Beyblade von abgemeldet (eigene Staffel) ================================================================================ Kapitel 10: Jagd nach dem geweihten Ort --------------------------------------- Kapitel 10 Jagd nach dem geweihten Ort "Wo wart ihr die ganze Zeit, ich hab mir schon richtig Sorgen gemacht!" Hiro war total gereizt, als Tyson und die anderen in dem Raum ankamen. Zu ihrer Überraschung war der Weg gar nicht weit gewesen. "Tut uns Leid, Hiro, aber wir dachten...", sagte Tyson und sah auf den Boden. Ray und Max sahen sich, sich schuldig fühlend, an und standen hinter Tyson. "Wo sind Kai und Evelyn?", fragte Hiro und legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. "Hey, ist doch nichts passiert, dann ist es auch gut.", sagte er. Tyson war erleichtert, dass Hiro ihm nicht noch länger eine Standpauke hielt. "Wir wurden getrennt.", erzählte Ray und zusammen mit Max legte er seine Tasche auf den Boden. "Wir müssen wohl warten, bis die anderen auch hier ankommen.", sagte Max und Hiro nickte. "Genau, denn wir brauchen Kai um zu diesem geweihten Ort zu gelangen. Zu dritt könnt ihr das vergessen." Ray überlegte. "Wie sollten eigentlich Sam und die anderen den Ort finden? So weit wie ich das verstanden habe, sind doch Driger, Dranzer, Dragoon und Draciel die einzigen BitBeasts, die die Macht des Geistes des Beybladens (was für ein Wort) freisetzen können." Tyson stieg das zu hoch. "Also ich hab schon länger aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen.", sagte er, "Hauptsache, wir sind eher da als Sam und seine Schattenblader!" Max grinste. "So könnte man es auch sagen." Hiro setzte sich auf einen Holzstuhl. "Ich weiß es auch nicht, vielleicht haben sie etwas, was ihnen helfen könnte..." Zu dieser Zeit waren Sam und seine Schattenblader ebenfalls wieder auf dem Weg. "Weißt du, wo wir jetzt lang müssen, Sam?", fragte einer, "Du weißt, was der Boss gesagt hat. Wir müssen zuerst..." "Ich weiß, was er gesagt hat!", fauchte Sam dazwischen. Er war schlecht gelaunt. Einerseits, weil Kai ihn geschlagen hatte und andererseits, weil sein Boss, der ihm sein Team anvertraut hatte, Druck machte. Der Schattenblader wich ein Stück vor ihm zurück. "Lass deine schlechte Laune nicht an mir aus." Sam ging einfach weiter. "Natürlich weiß ich, was er gesagt hat.", dachte er, "Wir müssen den Plan ändern, ich habe die Information erhalten, dass wir mit unseren BitBeasts nicht stark genug sind, den Geist für uns zu beanspruchen. Jetzt kommt dein Spiegel ins Spiel, Sam. Enttäusch mich nicht, du weißt, was du zutun hast. Und pass auf diesen Kai auf... bla bla bla." Evelyn wurde von Kais sanften Streicheleinheiten wach. Er strich mit seiner Hand durch ihre Haare und noch immer durfte sie es genießen, ihm ganz nah zu sein. Sie wollte noch nicht aufwachen, denn das hieß auch aufstehen. ( L ) Sie kraulte seine Schulter und Kai merkte, dass sie wach war. "Guten Morgen.", sagte er. Evelyn setzte sich auf. "Guten Morgen.", echote sie und streckte sich. "Wollen wir schon weitergehen?", fragte Kai und sah sich immer wieder in dem Tunnel um. Obwohl es Tag war, dass glaubten sie jedenfalls, war es im Tunnel genauso dunkel wie vorher. Evelyn nickte. "Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen." Kai zog seine Jacke wieder an und nach einiger Zeit brachen sie auf. Niemand redete ein Wort über den gestrigen Abend und Evelyn schien wieder die Alte zu sein. "Jetzt weiß ich, wovor sie Angst hat.", dachte Kai, während sie nebeneinander hergingen. Irgendwie traute sich niemand mehr, dem anderen auch nur ein kleines Stück näher zu kommen. Endlose Minuten vergingen, in denen sie nur ab und zu mal ein paar Worte wechselten und sich durch die Gänge einen Weg suchten. Doch als sie an einer dunkleren Stelle ankamen, blieb Evelyn stehen. Kai konnte sie gerade noch so sehen. Die Wände waren hier wie ein Hausflur und etwas enger als sonst. "Was ist, hast du Angst vor der Dunkelheit?", fragte Kai und ging ein paar Schritte zu ihr zurück, als er merkte, dass sie stehen geblieben war. "Nein, das nicht.", sagte Evelyn, "Aber alles hier erinnert mich so an die Elmentstreet." Kai nahm ihre Hand. "Du warst aber noch nie mit mir zusammen in der Elmentstreet oder?" Evelyn drückte seine Hand ganz fest, aber nicht zu doll, damit sie noch durchblutet werden konnte. Zusammen gingen sie also weiter. Doch nach einiger Zeit war da plötzlich wieder ein Geräusch. Man konnte fast nichts mehr sehen, weil es so dunkel wurde und Evelyn erschrak ein bisschen. Kai blieb sofort stehen und lauschte. Und wirklich, man konnte ganz deutlich Schritte hören. "Ganz ruhig.", sagte Kai leise und schlich sich um die Ecke. Evelyn hatte seine Hand nicht losgelassen und folgte ihm langsam. Auf einmal kam er aber aus der Ecke zurückgesprungen. "Da kommt jemand. Verstecken wir uns!", sagte er und zog Evelyn hinter sich her, während er den Gang entlang rannte. "Hier rein!", sagte er, als er eine kleine Sackgasse in der Tunnelwand entdeckte. Evelyn stolperte hinter ihm her. Die Schritte kamen näher. "Kai, was...?!", begann sie, aber er legte ihr seine andere Hand auf den Mund. "Psst.", flüsterte er und schob sie noch ein Stück weiter in die Sackgasse hinein. Die Schritte kamen näher und näher. Es waren viele Personen, das war klar. Kai bemerkte, dass Evelyn richtig verkrampft dastand und sich nicht traute, sich zu bewegen. Er legte wieder seine Arme um sie und Evelyn tat es ihm gleich und schlug ihre Arme um seine Hüfte. Sie konnte wieder jeden seiner Atemzüge fühlen und drückte sich ganz fest an ihn. "Ganz ruhig.", flüsterte Kai und streichelte über ihren Kopf. Evelyn konnte es nicht sehen, als mehrere schwarze Gestalten an ihnen vorbeiliefen und sie nicht bemerkten. Doch sie bemerkte, wie selbst Kai etwas angespannter wurde und für eine Weile die Luft anhielt. Als man endlich nichts mehr hören konnte ließ Evelyn ihn los. "Das war knapp.", sagte er und tat so, als wäre alles nur ein Spiel gewesen. Evelyn sagte erstmal nichts, aber nach einiger Zeit bat sie: "Lass uns weitergehen, ja?" Kai lächelte. "Schon gut. Gehen wir." Den weiteren Weg über fielen Kai keine Worte ein, die er hätte sagen können und deshalb schwieg er auch. Evelyn blickte immer wieder zu ihm rüber. "Hey, Kai.", sagte sie schließlich. Kai sah aus Gedanken gerissen zu ihr hin. "Hm?" Evelyn trennte ihren Blickkontakt wieder. "Das vorhin tut mir Leid. Ich wollte nicht..." Sie wollte sagen: "Ich wollte dir nicht zu nahe kommen, also falls du mich jetzt für eine ängstliche Heulsuse hältst, dann..." "Ja was eigentlich dann?", fragte sie sich, "Nichts dann. Dann war's das." "Ist schon in Ordnung.", sagte Kai grinsend, "Eigentlich hab ich ja angefangen." Bei seinem Grinsen wäre Evelyn fast dahin geschmolzen, wie Eis in der Sonne. Und es brachte sie zum lächeln. Kai gefiel es, wenn sie lächelte. Und sie gingen weiter. Als sie wieder ein Stück weit hinter sich gebracht hatten hörten sie erneut etwas. Aber dieses Mal ging Evelyn einfach weiter. Kai überraschte das nicht, denn genau wie er musste Evelyn einen Ruf verteidigen. Deswegen sagte er auch nichts. Aber als die Geräusche langsam immer lauter wurden und unheimlicher, hielt er Evelyn an. "Lass mich vorgehen und nachsehen, was da ist." Evelyn schüttelte den Kopf. "Nein, wenn du das machst, fühl ich mich so richtig...", sie suchte nach einem geeigneten Adjektiv. (Wir wollen ja nicht das böse Wort mit "s" "c" "h" sagen) "Schwach?!", sagte Kai und grinste. (Gut, das ist ein geeignetes Wort mit "s" "c" "h") "Genau.", antwortete Evelyn. "Ich gehe trotzdem erstmal vor und sehe nach, okay?", fragte er und sah sie bittend an, als wolle er ihre Erlaubnis haben, ihr seine Stärke zu demonstrieren. "Tu, was du nicht lassen kannst. Dann warte ich eben hier." Kai ging triumphierend los. "Wenn ich länger wegbleibe, kommst du nach." "Sei vorsichtig.", sagte sie. Kai blieb eine ganze Zeit lang weg. Das Geräusch war inzwischen verstummt und Evelyn stand immer noch da und wartete. "Wenn ihm jetzt was passiert ist...", überlegte sie, aber sie glaubte nicht, dass Kai so einfach in Gefahr zu bringen war. Doch sie entschloss sich, ihm trotzdem nachzugehen, wie er es gesagt hatte. Sie hatte keine Angst mehr und ging den Gang weiter. Plötzlich hörte sie vor ihr jemanden gehen. "Kai, bis du das?", fragte sie, aber sie bekam keine Antwort. Also schaltete sie fast automatisch auf Verteidigung und rammte dem Jemand vor ihr ihren Ellenbogen in den Magen. Leider erkannte sie erst später, dass es wirklich nur Kai gewesen war. "Ah. Verdammt, ich bin's doch nur." Er klammerte seine Arme um seinen Bauch und taumelte ein Stück rückwärts. Evelyn grinste nur. "Ich hab dich extra gefragt, ob du es bist. Außerdem hab ich gar nicht so fest zugeschlagen." Kai hörte auf mit der Schauspielerei, denn so schlimm war es wirklich nicht gewesen. "Hast ja Recht. Jedenfalls war da nichts. Können wir weiter?" Evelyn nickte immer noch grinsend. "Und ich hab mir ernsthaft Sorgen um dich gemacht." Kai hakte sie wieder bei sich ein, was Evelyn ein bisschen überraschte. "Um mich muss man sich keine Sorgen machen.", meinte er. Also setzten sie ihren Weg wieder fort. Alles verlief ohne Zwischenfälle, jedenfalls bis ihnen plötzlich Sam gegenüberstand. Und nicht nur Sam, sondern auch eine Vielzahl seiner Blader. Kai blieb stehen und sein Blick verfinsterte sich. (Sam: "Mensch, Kai, du scheinst mich ja echt nicht zu mögen..." Kai: "Hm.") Evelyns nicht, denn eigentlich hatte sie nichts gegen Sam. Sie konnte allerdings auch verstehen, dass Kai ihn nicht ausstehen konnte. "Sieh an, sieh an. Wir haben dich schon gesucht, Kai.", sagte Sam kalt. Kai ließ das genauso kalt, wie Sams Stimme klang. Evelyn stellte sich ein bisschen zwischen Kai und Sam. "Jungs, wir gehen einfach weiter, ohne Streiten. Wir wollen ja nicht noch mal, dass jemand...", ab da sah sie hämisch zu Sam, "...wieder vom anderen fertig gemacht wird." Kai grinste. Natürlich, die Kleine unterstützte ihn, wo sie nur konnte und Sam auf seine Niederlage anzusprechen, gefiel ihm. Sam ließ sich aber nicht provozieren. "Schön. Leider hast du mal wieder keine Wahl, Schätzchen..." Danach blickte er fies zu ihr hinüber. "Zwei zu zwei, würde ich sagen." Evelyn hatte nicht gemerkt, wie sich von hinten drei Schattenblader an sie herangeschlichen hatten und jetzt hielten sie sie fest. Kai versuchte, sie zu befreien, aber die Schattenblader waren zu zahlreich. "Lasst sie in Ruhe!", rief er und Evelyn versuchte sich loszureißen, jedoch konnte sie kaum etwas gegen drei Gegner gleichzeitig machen. Sam packte Kai von hinten an der Schulter und drückte in unsanft gegen eine Wand. Kais Ellenbogen begann wieder wehzutun, weil die Wand ziemlich hart war. "Jetzt bist du dran.", sagte Sam. Sofort merkte Kai, wie zwei Leute ihn festhielten. Er konnte sich plötzlich fast nicht mehr bewegen und als Sam seinen mysteriösen Spiegel hervorzog, fühlte Kai ein unbeschreiblich unheimliches Gefühl. Sam stand direkt vor ihm, er war ein ganzes Stück größer als er. Der Spiegel blitze geheimnisvoll und Kai war es, als könnte er leise Stimmen hören, die jaulend durch die Luft irrten. Langsam begann der Spiegel zu leuchten und Sam hielt ihn in Kais Richtung. "Gib mir deine Seele, Kai...", flüsterte er. Kai wollte etwas sagen, aber er konnte es nicht. Dieser Spiegel schien an ihm zu zerren. Sein Körper wurde immer schwächer, es fiel ihm schwer zu atmen und er konnte nicht einmal mehr Evelyn hören, die immer wieder seinen Namen rief. Er versuchte sich dagegen zu wehren, dass dieser Spiegel langsam seine Seele einsaugte, aber jeder Widerstand machte ihn nur noch schwächer und müder als vorher. "Hör auf, Kai. Du kannst eh nichts dagegen tun. Du schadest dir nur...", sagte Sam hinterhältig. Kai wurde warm. Richtig warm. Es war ihm, als hätte er Fieber und sein Kopf pochte und alles schien sich zu drehen. Vor ihm spielten sich plötzlich Bilder ab. Sein Leben lief an ihm vorbei, alles, was er je erlebt hatte. War das das Gefühl, wenn man starb? Kai konnte seinen Körper nicht mehr fühlen und schließlich machte er die Augen zu und hörte mit einem letzten Atemzug auf zu atmen. Die Schattenblader ließen ihn los und er fiel leblos auf den Boden. Evelyn versuchte, zu ihm hinzurennen. "Kai! Was habt ihr mit ihm gemacht?!" Die Schattenblader ließen sie los und sie ließ sich sofort neben Kai fallen. "Kai! Was ist? Sag doch was..." Sam merkte, wie ihr Tränen in die Augen schossen und fand es schade, dass er ein so hübsches Mädchen so unglücklich machen musste. Kai war wie tot, zwar hatte er seine Augen ein kleines bisschen offen, aber er trotzdem gab er kein Lebenszeichen von sich und sein Blick war leer. "Du kannst ihm noch lange zureden. Er wacht nicht auf.", sagte Sam und sein Spiegel hörte allmählich auf zu leuchten. Evelyn stand auf und ging bedrohlich auf Sam zu. "Das wird dir noch Leid tun!" Als sie bei Sam angelangt war, musste sie wieder in seine eisigen Augen sehen. Sam erwiderte ihren Blick kalt und Evelyn konnte es einfach nichts fassen, dass sie sich so in ihm getäuscht hatte. "Gehen wir.", sagte Sam zu seinem Team und sie brachen auf. Evelyn sah ihnen hinterher, konnte sich aber nicht bewegen. Dazu war sie zu geschockt. "Evi!", kam es plötzlich von hinten und Ray lief ihr entgegen. Hiro, Tyson und Max folgten ihm wenig später. Ihr Treffraum war gar nicht weit vom Geschehen entfernt gewesen und sie hatten Evelyn schreien gehört. Ray ging sofort zu seiner Schwester. "Was ist mit dir? Haben sie dir was getan?" Er blickte Sam und den Schattenbladern hinterher, die schon ein ganzes Stück entfernt waren. Evelyn sackte zusammen und fiel auf die Knie. Sie begann zu etwas zu weinen. Ray hatte sie noch nie so zerstreut gesehen. "Kai!", schluchzte sie und erst jetzt bemerkte Ray, dass Kai ein Stück weiter am Boden lag. "Was ist passiert?", fragte Tyson und kniete sich neben Kai. Hiro verschränkte die Arme. "Ihr hättet nicht auf ihn hören sollen. Wenn ihr nicht ohne mich weitergegangen wärt, hätte ich das vielleicht verhindern können." Ray kümmerte sich um Evelyn und versuchte, sie zu trösten. Doch sie war jetzt sauer, als sie Hiros Worte hörte. Wütend sprang sie auf. "Willst du jetzt etwa sagen, dass Kai selbst schuld ist!" Hiro blieb ruhig. "Jedenfalls zum Teil." Ray hielt Evelyn davon ab, Hiro eine zu pfeffern, aber innerlich hätte er das am liebsten auch getan. (Hiro: "Warum machst du mich so unbeliebt, Evelyn-chan?" Evelyn-chan: *beleidigtsei*) Max hatte sich zu Tyson gesetzt. "Kai, hörst du mich?", fragte er. Evelyn ging zu Kai hin, ließ sich wieder auf den Boden fallen und legte ihre Hände auf seine. "Max, er kann dich nicht hören...", sagte sie und eine dicke Träne rollte ihre Wange hinunter. "Das ist alles meine Schuld...", sagte sie leise und Tyson sah sie an. "Nein, das ist doch nicht deine Schuld." "Doch.", meinte Evelyn, "Wenn ich Sam nicht so provoziert hätte, dann..." "Jetzt haben sie einen gewaltigen Vorsprung.", überlegte Hiro, sprach es aber nicht aus, weil er sich schon ausmalen konnte, was Evelyn ihm dann antun würde. Er hörte sie schon sagen: "Wie kannst du in so einer Situation nur an so was denken?!" Ray war sich fast sicher, dass Kai sich wegen Evelyn in Gefahr gebracht hatte, um sie zu beschützen. Er fragte aber nicht nach, weil er seine Schwester schonen wollte. "Na los, wir bringen ihn in das Zimmer, dort ist es wärmer als hier.", schlug Tyson vor. Ray nickte und zusammen mit Max hob er Kai vorsichtig hoch und sie trugen ihn gemeinsam durch den Tunnel. Kai war ganz blass geworden, aber er atmete noch ganz leicht und sein Herz schlug auch noch. Evelyn machte sich Vorwürfe und als sie in dem Zimmer ankamen, war es bereits wieder Abend geworden. Tyson und Max legten sich auf Hiros Rat hin schlafen. Ray redete noch ein wenig mit Hiro und Evelyn saß auf ihrer Decke und starrte zu Kai hinüber, den sie auf das Bett gelegt und zugedeckt hatten. "Er wacht schon wieder auf.", sagte Ray, als Evelyn spät in der Nacht noch wach lag, während alle anderen schon schliefen. Evelyn stand auf und packte ihre Decke zusammen. Ray setzte sich auf. "Was hast du vor?" Evelyn schwieg und setzte sich neben Kai auf das Bett. Sie sah auf ihn herab und streichelte über seinen Handrücken. Seine Hände waren eiskalt. Ray sagte jetzt auch nichts mehr und schlief auch bald darauf ein. Evelyn dachte an vorhin, als Kai ihr gesagt hatte: "Um mich muss man sich keine Sorgen machen." "Gut gemacht, Junge." Sam stand mit seinem Spiegel vor einer dunklen, geheimnisvollen Gestalt und sah zu ihr hoch. "Jetzt fehlen uns nur noch die Seelen der anderen drei." Der mysteriöse Jemand nickte. "Schön. Aber pass ab jetzt noch besser auf den Spiegel auf. Wenn wir den Geist des Beybladens beherrschen wollen, darf Dranzers Seele nicht beschädigt werden." Sam hüllte den Spiegel in ein schwarzes Tuch. "Ich werde gut aufpassen, Meister." In dem Spiegel konnte man nichts erkennen, er war immer nur stets von einem seltsamen Licht umgeben. Kai wachte auf, doch er war ganz klar nicht bei seinen Freunden, wo sein körperlicher Rest schlief. Er konnte sich nicht bewegen, es war, als würde er nur noch aus Gedanken bestehen. Plötzlich erschien Sam vor ihm, aber er sah auch nur, wie ein Geist aus. "Na, bist du endlich wieder wach geworden? Das ging bei dir ja ganz schön schnell, die meisten sind nach einem Seelenraub so fertig, dass sie erst nach ein paar Tagen aufwachen." Kai wusste nicht, ob er sich das nur einbildete, oder ob es Wirklichkeit war. Er hoffte, dass das alles nur ein böser Traum war. "Ich hab dir deine Seele geraubt, Kai. Jetzt kann ich tief in dein Innerstes sehen. Und dann finde ich Dranzers Macht und kann sie für mich einsetzen." "Nein... Sam, lass mich in Ruhe...", sagte er ganz leise. Er machte die Augen zu, aber er konnte die Bilder trotzdem noch sehen. Die Bilder seiner Vergangenheit. "Nein... ich will das nicht sehen...", dachte er. Es tat ihm weh, sein Leben noch einmal durchleben zu müssen. Sams Gestalt war immer noch vor ihm. "Ich kenne deine größten Geheimnisse, Kai. Vor mir kannst du nichts verbergen. Mein Spiegel zeigt mir alles!" Kai war in diesem Spiegel gefangen. Jedenfalls seine Seele. Er fühlte sich tot, aber gleichzeitig lebendig. Er fühlte Schmerzen, aber keine körperlichen. Nur seelische. Sam war bald darauf wieder weg. "Und, Sam. Ist Dranzers Seele eingeschlossen?", fragte einer der Schattenblader. Sam nickte. "Ja, der Meister hat nicht zu viel versprochen." Sam grinste und strich über den Griff seines Seelenspiegels. Was passiert mit Kais Seele? Werden Tyson und die anderen es schaffen, ihn zu retten und was plant Sam als nächstes? Fortsetzung folgt in Kapitel 11 - Der geweihte Ort der BitBeasts by Evelyn-chan Wow, und das hab ich alles an einem Tag geschrieben. J Dann will ich doch auch gleich mal weiter schreiben, um euch nicht so lange warten zu lassen. Bis zum nächsten Kapitel, eure Evelyn-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)