Prince of White Tiger von Rei (12.Chap up! x3) ================================================================================ Kapitel 11: 2 1/2 Leichen... ---------------------------- 11.Kapitel: 2 ½ Leichen… Schweigend saßen sie da. Niemand sagte ein Wort. Keiner machte dieser erdrückenden Stille ein Ende. Ihr Atem ging unregelmäßig, ihr Herz schlug wie wild und ihre Gedanken rasten in ihren Köpfen. //Was hab ich mir bloß dabei gedacht…? Was?! Argh, das ist es ja…ich hab nichts gedacht. Gar nichts! Auf seinen Verstand kann man sich heutzutage auch nicht mehr verlassen. Wenn man ihn mal brauch, schaltet er sich einfach ab…Mist, verdammter! Aber, es hat sich so gut angefühlt, so richtig, einfach wunderschön…wie kann so was nur Falsch sein? Wie kann etwas, was sich so richtig anfühlt falsch sein? Ob es Ray wohl auch gefallen hat? Verdammt, ich muss endlich was sagen, sonst macht mich dieses ewige Geschweige noch wahnsinnig. Ich liebe dich. Ich liebe dich. Das kann doch nicht so schwer sein…drei kleine Worte: Ich. Liebe. Dich. Es sind doch bloß drei kleine Worte…mit großer Bedeutung…Es ist zum Verzweifeln!// Kai seufzte. Seine Gedanken machten ihn noch wahnsinnig! Er liebte Ray. Das wusste er schon seit Langem, doch sagen konnte er es ihm nie. Doch so naiv wie Ray nun mal war, hatte er es nie bemerkt. Ray seufzte. Auch er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Viel zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Er wollte etwas sagen, doch wusste er nicht was. Er hatte zu viele Fragen, doch auf keine wusste er eine Antwort. // Warum? Warum hat Kai das gemacht? Ob er…nein, unmöglich. Er fühlt sicher nicht wie ich,…oder? Ob es ihm genauso gefallen hat wie mir? Ach Kai, sag doch was. Sag mir endlich was ich schon solang hören will.// Erneut ein Seufzer seitens des Chinesen. // Mach dir nichts vor, Ray. Es würde schon an ein Wunder grenzen, wenn Kai Hiwatari das gleiche fühlen würde wie du. Es ist einfach unmöglich, aber ich habe nichts zu verlieren. Manchmal muss // Ray öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Erschrocken riss er die Augen auf. Das er nicht schon früher darauf gekommen war! // Ich darf nicht. Ich darf es ihm nicht sagen! Nein, er darf nicht erfahren! Es ist viel zu gefährlich. …wenn Taki das erfährt, was er ganz sicher wird, dann wird er es ausnutzen! Wenn er erfährt, dass ich Kai liebe, dass ich für ihn sterben würde…er…er könnte Kai als Geisel nehmen oder sonst was tun. Nein! Ich darf nicht…ich muss meine Gefühle leugnen…ich darf sie Kai nicht offenbaren. Ich will Kai da nicht mit reinziehen. Das wäre zu gefährlich. Verdammt…wieso ist es mir nicht gegönnt ein einfaches, „normales“ Leben zu führen…?// Eine Träne bahnte sich einen Weg über Rays Wange, was der Russe natürlich bemerkte. „Ray“, begann der Russe leise aber bestimmt. Doch wenn man genau hinhörte, konnte man ein leichtes Zittern in seiner Stimme wahrnehmen, welches dem Schwarzhaarigen aber unbemerkt blieb. „Ray, ich…es tut mir Leid, ich…ich“, er brach ab und senkte seinen Blick. Er musste es ihm endlich sagen. Wie lange wollte er es denn noch in sich hineinfressen? //Soll ich es ihm wirklich sagen…? Aber…er wird meine Gefühle nicht erwidern. Ganz sicher nicht. Ich mein…er ist ein Prinz! An die Seite eines Prinzen gehört doch eine Prinzessin…Und soweit ich weiß, bin ich weder ein Mädchen, noch eine Prinzessin. Na ja wenigsten habe ich meinen Sarkasmus nicht verloren. Verdammt ich muss es loswerden. Länger kann ich es nicht mehr für mich behalten!// Kai seufzte. In Gedanken versunken wie er war, merkte er nicht wie Ray aufstand. Erst als dieser zu Reden begann, schenkte er dem Chinesen seine Aufmerksamkeit und blickte auf. Ray seufzte. „Kai…vergessen wir einfach was eben passiert ist.“, sagte der schwarzhaarige Chinese mit einer Gleichgültigkeit in der Stimme, wie man es von ihm nicht gewohnt war. Zumindest kam es Kai so vor als wäre seine Stimme mit Gleichgültigkeit gefüllt gewesen, doch dem war sicherlich nicht so. Es fiel ihm schwer. Sehr schwer diese Worte auszusprechen. Er wollte es nicht vergessen, nein ganz bestimmt nicht. Und er würde es auch nicht vergessen. Wenn er schon seine Gefühle leugnen musste, demjenigen den er liebte seine Gefühle nicht gestehen konnte, aus Angst es wäre zu gefährlich, dann wollte er wenigstens diesen kurzen Kuss nicht vergessen. Der Schwarzhaarige wandte sich zum Gehen. Er wollte so schnell wie möglich hier weg, in sein Zimmer und allein sein. Stumme Tränen bahnten sich ihren Weg über Rays Wangen. Kai, der so eben erst registriert hatte, was Ray gesagt hatte, konnte es nicht glauben. Er wollte es nicht wahrhaben. Vergessen? Nein, nie im Leben könnte er DAS vergessen! Der Russe stand auf und hielt den Schwarzhaarigen am Handgelenk fest und hinderte ihn somit an seinem Vorhaben, das Zimmer zu verlassen. Der Chinese drehte sich nicht um. Kai sollte seine Tränen nicht sehen… „Ray…ich…ich kann das nicht einfach so vergessen! Ich will es nicht vergessen, denn ich…ich liebe dich, Ray.“ Gegen Ende wurde der Russe immer leiser, sodass die letzten Worte nur geflüstert waren. Doch Ray hatte sie gehört. Der Chinese schloss die Augen. Der Russe hatte eben die Worte gesagt, die er sich schon so lange erhofft hatte von ihm zu hören. Die drei Worte, die er hören wollte und vor denen er Angst hatte sie zu hören. // Ich liebe dich auch, Kai…ich liebe dich auch…aber ich kann es dir nicht sagen. Es wäre zu gefährlich und ich möchte nicht, dass dir etwas passiert…Ich muss sie leugnen, diese Gefühle, die ich schon so lange für dich hege. Aber irgendwann, irgendwann werde ich es dir sagen…// Die Tränen wurden immer mehr. Er seufzte wie so oft an diesem Tag und sagte schweren Herzens mit einer gespielt festen Stimme: „Es tut mir leid, Kai, aber ich kann diese Gefühle nicht erwidern. Für mich bist du ein Freund, ein sehr guter Freund und ich mag dich, sehr sogar, mehr als Tyson oder Max, aber ich liebe dich nicht. Tut mir Leid, Kai. Aber das ändert doch nichts daran, dass wir Freunde sind, oder?“ Es war keine Kunst den traurigen Unterton aus Rays Stimme rauszuhören. Das blieb Kai auch nicht verborgen. Doch er dachte, Ray wolle ihn nicht verletzten und deshalb dieser traurige Unterton, aber natürlich wusste Ray es besser. Das was er gesagt hatte war gelogen und es stimmte ihn traurig „seinen“ Kai belügen zu müssen. Der Chinese wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg und drehte sich zum Russen. „Gomen Nasai“, flüsterte der Schwarzhaarige. „Das…das ist schon in Ordnung, Ray“, meinte der Blaugrauhaarige mit leiser Stimme, „eigentlich hab ich mir auch keine Hoffnung gemacht. Ich wollte es einfach loswerden, ich…ich konnte es einfach nicht mehr für mich behalten. Ich meine, du als Mädchenschwarm Nr. 1 und als Prinz des White Tiger Clans könntest jedes Mädchen haben, du bist sicher nicht schwul…“ Kai lächelte ihn leicht an. Ein verzweifeltes Lächeln. Ray schloss wieder einmal für einen Moment die Augen, nur um sie kurz darauf wieder zu öffnen und meinte lächelnd: „ Das, mein lieber Kai Hiwatari, kann man nie wissen.“ Er zwinkerte einmal, drehte sich um und wollte den Raum verlassen. An der Tür jedoch, blieb er stehen und lehnte sich gegen den Türrahmen. Er stand mit dem Rücken zum Russen. Ohne sich umzudrehen sagte er: „Auch wenn alles verloren scheint, die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Dann verließ er endgültig den Raum, wohl wissend, einen verwirrten Russen zurückgelassen zu haben. In seinem Zimmer schloss Ray die Tür und sank an dieser zu Boden. Tränen rannten über sein Gesicht. Er schluchzte. //Ich liebe dich auch, Kai…Ich wünschte ich könnte es dir sagen…// Der Chinese zog die Beine an seinen Körper und schlang seine Arme um sie. So verblieb er eine Weile. Plötzlich spürte er etwas Nasses an seiner Hand. Als er aufsah erblickte er Driger, der seine Hand ableckte. Der Schwarzhaarige musste schmunzeln. Driger merkte immer, wenn es seinem Herrchen nicht gut ging und war sofort bei ihm um ihm Gesellschaft zu leisten. Ray kraulte den Tiger hinter den Ohren, woraufhin ein Schnurren zu hören war. „Was würde ich bloß ohne dich machen, Driger…“ Er seufzte, schlang seine Arme um den Hals des White Tigers und vergrub sein Gesicht in dessen Fell. So verharrten sie eine Weile. Doch allmählich wurde Ray müde. Er rappelte sich auf, legte sich ins Bett und kuschelte sich in seine Decke. Driger sprang auf das Fußende von Rays Bett und legte sich auf dessen Füße. „Nacht, Driger“, gähnte Ray und war kurz darauf eingeschlafen. Als Driger die ruhigen Atemzüge des Schwarzhaarigen wahrnahm, schlief auch er beruhigt ein. Der Tiger wartete immer instinktiv bis Ray eingeschlafen war, bevor er selbst einschlief. Auch Kai lag in seinem Bett, doch er konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. // Das, mein lieber Kai Hiwatari, kann man nie wissen…// Immer und immer wieder hörte er Rays Worte in seinem Kopf. // Auch wenn alles verloren scheint, die Hoffnung stirbt zuletzt…Was hat er damit gemeint? Argh, ich werd verrückt…dieses warme Lächeln, diese leuchtenden Augen…diese sinnlichen Lippen… wie gerne würde ich seine Lippen wieder auf meinen spüren…// Kai legte einen Finger auf seine Lippen. Sie waren noch warm. Er schloss die Augen und seufzte. Seine Gedanken ignorierend drehte er sich auf die andere Seite und versuchte zu schlafen, was ihm auch nach einiger Zeit gelang. Mitten in der Nacht wurde Ray wach. Es war dunkel. Durch das spärliche Licht des Mondes versuchte er die Ziffern des Weckers zu entziffern. // 2:13 Uhr…// Er drehte sich auf die andere Seite und versuchte wieder einzuschlafen. Doch das wollte ihm nicht gelingen. Genervt drehte er sich wieder auf die andere Seite. Er seufzte. Er konnte einfach nicht schlafen. Etwas in ihm sträubte sich dagegen, wieder einzuschlafen. Langsam setzte sich der White Tiger auf. Ein kalter Schauer ließ ihn zusammenzucken. Seine Nackenhaare sträubten sich. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn. Ein Gefühl, als würde ihn jemand beobachten. Der Schwarzhaarige sah sich um. Doch außer ihm und Driger war keiner im Zimmer. „Driger“, flüsterte Ray leise, „ Driger, wach auf“ Der weiße Tiger, am Fußende des Bettes, erhob sein Haupt und sah ihn an. „Driger spürst du das auch?“ Der Byakko sah ihn verwirrt an. „ Was meinst du, Ray? Ich spüre nichts.“ „Aber da war was,…ganz sicher...Da! Schon wieder!“ Driger sprang vom Bett und knurrte gefährlich. „Ja. Ich habe es gespürt. Das war Galeon, ganz sicher! Galeon braucht Hilfe. Lee muss in Gefahr sein. Beeil dich, Ray lass uns gehen!“ Der Tiger trat zur Tür und wartete ungeduldig auf seinen Besitzer. „Mach schon, Ray!“ „ Ich komme doch.“ Der Schwarzhaarige griff nach seiner Hose, zog diese an und öffnete die Tür. Er hatte keine Zeit sich ein T-Shirt überzuziehen, demnach war sein Oberkörper frei. Sie liefen die Treppen runter, durch das Wohnzimmer und aus der Suite. Immer darauf bedacht so leise wie möglich zu sein, um die anderen nicht zu wecken. Sie verließen das Haus und rannten durch die Dunkelheit. Stille herrschte überall. Eine unheimliche Stille. Keine Vögel waren zu hören und auch kein Windhauch. Die Luft regte sich nicht. Es war, als ob die Zeit stillstehen würde. Weder Ray noch Driger wussten, wohin sie gehen mussten, doch ihre Füße trugen sie zum Wasserfall, an dem Ray sich erst vor Kurzem mit den White Tigers getroffen und früher trainiert hatte. „ Komisch…“, murmelte Ray, während er sich die Haare mit einem normalen Haargummi locker zusammenband. Sein Haarband hatte er in der Eile vergessen. Driger sah sich um. „Hmm“, meinte der Tiger zustimmend, „ Hier stimmt was nicht Ray. Lass uns zurückgehen!“ Schon hatte sich der weiße Tiger zum Gehen gewandt. Ray sah ihm nach, bevor er beschloss ihm zu folgen. Doch irgendwas in ihm schrie danach hier zu bleiben. Der Schwarzhaarige drehte sich um und sah sich noch einmal um. Nichts. „Wo können die nur sein…?“, murmelte Ray, während er sich wieder umdrehte und versuchte Driger einzuholen. „Suchst du jemanden, Ray?“ Erschrocken drehte sich Ray um, auch Driger blieb stehen. Da war jemand. Wieso aber hatte er ihn nicht schon vorher bemerkt? Seine White Tiger Instinkte ließen ihn doch nie im Stich. Der Schwarzhaarige sah sich suchend um. Nichts. Das konnte doch nicht sein, es hatte doch eben jemand gesprochen. „Ray?“, fragte die Person erneut und trat etwas aus dem Schatten. Seine Haare wehten im Wind. Der Mond ließ sie silbern glänzen. Ray trat ein paar Schritte auf den Unbekannten zu. Wieso konnte er durch die Dunkelheit nichts erkennen? Das war doch sonst nicht so. „Suchst du jemanden?“, wiederholte der Fremde seine Frage. // Das ist doch…!// „Kai?“, fragte der Schwarzhaarige durch die Dunkelheit. Die Person trat ein paar Schritte auf ihn zu, sodass er nur noch ein paar Meter von Ray entfernt war. Ja, es war Kai. „W-Was machst du hier, Kai?“ „Das gleiche könnte ich dich auch fragen Ray. Schleichst dich nachts heimlich aus dem Haus…“ „Ja, schon aber im Gegensatz zu dir kenne ich mich hier aus. Wie kommst du eigentlich so schnell hierher?“ „Wie? Ich bin dir einfach gefolgt!“ // Er ist mir gefolgt? Das kann nicht sein, das hätte ich doch gemerkt! Außerdem ist Kai nicht so schnell wie ich! Hier stimmt was nicht…ich weiß nur noch nicht, was! // „Na ihr zwei!“, ertönte eine Stimme hinter ihnen. Ruckartig drehte sich Ray um und erkannte sofort den Besitzer dieser Stimme. Taki! „Was-“, doch weiter kam Ray nicht. Er wurde von Taki unterbrochen. „Sorry, wenn ich störe Brüderchen, aber es muss sein“ Taki grinste. Dann ging alles ganz schnell: Taki ging in die Knie und schob seine Hose etwas hoch. Zum Vorschein kam ein Dolch, den er an seinen Knöchel gebunden hatte. Er schnappte sich diesen, und warf ihn in Richtung Ray, während er sich erhob. Rays Augen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde, dann verengte er diese zu Schlitzen und sprang zur Seite. Der Angriff kam so schnell, dass ein normaler Mensch ihn höchstwahrscheinlich nicht hätte sehen können. „Tze, um mich zu treffen muss du schon schneller sein, Bruderherz.“, spottete Ray. „Ray, Ray, Ray“, tadelte ihn Taki, „ sei doch nicht immer so voreilig, kleiner Bruder. Du weißt doch: Hochmut kommt vor dem Fall.“ Der Schwarzhaarige sah ihn verwirrt an. Was meinte er? Ray verstand es nicht. Er war seinem Angriff doch mit Leichtigkeit ausgewichen. „ Schau doch mal neben dich, Brüderchen.“ Schon wieder dieses überhebliche Grinsen. Ray könnte kotzen, wenn er das sah. Widerwillig tat Ray, wie ihm befohlen und erschrak. Der Schwarzhaarige fing an zu zittern. Der Dolch hatte sein Ziel getroffen. Seine Haare. Die rabenschwarze Mähne lag verstreut am Boden. Ray ging in die Knie. Seine Augen waren leer. Kai stand geschockt neben ihm und wusste nicht was er tun sollte. „Na, Ray? Wie fühlt sich das an? Sag schon Ray! Ist das nicht ein schönes Gefühl?! Nein…natürlich nicht! Siehst du jetzt, was mir angetan wurde? Auch ich habe das durchgemacht! Und nun bist du dran, Ray!“, sagte Taki mit vor Wut bebender Stimme. „Sag mal, Ray-chan, kennst du den hier?“ Grinsend hielt Taki etwas in die Höhe. Ray sah auf und erbleichte. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. Alles drehte sich. Ihm war schlecht. Er hatte das Gefühl sich auf der Stelle übergeben zu müssen. „D-das…nein! Lee…“, stotterte Ray. Der Schwarzhaarige konnte nicht glauben was er da sah. Er wollte es nicht. Das, was Taki in die Luft hielt war Lees Kopf. Seine Haare waren abgeschnitten, seine Augen ausgestochen und sein Gesicht blutüberströmt. „ Er war wohl nicht so stark wie er dachte“ Taki lachte laut. Ray zitterte am ganzen Körper. Tränen rannen unaufhaltsam über sein Gesicht. Wut und Übelkeit übermannte ihn. Das durfte nicht wahr sein. Ein Traum…das musste ein Traum sein! Ray verzweifelte. Er war wütend und traurig zu gleich. Takis Lachen hallte in seinem Kopf wider. „Sei doch nicht traurig, kleiner Prinz. Du bist doch bald bei ihm. Aber vorher will ich dich noch ein wenig quälen. Und wie quält man Raymond Kon am besten? Ganz einfach: Indem man seine Freunde quält!“ Taki grinste erneut. „Nein“, murmelte Ray. //Kai!// Ray blickte auf. Taki hatte einen weiteren Dolch hervor geholt und warf ihn auf Kai zu. Der Schwarzhaarige sprang auf. Noch bevor der Dolch Kai erreichte warf er sich schützend vor ihn. Ein stechender Schmerz durchzog seine linke Brust. Blut floss aus der Wunde. „ Törichter Idiot!“, murmelte Taki, „glaubst du wirklich, nur weil du deinen Freund beschützt hast, werde ich ihn davonkommen lassen? Vergiss es, kleiner Bruder!“ Taki trat ein paar Schritte auf Ray zu und zog ihm den Dolch aus der Brust. Ray presste die Lippen vor Schmerzen zusammen. Taki sah zu Kai, der zitternd hinter Ray stand. „Was für ein jämmerlicher Schwächling. Es ist eine Schande, dass du dich mit solchen Leuten abgibst Brüderchen. Du bringst sie doch nur in Gefahr. Lee hätte noch leben könne Ray…“ Ein fieses Grinsen schlich sich auf Takis Lippen. Ray weitete die Augen. // Er hätte noch leben können…Es ist meine Schuld…Ich bringe sie alle in Gefahr!// Taki hob seine hand und stach den Dolch genau in Kais linke Brust. Der Blaugrauhaarige sackte zusammen und blieb regungslos am Boden liegen. „Kai!“, schrie Ray. „Ist klein Ray etwa traurig? Sieh mal einer an: Ray heult! Das ist der schönste Augenblick meines Lebens. Auch er hätte noch leben können Ray…“ Wieder erhob Taki seinen Dolch und stach ihn zum zweiten Mal in Rays linke Brust. Dieser sackte nun endgültig zusammen. Er bewegte sich nicht mehr. Auch sein Atem ging nicht mehr. „Korrigiere: DAS ist der schönste Augenblick meines Lebens!“ Taki lachte. Er sah sich um. Zwei regungslose Körper am Boden und ein Kopf. „ 2 ½ Leichen…“, murmelte Taki, bevor er sich zum Gehen wandte, „Endlich gehört er mir. Der White Tiger Clan ist mein!“ Wie Recht er doch hatte. Es gab niemanden mehr, der ihn aufhalten konnte. Es begann zu regnen. Der Himmel weinte. Sollte das wirklich das Ende sein? Alsooo~ ich kam doch erst jetzt dazu, das 11.Kapitel zu korrigieren. Nyan~ ich habe eigentlich gar nichts daran verändert. Warum? Zum einen, weil ich zu faul bin und zum anderen, weil es mir so gefällt, wie es jetzt is^^ Das 12.Kapitel folgt auch bald, heute sicher nicht mehr (Muss später noch zur Fahrschule), aber morgen oder übermorgen.^^ Nyan~ bai bai xP~ DatDevil-Chan am 02.04.07 um 11:47 Uhr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)