Die geheime Geheimmission (05) von MagicCircle (Ein MSTing) ================================================================================ Kapitel 4: In neunzehn Stunden um die Welt ------------------------------------------ In neunzehn Stunden um die Welt (In einer vollkommen anderen Ecke Mittelerdes: Matt und Samantha schlagen sich durchs Gebüsch.) Matt: Wald! Wald! Immer nur Wald! Wo sind die Hobbits eigentlich hin? Samantha: Ich tippe auf Wald. Matt: Das grenzt das Einzugsgebiet ja massiv ein. >Während die beiden Hobbits die Elbe Pestisch kennen gelernt hatten, waren die drei Freunde, Aragorn, Legolas und Gimli durch den Wald gelaufen, immer auf dem Spuren der Orks. Matt: Jetzt weiß ich auch, was mir an den Fussspuren komisch vorkam. Sam! Wir sind hier vollkommen verkehrt! Samantha: Und? Was habe ich damit zu tun? Matt: Du hättest ja auch einmal auf den Weg achten können. Jetzt finden wir hier nie wieder heraus. Samantha: Mein Gott, notfalls benutzt du eben deinen Raumsprung und dann ist gut. Wichtiger ist doch, dass wir auf Aragorns Firma gestoßen sind. Matt: Und sie scheinen doch noch nicht Insolvenz angemeldet zu haben. "Ich glaub, da vorne ist eins ihrer Verstecke!" ,winkte Legolas die anderen heran. Samantha: Na hoffentlich fängt jetzt wieder nicht dieses Zeichensprachespiel an. Matt: (Steckt hastig sein Buch über Zeichensprachen aller Welten weg und schaut unschuldig.) Keine Ahnung was du meinst. Samantha: Egal. Lass uns lieber Verstecken spielen. Matt: Da sind die Orks aber klar im Vorteil, wenn sie über ganz Mittelerde verteilt über Verstecke verfügen. >Sie versteckten sich hinter Bäumen und beobachteten das Treiben des Feindes. Samantha: Das ist jetzt aber unsinnig. Wenn sich beide Parteien verstecken, gibt's doch keinen mehr der sucht. Matt: Dann sollten wir uns auf eine lange Nacht einstellen. >Von den entführten Hobbits keine Spur. Samantha: Ach die sind auch versteckt? >Das Dumme dabei war Matt: Dass Aragorn und Co. die Hobbits deshalb nicht sehen konnte. Ganz davon abgesehen, dass sowieso keiner suchte, weil ja alle versteckt waren. >noch, das Hobbits sehr kleine und leichte Personen waren und entsprechen hauchdünne Fußspuren hinterließen. Samantha: Das Hobbits Fußspuren entsprechen ist mir auch neu. Matt: Dann hättest du in Bio besser aufpassen sollen. Ist doch klar, dass Hobbits zu den Füßlern gehören. Samantha: Ah ja. >Der Waldläufer der Gruppe schlich sich vorsichtig von Baum zu Baum weiter nach vorne und achtete dabei genau auf den Boden. Samantha: Und was gefunden? Also im Boden stecken die Hobbits bestimmt nicht. Obwohl, wenn sie Fußspuren entsprechen. >Er lugte hinter einer Eiche hervor, und tatsächlich, hinter einem Haus, der den Orks wahrscheinlich als Behausung diente, erblickte er in einem kleinen hölzernen Käfig Merry und Pippin. Sie machten keinen sehr vitalen Eindruck, aber immerhin waren sie noch am Leben! Matt: Ich wusste ja, dass Orks abartig sind, aber, dass sie tatsächlich in Häusern leben übertrifft alle Abscheulichkeiten. So etwas tut man doch nicht. Samantha: Stimmt. Merry und Pippin wissen, was sich gehört und leben oder sterben in einem Käfig. Matt: Sind auch nicht gerade entscheidungsfreudig die zwei. >Die anderen folgten ihm auf sein Zeichen. "Da sind sie! Zum Glück haben die Feinde sie nicht umgebracht! Aber wie holen wir sie daraus?" Alle überlegten angestrengt. Schließlich hatte Legolas einen Plan: "Mmhh... Einer muss die Orks ablenken, während sich die beiden anderen von zwei Seiten anschleichen..." Matt: Das muss aber eine dicke Eiche sein, wenn alle dahinter Platz haben. Samantha: Nur leider war kein Platz mehr für einen ordentlichen Plan. Matt: Wieso denn? Vor allem das Mmhh... zeugt doch von großem strategischen Können. >"Ich lenk sie ab!", erklärte Gimli sich bereit. "Nagut...Aragorn? Dann holen wir Merry und Pippin, in Ordnung? Matt (Aragorn): Nö. >Wenn wir sie haben, stecken wir den Schuppen an, so ist der Feind abermals abgelenkt. Sie werden wahrscheinlich versuchen, ihr Hab und Gut zu retten, so dass wir alle zusammen fliehen können. Matt: Womit stecken wir denn den Schuppen an? Vogelgrippe? Samantha: Und wenn sie ihr Hab und Gut nicht retten wollen? Orks haben nämlich keins. Matt: Dann können wir eben nicht alle zusammen fliehen, sondern müssen einzeln, ganz alleine gehen. >Falls wir uns nicht mehr sehen, Samantha: Wünsch ich noch ein schönes Wochenende. rennen wir dann alle 2 Meilen zum Flussufer zurück, abgemacht?" Samantha: Da kommen wir aber nicht weit. (Das mit dem 5 Meilen nach Ostern passte leider nicht, hinter diesem Wald hört die Karte auf ^^") Matt: Der Satz steht für sich. >"Abgemacht!" Gesagt, getan. Samantha: Na dann, weiter im Text. Was machen wir jetzt? Matt: Alle zwei Meilen zum Fluss zurück laufen. Das macht fit. >Gimli zog sich seine Kapuze über und rannte laut schreiend auf das Lager dieser Kreaturen zu. "He ihr Orks! Ist euch langweilig? Kommt und holt mich!" Samantha: Als Ork würde ich mir ziemlich verarscht vorkommen. >Und wie Orks nun mal sind ließen sie alles stehen und liegen, um dem Eindringling hinterher zu jagen. Matt: Was machen Orks denn sonst so? Häkeln? >Es galt keine Zeit zu verlieren, also liefen auch Legolas und Aragorn los. Samantha: Okay, also haben wir Verstecken aufgegeben und spielen nun Fangen. Matt: Dabei gibt es niemanden, der fängt. >Als die beiden Hobbits sie erblickten, wollten sie vor Erleichterung losjubeln, aber man gab ihnen ein Zeichen, sich zusammenzureißen, Matt: (Blättert erfolglos in seinem Zeichensprachenbuch.) Unfair! Das Zeichen gibt es gar nicht. >schließlich wäre dann alles zu früh aufgeflogen! Samantha: Es rennt doch eh jeder weg. >Aber wie sollte man den Käfig aufbekommen? "Quetscht euch in die hinterste Ecke eures Gefängnisses!", flüsterte der Waldläufer ihnen zu. "Warum das denn?" Samantha: Gute Frage. >"Fragt nicht tut's einfach!" Aragorn schwang sein Schwert in die Luft, holte aus, und rammte es in das Holzgerüst, das sofort zerbarst. Samantha: Es hätte auch stecken bleiben können. Also das Schwert. >Die Hobbits bahnten sich ihren Weg nach draußen. "Endlich frei! Wir wussten das ihr kommen würdet! Vielen Dank!", freuten sich Merry und Pippin. "Für Dankesreden ist jetzt keine Zeit!", wurden sie ermahnt, "Wir müssen los!" Legolas war gerade dabei, den 'Schuppen' anzuzünden, Matt: Ich will deine Intelligenz, lieber Legolas, nicht in Frage stellen. Aber hälst du es nicht für reichlich dämlich ein Haus anzuzünden, in dem du noch selbst stehst? Samantha: (Mit Blick auf das Kommende.) Ich denke, das ist ein wenig anders, als wir dachten. Wir befinden uns jetzt im Haus und Legolas steht draußen und zündet den kleinen Schuppen im Garten an. Matt: Ein Waldhaus mit Garten... soviel Luxus möchte ich auch einmal haben. als er ein verzweifeltes "Hilfe!" von darin vernahm. "Bitte, bitte rettet mich! Ich bin hier drin!", erklang eine klägliche Frauenstimme. "Ach ja, genau!", fiel es den Befreiten wieder ein, "Sie haben auch eine Elbenfrau gefangengenommen!" Samantha: Woher wussten sie das? Matt: Vielleicht verfügen auch Hobbits über Kräfte der Natur, wenn sie halbtot sind. >Legolas konnte natürlich keinen Seinesgleichen im Stich lassen, also brach er die Tür des Gebäudes auf und holte die Gefangene heraus. Schnell wurde nun endlich alles in Flammen gesetzt und die fünf Personen hasteten so schnell sie konnten davon. Samantha: Zum Fluss und wieder zurück. >Sofort rochen und entdeckten die Orks das Feuer und ließen vom armen Gimli ab, der sich bis jetzt beisspiellos verteidigt hatte. Auch er nutzte die Gelegenheit und floh nach Norden. Matt: Verräter! Er hält sich nicht an den Plan. (Packt Samantha am Arm.) Das macht alles keinen Spass mehr hier. Mir reicht's! Ich gehe. (Er und Samantha verschwinden und tauchen direkt vor Pestisch wieder auf.) Samantha: Na wenn das keine Besserung der Ereignisse ist. >"Verdammt, verdammt, verdammt! Matt: Du sprichst mir aus der Seele. >Was zum Teufel ist nur in mich gefahren?! Ich weiß nicht mehr, was gut und was schlecht ist! Was ist richtig und was ist falsch?" ,sprach Pestisch zu sich selbst, als sie immer noch ziellos durch den Wald rannte. "Ich war schon damals gegen Hobbits! Seid dieser Sache vor über 40 Jahren! Ich werde es diesem Volk einfach nicht verzeihen, wie "nett" sie einst zu mir waren! Ich bin im Bruchtal unter Elben aufgewachsen und erzogen worden... mir wurde eingehämmert, das kleine Volk zu hassen und das hab ich getan! Matt: Mädel, wem erzählst du das? Hast du jetzt auch noch nicht existente unsichtbare Freunde? >Warum also? Warum?! Warum kann ich diesem Frodo nicht einfach eine runterhauen und ihm den Ring abnehmen? Ich hätte schon mehr als genug Gelegenheiten haben können! Samantha: Aber du hattest keine und deshalb ist es dir noch nicht gelungen. >ABER ICH KANN ES NICHT! Wieso nur bloß? Ist es etwa Schwäche? Bin ich schwach? Ich als mutige Elbe, die mit einem Schwert statt einer Rassel in der Hand aufgewachsen ist? Matt: Als ob unser lieber Pazifist Elrond solche Erziehungsmethoden gutheißen würde. Aber es sieht bestimmt lustig aus. Klein Pestilein in Windeln mit einem doppelt so großen Schwert in den Händen. >Und gestern Abend... wieso hat es sich so behaglich angefühlt, mich bei einem Hobbit auszuweinen? Ja, ich habe ihnen sogar die ganze Wahrheit gesagt, die Story mit meiner Mutter! Samantha: Ach die war nur ausgedacht? Aber mal was anderes. Ich habe schon lange nicht mehr visualisiert. Hier also, Frodo der ein Meter große Hobbit und Pestisch die bestimmt über 1,60 große Elbe. Buäh. Matt: Sie kann nur hoffen, dass Frodo viel auf Haarpflege gibt. >Die geht sie doch im Grunde gar nichts an! Samantha: Stimmt, die Haarpflege sollte dich nichts angehen. >Wieso habe ich das nur getan und warum hatte ich das erleichternde Gefühl, das mich jemand versteht? Das jemand für mich DA ist?" Samantha: Ich dachte, du wärst die mutige Elbe ohne Schwächen gewesen. Matt: Jetzt wird die Frau auch noch schizophren. Das ist immer noch mein Part. (Quengelt.) Ich will wieder zurück. >Keuchend hielt sie an. Vor ihr war der Waldrand, hinter den letzten vereinzelnden Bäumen konnte man wieder Häuser erkennen. Es war eine Stadt! Das musste Elnastina sein, an diesen Wald grenze keine weitere Stadt, soviel sie wusste. Samantha: Warum rennt sie wieder zurück. >Die letzten Meter legte sie im Schritttempo hin. Und tatsächlich, es war Elnastina! Nur diesmal von Westen. Matt: Frauen haben echt keinen Orientierungssinn! Rennt nach Osten und kommt im Westen wieder an. Samantha: Na, vielleicht hat sie Mittelerde umrundet. Matt: Das würde auch erklären, warum sie so keucht. Etwas Erleichterung stieg in ihr hoch, das kleinste ihrer Probleme, sich verlaufen zu haben, war damit gelöst. Sie shoppte sich ihren Pony hoch Samantha: Äh. Was? Matt: Sam, was ist hochshoppen für ein Wort? Samantha: Keine Ahnung. Vielleicht irgendein verqueres elbisches Wort für aus dem Gesicht streichen? >und kam dabei mit dem kleinen Finger an ihr Auge. Es war..... nass? Matt: Wäre auch schlecht, wenn nicht. >Nun tastete sie auch mit der anderen Hand ihre Wangen ab, auch diese waren feucht. Samantha: Ich visualisiere: Kleiner Finger steckt im Auge, während die andere Hand über ihre Wangen tastet. >Hatte sie etwa geheult? Matt: Nee, es hat geregnet. >So musste es wohl sein. Und wieder diese Frage: "Warum??" Samantha: Ist die Banane krumm? Matt: Und Pestilein so dumm? >Sie rannte schnell durch die nicht sonderlich langen Straßen und kam wieder bei dem Gasthaus an, in dem sie Sam und Frodo erstmals richtig getroffen hatte. Sie ging zum Wirt, zahlte für die zwei Nächte, in denen ihr Pferd bei ihm versorgt wurde und sattelte sich ihre silber - weiße Stute (Apfelschimmel ^^) Samantha: Apfelschimmel sind nicht silberweiß, sondern weiß mit braunen Punkten – das nur am Rande. Matt: Sind wir heute aber wieder kleinkariert. Samantha: Davon hängt schließlich der gesamte Pippi Langstrumpf Mythos ab. Kleiner Onkel ist ein Apfelschimmel Matt: Mir entgeht da zwar gerade die Tragik, wenn der Gaul die Flecken verliert, aber wenn du meinst... >in dem kleinen Nebengebäude, in dem die Pferde untergebracht waren. Samantha: ach die Pferde haben auch noch Zimmer? Matt: Mindestens vier mit Gästetoilette. >Schließlich schwang sie sich in den Sattel. "Warum alles nur, ich verstehe mich selbst nicht mehr! Und das schlimmste: Ich bin nicht erleichtert, einfach vor den beiden weggelaufen zu sein! Ich... Es ist genau das gegenteilige Gefühl.... ich kann es nicht deuten! Samantha: Wenn es das gegenteilige Gefühl ist, dann weißt du doch, was es ist. Matt: Und warum erzählt sie das jetzt ihrem armen Pferd? >Ist es ein schlechtes Gewissen, sich erst trösten zu lassen und sie dann anzuschreien und einfach wegzurennen? Wäre möglich... " flüsterte sie mehr zu sich, als zu ihrem Pferd. "Ich weiß nur eins: Ich MUSS mich wieder an sie dranhängen! Nur........ warum? Samantha: Ich glaube, da ist gerade eine kleine Identitätskrise im Gange. Matt: Langsam verstehe ich, warum dich meine Theorien nerven. Diese Fragerei geht mir langsam aber sicher auf die Nerven. >Ob es wegen dem Ring ist? Bestimmt werde ich von ihm angezogen!" ,und damit galoppierte sie raus aus der Stadt, diesmal würde sie den Umweg über die Felder nehmen, Samantha: Dann war die Umrundung der Welt der direkte Weg? Matt: Frauen. um auf der anderen Seite des Waldes rauszukommen. Ihr bliebt nur zu hoffen, dass die beiden Hobbits den Weg aus dem Wald nicht so schnell, genaugenommen bevor sie da war, fanden! Samantha: Dann würde ich vielleicht doch keinen Umweg nehmen, sondern eine Abkürzung. Matt: Dann lass uns die Abkürzung nehmen um vor der reitenden Pestisch bei Frodo und Sam zu sein. (Sie laufen in den Wald.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)