That couldn't be true von moonlight_82 (~~ Forget, what we did ~~) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Hallo! Das ist meine erste IY-FF. Seid also bitte gnädig mit mir und reist mir nicht den Kopf ab! Bisher habe ich nur CT-FF's geschrieben. Ich hoffe, das ich euch das ,That couldn't be true' in der Story oft genug beweisen kann. So, jetzt geht's los. Ich kann nun eigentlich nur hoffen, dass dies euch hier gefällt! Viel Spaß beim Lesen Mooni ^^ Vollkommen außer Atem bewegte sich Inu Yasha kaum von seinem Platz. Atemzug um Atemzug kehrte langsam sein Gedächtnis schemenhaft zurück. Seine Augen, fest gebannt auf seine Hände starrend, gaben die schrecklichen vergangenen Sekunden wider. In den weit aufgerissen Augen kehrte schleppend der goldene Farbton zurück. Das Blutrot wich der Menschlichkeit. Sein Oberkörper hob und senkte sich und konnte sich kaum merklich beruhigen. Das silberfarbene Haar klebte ihm in seinem Gesicht. Er schwitze auffallend! Stille, nur Stille um ihn. Er sah das Elend, seine Iris erfasste langsam das Chaos nicht weit von ihm entfernt. Stockend hob er den Kopf, seine Arme immer noch vom Körper abgehalten und leicht von sich gestreckt. Was es auch immer war, im Moment gehörten sie garantiert nicht zu seinem Körper. "Blut?" bemerkte er sehr scharfsinnig. Und wie vom Donner gerührt, bemerkte er plötzlich wessen.... "Waaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrruuuuuuuuuuuuuuuuuum?" Sango, vollkommen aufgelöst und hysterisch, schrie sich die Lunge aus dem Leib. Miroku hielt sie an der Hüfte zurück. Beide standen sie keine 3 Meter von ihm entfernt. Die Dämonenjägerin hatte ihr Kampfgewand an! *Aber warum?* Inu Yasha konnte es sich nicht erklären. "Bitte beruhige dich!" Miroku tat alles, was in diesem Moment in seiner Macht stand. Durch einen Tränenschleier sah sie ihn entgeistert an. "Miroku wir müssen...." Sango kam konnte nicht weiter sprechen. Der Schock der letzten Minuten saß ihr fühlbar noch in den Gliedern. Noch nie hatte sie so furchteinflößende Bilder gesehen. Sango war bereits aus vielen gefährlichen Situationen als Siegerin herausgekommen, dennoch betraf sie der gerade eben, vor ihren Augen, stattgefundene Zustand persönlich. Und genau da lag der Unterschied! Sie war wie gelähmt. "Ka.. Kagome!" Inu Yasha liefen vor Schock und Entsätzen Tränen aus den Augen. Er, er weinte. Doch warum? Der Halbdämon sah zu Boden. Er war dem entsetzten Blick seiner Freunde gefolgt und konnte es nicht fassen. Plötzlich ergab nichts mehr für ihn einen Sinn. Er sah sie dort liegen und, und, und roch ihr Blut. In dem gleichen Augenblick betrachtete er seine Hände und realisierte allmählich, was offen auf dem Tisch lag. Ihre Wange und ihr Dekolette waren von ihrer Lebensflüssigkeit benetzt. Sie lag auf der Seite, ihre linke Hand stützte den Oberkörper vom Boden ab. Ihr Haar war durcheinander und mit Staub besudelt. Überrascht, schockiert und schmerzverzerrt sah sie zu ihm auf. Für einen kleinen Bruchteil einer Sekunde sagte niemand etwas. Ihre Augen waren starr und leer. Kein Funkeln, welches Inu Yasha in letzter Zeit recht oft wahrnahm, war zu sehen. Jeder fühlte plötzlich nur noch. "Inu Yasha?" sie flüsterte. Jeder weitere Ton hätte ihr wieder Schmerzen bereitet. Er, der noch nie soviel Hilflosigkeit in ihrer Stimme gehört hatte, begriff allmählich! Aber das konnte nicht sein. Das konnte es einfach nicht. "Kaaaaaaaaggoooome!" Shippou, der sich mit Kirara nicht mehr zurückhalten konnte und schlagartig aus seiner Starre aufwachte, lief auf die verwundete Miko zu. Er steuerte direkt den zarten Leib an und stoppte vor ihrem Oberkörper. "Wie geht es dir? Ist es schlimm?" Shippou hickste, was das Zeug her gab und weinte vollkommen entrüstet. Er war fassungslos. Kagome registrierte den kleinen Fuchsdämon nicht. Sie hatte immer noch direkten Blickkontakt mit Inu Yasha, der stumme Tränen weinte. Vorsichtig streckte sie ihm ihre Hand aus. Fast wie in Zeitlupe bewegte sie sich federnd nach oben. Inu Yasha stutzte und trat einen Schritt zurück. Kagome viel diese kleine, kaum merkliche Geste auf und richtete sich mit einem schmerzverzehrten Gesicht noch ein kleines bisschen weiter auf. Sie flehte ihn praktisch mit ihren braunen und glasigen Augen an, endlich ihre Hand zu ergreifen. Momentan war das einfach zu viel. Inu Yasha drehte sich um und rannte los. Er versuchte, so schnell wie möglich eine größere Entfernung zwischen sich und ihr aufzubauen. "Warte!" Kagome erhob die Stimme. Inu Yasha blieb ruckartig stehen. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und schaute ins Leere. Ein Beobachter hätte garantiert erwähnt, dass er die Herrlichkeit der untergehenden Sonne sah und das warme Sonnenlicht zwischen den Baumstämmen genoss, doch für Inu Yasha war nichts der gleichen zu sehen. Er stand regungslos immer noch von ihr angehalten da. "Komm zurück!" flüsterte sie. Der Angesprochene hatte es wohl mitbekommen, dennoch bewegte er sich rasch in die entgegengesetzte Richtung davon. "Oh mein Gott Kagome!" Miroku hatte Sango losgelassen. Sie stürmte sofort auf ihre Freundin zu und drehte ihr Gesicht in ihre Richtung. "Alles ok?" flüsterte sie vorsichtig, als ob ihre Worte sie verletzen könnten. Kagome nickte hastig hintereinander. "Ich denke schon!" sprach sie mit tränenerstickter Stimme. Sie sah noch immer in die Richtung, in die Inu Yasha gelaufen war. Er war längst nicht mehr zu sehen. "Wir bringen dich zu Kaede, sie wird dir erst einmal die Wunden versorgen!" Miroku hob Kagome sacht auf und trug sie in seinen Armen in das Dorf zurück, aus dem sie vor nicht einer halben Stunde aufgebrochen waren. Kagome ließ sich in die Arme des Priesters fallen und legte den Kopf an seine Brust. Sie versuchte, an irgendetwas zu denken. Ihr gelang es nicht. Der Kopf war leer. Die alte Miko traute ihren Augen nicht. "Was ist passiert?" in ihrer Stimme schwang eine kleine Portion Hektik mit. Kaede lief so schnell es ihr erlaubt war auf die herannahenden Personen zu. In den nächsten Minuten war Kagome in Kaedes Hütte und wurde von ihr führsorglich verarztet. Diese Situation überforderte Kaede in einem gewissen Maß schon erheblich. Sah sie nicht in Kagome die Wiedergeburt ihrer Schwester Kikyo? "Ruh dich bitte etwas aus!" "Garantiert nicht, ich will zu ihm!" antwortete Kagome scharf. "Sei vernünftig, du brauchst Ruhe! Und außerdem weißt du gar nicht, wo er steckt." Kaede drückte Kagome vorsichtig und dennoch bestimmt zurück in die Kissen. "Ich habe immer und immer wieder versucht, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Warum hat sie nicht gehört? Miroku, sag mir, warum sie nicht vernünftig genug war und hat ... und hat ..." Und wieder brachen Tränenbäche aus ihren Augen. Sango saß mit Miroku vor der Hütte und versuchte, die Geschehnisse irgendwie zu ordnen. "Sango, wir haben alles mögliche angestellt. Du kennst Kagome. Wenn sie etwas unbedingt will, lässt sie sich von nichts und niemanden davon abhalten. Sie musste mit dieser Situation rechnen." Sie fiel ihm in das Wort. "Aber niemand hätte es je für möglich gehalten, dass er sich nicht mehr beherrschen kann!" Er nickte andächtig. Miroku hatte ein Bein angewinkelt. Er saß auf dem Boden. Sein anderes Bein lag im kalten Staub. Müde und doch ziemlich mitgenommen, jedenfalls mehr, als er je zugegeben hätte, fasste er sich an die Stirn. Sango bemerkte es und griff ihm zaghaft in die geballte Faust. Beide tauschten sie ein kurzes trauriges Lächeln miteinander aus. "Wenn ihr wollt, könnt ihr zu ihr." Die alte Miko kam aus der Hütte und rieb sich die Hände trocken. Zeitgleich standen die zwei auf und waren auch schon in der Hütte verschwunden. Kaede blieb draußen und schaute in den Wald. *Inu Yasha, was ist nur passiert?* "Hi. Na du? Wie geht es dir?" Sango kniete sich zu ihrer Freundin hinunter. Sie flüsterte leicht und strich ihr sacht über die Wange. Kagome nickte unter Tränen. Es wirkte ansteckend. Sango weinte ebenfalls. Sie holte kräftig Luft und schluckte. "Bitte verurteilt ihn nicht!" Sango und Miroku sahen sich verdutzt in die Augen. "Wie kommst du darauf? Denk erst einmal an dich. Du bist schwer verletzt." entgegnete der Mönch. "Liegt es nicht auf der Hand?" Kagome registrierte nur die Frage Mirokus. Sie verschwendete keinen Gedanken an sich selbst. Schwer konnten sie ihre Freunde beruhigen. Die Situation war für alle nicht leicht. Niemand wusste so recht, wie er sich Kagome und geschweige denn Inu Yasha gegenüber verhalten sollte. Was sollten sie fühlen, denken? Kagome wachte mitten in der Nacht auf. Sie schreckte verschwitzt und schnell atmend auf. Die Mündigkeit hatte sie übermannt. Kagome war Widerwillen eingeschlafen. Einzelne Haarsträhnen klebten ihr im Gesicht. Die im Verhältnis sehr ärmliche Decke rutschte ihr vom hektisch atmenden Oberkörper herunter. Nach einer Weile bemerkte sie wieder die Schmerzen im Bereich ihres Dekolettes. Ihr Blick wanderte nervös in der spärlich eingerichteten Holzhütte hin und her. "O mein Gott!" flüsterte sie fast heiser. Vorsichtig angelte sie sich ihren Rucksack, der keinen Meter von ihr entfernt stand. Sie musste zu ihm. Sie musste hier und jetzt mit ihm reden. Er durfte sich jetzt nicht zurückziehen. Kagome zog nicht ihre Schuluniform an. Diese hatte durch den Angriff etwas gelitten und wäre auch keinesfalls passend gewesen. Eine schwarze Hose mit einem einfachen weißen Top würde es auch tun. Beschwerlich gelang ihr die Aktion. Nach einigen Minuten befand sie sich mit wackeligen Beinen vor der Hütte. Sie schaute sich um und fand niemanden, der ihr ihr Vorhaben hätte wieder ausreden können. Schnurstracks lief sie in eine ganz bestimmte Richtung. Sie wusste, dass sie ihn dort wieder finden würde. Sein weißes Haar schimmerte im Schein der Sterne. Kagome sah ihn an der Klippe stehen. Er beobachtete das unendliche Land, welches sich vor ihm gebieterisch aufbaute. "Warum bist du hier her gekommen?" Kagome war noch Meter von ihm entfernt, dennoch nahm er bereits ihren Duft wahr. Gesehen hätte er sie wegen der Dunkelheit nicht. Die angesprochene reagierte auf seine Frage nicht im Entferntesten. Sie lief ruhig und unbeirrt weiter. Letztendlich blieb sie kurz hinter ihm stehen und berührte vorsichtig sein Schulterblatt. Inu Yasha zuckte bei ihrer Berührung zusammen. "Bitte lass das, Kagome!" "Wir müssen miteinander reden, Inu Yasha!" "Müssen? Ist nicht eigentlich alles klar?" "Wie meinst du das? Nichts ist klar, wie du so treffend behauptetest." "Für mich schon!" Inu Yasha drehte sich um und senkte seinen Kopf. Sein Haar fiel ihm und das Gesicht. Dem standhaften Blick Kagomes war er nicht gewachsen, er schaute eingeschüchtert sofort zur Seite. Er wandte seinen Blick von ihr ab. "Inu Yasha, sieh mich an!" Sie berührte ihn am Kinn und drehte den Kopf mit etwas Kraft in ihre Richtung." "Warum quälst du mich nur so, Kagome?" "Diesmal wirst du mich ansehen müssen! Diesmal gebe ich nicht so schnell auf! Hörst du!" In den Augenwinkeln bahnte sich das eigentlich nicht zu überwindende an. In der Zwischenzeit hatte sie die Hand vom seinem Kinn genommen. Sie ruhte jetzt auf seiner Brust, eingebettet im roten Suikan. Sacht und kaum merklich strich ihr Daumen von oben nach unten, ohne dass sich die Handfläche beruhigte. Auch wenn diese Geste im Grunde etwas beruhigendes mit sich bringen sollte, schlug dieses Experiment bei ihm völlig fehl. Blitzartig griff Inu Yasha hier Handgelenk und hielt es eine kurze Zeit fest. Beide schauten sie auf Kagomes Hand, die ebenfalls mit Wunden geziert war. Inu Yasha erschrak. Er, der sie immer beschützen wollte, hatte ihr das alles angetan. Beide liefen dem Wald entgegen. Es wurde ohne den Schutz der Bäume hier draußen zu gefährlich. "Davor hab ich immer Angst gehabt, Kagome!" fing Inu Yasha plötzlich an. In seinem Tonfall schwang Hilflosigkeit mit. Vor allem die Tatsache, dass er das Wort ,Angst' in den Mund nahm, bereitete Kagome auf das Gespräch entsprechend vor. Er stützte sich mit einem Arm an einem Baum ab, den Kopf gen Boden gesenkt. "Wovor?" Kagome blieb etwas entfernt hinter ihm stehen. Er drehte sich um und konnte im Prinzip gar nicht fassen, was sie da sprach. Inu Yasha bemerkte, dass sie näher gekommen war. Ihr Anblick schmerzte ihn wieder. Er schaute automatisch auf die Wunden, die er ihr zugefügt hat. Ihr Gesicht, der Hals und das Dekolette, alles mit Kratzwunden übersäht, die teilweise tief in das Fleisch gingen. "Wieso fragst du das?" flüsterte er schmerzhaft. "Ich habe dir damals schon gesagt, als ich mich das erste Mal verwandelt habe, dass es durchaus vorkommen kann, dass ich dich eines Tages verletzen könnte und genau das ist jetzt passiert. Ich will dich nicht mehr dieser Gefahr aussetzen. Es ist besser, wenn du gehst! Jetzt sofort!" *Gehst! Gehst! Gehst!* Wie oft dieses Wort in Kagomes Kopf widerhallte, konnte sie nicht sagen, sie war wie vom Donner gerührt. "Das kannst du nicht im Ernst wollen ..." Sie streckte ihre Hand aus. Ihr pechschwarzes Haar fiel ihr auf die Schultern. Da es frisch gewaschen war, hatte es eine beachtliche Fülle. Ihre Augen blitzten wie Sterne, die gerade dabei waren, zu sterben. Er bewahrte den geringen Abstand rückwärts gehend. Er näherte sich also dem Baumstamm. "Inu Yasha, verdammt bleib stehen!" sprach sie unter Tränen lauter und energischer. Die Fassade, die er innerlich aufbaute, bröckelte bei ihrem Anblick mehr und mehr. Wie gern hätte er sie einfach nur in die Arme geschlossen. Doch das ,einfach nur' gestaltete sich als das schwierigste auf der Welt. "Warum Kagome? Warum bist du in meine Nähe gekommen?" Inu Yasha sah Kagome an, wie er sie seit ihrem ersten Treffen noch nie angesehen hatte. Sie fühlte regelrecht den Schmerz und die Schuldvorwürfe, die er sich machte. "Nur ich kann dich an das erinnern, was du bist!" Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Diesmal wäre es fast zu spät gewesen, zu spät für dich! Warum verstehst du das nicht? Ich bin für alle gefährlich!" Kagome schüttelte energisch den Kopf. "Nein!" wisperte sie leise. Kagome kam unweigerlich näher. Zentimeter um Zentimeter wurde er rückwärts gedrängt. Den Blickkontakt wollte und konnte Kagome nicht unterbinden. "Begreifst du es nicht, Inu Yasha? Ich liebe dich!" "Und genau deswegen will ich nicht, dass du in meiner Nähe bist! Warum siehst DU das nicht ein?!" Moment mal! Hatte er ihr hier nicht widersprochen? Tatsächlich, sie schaute verwirrt in sein Gesicht. "Inu Yasha?" Ihre Lippen bewegten sich kaum merklich. "Wie kannst du mir nur verzeihen, wenn ich es nicht kann?" "Hörst du mir eigentlich nicht zu?" Inu Yasha stand mit dem Rücken nun endlich am Baum. Sein selbst errichteter Schutzwall hatte klaffend große Risse bekommen. Selbst wenn er wollte, er konnte sie nicht zurückweisen. Kagome lehnte sich mit ihrem warmen Körper gegen den seinen und streichelte ihm im Gesicht. Ihn empfing ihre unbeschreibliche Wärme. Er lehnte sich in ihrer Hand entgegen und schloss die Augen. Er atmete geräuschbetont und entspannt aus. Sie wollte gerade wieder ansetzen, um etwas zu sagen, da strich ihr Inu Yasha vorsichtig mit seinem Zeigefinger über die zarten Lippen. Unaufhaltsam flossen Tränen aus ihren Augen. Langsam näherten sich die Köpfe: Kagome streckte sich etwas und Inu Yasha beugte sich leicht vorn über. Das Ergebnis: ihr erster lang ersehnter Kuss. Kagome nahm die rechte Hand zu Hilfe und ließ sie bedächtig durch sein seidenes silberfarbenes Haar streichen. Derweil weilte seine linke Hand an ihrem Hinterkopf und drückte somit Kagome zärtlich küssend an sich. Etwas später war dieser wunderschöne Moment auch schon wieder vorbei. Kagome bettete ihren Kopf an seinem starken und muskulösen Oberkörper. Er hatte die Arme um ihren verletzlichen Oberkörper geschlungen. Der ausgiebige Stoff des Suikans umhüllte den Körper der jungen Frau vollkommen. "Ich würde für deine Liebe sterben." Inu Yasha nahm an, dass er sich verhört hatte. Durch seine Bewegung veranlasst, schaute sie in seine Augen. "Kagome, ich liebe dich!" Ein kleines Lächeln stahl sich von ihren Lippen. Ein leichtes Kopfnicken in die Nähe des Dorfes und anschließend befand sie sich auf den Armen ihres Geliebten Hanyous. Rasend bewegte er sich vorwärts. Sie realisierte langsam, dass er sie zurückbringen wollte. "Warte! Ich will noch nicht zurück!" "Du brauchst unbedingt Ruhe!" Sie lächelte besserwisserisch. "Die habe ich, bei dir!" "Also schön!" "Was hast du vor?" "Vertraust du mir?" Von dieser Frage etwas überrascht, hob sie ihren Oberkörper kurz aus seinem Griff. "Es war nie anders." Wieder küsste sich das eben gefundene Paar innig. Inu Yasha lief mit ihr an den Rand einer Lichtung. Er suchte mit seinen Augen, den Ohren und vor allem der Nase die Umgebung ab und ließ Kagome vorsichtig zur Erde, als sich herausstellte, dass kein Dämon in der Nähe war. Er zog seinen Suikan aus und breitete ihn auf dem Boden, der stark mit Moos besudelt war, aus. Sie setzte sich darauf und beobachtete jede noch so kleine Bewegung von ihm. Er kam ihr völlig verändert vor, doch kannte sie ihn jetzt schon eine ziemlich lange Zeit. Ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, als sie ihn neben sich spürte. "Wo warst du gerade?" "Immer bei dir!" "Ob die anderen sich Sorgen um dich machen, wenn sie bemerken, dass du nicht da bist." "Sie können sich zusammenreimen, wo ich bin!" "Das ist mir auch klar, aber sie werden sich Sorgen machen!" "Wieso sollten sie! Ich bin bei dir!" "Hast du die vergangen Stunden vergessen?" Ihre Mundwinkel senkten sich. Stille. "Was war eigentlich passiert?" "Ich weiß es nicht! Die Verwandlung vollzog sich diesmal schneller als sonst. Ich hatte keine Gewalt mehr über meinen Körper." Inu Yasha setzte sich auf. Er war auf gleicher Höhe mit Kagome. Er war sehr konzentriert und wie in Trance erzählte er von seinen Gefühlen, seinen Ängsten und vor allem, wie er dennoch mitbekam, wie sein anderes Ich Kagome verletzte. "Hör bitte auf, quäl dich doch nicht so!" "Ich ... ich sah es, aber ich konnte nichts machen." Zur Beruhigung deponierte sie ihre Hand auf seinem Oberschenkel. "Es ist nicht auszuschließen, dass ich mich wieder verwandeln werde. Kagome, bitte versprich mir, dass du dann nicht in meiner Nähe bist. Versprich mir, dass du wegläufst, wenn ich mich in einen, einen Dämonen verwandle." Sie machte keine Anstalten, ihm das verlangte und flehend Ausgesprochene zu bestätigen. "Aber was ist mit Tessaiga? Es war doch immer zur Stelle." "Es kann mir bei der Transformation nicht mehr helfen." gab er ernst und andächtig zurück. Sein Blick strich über die Lichtung. "Die Kraft in mir ist einfach zu stark geworden." Machtlos ließ er sich zurück auf den Rücken fallen. Kagome drehte sich etwas leicht in seine Richtung und beugte sich zu ihm hinunter. Sie berührte seine Wange und schaute ihn sich genau an. Ihre schwarzen Haare vermischten sich mit den seinigen silbernen. Einzelne Strähnen stupsten auf sein Gesicht. Ein paar Sekunden später küsste sie ihn. Unerwartet bemerkte sie eigenartigerweise Tränen im Gesicht. Ihre eigenen? Nein! Sie musste sich vergewissern, hob den Kopf an und stellte fest, dass es er war, der weinte. Küssend entfernte sie das Nass in seinem Gesicht. Er schloss die Augen und reagierte sofort als ihre Lippen sich den seinigen wieder näherten. "Hör auf, dich immer wieder erinnern zu wollen! Ich lebe ja noch!" "Aber wie lange, wenn du nicht endlich vernünftig wirst. Einmal habe ich dich in deine Zeit zurückgeschickt und wenn du mich fragst, würde ich es jetzt noch lieber tun als damals." Diese Aussage überraschte sie. "Willst du nicht, dass ich bei dir bin?" "Natürlich nicht. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das. Aber ..." Jetzt war es Kagome, die ihren Zeigefinger auf seine Lippen legte. "Es wird mir schon nichts passieren. Es gibt überhaupt keinen Grund, mich in meine Zeit zurückzubringen!" Kagome kuschelte sich näher an den warmen Körper neben sich. Und mit einer nächsten Bewegung hatte Inu Yasha den Suikan um die beiden Körper geschlungen. Ihren Duft einsaugend schloss er unendlich müde und gestresst die Augen. Kagome streichelte ihn sanft und fuhr die Rippen mit ihren jetzt kindlich wirkenden Fingern entlang. "Ich liebe dich! Vergiss das nie!" flüsterte sie leise. Es war eigentlich kaum mehr als ein Wispern. Für Inu Yasha jedoch überhaupt kein Problem, das Gesagte zu verstehen. Er lächelte leicht. "Niemals!" Langsam erhob sich der Morgennebel zwischen den Sträuchern. Die Vögel fingen leise und gedämpft ihren Gesang an und die Sonne tauchte die Lichtung in ein wunderschönes pastellfarbenes Rot. Inu Yasha öffnete schnell die Augen. Er war ungewollt eingeschlafen. Sofort schaute er links an sich hinunter und sah die friedlich schlafende Kagome, die sich just in diesem Moment näher an ihn kuschelte. Er lächelte leicht. Vorsichtig und behutsam drehte er sich zaghaft in ihre Richtung. Sacht strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Finger gingen in sanfte Streicheleinheiten über. Die Augen immer noch geschlossen: "Ich lerne ja ganz neue Seiten von dir kennen." "Du weißt, dass das nicht wahr ist." Sie lächelte: "Stimmt auch wieder." "Siehst du!" "Wir spät ist es eigentlich?" wollte sie verträumt wissen. "Es dämmert!" "Wie war die Nacht!" Inu Yasha nickte lediglich und gab keinen Laut von sich. Er war zu überwältigt, als das er jetzt ein Wort herausbekommen hätte. Er wusste, dass er sie in den nächsten Minuten wieder verletzen würde. Nicht körperlich - seelisch! Kagome spürte die Bewegung, da er in der Zwischenzeit etwas tiefer gerutscht war. "Was denkst du gerade?" sprach Inu Yasha leise. "Dass du mich nicht nur zurückbringen wirst, sondern mich in meine Zeit schicken willst!" Sie sprach den Satz zu Ende und schaute danach zeitgleich in seine traurigen Augen. Das sonst so leuchtende Gelb war vollkommen verdunkelt. Diese gaben ihr die ungewollte Gewissheit, dass sie recht hatte. "Bitte..." flehte sie ihn an. "Es bleibt mir nichts anderes übrig. Deine Wunden müssen in deiner Zeit versorgt werden. Du weißt genauso gut wie ich, dass Kaede hier dir die entsprechenden Medikamente nicht besorgen kann." Zaghaft nickte sie an seiner Brust. "Ich will dich jetzt nicht verlassen. Ich will dich nicht allein lassen. Nicht jetzt! Nicht jetzt, wo praktisch Naraku vor der Tür steht. " "Hey..." er griff ihr zärtlich an ihr Kinn und drückte es nach oben. Ihr liefen die Tränen aus den Augen. "... keine Tränen, nicht deswegen. Du weißt, dass ich das nicht mag und vor allem nicht, wenn DU es bist, die weint. Irgendwann wäre sowieso die Zeit gekommen, dass du gehen würdest. Wir können es nun einmal nicht beeinflussen." "Ich wäre mit dir bis zum Ende gegangen. Ich will, dass du das weißt." Er lächelte. "Ich sah es in deinen Augen, als wir uns das erste Mal trafen." Kagome sah ihn verzweifelt an. Sie war nachdenklich geworden. "Wann wollen wir gehen?" Sie hatte den Satz noch nicht einmal richtig ausgesprochen, da hatte er sie bereits hektisch wieder geküsst. Wie ein Ertrinkender suchten seine Lippen die ihrigen. Als ob er die Bestätigung, dass er das richtige tat, in dem Kuss suchte, wollte er die Situation nicht beenden. "Bitte überleg es dir!" "Meine Entscheidung steht fest. Wir gehen in das Dorf zurück und dann bringe ich dich in deine Zeit." Kagome senkte den Blick. Er war nicht zu überzeugen. "Kagome! Kagome!" Der kleine Fuchsdämon kam auf die zwei zugerannt. Er weinte und hatte die Arme für die anbahnende Umarmung bereits Meter schon vorher ausgestreckt. Aus der Hütte kamen Sango und Miroku. Sie schauten verwirrt auf das Pärchen, welches Arm in Arm zurückkam. Verdutzt kreuzten sich die Blicke. Inu Yasha wurde langsamer und Kagome schaute zu ihm auf. "Komm!" flüsterte sie leise und liebevoll. Shippou sprang Kagome in die Arme und drückte sie an sich. "Ist ja schon gut!" beruhigte sie ihn leise. Sie strich ihm langsam über den kleinen Rücken. "Alles in Ordnung, Kagome, Inu Yasha?" Kaede hatte sich Sango und Miroku angeschlossen. Sie kamen zeitgleich bei Kagome und Inu Yasha an. "Mir geht es gut, Kaede!" Die alte Miko knurrte zufrieden, nachdem sie ein kurzes Kopfnicken von Inu Yasha erblickte. "Komm Shippou, wir machen Kagome und Inu Yasha etwas zu essen!" "Ich hab wirklich großen Hunger, koch mir etwas schönes!" Kagome lächelte Shippou an, der sich dann auch überreden ließ. "Na schön!" Inu Yasha, der bisher noch kein Wort gesagt hatte, schaute sich das Dorf etwas genauer an. Er war nicht lang weg gewesen, doch hatte sich so vieles seit gestern verändert. Die vier standen sich gegenüber und keiner brachte so richtig ein Wort heraus. Es schien fast so, als ob sie sich überhaupt nicht kennen würden und sich das erste Mal trafen. "Herr Gott noch mal!" Kagome wurde die Sache zu bunt. "Jetzt sagt doch endlich was!" forderte sie vor allem Miroku auf. Sie wusste genau, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Der Priester verstand, räusperte sich und schlang den Arm um Inu Yashas Schultern. Er führte ihn von den Mädchen weg. Und Inu Yasha ließ sich treiben, beobachtete allerdings alles etwas skeptisch. Kagome wusste, dass sie bei Sango kein so leichtes Spiel haben würde. "Wie kannst du nur?" sprach sie verächtend den zwei Männern hinterher sehend. Da war es schon: die Bestätigung! Kagome setzte sich auf die Wiese. "Wie kann ich was?" "Bist du heute so schwer von Begriff? Da ...!" Sie deutete auf Inu Yasha. "... Wie kannst du ihm verzeihen? Wie kannst du vergessen, was er dir angetan hat? Er ist nicht gut. Er tut dir nicht gut Kagome!" "Hör auf, sofort!" Kagome wurde wütend. "Das musst du mir überlassen, wie ich mit der Situation umgehe und glaub mir, für ihn ist es auch nicht gerade sonderlich leicht." "Oh, ertränkt er sich etwa in Selbstmitleid, der Arme. Er tut mir richtig Leid! Weiß du?" Sango gestikulierte mit ihren Armen in der Luft herum. "Sango bitte! Vertrau mir einfach. Vertrau ihm!" "Ihm vertrauen? Sag mal spinnst du Kagome! Wer hat dich denn so zugerichtet?" Sango griff Kagomes Arm und zog sie zu sich hinauf. Schmerzverzerrt verzog Kagome das Gesicht. Sango hatte fest zugepackt. "Entschuldige!" Sango seufzte. Für einen kleinen Augenblick sagte niemand etwas. "Ich hatte Angst um dich. Angst, er würde dich töten! Es war so unerträglich schwer, mit diesem Gedanken umzugehen. Ich hatte zuvor nur bei meinem Bruder so empfunden." "Du weißt genau, dass er das niemals könnte." "Dass er dich jemals verletzten könnte, hat auch keiner von uns angenommen. Es ist aber nun einmal passiert." Kagome hatte darauf keine Antwort parat. Sie nahm Sango lediglich in den Arm und Sango erwiderte die freundliche Geste. "Versprich mir, dass du in Zukunft aufpasst, wenn du mit ihm zusammen bist. Ja?" "Es wird keine Zukunft geben!" Sango löste sich aus der Umarmung und schaute verwirrt in Kagomes Gesicht. "Wie meinst du das?" "Er will mich in meine Zeit zurückschicken. Er lässt sich nicht überreden. Er meint, er wäre für alle gefährlich. Er lässt mich nicht bei ihm sein!" "Viele er's. Meinst du nicht?" Kagome lächelte und senkte den Kopf. "Nun, wenigstens ist er vernünftig. Es ist das einzige, was er jetzt für dich tun kann. Es ist richtig, was er vor hat." Sango sprach leise. "Der plötzliche Sinneswandel? Was ist los. Du hast deine Meinung ja völlig geändert. Ich dachte, du würdest mir helfen!" "Kagome! Es ist zu gefährlich. Von Inu Yashas Verwandlungskünsten mal abgesehen! Naraku könnte jeden Moment über uns herfallen und er will dich nicht verlieren!" Kagome hob die Augenbrauen. "Wie...?" "Meinst du, ich bin blind?" Sango ließ endgültig von Kagome ab und ging ein paar Schritte in die Richtung, die Miroku mit Inu Yasha eingeschlagen hatte. "Die Situation ist jetzt eine andere. Alles hat sich geändert und wir müssen damit lernen, umzugehen. Vielleicht ist es ja wieder ein Plan von Naraku, uns alle hinters Licht zu führen." Kagome wurde nachdenklich, sie schaute Sango hinterher. "Kagome? Kommst du?" "Bin schon unterwegs." "Danke!" Miroku hatte Inu Yasha eine Schale mit etwas Wasser gereicht. "Alles klar bei dir?" fragte dieser vorsichtig nach. Inu Yasha nickte. "Ich werde Kagome heute Abend in ihre Zeit zurückbringen!" "Hmm!" entgegnete Miroku ziemlich kurz. Der Hanyou war schon etwas über die spärliche Antwort überrascht. Sein Gesicht sprach Bände! "War doch klar, oder? Hast du es dir aber auch richtig überlegt?" "Natürlich, denkst du, mir fällt es leicht?" "So war es nicht gemeint!" "Wie dann? Miroku! Es ist die einzige Möglichkeit, Kagome zu beschützen. Wer weiß, was in Zukunft noch alles mit uns passiert." Miroku betrachtete sein schwarzes Loch und nickte andächtig. "Langsam übermannt uns das Böse!" Inu Yasha sah zu Miroku rüber. "Kikyou ist hinter Kagome her. Sie will ihre Seele entgültig ihr Eigen nennen, du hast dich bei deinen Verwandlungen nicht mehr unter Kontrolle und Naraku trachtet uns allen nach dem Leben." Inu Yasha stand auf. Er hatte gerochen, dass Sango und Kagome näher kamen. Er schaute zunächst Sango direkt in die Augen. Ihr Blick, immer noch hasserfüllt, besänftigte sich langsam. Sie ging schnurstracks auf ihn zu und hielt vor ihm kurz inne. "Tu uns nie wieder so etwas jemals wieder an.!" Sango hätte es nie im Leben zugegeben, dennoch hatte sie Tränen in den Augen. Und zum ersten Mal reagierte Inu Yasha ihr gegenüber nicht mürrisch und hochnäsig, sondern umarmte sie einfach nur. "So, dass sollte für das nächste Jahrtausend an Schmeicheleien reichen. Findest du nicht?" Sango strich sich über das Gesicht und wischte damit gekonnt das Nass aus ihren Augen. Inu Yasha lächelte leicht und schaute sich um. Kagome hatte dem festen Schritt Sangos nicht mithalten können und war zurückgefallen. Ihr Körper war noch zu geschwächt. Inu Yasha lief ihr entgegen und hob sie auf seine Arme. Sie schnappte beachtlich stark nach Luft. "Streng dich nicht so an!" tadelte er sie liebevoll. Kagome hatte schlagartig jedwede Kraft verloren. Langsam aber sicher wurde alles ziemlich undeutlich, das Schwarz übernahm die Macht. Sich endlich in seinen Armen befindend, rutschte ihr Kopf an seinen Oberkörper. Kurz sprach sie noch: "Inu Yasha!" Als wollte sie ihn darauf aufmerksam machen, was da gerade mit ihr geschah. "Schnell zu Kaede. Es war einfach alles zu anstrengend." Miroku eilte voran. "Was hast du jetzt schon wieder mit ihr gemacht?" Shippou konnte nicht an sich halten, als er den Zustand von Kagome sah. Ein kurzer jedoch strenger Blick des Hanyous zeigte ihm, dass er zu weit gegangen war. Eingeschüchtert verließ er mit Kirara die Holzhütte. Kaede kniete sich zu Kagome hinunter. "Sie braucht Ruhe. Gönnen wir ihr den Schlaf!" Sango und Miroku verstanden und verließen ebenfalls die Hütte. Draußen angekommen, sahen sie, wie Shippou einen Stein nach dem anderen in den Fluss warf. "Ich rede mit ihm!" Miroku setzte sich in Bewegung. "Warte. Ich helfe dir!" Sango folgte also. Derweil in der Hütte: "Sie friert!" Inu Yasha wandte sich der alten Miko zu. "Ja, das ist das leichte Fieber!" "Hast du ihr etwas gegen die Schmerzen gegeben?" "Natürlich! Was denkst du denn von mir?" "Entschuldige!" Kaede dachte, sich verhört zu haben. "Bleib bei ihr. Dich braucht sie jetzt am meisten!" Jetzt war es Inu Yasha, der annahm, Kaedes Worte falsch verstanden zu haben. Sie verließ schlürfend die Hütte. Inu Yasha schaute wieder auf Kagome nieder. Ihr Haar war ihr in das Gesicht gefallen. Sie bewegte sich unruhig hin und her. Der Hanyou zog sein Oberteil aus und breitete es zusätzlich über ihrem verletzten Körper aus. Anschließend legte er sich zu ihr und schlagartig fand Kagome Ruhe. Sie kuschelte sich im Schlaf unbewusst an ihn. Etwas erschrocken, überwand er sich dann doch und streichelte sie liebevoll. "Es tut mir Leid, Kagome!" flüsterte er noch bevor auch ihm langsam die Augen zufielen. Am nächsten Morgen wachte Kagome auf. Das einfallende Sonnenlicht ließ sie mehrmals kurz hintereinander blinzeln. Als sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, schaute sie in das nächste strahlende Gold - Inu Yashas Augen. Der Hanyou hatte sie bereits schon lang beobachtet. Er war eine Weile bereits wach. "Wie geht es dir?" "Besser! Dank dir, nehme ich an." "Sie sind wach!" ertönte eine laute Stimme außerhalb der Hütte, welche die Aufmerksamkeit der beiden auf sich zog. Im nächsten Augenblick befanden sich auch schon wieder die Freunde in der Hütte. Jeder musste sich an den Anblick noch etwas gewöhnen. Kagome und Inu Yasha so zärtlich und vor allem so nah beieinander zu sehen, war für alle noch etwas ungewöhnlich. "Ich mache jetzt erst einmal Frühstück. Du musst etwas essen!" "Kaede hat Recht, bevor dich Inu Yasha zurückbringt, musst du dich stärken." Miroku hatte unbewusst ein Tabuthema angesprochen. "Euch hat er also von dieser Schnapsidee auch schon überzeugt!" "Schnapsidee? Was ist eine Schnapsidee?" Sango grübelte, ihr wollte aber so recht keine passende Erklärung einfallen. "Das ist doch jetzt egal! Ich will hier nicht weg! Niemand kann mich zwingen!" Mit dem kommenden Wortschwall hatte sie nicht gerechnet. Jeder hatte plötzlich eine Begründung für ihre Rückkehr. Selbst Shippou gab sein Bestes, was Kagome kaum glauben konnte. Er hatte die selbe Auffassung wie Inu Yasha. "Es freut mich, wenn ihr wenigstens einmal in eurem Leben einer Meinung seit." gab sie schnippisch an die zwei zurück. ~~~~~~~~~~~~ Inu Yasha hielt Kagome immer noch beschützend im Arm, als sie den Boden des Brunnens berührten, der in die Neuzeit führte. Kagome atmete tief aus, während Inu Yasha mit einem Satz sich und die Frau, die er liebte, aus dem Brunnen beförderte. Ohne ein Wort sagend, verschwand er mit ihr zielgenau in das Haus der Higurashis. Er benutzte dieses Mal die Tür und nicht wie gewohnt das Fenster mithilfe des Baumes. Kagome war es aufgefallen, sie reagierte allerdings nicht. Als er etwas tiefer im Haus war, viel ihm auf, dass es von einer ungewohnten Stille beherrscht wurde. "Deine Familie?" fast schon etwas verärgert schwammen die Wörter über seine Lippen. Fiel ihm der Abschied dadurch nur noch schwerer? "Nicht da, siehst du doch!" Kagome wollte aus seinem Griff ausbrechen, doch er ließ es nicht zu. Bestimmt ging er die Treppe mit ihr hinauf und stupste lautstark mit einem Fuß ihre Zimmertür auf. Er blieb für einen kurzen Moment regungslos stehen. Sie schaute verdutzt zu ihm hinauf und beobachtete ihn. Er war urplötzlich in Gedanken versunken und war eigentlich nur körperlich in diesem Raum anwesend. Langsam und bedächtig streckte sie ihre Hand aus und berührte seine Wange. Aufgeschreckt durch die Berührung sah er zu ihr nieder. Ihren besorgten Blick besänftigte er mit einem gekünzelten Lächeln. Es gelang ihm nicht so recht. Sich dieser Situation durchaus bewusst, bewegte er sich weiter und ließ sie auf ihr Bett vorsichtig ab. Seine Arme immer noch um ihre Schultern geschlungen, hatte Kagome derweil ihre um seinen Nacken gelegt. Er ließ sich bereitwillig zu ihr hinunter ziehen. Beide schauten sich tief in die Augen. Keiner wollte irgendein Gefühl von sich zeigen. Der Abschied fiel dem anderen schon schwer genug. "W...wo sind die Juwelensplitter?" Er machte es also wirklich wahr. Kagome war etwas geschockt, dass er gerade jetzt in dieser Situation und in diesem Augenblick das verhasste Thema wieder aufkommen ließ. "Auf dem Schreibtisch!" Warum sagte sie ihm bloß die Wahrheit? Warum ließ sie es zu? Inu Yasha befreite sich aus dem starren Blick Kagomes und richtete sich auf. Den kleinen Tisch hatte er relativ schnell mit den Augen abgetastet und das Fläschchen mit den Splittern an sich genommen. Er betrachtete es eine Weile und steckte es dann sicher in dem Wirrwarr von Stoff ein. Nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, fühlte er sich mutig genug, um ihr wieder in die Augen zu sehen. Er drehte sich schnell um. Kagome hatte sich in den paar unbeobachteten Sekunden aufgerichtet und saß mit angezogenen Beinen an der kalten Wand und beobachtete ihn. Ihre Arme hatte sie um die Knie geschlungen. Ihre Augen glänzten. Ihren Kopf senkte sie langsam auf die Beine. Ihr Haar fiel ihr in das Gesicht. Verzweifelt sah er die eingeschüchterte Haltung. Ihre Augen verrieten allerdings das Gegenteil. Und dann passierte das schier Undenkbare. Seine folgende Tat ließ sie sich aufrichten: Inu Yasha setzte sich in Bewegung und legte sich auf ihr Bett. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, schaute er die weiße matte Decke des Raumes an. Im nächsten Augenblick spürte er bereits ihre unendliche Wärme an seiner linken Seite. Ihren Arm hatte sie auf seinen Bauch gelegt. Die Finger suchten den Eingang zu seinem Oberkörper. Es dauerte wahrlich nicht lang, da hatte sie ihr Ziel erreicht. Vorsichtig und schüchtern berührte sie den weißen Stoff des Kleidungsstückes, welches er darunter trug. Inu Yasha schmunzelte über ihre zärtliche Wanderung. Immer noch besorgt, drückte er sie näher an sich. "Es wäre einfacher, wenn du jetzt sofort gehen würdest!" Sie blickte nach oben. Er fing ihren Blick sogleich auf. "Willst du das?" flüsterte er. Kagome presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. "Ich will überhaupt nicht, dass wir demnächst getrennt sind. Ohne dich, ohne dich wird alles..." "...unbeschreibbar und unendlich schwer, ich weiß Kagome!" beendete er den Satz. Beide küssten sich anschließend. Jeder war sich bewusst, dass es einer der letzten Küsse sein wird. Kagome rutschte an seinem Körper nach oben, er drehte sich zu ihr und lehnte sich mit seiner Stirn an die ihrige. Sein silberfarbenes, seidenes Haar streichelte sie sacht in ihrem Gesicht. "Ich liebe dich!" hauchte sie. Inu Yasha streckte sein Kinn nach vorn und schon wieder berührten sich die sehnsüchtigen Lippen. Seine Hände glitten vorsichtig über ihren Rücken. Er drehte sich auf sie. Er lag zwischen ihren Beinen. Schweratmend hob und senkte sich ihre Brust. Inu Yasha nahm den Blick von ihr auf und knöpfte mit seinen Krallen vorsichtig die oberen Knöpfe ihrer Bluse auf. Sie schaute ihm direkt in die Augen und ließ sich die sanften Berührungen auf ihrem Brustkorb gefallen. Langsam öffnete er das letzte Hindernis und legte die Seiten der Bluse links und rechts auf dem Bett ab. Fragend und im Prinzip um Erlaubnis bittend, schaute er zu ihr auf. Ein zaghaftes Lächeln sollte sein Vorhaben bestätigen..... In dieser gemeinsamen und zugleich letzten Stunde vereinigten sich die Körper der zwei. Voller Traurigkeit und Schmerz waren sie beieinander. Hätte man ein Streichholz in diesem kleinen Zimmer angezündet, so wäre der Raum explodiert - vor Leidenschaft und gleichzeitig unendlicher Traurigkeit. Kagome öffnete verschlafen aber dennoch hektisch die Augen. Sie suchte die Wände ab und realisierte allzu schnell, wo sie war und warum sie sich hier befand. Es muss eine kleine Ewigkeit vergangen sein, als sie die wundervollen Momente mit Inu Yasha erlebt hatte. Anschließend schaute sie an ihrer Seite hinunter und fand ihn schlafend neben sich liegen. Die trüben Gedanken waren verschwunden. Allein sein Anblick genügte, um dies zu bewirken. Er hatte einen unruhigen Schlaf. Er murmelte die ganze Zeit über etwas. Sein Griff um ihre Taille verkrampfte sich zunehmend. Die Krallen spürte sie deutlich und auch seine bisher undeutlichen Worte wurden klarer. "Ich brauche dich!" Hatte sie richtig gehört? Hatte er gerade gesagt, dass er sie brauchen würde? Unmöglich! Kagome rutschte tiefer und drückte ihr Gesicht an sein Schlüsselbein. Sie atmete seinen Duft ein. Ihre Nase glitt über seine Haut und langsam beruhigte er sich wieder. Ihr schwarzes Haar vermischte sich mit seinem silbernen und beide Körper, nackt, pressten sich aneinander. "Ich weiß, Inu Yasha. Ich weiß!" seufzte Kagome. Erschrocken riss er die Augen auf. Hatte er etwa im Schlaf geredet? Hatte sie ihn etwa gehört? Ihre Hände wanderten langsam krabbelnd an seiner Silhouette nach unten. Sie erreichten letztendlich seine Hüfte. Dort kamen sie zur Ruhe. Lediglich der Daumen bewegte sich auf und nieder. "Es ist Zeit!" übertönte er die Situation. "Du bist wach?" Er nickte leicht. Sein Kinn berührte ihren Kopf. "Ich bin schon viel zu lang hier!" "Für mich nicht lang genug!" "Es war wundervoll!" deutlich leiser sprach er diese Worte aus als die vorherigen! Er konzentrierte sich voll auf sie. "Nimm mich wieder mit zurück!" "Kagome, das hatten wir schon!" Sie setzte sich auf und hielt sich das Betttuch vor den Oberkörper. Ihr nackter Arm bewies Inu Yasha, dass er recht hatte. Die Wunden, die er ihr zugefügt hatte, kamen zum Vorschein. Sacht strich er darüber und wurde wieder nachdenklich. "Wenn du Angst hättest, dass du dich noch einmal in meiner Gegenwart verwandeln würdest, dann erklär mir bitte, warum du jetzt hier so bei mir bist. In jeder Sekunde könnte es wieder passieren und wir hätten keine Möglichkeit, es zu verhindern!" Ohne ein Wort zu entgegnen, stand er auf. Er krabbelte über sie und hob seine eigene Kleidung vom Boden auf, die zuvor unachtsam fallen gelassen worden war. "Inu Yasha?" fragte sie vorsichtig nach. "Was ist es? Was verheimlichst du mir?" Ihre Stimme klang energischer. Er hob den Kopf. Halb wieder angezogen, drehte er sich um. Kagome schaute ihn forschend an. Er musste jetzt einfach reagieren. Doch nichts der gleichen tat sich. Inu Yasha dachte noch nicht einmal daran, ihre Fragen zu beantworten. "Ich liebe dich!" leidenschaftlicher und trauriger hätte seine Stimme in diesem Augenblick nicht klingen können. "Das weiß ich!" Sie bewegte sich auf die Bettkante zu und stand auf. Da er sich wieder umgedreht hatte, umarmte sie ihn von hinten und legte ihren Kopf auf seinem Rücken ab. "Ich nehme mir die entsprechende Medikamente mit und fülle mein Verbandszeug auf. Wir können in einer Stunde gehen!" Er drehte sich um und nahm sie "ordentlich" in die Arme. "Nein! Wir diskutieren nicht mehr darüber. Ich kann mich mein ganzes Leben nicht immer so unter Kontrolle halten. Eines Tages bringe ich dich um. Es ist besser, wenn wir uns nicht mehr wieder sehen." "Warum dann das ganze hier? Erklär es mir! Wieso der plötzliche Sinneswandel? Wieso gestehst du mir jetzt deine Liebe, wo es für uns beide keine Zukunft gibt?" Theatralisch breitete sie die Arme aus und zeigte auf das Bett. Inu Yasha konnte ihr die Fragen nicht beantworten. Kagome streckte sich nach oben und er erleichterte ihr die Sache, in dem er sich leicht nach unten beugte. Für beide hätte die Welt stehen bleiben können. Niemanden hätte es gestört. "Du kannst sie mir nicht beantworten! Nicht wahr?" Kaum merklich nickte er. "Ich will dich in Sicherheit wissen! Leb hier dein Leben. Du gehört hier her." Kagome weinte. Sie schüttelte den Kopf. "Du schläfst mit mir und im nächsten Augenblick sagst du so beiläufig und nebenbei: Tschüss, dass war es. Leb wohl. Wie stellst du dir das vor?" Inu Yasha war der Wind aus den Segeln genommen. "Ich will bei dir bleiben. Glaubst du tatsächlich, ich würde hier eine Minute in Ruhe verbringen können? Ihr kämpft gegen Naraku und ich mache hier meine Hausaufgaben? Ich kann mein damaliges Leben nicht da weiterführen, wo ich es vor 3 Jahren beendet habe." "Ich weiß, dass es nicht leicht wird..." "Inu Yasha..." fiel sie ihm ins Wort. "... von Leichtigkeit rede ich nicht. Sag mal, willst du mich nicht verstehen?" "Ich..." Sie ließ ihm keine Gelegenheit, sich zu erklären. "Langsam glaube ich es aber!" "Kagome!..." begann er. "... Gerade weil sich meine Gefühle dir gegenüber verändert haben, will ich es nicht." Er hatte sich recht unter Kontrolle - im Gegensatz zu Kagome, die immer nervöser wurde. "Komische Erklärung, Inu Yasha, wahrlich eigenartig. Schon als wir uns das erste Mal am Heiligen Baum trafen, gab es da etwas. Das weißt du so gut wie ich." Stille. Mal wieder. Warum ließ sie sich auch nicht umstimmen? Warum konnte sie es nicht einsehen? Sie konnte manchmal so stur sein. Aber genau das war es, was ihm immer bei Kräften hielt. Sie war der treibende Keil. Kagome stand am Fenster und sah den Vögeln, die sich auf dem Baum vor ihrem Fenster niederließen, beim Zwitschern zu. Da draußen schien doch tatsächlich alles beim Alten. Nichts aber auch rein gar nichts hatte sich verändert. Stimmte es? Nein, die Menschen hatten sich schon verändert. Sie hatte sich verändert. Der Hanyou trat näher. "Irgendwie..." Kagome fing leise den Satz an. "...zweifle ich langsam aber sicher an uns." Erschrocken hielt er kurz inne. Seine Hand wollte gerade ihre Schulter berühren. Sie blieb auf ihrem halben Weg stehen. Resigniert ließ er die Hand auf ihre Schulter fallen. "Nein, Selbstzweifel sind hier völlig fehl am Platz. Hör auf damit!" Ohne etwas daraufhin zu erwidern, ging sie langsam in Richtung Badezimmer, das Betttuch hinterher ziehend. Im Nachhinein hatte sie sich gefragt, ob es richtig war, jetzt einfach zu gehen und ihn stehen zu lassen. Schließlich könnte Inu Yasha ja nun wirklich mit den Splittern für immer und ewig durch den Brunnen verschwinden und sie würde ihn nie wieder sehen können. Doch irgendetwas im Innern hatte sie überzeugt, dass er vielleicht doch nicht so reagieren würde. Sie hoffte so sehr, dass er die Situation ebenfalls klären wollte. Warum ließ er sich nicht überzeugen? Als Kagome so unter dem angenehmen warmen Nass stand, versuchte sie sich in die Situation von Inu Yasha zu versetzen. Sie wollte herausfinden, warum er so dachte, wie er dachte. Sie stützte sich mit den Handflächen an den noch kalten Kareln ab. Es tat gut. Der Kopf hing schlaff zwischen den Armen nach unten. Nach einer kleinen Weile traute sie sich wieder aus dem Badezimmer heraus. Ob er weg war? Sie schlürfte in das kleine Zimmer unter dem Dach, was sie ihr Eigen nannte. Sie betrat den Raum und .... sah in nicht mehr!!! Entrüstet und verständnislos änderte sich ihr Gesichtsausdruck von einer Sekunde auf die andere. Sie hielt inne. Wo war er? Wo war er verdammt? Ist es gerade passiert: Sie hatten sich im Streit getrennt? Er war einfach gegangen? Kagome konnte vor Schreck nichts sagen. Sie stand stumm im Türrahmen und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Mit der linken Hand griff sie sich an die Stirn und fuhr sich mit den Fingerspitzen über das linke Auge. Wie konnte er sie nur im Stich lassen, hier, in dieser Zeit? Mit den Monaten, die wie Stunden ins Land mittlerweile gegangen waren, war ihr diese Epoche so fremd geworden wie zu Beginn die Welt der Kriegerischen Staaten. Sie wusste nicht warum, Kagome schmunzelte beinahe. Sie erinnerte sich an so manche Situationen mit ihm. Seine Sturheit, seine Empfindlichkeit, sein Egoismus, sein trockener Humor, seine Stärke, seine Widerstandskraft ... als das, würde sie so sehr vermissen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Plötzlich bemerkte sie seinen Atem im Genick. "Siehst du, mir ergeht es nicht anders." Die Antwort passte, als ob er ihre Gedanken gelesen hatte. Das war seine Stimme. Sie schloss ihre Augen. Vor Erleichterung, oder weil der Abschied nun doch vielleicht sogar schmerzhafter aussehen würde? Tränen kullerten ihr aus den Augen. Fast wäre ihr der unliebsame und eigentlich plötzliche Abschied doch angenehmer gewesen. Wäre dann die Qual endlich vorüber? Eigentlich nicht. Es wäre bestimmt schlimmer gekommen, mit der Zeit der Isolierung. Sie lehnte sich vertrauensvoll zurück. In dieser Sekunde nahm sich vor, den Augenblick zu genießen. Man kann nie wissen, wie viele noch auf einen warten. "Warum quälen wir uns so? Es könnte so einfach sein!" Kagome hatte immer noch die Augen geschlossen, als sie diese Worte sprach. "Ich weiß! Ich wollte dir damit nur zeigen, dass es mir nicht anders ergeht als dir. Ich weiß, wie du fühlst. Ich fühle genauso, weil du mir ebenfalls so viel bedeutest." "Inu Yasha. Ich will das alles nicht. Kannst du nicht verstehen, dass ich hier schon lange nicht mehr hingehöre." "Deine Familie lebt hier." Kagome lächelte. "Ihr seit mittlerweile auch meine Familie geworden. Das klingt ja so, als würde ich sie nie wieder sehen, wenn du mich mit zurücknehmen würdest." Die Frage blieb im Raum stehen. Genau gesagt spielte sie keine große Rolle. Sie war eher rethorisch gemeint. "Lass uns nach Hause gehen." Kagome war auf seine Reaktion gespannt. Würden sie sich erneut streiten? Ein kurzes Nicken war von ihm zu vernehmen. Endlich, er hatte nachgegeben. Kagome küsste ihn kurz und machte sich daran, saubere Kleidung aus dem Schrank zu nehmen. Nach einer gewissen Zeit waren auch die Medikamente, verschiedenes Verbandsmaterial und Nahrung zusammengesucht. Gemeinsam schritten sie zum Brunnen, das Tor in die andere Zeit. "Wir bringen die Sache zu Ende." meinte Kagome bestimmt. "Zusammen!" entgegnete Inu Yasha etwas unsicher.... ||Ende der FF|| Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)