn nahm und meinen Kopf zu ihm drehte. Oh Gott!! Er war viel zu nahe, aber zu meinem Glück ließ er mein Kinn wieder los und entfernte sein Gesicht wieder von dem meinem. "Lea?! Was hast du dir dabei gedacht, mich in meiner Dusche zu überfallen? Ich dachte, da wäre sonst wer da!", schnauzte er mich an. Was hieß hier SEINE Dusche?? "Das ist mein Badezimmer!" Etwas irritiert sah mich Christoph an, doch fand er seine Sprache schnell wieder. "Seit wann teilen wir ein Bad?" "Wir teilen kein Bad! Und jetzt verschwinde aus meinem Badezimmer!" Demonstrativ zeigte ich mit meiner Hand zu der offenen Duschtür. Christoph lachte kurz auf. "Ich wusste nicht, dass mein Bad auch dein Bad ist!" "Ist es auch nicht, also würdest du bitte mein Zimmer verlassen!?" Es wurde mir echt zu bunt! "Sag mal, hast du dich eigentlich schon mal umgesehen, ob das wirklich dein Zimmer ist?" "Was soll die blöde Frage?" "Sieh dich doch mal um!" Siegessicher verschränkte er vor mir seine Arme und sah mich abwartend an. Ich wusste echt nicht, was das sollte! Also blickte ich aus der Tür hinaus und bekam fast einen Herzinfarkt! Ich war gar nicht in meinem Zimmer! Ich hatte vor Tränen den Weg nicht gefunden und war anscheinend in Christophs Zimmer gelangt! So eine Blamage! "Na? Erkannt, dass du bei mir gelandet bist?" Christoph grinste mich an und machte die Duschtür zu. "Ich mein das wortwörtlich!" Ich ignorierte diese Bemerkung, aber ich konnte nicht verhindern, dass ich knallrot anlief. "Oder wolltest du mich mal wieder zur Abwechslung im Bad überfallen um einen blick auf mein bestes Stück zu werfen, so wie beim letzten Mal?" Ahh!! "Nein!", schrie ich ihn an. "Das war doch keine Absicht du Vollidiot! Lass mich jetzt hier raus! Ich bin schon ganz durchnässt!" "Also, warum die Eile?" "Ich kann doch nicht hier im Gewand stehen bleiben und dir beim Duschen zusehen?" "Du kannst dich ja auch ausziehen!" Kaum hatte er diese Bemerkung ausgesprochen, hatte er schon eine Ohrfeige von mir verpasst bekommen. "Au!", hörte ich von Christoph, der sich seine schmerzende Backe hielt. "Ich werde mich ganz bestimmt nicht ausziehen!" "Ich kann dir ja helfen!" Am liebsten hätte ich ihm noch eine verpasst, aber ich war im Moment so baff. Wieder platzierte er seine Hände neben meinem Gesicht, sodass er mir tief in die Augen sehen konnte. "Scherz beiseite! Ich würde nichts tun, was dir schadet, oder was du nicht willst! Ich will mich doch bessern!" "Sch.....schön.......dann lass mich endlich gehen!" Christoph machte mich nervös. "Nein!", flüsterte er vor sich hin und kam dabei mit seinem Gesicht wieder näher. "Ich will nicht, dass du gehst!" Mein Herz beschleunigte sich und Panik machte sich in mir breit. Ich drückte ihn hastig von mir weg und wollte zu Tür schlüpfen, als ich Christoph dazu bracht mit meinem Schubser auszurutschen. Reflexartig packte er nach mir und zog mich mit. Ich hatte nicht wirklich mitbekommen, was da passiert war, aber ich richtete mich wieder auf und bemerkte, dass ich auf Christophs Becken saß und er sich unter mir seinen schmerzenden Kopf rieb. Er öffnete seine Augen und unsere blicke trafen sich. Christoph richtete sich ein bisschen auf, um mir näher zu sein und mir besser in meine Augen sehen zu können. In dem Moment fiel mir auf, dass ich dem blonden Jungen schon öfters so nahe war, nur bloß nicht so entblößt, wie er unter mir war und ich deutlich spüren konnte. Ich war unfähig mich zu bewegen, da er auch wieder diesen Blick draufhatte, so als ob rund um uns nichts mehr wäre. Ich musterte wieder sein Gesicht und mein Blick blieb an seinen Lippen kleben. Die Wassertropfen fielen immer noch auf uns herab, doch ich hörte sie nicht mehr. Mein Herz schlug wieder unkontrolliert. Ich wusste nicht, was mich so an ihn zog. Es war mir ein Rätsel. Er war so anders als sonst! Obwohl seine Arroganz vorhin wieder zum Vorschein kam. "Lea? Würdest du bitte aufstehen! Ich lass dich ja gehen, aber ich möchte endlich fertig werden!" "Nein!" Langsam beugte ich mich wieder zu ihm hinunter. Christoph war so baff, dass ich ihm widersprochen habe, dass er nichts darauf erwiderte. Er fixierte meine Lippen, genauso, wie ich seine fixierte. Es dauerte nicht lange, da trafen sich unsere Lippen und schon bald wurde das ein leidenschaftlicher Kuss. Die Zeit um uns herum hielt an und ich bekam nichts mehr mit, nur Christoph und mich. Christoph löste sich nach einiger Zeit von mir und begann an meinem Ohrläppchen zu knabbern und meinen Hals zu liebkosen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)