Schicksalsschläge von Nana_Red (Kyo x Die, Shinya x Toshiya, Kaoru x Kirito) ================================================================================ Kapitel 18: Ewiges hin und her... --------------------------------- Hallöchen und herzlich willkommen ^-^ Danke an alle Kommischreiber XDD~ *alle knuddelt* Nya~ kurze Rede, kurzer Sinn... Hoffe es gefällt euch~ XDD~ *winke* ^ ^ Chapter 18 - Ewiges hin und her... XDD~ Kirito, der sich zu Kaoru auf den Boden geschmissen hatte, schrie laut auf. "Das ist nicht wahr, nicht wahr!" Seine Tränen bahnten sich eine Weg nach draußen und sein Herz schmerzte fürchterlich. Betrübte seine Sicht. Er realisierte nichts. Konnte nicht akzeptieren, was bittere Wahrheit war. Es durfte nicht sein! "Kao! Wach wieder auf, Kao!" Er rüttelte an dem Älteren, der reglos am Boden lag, als ob er nur schlafen würde und wieder erwachen könnte, wenn man ihn nur stark genug rüttelte. "Bitte...", flehte er und vergrub sein Gesicht in Kaorus Mantel. Darkov war tot, der ältere Herr hatte seine Rache bekommen. Doch in ihm herrschte nur noch Leere. Ausgelöst durch die Trauer über den Verlust seines Sohnes. Das zweite Kind, das ihm nun von Darkov und seinen Männern genommen wurde. "Verdammt, nein!" Kirito schlug verzweifelt auf den Boden und wischte sich die Tränen weg, doch er bekam sie nicht wirklich weg, immer wieder traten neue aus seinen Augen. Es nahm einfach kein Ende. "Das kann doch nicht sein, so kann es doch nicht enden!" Wieder dieser unendlich verzweifelte Schrei. Kaos Vater hockte sich zu dem schwarzhaarigen Jungen runter und legte einen Arm um diesen. Stille. "Es endet oft so, wie es nicht geplant wird..." Er drückte den zierlichen Körper an sich und er tat ihm unendlich Leid. Er hatte mit seiner Vermutung wahrscheinlich recht behalten. Die beiden hatten sich ineinander verliebt. Zumindest Kirito schien Gefühle für seinen Sohn aufgebracht zu haben. Kirito weinte bitterlich, nicht mehr in der Lage sich zurückzuhalten. Der Verlust war einfach noch viel zu unwirklich. 18.3o Uhr. Die Scharfschützen hatten ihre Posten verlassen und halfen nun bei der Leichenentsorgung. Kirito blieb weiter bei Kao sitzen und rührte sich keinen Zentimeter. Er hatte aufgehört zu weinen. Sein Blick war leer. Er hatte den Menschen verloren, in den er sich verliebt hatte. Einfach so, durch ein winziges Stückchen Metal, hatte man ihm, den für ihn wichtigsten Menschen genommen. Der einzige kleine Trost, dass sein Mörder ebenfalls nicht mehr unter den Lebenden weilte. 18.4o Uhr. Ein plötzliches Husten. Kirito erschrak und blickte zu Kaos Vater und den beiden weiteren Männern, die noch geblieben waren. Die anderen waren mit den Leichen, auf dem Weg zu deren Beseitigung. Der Vater schaute etwas verwirrt, schüttelte nur den Kopf und starrte weiter in die Leere. Ein weiteres Husten ertönte und Kirito sah verzweifelt im Raum umher. Eine kratzige Stimme, ein leises Aufkeuchen. Die Augen des Schwarzhaarige weiteten sich. Zögerlich drehte er seinen Kopf wieder in Kaos Richtung. Ein kleiner Hoffnungsschimmer leuchtet in seinen Augen auf. Er schaute konzentriert auf Kaoru, beobachtete ihn ganz genau, ob er nicht vielleicht wenigstens eine kleine Regung von sich gab. Doch er wurde nur wieder bitterlich enttäuscht. Nichts. Er hatte sich wohl verhört. Kaoru lag regungslos da. Trotzdem wand er seinen Blick nicht von ihm ab. Eisige Kälte durchzog seinen ganzen Körper. Seine Augen brannten höllisch vom vielen Weinen und er fühlte sich, als ob ein LKW über ihn gefahren wäre und es sich auf ihm bequem gemacht hatte. So verdammt schwach und nicht in der Lage dem Menschen zu helfen, den er liebte. Ganz plötzlich. Als ob es nie aufgehört hätte, fing Kaorus Brustkorb langsam wieder an sich auf und ab zu bewegen. Kirito traute seinen Augen nicht, rieb mit seinen schlanken Fingern über diese und schaute noch einmal genau hin. Kao hatte seine Augen einen winzig kleinen Spalt weit wieder geöffnet und schaute ihn ein wenig fragend an. Dann spürte er jedoch den stechenden Schmerz in seiner linken Brust. Der Mann von Darkov hatten nur ganz knapp sein Herz verfehlt. Hätte er ein wenig weiter nach oben gezielt, dann hätte ihn die Kugel richtig getroffen. Er grinste, als er den Ausdruck in Kiritos Gesicht sah. Trauer und zugleich unendlich tiefe Freude. Kiritos Augen fingen wieder an zu glänzen. Feuchtigkeit sammelte sich in ihnen. Er lächelte. Zu mehr war er einfach nicht im Stande zu tun. Kaorus Hand legte sich auf Kiritos Wangen und sein Vater schreckte auf. Er hatte nicht gesehen, dass Kao die Augen geöffnet hatte, doch die Bewegung seines Armes hatte er nun wahrgenommen. Er hatte seinen Sohn wieder. Wie unendlich glücklich er war, konnte man nicht in Worte fassen. Sofort wurde ein Krankenwagen bestellt. 19.oo Uhr. Pünktlich wie sie waren, kamen sie auf die Minute genau bei Kyo zu Hause an. Was die beiden Jungen vorfanden, als sie eintraten, war weniger schön. Blut. Überall war Blut. An den Wänden. Auf dem Boden. Kaos Vater saß auf dem Arbeitsstuhl von Darkov. Seine Beine übereinander gekreuzt. Die Ellbogen auf den Armlehnen. Die Finger ineinander verschränkt. Der Blick starr geradeaus auf sie gerichtet. Daisuke und auch Kyo starrten vollkommen ungläubig zu ihm. "Daisuke, hallo!" Der Rotschopf nickte. Er kannte Kaos Vater. "Guten Abend...", erwiderte er etwas zögerlich. "Auch dir ein Hallo, Kyo!" Auch Kyo nickte, beließ es aber auch dabei. "Ich glaube eine Erklärung ist angebracht... Dich betrifft es am meisten Kyo..." Ein weiteres schüchternes Nicken von Seiten des Blondschopfes. Der Rotschopf nahm Kyos Hand und zerrte ihn mit sich auf das Sofa. "Es ist lange her, zehn Jahre um genau zu sein. Dein Vater und ich waren Geschäftspartner. Er arbeitete als Auftragskiller. Er war Cleaner, somit ein Profi. Ich sollte zu der Zeit das Amt meines Vaters übernehmen. Ich wurde Mafiaboss. Dein Vater... Er arbeitete oft für uns, kam öfters zu uns. Wir lernten uns kennen. Zu der Zeit hatte ich schon eine Frau und zwei Kinder. Kaoru war gerade 8 Jahre alt geworden, meine kleine Tochter Ayumi wurde 6 Jahre alt." Er legte eine kleine Pause ein. Schien darüber nachzudenken, wie er sich richtig ausdrücken könnte und sprach nach kurzem Zögern weiter. "Nach einem Jahr. Es war Dezember. Ich erinnere mich noch genau dran. Er hatte einen Autounfall. Ich fuhr zum Krankenhaus. Er lag im Sterben. Nach dem sie ihn operiert hatten, durfte ich zu ihm. Er war immer noch von den Medikamenten betäubt und schwankte zwischen wachsein und Schlaf. Er flüsterte die ganze Zeit meinen Namen, ich nahm seine Hand. Irgendetwas war zwischen mir und ihm. Ich fühlte mich komisch in seiner Nähe, ihm ging es genauso. In diesem Augenblick wurde mir so einiges klar. Ich würde niemals glücklich werden, wenn ich ihn nicht haben konnte. Jetzt wusste ich, was das für ein Gefühl gewesen war, das ich die ganze Zeit für ihn aufgebracht hatte." Er machte wieder eine kurze Pause, lehnte seinen Kopf an die Rücklehne des Stuhls und versuchte sich zu entspannen. "Ich war in ihn verliebt...", flüsterte er und bei den Worten schloss er die Augen. Kyo nahm Dies Hand. Er hätte in diesem Moment beinahe losgeweint, doch schaffte es den Impuls zu unterdrücken. Die schmiegte sich an Kyo und umarmte ihn mit einem Arm. Er fühlte wie der Körper des Kleinen leicht zu zittern begann. Und auch er selbst spürte, wie Trauer und unendlich großes Mitleid in ihm aufstiegen. "Er wachte auf und sah mich an. Dann fing er an zu weinen. Er weinte, sagte mir aber nicht den Grund. Ich nahm ihn in den Arm, ließ ihn einfach nicht mehr los. Er wehrte sich, wollte diese Zärtlichkeiten von mir nicht. Doch ich ließ einfach nicht los, flüsterte diese drei magischen Worte. Er weinte nur noch mehr. Unter Tränen gestand er mir dann auch seine Liebe. Einige Wochen später, er wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Ich ging zu ihm. Wir schliefen miteinander. Ich wollte ihn nie wieder gehen lassen. Trotz allem wohnten wir getrennt und ich blieb mit meiner Frau zusammen. Niemand sollte erfahren, was zwischen uns lief. Doch dann passierte etwas Unerwartetes... Eines Nachts schlich er in mein Haus, vergewaltigte meine kleine Tochter und tötete sie danach durch einen Kopfschuss. Der Schuss riss mich aus dem Schlaf, ich stürmte in das Zimmer meiner Ayumi. Ich sah ihn, wie er über ihr gebeugt war und ihr Blut ableckte. Irgendetwas war mit ihm passiert. Ich kann es bis heute nicht begreifen. Er verließ die Stadt. Und ab diesem Zeitpunkt habe ich angefangen ihn zu suchen. Heute... Habe ich meine Rache bekommen und deinem kleinen Freund hier den Hintern gerettet." Er stand von seinem Stuhl auf. Tränen standen in seinen Augen, doch er unterdrückte sie. Kyo hatte schon längst angefangen zu weinen und drückte sein kleines Köpfchen nun gegen Dies Brust. Daisuke streichelte ihm beruhigend durch die Haare, über den Rücken. "Passt auf euch auf und tut mir einen Gefallen... Werdet glücklich..." Mit diesen Worten verschwand er aus der Tür, aus dem Haus. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kirito krabbelte unter Kaos Bettdecke. Sie waren im Krankenhaus und draußen wurde es schon dunkel. Kaoru schlief. Der Schwarzhaarige hatte darauf bestanden, die ganze Zeit bei dem Älteren zu bleiben. Er wich keinen Zentimeter von ihm, seit er aus dem Op-Saal in ein Zimmer verlegt worden war. Die Ärzte hatten versichert, er würde wieder schnell auf die Beine kommen. Noch war er nicht aus dem künstlichen Schlaf aufgewacht. Kirito schmiegte sich leicht an den Älteren und schloss seine Augen. Es tat so gut in seiner Nähe zu sein. Und Kaoru roch auch noch verdammt gut. Leise wurde die Tür geöffnet und Kirito schreckte auf. Wer kam denn noch um diese Uhrzeit vorbei? Der Arzt hatte seinen abendlichen Besuch schließlich schon getan. Er blinzelte zur Tür und erkannte einen rothaarigen und einen blonden Jungen. Das waren doch tatsächlich die beiden von denen Kaoru gesprochen hatte! Die beiden aus seiner Band! Sie kamen an Kaorus Bett und legten ihre Köpfe schief als sie Kirito erblickten. Dieser richtete sich im Bett auf und stand dann vor den beiden. Er reichte ihnen die Hand und begrüßte sie freundlich. "Guten Abend, ich bin Kirito!" Daisuke riss erschrocken die Augen auf und betrachte sein gegenüber von oben bis unten. "Ähm... Verzeih die Nachfrage, aber bist du ein Mann?", kam die schüchterne Frage des Gitaristen. Kirito nickte und musste leicht schmunzeln. Sah er denn wirklich so weiblich aus? Kurzerhand stellte er sich vor und schilderte ihnen den gesamten Ablauf der Aktion. Ließ die Sache zwischen ihm und Kaoru jedoch aus. Kyo nickte verständnisvoll. Sein Kopf lehnte an Dies Schulter. Kirito entschuldigte sich aufrichtig. "Es... Tut mir wirklich Leid, wegen... Wegen deinem Vater..." Kyo grinste. Kirito hatte ja keine Ahnung. "Keine Sorge. Hättest ihr es nicht getan, hätte ich es in ein paar Jahren sicher selber getan..." Man hörte deutlich, wie ernst es Kyo war. Daisuke konnte ihn verstehen, er kannte schließlich die Hintergründe. "Es freut mich beinahe richtig das zu hören..." Alle drei schraken auf und fuhren herum. Kirito schmiss sich kurzerhand auf den Älteren und knuddelte ihn liebevoll durch, sodass er ihm die Luft abdrückte. "Kao~", quiekte der Schwarzhaarige fröhlich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Kyo und Die lachten sichtlich belustigt auf. "Da hat unser Kao doch noch jemanden zum Schmusen gefunden!", lächelte der Rotschopf und bekam ein Kissen an den Kopf geworfen. Kaoru verzog seine Lippen zu einem Schmollmund. "Du schuldest mir noch was..", hauchte der Schwarzhaarige dem Älteren ans Ohr und legte seine Lippen auf die Kaorus. Ihm war in diesem Moment ganz gleich ob Leute mit im Raum waren, die sie beobachteten oder nicht. Kao riss erschrocken die Augen auf, als er sich der zärtliche Berührung bewusst wurde. Ihm war es sichtlich unangenehm und er löste den Kuss sofort, in derer seinen Kopf in die andere Richtung drehte, weg von Kirito. Stille. Es herrschte vollkommene Stille, in der niemand wusste, was er sagen oder gar tun sollte. Kirito richtete sich auf, setzte sich an den Bettrand, verschenkte seine Beine. Seine Ellbogen stützen sich an sein Knie und sein Kinn legte er sich auf eine Hand. Er schaute weg von Kao, in die gegenüber liegende Richtung. An die Tür. Vielleicht sollte er besser gehen. Schließlich waren seine Freunde da und ihm schien seine Gesellschaft sichtlich unangenehm zu sein. Er stand kurzerhand auf und verließ den Raum ohne weiter zu zögern. Daisuke stand ebenfalls von seinem Platz auf und folgte dem Jüngeren. Kyo blieb bei Kaoru sitzen, doch brachte einfach kein einziges Wort hervor. "Kirito! Jetzt warte doch!", schrie ihm der Rotschopf hinterher. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, blieb jedoch nicht stehen, sondern verlangsamte nur seine Schritte. Als Daisuke ihn erreichte, packte er ihn beim Arm und drehte ihn so zu sich herum. Sofort bereute er seine grobe Art. Der Jüngere weinte. Er schaute Die nicht an, sondern hatte seine Augen fest auf den Boden gerichtet. Er hasste es zu weinen. Besonders vor anderen Leuten. Daisuke zog ihn kurzerhand einfach in eine Umarmung und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. "Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?", fragte Daisuke sanft. "Was ändert das schon!", kam die zittrige Antwort von dem Kleineren. "Viel... Du musst wissen, Kao ist niemand der sich irgendwelchen Spielchen hingibt. Wenn er jemanden liebt, dann liebt er ihn auch wirklich... Dafür musst du ihm aber auch Zeit geben..." "Wahrscheinlich liebt er immer noch dich..." Daisuke riss die Augen auf. Woher wusste er von ihm und Kao? Aber das war im Moment nicht weiter wichtig. Er wollte dem Kleinen helfen! "Kao liebt mich schon lange nicht mehr... Und jetzt hör zu... Wir gehen zurück in das Zimmer und ich und Kyo lassen euch alleine, oki? Dann könnt ihr reden..." "Nein! Ich will nicht mit ihm reden, es würde überhaupt nichts bringen! Er will mich sowieso nicht... Außerdem steht er eh auf Frauen..." "Hat Kao dir das etwa gesagt?", fragte er belustigt. Kirito nickte und Die fing herzhaft an zu lachen. "Jaja... Kaos kranker Stolz!", lachte er fröhlich weiter. "Wenn er wirklich auf Frauen stehen würde, wäre er nicht mit mir zusammen gewesen, oder?" "Du warst halt die Ausnahme..." "Und wenn du jetzt wieder da rein gehst und mit ihm redest, wirst du es vielleicht auch sein!" Kirito starrte weiter auf den Boden, wusste, dass er sich nicht gegen den Rotschof wehren konnte und nickte nur stumm. Sie gingen zurück ins Zimmer. Daisuke und Kyo verabschiedeten sich liebevoll von ihrem Leader, versprachen morgen wiederzukommen und verließen dann das Krankenhaus. Stumm saß Kirito neben Kaos Krankenbett. Er traute sich nicht einmal mehr sich zu ihm aufs Bett zu setzten. Kaoru hatte Schuldgefühle. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass Kirito wieder geweint hatte. Und schon wieder wegen ihm. Er war wirklich zu nichts zu gebrauchen. Seit sie sich kennen gelernt hatten, hatte er vier mal die Chance verpasst den Kleineren zu küssen. Obwohl er ihn so sehr wollte. Kirito schwieg weiter. Der Ältere richtete sich gegen den Schmerz in seinem Bett auf. Kiritos schrak heftig auf. "Kao, was soll das? Deine Wunde könnte wieder aufreißen!" Kirito sprang auf und versuchte den Größeren wieder sanft aufs Bett zu drücken, doch dieser sträubte sich mit aller Kraft dagegen. "Das ist mir jetzt verdammt egal!", schrie der Ältere und packte den Schwarzhaarigen beim Arm, zog ihn zu sich herunter. "Ich ertrag es nicht länger, dich da so verkrampft und verheult sitzen zu sehen!" Er hatte seinen ruhigen Ton wieder gefunden und schaute Kirito nun auffordernd in die Augen. Er zog ihn noch ein Stückchen weiter zu sich herunter, sodass sie nun ihren gegenseitigen Atem spüren konnten. Ein angenehmer Schauer lief über Kiritos Rücken und sein Herz fing an, schon ungesund schnell zu schlagen. Auch Kaos Herz machte einen kleinen Hüpfer, als er den heißen Atem des Kleineren an seinen Lippen spürte. Er zog ihn weiter zu sich und schloss seine Augen. Jetzt war es zu spät um umzukehren. Seine Lippen legten sich verlangend auf die Kiritos und er küsste ihn leidenschaftlich. Der Schwarzhaarige ging auf das Spiel ein, schloss ebenfalls seine Augen und legte seine Hände an Kaorus Brust. Dann, ganz unerwartet löste er den Kuss wieder und drückte Kao wieder zurück in die Liege-Position. Dieser war sichtlich verwirrt. Was hatte er nun wieder falsch gemacht? Doch er wollte nicht nachfragen. Langsam ging ihm dieses ständige hin und her so ziemlich auf den Geist. Was wollte der Schwarzhaarige nun eigentlich? Wollte er einen Kuss, wollte er mehr? Oder was war es, das er wollte? Mit den Gefühlen von ihm spielen? Na toll, das hatte er wirklich gut hingekriegt! Schließlich hatte er ja angebissen und jetzt ließ der Schwarzhaarige ihn fallen, um ihn zu quälen. Ihn schlimmere Schmerzen empfinden zu lassen, als diese verdammte Schusswunde in seiner linken Brust es tat. Kirito setzte sich an den Bettrand und betrachtete den Älteren. Er war sichtlich verärgert. Kirito tat es leid, dass er den Kuss nicht weiter erwidert hatte, doch seine Angst ließ ihm keine Ruhe. Er hatte so furchtbare Angst, dass die Wunde womöglich wieder aufreißen könnte. Noch größere Angst den anderen vielleicht doch noch zu verlieren. "Tut mir leid, Kao...", flüsterte er dann und senkte den Blick. Kaoru sagte nichts, lag still da und betrachtete die Decke. Sie war weiß. Weiß. Doch auch dieses Weiß hatte Farben. Warf Schatten und bei genauem Betrachen konnte man sogar ihr Muster erkennen. "So kommen wir nicht weiter... Sag mir einfach endlich was du willst... Bitte..." Er hatte streng klingen wollen, doch das war ihm so gar nicht gelungen. Es klang eher flehend und er verabscheute diesen Tonfall. "Ich... Sag du mir doch einfach was du willst..." Kaoru seufzte. So kamen sie wirklich nicht weiter. "War der Kuss nicht eindeutig genug?" Er liebte es drumherum zu reden. Außerdem hasste er es sich Gefühle eingestehen zu müssen und anderen auch noch davon zu erzählen, besonders der Person, für die er diese Gefühle aufbrachte. "Und mein Kuss? War der nicht eindeutig?" "Du hast meinen aber wieder gelöst..." "Du meinen auch... Außerdem, denkt doch mal nur kurz daran, wieso ich deinen gelöst habe!?" Kao dachte nach, doch ihm fiel kein plausibler Grund ein. Er schüttelte den Kopf. "Wegen deiner Wunde, du Baka... Denkst du ich mach mir keine Sorgen um dich?" Kaoru wusste nicht wie ihm wurde. Der Schwarzhaarige hatte sich Sorgen um ihn gemacht und er hatte nichts besseres zu tun, als sich die wirrsten Möglichkeiten zusammenzureimen? Er streckte zum zweiten Mal seine Hand zu Kirito und zog ihn wieder sanft zu sich. Diesmal ohne sich aufzurichten. Der Schwarzhaarige grinste, küsste Kao kurz auf die Lippen und löste sich wieder von ihm. Kaorus Geduldsfaden fing langsam aber sicher an zu reißen. Es fehlte nicht viel. "Du hast mir noch nicht gesagt, wieso du meinen gelöst hattest!", protestierte der Schwarzhaarige und schaute auffordernd zu dem Älteren. "Ja... Dann denkt mal nach...", gab ihm Kaoru zur Antwort. Kirito schüttelte nur mit dem Kopf und zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht. Kao schaute ihn skeptisch an. "Kyo? Die?", warf er ihm als Tipp an den schönen Kopf. Kirito schüttelte nur weiter mit dem Kopf, beugte sich kurzerhand zu dem Älteren herunter und drückte ihm endgültig seine Lippen auf. Wenn er den Kuss jetzt lösen würde, hätte Kaoru nicht nur ein Loch in der Brust, sondern auch eins im Gesicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)