Der Duft der Lilien von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Inuyash, lauf! ------------------------- Kapitel 7: Inuyasha, lauf! Unsere Freunde wussten nicht was sie tun sollten. Kagome schnappte immer wieder hektisch nach Luft. "Oh Gott!" Miroku war ganz bleich geworden. "Kagome. Bitte halte durch!" Sango war jetzt ebenfalls dichter zu Kagome gekrochen und zitterte vor Angst um ihre liebste Freundin. Kaede ging unruhig im Zimmer auf und ab. Warum dauerte das so lange? Sie wusste das nur Inuyasha Kagome jetzt noch helfen konnte. Hoffentlich war ihm nichts passiert, dachte Kaede und sah besorgt auf Tessaiga, das gegen die Wand gelehnt stand. Doch sie wusste nicht, wie schlimm es um ihn stehen sollte. Inuyasha hatte endlich sein Ziel erreicht: Jinenji. Er hatte sich wie vom Schlag getroffen an ihn erinnert. Der riesige Halbdämon hat einen prächtigen Kräutergarten. Wenn er hier kein Heilmittel findet, gibt es nirgendwo eines. Dieser Gedanke behagte ihm jedoch ganz und gar nicht. "Jinenji!!" rief Inuyasha schon von weiten. Der sanfte Riese war gerade auf seinem Feld beschäftigt und drehte sich nun schwerfällig um: "Oh Inuyassa. Was für eine Überrassung. Kommst du mich etwa bessuchen? Wo ist Kagome?" lispelte er freudig. "Um sie geht es. Ich hab keine Zeit. Sie hat sehr hohes Fieber, seit gestern. Kaede kann ihr nicht helfen. Ich brauche deine Hifle!" "Kagome? Aber wass ...?" weiter kam er nicht denn Inuyasha unterbrach ihn: "Keine Zeit! Was ist nun? Kannst du mir helfen oder nicht? Ich brauche ein sehr starkes Mittel, sonst stirbt sie vielleicht!" Jinenjis ohnehin schon großen Augen weiteten sich noch mehr. Schnell stampfte er zu seiner Hütte sodass die Erde erzitterte und verschwand für kurze Zeit darin. Nach einer Ewigkeit, so schien es Inuyasha, kam er wieder. In der Hand hielt er ein kleines blaues Säckchen: "Gib dass Kagome! Dass wird helfen. Du musst es zu einem Tee kochen. Beeil dis und hilf ihr." "Danke." sagte Inuyasha überglücklich und machte sich ohne weitere Worte auf den Rückweg. Er war noch nie so schnell in seinem Leben gerannt wie heute. Er hatte schon ein beachtliches Stück der Strecke zurückgelegt, doch plötzlich traf ihn etwas mit voller Wucht! Er schrie auf! Keuchend wurde gegen einen Baum geschleudert sodass dieser Risse bekam. Dann versuchte er zu erkennen was ihn getroffen hatte. "Verflucht, wer..." Doch niemand war zu sehen. Er rappelte sich auf. Doch kaum stand er wieder aufrecht traf ihn abermals etwas in den Rücken "AAAAH!!" Nun lag er auf dem Boden. "Inuyasha." erklang eine höhnische Stimme. Obwohl Inuyasha geschwächt war, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Er kannte diese Stimme und sie gefiel ihm ganz und gar nicht. "Naraku!" rief er voller Zorn, "Wo steckst du?" Ein hohles Lachen war zu vernehmen und ein weißer Pavian trat aus Dunkelheit hervor. "Du hast es eilig wie? Was ist? Ist dieses Mädchen etwa krank das du aus der anderen Zeit angeschleppt hast?" "Woher zum.., ach vergiss es. Ich hab keine Zeit für dich!" Er wollte flüchten. "Das sehe ich anders!" Eine wulstige Ranke schoss aus dem Pavian hervor und war bereit, Inuyasha ein weiteres mal hart zu treffen. Doch er wich aus. Automatisch griff Inuyasha an seine Hüfte, doch er griff ins leer. Tessaiga war nicht da. Es lag noch in Kaedes Hütte. "Verdammt!" murmelte er und wollte weglaufen. Doch Narakus Puppe schnitt ihm den Weg ab: "Nicht so schnell" rief er zornig. Weitere Ranken schossen aus dem weißen Gewand. Inuyasha hatte einige Mühe ihnen auszuweichen. Er hatte seit einer Ewigkeit nichts mehr gegessen, müde war er noch dazu und schließlich wurde er doch getroffen. Wieder und wieder. Nun lag er regungslos am Boden. Er wollte nicht kämpfen. Seine Gedanken kreisten nur um Kagome. Er wollte sich aufrappeln doch es ging nicht. Keuchend fiel er zurück zu Boden. "Das war schon alles, Inuyasha!" wieder lachte Naraku boshaft. "Ich hatte eigentlich mehr von dir erwartet! Ohne dieses Mädchen bist du hilflos wie ein Baby!" Er holte zum letzten Schlag aus doch da surrte ein blau strahlender Pfeil an ihm vorbei und zerschmetterte eine der Tentakel. "Naraku!" rief Kikyo mit eisiger Stimme. Sie stand in einiger Entfernung plötzlich auf einem Baum. Ihr Haar wehte verloren im Wind. "Verschwinde hier!" Zornig richtete sie den Pfeil auf ihn. "Kikyo." sagte Naraku mit seiner üblichen, zynischen Stimme. Die Tentakel schossen nun auf sie zu, doch Narakus Puppe hatte keine Chance. Mit einem weiteren Pfeil traf sie ihm mitten ins Herz und die Puppe löste sich in Nichts auf. "Das wirst du noch bereuen!" halte Narakus Stimme ein letztes mal durch die Bäume. Inuyasha hatte dem Schauspiel entgeistert zugesehen. Nun sah Kikyo zu ihm hinunter. Doch sie drehte sich gleich darauf um und sagte nur: "Lauf Inuyasha," bevor sie im Dickicht des Waldes wieder verschwand. Er murmelte ein "danke" und sammelte all seine Kräfte. Alles schmerzte, aber er lief so schnell ihn seine Füße noch tragen konnten. Der Weg schien unendlich lang. Die Sonne verschwand bereits langsam hinter dem Horizont, doch es gelang ihm bis zum Dorf zu kommen. Er schleppte sich zu Kaedes Hütte, schob die Strohmatte zur Seite und rief nach der alten Priesterin. Kaede eilte zu ihm. Alle Augen waren nun auf Inuyasha gerichtet. "Braue einen Tee daraus, es wird ihr helfen. Schnell!" er hielt Kaede das blaue Säckchen entgegen, das er wie seinen Augapfel gehütet hatte. "Natürlich." Ohne weitere Fragen zu stellen tat sie, was ihr aufgetragen worden war. "Was ist passiert, Inuyasha? Wo warst du?" Miroku war zu ihm geeilt und wollte ihm aufhelfen. "Es geht schon. Danke, Miroku. Wie geht es ihr?" Er sah erschöpft zu Kagome. "Leider noch schlechter als zuvor. Sie ruft nach dir und scheint langsam keine Luft mehr zu bekommen." "Kagome." seufzte er leise und schleppte sich mit letzter Kraft zu ihr. Koga trat sofort beiseite. Inuyasha nahm ihre Hand und flüsterte: "Ich bin bei dir." In Kagomes Bewußtsein: Der schwarze Nebel wurde immer dichter. Kagome versuchte wegzulaufen, sie kämpfte. Doch der Nebel hatte keine Mühe mit ihr. Während er immer näher kam, glaubte Kagome, kein Stück weiter zu kommen. Langsam aber sicher schlängelte er sich um ihren Hals und schien ihr die Kehle zuzuschnüren. "Inuyasha." versuchte sie zu rufen. Sie fuchtelte wild mit den Armen in der Gegend herum, aus Hoffnung irgend etwas zu treffen. Sie wollte schon fast aufgeben als ein kleines Licht in Ferne zu schimmern begann. Verschwommen sah sie es näher kommen. "Ich bin bei dir." flüsterte jemand. Sie erkannte die Umrisse einer Person in diesem Licht. Sein langes, silbernes Haar schimmerte und seine goldenen Augen strahlten. Die niedlichen Hundeohren zuckten fröhlich. Er streckte ihr die Hand entgegen. Kagome wollte nach ihr greifen, doch sie war zu schwach. "Kagome, gib nicht auf." Dicke Tränen quollen aus ihren Augen. Sie wollte nicht sterben. Nicht jetzt, nicht hier. "Inuyasha!" flehte sie und versuchte mit aller Kraft zu ihm zu kommen. "INUYASHA! Es tut mir Leid! VERGIB MIR!" schrie sie und ihre Tränen glitzerten in der Dunkelheit. Sie schämte sich an Inuyasha gezweifelt zu haben. Doch plötzlich durchlief ein warmer Schauer ihren Körper. Der Nebel lockerte sich um ihren Hals und nun konnte sie nach der Hand greifen. Das Licht hüllte jetzt auch sie ein und vertrieb die Dunkelheit, bis nichts mehr von ihr übrig geblieben war. Glücklich versank sie in Inuyasha Armen. Kaede hatte ihr vorsichtig den Tee eingeflößt. Kurz darauf verstärkte sich Kagomes Griff um Inuyashas Hand und sie begann wieder regelmäßig zu atmen. Alle atmeten ebenfalls glücklich auf. Sango liefen Freudentränen über die Wange. So erleichtert zu sein war ein seltsames Gefühl. Da sich ihre Körper nun entspannten, merkten sie wie erschöpft sie selbst waren. Als Koga sich versichert hatte, das es Kagome wieder besser gehen würde, verschwand er wieder. Inuyasha war bereits kurz darauf ganz dicht neben Kagome eingeschlafen, immer noch ihre Hand haltend. Auch Sango war neben Miroku erschöpft eingeschlafen und hatte ihren Kopf auf seinen Schoß gelegt. Shippo saß glücklich neben Kagome und kuschelte sich dann ebenfalls dicht an sie. Kaede deckte Inuyasha, Sango und Shippo zu. Sie selbst wollte dann aber wach bleiben, falls sich doch noch etwas ereignen sollte. Das Feuer war fast erloschen. Nur die Glut erleuchtete spärlich die Hütte. Miroku strich sanft über Sangos Haar und lehnte sich dann gegen die Wand. Auch er war bald darauf eingeschlafen. Puh! Das war's. Hab selbst richtig mitgefiebert deshalb scheinen einige Szenen vielleicht etwas zu kurz gekommen ^-^. Hoffe sie gefällt euch. Hab mir auch Mühe gegeben. Ich wüsste zwar noch einige Sachen zu schreiben aber wenn ihr meint, ich solle an dieser Stelle aufhören, mache ich das natürlich. Also dann, ich freu mich auf eure Kommis! Eure ye-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)