Zwei kleine Liebende von Chloe (überarbeitet) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Feinde ---------------------- Das hier ist mein erstes FF. Ich hoffe es gefällt euch. Wenn ich genug Kommis kriege schreib ich auch noch weiter.^^ Die Personen in diesem FF gehören *leider* nicht mir. Ich hab die bisherigen Kapis nochmal überarbeitet. Sie hatten mir irgendwie nicht mehr wirklich gefallen und ich hab sie nochmal neu und ausführlicher geschrieben. Im Grunde hab ich die Handlung so gelassen wie vorher. Nur an meinen jetzigen Schreibstil angepasst. Konnte mich deswegen auch nicht wieder reinfinden und weiter schreiben. Vorwort: Es ist ein Jahr seit dem Sieg über Galaxia vergangen. Die Sailor Krieger konnten in Frieden leben, ohne sich Gedanken über neue Feinde zu machen. Auch die Sailor Star Lights lebten in Frieden mit ihrer Prinzessin auf ihrem Planeten. Die einzigen, die sich immer noch Sorgen machten, waren Haruka und Michiru. Kapitel 1 Neue Feinde: Michiru und Haruka plagten schon seid einigen Tagen Visionen der völligen Zerstörung der Erde. Michiru fragte oft ihren Spiegel, was sie zu bedeuten haben, doch sie bekam einfach keine klare Antwort. Die beiden Freunde hatten den Anderen noch nichts von diesen Visionen gesagt, da sie diese nicht unnötig beunruhigen wollten. Besonders Usagi nicht. Schließlich wussten sie ja, wie schnell diese in Panik geraten konnte. Seit einiger Zeit regnete es nur noch. Haruka gefiel der Regen, er brachte sie auf andere Gedanken. Doch bei Michiru war es das genaue Gegenteil. Sie dachte nur noch mehr über die Vision nach und zerbrach sich den Kopf, was es bedeuten könnte. Doch es half nichts. Sie kam zu keiner vernünftigen Erklärung. Sie fragte sich, wann und wo wohl ein erster Angriff stattfinden würde. Und ob es überhaupt einen geben würde. Vielleicht wurden sie ja auch nur getäuscht. Vielleicht sollten sie Rei oder Setsuna fragen, ob denen vielleicht schon etwas Besonderes aufgefallen wäre. Als Haruka mal wieder im Game Center war, traf sie dort auch Usagi und Minako. Haruka hatte sich vorgenommen, den anderen von ihrer Vorahnung zu erzählen. Auch wenn sie ursprünglich mit Michiru abgemacht hatte, unter keinen Umständen den anderen etwas zu sagen. Aber das war Haruka in diesem Moment egal. Sie ging auf die beiden zu. "Michiru und ich haben seit einiger Zeit immer wieder die selbe Vision.", begann sie zu erzählen "Wir glauben, dass eine neue Gefahr die Erde bedroht!" Wie zu erwarten war, erschraken Usagi und Minako sehr, als sie dies hörten. Nie hat man mal seine Ruhe dachten sie dabei. Sie redeten noch eine Weile mit Haruka darüber, bis sie sich schließlich wieder auf den Weg machten. Aber sie hatten Haruka versprochen auch den anderen davon zu berichten. Usagi war ihnen dankbar, dass sie es nicht verschwiegen hatten. Nun konnten sie auch etwas tun, wenn es soweit wäre und wären darauf vorbereitet. Usagi und Minako erzählten am nächsten Tag den anderen Kriegerinnen von der Vorahnung, die Michiru und Haruka hatten. Rei meinte, dass es auch ihr so ähnlich ergangen war und bereits diese Vision sah. Doch es war bei ihr noch nicht so deutlich wie bei den beiden Kriegerinnen des Uranus und Neptuns. Sie wollten ein Treffen organisieren, um mit allen darüber zu diskutieren und zu überlegen, wie sie am besten vorgehen sollten. Eine Woche später, als Haruka gerade mit ihrem Motorrad am Strand lang fuhr, sah sie auf einmal, wie ein riesiger Dämon einigen Menschen ihre Energie aussaugte. Haruka hielt sofort an und lief in einen Wald, der sich am Straßenrand befand. Dort verständigte sie Michiru über ihren Komunikator und sagte ihr, dass sie sofort her kommen sollte. Michiru machte sich so schnell es ging auf den Weg dorthin und war auch schnell da. Als Michiru angekommen war, zückten die Beiden ihre Henshins und riefen die ihnen wohl bekannten Worte: URANUS CRYSTAL POWER MAKE UP!! NEPTUNE CRYSTAL POWER MAKE UP!! Die Beiden sprangen auf einen Baum und riefen "Halt!" Der Dämon drehte sich verwundert um. "Wer wagt es mich zu stören?" rief er mit einer tiefen, dröhnenden Stimme. "Geführt, gestärkt und geschützt von Uranus, bin ich hier her gekommen, um diese Welt zu schützen. Ich bin die Kriegerin des Winds. Sailor Uranus!" "Geführt, gestärkt und geschützt von Neptun, bin ich hier her gekommen, um diese Welt zu schützen. Ich bin die Kriegerin des Meeres. Sailor Neptun!" Uranus und Neptun sprangen vom Baum. Ohne weiter zu überlegen, griff Uranus sofort den Dämon mit ihrem Planeten an. WORLD SHAKING! Die Energiekugel traf den Dämon mit voller Wucht, aber diesen machte es anscheinend nichts aus. DEEP SUBMERGE! Als der Dämon auch nach Neptuns Attacke keine Reaktion zeigte, holte dieser zum Gegenangriff aus. Die Attacke traf Beiden Kriegerinnen und verletzte sie schwer. Mit einer solchen Kraft hatten sie nicht gerechnet. Sie stand mühsam wieder auf und versuchten es gleich noch mal. SPACE SWORD BLASTER! SUBMARINE REFLECTION! Doch auch dieser angriff ging daneben. Der Dämon wehrte sie einfach ab. Die beiden Kriegerinnen waren geschockt und wussten nicht, was sie gegen ihn unternehmen konnten. Alleine würden sie ihn auf jeden Fall nie besiegen. Aber was sollten sie tun. Sie schienen verloren, als der Dämon nochmals angriff. SILENCE WALL! Doch der Angriff wurde abgeblockt und traf Uranus und Neptun nicht. Zu ihrer Verwunderung waren Pluto und Saturn aufgetaucht. Saturn hatte ihnen mit ihrem starken Schutzschild geholfen. Doch das machte den Dämon rasend. Saturn konnte den Angriffen nicht mehr lange standhalten, doch in letzter Minute kamen die restlichen Sailor Kriegerinnen den Outers zur Hilfe. Sie versuchten ihr bestes, doch auch das schien nichts zu bringen. Sailor Moon machte sich bereit um ihn anzugreifen. Sie erhob ihren Stab und richtete ihn auf den Dämon. Nachdem sie ihre übliche Predigt gehalten hatte, setzte sie ihre Kräfte frei. SILVER MOON CRYSTAL POWER KISS! Dies war nun doch noch zu viel für den Dämon gewesen und er verschwand unter einem lauten Schrei des Schmerzes. Nun wussten sie, dass wirklich eine neue Gefahr drohte. Sie verwandelten sich zurück und Setsuna und Hotaru halfen den anderen beiden Outers nach Hause in das große Haus am Meer, welches sie ja alle vier bewohnten. Zuhause angekommen, setzte sich Haruka auf die Couch und sah aus dem Fenster. Dass die neue Bedrohung so stark ist, hätte ich nicht gedacht. Uns muss schnell etwas einfallen, wie wir den neuen Feind besiegen können. Wenn die anderen Dämonen noch stärker als dieser sind, werden wir es nicht schaffen sie zu besiegen. Und die Erde wäre verloren! Es fällt mir zwar schwer zuzugeben, dass wir Hilfe benötigen, aber es bleibt uns nichts anderes übrig dachte Haruka verärgert Die einzigen, die wir um Hilfe bitten könnten, sind die Star Lights, Haruka ging grummelnd auf ihr Zimmer und Michiru sah ihr nur traurig hinterher. Die Senshis versammelten sich am nächsten Tag alle bei Rei, um die Lage zu besprechen. Sie beschlossen Star Lights um Hilfe zu bitten. Zu Harukas Leidwesen willigten diese sofort ein. Sie wollten noch am selben Tag zur Erde kommen. Es musste ja so weit kommen! Mir bleibt ja auch nichts erspart! Hoffentlich macht sich Saiya nicht wieder an Michiru ran! Mit der Hilfe der Star Lights konnten sie die Dämonen in Schacht halten. Als sich der richtige Moment bat, wollten sie den angreifen, der hinter der Ganzen Sache steckte. Es kam zu einem erbitterten Kampf. Eine Kriegerin nach der anderen ließ ihr Leben, als sie auf den Weg nach Otasawa waren. Die, die als letztes übrig geblieben waren, waren Sailor Moon und die vier Kriegerinnen des äußeren Kreises. Die Star Lights konnten gerade noch von ihrer Prinzessin gerettet und zurück zu ihrem Planeten gebracht werden, sonst wären auch sie gestorben. Sie schienen verloren zu haben, als Uranus und Neptun die einzige Möglichkeit zu gewinnen darin sahen, sich selbst zu opfern. Sailor Moon versuchte vergeblich die Beiden davon abzubringen, aber es half nichts, ihr Entschluss stand fest. Sie opferten sich um Otasawa abzulenken, damit Sailor Moon ihn vernichten konnte. Als sie sah, wie sich die Beiden opferten, fing sie an zu weinen. Wieso laßt ihr mich allein? Sailor Moon starrte ganz benommen auf die toten Körper ihrer Freundinnen. Sie nutzte ihre Chance Otasawa zu besiegen nicht. Uranus und Neptun hatten sich anscheinend umsonst geopfert. Als er Sailor Moon töten wollte, bildete sich ein äußerst starkes Schild um sie. Aber es war nicht Sailor Saturn, die diesen Schutz erzeugte, sondern es war die Hoffnung von Sailor Moon. Sie ging von den Leblosen Körpern weg und holte ihre neue Waffe, den Stab der Hoffnung, raus. Sie dachte an alle die für sie gestorben sind und hoffte, dass sie alle wieder geboren werden. Sie sah zu Otasawa und rief: "Du wirst es bereuen meine Freunde getötet zu haben! Das werde ich dir nie Verzeihen!" CRYSTAL POWER OF HOPE! Ein grelles Licht traf Otasawa, der vergebens versuchte sich zu wären und vernichtete ihn. Sailor Moon hatte es geschafft. Der Kampf war endlich vorbei und es herrschte wieder Frieden auf der Erde. Doch zu welchem Preis? Kapitel 2: Neue Hoffnung ------------------------ Hier ist nun der Zweite Teil meines Fanfics. Ich hoffe er gefällt euch so gut wie der letzte und ich möchte mich bei euch für die Komis bedanken. Hab mich sehr über sie gefreut. ^^ Jetzt aber genug geredet. Hier ist das zweite Kapitel. Kapitel 2 Neue Hoffnung: Die Erde war also gerettet. Und Sailor Moons Wunsch, dass ihre Freundinnen wiedergeboren werden sollten, ging tatsächlich in Erfüllung. Sie alle erwachten wieder zu neuem Leben. Alle bis auf Uranus und Neptun. Usagi und die anderen hatten an jeder Universität Japans nach einer Haruka Tenôh und einer Michiru Kaiôh gefragt, aber sie waren nirgends aufzufinden. Nirgends gab es eine Rennfahrerin Namens Haruka oder eine Malerin und Violinistin mit dem Namen Michiru. Als fünf Jahre vergangen waren und alle die Hoffnung bereits aufgegeben hatten, ging Hotaru einmal am Strand entlang. Sie vermisste ihre Zieheltern wahrscheinlich am meisten von allen. Schließlich hatte sie ihre Mutter und ihren ,Vater' sehr lieb gewonnen und war sehr traurig über den Verlust. Als sie an einem kleinen Wäldchen, welches an den Strand grenzte, vorbei kam, sah sie ein kleines Körbchen. Verwundert ging sie darauf zu und sah hinein. Zu ihrer Überraschung lag in dem Körbchen ein ausgesetztes, zwei bis drei Jahre altes Mädchen. Hotaru kniete sich zu ihr und sah das kleine Mädchen an. "Was machst du denn hier so ganz alleine..." Sie konnte sich nicht vorstellen, warum jemand ein so süßes kleines Kind alleine zurücklassen konnte. Als sie sich die Kleine genauer ansah, bemerkte sie eine Kette, die das Kind um den Hals trug. Hotaru nahm die Kette an sich und las den Namen. Sie erschrak sehr. Auf der Kette stand der Name Michiru. Hotaru fragte sich, ob das sein könnte. Ob das wirklich die Michiru war, die sie früher als ihre Mutter bezeichnet hatte. Das kleine Mädchen hatte Meerfarbenes Haar. Kein Zweifel. Das musste Michiru sein. Vorsichtig und behutsam nahm Hotaru das kleine Kind aus dem Körbchen. In dem Moment öffnete das Kind die Augen und sah Hotaru mit ihren großen blauen Augen an. Sie erinnerten Hotaru an das Meer. Sie schüttelte kurz den Kopf. Konnte es wirklich sein? Hatte sie wirklich Michiru gefunden? Das Kind sah Hotaru einen Moment an. Dann begann es fröhlich zu Lachen und die Hände nach ihr auszustrecken. Das kleine Mädchen sieht Michiru wirklich sehr ähnlich. Ich hoffe, dass es auch die richtige ist. Vielleicht wurde Haruka dann ja auch als kleines Kind wiedergeboren. Bevor ich mir aber darüber weiter Gedanken mache, werde ich den anderen erst einmal dieses kleine Mädchen zeigen. Ich freue mich schon richtig auf die Gesichter der anderen, wenn sie Michiru sehen! Hotaru lächelte Michiru liebevoll an. Dann stand sie mit dem Kind auf dem Arm wieder auf. "Hallo Michiru. Ich nehm dich jetzt mit zu mir nach Hause. Und diesmal erziehe ich dich." Lächelnd machte sich Hotaru mit der immer noch fröhlich lachenden Michiru auf den Weg nach Hause. Sie war sich sicher, dass es sich hierbei um Michiru handelte. Es konnte nicht anders sein. Es gab soviel Ähnlichkeit zwischen ihnen. Hotaru war sich absolut sicher. Sie würde die anderen anrufen und ihnen Michiru zeigen. Dann würde sie entscheiden, was sie mit dem Kind machen würden. Hotaru hatte allen gesagt, sie sollten am nächsten Nachmittag zu ihr kommen. Sie wollte ihnen eine Überraschung zeigen. Am nächsten Tag trafen sie dann alle pünktlich um 2 Uhr bei Hotaru ein. Sogar Usagi kam nicht zu spät, was Hotaru ziemlich überraschte. Vielleicht ahnte sie ja etwas. Aber diesen Gedanken vertrieb Hotaru gleich wieder. Wie sollte sie denn auch wissen, was ihr passiert war? In Hotarus Wohnzimmer warteten sie dann alle ungeduldig auf die Überraschung von Hotaru. Sie platzten fast vor Spannung und Usagi fragte ungeduldig: "Was willst du uns denn so wichtiges zeigen? Spann uns nicht länger auf die Folter!" "Na gut, ich hole sie! Bin gleich wieder da." Hotaru verließ grinsend das Wohnzimmer und ging in ihr Zimmer, um die kleine Michiru zu holen. Sie schlief noch und Hotaru hielt sie sanft auf dem Arm fest. Mit ihr ging sie dann zu den anderen zurück. Alle machten großen Augen, als sie das kleine Kind auf Hotarus Arm sahen. "Wo hast du denn das kleine Mädchen her und wie heißt sie?", fragte Makoto, die als erstes ihre Sprache zurückgefunden zu haben schien. Sie sahen nun gespannt zu Hotaru. "Sie wurde ausgesetzt. Ich hatte die Kleine gestern am Strand gefunden und sie mit zu mir genommen. Schließlich konnte ich sie da ja nicht einfach alleine lassen. Ihr werdet nicht glauben wie sie heißt!" "Komm schon! Raus mit der Sprache! Wie heißt sie?" "Sie trug eine Kette um den Hals. Ich hatte es selbst erst gar nicht geglaubt. Auf der Kette stand der Name Michiru!" Alle sahen Hotaru ungläubig an. Hatte sie gerade wirklich Michiru gesagt? Eine gewisse Ähnlichkeit hatte das Kind schon mit ihr. Dieselben Augen, dieselbe Haarfarbe und dasselbe unschuldige Lächeln. Sie alle glaubten genauso wie Hotaru, dass das wirklich die Wiedergeburt von Michiru war. Sie wurde also als kleines Kind wiedergeboren. Nun stieg die Hoffnung in ihnen, dass auch Haruka als Kind wiedergeboren wurde. Jetzt war ihnen auch klar, warum sie die Beiden nicht gefunden hatten. Wenn sie kleine Kinder waren, konnten sie wohl kaum bereits zur Hochschule gehen. Oder Rennfahrerin oder Violinistin sein. Schließlich war sie so noch wesentlich zu jung dafür. Sie alle sahen sich nun die kleine Michiru genauer an. Es war wirklich unfassbar und sie alle waren sich sicher. Diese Ähnlichkeit konnte einfach kein Zufall sein. Das war ganz eindeutig Michiru. Es gab keinen Zweifell. Sie verbrachten noch den Rest des Nachmittags bei Hotaru. Dann beschlossen sie, sich gemeinsam auf die Suche nach Haruka zu machten. Vielleicht würden sie sie ja auch als kleines Kind finden. Es bestand schließlich die Möglichkeit dazu. Sie mussten nur daran glauben. Die Hoffnung war in ihnen allen zurückgekehrt. Sie waren sich sicher bald auch Haruka zu finden. Als Hotaru nach einer Woche mit Michiru im Park spazieren war, lief ein fünfjähriges Mädchen an ihnen vorbei. Sie hatte kurze blonde Haare, und sah Haruka verblüffend ähnlich. Anscheinend war das Mädchen aus irgendeinem Grund vor ihrer Mutter auf der Flucht, denn die Mutter suchte das Kind und rief die Ganze Zeit nach ihr: "Haruna, Haruna! Wo bist du nur schon wieder?" Das Mädchen kam hinter einem Baum hervor und rief wütend: "HARUKA! Mein Name ist Haruka!" Die Mutter ging in die Richtung, aus der sie die Stimme ihrer Tochter gehört hatte, aber das Mädchen war schon längst nicht mehr dort. Sie versteckte sich nun hinter der Bank, auf der Hotaru mit Michiru auf dem Schoß saß. Sie hatte die ganze Zeit über dem Schauspiel verwundert zugesehen. "Ihr habt mich nie gesehen! Wenn ihr mich verpfeift gibt's Ärger!" Hotaru nickte nur und sah das kleine Mädchen ungläubig an. So eine verblüffende Ähnlichkeit! Sie ist Haruka wie aus dem Gesicht geschnitten! Sie wurde bestimmt als dieses Mädchen wiedergeboren. Da bin ich mir ganz sicher! Die Mutter von Haruka verließ den Park wieder nach einiger Zeit, da sie dachte ihr Kind wäre nicht mehr dort. Sie suchte nun woanders weiter. "Willst du nicht zu deiner Mutter? Sie macht sich doch bestimmt Sorgen, wenn du nicht wieder zu ihr zurückgehst." sagte Hotaru freundlich lächelnd. "Nein! Die will mich nur zum Ballett schleppen! Deswegen bin ich abgehauen!" Hotaru kicherte kurz. Das hätte sie sich irgendwie denken können. Kein Zweifel. Das war Haruka. Das Kind sah die kichernde Hotaru nur einen Moment fragend an. "Das ist nicht lustig sondern schrecklich!" "Tut mir leid. Du hattest mich gerade nur an jemanden erinnert. Wie wäre es wenn du mit zu mir kommst? Dann bist du wenigstens nicht so alleine." schlug Hotaru dann vor, nachdem sie schnell wieder aufgehört hatte zu kichern. Wenn ich sie dazu kriege mitzukommen, können wir herausfinden, ob das wirklich die wiedergeborene Haruka ist. Ich hoffe es sehr. Dann hätten wir beide wieder gefunden. Hotaru war etwas überrascht, als Haruka sofort einwilligte. Aber Hotaru war das ja nur recht. Haruka fragte dann "Wie heißt du eigentlich?" "Mein Name ist Hotaru Tomoe! Und das hier ist..." Bevor Hotaru aber weiter reden konnte, unterbrach Michiru sie schon fröhlich. "Michiru, Michiru!" Hotaru schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Genau. Das ist Michiru." Komisch. Irgendwie kommen mir die Beiden bekannt vor, als ob ich ihnen schon einmal begegnet wäre... Aber das kann doch nicht sein. Oder doch? dachte Haruka, nachdem die zwei ihr ihre Namen genannt hatten. Fast vergaß sie ihren eigenen Namen zu nennen. "Ich bin Haruka Tenôh!" Hotaru sah das Kind einen Moment nachdenklich an, nachdem sie den Namen gehört hatte. Aber dann stand sie auf und sah Haruka lächelnd an. "Freut mich dich kennen zu lernen Haruka. Ab jetzt pass ich auf dich auf. Und keine Angst. Ich bring dich bestimmt nicht zum Ballett." Sie reichte ihr die Hand welche das Blonde Mädchen nickend ergriff. "In Ordnung. Dann komme ich auch mit." Hotaru ging dann mit Michiru und Haruka wieder zu sich nach Hause. Die Kinder ließ sie im Wohnzimmer spielen und sie rief in der Zwischenzeit sofort bei Usagi an, dass sie schnell mit den anderen zu ihr kommen solle. Während Hotaru telefonierte, vertrugen sich Haruka und Michiru bereits blenden. Hotaru sah ihnen lächelnd dabei zu. Sie war froh, die Zwei endlich gefunden zu haben. Nun waren sie alle wieder zusammen. Also hatten sie nicht umsonst darauf gehofft. Sie waren doch wiedergeboren worden. Und Hotaru fand es überhaupt nicht schlimm, dass es kleine Kinder waren. Nein. Das fand sie sogar am besten an allem. Usagi kam mit ihren Freundinnen so schnell es ging und nach einer Stunde hatte sie sich alle wieder in Hotarus Wohnzimmer versammelt. Hotaru hatte die Kinder vorher in ihr Zimmer geschickt, damit die anderen sie nicht sofort sahen. Nun sah sie einmal in die Rune und sagte dann zu ihren Freundinnen "Ich glaube ich habe Haruka wieder gefunden!" Als Minako gerade darauf antworten wollte, kam Haruka mit Michiru auf der Schulter ins Wohnzimmer. Wie auch schon bei Michiru sahen alle Haruka mit großen Augen an. Sie konnten nicht wirklich glauben, was sie da gerade vor sich sahen. Hotaru hatte also Recht. Wieder war Makoto die Erste, die das Wort ergriff. "Du könntest mit deiner Vermutung wirklich Recht haben. Sie ist Haruka wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten! Oder was meint ihr?" Alle nickten zustimmend und meinten dasselbe wie Makoto. Es war bestimmt die gesuchte Haruka. Michiru war auf Harukas Schultern eingeschlafen, weswegen diese überhaupt erst ins Wohnzimmer gekommen war. "Hotaru-Mama, Michiru schläft. Wo soll ich sie denn jetzt hinbringen?" "Gib sie mir einfach, Ruka-Chan." meinte Hotaru lächelnd. "O.K." Haruka gab ihr Michiru vorsichtig und setzte sich dann neben Hotaru. Sie sah misstrauisch zu dem Besuch. Aber sie vertraute Hotaru und war sich deswegen sicher, dass ihr nichts passieren würde. Das hatte Hotaru ihr ja schließlich auch gesagt. Und sie glaubte ihr. Da Hotaru nicht genug Geld und vor allen Dingen Zeit hatte, um sich um die zwei Kinder zu kümmern, da sie noch zur Schule musste, fragte sie ihre Freundinnen, ob sie ihr helfen würden, auf die beiden aufzupassen. Und natürlich willigten sie ein. Schließlich halfen sie gerne einer ihrer Freundinnen. Ganz besonders Usagi und Minako waren ganz verrückt nach den zwei Kleinen. Sie halfen Hotaru gerne und Ami machte sich gleich daran einen Plan anzufertigen, wann wer auf die Beiden kleinen aufpassen sollte. Hotaru war froh über die Hilfe der anderen. Nun war fast alles wieder wie früher. Nur dass sie diesmal Haruka und Michiru erziehen würde. Aber das machte ihr nichts aus. Sie würde sich sehr viel Mühe mit den zwei Kindern machen. Kapitel 3: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- Das ist jetzt der 3. Teil meiner FF. Sorry dass das diesmal so lange gedauert hatte. ^^; Aber ich hatte nur sehr wenig Zeit und hatte auch überhaupt keine Ideen. Aber jetzt hab ich ja glücklicherweise Ferien und hab ne Menge Zeit um weiter zu machen.^^ Ich hoffe euch gefällt der Teil. Sorry dass sie nicht immer so lang sind. Aber ich versuch mich zu bessern. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. Und ich würd mich sehr über Kommis aller Art freuen.^^ Kapitel 3 Aller Anfang ist schwer: Und so begannen sie für die zwei Kinder zu sorgen. Sie gaben sich wirklich Mühe. Doch vor allem in den ersten Wochen hatten die Freunde besonders schwer. Michiru war zwar außerordentlich ruhig, was auch bei ihr zu erwarten war, aber Haruka war ein richtiger Wildfang. Genauso wie früher auch schon. Sie hatte ihren Dickkopf, den sie immer durchsetzten musste. Das bereitete den anderen meist nicht unbedingt sonderlich viel Freude, sondern brachte das ein oder andere Problem auf. Mit Haruka hatten sie eindeutig das größte Problem und sie hofften, dass sich das bald ändern würde. Denn sonst würde eine sehr anstrengende Zeit auf sie zukommen. Noch dazu kam, dass sie erst einmal das Vertrauen der Kinder gewinnen mussten. Und das war leichter gesagt, als getan. Bei Michiru war es nicht sehr schwer, da sie noch klein war. Doch bei Haruka war es nicht so. Sie musste wohl eine nicht gerade rosige Kindheit gehabt haben. Anders konnten sie sich nicht erklären, dass Haruka erwachsenen nicht gerade freiwillig vertraute. Sie ließ sie nicht an sich heran. Und das wollten sie so schnell wie möglich ändern. Schließlich waren sie früher alle Freunde gewesen und besonders Usagi wollte, dass es wieder so wurde wie damals. Vor dem letzten großen Kampf der Kriegerinnen. Aber davon waren sie anscheinend noch ziemlich weit entfernt. Und das machte ihnen Sorgen. Die Freundinnen trafen sich nach ein paar weiteren Wochen bei Hotaru, um sich über die Kinder zu unterhalten und zu entschließen, wie es weiter ging. Sie unterhielten sich über die zwei. Hotaru hatte beide Kinder vorher ins Bett gebracht, damit diese auch nichts von der Unterhaltung mitbekamen. "Wir müssen bei der Erziehung der Beiden aufpassen. Es könnte sie sonst negativ verändern. Und wir wollen doch, dass sie so wie in ihren früheren Leben werden und nicht auf die schiefe Bahn geraten." meinte Setsuna zu den anderen und wartete auf eine Antwort. "Du hast Recht, Setsuna. Aber das dürfte schwierig werden. Haruka hat nun mal ihren Dickkopf." sagte Hotaru, die das in den letzten Tagen am meisten zu spüren bekommen hatte. "Bei Michiru mache ich mir keine Sorgen. Sie ist nicht so ein Wildfang wie Haruka." Haruka war allerdings noch nicht am schlafen und wollte sich gerade in der Küche etwas zu trinken holen, als sie die Stimmen aus dem Wohnzimmer hörte. Sie blieb bei der Tür stehen und bekam alles von dem Gespräch mit. Die benutzen uns ja doch nur! Das hätte ich mir denken können. Ich habe es schon immer gewusst. Alle Erwachsenen sind gleich! Sie benutzen uns nur, um ihre Ziele zu erreichen! Und ich habe ihnen vertraut! Haruka lief leise zurück zu ihrem und Michirus Zimmer, welches sich am Ende des Gangs befand. Sie ging zu Michirus Bett und weckte sie. "Michiru, Michiru! Wach auf!" Michiru öffnete langsam die Augen und sah Haruka fragend an. Sie verstand nicht, was Haruka wollte. Es war doch schon längst Zeit zum schlafen, warum sollte sie denn dann aufstehen? "Die benutzen uns nur! Wir müssen abhauen!" Ohne auf eine Antwort von Michiru zu warten, nahm Haruka die Jüngere auf den Arm und ging mit ihr am Wohnzimmer vorbei. Ohne dass die anderen es bemerkten, verschwand sie dann mit Michiru aus dem Haus. Die anderen waren noch immer am reden und bekamen nichts von alle dem mit. Doch als Hotaru dann die Tür zufallen hörte, sprang sie sofort erschrocken auf und lief zu dem Zimmer der Kinder. Nachdem sie Haruka und Michiru dort nicht vorfand, hatte sie schreckliche Angst. Wieso sind sie denn verschwunden? Das darf ja wohl nicht wahr sein! Sie lief schnell wieder zu den anderen und sagte nur noch: "Haruka und Michiru sind nicht mehr da!" Genauso wie Hotaru zuvor machten die Freunde sich große Sorgen und hatten Angst um die Kinder. Sie machten sich sofort auf die Suche nach Haruka und Michiru. Haruka war mit Michiru dorthin gegangen, wo sie sich das erstmal in ihrem neuen Leben gesehen hatten, im Juuban Park. Sie hatte im Park eine kleine Hütte entdeckt und saß dort nun mit Michiru in einer der Ecken der Hütte. Haruka wusste nicht, was sie jetzt als nächstes machen sollten, aber sie mussten zumindest erstmal weg von den Erwachsenen, die sie ja sowieso nur ausgenutzt hatten. Bestimmt machen sie sich auch gar keine Gedanken um uns. Wahrscheinlich haben sie noch nicht mal bemerkt, dass wir nicht mehr da sind. Sie sind schließlich nicht anders, als alle anderen Erwachsenen. Michiru saß neben Haruka und sah nach einiger Zeit zu ihr. "Haruka, mir ist kalt!" Haruka nahm die bereits zitternde Michiru auf den Arm und fing an sie zu wärmen. Michiru drückte sich an Haruka und hörte langsam auf zu zittern. Dann erst bemerkte sie den rasselnden Atem Harukas und dass sie ungewöhnlich warm war. Erschrocken sagte sie: "Haruka du hast ja Fieber!" Besorgt sah Michiru zu Haruka. "Ach, das ist nicht so schlimm! Mir passiert schon nichts!" Michiru glaubte das nicht wirklich und machte sich Sorgen um Haruka. Sie wollte nicht, dass ihr etwas passiert. Erst nach weiteren zwei Stunden, wo die zwei von den anderen gesucht wurden, fand Rei die Beiden im Juuban Park in einer kleinen Hütte am See. Sie öffnete die Tür und entdeckte Haruka und Michiru in ihr. Sie war erleichtert die beiden endlich gefunden zu haben und rief zu den anderen: "Kommt schnell her! Ich habe die Beiden gefunden!" Michiru war froh eine von den Erwachsenen zu sehen. Sie löste sich von Haruka und ging zu Rei. Man sah ihr die Sorge an. "Bitte Rei-San. Du musst Ruka helfen. Ihr geht es gar nicht gut. Ich glaube sie hat Fieber." Rei nickte nur und ging gleich zu Haruka, die sie anscheinend gar nicht richtig wahr nahm und schon sehr geschwächt war. Sie fühlte ihre Stirn und stellte erschrocken fest, dass Haruka richtig glühte. Das ist gar nicht gut. Sie muss schnell nach Hause. Die anderen kamen in dem Moment an. Rei drehte sich zu ihnen um und sagte gleich. "Haruka ist krank! Sie muss schnell nach Hause zurück!" Ihre Stimme klang besorgt. Michiru war wieder zu Haruka gegangen. Makoto nahm Haruka hoch und Rei nahm Michiru. Dann brachten sie die zwei Kinder wieder nach Hause, wo auch schon der Rest von ihnen langsam wieder eingetroffen war. Sofort wurde Haruka ins Bett gebracht. Ami legte ihr ein nasses Tuch auf die Stirn. Haruka war mittlerweile am schlafen. Aber ihr Schlaf war unruhig. Ami sah zu Hotaru, die anderen waren im Wohnzimmer mit Michiru, die sich sehr große Sorgen um Haruka machte. Sie sagte dann seufzend: "Sie hat sehr hohes Fieber. Ein Glück dass Rei sie gefunden hat. Wenn das Fieber noch mehr gestiegen wäre, sähe es gar nicht gut für Haruka aus. Sie hatte wirklich großes Glück." Hotaru nickte besorgt. "Ich verstehe. Ich frage mich nur, warum sie weggelaufen sind. Hoffentlich wird sie schnell wieder fit. Ich möchte nicht, dass sie so krank ist." "Ich verstehe dich. Du bist nicht die Einzige, die so denkt. Ich bin mir sicher, die anderen machen sich genauso große Sorgen um Haruka wie du. Und Michiru ganz besonders. Ich glaube, das ist die alte Michiru. Schließlich hatten sie sich geliebt. Kein Wunder, dass Michiru jetzt so besorgt ist, wo es Haruka sehr schlecht geht." "Ich weiß was du meinst." Hotaru setzte sich an das Bett von Haruka. "Danke Ami. Ich kümmre mich jetzt um sie. Danke für eure Hilfe. Ohne euch wäre es vielleicht schon zu spät gewesen. Aber ich möchte eure Zeit nicht weiter in Anspruch nehmen. Ihr könnt ruhig wieder nach Hause gehen. Ich schaffe das jetzt schon alleine." Ami nickte nur und stand auf. "Ist schon gut Hotaru. Wir helfen dir gerne. Schließlich sind wir doch Freunde. Wir sehen uns dann. Sag bescheid, wenn sich Harukas Zustand ändert. Ich komme dann gerne zu dir." Aufmunternd lächelte Ami Hotaru zu. Das Lächeln wurde leicht erwidert. Dann verließ Ami das Zimmer und ging zu den anderen. Sie brachten Michiru noch ins Bett und machten sich dann auf den Weg nach Hause. Hotaru blieb die ganze Nacht bei Haruka und passte auf sie auf. Sie kümmerte sich, so gut es ging, um Haruka und es ging ihr mit der Zeit immer besser. Die Fieberträume hatten bald aufgehört. Als Hotaru nach zwei Tagen gerade mit Michiru im Wohnzimmer am spielen war, wachte Haruka langsam wieder auf. Erschrocken sah sie sich um. Als sie erkannte, wo sie sich befand, sprang sie schnell aus dem Bett und verließ das Zimmer. Hotaru hörte es und stand vom Fußboden auf, um nachzusehen, was los war. Als sie Haruka auf dem Flur sah, fiel sie ihr gleich um den Hals. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Mach das bitte nie wieder! Ich hatte solche Angst, dass du hättest sterben können." Haruka verstand diese Reaktion von Hotaru überhaupt nicht. Schließlich hatte Hotaru sie doch auch nur ausgenutzt. Warum sollte sie sich dann Sorgen machen? Das ergab doch keinen Sinn. Oder war sie etwa nicht wie all die anderen Erwachsenen? Aber dann schüttelte sie nur den Kopf. "Lass das! Du machst mir doch sowieso nur etwas vor! Ihr habt uns doch die ganze Zeit nur belogen! Ihr seid genauso wie alle anderen Erwachsenen! Ihr wollt nur eure Ziele erreichen und benutzt uns dafür!" Völlig verwirrt sah Hotaru Haruka an. Sie fragte sich, was Haruka wohl meinte. Vielleicht hat sie ja das Gespräch irgendwie mitbekommen und es einfach nur falsch verstanden. Deswegen ist sie also weggelaufen... "Was redest du denn da, Ruka-Chan?" fragte Hotaru dann. "Das weißt du ganz genau! Euch werde ich niemals vertrauen!" Haruka befreite sich schnell aus den Armen Hotarus und rannte in ihr Zimmer, ohne auf irgendeine Antwort von Hotaru zu warten. Diese hörte nur noch, wie Haruka die Tür hinter sich zuknallte. Ungläubig sah Hotaru ihr hinterher. "Oh Haruka... Das hast du völlig falsch verstanden. Das stimmt doch überhaupt nicht." Aber Haruka hörte das nicht mehr. Sie hatte sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und sich in eine Ecke gesetzt. Hotaru blieb niedergeschlagen am Boden knien. Kurz darauf kam Michiru zu ihr und setzte sich vor Hotaru, die auf den Boden starrte. Fragend sah sie zu ihrer ,Mutter'. "Stimmt das, Hotaru-Mama? Stimmt das, was Ruka gesagt hat? Benutzt ihr uns wirklich nur? Das glaube ich nämlich nicht. Ich vertraue euch." Hotaru sah zu Michiru und musste leicht lächeln. Sie nahm das Kind in den Arm. "Natürlich stimmt es nicht. Wir würden euch nie benutzen. Niemals. Haruka hat es nur falsch verstanden." Sanft hielt sie Michiru fest und stand wieder mit ihr auf. Sie ging mit ihr zurück ins Wohnzimmer und setzte sich dort auf die Couch. Später brachte sie Michiru ins Bett. Sie blieb vor Harukas Tür stehen. Sie seufzte. Du und dein Dickkopf Haruka. Aber es scheint dir jedenfalls schon wieder besser zu gehen. Und darüber bin ich sehr froh. Wenn du nur wüsstest, wie viel Sorgen ich mir gemacht hab. Und Michiru erst... Sie schüttelte den Kopf und ging dann wieder ins Wohnzimmer, wo sie sich setzte. Sie musste nachdenken. Es war spät, als sie dann endlich ins Bett ging. Haruka war schon lange wieder am schlafen gewesen. Sie war noch zu erschöpft und musste sich erholen. An den nächsten Tagen kam Haruka weder zum Essen noch für irgendwelche anderen Sachen aus ihrem Zimmer. Hotaru überlegte die ganze Zeit, was sie nur tun könnte, damit Haruka endlich wieder herauskam und mit ihnen redete. Michiru war traurig, weil Haruka nicht mit ihr spielte. Aber nicht nur deswegen. Sie machte sich Sorgen um Haruka. Sie wollte wieder mit ihr reden können und in ihrer Nähe sein. Mehr nicht. Fast schon so wie in ihrem früheren Leben... Am nächsten Tag war Hotaru mit Michiru einkaufen. Sie waren erst im Supermarkt und bummelten nun etwas durch das Einkaufszentrum. Als sie dann an einem Spielwahrenladen vorbei kamen, blieb Michiru stehen. Verwundert ging auch Hotaru nicht mehr weiter und sah fragend zu Michiru. "Was ist denn los Michi-Chan?" "Ich mache mir Sorgen um Ruka. Sie spielt einfach gar nicht mehr mit mir. Aber das möchte ich nicht. Ich möchte nicht, dass Ruka sich so zurückzieht." "Ich weiß was du meinst. Aber du kennst sie nun schon. Sie hat ihren Dickkopf. Und dann sollte man sie besser in Ruhe lassen. Auch wenn man glaubt, dass es falsch wäre. Sie wird schon wieder mit dir spielen. Da bin ich mir sicher." Michiru nickte leicht. "Ich hoffe, du hast Recht Hotaru-Mama... Ich möchte so gerne wieder mit Ruka spielen." Traurig sah die Kleine auf den Boden. Hotaru kniete sich zu ihr und lächelte sie aufmunternd an. "Weißt du was Michi-Chan. Ich kaufe dir einen Ball. Dann kommt Haruka bestimmt wieder raus und spielte mit dir." Ungläubig sah Michiru eine Weile zu Hotaru. Aber dann nickte sie wieder lächelnd. "Das ist eine gute Idee Hotaru-Mama. Ganz bestimmt klappt das." Hotaru nickte. Dann ging sie mit Michiru an der Hand in das Geschäft und kaufte einen Ball, den Michiru dann die ganze Zeit tragen wollte. Bald machten sie sich dann auch wieder auf den Weg zurück Nachhause. Hotaru ging in die Küche und fing an etwas zu Essen zu machen. In der Zwischenzeit war Michiru dann zu Harukas Zimmer gegangen. Sie blieb vor der Tür stehen und klopfte dann an. Den Ball hatte sie in ihrer Hand. Auf ihr klopfen kam auch gleich die prompte Antwort. Haruka rief nur aus ihrem Zimmer heraus: "Laßt mich in Ruhe!" Aber Michiru blieb hartnäckig. Sie versuchte die Tür zu öffnen. Zu ihrer Überraschung war sie nicht mehr verschlossen. Also öffnete sie die Tür. Sie sah Haruka, die immer noch in einer Ecke saß und auf den Boden sah. Auf ihrem Gesicht konnte man Spuren von Tränen sehen. Sie hatte anscheinend geweint, doch ihre Wangen waren schon längst wieder trocken. Haruka schien gar nicht zu bemerken, dass jemand ins Zimmer gekommen. Michiru sah einen Moment zu Haruka. Oh Haruka... Was machst du nur? Nach kurzem Zögern rollte sie den Ball zu Haruka. Der Ball stieß gegen Harukas Füße. Sie schien es zu bemerken. Haruka sah verwundert auf und erblickte erschrocken Michiru. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Michiru hier her kommen würde. Michiru lächelte sie nur freundlich an. "Das ist ein Geschenk für dich. Von mir und Hotaru-Mama. Ich möchte wieder mit dir spielen Ruka!" Haruka stand nach kurzem Zögern auf und ging auf Michiru zu. Sie hatte die ganze Zeit nicht daran gedacht, was mit Michiru war. Sie hatte nur an sich selbst gedacht. "Danke." antwortete Haruka und umarmte gleich danach eine nun lachende Michiru. "Tut mir Leid, dass ich nicht mit dir gespielt habe. Das kommt nie wieder vor! Versprochen!" "Macht nichts Ruka. Solange du jetzt wieder mit mir spielst und herauskommst." Langsam ließ Haruka Michiru los und sah sie an. "Aber das geht doch nicht. Die anderen benutzen uns doch nur." Michiru schüttelte den Kopf und sah zu Haruka hoch. "Das stimmt nicht Ruka. Hotaru-Mama hat sich große Sorgen um die gemacht, als du so krank warst. Sie würde dich nie benutzen. Das hab ich gesehen. Sie hat sogar geweint, als du dich eingeschlossen hattest." Haruka war wirklich überrascht, als sie das hörte. Aber das kann doch gar nicht sein... Oder doch...? "Glaub mir ruhig Ruka. Es stimmt." Nach kurzer Stille nickte Haruka dann. "Ich glaube dir..." Michiru lächelte sie nur an und nahm dann Harukas Hand. "Dann komm. Hotaru-Mama macht gerade Essen. Du hast bestimmt Hunger." Ohne dass Haruka sich wehren konnte, wurde sie auch schon von Michiru aus dem Zimmer gezogen und zur Küche gebracht. Dort konnte sie sich dann von Michirus Griff befreien und blieb stehen. Haruka sah zu Hotaru hoch, welche sich gerade umdrehte. Es herrschte einen Moment völlige Ruhe zwischen ihnen. Doch dann ging Hotaru zu Haruka und kniete sich zu ihr, um sie auch gleich daraufhin zu umarmen. Haruka überraschte dies sehr. Hotaru schien also gar nicht wütend auf sie zu sein. Haruka verstand das nicht. Also hatte Michiru doch Recht gehabt. Langsam erwiderte Haruka die Umarmung. "Tut mir leid Hotaru-Mama..." "Ist schon gut Ruka-Chan. Du hattest es nur falsch verstanden. Es ist nicht deine Schuld." Haruka hielt sich an Hotaru fest und fing langsam wieder an zu weinen. Hotaru streichelte ihr behutsam über den Rücken, um sie zu beruhigen. Michiru stand neben ihnen und beobachtete das Ganze leicht lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)